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tcui Fcuerheerde durch Feuer. Dazu braucht man Holz
oder Torf, welche daher Feurung genannt werden. Die
Feurung liegt in einem Kasten oder Korbe (Fcurnngs-
t'asien oder Feurungskorb). Zürn Anfassen der Kohlen
und des brennenden Holzes gebraucht man die Fcu erzange,
und zum Wegnehmen der Äsche, welche von der verbrannten
Feurung nachbleibt, die Feuerschaufel. Will das Feuer
nicht recht brennen, so bläset man cs mit einem kleinen
Blasebalg, (Puster) an. Die Speisen werden in
Grapen, Kessel, Topfen, welcbe man aus einen
Dreifuß setzt, gekocht oder in Pfannen gebraten. Die
Speisen werden in Schüsseln auf den Tisch gesetzt, und
aus Tellern mit Löffeln oder mit Gabeln und M cs-
sern gegessen. Damit die Speisen besser schmecken, setzt
man Gewürze hinzu. Das beste Gewürz ist das Salz,
welches man im Salz fasse aufbewahrt. Die Butter be-
wahrt man in Buttcrtonncn. Zum Anrichten oder
Zubereiten der Speisen gebraucht man oft einen Tisch,
Küchcntisch oder Anricht. Das Wasser, welches man zu
den Speisen oder zum Abwaschen der Teller und Schüsseln
gebraucht, wird in Wasserton neu und Wassereimern
aufbewahrt. Alle diese Dinge oder Gerüche heißen Küchen-
gcräthe. (Warum?]
Zange, Schaufel, Grapen, Kessel, Pfannen, Messer
und Gabeln sind aus Eisen gemacht, j Welche Küchen-
geräthe sind aber aus Hol;, Stein, Thon verfertigt?) Der
Tops ist vom Töpfer aus Thon gemacht, er ist rundlich
und von verschiedener Größe, hat drei Beine zum Stehen,
und einen Griff zum Anfassen; inwendig ist er mit einer
Glasur überzogen; manchmal haben die Töpfe einen
Guß. Den Eimer hat der Böttcher (Kuper) aus Holz
gemacht, den untern Theil nennt man Boden, die runden
Scitentheile: Dauben, sic sind mit Reifen oder Bän-
dern aus Holz, Eisen, Messing umgeben, damit die Theile
zusammenhalten, oben ist ein Henkel zum Anfassen oder
Aushängen.
(Beschreibe die Beschaffenheit und den Nutzen der Pfanne,
des Dreifußes u. s. w )
An Topf uttd Pfanne bemerken wir manche Achnlich-
keitcn: beide sind Küchengcräthe, sind rund und in beiden
werden Speisen gahr gemacht, der Topf hat manchnial
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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in einem Punkte durchschneiden; kommt noch eine dritte
hinzu, so kaun sie jede der beide,! erster, Linien durchschnei-
den, also 1 und 2 — 3 Durchschnittspunkt; eine vierte
Linie durchschneidet also die vorhergehenden: die Zahl der
Durchschnittspunkte wird aso um 3 größer, also ! 2 -f- 3
— 6; eine fünfte uoeb 4 mehr: — 10 u. s. rv. (Versucht
es, wie viele Durchschnittspunkte 6, 7, 8 re. Linien geben ! |
-r. 5. Entstehn ng. Wer ein Haus bauen rvill,
muß mit dem untersten Theile, dem Grunde, anfangen.
Auf dem Grunde steht das Hans. Das Haus muß ctuen
festen Grnud haben und nicht auf Sand oder weichem
Boden stehen, sonst sinkt es ein und fällt zusammen. Da-
her grab, man die Erde auf, bis man auf festen Boden
kommt oder man stampft, rammt ihn fest oder legt große
Steine unter. Ist der Grund gelegt, so io erden die vier
Seitcnmaucrn aufgeführt, entweder bloß ans Steinen,
dann heißen sie Brandmancrn (warum?] oder indem man
Balken und Ständer dazwischen setzt. Diese Mauern,
die man Tafelwerk nennt, sind nicht so dick und nicht so
dauerhaft, als jene Brandmauern, daher heißen Häuser
mit Brandmauern auch massive Häuser. Bei der Auf-
führung einer Mauer legt man zuerst auf den Grnud eine
Reihe von Steinen und darüber eine zweite, dritte u. s. io.,
bis die Mauer die bestimmte Höhe erreicht bat, jedoch so,
daß jeder Stein der folgenden Reihe auf die Hälfte zweier
untern Steine zu liegen komrnt, weil dadurch die Mauer
fester und schöner ivird. Damit sich aber die Steine nicht
verschieben, sondern fest auf einander liegen bleiben, so
wird vorher Kalk, worunter man Saud und Lehm
mischt, zwischen die Steine gemacht; da dieser au der
Luft trocken und hart wie Stein wird, so verbindet er
einen Stein mit dem andern (Bindemittel). Dies Ge-
schäft nennt man mauern und die Leute, welche es ver-
richten, Maurer oder Mauerleute.
Die einzelnen Stockwerke werden durch Balken und
Bretter abgetheilt und die Ziuimer und Kammern durch
Mauern, Balken und Bretter. Der Fußboden würd mit
Dielen, auch wohl mit Steinen, bliesen, belegt, die Decken
der Zimmer mit Bretter und cnttoedcr gemalt oder mit
Gyps, eine An Kalk überzogen. Dasdach, welches auf den
Mauern ruht, besteht aus dünnern Balken oder Sparren,
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
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welche schräge stehen, damit der Regen desto besser ablaufen
kany. Quer über den Sparren sind dünne Latten, auf
welchen die Dachpfannen oder Dachziegel liegen, die an
der einen Seite mit einer Erhöhung versehen sind, womit
sie an den Latten hängen. Der Maurer verbindet sie
überdies mit Kalk, damit sie nicht herunterfallen und der
Regen nicht eindringen kann.
Das Dach soll gegen Regen, Schnee und Wind
schützen, es ist aber nicht nöthig, daß alle Häuser gerade
ein solches Ziegeldach haben. Die Dächer unserer Kir-
chen sind mit Kupfer, die Bauerhäuser oft mit Stroh ge-
deckt. Die Häuser können auch mit Blei, Schiefer, Asphalt,
Schilf, Brettern belegt werden. Allein weil Metall und
Holz bei uns theuer sind, so haben die Häuser in der
Stadt gewöhnlich ein Ziegel- und auf dem Lande ein
Strohdach. Unter einem Strohdacbe ist es im Winter
wärmer und im Sommer kühler, als unter einem Ziegel-
dache; dagegen fängt jenes lci'ckt Feuer und ist daher bei
Fcucrsbrünstcn gefährlicher. Weil aber in Dörfern die
Häuser nicht so dicht stehen, als in der Stadt und weil
die Bauern Stroh und Schilf selbst haben, so wenden sie
cs lieber zum Dachdeckcn an. Damit der Regen nicht
überall vom Dache hcrabtröpfelt, sind unter demselben
Rinnen von Holz, Kupfer, Blech, Blei angebracht (Dach-
rinnen), und andere Rinnen an den Ecken der Häuser,
um das Wasser heruuterzuleitcn.
Der oberste Theil eines Daches heißt der Giebel, und
das ganze Balkenwerk (Gebälk) des Daches nennt man
Dachstuhl. Balken Ständer, Sparren, Bretter werden
von dem Zimmermann mit Art und Beil behauen (ge-
zimmert), in einander gefügt, mit hölzernen Zapfen oder
eisernen Nägeln befestigt und aufgerichtet oder zu Einem
Ganzen zusammengefügt. Ist dies geschehen, so pflegen
die Zimmerleute auf den Giebel einen Kranz zu stecken.
Die Mauer- und Zimmerleute arbeiten nach Anweisung
eines Mannes, welcher die ganze Einrichtung des Hauses
angegeben hat und Baumeister heißt. Das Haus hat
eine Hausthür und die Stuben, Stubenthürcn; von einem
Stockwerk rum andern führen Treppen, die mehrere Stufen
und ein Geländer haben-; die Fußböden sind mit
Brettern belegt. Thüren, Treppen, Fußboden, Fensterrahmen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
werden. Die Kalksteine (roher Kalk) werden in großen
Oefen oder Gruben, mittelst eines Feuers, das mehrere
Tage unterhalten wird, mürbe gebrannt und gereinigt.
Gießt man auf diesen gebrannten Kalkstein, (welcher auch
ungelöschter, lebendiger Kalk heißt,) Waster, so schwillt
er ans und zerfällt. Das Wasser wird dann heiß, raucht,
kocht und wenn man hineingreift, verbrennt man sich die
Hand. Dies Verfahren nennt man Kalklöschen und
der Kalkbrei heißt gelöschter Kalk und kann zum Bauen
gebraucht werden.
Der ungelöschte Kalk ist weiß, scharf, brennend und
zerstört thierische Körper, man muß sehr vorsichtig damit
umgehen.
In Frankreich sah vor mehreren Jahren ein dreizehn-
jähriger Knabe, wie die Maurer Kalk löschten. Unbemerkt
nahm er ihnen ein Stück weg, steckte es unter seine Weste,
um zu Hause damit zu spielen. Unterwegs begegnete ihm
einer seiner Kameraden, welcher zwei Pferde ins Wasser führte,
um sie zu tränken und zu schwemmen. Er bat diesen, ihn
auf dem einen Pferde reiten zu lassen und jener willigte ein.
Als sie aber ins Wasser kamen, legte sich das Pferd nieder
und warf den Knaben ab. Er konnte zwar schwimmen und
würde sich leicht gerettet haben; allein Las Wasser kam an
den Kalk und brannte seinen Leib. Er schrie jämmerlich:
Hülfe, Hülfe, es brennt! Die Leute, welche am Ufer standen,
lachten, daß er im Wasser über Brand klagte und hielten
sein Geschrei für Muthwillen Aber der Kalk hatte, ehe er
ans Land kam, seinen Leib so schrecklich verbrannt, daß er
unter den heftigsten Schmerzen sterben mußte.
Auf der Ostsee gerieth einst ein mit Kalk beladenes Schiff
in Brand, weil Wasser hineingedrungen wur; und in England
brannte bei einer Ueberschwemmung ein Haus ab, worin un-
gelöschter Kalk lag.
Die Ausdünstungen des frischen Kalkes, womit die
Wände, und des Gypses (der auch eine Art Kalk ist),
womit die Zimmerdecken überzogen werden, sind der Ge-
sundheit nachtheilig : daher muß man frisch gemauerte Häu-
ser oder frisch getünchte (Kweißte) Zimmer nicht vor der
völligen Anstrocknung bewohnen.
Ein Mann, dessen Haus abgebrannt war, wollte seine
neu' erbaute Wohnung gerne recht bald beziehen. Die Wände
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Extrahierte Ortsnamen: Kalklöschen Frankreich England
Jedes Fenster ^aí: 2, 4, 6, 8 Fensterscheiben, wie viele Schei-
den enthalten also 2, 3, 4 u. s. w. Fenster mit 2, 4 u. s. w.
Scheiben? Zählt die Scheiben in dieser Stube, in jenem Hanse
n. s. w.j Die Fensterscheiben sind ans Glas gemacht und
in hölzernen Fenster sprossen und Fensterrahmen
eingefaßt, die mit eisernen Haken und Haspen zum Anf-
und Zumachen versehen sind. Das Glas würd aus Kiesel-
erde oder Kieselsand gemacht, wozu man Salze setzt, weil
es sonst nicht leicht schmilzt. Wenn diese Mischung im
Ofen durch große Hitze flüssig geworden ist, so tauchen die
Arbeiter in die zähe Glasmasse lange eiserne Röhren, welche
unten einen hohlen Kopf und oben rin hölzernes Mund-
stück haben (Warum?), nehmen so viel heraus, als sie
zu einer Scheibe oder zu einem andern Gefäße nöthig haben,
blasen das Glas durch das Rohr wie eine Seifenblase ans
und geben dieser Glasblase, so lange sie noch warm und
biegsam ist, durch Rolle», Biegen und mittelst Scheercn
und Zangen die gehörige Form. Will man Fensterscheiben
machen, so rollt man die Glasblasen walzenförmig, durch-
schneidet sie auf einer Seite und streckt sie zu Glastafeln
ans. Die großen Spiegelgläser werden jedoch nicht geblasen,
sondern das flüssige Glas wird* auf eiserne, warm gemachte
Platten gegossen und dann geschliffen. Wenn die Glas-
sachen aber zu schnell abkühlen, so springen sie leicht entzwei;
daher setzt man sie wieder in einen Ofen, (Kühlofen), worin
die Hitze langsam abnimmt. Aus dieser Glashütte (Glas-
fabrik) erhält der Glaser die Glasscheiben, schneidet
sie zu Fensterscheiben mittelst eines sehr harten Steins (Dia-
mant genannt), und faßt sie in Holz, wozu er Kitt,
einen zähen Teig ans Kreide und Ocl, gebraucht; kleine
Scheiben werden auch in dünne Bleistreifen gesetzt. (Wer
kennt noch andere Dinge, die von Glas gemacht sind?)
Das Glas läßt am Tage das Licht der Sonne und in
der Nacht das Licht des Mondes durch, man kann hindnrch-
sehen, daher nennt man es durchsichtig; wenn man cs
biegen will, so zerbricht es, denn es ist spröde. Das
Glas hat keine Farbe, ist also farbenlos, es glänzt, wenn
Licht daraus fällt; was glänzt wie Glas, hat einen Glas-
glanz. Die Erde und die Kreide ist glanzlos. Es giebt
grünes, weißes und anderes Glas. Wenn es hell im Zim-
rner-sein soll- so müssen die Fensterscheiben rein gehalten
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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und oft gewaschen werden. fnennt andere Dinge, die durch,
sichtig, spröde :c. ftnt>]
Das Glas ist schon vor vielen, vielen Jahren zufällig
erfunden worden. Schiffer, so erzählt man, wollten sich auf
der Reise Essen kochen. Sie machten im Sande am Ufer des
Meeres Feuer an, und weil sie keine Steine hatten, worauf
sie den Topf stellen konnten, so nahmen sie statt deren Stücke
Salpeter, die sie in ihrem Schiffe zum Verkauf hatten. Der
Salpeter fing an zu schmelzen, vermischte sich mit der Asche
und dem Sande und zu ihrem Erstaunen fanden die Schiffer
den Sand in Glas verwandelt. Sie dachten darüber nach und
verfertigten zu Hause allerlei Glassachen, welche sie Anfange
als glanzende Zierrathen theuer verkauften.
fgebt die Merkmale und Eigenschaften an: des Steines,
Kalkes, Holzes, Eisens, Glases :c. Wozu werden diese Dinge
gebraucht? Warum werden die Mauersteine gebrannt, der Kalk
gelöscht rc.? Warum darf man nicht in frisch gemauerten
Häusern rc. wohnen? Warum nennt man das Glas durch-
sichtig? u. s. w.j
Das Holz wächst aus der Erde, die Steine werden
aus der Erde gebrochen; das Holz brennt und verbrennt,
der Stciil kann nicht brennen und verbrennen: das Holz
fault und verfault leicht, der Stein nicht; das Holz ist
nicht so hart lind so fest, als der Stein; das Holz kann
man mit der Säge durchsägen, mit der Art zerspalten,
mit dcnl Messer schneiden; der Stein läßt sich nur mit
großer Muhe in Stücken schlagen und behauen. Es ist
also ein großer Unterschied, eine Unähnlichkeit, zwi-
schen Holz und Stein, denn an dem Einen findet sich man-
ches, was an dein Andern nicht ist. — Das Holz dient
zum Hansban, der Stein auch n. s. lv.: also ist auch zwi-
schen Holz ulld Stein eine Gleichheit, Achnlichkeit:
denn an dem Einen findet sich manches, lvas an dem An-
dern auch ist. Wenn wir die Unähnlichkeiten zweier Dinge
aufsuchen, so unterscheiden ivi'r sie, und wenn wir die
Aehnlichkeiten derselben aufsuchen, so vergleichen wir sie.
fsuchet die Unähnlichkeiten und die Aehnlichkeiten auf zwischen
Stein und Eisen? Unterscheidet und vergleichet Steine und
Lehm, Eisen und Blei, Holz und Eisen, Blei und
Glas? u. s. w/j
<§. 7. Grundstoffe. Der Grund eines Hauses sieht
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
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auf der Erde. Das Holz wächst aus der Erde, die Steine beste-
hen aus Erde oder werden daraus gemacht oder, wieelsenund
Blei, aus der Erde gegraben; ohne Erde könnten wir also
auch kein Haus bauen. Das Wasser dient zum Kalklöschen
und zum Befeuchten dcrlchmcrdc. Ohnefeu er würde man
nicht Kalk und Dachpfannen brennen, nicht Eisen, Blei
und Glas aus den Steinen schmelzen können. Die Luft
macht den Kalk hart. Erde, Wasser, Feuer und Luft
heißen daher auch oft Grundstoffe, Elemente; wir können
sie nicht entbehren: sie sind unentbehrlich.
Die Erde läßt sich nicht, wie Zucker oder Salz,
in Wasser auflösen. In der Erde finden sich nicht
blos Steine, sondern auch Salze und Schwefel und andere
Dinge. Daher giebt cs verschiedene Arten von Erden.
Die weiße und gelbliche Sanderde ist locker, trocken
und wird unter Kalk gemischt; die trockene Kalkerde, welche
hart und weiß ist, dient zürn Verbinden der Slcine, zum
Weißen der Wände; die Lehm- oder Thonerde würd im
Wasser weich und zähe, sie sieht gelb und röthlich
ans, und wird durch Brennen hcllroth, ziegclroth;
man macht daraus Mauersteine, Dachziegel, Oefcn,
Töpfe u. s. w. Die schwarze oder Gartenerde ist locker
und braun, in ihr wachsen Bäume und andere Ge-
wächse, welche die salzigen Säfte der Erde mit der Wur-
zel einziehen.
Das Wasser ist durchsichtig und flüssig, und
wenn cs rein ist: sarbcnlos, geruchlos, geschmacklos; im
Winter friert cs, tvird hart, und heißt dann Eis; durch Feuer
wird cs in Dampf verwandelt. Das Wasser befeuchtet
die trockne Gartenerde, cs giebt den Pflanzen die beste
Nahrung, crftischt die welken Blumen, und liefert uns eine
Menge Fische; wir gebrauchen es zum Waschen und Rei-
nigen unsers Körpers und unserer Kleider, es löscht den
Durst der Menschen und Thiere und ist das gesundeste
Getränk. Blau muß aber nur reines, klares, Helles, fri-
sches Wasser trinken.
_ Das Feuer durchdringt und erwärmt alle Körper,
cs schmilzt Metall, Butter und Fett, macht den trocknen
Lehm zum harten Stein, verwandelt Sand in Glas, kocht
die Speisen, und hält die Säfte der Gewächse flüssig. Es
leuchtet und sieht roth aus. Dinge, die so roth wie Feuer
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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aussehen, nennt mau seuerroth. Das trockne Holz,
Papier, rc. geben eine Flamme, welche hellauf brennt.
Das Kohlenfeuer giebt blos eine Gluth. Kinder müssen
dem Feuer und Licht nicht zu nahe kommen und nicht da-
mit spielen.
Die Lust ist fein und durchsichtig, so das; wir sic
karmi sehen, sondern nur fühlen können, wenn »vir die
Hand schnell hin und her bewegen. Wenn sich die Luft
bewegt, so entsteht der Wind; ein heftiger Wind heißt
Sturmwind, welcher oft Bäume und Häuser umwirft.
Ohne Luft würden Menschen und Thiere ersticken, die
Vögel nicht fliegen, die Windmühlen nicht gehen, die
Schiffe nicht segeln, das Feuer nicht brennen. Frische
Luft ist uns zur Gesundheit unentbehrlich. Ohne die Erde,
welche uns Nahrung liefert, ohne Feuer, welches wärmt,
ohne Wasser zum Trinken, ohne Luft zum Eiuathmen
würden wir Menschäi nicht leben können.
Zn Ostindien wurden 146 englische Soldaten, welche im
Kriege gefangen genommen waren, am Abend in ein Gefäng-
niß, das blos ein kleines Luftloch hatte und nur !0 Fuß laug
war, während einer heißen Nacht eingesperrt. Die Ausdünstung
und das Athmen der vielen Men schen verdarb die Luft. Schon
in der ersten Stunde starben viele, den übrigen mangelte der
Athem, sie kamen vor Durst fast von Sinnen. Um zwölf
Uhr war Jedermann wegen Mangel an Luft fast in Ver-
zweiflung und die meisten starben unter fürchterlichen Qualen.
Als am Morgen um 6 Uhr der Kerker geöffnet wurde, waren
nur noch 23 Menschen am Leben, aber in einem erbärmlichen
Zustande.
(Wozu nützt uns die Erde, das Master, das Feuer, die
Luft? Suche die Aehnlichkeiten und Unähnlichkeiten derselben
auf? Gieb alle Eigenschaftswörter an, die du zu jenen Wör-
tern, welche Dinge benennen (Dinge- oder Nennwörter), hin-
zusetzen kannst?)
§. 8. Farbe und Licht. Dinge, (Körper), an denen
wir Farben mahrnehmen, heißen farbig: »ras keine Farbe
hat, ist farbenlos. (Nenne einige Dinge, die farbig und
einige die farbenlos sind?) Durchsichtig, durchschei-
nend ist das, wodurch man andere Körper deutlich sehen
kann. Was einen Glanz verbreitet, heißt glänzend,
was keinen Glanz hat: glanzlos. (Nennet solche Dinge?)
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
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der Bücher aus Papier gemacht sind, :c. Das, woraus etwas
gemacht ist, nennt man den Stoff, die Materie. — Jene
große Bibel ist schwer und diese kleine leicht, denn jene
drückt stärker auf unsere Hand oder unsere Schulter, wenn wir
sie tragen, als diese. Jene Kugel von Blei ist schwerer, als
diese eben so große Kugel von Holz, denn Blei, ist an sich
schwerer, als Holz. Wir fühlen also auch, ob etwas leicht
oder schwer ist. — Hier ist ein Stück Wachs, ihr könnt es
leicht biegen , mit dem Finger ein Loch hinein drücken, es ist
weich; das könnt ihr aber in diesen Stein nicht, er ist hart.
Wir fühlen also auch, ob etwas weich oder hart ist. — Dieses
Stück warmes Wachs läßt sich biegen, es ist biegsam, und
wenn man es auseinander zieht, so reißen die Theile nicht von
einander: es ist zähe; das Glas aber zerspringt eher, als daß
es sich biegen läßt; es ist spröde. Wenn man das Wachs
rund oder länglich gebogen hat, so bleibt es in dieser Form,
wenn man aber diese Schreibfeder, dies Stück Fischbein biegt
und losläßt, so nehmen sie die vorige Form wieder au: sie sind
elastisch. Wenn man ans ein Stück Blei mit dem Hammer
schlägt, so wird es länger und breiter, es läßt sich ausdehnen,
ist dehnbar; schlägt man ans Glas und Stein, so zerspringen
sie, denn sie sind spröde. Wir können also auch den Zu-
sammenhang der Theile eines Körpers durch das Gefühl
wahrnehmen. — Wenn im Sommer des Mittags die Sonne
scheint, so fühlen wir, daß es heiß, im Winter, wenn der
Nord- und Ostwind wehen, daß es im Freien kalt, und im
Frühling, daß es warm ist. Hitze ist ein hoher Grad von
Wärme; siedendheiß ist das Gegentheil von eiskalt.
Die Frühlingswärme ist angenehm, die Winterkälte unan-
genehm. Wir fühlen also, daß etwas heiß, kalt, warm,
angenehm oder unangenehm ist.
Das Gefühl ist schwach, welches ein Regentropfeu, der
auf unsere Hand fällt, hervorbringt; stark, wenn wir an einen
Baum anrennen; sanft ist das Streicheln mit der Hand;
heftig der Sturmwind; brennend, wenn man Brennnesseln
ergreift; beißend der Essig; stechend ein Nadelstich; juckend
eine Hautkrankheit; schmerzlich ein heftiger Schlag: erträg-
lich ein schwacher Schmerz, den man leicht ertragen kann; un-
erträglich ein anhaltender, heftiger Schmerz; anhaltend
sind oft Zahnschmerzen; vorübergehend und stark ist das
schmerzliche Gefühl beim Zahnausziehen rc. Wir können also
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
— 156 -
werken, denn was man an Kraft gewinnt, verliert man cm
Zeit nnk umgekehrt, d. h. wenn man z. B. mittelst einer Winke
eine Last von 200 ft mit einer Kraft von 50 & in die Höhe
bringen kann, so gewinnt man viermal so viel an Kraft,
aber es vergeht, bis die Last jene Höhe erreicht hat, auch vier-
mal so viel an Zeit, als wenn man mit , einer Kraft von
200 ft wirkte.
Die einfachste Maschine ist der Hebel, eine gerade nn-
biegsame Stange, die in einem Punkte, dem Rnhepunkte, eine
Unterlage hat. Liegt diese Unterlage zwischen den beiden
Kräften oder Gewichten, so entsteht ein doppelarmiger Hebel,
welcher im Gleichgewicht steht, sobald Last. Kraft und Entfer-
nung, vom Ruhepunkt gleich groß sind. Die gewöhnliche Wag-
schale ist ein doppelarmiger Hebel, welcher statt der Unterlage
einen Einhängepunkt hat. Die Wage heißt gleicharmig, wenn
beide Arme gleich lang sind; ist dies nicht der Fall, so kann
man mit einerlei Gewickt verschiedene Körper wagen (ins
Gleichgewicht bringen), indem man das Gewicht an dem langen
Arme verschiebt (Schnellwage). Eine gewöhnliche Wage taugt
nicht, wenn die Arme verschiedene Lange haben, und wenn der
Schwerpunkt über, und nicht in oder unter dem Einhange-
punkt liegt. Die Stangen, womit große Steine fortbewegt
werden: die eisernen Brechbäume, dir Ruderstangen, Mastbäume,
Kneifzangen, Scheeren, die Knochen in unsern Armen und
Beinen rc. dienen und wirken als Hebel. Will man z. B.
einen schweren Stein wegschaffen, so steckt man eine Stange
darunter, legt ein Stück Holz oder einen kleinen Stein dahin-
ter, und drückt die Stange nieder. So viel mal nun die
Stange von der Hand bis zur Unterlage länger ist, als von
dem Stein zur Unterlage, so viel weniger Kraft ist nöthig,
um die Last zu heben. Ist z. B. der Stein 4 00 ft schwer,
und der eine Arm des Hebels, woran die Kraft wirkt, achtmal
länger, so läßt er sich mit 50 ft Kraft heben; allein die Kraft
muß sich auch achtmal tiefer bewegen, oder 8 Fuß, wenn die
Höhe, zu welcher der Stein erhoben werden soll, t Fuß ist.
Die Scheibe oder Rolle, die man z. B. beim Holz- oder
Torfanfwinden, bei der Ramme :c. gebraucht, ist ein gleicharmiger
Hebel, dessen Ruhepunkt oder Unterlage sich im Mittelpunkt
befindet; man gewinnt also eigentlich nicht an Kraft, denn
wenn sich ein Mensch an das eine Tau hängt, so kann er nur
so viel, als sein Gewicht beträgt, im Gleichgewicht halten;
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]