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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 197

1881 - Danzig : Boenig
197 Macht zu betrachten ist. Im westfälischen Frieden erwarb er Hinterpommern und andere Gebiete, wodurch er den Umfang des Staates um ein Drittel vergrößerte. Dann kämpfte er ruhm- voll gegen die Polen, verteidigte als deutscher Reichssürst den vaterländischen Boden ^gegen die Angriffe der Franzosen und schlug die gefürchteten Schweden, welche in sein Brandenburg eingefallen waren, am 18. Juni 1675 bei Fehrbellin aufs Haupt. _ In dieser denkwürdigen Schlacht, wo der Kurfürst mit 6000 Mann einem doppelt so zahlreichen Feindesheere gegen- überstand, war sein Leben in höchster Gefahr. Die Schweden kannten ihn an dem Schimmel, den er ritt, und ihre Kugeln pfiffen dicht um ihn her. Da sprach sein Stallmeister Fr oben: „Herr Kurfürst, ich sehe, Euer Schimmel ist scheu geworden, gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Pferde gewechselt, da sank der treue Diener, von einer Kugel getroffen, tot herab. Der Kurfürst selber kämpfte mit Helden- kühnheit. Als eine Schwadron ihren Hauptmann verloren hatte, stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Mut, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Hauptmann, und will siegen oder ritterlich mit euch sterben." Und er gewann den glorreichsten Sieg. Die Schweden wurden gänzlich geworfen und flohen eilig zum Lande hinaus. Ein Held im Kriege war Friedrich Wilhelm seinen Unter- thanen zugleich der beste Landeßvater. Auf alle Weise suchte er seinem durch den dreißigjährigen Krieg erschöpften Lande empor- zuhelfen. Er unterstützte den Ackerbau, legte Straßen und Kanäle an, förderte den Handel und führte die Post ein. Die Macht und das Ansehen seines Landes vermehrte er vorzüglich durch das tüchtige stehende Heer, welches er gründete. So hinterließ er bei seinem Tode ein blühendes Land, dessen Glück und Ruhm sein Werk war. Er starb, 68 Jahre alt. nach 48jähriger Regierung. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt." ^ndrä 250. Der General Derfflinger. Derfflinger wurde von armen Eltern in Österreich geboren und zum Schneiderhandwerk bestimmt. Auf seiner Wanderschaft a^ls Schneidergeselle wollte er einst bei Tangermünde über die Elbe fahren. Die Schiffer aber wollten ihn nicht übersetzen, weil er kein Fährgeld bezahlen konnte. Als er nun mißmutig am Ufer stand, sah er, daß eine große Anzahl Leute unentgeltlich übergefahren wurde. Er hörte auf fein Befragen, daß dieses Kriegsleute seien, welche überall frei durchgingen. Da warf er fein Handwerksbündel in den Strom und beschloß, auch ein

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 202

1881 - Danzig : Boenig
202 Spanien und Baiern wollten sie nicht anerkennen und erklärten ihr den Krieg. Friedrich sandte sogleich einen Boten nach Wien und ließ der Kaiserin seine Hülfe anbieten, wenn sie ihm Schlesien abtreten wolle, worauf Preußen Erbansprüche hatte. Sein Aner- bieten ward abgelehnt. Nun griff Friedrich zu den Waffen, rückte plötzlich in Schlesien ein und nahm in wenigen Wochen das Land mit Gewalt. Obgleich Maria Theresia mit Hülfe ihrer getreuen Ungarn alle ihre Feinde besiegt hatte, gelang es ihr dennoch nicht, Frie- drich aus Schlesien zu vertreiben; denn in zwei Kriegen siegte dieser, und die Kaiserin mußte im Frieden zu Dresden 1745 Preußen den Besitz von Schlesien bestätigen. — Friedrich aber zog unter dem Jubel der Einwohner in Berlin ein, und überall in fremden Landen nannte man seinen Namen mit Achtung. Büttner. 255. Der siebenjährige Krieg (1756—1763). Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht ver- schmerzen. Sie suchte daher nach einer Gelegenheit, die schöne Provinz wieder zu gewinnen. Und da kam es ihr zu statten, daß Preußens rasches Emporsteigen auch bei anderen Staaten Neid und Eifersucht erregte. So verbanden sich in der Stille Österreich. Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden, den König von Preußen wieder zum Range eines Kurfürsten von Brandenburg herabzudrücken. Und es schien unmöglich, daß Friedrich den Kampf gegen mehr als halb Europa zu bestehen imstande wäre. Indes besann sich der kühne Held nicht lange. Sobald er von dem geheimen Bündnis Kenntnis erhalten, be- schloß er, seinen Feinden zuvorzukommen. Unvermutet drang er in Sachsen ein,, und brachte das Land in seine Gewalt. Die heranrückenden Österreicher wurden geschlagen, das sächsische Heer gefangen genommen. Das war der Anfang des großen sieben- jährigen Krieges. — Friedrichs plötzlicher, glücklicher Angriff brachte alle seine Feinde in Bewegung. Außer den Österreichern rückten nun auch Franzosen, Russen und Schweden gegen ihn ins Feld, und selbst das deutsche Reich sandte ein Heer aus, um den Preußenkönig demütigen zu helfen. So stand eine Macht von mehr als einer halben Million Kriegern gegen ihn unter Waffen, denen er mit aller Mühe kaum 200,000 Mann ent- gegenstellen konnte. Aber er verzagte nicht und begann mutig den Riesenkampf. Viele blutigen Schlachten wurden in diesem Kriege geschlagen, und es gehörte wirklich ein Held dazu, wie Friedrich, um nicht zu unterliegen. Besonders blutig war die siegreiche Schlacht bei Prag (1757), in welcher der Feldmarschall Schwerin den Heldentod starb. Von diesem sagte der König, daß er mehr wert sei, als 10,000 Mann. In demselben Jahre

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 203

1881 - Danzig : Boenig
203 erlitt Friedrich bei Kollin eine fürchterliche Niederlage, welche die Feinde Friedrichs mit neuem Mute erfüllte. Dafür bekamen jedoch bald nachher die Franzosen und die Reichsarmee bei Roß- bach einen solchen Denkzettel, daß das Volk aller Orten fang: Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen. Noch in demselben Jahre (1757) erkämpfte Friedrich einen glänzenden Sieg bei Leuthen, wo er die sogenannte schiefe Schlachtordnung anwandte. Im Jahre 1758 schlug er die Russen bei Zorndorf, bei welcher Schlacht Zieten und Sei blitz Wunder der Tapferkeit verrichteten. In demselben Jahre wurde Friedrich bei Hochkirch von den Österreichern in der Nacht überfallen und erlitt eine große Niederlage. Im Jahre 1759 verlor er die Schlacht bei Kunersdorf gegen die vereinigten Russen und Österreicher. Dahingegen wurden die Schlachten bei Liegnitz, Torgau und Burkersdorf von den Preußen gewonnen. Nachdem noch der^Prinz Heinrich, der Bruder des Königs, die Österreicher und Sachsen bei Fr ei bürg geschlagen hatte, waren die Feinde Friedrichs zum Frieden geneigt. Dieser kam denn auch 1763 auf dem Jagdschlösse Hubertsburg hei Dresden zustande. Friedrich blieb fim Besitze von ganz Schle- sien und gab dem Kurfürsten von Sachsen sein Land zurück. Das kleine Preußen war durch schwere Opfer, aber ruhmvoll eine europäische Großmacht geworden, ohne welche nichts Wichtiges geschehen konnte, und stand in ganz Europa bewundert und geachtet da. Was ihm an äußerer Größe fehlte, ersetzte es durch innere Kraft. Nach Andrä ».«. 256. Friedrich als Landesvater. In kurzer Zeit heilte Friedrich die schweren Wunden des Krieges. Er hob den Landbau, indem er Steuern erließ, Saatkorn verteilte, Pferde hergab, Millionen als Unterstützungen oder Darlehen verteilte und sumpfige Gegenden, wie Oder-, Netze- und Warthebruch, trocken legen ließ. „Mitten im Frieden habe ich da eine Provinz gewonnen!" rief er beim Anblick der blühenden Felder und Wiesen aus. An 300 Dörfer hat er neu aufbauen lassen. Auch den Gewerbefleiß förderte er unge- mein durch Fabriken, Wege, Kanäle und Häfen. Überall war sein scharfes Auge und seine helfende Hand. Besondere Ver- dienste erwarb er sich um die Rechtspflege. „Ungerechte Richter sind schlimmer und gefährlicher als eine Diebsbande!" sagte er. Das Prozeßverfahren kürzte er ab, die unmenschlichen '-Strafen beseitigte er. Er selber beugte sich unter das Gesetz,

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 210

1881 - Danzig : Boenig
210 reich. So rühmlos endete das deutsche Reich nach tausend- jährigem Bestände. Napoleon verschenkte nun Länder und Kronen an feine Brüder und Verwandten, und niemand konnte ihm wehren. Der friedliebende König von Preußen hatte sich dem Bunde gegen Napoleon nicht angeschlossen, obwohl ihn die besten Männer an seinem Hofe dazu drängten. Er wollte seinem Lande die Leiden des Krieges ersparen. Nach dem Siege von Austerlitz warf Napoleon die freundliche Maske gegen Preußen ab und verletzte es in beleidigender Weise. Da erklärte ihm Friedrich Wilhelm Iii. Mit schwerem Herzen aber unter dem Jubel des Volkes den Krieg. Bei Jena und Auerstädt den 14. Oktober 1806 trafen die Heere aufeinander, nachdem am 10. Oktober der Prinz Ludwig Ferdinand bei Saalfeld mit der preußischen Vorhut geschlagen worden und den Heldentod gestorben war. Die preußischen Soldaten waren von alten Generalen angeführt und mit der neuen Kampfweise nicht vertrant. Gleich im Anfange der Schlacht wurde der Oberbefehlshaber, der Herzog von Braunschwelg, tätlich verwundet und Verwirrung in das Heer gebracht. Ohne Plan und Zusammenwirken schlugen sich einzelne Haufen tapfer, endlich aber suchte alles in wilder Flucht Rettung. Nach 14 Tagen war Napoleon in Berlin und die Königsfamilie auf der Flucht nach Memel. Wie Karten- häuser sielen die Festungen, widerstandlos ergaben sich die Soldatenhaufen. Nur einzelne Führer retteten die preußische Waffenehre, so der alte Blücher. Kolberg wurde von Gneisenau, Schill und dem braven Bürger Nette! beck aufs tapferste verteidigt. Der alte Courbiere (spr. Kurbiähr) in Graudenz ließ den Franzosen auf die höhnische Botschaft, es gäbe keinen König von Preußen mehr, sagen: „Nun, so werde ich versuchen, wie lange ich König von Graudenz sein kann!" Noch zwei blutige Schlachten wagten die Preußen und Russen bei Eylau und Fried land in Preußen, aber ohne Erfolg. Der Sieger schloß in Tilsit 1807 einen harten Frieden. Preußen verlor alles Land westlich von der Elbe; dieses wurde zum Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel unter Napoleons Bruder Hieronymus geschlagen. Es mußte 90 Mil- lionen Mark Kriegskosten bezahlen, bis zur Bezahlung den Franzosen die Festungen überlassen, den Engländern alle Häfen verschließen und durfte nur 42,000 Soldaten halten. Als Napoleon die Königin hochmütig fragte: „Wie konnte Preußen wagen, mich anzugreifen?" antwortete die edle Luise: „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen, wenn wir uns anders getäuscht haben." Nach Polack.

5. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 12

1880 - Danzig : Axt
12 I. Teil. Bilder aus der Geschichte. Der dreißigjährige Krieg. Gern hätte er eine Entdeckungsfahrt unternommen. Doch dauerte es acht Jahre, ehe nach vielem erfolglosen Bemühen des Kolumbus, die Königin von Spanien sich entschloß, ihm zu helfen und ihm drei kleine Schiffe zur Reise auszurüsten. Als er nach der Abfahrt schon viele Tage mit seinen Leuten auf dem Weltmeer war und nirgend sich ein Land zeigen wollte, wurden die Schiffsleute mutlos. Sie drohten, ihn über Bord zu werfen, wenn er nicht sofort umkehren wolle. Kolumbus aber bat noch um einige Tage Geduld und ließ auf dem Mastkorbe eifrig Wache halten. Endlich erscholl der Ruf: Land! Land! auf dem Schiffe, und bald landeten sie auf einer schönen grünen Insel. Kolumbus war der Erste, der dieses ueuentdeckte Land betrat. Mit einer Fahne in der Hand nahm er feierlich für den König von Spanien Besitz davon. Es war dies die amerikanische Insel Guauahani. Kolumbus aber nannte sie San Salvador (b. i. Land des Erlösers). Nach Spanien zurückgekehrt, wurde er mit Jubel empfangen und mit Ehren überhäuft. Doch verdächtigte man bald seine Thaten, und er hat von Spanien nur den größten Undank für seine wichtige Entdeckung davonge- tragen. Nach der dritten Entdeckungsreise, die er unternahm, wurde er sogar in Ketten nach Spanien zurückgebracht. Das Ei des Kolumbus. Sein Ende. Überkluge Leute meinten mitunter: Was hat Kolumbus denn so Großes gethan? es hätte ein jeder andere ebenso gut die neue Welt entdecken können. Als Kolumbus mit solchen Leuten einst zu Tische saß und eben gekochte Eier aufgetragen wurden, sagte er: Wer von euch kann ein solches Ei auf die Spitze stellen, so daß es frei stehen bleibt? Einige der Herren versuchten dies, ohne daß es ihnen gelingen wollte. Kolumbus aber drückte die Spitze des Eies ein, und nun stand es. Das hätten wir auch gekonnt! riefen alle. Ihr habt ganz recht, liebe Herren, sagte Kolumbus lächelnd, ihr alle hättet es gekonnt; ich allein aber habe es gemacht. — Tiefgebeugt und lebensmüde durch erlitteues Unrecht starb Kolumbus. Seine letzten Worte waren: Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Der von ihm entdeckte Weltteil aber wurde nach Amerigo Ves- pucius, der dieses Land zuerst beschrieb, Amerika genannt. 24. Der dreißigjährige Krieg. 1618—48. Ursache und Ausbruch des Krieges. Im Jahre 1519, unter der Regierung Karls V., geschah durch vr. Martin Luther die Kirchentrennung. Luthers Anhänger, die sich Lutheraner nannten, standen lauge Zeit mit den Katholiken nicht auf freundlichem Fuße, bis endlich (1555) der Augsburger Religionsfriede zu Stande kam. Dieser aber hatte doch die rechte Eintracht zwischen Katholiken und Protestanten nicht herzustellen vermocht. Im Stillen war eine Partei auf die andere höchst erbittert, und diese Erbitterung führte den dreißigjährigen Krieg herbei. Die Protestanten in Böhmen wollten nämlich eine Kirche bauen, wurden aber vom Kaiser daran verhindert. In größter Entrüstung hierüber stürmten die Böhmen 1618 auf das Schloß in Prag und stürzten zwei kaiserliche Beamte zum Fenster hinaus. Dies war der Beginn zum unheilvollen Kriege. Gustav Adolf. Der Kaiser zog gegen die Verfechter der protestantischen Lehre in den Krieg und besiegte sie durch seine beiden Feldherrn Tilly und Wallen stein. Da nun Frank- reich aus der gänzlichen Verwirrung in Deutschland Vorteile zu ziehen gedachte, so munterte es den tapfern Schwedenkönig Gustav Adolf zur Teilnahme am Kriege auf. Gustav Adolf, ein Mann von hohen kriegerischen Tugenden, war ein eifriger Protestant und eilte daher schnell seinen Glaubensgenossen zur Hilfe. Tilly. Der berühmte kaiserliche General Tilly eroberte die fast ganz protestantische Stadt Magdeburg. Seine Krieger aber zerstörten diese vollständig. Wer vom Schwerte verschont blieb, kam in den Flammen um; denn bald loderten an unzähligen Stellen zugleich die Feuerflammen empor. In einer Zeit von 10 Stunden war die reiche und mächtige Stadt Magde- burg in einen Aschenhaufen verwandelt, wobei nahe an 30 000 Einwohner ums Leben kamen. Wallenstein, ein ebenfalls berühmter kaiserlicher Feldherr, stammte aus einer Freiherren- familie in Prag und hatte eine sehr sorgfältige Erziehung genossen. Er beschäftigte sich besonders gerne mit der Sterndeuterei und glaubte in den Sternen zu lesen, er würde noch einst zu hohen Ehren gelangen. Im dreißigjährigen Kriege zeichnete er sich so durch Tapfer- keit aus, daß der Kaiser ihn zum Herzog von Friedland ernannte. Seine Soldaten aber standen in keiner rechten Manneszucht, und es liefen so viele Klagen über ihre Zügellosigkeiten und Rohheiten ein, daß der Kaiser genötigt war, Wallenstein nebst seinem Heere, welches er selbst geworben hatte, zu entlassen. Kurz nachdem aber kam es zwischen Gustav Adolf und Tilly bei Leipzig zur Schlacht, in welcher Tilly tödlich verwundet wurde und bald darauf starb. Die Schweden errangen den Sie.. Da wandte sich der Kaiser in seiner Not an

6. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 16

1880 - Danzig : Axt
16 I. Teil. Bilder aus der Geschichte. Der l. und 2. schles. Krieg. Der 7jährige Krieg. Es war dem Prinzen unmöglich, sich in die strenge militärische Lebensweise, welche ihm der Vater vorschrieb, zu siigen. Immer schlimmer gestaltete sich daher das Ver- hältnis zwischen Vater und Sohn. Da beschloß der Prinz nach England zu entfliehen. Zwei Offiziere, von Katte und von Keith, wollten ihn begleiten. Der König reiste mit seinem Sohne an den Rhein, und bei dieser Gelegenheit machte der Prinz einet: Fluchtversuch. Doch wurde es dem Könige verraten und Friedrich gefangen genommen und vor seinen Vater gebracht. Es fehlte nicht viel, so hätte ihn der zornige König mit dem Degen durchbohrt. Zur Strafe wurde der Prinz auf die Festung Kiistrin gebracht und hier wie ein Kriegsgefangener gehalten. Keith entfloh nach England; aber Katte wurde ergriffen und vor dem Fenster des Gefängnisses, worinnen sich der Prinz befand, hingerichtet. Niedergeschmettert von diesem Vorgang ging der Prinz in sich und bestrebte sich, seinen Vater zu versöhnen. Da wurde drefer denn auch nach und nach milder gestimmt und entließ ihn aus dem Gefängnisse. In Küstrin aber mußte er bleiben und sich in der dortigen Domänenkammer als Hilfs- arbeiter beschäftigen. Dies kam ihm bei seiner späteren Regierung sehr zu statten. Durch den Fleiß und die gute Ausführung des Prinzen endlich ausgesöhnt, berief ihn der König zur Freude des ganzen Landes wieder zu sich. Regierungsantritt. In einem Alter von 28 Jahren bestieg Friedrich nach dem Tode seines Vaters den Thron. Während seiner Krankheit hatte der König den Prinzen zu sich nach Potsdan: komme:: lassen, und weinend war dieser dem kranken Vater um den Hals gefallen. Der König aber sagte gerührt: „Mein lieber Fritz, ich will zufrieden sterben, weiß ich doch, daß Gott mir einen braven Sohn gegeben hat."—Friedrich ergriff nun mit fester Hand die Zügel der Regierung. Er verbesserte das Kriegswesen, schaffte das kostspielige Riesenregiment ab, und traf mancherlei Veränderungen. Als in seinem ersten Regierungsjahre eine Hungersnot ausbrach, ließ er aus den Staatsmagazinen zu ganz billigen Preisen an die Unterthanen Getreide verteilen. 32. Der erste und zweite schlesische Krieg. Der erste schlesische Krieg. 1740-42. Als der deutsche Kaiser Karl Vi. (1740) starb und keinen männlichen Erben hinterließ, bestieg seine Tochter Maria Ther e si a den Thron. Da faßte Friedrich der Große den Entschluß, jetzt die Ansprüche an Schlesien, welche seine Vorfahren schon erworben hatten, geltend zu machen. Rasch sammelte er seine Truppen und tiberschritt bald mit 30 0ö0 Mann die Grenze. Da Schlesien von den Österreichern nur schwach besetzt war, so hatten die Preußen bald den größten Teil des Landes erobert. Bei Mollwitz, einem Dorfe beibrieg, gewann Friedrich der Große am 10. April 1741 die Schlacht. In: Jahre darauf schloß Maria Theresia mit Friedrich den Breslauer Frieden, worin sie ihn:Schlesien zuerkannte. Der zweite schlesische Krieg. 1744—45. Maria Theresia konnte ihr geliebtes Schlesien nicht so leicht verschmerzen, und es kam 1744 zu emen: zweiten Kriege. Friedrich gewann eine Schlacht bei H oheufriedb erg unweit Liegnitz und eine andere bei Kesselsdorf in der Nähe Dresdens, in welcher letzteren der alte Dessauer die mit Österreich verbündeten Sachsen besiegte. Im darauffolgenden Dresdener Frieden bestätigte Maria Theresia die Abtretung Schlesiens an den König von Preußen. 33. Der siebenjährige Krieg. 1756—63. Ursache des Krieges. Nach einem elfjährigen Frieden, welchen der König benutzt hatte, für das Wohl seines Volkes zu sorgen und s:ch zu einem Kriege vorzubreiten, den er wohl voraussah, brach ein neuer Sturm gegen ihn los. Es verbanden sich in der Stille Österreich mit Frankreich, Rußland, Sachsen und Schweden, um den König von Preußen zu demütigen. Wie sollte er den Kampf gegen die größte Hülste Europas wagen? Doch Friedrich, ohne sich noch lange zu besinnen, beschloß, seinen Feinden zuvorzukommen. Schnell eilte er mit seinen: Heere nach Sachsen und be- mächtigte sich des Landes. Dies war der Beginn zum siebenjährigen Kriege. Schlachten bei Prag und Kolli» 1757. Der plötzliche Angriff Friedrichs brachte alle seine Feinde gegen ihn ins Feld. Er konnte ihnen nur ein kleines Heer ent- gegenführen; doch verzagte er nicht. Bei Prag kam es zur Schlackt, wo der Feld- marschall Schwerin das Leben verlor. „Der ist allein 10 000 Mann wert", ries Friedrich beim Anblick der Leiche schmerzlich aus. Die Schlacht war gewonnen, hatte

7. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 17

1880 - Danzig : Axt
17 Friedrich der Große. aber an 11000 Menschen gekostet. Kurz darauf stand Friedrich bei dem böhmischen Städtchen Kollin den Österreichern abermals schlacbtbereit gegenüber. Hier erlitt er eine Niederlage, und seine Feinde jubelten. Plündernd rückten die Russen schon in Ostpreußen ein, und man schickte sich an, die Preußen aus Sachsen zu vertreiben. Schlachten bei Nostbach und Leuthen. 175»?. Bei Roßbach, einem Dorfe bei Merseburg, traf Friedrich abermals mit seinen Feinden zusammen. Nach einem glänzenden Siege, worin der kühne Reiter-General Seidliß sich auszeichnete, jagte er die ganze Reichsarmee zum größten Jubel Deutschlands in die Flucht. Das Volk aber sang: „Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Darauf rückte er mit seinem Heere in Schlesien ein und stieß mit seinen 30000 Kriegern auf 80 000 Österreicher bei Leuthen, unweit Breslau. Friedrich sprach: „Frisch dran, Kinder, wir müssen den Feind schlagen." Und der Feind wurde geschlagen; m drei Stunden hatten die Preußen einen der glorreichsten Siege erfochten. Zorndors undhochkirch. 1758. Schon imjahre darauf war Friedrich genötigt, wieder zum Schwerte zu greifen. Die Russen fielen nämlich in fern Land, raubten und brandschatzten. Friedrich griff bei Zorndorf, unweit Küstrin, mit einem Heere von 30 000 Mann beit 50 000 Mann starken Feind an. In einer vom frühen Morgen bis zum späten Abend währenden Schlacht hatte er abermals den Sieg ersochten. Bon hier wandte Friedrich sich., nach Sachsen. Unweit Bautzen, bei dem Dorfe Hochkirch, wurde er von den Österreichern unter Anführung des Feldmarschalls Daun überfallen. Dabei biißte Friedrich 9000 Mann und fast alle Kanonen ein. Doch verlor er nicht den Mut. "Wo habt ihr denn eure Kanonen gelassen?" ries er den Artilleristen scherzend zu. „Die hat der Teufel geholt," antworteten diese. „Da wollen wir sie ihm wieder abjagen," sagte der Komg. Schlacht bei Kunersdorf. 1759. Roch größere Verluste sollte das folgende Jahr dein Könige bringen. Russen und Österreicher standen ihm bei Kunersdorf in der Nähe von Frankfurt a. O. kampfbereit gegenüber. Das preußische Heer (43 000 Mann) griff den mehr als noch einmal so starken Feind an. Schon glaubte Friedrich, gesiegt zu haben, da wurde er unvermutet von den Österreichern von der Seite angegriffen und in die Flucht geschlagen. Vergebens setzte er sich dem heftigsten Kugelregen aus; zwei Pferde ivirrden ihm unter den: Leibe erschossen, uiid man mußte ihn geivaltsam vom Schlachtfelde entfernen. ^Doch der Feind erlitt ebenfalls große Verluste. Letzte Siege. Friede zu .Hubertsburg. Soviel des Unglücks auch über Friedrich hereinbrach, vermochte es doch nicht ihn zu beugen. Bald führte er feilte schon sehr zusammengeschmolzene Armee aufs neue ins. Feld. Er stand mit 30 000 Mann bei Liegnitz, als Daun aus Sachsen und die Österreicher von Breslau her gegen ihn heranzogen. Ein großes Heer Russen stand in der Mark. Spottend meinten die Feinde, der Sack sei aufgemacht, und sie brauchten ihn nur zuzuschnüren. Friedrich aber sagte: „Ich denke ihnen ein Loch in den Sack zu machen, daß sie nicht so leicht zustopfen sollen." Er überraschte die Österreicher eines Morgens früh durch einen plötzlichen Angriff und schlug sie. Sein alter General Zielen aber errang bei Torgau in Sachsen einen herrlichen Sieg. Begeistert rief das Volk: „Unser großer König Fritz soll leben! doch auch Vater Zieten, der Husarenkönig!" So zogen sich allmählich die Feinde zurück; denn Maria Theresia sah ein, daß sich der preußische Heldenkvnig Schlesien nicht mehr entreißen lasse. Auf dem Jagdschlösse Hubertsburg in Sachsen wurde 1763 Frieden geschlossen, und das Blutvergießen hatte ein Ende. 34. Friedrich der Große als Landesvater. Die erste Teilung Polens. 1772. Obwohl in Polen ein König herrschte, hatte dieser doch fast keine Gewalt in seinem Staate. Eigentlich war cs der polnische Adel, welcher alle Macht besaß. Die zahlreichen polnischen Edelleute herrschten auf ihren Gütern wie Könige, und auf den Reichstagen konnte der Widerspruch eines einzigen denbeschluß der ganzenbersammlung aufheben. Es herrschte ein ewiger Streit unter den Edelleuten, und dieser artete zuletzt.zum Kriege zwischen ihnen aus. Um diesem Zustande ein Ende zu machen, kamen die drei Mächte Österreich, Rußland und Preußen überein, das ihren Grenzen zunächst gelegene polnische Land unter sich zu verteilen. Friedrich erhielt das heutige Westpreußen, welches 1466 der deutsche Ritterorden an Polen abzutreten gezwungen war. Angelegentlich widmete er sich dem Wohle dieses Landes, gründete Schulen, belebte Handel und Gewerbe und führte eine bessere Rechtspflege ein. Krüger, Nealienbuch. Geschichte. 8

8. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 29

1879 - Danzig : Bertling
29 1793 tmcite Theilung Polens. Preußen erhält außer Danzig und Thorn Großpolen, bcjicti Stern ungefähr die Provinz Posen ist. 171)5 dritte Theilung Polens. Besitznahme des Landes lmks der Weichsel (Neuostpreußen mit der Hauptstadt Warschau. Im tfneben zu Tilsit wieder verloren.) ^ u , 1797—1840 Friednch Wllhelm Iii. (3. Aug. 17 <0 geb.) Luise Paretz — Napoleon Bonaparte. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz in Mähren. Rheinbund (1806). Vereitelung des nordischen Bnnbes unter Preußen. Preußens Neutralität zu Anspach tn Bayeru verletzt. Kriegserklärung an H-rankretch. Niederlage der Preußen bet Saatfeld an der Laale (1806) und ^.ob des Priuzeu Lonis Ferdinand, Niebei'tage in der A, oppel|chhrcht bei Jena (an der Saale in Lachsen-Weiinar Eisenach) und <l u-erstädt (tu der Provinz Sachsen) 1806, (14. Oktober), ^ele Festungen ergeben sich, Äiagdebnrg mit 20 Generälen und 22000 Mann: Spandau, Stettin! Treu bleiben: Danzig, Dolberg, igneisenan und Nettelbecl), Granbenz (Eoitrbiere), Stlbeiberg, Neiße, Kosel, Glatz. — Einzug Napoleons in Berlin ^ 1807: Schlacht bei Pr. Eylan in Ostpreußen (7., 8. tfebr.); Benningsen, L'estocq, Prittwitz, — Net). Schlacht bet Frtedland in Ostpreußen (14. Jnni). Friede zu Tilsit in O>tprenßen (9. Juli): Preußen verliert das Laud zwischen Elbe und Rhein und die polnischen Landestheile. — Freiherr v. Ltein. Fürst Hardenberg, Städteordming. Erbnnterthänigkeit aufgehoben. General v. Scharnhorst. Allgenteine Wehrpflicht. Tugendbund. 1810, 10. Jult Tod der Königin Luise. 1812 Feldzug nach Rußland. Sturm vou Smolensk; Schlacht bet Borodino an der Moskwa. Ter Kreml. Brand von Moskau. Die Beresiua. — Iork's Eonvention mit Rußland. 1813—14 der erste Freiheitskrieg. Lchlachtcnimfrühliugsfcldzngl813: Möckern in Sachsen (5. April), Bicefönig Engen von Iork und Bülow besiegt. Kr. (ßöfsfsicii oder Lühen in Sachsen (2. Mai), das russisch-preußische Heer unter Wittgenstein durch die Franzosen und Rhetnbündner besiegt. Iork, Blücher, Kleist, — General Scharnhorst erhält die Todeswnnde. — Napoleon, Net). j$an|eii in Sachsen (21. Mai), die Preußen und Russen bnrch Napoleon besiegt, woraus Waffeu-stillstanb auf 6 Wocheu. Tommerfcld;ug 1813: Nr. Leeren bei Berlin (23. August), die Frauzoseu unter Onbinot bnrch die Preußen unter Bülow besiegt. „So flutscht etbäter." Beruabotte. ftapadi (26. Aug.), die Franzosen unter Macbonalb bnrch Blücher besiegt. — „Nun Kinder, habe ich gemtg Franzodt herüber, nun vorwärts." — „Höre Vater Blücher, heute geht's gut." Dcesifen (26., 27. Aug.), L

9. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 24

1879 - Danzig : Bertling
24 Jcfpnbers gegen Diebstahl, Zauberei, Ketzerei und Mord. Freiaraf Ttrei Schoppen- Der Angeklagte durch einen Brief mit 7 Siegeln vorgeladen. or 1273z^21 üon Habsbnrg. Schloß Habsbura im Kanton Aargau (Schweiz). Ehrte die Religion und die Priester. Beispiel: Der q o-n i J'. P Rosse. — Zn Aachen gekrönt. Er hob den zerrütteten Zustand Deutschlands, be>ieate Ottokar Ii. von Böhmen aus dem Marchfelde rül h15räfcfc16 l lfid,tsb?5 ietzlgen österreichischen Kaiserhauses. Zerstörung vieler Raubburgen und Hinrichtung vieler Raubritter. Rudolf: Keinen halte ich für adlig, der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." — Rudolf der’Ääfrbcät«biu ®m,"rsf,eim 0,11 R"-»> rftovkn, zu Sp-y-r in ^Ycit I. von Oesterreich trachtete, die freien Reichsqe-! dei Schweiz, Schwyz, Uri und Unterwalden zu unterjochen. Schwei-zerbund 1307. Werner Stauffacher aus Schwyz, Walther Fürst aus Uri Ss rtss stni'( verschworen sich auf der Wiese Rütli am Lierwaldstadterfee. Wilhelm Test. Geßler. Der Hut. Tells Schuß. Tells Gefangennahme. Der Sturm, ^ells Flucht. Tell: „Durch diese hohle Gasse muß er^ommen; es führt kein anderer Weg nach Küßnacht hin." — 1315 m bei Morgarten Herzog Leopold von Oesterreich geschlagen. J®6;bet Tcmpach: Leopold besiegt. Arnold von Winkelried: ,,^ch will der Freiheit eine Gasse machen." Diqismund. Kirchenversammlung zu Kostnitz (1414—17). -vusz. Sigismund versetzte wegen Geldmangel 1410 Brandenburg au den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich vou Hoheuzolleru »„„„Je! des Schietzpttlvers. Berthold Schwarz, Franzis- kaner-Mouch zu Freiburg m Baden. Schwefel, Kohle, Salpeter. Mörser oder Donnerbüchsen, Kanonen, Flinten. vititil bcr ^urfjdriufcvhtuft durch Johann Guttenberg. „ ci- rj < nt , oumicu-, «.'u a-, jiauer schlag-, Zaichcniiljr. Peter Hele zu Nürnberg. „Nürnberger Eierlein/ eeit (S'vfiuduittj des konnten weitere See- und Ent- decknngsrei,en gemacht werden. 1492 Amerika durch Columbus entdeckt. Westlicher Weg nach Indien. Ferdinant) und Jsabella von Spanien. 3 Schiffe mit 120 Personen. Widersetzlichkeit der Mannschaft. Gnanahaiii, 4 Reifen. Ketten. Das Ei de* Eolumbus. Amerigo Vespueei. Ter dreißigjährige Krieg 1618—48. _. Die Protestanten hatten sich 1609 zu einer Union vereinigt. 4.te Katholiken Ichloffeu dagegen die sogeuanute Liga. Beide Parteien stau-den kampfbereit gegen einander. Die böhmischen Verhältnisse gaben Anlaß Shm. des Krieges. Verletzung des 1609 von Rudolf Ii. gegebenen Majestatvbriefes. Die evangelische Kirche zu Brauuau geschlossen und zu Klostergrab Niedergerissen. Die kaiserlichen Räthe Martinitz und Slavala "us den Fenstern des Schlosses hinabgestürzt. 1620 8. Novbr. Tchlacht am weißen Benze bei Prag. Friedrich von der Pfalz besiegt. 1626 Tchlacht bei Lutter am Bareuberg (in Brauuschweig). Christian Iv. von Dänemark von Tilly (bayerischer General) geschlagen. Wallenstein.

10. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 26

1879 - Danzig : Bertling
26 Die hohenzollernschen Kurfürsten. 1415-1701. 1415—40 Friedrich I. Der Kaiser verleiht ihm die Statthalterschaft m der Mark Brandenburg. Die Quitzows und die „faule Grete". Quitzows: „Und wenn es auch eiu ganzes Jahr sollt Burggrafen regnen, sollen solche doch in der Mark nicht aufkommen." Friedrich wird Kurfürst. Kirchenversammlung zu K o st u i tz. D e r H u s s i t e u k r i e g. Procop der Große. 1440—70 Friedrich Ii. (Eisenzahn). Er bricht die Macht der Städte Berlin und Eölln. 1499—1535 Joachim I. (Nestor) verfährt strenge gegen die Raubritter. „Bor Kökeritzeu und vor Lüderitzen, vor Krachten und vor Jtzenplitzen behüt uns, lieber Herre Gott." „Jochiinke, Jochimke, hüte dy, fange wy dy, so hange iv 1) dt). Joachim: „Adlig Blut hab ich nicht vergossen, sondern Räuber und Mörder nach Verdienst bestraft." Kammergericht. Judenverfolgung. Kurfürstin Elisabeth. 1535—71 Joachim Ii. (Hektor) und Johann von Küstrin. Reformation. Erbvertrag mit den Herzögen von Liegnitzundwohlau. (Friedrich der Große gründete hierauf seine Ansprüche auf Schlesien.) 1619—40 Georg Wilhelm. Der dreißigjährige Krieg. 1640—88 Friedrich Wilhelm der grübe Kurfürst. Jugeudjahre. Reise nach Holland. Thronbesteigung. 30 jähriger Krieg. Pest. Schwarzenbergs Ungnade und Tod. — Ackerbau, Kartoffel, Tabakspflanze. Bauer: „Ne, gnädger Herr Düwel, ick fräte keeu Füer." Friedrich-Wiihelmskanal zwischen Oder rind Spree. Luise Henriette. Im westfälischen Frieden (1648) erhielt er die Stifter Magdeburg, Halberstadt und Minden; auch Hinterpommern und Kamin fielen an Brandenburg, Vorpommern an Schweden. 1655—60 schwedisch-polnischer Krieg. 1656 Schlacht bei W arschau iderfflinger). 1656 Vertrag zu Labiau mit Schweden. 1657 Vertrag zu Wehlau mit Polen. 1660 Friede zu Oliva; Preußen wird ein unabhängiges Herzogthum und von der polnischen Lehenshoheit befreit. 1672 Krieg flcgnt Frankreich. Friede zu Vossem. 1675, 18. Juni Tchlacht bei Fehrbellin gegen die Schweden, welche 1674 in die Mark eingefallen waren. Fahneninschrift: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm gnädigsten Kurfürsten mit Gut und Blut." Landgraf von Hessen, General Derfflinger, Stallmeister Emannel Froben. 1676 und 78 Stettin und Stralsund erobert. _ 1679 Winterfeldzng in Lstprensjen. Das brandenburgische Heer auf Schlitten. 1679 Frieden zu S t. Germain; der Kurfürst muß auf die Erwerbung von Schwedisch-Pommern verzichten. 1685 nimmt der Kurfürst die vertriebenen Protestanten aus Frankreich auf. 1688 frommer Tod des Kurfürsten. Könige Preichens. 1688—1701 Kurfürst Friedrich Iii. 1701—13 als König Friedrich I. Gutmüthig, milde, freigebig, prunkliebend. Dankelmann. Aufnahme protestantischer Auswanderer aus Frankreich und der Pfalz. Gründung der Universität Halle. August Herrmann Franke stiftet das Hallesche Waisenhaus. Der Kronvertrag mit Kaiser Leopold. 1701, 18. Jan. wird Preußen ein Königreich. 17. Jan. der schwarze Adlerorden gestiftet. Ein Knopf 3000 Dukaten. Volk: „Amen, Glück zu dem
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