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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 176

1824 - Bonn : Weber
Apsimarus, der a!S Kaiser den Namen Tibe- rius Iii. führt, unterliegt den Waffen des bulgarischen Chanes Terbelis, der Iustinian Ii. nach Constanti, 705 nopel führt, und wieder auf den Thron seht. I. braucht die wieder erlangte Gewalt mit empören- der Grausamkeit, u. laßt Leontius, Tiberius und andere angesehene Männer hinrichten. Dieß bewirkt eine neue Verschwörung, wodurch der Feldherr Philippicus Bardanes zum Kaiser ausgerufen wird, der Justi, 711 nian Ii. hinrichtcn laßt. Phi lippic us wird wegen seiner Ausschweifungenu. Begünstigungen der Monotheleten entthront und geblen- det, und der Geheimichreibec Arremius unter dem 713 Namen Anastasius zum Kaiser erhoben. Gegen ilm erwählt das zu Rhodus versammelte 715 Heer den Steuereinnehmer Theodosius Iii. zum Kai- ser, der aber seine Würde dem verdienstvollen Feld- lrerrn Leo dem Isaurier überlassen muß, und ins Klo- 717 ster geht. Das Haus des Leo — 867. 717 Leo Iii. der Isaurier, 717 — 741, vernichtet 718 eine arabische Flotte, welche Constantinopel 13 Monate lang belagerte, durch das griechische Feuer; liegt über die Bulgaren, welche den abgesetzten Anastasius zurück- fühcen wollen, unterdrückt eine Empörung auf Sicilien, und laßt seinen einjährigen Sohn Constantin zum Nach- 720 folger krönen. 726 Leo verbietet die Verehrung der Bilder, 726 und bestehlt ste aus den Kirchen wegzuschaffen. Dieß er, zeugt unter dem abergläubischen Volke eine allgemeine Gahrung, welche auf den Entladen, in Italien und besonders zu Rom in eine Empörung ausbricht. 741 E 0 nstanrin V. Copronvmus, 74i — 775, arbeitet mit gleichem Nachdruck wie sein Vater an der Unterdrückung des Bilderdienstes, und behandelt dessen Vertheidiger, besonders dre Mönche, mit äußerster Strenge. Ais er, gleich nach seinem Regierungsantritte gegen die Araber zu Felde zieht, wirft stch fein Schwager Artabasdus m,k Hilfe der Bilderverehrer in Con-

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 25

1824 - Bonn : Weber
drückte die Empörungen, bestegte die Bulgaren, und schlug die, Constantinopel aufs Neue angreifenden, Araber mit ungeheurem Verluste zurück. Aber die von ihm begonnene, und von seinem eben so tapferen und entschlossenen Sohne Konstantin V fortgesetzte Ver- folgung der Bilder, brachte, »obgleich aus richtigen re- ligiösen Anstchten entsprungen, da sie dem Willen der abergläubischen Menge entgegen war, schweres Unheil über das Reich. Allenthalben brachen Empörungen aus, in denen Rom nebst dem Eparchate verloren ging, und die im Inneren einen so verderblichen Zwiespalt erzeug- ten, daß alle glänzenden Waffenthaien Eonstantins V, der die Skaven und Bulgaren schlug, und den Arabern Syrien nebst einem Theile von Mesopotamien ^entriß, dafür keinen genügenden Ersatz zu geben vermochten. Die Verfassung des ostcömischen Reiches war despotisch, und alle Gewalt in den Händen deö Kai- sers, Autokrator oder Bafileus genannt, der vom Patriarchen gesalbt und gekrönt wurde, und sich durch einen ganz nach morgenländischec Sitte eingerich- teten, glanzvollen Hofstaat, an welchem bald Verschnit» tene eine Hauptrolle spielten, immer mehr vom Volke unterschied. Gewöhnlich folgte der älteste Sohn dem Vater auf dem Throne nach; doch wurde derselbe, bei so zahlreichen Unruhen, auch öfter durch die Soldaten und die Einwohner der Hauptstadt, unter dein Ein- stuß des Patriarchen und des Senates, beseht. Die höchsten Collegien waren der S e n a t und der Staats- rath. Der Senat, durch Constantin den Großen von Roin nach Constantinopel verpflanzt, war nur aus Patciciern zusammengesetzt, und hatte anfangs Consuln an seiner Spitze, nach denen das Zahr genannt wurde. Später vereinigte Justin Ii die Consulwürde mit der kaiserlichen, und der Einfluß des Senates wurde im- mer schwächer. Der Staatsrath wurde vom Kaiser selbst aus seinen Vertrauten und Günstlingen gebildet. Die Provinzen wurden von Statthaltern, Prokucatoren und Rektoren verwaltet, denen Comites und Assessoren zur Sette standen. Im Kriegswesen nahmen die Oströmer trotz aller Ausartung der Heere noch immer die erste Stelle unter den Völkern dieses Zeitraumes ein , und bei ihnen allein

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 173

1824 - Bonn : Weber
173 Sammlung der römischen Gesetze durch Tridoni. 529 attui. Aufruhr zu Constantinopel, veranlaßt durch die 532 Eifersucht der grünen und blauen Parthei. Hvpatius wird von der ersten zum Kaiser ausgerufen. Theodoras Muth und des Belisarius Tapferkeit erhalten Justinian den Thron, und Hypatius wird hingerichtet. Belisar erobert das vandalische Reich; dagegen 534 dringen die Bulgaren und Avaren bts zu den Thoren Constantinopels vor. Der Seidenbau und die Pocken werden im griechi- 550 fchen Reiche bekannt. Rarfes macht ganz Italien zu einer oströ.555 mischen Provinz. Die Bulgaren und Slaven dringen durch die lange 55) Mauer, werden von Belisar geschlagen, und durch Geld zur Rückkehr bewogen. Fünfjähriger Waffenstillstand mit dem Perserkönize 562 Kosru 1., worin dieser, gegen einen jährlichen Tribut von 30,000 Goldstücken, die Rechte des Kaiser- auf Lazien anerkennt. Belilar stirbt am I3ten März, Justinian folgt ihm 665 nach am Ilten November. 83 Jahre alt. Iustintan Ii., 565 - 578, des vorigen Schwester- sohn, büßt den größten Theü Italien- an die Longo, dar den ein. 5h8 Die Avaren entreißen ihm Pannonien, und plündern die andern Donauländer. I. schließt mit den Türken ein Bändniß gegen die Perser, ist aber dennoch im Kriege gegen Kosru 1.570 sehr unglücklich , und verfallt darüber in Wahnstnn. 574 Auf Veranstaltung seiner Gemahlin Sovhia wird der verdienstvolle Feldherr Ti berius Mitherrscher. Er bewegt Kosru zu einem Waffenstillstände, der nicht erfüllt 575 wird. Der Krieg wird deßhalb fortgesetzt, und d e Grie- chen stnd unter dem Feldherrn I usti ni a n stegreich. Tiberius, 578 — 582, kauft den Avaren den 578 Frieden ab, während sein Feldherr Ma u riti u s die Per- ser bestegt. Dafür giebt ihm T- seine Tochter Eon stan- line, und ernennt ihn zum Cäsar. 532 Mauritius, 582 — 602, beendigt den perstfthen Krieg auf eine ruhmvolle Weise, und gewinnt Pers. 591

4. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 13

1817 - Karlsruhe : Müller
13 Vorbereitung. §. »7. folgte. Diese zu gründen versuchte Cäsar, ein Römer von ungemeiner Geiftesgröse; aber er fiel als ein Opfer der Republik durch Senatoren. Seiner Schwester Enkel, Octa- viuö/ welcher sich Cäsar nannte, und in der Folge den Namen Augustus erhielt, wurde der erste Römische Kaiser *), folg- lich der Staat zu seiner Zeit eine Monarchie. — Dieses Ereigniß geschah 300 Zahre nach dem Umsturz des Persi- schen Weltreiches durch den Alexander, oder ums I. d. W. Zyoo. — Da nun Augustus 44 Zahre regirte, so ist die, oben §, 7. gedachte grösste Begebenheit, nehmlich die Geburt Christi/ während seiner Regirung erfolgt. *) Aus Cäsar wurde das Wort Kaiser gebildet. §. 1?. Constantinus. (Ueber 300 I. n. C.) Christus lebte bis ins dreissigste Zahr in Nazareth gleichsam im Verborgenen; dann trat er als der Gesandte Gottes öffentlich auf; und nachdem Er durch Leiden und Tod die Erlösung der Menschen vollendet hatte, und vom Tode wieder erstanden war, befahl er seinen Jüngern in alle Lande auszugehen, und sein Leiden und Tod, seine Auferstehung und Himmelfahrt, oder das Evangelium von der Erlösung der Menschen, zu verkündigen. So ward die Christliche Religion oder der Glaube an den Sohn Gottes geprediget; und der Herr war mit seinen Boten und bewirkte eine Ausbreitung des Evangelii über alle Mascn. Aber bald, je mehr die Sache sich ausbreitete, je mehr kam sie ins Gedränge: die Christen wurden verfolgt und ihres Glaubens wegen gemartert. Zehen solcher Haupt- verfolgungen wurden von den Römischen Kaisern über die Christen verhängt, bis endlich Constantinus, der alleinige Herr des Römischen Reiches, ein Christ, und folglich der erste Christliche Raiser geworden ist. Da erhielt dann die Christliche Religion von aussen her Ruhe und Schutz. So sehr die Begebenheiten zu Conftantins Zeiten zu einer Epoche in der Kirchengeschichte geeignet sind, s»

5. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 73

1817 - Karlsruhe : Müller
I. Völker vor Che. Geburt. — Römer. §. 52. 7z ir. Iezt erscheint Rom in folgender Gestalt: Patriotis- mus, so wie Achtung für Geseze, Verfassung und obrigkeitliches Ansehen nahm immer mehr ab. Ar- mutb und Frugalitäk wurden verächtlich. Geld und bewaffnete Rotten besezten die ersten Würden im Staate. Die Provinzen wurden von den Magistraten ausgeplün- dert. Kurz: die Römer wurden Weichlinge, die ihre griechischen und asiatischen Muster an Sittenlosigkeit noch übertrafen. 13. Dies alles waren so recht gleichsam die Vorbereitun- gen zu den häßlichen Bürgerkriegen/ welche, innerhalb fast wieder 60 Jahren, Marius und Sulla anfiengen, Pompejus und Cäsar fortsezten, und Antonius und Octavius endigten. Im Ersten siegte der Patricier über den Plebejer. Im zweiten, wo die zween grössten Feldherren der Welt die zwo Wagschalen zogen: Da siegte in der Pharsalischen Schlacht nur die Schlau- heit, indem Cäsar seine Deutschen den jungen römi- schen Herren zu plump nach ihren schönen Gesichtern siechen ließ. Im Dritten verlohr zuerst Brutus das Philippische Treffen; und dann behielt Octavius den Plaz bei Actium, A°. 30, v. C. 14. Dies ist der Octavius, der als erster Römischer Kai- ser unter dem Namen Augustus bekannt ist, und mit welchem der vierte Abschnitt: Rom tyrannisirt die Welt/ ansangt. Augustus regirte löblich. Auch ve- spasian/ und sein älterer Sohn Titus/ so wie Tra- jan/ Hadrian/ Antonin der Fromme, und Marcus Aurelius/ waren Männer, die eines Thrones würdig waren; die andern hingegen waren meistens tolle Wü- teriche, Sklaven ihrer Heere, und Tyrannen ihrer Völker. 15. Nachdem es nun einmal dahin gekommen war, daß kein Senat, und kein Volk, mehr da war, neue Kai- ser zu wählen, sondern die Armeen sich dieses Rechtes anmasetcn, und solches auch ausübten; so gab es öfters Gegen-Kaiser, so wie Kaiser-Morde; pnd das

6. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 71

1817 - Karlsruhe : Müller
I. Völker vor Chr. Geburt. — Römer. §. Zr. 7» Z. Der erste Abschnitt: Rom entsteht und wehret sich, unter seinen Königen, welche in der Assyrisch-Baby- lonischen Zeit über Nom herrschten. Romulus, der Stifter des Staates, machte Nom zu einem Asyl (Freistätte), und sorgte für die Fortdauer der Colonie durch den Sabinischen Töchterraub. — Der rte, Nu- ma Pompiliuö/ machte sein Volk mit den Segnungen des Friedens bekannt. — Der Zte, Tullus Hostilius/ that das Gegentheil: (die Horatier und Curatier).— Der 4te und zte, Ancus Martins/ und Tarquinius priscus/ verschönerten Rom. 4. Der6te, Servius Tullius, errichtete solche Institute und politische Anstalten, worauf die Gröse Roms ge- gründet werden konnte. — Der 7te, Tarquinius Su- perbns/ der das Capitolium erbaute, war ein solcher despotischer Tyrann, daß die Römer ihn endlich ver- jagten. Er war ein Zeitgenoß des persischen Kamby- ses bis ins erste Drittel des Darius Hystaspis. 5. Seit Servius Tullius waren die patriciev/ eine Art von Geburtsadel, die vym Senat abstammtcn, und langehin allein amtsfähig waren, mit den Plebejern (d. h. Volksklassen) durch das Patronatörccht (eine seine Anstalt der Politik) nüzlich verbunden. Auch standen die religiösen Anstalten mit der politischen Ver- fassung in der engsten Verbindung. 6. Der zweite Abschnitt: Rom kämpft und erobert Ita- lien/ fällt in die Persische Zeit. Da stand Rom von Brutus an, der die Republik gründete und wahrete, unter aristokratischen Lonsul»/ Decemviri:, und Kriegs- Tribunen. Da kriegte es kümmerlich mit Porsenna, Coriolan, und mit den Galliern) glücklicher, jedoch erst am Ende dieses Abschnittes, mit den Etruskern, Samnitern, und mit Pyrrhus. 7. Da bekam cs Tribunen, die zwölf Tafeln, Censoren, Prätorcn, und plebeische Consuln. Aber cs hatte auch bei seinen äussern und innern Angelegenheiten einen Mucius Scävola, eine Veturia, euren Camillus,

7. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 206

1817 - Karlsruhe : Müller
2o6 rs. Buch. Das hiftor. Materiale nach Perioden: S- v. C. I. v. R. 39. Herodes, König der Juden. Zr. Schlacht bei Actium: Antonius und Kleopatra ^ kommen um. 30. Octavius, Herr der Nöm. Welt. Siebente Periode, — fast 450 I. Römische Zeit: Von Augustus bis zur Völker - Wanderung. Bor Christo 3o — 400 nach Christo. Die 7te Periode beginnt mit dem Anfänge des Rom. Kaiserthums unter Augustus; und weil Rom in diesem fast 450jährigen Zeitabschnitte gleichsam den Völker-Scepter führte, so mag die Benennung, Römische Zeit/ richtig sein. 8- 99- Das grose Fach der Völkerfelder. Keine andere Periode ist im Ganzen so leer an Volks- feldern, als die siebente. Dieses rührt daher, weil die Rö- mer in der vorigen Periode ein so gewaltiges Aufräumen der Staaten bewirkten, allso, daß man die bekannte Alte- Welt grösstentheils als im Römischen Weltreiche vereiniget denken muß; denn nur Parther, Germanier, und Chineser waren nicht unterworfene. r. Das Römische Weltreich. Octavius, des ermordeten Cäsars Schwester Enkel, wurde allso, wie oben gedacht, das Oberhaupt des Römi- schen Reiches oder der erste Römische Kaiser. Er ließ, ver- muthlich durch Berathung des Mäcenas und Aprippa, die bisherigen Formen der Staatsverfassung meistens bestehen, und regirte 44 Jahre lang milde, gütig und gerecht; daher sein Ehrentitel: Augustus. — Nicht von der Art löblicher Regenten waren seine vier nächsten Nachfolger (von A°. .C. 14 — 68), der Tiberius, Caligula, Claudius, und Nero.—

8. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 207

1817 - Karlsruhe : Müller
Siebente Periode: von 30 — 4oo, v. C. §. 99. 207 Erft vespasian und sein Sohn Titus sagten aufs neue dem Reiche zu; aber des leztern Bruder, Domitian, wurde wieder ein zweiter Nero. — Nun folgen vier ruhmwürdige Kaiser, welche im rten Jahrhundert nach Ehr. Geb. nach- einander kommen, als: Trajan/ von A°. C. 98 — "7), der dem Reiche Ruhe und Ordnung, und zugleich seine grösste Ausdehnung gab. — Hadrian/ der 21 Jahre regir- te, und das grose Reich durchreisete, um mit eigenen Au- gen überall selbst zu sehen. — Antoninus Pius/ (von ,38 — 161) einer der grössten und besten Fürsten, die jemals die Welt gesehen hat. — Marcus Aurelius/ (von 16t — 180) welcher die Staatsverwaltung im Geiste seines grosen Vorgängers führte. Von jezt an aber bis ans Ende der Periode, folglich in der zweiten Hälfte der Römischen Zeit, fieng das Ver- derben im Reiche an alles Gute zu überwiegen. Die Kaiser waren meistens grausame Tyrannen und Wütriche, oder verachtungswerthe Weichlinge; die Grosen und Vornehmen in Rom waren üppige, selbstsüchtige Leute; die Statthalter in den Provinzen wie raubgierige Wölfe. Die Armeen hat- ten keine Kriegszucht mehr, und keine Generale; so wie das Kabinet keine Minister. Kam je bisweilen ein rechtli- cher Regent, wie z. B. ein Alexander Severus/ ein Aure- lian / ein probus: so wurde er gemeiniglich bald ermordet. — Nur Diocletian/ (von 284 — 305), Constanti» der Grose (von 306 — 337), und Theodostus d. Grose (von 379 — 395), wurden noch Stüzen, die den Einsturz des mor- schen Staatögebäudes um etwas hinaus schoben. Indessen wurde Diocletians System der Mitherrscher, wenn auch auf einer Seite schüzend und abwehrend, doch auf der an- dern Seite drückend und lästig dem Volke. So konnte auch Eonstantins Verlegung der Residenz von Rom nach Byzanz oder Eonstantinopel mehr nicht, als ein Palliativ-Mittel sein. Endlich siel Theodosens testamentliche Bestimmung eines Morgen - und Abendländischen Reichssizes in einem Reiche, das vereint bleiben sollte, gerade in die aller unge*

9. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 210

1817 - Karlsruhe : Müller
210 2s Buch. Das histor. Materiale nach Perioden: ein Staatsmann und Vertrauter des Kaisers, vieles bei- trug. virgilius und Horatius sind die grössten Dichter der Römer; Livius ihr vornehmster Geschichtschreiber. Jene starben wenige Jahre vor- dieser 17 I. nach Chr. Geburt. Ferner zwei Moralisten, Seneca und O.uinctiliairus; die- ser übertraf jenen. Zhr Zeitgenoß, Plinius der Aeltere, hinterließ in seiner Naturgeschichte viele schäzbare Nachrich- ten. Von Sueton hat man die Lebensbeschreibungen der zwölf ersten Kaiser, und von Tacitus/ einem vortrefflichen Geschichtschreiber, untern andern das wichtigste von den alten Germaniern. — Neben diesen Römern gab es auch noch Griechen, z. B. plutarchus/ dessen manchfaltige Schrif- ten ein Schaz von Gelehrsamkeit und Weisheit fürs mensch- liche Leben sind; stirbt A°. 119, n. C. Sodann Galenus/ der berühmteste unter den alten Aerzten nach dem Hippo- krates. — Auch unter den Christen gab es ausgezeichnete Männer, als: Der gelehrte Origenes aus Alerandrien; Eusebius / ein Bischof zu Cäsarien, der die erste ausführ- liche Geschichte der Christlichen Religion schrieb; und Au- gustinus/ einer der berühmtesten unter den sogenannten Kirchenvätern. 2. weltalter- und Religions-Fach. Die Römische Zeit umfaßt beinahe die zweite Hälfte des Zten Weltalters oder der historischen Altenwelt. Don Augustus an bis auf Constantin war die Tendenz römisch; dann aber wurde die, seit drittehalb hundert Jahren vor Constantin begonnene Ausbreitung des Christenthums die Haupt-Charakteristik in der Römischen Welt. — Zugleich eigneten alle politischen Umstände und Verhältnisse sich da- hin, daß das Ende des dritten Weltalters erfolgen muß- te; worauf dann das neue damit begann, daß Europens politische Gestalt umgeändert worden. In Hinsicht der Religion ist nun Folgendes zu bemerken. Mit der 7ten Periode war die Zeit gekommen, da Gott den Alten Bund zu schliessen bestimmt hatte. Denn nun hatte die Menschheit in religiöser Hinsicht manchfal-

10. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 196

1817 - Karlsruhe : Müller
196 rs Buch. Das histor. Materiale nach Perioden: und Octavius: Da entschied die Schlacht bei Actium A°. 30, v. C. für den leztern; Antonius und seine Cleopatra, Königin von Aegypten, entleibten sich; allso wurde Octa- vius das alleinige Oberhaupt des Römischen Reiches, und nachmals von den Römern Augustus geheissen. 12. China. In der Mitte des dritten Jahrhunderts vor Chr. Ge- burt, oder um die Zeit da das Parthische Reich entstand.- wurden die vielen kleinen Staaten in China unter einen Scep- ter vereiniget. Der Mann, der die Vereinigung bewirkte, ließ sich Schihoangti, d. i. erhabener Kaiser, nennen. Er herrschte von A°. 247 — 210, und war es, der die Theile jener berühmten Mauer im Norden von China in ein Gan- zes brachte. Sein schwacher Sohn vermochte aber nicht Las grose Staatsgebäude zu erhalten; die kleinen Fürsten machten sich wieder unabhängig; da fieng die Dynastie der Hang an, und dieser zweite Verein hatte Bestand. 8- 97- Die kleinen Fächer der 6ten Periode. 1. Merkwürdige Männer. Folgende 8, theils Griechen theils Römer, wollen wir bemerken, als: a) Euklides und b) Archimedes, die grössten Mathematiker der Griechen. Jener lehrte zu Ale- xandrien, und dieser (bei 100 I. später) vertheidigte seine Vaterstadt Syracus durch Maschinen gegen die Römer; stirbt A°, 212, v. C. — c) polybius aus Arkadien, ein be- rühmter griechischer Geschichtschreiber; stirbt 122, v. C. --- Ferner d) Ennrus aus Calabrien, und e) Terentius aus Afrika, zwei beliebte und berühmte lateinische Dichter, die gleichzeitig etwa ein Mcnschenalter vor Polybius gelebt ha- den. — f) Cato der Aeltere, auch Censor genannt, erlebte den Fall von Karthago nicht, welchen er so eifrig begehrte; stirbt A°. 149, v. C. — g) Cato, der Jüngere oder von Utica, stirbt r Jahre vor Cäsar; so wie — h) Cicero, der in der
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