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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 36

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
36 Senatoren, die ihn wahrscheinlich wegen seiner Herrschsucht ermordeten, sagten nachher, er sei von dem Kriegsgotte Mars auf feurigem Wagen in den Himmel geführt worden, und ordneten an, daß er unter dem Nennen Quirinus als Gott verehrt würde. 17. Tarquinius und Brutus (510). 1. Der sechste König von Rom, Servius Tullius, hatteeinen ehrgeizigen Schwiegersohn, mit Namen Tarquinius, der sich des Thrones bemächtigte. Als Servius dies hörte, eilte er mit den Seinen herbei, um den empörerischen Eidam von seinem Sitze zu entfernen. Dieser aber ergriff den alten Mann, trug ihn zum Saale hinaus, warf ihn die hohe Treppe hinab und ließ ihn durch nachgeschickte Mörder tödten.' Sein gottloses Weib, Tullia, kam gerade durch die enge Gasse gefahren, wo der blutende Leichnam des Königs lag. Der Wagenlenker hielt bei diesem Anblicke an und wollte ausweichen; aber die unmenschliche Tochter zwang ihn, über des Vaters Leichnam hinwegzufahren. Tarquinius führte eine grausame und übermüthige Negierung, so daß man ihm den Beinamen Superbus (d. i. der Uebermüthige) gab. Er hielt sich eine bewaffnete Leibwache, berief die Senatoren fetten, später gar nicht mehr zur Berathung der Gesetze; er bestrafte Richter und Bürger an Gut und Leben nach Willkür und Laune, zog die Güter der Hingerichteten und Verbannten ein und legte dem Volke unmäßige Steuern auf. Der Stolze schonte selbst seine eigenen Verwandten nicht. Nur einer, Jnnius, entgieng dem Tode dadurch, daß er sich blödsinnig stellte. Tarquinius hielt ihn deshalb für unschädlich und nannte ihn spöttisch Brutus, d. i. -der Dumme. Aber dieser Brutus war es, der dm König nachher vom Throne stürzte. 2. Tarquinius lag mit seinem Heere vor der festen Stadt Ardea. Da ritt der Sohn des Königs nach einer in der Nähe Roms gelegenen Stadt und mißhandelte dort eine angesehene, tugendhafte Frau, Namens Lukretia, deren Gemahl beim Heere vor Ardea stand. Nach seiner Abreise ließ die unglückliche Frau ihren Vater und ihren Gemahl nebst einigen Bekannten, darunter auch Brutus, holen. Jammernd erzählte sie ihnen den erlittenen Schimpf, und indem sie dieselben anflehte, sie zu rächen, stieß sie sich den Dolch in die Brust. Stumm vor Entsetzen standen die Männer da. Brutus aber riß den blutigen Dolch aus der Wunde und schwor, ihn emporhebend, solche Frevelthat zu rächen und nicht eher zu ruhen, bis Tarquinius verruchte Familie aus Rom vertrieben sei. Dann ließ er den Leichnam auf den Markt bringen und forderte in flammender Rede das Volk auf, den Tarquinius zu verjagen. Hieraus eilte er in das Lager, um auch dort die Greuelthat zu erzählen. Das Heer verließ den König, und dieser floh mit seinen Söhnen zum Könige Porsenna.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 49

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
49 5. Als Cäsar nach Rom zurückkehrte, verband er sich mit Po m-pejus und Crassus (Dreimännerbund oder Triumvirat). Die nächste Folge für ihn war seine Erwählung zum Konsul. Als seine Amtszeit um war, wurde ihm die Statthalterschaft Gallien auf fünf Jahre übertragen, während Pompejus sich Spanien und Crassus Asien erwählte. 24. Cäsar und Pompejus (48). 1. Pompejus blieb aber in Rom und ließ seine Provinz durch Legaten (Unterstatthalter) verwalten. Crassus, der nur den Wunsch hatte, seine Reichthümer zu vermehren, gieng nach Asien und unternahm einen Zug gegen die Parther. Sein Heer aber erlitt eine Niederlage; er selbst wurde auf der Flucht gefangen genommen und getöbtet. Der feindliche Anführer ließ der Leiche geschmolzenes Gold in den Mund gießen, weil er davon im Leben nicht genug hatte bekommen können. 2. Zu jener Zeit, als Cäsar nach Gallien gieng, waren unter Ariovist deutsche Stämme in das Land eingedrungen. Cäsar wurde gegen dieselben von den Bewohnern zu Hülfe gerufen. Er eilte hin, schlug die Deutschen und trieb sie wieder über den Rhein zurück. In den folgenden Jahren machte er ganz Gallien zur römischen Provinz. Durch diese Kriegsthaten erwarb er sich nicht nur unvergänglichen Feldherrnruhm und große Schätze, sondern er bildete sich auch ein Heer, das alle Beschwerden ertragen konnte und ihm völlig ergeben war. Außerdem unternahm tx noch aus Begierde nach größerem Ruhm zwei Züge nach Deutschland und war somit der erste Römer, der den deutschen Boden betrat. Auch nach Britannien setzte er hinüber, behauptete sich aber auch dort nicht lange. 3. Während dieser ganzen Zeit war Pompejus in Rom. Im Jahre 54 verlor er durch den Tod seine Gemahlin Julia, vre Tochter Cäsars, und nun hörte auch die Freundschaft beider Männer auf. Für das Jahr 52 wurde Pompejus gegen den Gebrauch zum alleinigen Konsul erwählt. Cäsar aber hatte viele Freunde in Rom, die ihm von allen Vorgängen Kenntniß gaben, und denen er aus der Provinz Gelb und Befehle sandte. Als nun Pompejus vom Senat den Befehl auswirkte, daß Cäsar sein Heer entlassen sollte, erklärte dieser sich dazu bereit, wenn Pompejus das Gleiche thäte. Darauf ward Cäsar für einen Feind des Vaterlandes erklärt, und Pompejus wurde zum Oberfeldherrn gegen ihn ernannt. Als Cäsar den Senatsoeschluß erfahren hatte, überschritt er mit seinem Heere den Rubikon, den Grenzfluß seiner Provinz. „Die Würfel sind gefallen," rief er beim Uebergange aus. Entschlossen rückte er jetzt auf Rom los, und Pompejus, der kurz vorher noch geprahlt hatte, er brauche nur auf den Boden zu stampfen, und es würden Heere hervorwachsen, sah sich gezwungen, mit seinen Truppen nach Griechenland zu entfliehen. Somit war Cäsar Herr von ganz Italien geworden. 4. In Spanien hatte Pompejus aber noch ein ihm ergebenes Heer. Dahin eilte Cäsar zunächst. „Erst will ich das Heer ohne Feldherrn, Erzählungen a. d. Weltzesch 4

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 51

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
51 (d. H. zum unumschränkten Gebieter) auf Lebenszeit-, ertheilte ihm die Oberpiesterwürde und den Titel Imperator. Auch verlieh er ihm das Recht, immer Purpurgewand und Lorbeerkranz zu tragen, sowie im Senate auf einem goldenen Sessel zu sitzen. Cäsars Bild wurde auf Münzen geprägt; der Monat, in dem er geboren war, wurde ihm zu Ehren Julius genannt. Auch wurden ihm gleich einem Gotte Tempel und Altäre erbaut. 2. Nachdem nun Friede und Ordnung zurückgekehrt war, trachtete Cäsar durch weise Gesetze des Reiches Wohlfahrt zu förbern. Weil er aber mit der Macht eines Königs sich nicht zufrieden gab, sondern auch nach dem Titel strebte und dabei durch seinen Stolz manchen Römer beleidigte, traten etwa 60 Männer insgeheim zusammen und beschlossen, Cäsar zu erworben. Die Anführer berselben waren Cassins und Brutus. Letzterer, ein Freund Cäsars, zögerte lange, ehe er der Verschwörung beitrat. Ost fand er deshalb auf seinem Stuhle einen Zettel: „Brutus, schläfst du?" und an der Bilbsäule des alten Brutus, des Stifters der Republik, las man die Worte: „O daß bu jetzt lebtest!" Endlich entschloß er sich, die Freunbschast dem Wohle des Vaterlandes zu opfern, und wurde der Anführer der Verschworenen. Am 15. März 44 wollten sie ihr Vorhaben ausführen. An diesem Tage nämlich war eine Sitzung des Senats, und Cäsar sollte daselbst zum Könige außerhalb Roms ernannt werden. Ein Seher hatte Cäsar schon früher vor dem 15. März gewarnt. Auch seine Frau drang in ihn, nicht in die Sitzung zu gehen, denn ihr hatte geträumt, sie halte seine Leiche im Arm. Aus ihre Bitte wollte er schon die Versammlung durch seinen Freunb Antonius absagen lassen. Aber auf Zureden eines Vetters des Brutus, der von den ängstlich harrenben Verschworenen abgeschickt mar, machte er sich auf den Weg. Noch unterwegs wurde ihm eine Schrift überreicht, in welcher die ganze Verschwörung enthüllt war. Cäsar konnte sie jedoch im Gedränge nicht lesen. Scherzend sagte er zu dem ihm begegnenden Wahrsager: „Der 15. März ist da!" „Aber noch nicht vorüber," antwortete dieser! Bei seinem Eintritte in den Sitzungssaal umringten ihn sogleich die Verschworenen. Als ec sich in seinen Sessel niedergelassen hatte, trat einer derselben vor und bat um die Begnabigung seines Brubers. Cäsar schlug sie ab. Da riß der Verschworene ihm die Toga von der Schulter, und aus dies Zeichen stürzten sich die Verschworenen, die mit Dolchen bewaffnet waren, auf den Wehrlosen. Als Cäsar unter den Mörbent auch feinen geliebten Brutus erblickte, ries er: „Auch bu, mein Sohn Brutus?" Dann verbarg er fein Gesicht in dem Mantel und sank, von 23 Dolchstichen verwundet, an der Säule des Pompejus nieder. *■—- 8. Die Senatoren flohen erschrocken auseinander; die Mörder aber durchzogen trmmphirend die Straßen und riefen: „Der Tyrann ist todt, der Staat ist wieder frei!" Doch das Volk stimmte nicht in den Ruf der Freiheit ein. Die Mörder verlangten nun, der Senat solle Cäsar für einen Tyrannen erklären und feinen Leichnam in die Tiber werfen lassen. 4*

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 52

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
52 Diesem Verlangen widersetzte sich Antonius. Es wurde den Mördern Verzeihung gewährt und dem Cäsar ein feierliches Leichenbegängniß bewilligt. Antonius hielt die Leichenrede, schilderte mit glühenden Farben die Verdienste des „Vaters des Vaterlandes", zeigte Cäsars durchbohrten Mantel, zog eine Rolle hervor und sagte: „Seht hier, was er für euch gethan hat, den ihr einen Tyrannen nennt. Dies ist sein Testament. Alle seine Güter hat er dem Volke vermacht, und außerdem soll jeder Bürger ein Geldgeschenk von 15 Thalern empfangen." Bei dieser Nachricht steigerte sich der Abscheu gegen die Mörder zur höchsten Wuth. Mit brennenden Fackeln wollte man ihre Häuser anzünden; ganz Rom gerieth in Aufruhr. Die Mörder aber waren entflohen. 26. Antonius und Octavianus (31). 1. Antonius war ein Verwandter Cäsars und Befehlshaber der Leibwache desselben. Durch seine Rede bei Cäsars Leichenfeier hatte er das Volk für sich gewonnen. Der Senat bewilligte ihm eine Leibwache, die er auf 6000 Mann vermehrte, und mit der er die Ordnung wiederherstellte. Die Soldaten hiengen an ihm, weil er ein Freund Cäsars gewesen war. Mit solcher Macht ausgerüstet, trat er herrisch gegen den Senat auf, der ihn fürchtete, aber zu schwach war, ihn zu stürzen. Er verkaufte Aemter und Würden und verschaffte sich dadurch so viel Geld, daß er es nicht zählen konnte, sondern es nur wägen ließ. Als Konsul setzte er es im Senate durch, daß ihm Gallien übertragen wurde. Hier wollte er sich ein Heer bilden. 2. Bald aber trat in dem Neffen Cäsars, dem klugen und gewandten Octavianus, ein Nebenbuhler auf, der Anspruch auf das Erbe seines Oheims machte. Was Antonius wollte, erkannte er bald und suchte dessen Pläne zu vereiteln. Wie Cäsar streute er Geld mit vollen Händen aus, stellte Festspiele zum Ergötzen des Volkes an und war sehr herablassend gegen die alten Soldaten seines Oheims. Bald hatte er einen Anhang gefunden, der sich von Tage zu Tage vergrößerte. Selbst der Senat hielt es mh ihm, denn Octavian erwies ihm die größte Ehrerbietung, während Antonius sich stolz und trotzig zeigte. 3. Der große Redner Cicero nannte Antonius den gefährlichsten Feind des Vaterlandes, und er bewirkte es, daß der Senat demselben den Krieg erklärte. Zwei Konsuln nebst Octavianus rückten gegen ihn ins Feld. Er wurde geschlagen, aber beide Konsuln verloren dabei ihr Leben. Jetzt stand Octavianus an der Spitze des Heeres. Abgeordnete des Heeres erschienen alsbald in Rom und verlangten für Octavianus das Konsulat. Als es ihnen abgeschlagen wurde, rückte Octavianus mit acht Legionen gegen Rom und der Senat mußte sich fügen. Nun wollte er Rache nehmen an den Mördern seines Oheims, namentlich an Brutus und Cassius. Deshalb verband er sich mit Antonius und dessen Anhänger Lepidus. So entstand das zweite Triumvirat (43). Rom

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 53

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
53 erlebte wieder schreckliche Tage. Um Geld zu bekommen, erklärten die Sieger 300 Senatoren und 2000 Ritter in die Acht, lauter Feinde des Cäsar und Freunde der Freiheit. Aus Antonius Forderung wurde auch Cicero geächtet. Derselbe suchte sich durch die Flucht zu retten, wurde aber ergriffen und getödtet. Sein Haupt wurde dem Antonius gebracht, und dessen böse Gemahlin, Fulvia, durchstach noch mit glühenden Nadeln die Zunge des Erschlagenen. 4. Die wahren Republikaner waren zu Brutus und Cassiu s nach Macedonien geflüchtet. Die Triumvirn zogen ihnen nach und schlugen sie bei Philippi. Als Brutus die Schlacht verloren sah, stürzte er sich in sein Schwert. Cassius hatte sich bereits durch einen Sklaven todten lassen. 5. Lepidus, der weder tapfer noch klug war, wurde von den beiden bei der Theilung der Provinzen fast beseitigt; er erhielt Afrika. Octavianus wählte die westlichen Provinzen (Europa), Antonius die östlichen (Asien). Die Freundschaft dieser beiden dauerte aber nicht lange. Antonius wurde nach Aegypten gesandt, um die Königin Kleopatra zu strafen, weil sie auf Brutus Seite gewesen war. Er wurde aber von ihren Reizen so bestrickt, daß er an ihrer Seite sich der Schwelgerei und den Lüsten ergab. Als Antonius Gemahlin, Fulvia, von dem Lasterleben ihres Mannes hörte, reizte sie Octavian gegen ihn auf. Antonius wurde zur Rückkehr gezwungen. Als Fulvia bald darauf starb, heirathete Antonius die tugendhafte Schwester des Octavianus, Octavia. Später kehrte Antonius nach Aegypten zurück und fieng dort sein Lasterleben aufs neue an. Seine treue Octavia vergaß er bald ganz; er schrieb ihr, als sie ihn besuchen wollte, sie möchte nur fern bleiben. Ja er schenkte sogar den Söhnen der Kleopatra römische Provinzen und machte sie zu Königen. 6. Da klagte ihn Octavianus beim Senate an. Antonius wurde seiner Würden entsetzt und der Kleopatra der Krieg erklärt. In der Seeschlacht bei Actium (31 v. Chr.) wurde Antonius geschlagen. Kleopatra floh, ehe die Schlacht entschieden war. Antonius eilte ihr nach. Sie aber verbarg sich vor ihm und ließ ihm sagen, sie sei todt. In Verzweiflung stürzte sich Antonius in sein Schwert. Das Heer gieng zum Octavianus über. Dieser zog nun als Sieger in Alexandrien ein, ließ Antonius begraben und zeigte sich sehr freundlich gegen Kleopatra. Er hatte die Absicht, sie an seinem Triumphwagen in Rom einzuführen. Doch sie durchschaute ihn und tödtete sich, wie erzählt wird, durch den Biß giftiger Schlangen. Aegypten wurde eine römische Provinz. 27. Octavian als Augustus (f 14 n. Chr.). 1. Octavianus war nun Alleinherrscher, denn schon früher hatte er den Lepidus bei Seite geschoben. Doch ließ Octavianus sich nicht König nennen; ihm genügte der Titel Imperator. Der Senat war ihm ganz ergeben. Oft stellte er sich, als wenn er die Obergewalt niederlegen

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 54

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
54 fiäi °T lat bringend, sie zu behalten, und so ließ er sich alle zehn ober fünf Jahre ferne Macht erneuern. Py rj pcta^l,ajl bc/yn ^äsar an Kinbesstatt angenommen war, so nannte Äää ■ s” deutsche Name „Kaiser" entstanb. Das Bott gab ihm jedoch den schmeichelnden Beinamen Augustus, d. H. der Erhabene, Ehrwürdige, und so wurde Octavianus in der Geschichte Augustus genannt. Das römische Reich befand sich unter Sflrf v? ?p V'l schrecklichen Bürgerkriege hatten ein Ende. Eine stf.mnft ltat ^ ni^t.me^r: Unter den Festen und Spielen, welche £ .9 ^ , veranstaltete, vergaßen bte Römer ihre Freiheit. Das römische ■ hatte unter Augustus eine ungeheure Ausbehnnng. Es erstreckte sich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat, von dem Rhein, der Weser Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten von Arabien und Afrika. fj™ Leben zeigte Augustus die größte Einfachheit. Er Jlu9 . Klew eines Senators ohne irgenb ein Abzeichen, das an den allmächtigen Imperator erinnern konnte. Er bewohnte ein einfaches £auö und al$ btefes abbrannte, baute er sich das sogenannte Palatium, voraus der Name Palast als Bezeichnung fürstlicher Wohnungen ent= itanden ist. Kam er von einer Reife zurück, so hielt er, um alles Aussehen zu vermeiden, gewöhnlich feinen Einzug bei Nacht. Das Volk liebte ihn sehr. Zeitgenossen sagten von ihm: Augustus hätte entweber nie sterben oder me geboren werden sollen. Und doch war Augustus nicht glücklich. Seme vierte Gemahlin, die böse Livia, sah mit Eifersucht, daß das Volk den vortrefflichen Marcellus, den Augustus mit feiner Tochter Jutta vermahlt hatte, ihren beiben Söhnen erster Ehe, Tiberius und Drusus, vorzog. Augustus hatte ihn zu seinem Nachfolger bestimmt. Aber Livia soll ihn durch Gift ermordet haben. Ihr Sohn Tiberius, so wollte sie, sollte Kaiser werden. Doch Augustus konnte denselben nickt leiden und ernannte zwei Söhne der Julia zu Nachfolgern. Auch diese starben plötzlich, vergiftet durch Livia. Nun klagte sie die Julia eines schlechten Lebenswanbels an, und Augustus mußte seine Tochter aus Rom verbannen. So gab dem endlich Augustus nach und bestimmte Tiberius zu fernem Nachfolger. 3. Der Kummer und das Alter hatten Augustus Kräfte geschwächt. Zur Stärkung feiner Gefunbheit reifte er nach Neapel. Auf einer Insel in der Nähe lebte als unschulbig Verbannter der jüngste Sohn der Julia. Augustus Liebe zu dem Jünglinge erwachte. Heimlich schiffte er hinüber; doch Livia hatte davon Kunde erhalten und fürchtete Schlimmes aus biefer Zusammenkunft für ihren Liebling Tiberius. Plötzlich würde Aujustus krank, und Livia ließ schnell den Tiberius rufen. Als berfelse kam,' hieß Augustus fei tobt, und Tiberius wurde zum Kaiser ausgerufen. Vierundvierzig Jahre hatte Augustus regiert. Kurz vor feinem Tode soll er die um sein Bett stehenden Freunbe gefragt haben: „Habe ich meine Rolle gut gespielt S Nun so klatschet Beifall, benn bte Komödie ist zu Ende!"

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 58

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
58 Segest, ihr Vater, schaute schamlos zu. Hermann aber, der Retter der deutschen Freiheit, starb durch die Hand seiner Gegner. Von den Nackkommen wurde er hochgeehrt und in Heldenliedern besungen. 29. Nero (54—68). 1. Nach dem Tode des Kaisers Augustus regierte in Rom eine Reihe schlechter, grausamer Kaiser: Tiberius, Caligula, Claudius, Nero. Nero übertraf alle an Grausamkeit. Erst 17 Jahre alt, kam er schon auf den Thron und schien zur Freude aller ein tüchtiger, sreund-ticher Regent zu sein. „Ach, hätte ich doch nie schreiben gelernt!" rief er aus, als er einmal ein Todesurtheil unterschreiben sollte. Doch nur zu bald ward seine böse Natur offenbar. Er ließ seinen Bruder vergiften, seine Mutter und seine erste Gemahlin todten, verurtheilte seinen Lehrer-Sen eka, einen berühmten Weisen, zum Tode und tödtete seine zweite Frau durch einen Fußtritt. So grausam er war, so eitel war er auch. In der Meinung, ein großer Künstler zu sein, durchzog er Italien und Griechenland; ließ sich, die Harfe im Arm, im Theater und in den Schenken als Sänger hören und bei den Wettspielen als Wagenlenker sehen und beklatschen. Mit 1800 Siegeskränzen, die er gewonnen, kehrte er nach Rom zurück, das ihn wie einen großen Helden und Sieger begrüßen mußte. Um durch schöne Bauten seinen Namen zu verherrlichen, ließ er Rom anzünden. Sechs Tage dauerte der Brand, und als das Feuer am schlimmsten wüthete, sah man Nero auf seinem Palaste, wie er im Künstlergewande zum Klange seiner Leier den Brand von Troja besang. Als er merkte, daß das Volk ihm darum zürnte, schob er die Schuld auf die Christen. Diese wurden nun hervorgeholt, mit glühenden Zangen zerrissen, gekreuzigt, enthauptet, in Thierfelle genäht und wilden Thieren zum Zerfleischen vorgeworfen, mit brennbaren Stoffen bestrichen und dann, an Säulen festgebunden, in die kaiserlichen Gärten gestellt und angezündet. In einem Prachtwagen fuhr Nero zwischen den Todtenfenern hin und weidete sich an dem Anblick und dem Jammern der Unglücklichen. In dieser Zeit starben auch der Apostel Petrus und Paulus; dieser wurde enthauptet, jener gekreuzigt. Nach dem Brande baute Nero die Stadt prächtiger wieder auf; fein neuer Palast wurde das goldene Haus genannt , wegen des vielen Goldes und der Menge Edelsteine, von denen alle Zimmer blitzten. 2. Endlich wurde das Volk des Tyrannen überdrüssig. Während in Rom eine Hungersnoth wüthete, brach in Spanien und Gallien eine Empörung aus. Anfangs spottete Nero darüber, als er sich aber von allen Seiten verlassen sah, erschrak er so heftig, daß er seine Kleider zerriß, sich das Haupt schlug und unaufhörlich rief: „Ich bin verloren!" In einer stürmischen Gewitternacht floh er, in einen schlechten Mantel gehüllt, zu Pferde nach feinem Landgute. In beständiger Furcht, erkannt zu werden, hielt er sich hier versteckt. Mit Wasser aus einer Pfütze

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 60

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
Wänden, ein Theater mit Buden, worin Speisen und Früchte lagen, Münzen, auch viele Gerippe von Menschen und Thieren aufgefunden. — Auf jenes Unglück folgte eine Feuersbrunst in Rom und dann wieder eine schreckliche Pest, die Tausende hinraffte. Titus war überall, wo Hülfe noth that und linderte das Ungemach seiner Unterthanen, so viel er konnte. Zum Unglück für das römische Reich regierte er nur zwei Jahre und drei Monate. Er starb kinderlos und nach kurzer Krankheit. 31. Konstantin (306—337). 1. In den ersten Jahrhunderten nach Christus hatten die Christen viel Ungemach zu leiden. Haß und Verfolgung wurde ihnen von Juden und Heiden zu theil. Nach Nero fanden noch viele römische Kaiser ihre Lust daran, Christen zu enthaupten, zu kreuzigen, zu steinigen, zu verbrennen, oder sie sonst jammervoll zu quälen und zu morden. Man nennt diese Unglücklichen Märtyrer. So giengs bis auf Kaiser Konstantin. 2. Der vorhergehende Kaiser Diokletian hatte sich Mitregenten erwählt, unter die er das große Reich vertheilte, weil es ihm zu viel wurde, es allein zu regieren. Konstantin, eines solchen Mitregenten Sohn, machte sich wieder zum Alleinherrscher, indem er die anderen Mit-regenten besiegte. Schon sein Vater Konstantins behandelte die Christen freundlich. Seine Mutter war eine Christin und flößte ihm Achtung gegen das Christenthum ein. Auch fiel es dem Konstantin auf, daß die meisten Kaiser, die auf viele (Sottet; gebaut hatten, ermordet waren; daß dagegen sein Vater, der den einzigen Gott verehrte, stets glücklich gewesen war. Deshalb rief er den Christengott um Hülfe an, als er einem gefährlichen Kampfe >mit seinem Mitkaiser Maxentius entgegenzog. Und Gott offenbarte sich ihm, wie die fromme Sage erzählt, durch eine himmlische Erscheinung. Eines Nachmittags, als sich die Sonne gegen Abend neigte, sah er über derselben ein Kreuz, aus Lichtstrahlen gebildet, mit der Aufschrift: „Durch dieses wirst du siegen!" Solche Erscheinung setzte ihn und sein Heer in außerordentliches Erstaunen. In der folgenden Nacht erschien ihm Christus im Traume und befahl ihm, eine Fahne, ähnlich jener Erscheinung, anfertigen und sie als Zeichen des Sieges dem Heere vorantragen zu lassen. Konstantin thats. Eine vergoldete Stange, durch die ein Querbalken (in Gestalt eines Kreuzes) gieng, mit einer Krone von Gold und Edelsteinen auf der Spitze, und am Querbalken mit einem viereckig seidenen Fahnentuch, war die Fahne des Kreuzes. Die Christen seines Heeres wurden bei dem Anblick derselben mit hohem Muthe erfüllt und folgten mit Zuversicht dem neuen Panier. Maxentius stellte sich dem begeisterten Heere Konstantins nahe bei Rom am „rothen Stein" entgegen, verlor aber Schlacht und Leben (312).

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 47

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
47 brachen aus, und bald sammelten sich um Spartakus mehr als 100,000 Mann. Gegen sie gesandte Heere der Römer wurden mehrfach geschlagen. Endlich besiegte Crassus den Spartakus bei Bruudusium. Nur 5000 Sklaven entkamen und suchten sich nach Oberitalieu durchzuschlagen. Diese entflohenen Sklaven fielen zufälligerweise dem Pompejus in die Hände, als er aus Spanien zurückkam. Deshalb beanspruchte er den Ruhm auch diesen Krieg beendet zu haben. 3. Nachdem er für das Jahr 70 das Konsulat bekleidet hatte, wurde ihm 3 Jahre später die Bekriegung der Seeräuber übertragen. Diese hausten im Mittelmeer und hatten nach und nach eine solche Macht erlangt, daß sie über 1200 große Fahrzeuge verfügten. Sie griffen nicht nur Schiffe an, sondern plünderten auch die Seestädte und schleppten vornehme römische Bürger in die Gefangenschaft, die sie dann nur gegen ein hohes Lösegeld freigaben. In Folge dieser Räubereien stockte der Handel gänzlich, und in Rom entstand eine Theuerung. Die Kühnheit der Piraten gieng so weit, daß sie selbst in der Nähe Roms die römische Flotte zerstörten. Pompejus zog nun gegen sie und vernichtete mit seinen 500 Schiffen binnen 3 Monaten das ganze Seeräuberheer. 4. Als Pompejus sodann in Asien einen unermüdlichen Feind Roms (den König Mithridates) besiegt und noch viele Länder, darunter auch Palästina, unterworfen hatte, kehrte er nach Rom zurück und feierte einen glänzenden (schon den dritten) Triumphzug. Auf vorangetragenen Tafeln waren die Namen der 16 Länder, 1000 Festungen und 900 anderen Orten zu lesen, die er genommen hatte. Der mitgebrachten Kostbarkeiten waren so viele, daß sie in 2 Tagen nicht alle dem Volke vorgeführt werden konnten. Er selbst stand auf einem von Edelsteinen schimmernden Triumphwagen und war mit einem Waffengewand Alexanders des Großen geschmückt. Dessen ungeachtet mußte er. um nicht seinen Einfluß zu verlieren, sich später mit dem reichen Crassus und dem kühnen und schlauen Cäsar verbinden. Diese Vereinigung nennt man das Triumvirat, d. H. den Bund der 3 Männer. 23. Cäsar (60). 1. Julius Cäsar, ein Nesse des Marius, wurde im Jahre 100 v. Chr. geboren. Erst 16 Jahr alt, verlor er seinen Vater. Seine Mutter Aurelia ließ ihm eine vortreffliche Erziehung geben. Cäsar zeigte bald, daß er nicht gewohnt war, seinen Willen zu beugen. Er hatte eine Römerin geheirathet, deren Vater ein Gegner des damals allmächtigen Sulla war. Letzterer befahl, Cäsar solle sich von seiner Gemahlin trennen. Cäsar gehorchte aber nicht, sondern stellte sogar noch das Bild seines Onkels Marius aus. Als Sulla ihn in die Acht erklärte, floh er aus Rom und verlor das väterliche Erbe, sowie das Heirathsgut feiner Frau. Erst auf langes Bitten seiner Freunde begnadigte Sulla ihn mit

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 48

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
48 den Worten: „Ihr mögt ihn haben, aber er wirb den Unterqanq vieler Vornehmen herbeiführen, denn in ihm steckt mehr, als Ein Marius." 2. Währenb seiner Aechtung hatte er in Asien die ersten Feldrüae mitgemacht und die Bürgerkrone gewonnen. Erst nachbem Sulla gestorben war, kehrte er nach Rom zurück. Bald hernach gieng er nach Rhobus um. unter dem berühmten Molon sich in der Rebekunst auszubilden' Aus der Reise dahin fiel er Seeräubern in die Hänbe. Die erkannten bald, welch vortrefflichen Fang sie gemacht hatten, und verlangten für seine Freilassung beinahe 25,000 Thlr. „Was," sagte Cäsar, „für einen Mann wie ich bin, verlangt ihr nur 20 Talente? Ich gebe euch 50!" Während er Begleiter hinschickte, das Gelb zu holen, wußte er sich so bei den Piraten tn Respekt zu setzen, daß es schien, als sei er ihr Hauptmann. Wollte er schlafen, gebot er ihntn, stille zu sein; und sie gehorchten. Oft las er thnen Gedichte und Aufsätze vor, die er versaßt hatte, und sagte, wenn die Rautet: sie nicht lobten: „Komme ich ans Laub, lasse ich euch alle kreuzigen." Aus dem Scherze machte er Ernst. Als er frei war, Bemannte er Schiffe, griff die Seeräuber an, eroberte ihr Fahrzeug, erhielt sein Geld wieder und führte die Gefangenen nach der Küste Kleinasiens, wo sie gekreuzigt würden. 3. Nachbem er einige Jahre in Rom wie ein Stutzer getebt hatte, wurde er Quästor (Kassenbeamter) in Lusitanien, dem heutigen Portugal -3n Gab es (Cabix) trat er einst in einen Tempel, wo er unter anderen die Statue Alexanders d. G. erblickte. Thränen stürzten ihm aus den Augen und zu seinen Begleitern sich wenbenb, sagte er: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch nichts gethan." Zurückgekehrt nach Italien, schien -er dem Pompejus ganz ergeben. Daneben gab er mit vollen Händen zum Vergnügen des Volks sein Gelb hin. In silbernen Rüstungen ließ er einmal 320 Fechterpaare kämpfen und erreichte seinen Zweck: er wurde der Liebling des Volks. Daher wagte er es, sich um die Würbe eines Oberpriesters zu Bewerben, die sonst nur verbienstvolle Rathsherrn erlangten. Selbst seine Mutter fürchtete das Schlimmste für ihn. Am Wahltage Begleitete sie ihn weineno Bis zur Thüre. „Mutter/' sagte Cäsar, „bu siehst mich als Oberpriester wieber ober als Verbannten." Und er würde erwählt zum Erstaunen aller Senatoren. 4. Durch seine Verschwenbung hatte er sich in große Schulben gestürzt; und als er einige Zeit nachher als Prätor (vornehmste Magistratsperson nach dem Konsul) nach Spanien gehen wollte, ließen ihn seine Gläubiger erst ziehen, nachbem der reiche Crassus sich für ihn verbürgt hatte. Auf feiner Reife bahrn kam er durch einen kleinen ärmlichen Ort. Seine Begleiter fragten ihn, db unter den Bewohnern bafelbst auch wohl Streit um die Verwaltung herrschte, wie in Rom. „Gewiß," sagte Cäsar, „und ich möchte hier lieber der erste fern, als in Rom der zweite." In Spanien erwarb er so viel, daß er feine Schulben Bezahlen konnte.
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