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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 6

1892 - Gera : Hofmann
— 6 — bildungsschulen? Warum lesen die Menschen Bücher und Zeitungen? Warum gehen sie in Konzerte und Schauspiele? Welche Werke verdanken wir den Malern, Dichtern, Musikern, Bildhauern und Baumeistern? Welche Bilder, Gedichte, Gesänge, Bildsäulen und Bauwerke kennst du? Was sindet sich davon in der Schule, in der Kirche und im Heimatorte? (Durch rechte Betrachtung solcher Kunstwerke lernen die Menschen das Schöne und Gute lieben und das Häßliche und Böse hassen. Sie werden also dadurch veredelt.) d. Wie die Menschen regiert werden. Die Menschen in einem Lande bilden eine große Familie oder ein Volk. Wir wohnen in Deutschland und gehören zu dem deutschen Volke. Der Landesvater und höchste Herr ist der deutsche Kaiser. Das Deutsche Reich besteht aus 26 einzelnen Staaten. Je nach ihrer Größe steht an der Spitze ein König oder Großherzog oder Herzog oder Fürst. Der größte deutsche Staat ist das Königreich Preußen. Der König von Preußen ist auch deutscher Kaiser. Er ist der Wächter über Gesetz, Ordnung und Glück des Volkes. Die Gesetze werden durch Abgeordnete des Volkes beraten, durch den Landessürsten bestätigt und durch die Regierung, d. h. die Diener der Fürsten, ausgeführt. Jeder Unterthan muß den Gesetzen gehorsam sein. Das Heer und die Marine, d. h. die Kriegsschiffe, schützen Land und Volk gegen alle Feinde. Jeder gesunde Deutsche ist wehrpflichtig und muß als Soldat sein Vaterland verteidigen helfen. Bei jedem Orte steht auf der Land-wehrtafel, zu welchem Heerbezirk er gehört. Was steht auf eurer Landwehrtafel? Die Schiffe schützen die Küsten, den Handel und unsere Ansiedelungen in fremden Ländern. Die Beamten führen im Namen des Königs die Gesetze ans. Sie schwören darum dem Könige Treue. Sie üben die Rechtspflege und verwalten Gemeinde-, Kirchen-, Schul-, Verkehrs-, Bau-, Steuer- u. a. Angelegenheiten. Alle Unterthanen müssen nach ihren Einkünften eine Abgabe oder Steuer bezahlen; damit werden alle Einrichtungen zum allgemeinen Wohle unterhalten. An der Spitze der Verwaltung steht in Dörfern der Schulze, in Amtsbezirken der Amtsvorsteher, in Städten der Bürgermeister, im Kreise der Landrat, im Regierungsbezirk der Regierungspräsident, in der Provinz der Oberpräsident und im ganzen Lande das Ministerium. Letzteres besteht aus den nächsten Räten und Dienern des Königs. In welchem Orte, Amtsbezirk, Kreise, Regierungsbezirk, Provinz, Lande wohnst du? Nenne die Namen der einzelnen Beamten! Wie hängt deine Heimat mit dem großen Vaterlande zusammen? (Bach oder Fluß. Wege. Eisenbahn. Fernsprecher oder Fernschreiber. Kaiserliche Post. Landwehrtafel. Standesamt.) Was haben Post-, Gerichts-, Steuerboten und Gendarmen zu thun? e. Wer uns jetzt regiert. Unser Landesvater heißt Wilhelm der Zweite. Er ist König von Preußen und Kaiser von Deutschland. Er stammt aus dem berühmten Geschlechte der Hohenzollern, das nun fast 500 Jahre lang in unserem Vaterlande regiert. Die Vorfahren unseres Kaisers haben Preußen groß und sein Volk glücklich gemacht. Auch unser Kaiser will sein Volk beschützen, führen und beglücken. In Preußen hat er 30, in ganz Deutschland 50 Millionen Unterthanen. Alle Beamten haben ihm den Diensteid, alle Soldaten

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 220

1899 - Gera : Hofmann
220 Käthe war eine fleißige, umsichtige und sparsame Hausfrau. Sie baute den Garten, mästete alljährlich ein Schwein, hielt Kostgänger und ver- mehrte die Einnahmen, wo es ging. Und das war nötig, denn Luther war sehr gastfrei und freigebig, sein Einkommen aber gering, da er von seinen Büchern nie einen Gewinn nahm. Kein Armer ging ungespeist und unbeschenkt, kein Unglücklicher ungetröstet aus seiner Thür. Weil er alles für andere that, fehlte es ihm oft selbst an dem Nötigsten. Durch Geschenke half ihm der Kurfürst aus dieser und jener Verlegenheit. Bei Tische, wo es nie an Gästen fehlte, liebte Luther eine heitere Unterhaltung. Des Abends ergötzte er sich mit seinen Hausgenossen an Gesang und Saitenspiel; denn „Frau Musika" war ihm eine gar liebe und vertraute Kunst. Sein *63. Katharina von Bora, häusliches Leben war ein Muster für jede christliche Familie. Seine Kinder liebte er zärtlich, erzog sie aber streng in der Zucht und Vermahnung zum Herrn. Sein liebes Söhnlein Hans, dem er den lieblichen Brief von dem schönen Garten schrieb, durfte einst drei Tage nicht vor sein Angesicht kommen, weil er ungehorsam gewesen war. „Ich will lieber einen toten als einen un- geratenen Sohn!" sagte er. Groß war Luthers Schmerz, als seine vier- jährige Magdalene auf dem Sterbebette lag. „Ich habe sie sehr lieb," seufzte er an ihrem Bette, „aber, lieber Gott, da es dein Wille ist, daß du sie hinnehmen willst, so geschehe dein Wille!" Zu dein Kinde sprach er: „Magdalenchen, du bleibst gern hier bei deinem Vater und ziehst auch gern hin zu jenem Vater?" „Ja, Herzensvater, wie Gott will!" antwortete das kranke Kind. Als sie im Sarge lag, sprach der betrübte Vater: „Du liebes Kind, wie wohl ist dir geschehen! Du wirst wieder auferstehen und leuchten wie die Sterne, ja wie die Sonne!" Zu dem trauernden Volke sprach er: „Weinet nicht, denn zum Himmel habe ich eine Heilige geschickt!" 9. Der bedrohte und doch siegesgewisse Glaubensheld. Zwischen den Fürsten des katholischen und evangelischen Bekenntnisses mehrte sich die Feindschaft. Johann von Sachsen, Philipp von Hessen und andere Reichsstände schlossen zur Sicherung der evangelischen Freiheit ein Bündnis. Die katholische Partei erwirkte durch ihre Mehrheit auf dem Reichstage in Speier 1529 das Verbot weiterer Neuerungen. Dagegen legten die evangelischen Stände eine Protestation oder Ver- wahrung ein. Seitdem wurden sie Protestanten genannt. Im nächsten Jahre berief der Kaiser einen Reichstag nach Augsburg. Hier legten 1530 die Evangelischen am 25. Juni 1530 vor Kaiser und Reich ihr Glaubensbekenntnis, die Augsburgische Konfession, ab. Es war von Melanchthon nach sorgfältiger Beratung mit den angesehensten Gottesgelehrten abgefaßt und von Luther gut geheißen worden. Die Ver- lesung geschah in deutscher Sprache, und die Evangelischen hörten sie

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 227

1899 - Gera : Hofmann
227 Gräfin. „ Entweder erhalten meine armen Unterthanen ihr Vieh wieder, oder, bei Gott, Fürstenblnt für Ochsenblut!" Damit verließ sie das Zimmer. Kurze Zeit darauf füllte sich das Zimmer mit Bewaff- neten, die ehrerbietig hinter den Stühlen der Gäste sich aufstellten. Alba erbleichte, und die Gäste sahen sich stumm an. Endlich nahm man die Sache für einen Scherz auf und lobte die landesmütterliche Sorge der mutigen Gräfin. Alba gab Befehl, den Bauern ihr Vieh wiederzugeben, Katharina, die Heldenmütige, aber bedankte sich aufs schönste bei ihren Gästen. 4. Der Religionsfriede zu Augsburg (1555). Auf dem Kon- zile in Trient wurde die katholische Lehre scharf gegen die evangelische abgeschlossen. Um den kirchlichen Streit in Deutschland beizulegen, erließ Karl das „Interim", d. h. einen einstweiligen Ausgleich in der Religionsfrage, stieß aber damit auf den lebhaftesten Widerstand. „Das Interim hat den Schalk hinter ihm!" spottete man. Der kluge Moritz von Sachsen sah die Macht des Kaisers drohend wachsen. Um die kaiserliche Übermacht zu brechen, seinen Schwiegervater Philipp von Hessen zu befreien und seinen Abfall von der evangelischen Sache zu sühnen, rüstete er im geheimen; sogar mit Frankreich schloß er ein Bündnis. Plötzlich überraschte er den kranken Kaiser in Innsbruck und hätte ihn um ein Haar gefangen genommen. Bei Nacht, in Regen und Sturm ließ sich der gichtkranke Kaiser in einer Sänfte durchs Gebirge tragen. Dem gefangenen Jo- hann Friedrich kündigte er tags vorher seine Freiheit an, doch sollte er dem Hofe noch einige Zeit freiwillig folgen. Bei der eiligen Flucht des Kaisers konnte der stark beleibte Kur- fürst nur schwer Nachkommen und äußerte' scherzend: „Ich wollte dem Hofe ja gerne nicht I73* Moritz von Sachsen, entlaufen, wenn der Hof mir nicht entliefe!" Karl V. verstand sich nun zum Vertrage von Passau, der den Protestanten Ge- wissensfreiheit und gleiches Recht mit den Katholischen ge- währte. Nach drei Jahren wurden diese Zugeständnisse im Religions- frieden zu Augsburg von neuem bestätigt (1555). Bedenklich blieb 1555 der „geistliche Vorbehalt", der den Keim zu neuen Streitigkeiten enthielt. Nach ihm sollten die geistlichen Reichsstände, d. h. Äbte, Bischöfe re. bei ihrem Übertritt zur Reformation ihrer Würde und ihrer Einkünfte verlustig gehen. Moritz erlebte diesen Frieden nicht. Er fiel als Sieger in der Schlacht bei Sievers- h aus en, südlich von Celle, gegen den wilden und raublustigen Mark- grafen Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, seinen ehemaligen Waffengefährten. Sein letztes Wort war: „Gott wird kommen —!" Sein Bund mit Frankreich brachte Deutschland den Verlust von Metz, Toul und Verdun. 15*

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 333

1899 - Gera : Hofmann
333 wieder unterworfen werden. Dasselbe versuchten die Venetianer und Lombarden im Bunde mit dem Könige von Sardinien, aber der greise österreichische Feldmarschall Radetzky warf alles vor sich nieder und besiegte den Sardenkönig, worauf dieser die Krone seinem Sohne Viktor Emanuel überließ und ins Ausland ging. 4. Deutscher Einigungsversuch. Alle deutschen Freiheitsmänner waren eifrig bestrebt, ein starkes, einiges Deutschland zu schaffen. Um eine gemeinsame Verfassung für das ganze Deutschland aufzustellen, war eine aus der Wahl des Volkes hervorgegangene Nationalversammlung nach Frankfurt a. M. berufen worden. Der Bundestag sollte beseitigt werden. In der Paulskirche verhandelten die Vertreter des Volkes über 1848 die Reichsverfaffung und boten schließlich Friedrich Wilhelm Iv. die erbliche deutsche Kaiserwürde an. Doch dieser wollte die Kaiserkrone nicht aus der Hand der Revolution, sondern nur von dem freien Willen der Fürsten annehmen und lehnte sie deshalb ab, da letztere nicht einig werden konnten. Er suchte nun eine freie, festere Union der Staaten zu schaffen und berief einen Reichstag nach Erfurt, dem entgegen aber Österreich mit den süd- 1850 deutschen Fürsten den Frankfurter Bundestag wieder eröffnete. Nach langem Hin- und Herstreiten, wobei schon die Heere gerüstet in Hessen einander gegenüberstanden, gab Preußen in dem Vertrage zu Olmütz nach und ließ den aufgelösten Bundestag unverändert wieder aufleben. Die Schleswig-Holsteiner hatten mit Hilfe der Preußen unter Wrangel das Dänenjoch abgeschüttelt, das Danewerk genommen und Düppel erstürmt. Aber die Drohungen Englands, Rußlands und Schwedens bewogen Preußen zu einem faulen Frieden, worauf die sich selbst überlassenen Holsteiner bei Jdstädt besiegt und den Dänen mit Hilfe Österreichs unterworfen wurden. Die in der ersten Begeisterung gegründete deutsche Flotte wurde an den Meistbietenden verkauft. 5. Napoleon Iii. in Frankreich. Ludwig Napoleon Bona- parte, ein Neffe Napoleons I. und Sohn des Königs Ludwig von Holland und der Königin Hortense, hatte sich durch Klugheit und Ent- schiedenheit zum Präsidenten der Republik aufgeschwungen. Nachdem 1848 er durch süße Reden viele gewonnen und seine Gegner am 2. Dezember 1851 durch Gewalt beseitigt hatte, ließ er sich (1852) durch Volks- 1852 abstimmung als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen wählen. „Das Kaiserreich ist der Friede!" verkündete er der Welt. Als aber Nikolaus I. von Rußland alle Christen im Orient unter seinen Schutz stellen wollte und darüber mit der Türkei in Hader kam, da zog Napoleon mit England in dem orientalischen Kriege, dem soge- nannten Krimkriege (1853—1856), das Schwert für die Türkei, um Rußlands Übermacht zu brechen. Die Westmächte siegten mehrmals und stürmten endlich nach furchtbaren Opfern das feste Sebastopol auf der Halbinsel Krim am Schwarzen Meere. Da schloß Alexander Ii., der Sohn des inzwischen verstorbenen Nikolaus I., den Frieden zu Paris, der Rußlands Macht im Schwarzen Meere lähmte. Um so mehr wandte nun der edle Alexander alle Sorgfalt darauf, seine Völker durch den

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 349

1899 - Gera : Hofmann
349 daß die fremden Moden bekämpft, eine Unzahl von Fremdwörtern aus unserer Muttersprache ausgemerzt und die Werke unserer großen Dichter immer mehr Gemeingut des Volkes werden. Auch das kirchliche Gebiet zeigt eine große Bewegung. Die evangelische Kirche hat durch die Synodalverfassung auch den Gemeinde- gliedern Anteil an der Kirchenverwaltung gegeben. Durch die Werke der inneren Mission sucht sie nachdrücklich alle Schäden im Volks- leben zu heilen und zu verhüten. 8. Der treue Wächter in den Gefahren unserer Zeit. Zwischen der katholischen Kirchengewalt und der Staatsgewalt brach nach der „Unfehlbarkeits-Erklärung" des Papstes in Rom (18. Juli 1870) 1870 der sogenannte „Kulturkampf" aus, indem die Mehrzahl der Geist- lichen und ihre Gesinnungsgenossen sich gewissen Gesetzen des Staates (den sogenannten Maigesetzen, 1873), welche die Machtfülle der Kirche 1873 beschränkten, nicht fügten und erklärten, sie müßten Gott, d. h. seinem unfehlbaren Stellvertreter in Rom, mehr gehorchen als den Menschen, d. h. den nationalen Gesetzgebern, während die Staatsgewalt mit allen gesetzlichen Mitteln auf eine Unterwerfung aller Unterthanen unter die Gesetze des Staates drang. Wieder schallte die alte Kampflosung durch das deutsche Land: „Hie Kaiser! Hie Papst!" Wieder entzweite die alte Streitfrage die Gemüter: Kirchen- oder Staatsgewalt, Rom oder Deutschland? „Nach Canossa gehn wir nicht!" rief die nationale Partei mit dem Fürsten Bismarck. „In Rom unser geistliches Haupt, in Rom unser Herz!" sagte die priesterliche oder ultramontane Partei. In letzter Zeit gab die preußische Regierung unter den Nachfolgern des Kultus- ministers Falk in mehreren wichtigen Forderungen der Kirchengewalt nach. Dies bewog den einsichtsvollen Papst Leo Xiii. auch seinerseits die Friedenshand zu bieten und dem Staate einige Zugeständnisse zu machen. Seit 1887 kann der traurige „Kulturkampf" als beendet an- gesehen werden. An eine gefährliche Klippe geriet das Erwerbsleben 1872 nach dem glorreichen Kriege mit Frankreich. Die französischen Milliarden schienen die Köpfe und die Gewissen verrückt zu haben. Jeder wollte reich werden und ohne Mühe ein Leben des behaglichen Genusses führen. Wie Pilze enstanden überall Fabriken und zweifelhafte Aktienunter- nehmungen. Es wurden Waren, in den meisten Fällen „billig und schlecht", in solchem Übermaße erzeugt, daß zuletzt an keinen Absatz zu denken war. Da kam der „große Krach", in dem die zusammenbrechenden Schwindelgeschäfte auch manches Lebensglück begruben. Dem unnatür- lichen Aufschwünge folgte ein entsprechender Rückgang und Stillstand, den hohen Löhnen der Arbeiter eine Lohnherabsetzung oder Entlassung. Aus den unzufriedenen Arbeitern, die in der „Schwindelperiode" ihre Arbeitgeber durch Streiken, d. h. Arbeitseinstellung, zu Lohnerhöhungen gezwungen hatten, verstärkte sich unter der Leitung kühner Führer die Partei der Sozialdemokraten. Sie bekämpfen die Herrschaft des Kapitals und fordern eine gerechtere Verteilung des Arbeitsertrages. Sie rütteln an allen Grundlagen unserer gesellschaftlichen, staatlichen und

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 240

1899 - Gera : Hofmann
240 188. Georg Wilhelm. Nach einem Stiche von Kilian. (Bürkner.) 6. Sein schwacher Sohn Georg Wilhelm (1619—1640) vermochte in den Drangsalen und Nöten des Dreißig- jährigen Krieges das Unheil von seinem Lande nicht abzuwenden. Sein Wahl- spruch: „Anfang, bedenk das End'!" ließ ihn zwischen dem Kaiser und den Schweden hin und her schwanken und brachte der Mark die schrecklichsten Plünderungen durch die Kaiserlichen wie durch die Schweden. Brandenburg wurde zur Wüste. Der Kurfürst aber flüchtete nach Königsberg in Preußen- wo er auch starb. Fragen: Woher die Beinamen Cicero, Nestor, Hektor? — Wie zeigte sich die Kurfürstin Elisabeth als Heldin und wahre Christin? — Wie erwies sich Kurfürstin Katharina als wahre Landesmutter? — Was bewog Johann Sigismund zum Religionswechsel, und welche Folgen hatte dieser Schritt? — Welche Ursachen hatten die Judenverfolgungen? 74. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Ursachen des Krieges. Seit dem Augsburger Religionsfrieden hatte sich die Reformation immer weiter ausgebreitet, selbst in öster- reichischen Ländern. Die Feindschaft zwischen Protestanten und Katholiken verschärfte sich. Erstere traten in der Union zusammen und stellten den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz an die Spitze. Die Katholiken schlossen zu Schutz und Trutz die Liga und wählten Maximilian von Bayern als Haupt. In Böhmen hatten die Evangelischen dem „gemütsblöden" Kaiser Rudolf Ii. einen Majestätsbrief abgerungen, der ihnen freie Religionsübung zusicherte. Wegen Verletzung desselben sollte sich ein dreißigjähriger Kriegsbrand entzünden. Katholische Stände hatten eine protestantische Kirche schließen, eine zweite nieder- reißen lassen. Die Protestanten glaubten dadurch den Majestätsbrief verletzt und beschwerten sich beim Kaiser, erhielten aber eine harte Ant- wort. Da man diese zwei verhaßten kaiserlichen Räten zuschrieb, so be- gaben sich protestantische Edelleute, darunter Graf Thurn, auf das Prager Schloß und forderten Rechenschaft. Es entspann sich ein heftiger Wortwechsel, der damit endete, daß man die beiden Räte samt ihrem Schreiber „nach altböhmischer Sitte" aus dem Fenster warf. Sie fielen in den Burggraben, blieben aber trotz der Höhe des Falles unverletzt. Diese That Ntdr wie ein Funke, der in ein Pulverfaß fällt; sie brachte den unheilvollsten Krieg zum Ausbruche. 1618 2. Der böhmische Krieg. Die Protestanten richteten eine eigene Regierung ein, verjagten die Jesuiten und erhielten durch den Grafen Ernst von Mansfeld Zuzug aus Deutschland. Dem schwachen Kaiser- Matthias folgte der Jesuitenzögling Ferdinand Ii. in der Regierung. Er wollte „lieber sein Land als Wüste sehen als über Ketzer herrschen".

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 247

1899 - Gera : Hofmann
247 ein Mann mit siechem Körper — er wurde fast immer in der Sänfte getragen —> aber feurigem, weitschauendem Geiste und rastloser Thätig- keit. Er durchzog siegreich ganz Deutschland von einem Ende bis zum andern, und kein Feind war sicher vor seiner Schnelligkeit. Dabei ver- übten jetzt die Schweden dieselben Greuelthaten wie die Heere der Kaiserlichen. Aus dem Religionskrieg war ein Raubkrieg ge- worden. Bei Leipzig erfocht Torstenson einen glänzenden Sieg über Pieeolomini und be- drohte Wien. Den eifersüchtigen Dänenkönig züchtigte, Böhmen und Schlesien verheerte er. Doch die Qualen der Gicht entwanden ihm den Feldherrnstab. Wrangel folgte ihm. Dieser drang nach Bayern vor und vereinigte sich hier mit dem französischen General Tu renne. Der alte Maximilian von Bayern wurde geschlagen. In Böhmen hatte der schwedische General Königsmark die Kleinseite von Prag eingenommen und reiche Beute gemacht. Schon begann er die Stadt mit glühenden Kugeln zu überschütten, da erscholl endlich aus Westfalen das ersehnte Wort: „Friede!" 6. Der Westfälische Friede war nach jahrelangen Verhandlungen zwischen den Streitenden in Münster und Osnabrück zustande ge- kommen (1648). Die hauptsächlichsten Bedingungen waren: Lutheraner 1648 und Reformierte bekamen freie Religionsübung und gleiche Rechte mit den Katholischen. Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt, der „geistliche Vorbehalt" aber nicht beseitigt. Die Verteilung der Kirchengüter zwischen Evangelischen und Katholischen regelte sich nach dem Besitzstände des Jahres 1624. Die Reichsfürsten erhielten die Landeshoheit und das Recht, Bündnisse zu schließen. Der Kaiser durfte von jetzt ab nur mit Zustimmung der Reichsstände Krieg führen, Gesetze geben und Steuern auferlegen. Schweden bekam den größten Teil von Pommern und 15 Millionen Mark Kriegs- kosten, Frankreich ein gut Stück vom Elsaß, Brandenburg Hinter- pommern und die Bistümer Minden, Halberstadt, Kammin und Magde- burg, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, während die Unter- pfalz dem Sohne des unglücklichen Friedrich V. mit einer achten Kurwürde zurückgegeben wurde. Mecklenburg und Hessen-Kassel erhielten kleine Entschädigungen. Die hessische Landgräfin Amalia war die treuste Verbündete der Schweden gewesen. Wegen ihrer klugen Verwaltung in den schwierigsten Lagen, wegen ihrer Standhaftigkeit im evangelischen Glauben und wegen ihrer Bundestreue ist sie viel gepriesen worden. Die Schweiz und die Niederlande wurden für unabhängig erklärt. 7. Die verderblichen Folgen des Krieges. Durch den West- fälischen Frieden war Deutschlands Ohnmacht besiegelt. Deutsch- land als europäische Macht bestand nicht mehr; es gab nur noch einen deutschen Staatenbund von mehr als 300 unabhängigen kleinen und großen Herrschaften. Die Fürsten ergötzten sich an Hetzjagden und

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 332

1899 - Gera : Hofmann
332 Frankreich zur Republik machte und seine wilden und schlammigen Wellen durch ganz Europa wälzte. Wie ein Fieber ergriff die Be- wegung auch Preußen. Reine und unreine Leidenschaften wallten überall auf. Edle Männer und lose Schreier machten sich zu Ver- tretern des Volkswillens und setzten alle Kreise in Gärung. Obwohl sich Friedrich Wilhelm Iv. der Erfüllung berechtigter Volkswünsche 1848 geneigt zeigte, so brach doch am 18. März 1848 ein furchtbarer Straßenkampf in Berlin (und dann in anderen Städten) aus, in dem das Militär zwar siegte, aber trotzdem von dem friedliebenden Könige aus der Stadt zurückgezogen wurde. Er berief nun eine Nationalver- sammlung, die eine neue Verfassung beraten sollte. In ihr ging es oft bunt und wild her, während in den Straßen der Pöbel lärmte, schmähte und Unfug verübte. Da stellte der König den Grafen von Brandenburg und den Freiherrn von Manteuffel an die Spitze der Regierung. Diese Männer schafften mit Hilfe der Armee Ordnung, verlegten die Nationalversammlung nach Brandenburg und lösten sie 1850 endlich ganz auf. Darauf gab der König am 31. Januar 1850 die noch heute gültige Verfassung, nach der alle Gesetze durch das Zusammen- wirken der Regierung, des vom Lande gewählten Abgeordneten- hauses und des vom Könige berufenen Herrenhauses entstehen. Einige Artikel von den Rechten der Preußen lauten: Art. 4. Alle Preußen sind vor dem Gesetz gleich. Standesvorrechte finden nicht statt. Art. 5. Die persönliche Freiheit ist gewährleistet. Art. 6. Die Wohnung ist unverletzlich. Art. 12. Tie Freiheit des religiösen Bekenntnisses und der öffentlichen Religionsübung ist gewährleistet. Art. 20- Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei. Art. 21. Für die Bildung der Jugend wird durch öffentliche Schulen gesorgt. Kein Kind darf ohne Unterricht bleiben. Art. 23. Alle Unterrichts- und Erziehungsanstalten stehen unter Aufsicht des Staates. Art. 25. Der öffentliche Volksschulunterricht wird unentgeltlich erteilt Den Lehrern wird ein festes, den örtlichen Verhältnissen angemessenes Gehalt gewährleistet. Art. 27. Jeder Preuße hat das Recht, durch Wort, Schrift, Druck und bildliche Darstellung seine Meinung frei zu äußern. Art. 32. Das Petitionsrecht (d. h. das Recht, Bitten und Anträge an die Staatsgewalt zu richten) steht allen Preußen zu. Art. 34. Alle Preußen sind wehrpflichtig. Andere wichtige Bestimmungen aus der Verfassungsurkunde sind: Die Person des Königs ist unverletzlich. Die Minister sind verantwortlich. Der König hat die vollziehende Gewalt; er ernennt die Minister und die Staats- beamten, beruft die beiden Kammern und hat das Recht der Begnadigung und Strafmilderung. In der Pfalz und in Baden hatten sich die Aufständischen der Regierungsgewalt bemächtigt, aber der Prinz von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm I., besiegte die badischen Freischaren und führte den Großherzog zurück. — Auch Wien hatte sich im Aufstande erhoben, wurde aber eingenommen und gezüchtigt. Die Ungarn rissen sich unter Kossuth von Österreich los und konnten nur mit Hilfe der Russen

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 346

1899 - Gera : Hofmann
346 Kaiser und seinen Kanzler, den Fürsten Bismarck, richteten sich die Augen der Fürsten, Staatsmänner und Völker, wenn der Weltfriede bedroht erschien, in der Hoffnung, daß die Weisheit deutscher Staatskunst Europa den Frieden sichern werde. Der blutige Krieg zwischen Russen und Türken, der das Fürstentum Bulgarien von der Türkei losriß, wurde 1878 durch den Kongreß und Frieden von Berlin geendigt (1878). Zur Sicherung des europäischen Friedens, welcher durch Frankreich und Rußland gefährdet erschien, schloß Deutschland ein Schutz- und Trutz- bündnis mit Österreich, welchem auch Italien beitrat. Dieser Dreibund ist bis heute die Bürgschaft des Weltfriedens. Auch die Berufung der 1884 Afrikanischen Konferenz nach Berlin (im Winter 1884) ist des großen Kanzlers Werk. Sie regelte die Beziehungen der Nationen zu den aufgeschlossenen afrikanischen Gebieten am Kongo und Niger. — Die über den ganzen Erdball zerstreuten Deutschen sind nicht mehr schutzlos wie vordem, sondern durch eine starke Reichsregierung geschützt und als Glieder einer großen Nation geehrt. Deutsche Kriegsschiffe wahren die Ehre des deutschen Namens in allen Meeren und an allen Küsten. „Zur wirksamen Wahrung des deutschen Handels hat die kaiserliche Regierung einige Gebiete an der Westküste Afrikas unter ihren Schutz genommen." Es sind dies Togoland, Kamerun und Angra Pequeña in West- und Südwestafrika, wo deutsche Kaufleute Ansiedelungen angelegt hatten. Auch in Ostafrika, an der Nordküste Neu-Guineas und auf einigen Inseln des neubritannischen Archipels weht die deutsche Flagge. — Die deutschen Mittel- und Klein- staaten sind jetzt keine Gefahr mehr für die deutsche Einheit und Größe. Im Dienste des nationalen Gedankens fördern sie die Kulturarbeit, gestalten sie vielseitig und mannigfaltig und helfen sie durch verschiedene Mittelpunkte — die Haupt- und Residenzstädte — verbreiten. An der allgemeinen Durchbildung des deutschen Volkes wie an den glorreichen Thaten und Errungenschaften von 1870—71 gebührt ihnen ein guter Anteil. 6. Der mächtige Kriegsherr und Führer des Deutschen Reiches. Das Deutsche Reich wurde ein verfassungsmäßiger Bundesstaat aus 25 Staaten und dem Reichslande Elsaß-Lothringen. Die Ober- leitung erhielt der König von Preußen als deutscher Kaiser. Der oberste Reichsbeamte ward der Reichskanzler. (Erst Fürst Bismarck, dann Graf Caprivi, jetzt Fürst Hohenlohe-Schillingsfürst.) Unter ihm stehen das Auswärtige Amt, das Reichsamt des Innern, das Reichsmarineamt, das Reichsschatzamt und das Reichspostamt. Die höchste richterliche Behörde des Reiches ist das Reichsgericht in Leipzig. Die Reichsgesetze werden durch den Bundesrat (58 Vollmachtsstimmen der Bundesregierungen) und den Reichstag (397 gewählte Abgeordnete des deutschen Volkes) beraten und beschlossen. Sie erstrecken sich hauptsäch- lich auf Heer, Marine, Handel, Post, Telegraphen, Eisenbahnen, Münzen, Maße und Gewichte, Gerichtsverfahren, Presse, Strafrecht, bürgerliches Recht und Gewerberecht. Die Einnahmen des Reiches kommen aus den Verbrauchssteuern (auf Salz, Tabak, Branntwein, Bier und Zucker), den Zöllen (auf Kaffee, Tabak, Petroleum, Getreide, Wein, Vieh u. s. w.),

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 359

1899 - Gera : Hofmann
359 zu machen. Mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat er eingehende Beratungen gehalten, um Licht und Schatten, Leistung und Gegenleistung gerecht zu verteilen. Wohlthätige Gesetze zum Schutze der armen und wirtschaftlich schwachen Unterthanen sind erlassen. Er- krankte Arbeiter erhalten unentgeltlich Arzt und Arznei und werden mit ihren Angehörigen nach dem Krankenkassengesetz unterstützt. Nach dem Unfallversicherungsgesetz werden alle Verunglückten unter- halten, die durch Unfälle bei der Arbeit erwerbsunfähig wurden. Nach dem Altersversicherungsgesetz erhalten alte und dienstunfähige Arbeiter ein lebenslängliches Jahrgeld. Wie jeder Mensch die Pflicht zur Arbeit hat, so soll er auch ein Recht auf Schutz und Sicherung seines Loses haben. So soll jeder Arbeiter seine Sonntagsruhe haben. Die Einkommensteuer ist so umgestaltet, daß ein Jahreseinkommen bis 900 Mark nicht besteuert wird. Die neue Landgemeindeordnung will die Gemeinden zu größerer Selbständigkeit in der Selbstverwaltung führen. Das edle Beispiel unseres Kaisers, den manche begeistert einen „Arbeiterkaiser" genannt haben, reizt alle anderen Staaten zur Nach- ahmung, so daß jetzt überall Gesetze zum Schutze der Arbeiter beraten werden. 7. Schmerzliche Verluste. Am 7. Januar 1890 starb des Kaisers 1890 Großmutter, die greise Kaiserin Augusta. Ihr Tod versetzte das kaiser- liche Haus wie das ganze Land in die tiefste Betrübnis. Wie ihr großer Gemahl wird auch sie im Volke unvergessen bleiben: als edle Frau, als hochherzige Beschützerin aller wohlthätigen Bestrebungen für das Volkswohl, als Gründerin der Frauenvereine, die unter dem „Roten Kreuze" so überaus segensreich wirken. Am 20. März 1890, kurz vor seinem 75. Geburtstage, legte Fürst 1890 Bismarck sein Amt als Kanzler des Deutschen Reiches nieder und zog sich auf seine Güter, Friedrichsruhe im Sachsenwalde bei Hamburg und Varzin in Hinterpommern, zurück. Mit Schmerz sah ihn Deutsch- land aus seiner weltgebietenden Stellung scheiden, in welcher er 28 Jahre hindurch für den Ruhm und die Macht Preußens, für die Einheit und Größe Deutschlands gekämpft hatte, wie keiner vor ihm. Nie wird der Deutsche vergessen, daß er ihm hauptsächlich ein großes, einiges und mächtiges Vaterland verdankt. Ihm folgte als Kanzler Graf Caprivi und diesem 1894 Fürst Hohenlohe-Schillingsfürst, der frühere Statthalter von Elsaß-Lothringen. Unfern einzigen Bismarck entriß uns der Tod am 30. Juli 1898 zur unsäglichen Trauer Alldeutschlands. Am 26. Oktober 1890 feierte ganz Deutschland wie ein Mann den 90. Geburtstag seines stillen, edlen, großen Waffenschmiedes und Schlachtendenkers Moltke. Doch schon am 24. April 1891 rief ihn 1891 Gott unerwartet durch einen schmerzlosen Tod in die Ewigkeit. 8. Verfassung und Verwaltung des preußischen Staates. Die Gesetze werden vom Abgeordnetenhaus beraten. Es zählt jetzt 433 Mitglieder, die aus 5 Jahre gewählt werden und mindestens 30 Jahre alt sein müssen. — Die obersten Staatsbehörden sind die Ministerien, ihnen sind die Provinzialbehörden und diesen wiederum die örtlichen nachgeordnet. Es giebt 9 Ministerien: 1. das Ministerium der äußeren
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