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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 220

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
220 Siebenter Zeitraum. Kriegsabenteuern; die leibeigenen Bauern nach Erlösung von ei- ner drückenden Dienstbarkeit; die Papste und die Geistlichkeit er- blickten darin eine treffliche Gelegenheit, ihre Macht und ihre Reich- Ihümer zu vermehren. Mit hastiger Ungeduld eilte Peter von Amiens, nebst seinem Unterfeldherrn Walter von Pexejo, wegen seiner Armuth von Habenichts genannt, an der Spitze einer ' 1090 zusammen gelaufenen Rotte dem zu ordnenden Kriegsheere voraus, welche aber theils auf dem Wege umkam, theils durch das Schwert der Türken aufgerieben wurde. Peter kehrte still nach Frankreich zu- rück und beschloß sein Leben in einem Kloster. Unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, begann der erste Kreuzzug, und ehrenwerthe Häupter, wie der Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo der Große, Bruder des Königs Philipp I. von Frankreich, Graf Raimund von Toulouse u. a. schlossen sich demselben an. 80,000 Mann auserlesener Truppen zählte das Heer bei seinenr Aufbruche, und unzählige Schaaren strömten demselben im Fortzuge bei. Nicäa, 1097, Antiochien nebst Edessa, 1098, und rw9 zuletzt Jerusalem wurden, wenn schon nicht ohne Opfer, ero- bert. Die angebotcne Königskrone lehnte Gottfried demuthsvoll ab, und wollte nur Beschützer des heiligen Grabes heißen. Nach uva seinem baldigen Absterben folgte ihm sein Bruder Balduin l als König von Jerusalem. Nach europäischer Weise theilte man das eroberte Land in Lehen, so daß das neue Reich aus vier großen Haupttheilen bestand, nämlich dem Kroniands mit Jeru- salem, der Grafschaft Tripolis, dem Fürstenthume Antio- chien und der Grafschaft Edessa; letzteres Jerusalems Vor- mauer. Doch diese Eroberung glich einer Pflanze, welche nicht gedeihen und wurzeln will; kaum waren 40 Jahre verflossen, so ii42 ft-e[ Edessa wieder in die Hände der Saracenen, und Jerusalem zitterte. Ein zweiter allgemeiner Kreuzzug, durch den Papst Eugen Iii. und den Abt Bernhard von Clairvaux veranlaßt, sollte Heil und Rettung bringen. Zwei regierende Fürsten, der Kaiser »47 Konrad Hi. und der König von Frankreich, Ludwig Vii., nah- men mit starken Heeren Theil, mußten aber, nach großen Verlu- sten, zurückkehren, ohne die sinkende Macht des christlichen Reiches in Palästina befestigt zu haben. Drei Orden oder Verbrüderungen, ein Gemisch von Ritter- wesen und Mönchthum, entstanden in den Kreuzzügen, die Jo- hanniter, Tempelherrn und deutschen Ritter. Die frühere Stiftung eines Hospitals zu Jerusalem, 1048, durch Kausieute aus Amalsi, im Neapolitanischen, zu Ehren des heiligen Johann des Barmherzigen, Erzbischofs von Alexandria, gab Veranlassung zur Stiftung des Johanniterordens. »18 Der Papst war dessen Oberhaupt, die Mitglieder legten die drei Mönchsgelübde, des Gehorsams, der Armuth, der Keuschheit und

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 236

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
23ü Siebenter Zeitraum. gels an Klugheit und Festigkeit glückten sie selten. Der Anfang zu einer Universität in Paris gehört seiner Zeit, und der de- rühnite Scholastiker, Peter Abalard, zog Tausende wißbegieri- ger Jünglinge dahin. Zu theatralischen Vorstellungen gab ein Mönch, Gottfried, der sich mit dem Unterrichte der Jugend beschäftigte, die erste Veranlassung, indem er seine Zöglinge bibli- sche Geschichten aufführen ließ. Philipp!!., August, Ludwigs Sohn, ward sein Nach- *18^ folger. Ganz verschieden von diesem, paarte ec List und Gewalt zur -222 Erreichung seiner Zwecke und hob das königliche Ansehn. Sein «43 erstes Edikt gebot die Verfolgung der Ketzer von Albi (Albigen- ser), die Bestrafung der Gotteslästerer und die Abschaffung der Possenreißer und Schalksnarren des Hofes. Ein anderes verbannte alle Juden aus Frankreich. Ihr Vermögen siel dem Könige an- heim, und deren Schuldner wurden, gegen Erlegung von 20 Pro- cent, ihrer Verpflichtung entlasten. Diese Ungerechtigkeit brachte dem Reiche den doppelten Nachtheil einer verminderten' Bevölkerung und der Fortschaffung bedeutender Geldsummen ins Ausland. Lobens- werther war die Strenge gegen die Banden der Cotereaux ¿183 oder Braban^on, entlassene Miethfoldaten, deren man an 7000 niedechieb; auch vereinigte Philipp die Grafschaft Vermandois mit der Krone. Sein mit Richard Löwenherz unternommener *190 Kreuzzug mißglückte, wie die meisten andern, Philipp aber suchte einen unedlen Gewinn aus Richards zweijähriger Gefangenschaft ii92 zu ziehen, indem er einen Theil der Normandie an sich riß. Voll Erbitterung griff dieser zu den Waffen nach seiner Befreiung, doch der Krieg blieb ohne Entscheidung, da Richard durch einen 1129 Pfeil tödtlich verwundet ward und starb. Sein Bruder, Johann ohne Land, bestieg den Thron und tödtete eigenhändig feinen Neffen Arthur, Herzog von Bretagne, weil dieser, von Philipp !!. dazu aufgewiegelt, ihm die Krone streitig machte. Wegen dieser bluti- gen Thal forderte Philipp den König von England als sein Ober- lehnsherr vor Gericht, und da selbiger, wie zu erwarten, nicht er- schien, eroberte er die ganze Normandie, Anjou, Maine, Touraine nebst dein größten Theile von Poitou, so daß dem Könige von England 1204 nur noch Guienne übrig blieb. Schwerlich würden dieses die Vasallen geduldet haben, waren sie nicht durch die Kreuzzüge und vornehmlich durch die Begründung des lateinischen Kaiserthums an- derwärts beschäftigt gewesen. Der Fanatismus der Zeit und die Mahnungen des Papstes Innocenz !!!. veranlaßten Philipp 1!. zu einem Kreuzzuge gegen die eigenen Unterthanen, die Sekte der Waldenser, von ihrem Stifter Petrus Waldus (Hierre Vaud) benannt, wobei alle Greuel der Rohheit und Religionswuth verübt wurden. Der Graf Simon von Montfort aber, dem man die Führung dieses Krieges übertragen, riß eine solche Gewalt an sich, daß er dem Könige von Frankreich und dem Könige Peter

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 312

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
312 Achter Zeitraum. non man den Grafen Ruprecht von der Pfalz; doch blieben Wenzel die böhmischen Lande noch. Zum zweiten Male ward er verhaftet 1402 durch Mitwirkung seines Bruders Sigismund, Königs von Ungarn, und von Prag nach Wien gebracht. Auch jetzt entkam er wieder, nach anderthalbjähriger Haft, doch versenkten ihn die L4vz erlittenen Unbilden von nun an in eine stumpfe Gleichgültigkeit. Er führte zwar den Kaisertitel fort, sah aber die wachsende Ver- Wirrung des deutschen Reichs, die entstehenden Streitigkeiten mit Johann Hup in seiner unmittelbaren Nahe, die Berufung sei- 1410 nes Bruders Sigismund auf den deutschen Kaiserthron und end- lich den ausbrechenden Huffitenkrieg mit gänzlicher Regungslosig- 3410 feit. Der Tod rief ihn von seinem Pflanzenleben ab, und sein Bruder Sigismund setzte sich nun auch die Krone von Böhmen ~ ^ auf. Ec war den Hussiren ein Greuel, und im Geiste eines Attila führte ihr Oberhauptziska den schauderhaftesten aller Re- 1424 ligionskriege. Nach seinemtode traten zwei Häuptlinge, P r'o k o p i u s der Große, früher ein Mönch, und Prokopius der Kleine,an seine Stelle. Was kannibalische Wuth nur immer zu ersinnen vermoch- ten, ward unter dem Befehle oder der Zulassung dieser Wütheriche ausgeübt. Derfchiedenheit der religiösen Meinungen trennte sie allmählig in vier Parteien: die Calixtiner oder Utraquisten, größtentheils aus Bürgern bestehend, und die gemäßigtsten; die Taboriten, aus der arbeitenden Classe, fanatischer als jene; die Höre bi ten, Bauern, die grimmigsten von allen; von diesen schieden sich, nach Ziska's Tode, noch die Waisen oder Or- p h a n o i, wie sie sich nach dem Griechischen nannten. Diese Hor- den trugen ihre Verwüstungen nach den vier Himmelsgegenden; die Calixtiner zogen nach Mähren, die Orphanoi nach Schlesien, 4425 die Horebiten nach der Lausitz, die Taboriten nach Oestreich. Doch dieser ihr eigener Zwiespalt wurde das Mittel zu ihrer Unter- werfung. Die Calixtiner genehmigten die Compactaren des Basler Conciliums, schlugen die Fanatiker in der Schlacht bei 44z4lipan, wobei die beiden Prokopius umkamen, und unterwar- fen sich sodann dem Könige Sigismund, welcher von seinem Schlosse zu Prag den Hinrichtungen zuschaute, welche man an 1438 den Gefangenen der Gegenpartei vollzog. Sigismund starb im Grcisenalter und hinterließ seinem Schwiegersöhne, dem Herzoge von Oestreich, Al brecht Ii., die Krone von Böhmen, nebst dem Kaiserthrone, («437 — 39). Der hohe Adel und die Katholi- ken bewillkommneten den neuen König mit Freuden, dagegen wider- strebte das Volk und die Ritterschaft, denn man wußte, daß Al- brecht den neuen Lehrmeinungen abgeneigt sey. Darum huldigten ihm nur sechs Städte: Prag, Pilsen, Kuttenberg, Budweis, Leit- meritz und Schlan. Schon regten sich die alten Streiter des nur geendigten Hussitenkriegs, da starb Albrecht in Ungarn auf feinem Zuge wider die Türken. Sein nachgeboreaer Sohn, Ladislaus

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 326

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
326 Neunter Zeitraum. geistiger Mittheilung, und schnell, wie der Sonnenstrahl, flog der menschliche Gedanke sichtbarlich ausgedrückt von Land zu Land. Die vorausgegangene Erfindung des Linnenpapiers, um 1318, erleichterte die Anwendung der neuen Buchdruckerkunst. Endlich batte sich auch der Gesichtskreis über die Beschaffenheit unsers Erdballs durch kühne Seefahrer erweitert. Bartholomaus Diaz berichtigte die irrigen Vorstellungen über die Gestalt Afri- ca's, indem er dessen südlichste Spitze, das Vorgebirge der gu- ten Hoffnung, umschiffte, 1486. Christoph Columbus entdeckte durch seine unverrückt nach Westen fortgesetzte Fahrt einen neuen, auf der andern Halbkugel gelegenen Welttheil, America, 1492, und Vasco de Gama fand den langst gesuchten See- weg nach Ostindien, 1498. Ein reges Streben und Ringen ergoß sich auch durch diese Ereignisse über die Völker Europas und zei- tigte sie für ein neues Jahrhundert. Die Erfindung des Schießpulvers, welche, der Sage nach, von dem Mönche Berthold Schwarz um 1290 oder 1320 gemacht, aber vor dem Jahre 1350 schwerlich auf die Kriegskunst angewendet wur- de, wandelte die Führung des Kriegs in eine weit verzweigte Wissenschaft um, nachdem dessen Entscheidung bisher hauptsächlich von der Körperkraft und dem Muthe der einzelnen Streiter ab- gehangen hatte. Die vor mehr als 100 Jahren durch Johann Wicleff (ff 1384) angedeuteten, und von Johann Huß aufs neue an- gegriffenen Mangel des Kirchenwesens sollten einen Verbesserer finden in einem Manne, der für die Dunkelheit und ein unbe- deutendes Privatleben bestimmt schien. Martin Luther, zu Eisleben geboren den >0. Nov. 1483, widmete sich, unter hartem Kampfe gegen eine drückende Dürftigkeit, den Wissenschaften, trat, von einer stillen Schwermuth geleitet, zu Erfurt in den Augusti- nerorden, 1505, unterwarf sich, mit hingedender Selbstverleug- nung, dessen strengen Regeln ohne Murren, gewann die Achtung seines Priors Staupitz, der ihm Muße gewährte, sich oen theolo- gischen Studien zu widmen, und ihm einen Ruf zu einer theologi- schen Professur auf der von dem Churfürsten von Sachsen, Fried- rich dem Weisen, zu Wittenberg 1502 neu errichteten Universität verschaffte, 1508. Mit Feuereifer betrat Luther diese neue Bahn und fand Beifall als Lehrer und Prediger. Eine Reise, welche er, in Angelegenheiten des Äugustinerordens, nach Rom zu dem Pap- ste Leo X. unternahm, 1510, gab ihm einen deutlichen Begriff von der dort herrschenden Skttenlosigkeit der Geistlichkeit und ver- minderte seine Achtung für den päpstlichen Stuhl bedeutend. Nach Annahme der theologischen Doctorwürde 1512 fühlte sich Luther nur desto strenger zur Erhaltung eines reinen Glaubens ver- pflichtet. Mit Entrüstung vernahm er deshalb die schamlose Keckheit, wo- mit ein Dominicanermönch, Johann Tezel, den Ablaßhandel zu

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 335

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
335 Deutschland. Karl V. fangen gehalten, und beide Fürsten mußten fünf Jahre lang dem kaiserlichen Hoflager überall folgen. Es lag dem Kaiser ernstlich daran, den Religionsstreitigkeiten ein Ende zu machen, darum veranstaltete er, da das Trienter Concilium seine Erwartungen so wenig befriedigte, auf dem Reichstage zu Augsburg ein Religionsgespräch zwischen dem Bi- schof von Naumburg, Julius Pflug, dem Weihbischof von 15m Mainz, Michael Helding, und dem protestantischen Hofprediger des Churfürsten von Brandenburg, Joachims Lz., Johann Agrí- cola; alles gemäßigte Männer, welche gemeinschaftlich einen Ver- einigungsentwurf ausarbeiteten, wobei sich aber Agrícola nachgie- biger bewies, als von den übrigen Protestanten genehmigt wurde. Auf diesen Grundlagen errichtete Karl das so genannte Interim, oder eine einstweilige Kirchenordnung, bis das zu Trient noch immer fortdauernde Concilium etwas Bleibendes festgesetzt haben werde. Alle Parteien waren hiermit unzufrieden, vornämlich fand die katholische Geistlichkeit darin einen beleidigenden Eingriff in ihre Rechte, weil jene Verordnung von einem Laien ausgegangen. Nur an wenig Orten befolgte man das Interim und Magdeburg er- klärte sich bestimmt dagegen, darum gab Karl V. auf einem noch- mals zu Augsburg gehaltenen Reichstage dem Churfürsten Moritz den Auftrag, die über diese Stadt verhängte Reichsacht isj> zu vollziehen; auch bemühete er sich, seinem Sohne Philipp, den er aus Spanien berufen hatte, die Nachfolge in Deutschland zu verschaffen; allein dessen stolzer und finsterer Charakter mißfiel bcn deutschen Fürsten so sehr, daß Kart auf diesen Plan verzichten mußte. Von Augsburg begab er sich nach Jnspruck, um den Berathungen des Conciliums zu Trient näher zu seyn. Mittlerweile reifte ein kühner Entschluß in der Seele des Churfürsten Moritz. Nur zu deutlich trat des Kaisers Absicht, die deutsche Freiheit gänzlich zu unterdrücken und die protestantische Lehre auszurotten, ans Licht, Moritz aber wollte der Retter beider werden. Die Unterwerfung Magdeburgs gab ihm einen schickli- chen Vorwand, ein Heer zu versammeln und unter den Waffen zu erhalten. Magdeburg erhielt sehr glimpfliche Bedingungen; Moritz uu schloß einen Bund mit dem jungen Landgrafen von Hessen, W i l- helm, mit seinem Waffengefährten, dem Markgrafen Albrechc von Brandenburg - Kulmbach und dem Könige von Frankreich, Heinrich Ii. Unerwartet rückte er gegen Jnspruck, nöthigte den Kaiser zu einer eiligen Flucht und zu dem Vertrage von Pass an, irsr wornach die beiden gefangenen Fürsten, Johann Friedrich und Phi- lipp, ihre Entlassung, die Protestanten aber gleiche Rechte mit den Catholiken erbielten. Der Religionsfriede zu Augs- burg den 26. Sept. 1555 bestätigte und erweiterte diesen Ver- trag. Moritz erlebte diese Befriedigung nicht. Er starb an einer erhal- tenen Schußwundezwei Tage nach der Schlacht bei S iev ers hau sen,

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 329

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
329 Deutschland. Karl V. vielfachen Gefechten waren niedergemetzelt worden. Derselbe Gesir des Aufruhrs verbreitete sich auch nach Thüringen, wo ein gewisser Thomas Münzer, ehemals ein Zuhörer Luthers, die verblendeten Bauern gleichfalls zur Rebellion aufrief, bis er, gegen, alle gütliche Vorstellungen taub, bei Frankenhausen eine voll- ständige Niederlage erlitt, in Gefangenschaft gerieth und zu Mühl- 15-5 Hausen, nebst 24 andern Rebellen enthauptet wurde. Auch hier floß das Blut von Tausenden. Der Churfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, Luthers umsichtiger Beschützer, war ge- storben, sein Bruder, Johann der Beständige, raschem Sin- nes, folgte ihm in der Regierung, bekannte sich öffentlich zur Rc^ formation und schloß, auf den Fall angewendeter Gewalt, zu 152f) Torgau ein Bündniß mit dem Landgrafen Philipp von Hes- sen, den Herzogen von Braunschweig-Lüneburg, dem Herzoge H e i'n r i ch von Meckelnburg, dem Fürsten Wolfgang von Anhalt, den Grafen Gebhard und Albrecht von Mannsfeld, endlich mit der freien Reichsstadt Magdeburg. Markgraf Albrecht von Bran: denburg, früher Heermeistec des deutschen Ordens, nun Herzog von Preußen, vereinigte sich, nachdem er die Reformation an- genommen, mit dem Churfürsten von Sachsen durch ein besonde- res Bündniß. Keine polirischen Bewegungen störten für jetzt den raschen Fortschritt der neuen Lehre,' wohl aber erhielten deren Bekenner den Parteinamen der P r 0 t e st a n t e n, als diese gegen denb e sch l u ß eines zu Speyer g e h al te ne n R eich sta gs, dem das Worm- ser, ihnen nachtheilige, Edict, zum Grunde lag, protestirten. Andere Sorgen beschäftigten indessen Karl V. Franz I., sein Mitbewerber bei der deutschen Kaiserwahl, verschmerzte es nie, daß man ihn übergangen, darum begann der Krieg zwischen beiden auf drei Punkten zugleich, in den Niederlanden, in Navarra und 1521 in Mailand. Karl hatte Heinrich Yiil. für sich gewonnen; seine Waffen waren glücklich und den Franzosen blieb in Mailand von allen frühem Eroberungen nichts übrig, als Die Citadelle von Cre- mona. Hierzu warb der Kaiser den Herzog Karl von Bour- von, einen trefflichen Feldhepm, der durch die Ranke der Königin Mutter, Luise von Savoien, beleidigt, gekrankt und aufs Aeußerste getrieben worden, für seinen Dienst. Dieser ließ seinem Todfeinde, Bonnivet, welchem Franz I. den Oberbefehl zur Wiedereroberung Mailands anvcrtraut hatte, die Schwere seiner Rache fühlen, bei dessen Rückzüge über die Seffia, wo das französische Heer fast aufgerieben ward und der Ritter Bavard siel. Italien war abermals für die Franzosen verloren, nur wenige sahen die Hei- mach wieder, und letzt, meinte Karl, sep der Augenblick gekommen, den Krieg in das Herz Frankreichs selbst zu tragen. Auf seinen Befehl mußten Bourbon und Pescara, einer der vorzüglichsten spanischen Befehlshaber, in die Provence eindringen, Marseille sollte um jeden Preis erobert werden. Schwer ist Frankreich von dieser

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 331

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland. Karl V. 33 l Deutschlands Angelegenheiten führe, und in Nürnberg schütz izzr er den Reliqionsfrieden, nach welchem, bis auf ein künftig zu haltendes Concilium, niemand den andern des Glaubens wegen anfechten solle. Kühn schien des Landgrafen Philipp von Hessen Wagnis, als er den Herzog Ulrich von Würtemberg unter- stützte, dessen Land der Schwäbische Bund an den Kaiser ab- getreten harte, der es seinem Bruder Ferdinand mit den östreichi- schen Erblanden verliehen. Mit 20,000 Mann brach Philipp in Würtemberg ein, vertrieb den kaiserlichen Statthalter und gab das eroberte Land seinem rechtmäßigen Eigenthümer, Ulrich, zurück. 1*3« Der Kaiser und Ferdinand verschmerzten diesen Gewaltstreich we- gen des Dranges der Umstande und bestätigten in dem Kada- ner Frieden dem Herzoge den Besitz seines Landes als ein öst- reichisches Afterlehn, 1534. In derselben Zeit hatte auch Luther die deutsche Uebersetzung der Bibel vollendet zur mächti- gen Förderung der Reformation. Aber auch die Schwärmerei er- hob ihr Haupt nochmals. Die Grundsätze Thomas Münzers lebten in der Sekte der W ie d e rt a u fe r, vornehmlich in Holland, fort. Einer ihrer Sendlinge, Namens Johann Bockhold aus Leiden, auch Johann von Leiden, oder Schneiderkö- nig genannt, kam nach Münster, predigte daselbst Freiheit und 1533 Gemeinschaft der Güter, gewann dadurch den Pöbel, stürzte die bestehende Ordnung der Dinge um, verübte die empörendsten Greuel, und ward nur mit Mühe ergriffen und nebst den ärgsten seiner Mordgesellen, Krechting und seinem Scharfrichter Knipper- dollin g, hingerichtet. Nach dem Beispiele der heldenmüthkgen Hohenstaufen be- schloß auch Karl V. einen Zug gegen die Ungläubigen, nur waren Zweck und Veranlaffung verschieden. Ein kühner Seeräuber, Ha« radin oder Horuc Barbarossa, aus Lesbos gebürtig, war mit Hülfe des Sultans Solimán Beherrscher von Algier und Tunis geworden, und verbreitete seine Räubereien vom Mittel- meere bis auf die spanischen Küsten. Pflicht und Ehre trieben den Kaiser solchen Freveln zu steuern. 30,000 Mann, worunter 8000 Deutsche unter dem Grafen Mar von Eberstein, wurden auf 500 Fahrzeugen an die Küste von Tunis getragen. Do- "35 ria befehligte die Flotte, Karl, nebst dem Marchese del Vasto das Heer. Der vollständigste Sieg krönte das Unternehmen; 22,000 Christensclaven wurden frei, den vertriebenen Herrscher von Tunis, Haseen, setzte Karl wieder ein, unter dem Verbote des Menschenraubes; auch legte er eine Besatzung in die Festung Go- leta; Haradin Barbarossa hatte sich nach Algier geflüchtet. Alle Lande nannten Karls Namen mit Bewunderung. Zum dritten Male brach der Krieg mit Frankreich aus, da Franz I. nach dem Absterben des Herzogs von Mailand, Franz Sforza, seine Ansprüche auf dieses Herzogthum erneuerte. Unein-

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 202

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
202 Sechster Zeitraum. terbury, stellten sich an die Spitze der Empörung, zerstörten die Schönheit der unglücklichen Königin auf unmenschliche Weise, lie- ßen sie endlich unter ausgesuchten Qualen ermorden, Edwy aber fand nur im Grabe Ruhe vor den Greueln seines barbarischen Zeitalters. Sein Bruder yza — Edgar ward sein Nachfolger. Klüglich unterhielt er ein 9/5=2 gutes Vernehmen mit Dunstan, ernannte ihn zum Erzbischof von Eantcrbury und hatte dafür eine friedliche Regierung durch die einflußreiche Mitwirkung der Geistlichkeit, deren Bereicherung Dun- stan übrigens nicht aus den Augen verlor, auch führte er chas, bisher in England nicht übliche, strenge Klosterwesen ein. Seinem Gönner bewies er sich als einen nachsichtigen Sittenrichter; denn als dieser einst gewaltsam eine Nonne aus einem Kloster entführte, belegte er ihn blos mit einer gelinden Kirchenstrafe, und da Edgar seinen Günstling, den Grafen Athelwald, mit eigener Hand erstach, um sich mit dessen Gattin, Elfriede, zu vermahlen, tadelte ihn Dunstan nur, daß er mit chr in geistlicher Verwandtschaft sey, weil er nämlich deren Sohn aus der Taufe gehoben habe. Ver- dienstlich war Edgars Wachsamkeit für eine strenge Pflege der Ge- rechtigkeit, auch verdankt ihm England die Ausrottung der Wölfe, denn statt des frühern Tributs an Vieh mußten die Fürsten in Nordwales jährlich 300 Wolfsköpfe liefern, was die Vertilgung dieses Raubthiers bewirkte. 075 _ Eduard 11., ein Sohn erster Ehe, ward Edgars Nachfol- 970— ger. Heftige Streitigkeiten zwischen den Kloster-und Weltgeistlichen 4 erhoben sich, welche Dunstan durch angebliche Wunder für erstere git entscheiden wußte. Eduard siel durch Meuchelmord, den ihm seine Stiefmutter Elfricde bereitete, und erhielt deswegen den Bei- namen des Märtyrers. Et helred Ii., sein Stiefbruder, ward zum Könige gekrönt. 979 — Bittere Drangsale kamen unter diesem geistesarmen Regenten über 1010 _ England. Die Vasallen machten sich fast unabhängig; die Land- 5=1 J; und Seemacht war verfallen, darum wagten die Danen ungestraft wiederholte Raubzüge, denen man, zum sprechenden Beweise der innern Schwache, 10,000 Pfund für ihren Abzug bezahlte. Die- se Summe wurde von den Unterthanen unter dem Namen Da- ooz neg el d erhoben. Nach zwei Jahren schon kamen die Danen un- ter ihrem Könige Swen und dem Könige von Norwegen Olav 904 u. zur Erneuerung der vorigen Räubereien wieder; noch zweimal zahlte Ethelred immer gesteigerte Abzugssummen und griff endlich zu einem verrätherischen Mittel, nämlich durch einen allgemeinen Meuchelmord die unersättlichen Fremdlinge zu vertilgen. Diese r>cniz. dänische Vesper ward in der That an einem Tage durch Rovbr. gan¿ England ausgeführt, aber ein lojähriger Vertilgungskrieg 1002 war die Folge, welcher sich mit Englands gänzlicher Eroberung roía durch den König Swen endigte. Ethelred floh zu seinem Schwa-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 221

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
221 Kreuzzüge. noch außerdem das der Vertheidigung der christlichen Kirche und des christlichen Glaubens ab, und nach drei- Classen theilten sie sich in R i t t e r, K a p e l l a n e und dienende Brüder, (serventi d’armi) denen die Krankenpflege und die Begleitung der Pilgrime oblag. Ein schwarzer Mantel mit einem weißen Kreuze auf der Brust war ihre Ordenstracht. Aus Palästina vertrieben 1191 ließen sich die Ritter aufeppe rn nieder; auch von hier durch die Türken verdrängt setzten sie sich auf Rhodus fest, 1309, und hießen dann Rhodiserritter. Von dem Sultan Solimán Ii. über- wältigt siedelten sie nach Candia über, 1522, suchten darauf in mehrern italienischen Städten, in Venedig, Rom, Viterbo, haupt- sächlich in Nizza, Villa franca und Syracus Zuflucht, bis ihnen der Kaiser Karl V. die Insel Malta einräumte, 1530, worauf sie den Namen Malteserritter erhielten. Sie theilten sich in acht Zungen oder Nationen, Provence, Auvergne, Frankreich, Ita- lien, Aragonien, Deutschland, Castilien und England. Längst schon war der alte Rittergeist von ihnen gewichen, als Napoleon Bonaparte bei seiner Fahrt nach Aegypten 1796 die Insel Malta zur Ergebung aufforderte und ohne Schwertstreich von den Rittern erhielt. Malta kam darauf 1800 in die Hände der Engländer und verblieb ihnen.^ Die Malteserritter wählten inzwischen den russischen Kaiser, Paul I., zu ihrem Großmeister, was für diesen politische Anstöße herbei führte. Nach dessen Tode ergänzte der Papst den Großmeister stets aus der Mitte der Ritter und erlaubte dem Ordenscapitel seit 1826 seinen Sitz in Ferrara zu haben. Dieser Orden besteht nur noch als Erinnerung an eine ritterliche, hoch- begeisterte Zeit *). Diesem ähnlich nach Zweck und innerer Ein- richtung war der Orden der Tempelherrn, so benannt von ihrer Wohnrmg, welche an der Stätte lag, wo der ehemalige Tempel Salomo's gestanden. Ihre Tracht bestand in einem weißen Mantel mit rothem Kreuze auf der Brust. Auch die Templer zogen sich 1191 nach der Insel Cypern und später größ- tentheils nach Frankreich, wo dieser Orden große Besitzungen hatte. Sein Reichthum, wohl auch der Uebermurh der Ritter, weckte die Habsucht und das Mißtrauen Philipps Iv. Unter Beschuldigung vieler, aber unerwiesener, Verbrechen bewirkte er dessen Aufhebung durch den Papst Clemens V., 1312; viele Ritter wurden hingerichtet, ihre Güter aber meistentheils zu Gunsten des Königs eingezogen**). Nach dem Vorbilde der beiden erwähnten wurde der deut- sche Ritterorden gestiftet, 1190. Die Ritter zeichneten sich durch einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze aus. Nach *) Büsching's Ritterzcit und Ritterwesen. 2 B. Leip). b. Brockhaus 1823. Pr. 3 Thlr. 12 Gr. Das Ritterwesen u. d. Templer, Johanniter, Marianer od. deut- sche Ordensritter insbes. 3 Thl. Stuttg. 1822 — 24. Pr. k Thlr. **) Gurlitt: Geschichte d. Tempelherrnordens. Hamöurg 1324.

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 264

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
264 Achter Zeitraum. unter der Ritterschaft und Bündnisse unter den Städten, wovon der schwäbische der mächtigste war, denn auch Fürsten schlossen sich an selbigen an. Nochmals versuchte der Herzog von Oestceich, Leopold, nach einer Zeit von 71 Jahren, die Schweiz zu unrer- 1386 werfen. Die Schlacht bei Sempach wurde geliefert, wo sich Arnold von Wsi nkelriedfür sein Vaterland opferte, den Seinen den Weg zum Siege bahnte, Leopolch aber fand mit der Blüte des Adels den Tod. Bei dem stets zunehmenden Verfalle Deutsch- 3400 lands erklärten die Fürsten endlich den trägen Kaiser für abgesetzt und die drei geistlichen Churfürsten wählten den Pfalzgrafen L400 Ruprecht anseine Stelle. Ritterliche Tugenden zeichneten 14“‘o denselben aus und der beste Wille für des Reichs Wohl beseelte ihn. Dessen ungeachtet vermochte er nicht bei der tiefen Verwir- rung aller Angelegenheiten durchgreifenden Einfluß zu erlangen. 1401 Ein Römerzug sollte ihm aufhelfen. Allein der kriegskundige Feldhauptmann der Mailänder, Alberico de Barbiano, schlug und zerstreuete sein Heer; dazu gerieth Ruprecht in solchen Geldman- gel , daß er still und rühmlos seinen Rückweg antreten mußte. Noch gab es eine Partei für Wenceslaus, der von Zeit zu Zeit Versuche machte, sich seiner' Würde wieder zu bemächtigen. 3403 Das Bündniß zu Marbach, einer Stadt in Wirtemberg, aus 17 schwäbischen Städten, Straßburg und drei Fürsten bestehend, war recht eigentlich ein Verein zu Schutz und Trutz gegen den 1410 Kaiser, welcher bei seinem Absterben das deutsche Reich in der betrübtesten Verwirrung hinterließ. i4ia Sigismund, der Bruder des noch lebenden Wenceslaus, Ii27 bisheriger König von Ungarn, folgte, und verband dieses Reich mit seinen neuen Erwerbungen. Der Markgraf Jo bst, von Mähren, der als Gegenkönig auftrat, starb im folgenden Jahre. Wences- laus genehmigte die Wahl seines Bruders und starb gleichfalls 1419, demnach besaß Sigismund seine Krone unbestritten. Eine Kirchen- 1454 Versammlung zu Kostniz sollte die obwaltenden Irrungen in Kirche und Staat ausgleichen, eine Verbesserung an Haupt und Gliedern bewirken. Drei Päpste, Johannxxii!. in Rom, Gregorx!I. in Avignon und Benedikt Xlll. in Spanien, haderten wioer ein- ander; Sigismund veranlaßte sie sammtlich zur Entsagung und wählte Martin V.; fortan residirten die Päpste wiederum in Rom, nachdem sie über 70 Jahre ihren Wohnsitz in Avignon ge- habt. Johann Huß, Professor der Theologie zu Prag, erregte großen Widerspruch durch neue Lehren gegen den Papst und kirch- liche Mißbräuche, die er aus den Schriften eines englischen Theo- logen, Johann Wiklef, ch 1384, geschöpft hatte. Ec wurde zur Verantwortung nach Konstanz berufen, uno des kaiserlichen Geleitsbriefs ungeachtet öffentlich verbrannt. Dasselbe Schicksal i4j5 hatte auch sein Freund Hieronymus Faulftsch von Prag. Die Versammlung zu Konstanz blieb nutzlos, wohl aber entzündeten
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