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1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 49

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 49 — befehl und schlug den Feind vollständig. Am 2. September erlitt die zweite französische Armee ebenfalls eine vollständige Niederlage bei Sedan. Wiederum hatte unser Heldenkaiser den Ober--befehl selbst übernommen. Napoleon mit seiner ganzen Armee wurde gefangen genommen. Der stolze französische Kaiser mußte König Wilhelm seinen Degen selbst überreichen und wurde als Kriegsgefangener nach Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht. Eine französische Armee von 83,000 Mann mit 4000 Offizieren und 50 Generalen wanderte ebenfalls kriegsgefangen nach Deutschland. Metz wurde belagert und mußte sich am 27. Oktober er geben. 53 Adler und Fahnen, 1400 Geschütze und 173,000 Mann fielen den deutschen Siegern in die Hände. Bereits am 27. September hatte sich auch Straßburg ergeben. Nun mußte Paris noch erobert werden. Vier Monate lang dauerte die Belagerung. Nachdem die Franzosen in zahlreichen Schlachten und Gefechten besiegt waren, ergaben sie sich am 28. Jan. 1871 und wünschten den Frieden. Am 10. Mai wurde derselbe in Frankfurt am Main geschlossen. Deutschland erhielt Elsaß-Lothringen von Frankreich zurück und außerdem 4000 Millionen Mark Krieg sentschädi gnng. 6. Die Wiederanfrichtung des deutschen Reiches durch Wilhelm I. Durch den Krieg von 1870—71 wollten die Franzosen die Einigung Deutschlands verhindern. Aber gerade das Gegenteil haben sie bewirkt. Noch ehe der siegreiche Krieg beendet war, bat der König von Bayern in Vereinigung mit den deutschen Fürsten und Städten den König Wilhelm, er möge die deutsche Kaiserkrone annehmen. Wilhelm I. erklärte sich dazu bereit. Am 18. I a u u ar 1871 fand dann mitten in Frankreich, im königlichen Schlosse zu Versailles die feiertichekrö-nuiig statt. Mehr als sechzig Jahre (seit 1806) hatte unser Vaterland keinen Kaiser mehr gehabt. Jetzt steht Deutschland hoch und stark unter seinem erhabenen Schutzherrn, dem Kaiser Wilhelm I. Gott ist Deutschlands und seines siegreichen Kaisers Schutzherr. Ja fürwahr, eine dreifache Krone hat der Allmächtige unserm geliebten Heldenkaiser geschenkt, nämlich die H li s ch e n s, Bilder rc. 4

2. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 51

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 51 — fehlen. Dies hat er bewiesen in den siegreichen Kriegen von 1864, 66. 70—71. Im Jahre 1866 kommandierte er die 1. Armee. Ihm zur Seite standen die Generale von Blumeuthal, von Steinmetz und von Bonin. Seiner geschickten Leitung sind vorzugsweise die Siege von N a ch o d, Trauten au u. s. w. zu dauken. In der Entscheidungsschlacht bei Königgrätz hing der Lieg allein von Friedrich Wilhelm, Kronprinz des deutschen Reiches. seinem rechtzeitigen Erscheinen ab. Aber trotz Regen, Müdigkeit der Soldaten und des weiten und schlechten Weges traf er rechtzeitig an Crt und Stelle ein und schlug die Österreicher in die Flucht. 4*

3. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 40

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 40 — 25. Friedrich Wilhelm m. (1797—1840.) 1. Der Krieg von 1806 und 1807. Friedrich Wilhelm Iii. war der Sohn Friedrich Wilhelms Ii. Napoleon hatte ihn wiederholt gekränkt und hintergangen. Deshalb erklärte Friedrich Wilhelm Iii. im Jahre 1806 an Frankreich den Krieg. Aber dieser Krieg hatte einen sehr unglücklichen Friedrich Wilhelm Iii. Ausgang. Bei Jena und Auerstädt wurde das preußische Heer am 14. Oktober völlig besiegt und zersprengt. Über 50,000 Mann verlor der König an diesem einen Unglückstage. Am 7. und 8. Februar 1807 saud bei Eilau eine sehr blutige Schlacht statt; der Sieg blieb unentschieden. Aber am 14. Juni errangen die

4. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 41

1885 - Düsseldorf : Schwann
41 — Franzosen bei Friedland einen vollständigen Sieg. Nun mußte der König Frieden schließen. In diesem traurigen Frieden zu Tilsit verlor Preußen die Hälfte seines Reiches und mußte noch 9 0 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. Der König und seine hochherzige Gemahlin, die unvergeßliche Königin Luise, vertrauten auf Gott und seine Hülse. Die gute Königin starb aber schon bald darnach im Jahre 1810 und sah nicht die Befreiung. 2 Die Befreiungskriege. (1813, 14 u. 15.) Die Hülfe Gottes blieb nicht aus. Napoleon war 1812 nach Rußland gezogen mit einem unermeßlichen Heere. Stolz und übermütig war er hingezogen, elend und geschwächt kehrte er zurück. Von 500,000 Soldaten blieben nur noch 20,000 übrig. Die andern waren vor Kälte und Hunger und durch Krankheiten umgekommen. Da rief Friedrich Wilhelm Iii. sein Volk zu den Waffen. Begeistert eilten alle herbei, um die stolzen Franzosen zu züchtigen. Männer und Knaben, Jünglinge und Greise kamen freiwillig und zogen mit in den Krieg. Selbst Frauen und Mädchen verkauften ihren Gold schmuck und opferten das Geld dem Vaterlande. Bald war ein großes Heer zusammen und „Mit Gott für König und Vaterland" ging es gegen den Feind, die Franzosen. Eine Schlacht nach der andern wurde siegreich geschlagen. Der Feldmarschall Blücher („Marschall Vorwärts") besiegte die Franzosen an der Katzbach. Am 16., 18. und 19. Oktober 1813 fand bei Leipzig die große Völkerschlacht statt. Preußen, Österreich, Rußland und Schweden standen hier gegen Napoleon und besiegten ihn bis zur Vernichtung. 70,000 Mann verlor Frankreich in dieser Schlacht. Napoleon flüchtete heimlich nach Frankreich. Im Sturm zogen die Preußen und die mit ihnen vereinigten Heere durch Frankreich bis in Paris hinein. Am 10. März 1814 wurde der erste Pariser Friede geschlossen. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba (wo?) verbannt.

5. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 46

1885 - Düsseldorf : Schwann
Der traurige Friede geschlossen. Diese schwere Zeit blieb nicht ohne Einfluß aus den Knaben. Doch es kamen bald glücklichere Tage. Im Jahre 1813 wurde Napoleon I. in der großen Völkerschlacht bei Leipzig besiegt. Prinz Wilhelm zog als sechzehnjähriger Jüngling mit nach Frankreich und kämpfte tapfer an der Seite des Paters. Dafür schmückte ihn der Vater mit dem eisernen Kreuze. Der Kaiser von Ruß. land verlieh ihm den S-f. Georgsorden. Am 8. Juni 1815 wurde der Prinz konfirmiert. In seinem Glaubensbekenntnisse sprach er u. a.: „Ich will dem Glauben der Christen immer treu bleiben und denselben in Ehren halten. Auch in meinem Fürstenstande will ich immer demütig sein vor Gott. Ich weiß, daß ich ohne ihn nichts tun, nichts vermag." Dies fromme Gemüt hat er auch als Kaiser noch bewahrt bis auf den heutigen Tag. Am 11. Juni 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. Diese beschenkte ihn am 18. Oktober 1831 mit einem Sohne, welcher den Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Er ist der Kronprinz von Preußen und des deutschen Reiches. 2. Der Regierungsantritt. Im Jahre 1857 erkrankte der König Friedrich Wilhelm I V. und Prinz Wilhelm übernahm die Regierung unter dem Namen „Prinz-Regent." Als der König am 2. Januar 1861 gestorben war, folgte Wilhelm in der Regierung als Wilhelm l. In Königsberg fand die feierliche Krönung am 18. Oktober desselben Jahres statt. (Genan 160 Jahre früher hatte sich der erste König von Preußen an derselben Stelle die Königskrone ausgesetzt.) 3. Der Krieg gegen Dänemark. Die Provinz Schleswig-Holstein stand früher unter dänischer Herrschaft. Die Dänen bedrückten die Schleswig-Holsteiner sehr. Diese beklagten sich deshalb bitter bei den deutschen Fürsten. Preußen und Österreich schickten darum ein Heer nach Schleswig-Holstein und schlugen die Dänen bei den Düppel er Schanzen am 18. April 1864. Die Ins et Alse n wurde im Sturme er-

6. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 48

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 48 — Frankreich hatte den Krieg gewollt, Deutschland wies ihn nicht zurück! Rasch eilte König Wilhelm unter dem Jubel des Volkes von Ems nach Berlin zurück. Die Franzosen hatten gehofft, daß Preußen allein gegen sie stehen werde; aber sie hatten sich getäuscht. Bayern, Württemberg, Sachsen, Baden, Hessen, kurz „All-Deutschland" erhob sich wie ein Mann gegen den Erbseind. Wie in den Befreiungskriegen, so war auch jetzt die Begeisterung allgemein. Das deutsche Heer war in drei große Armeen eingeteilt, welche unter dem General von Steinmetz, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm standen. An die Spitze des gesamten Heeres stellte sich König Wilhelm selbst. Ihm treu zur Seite standen seine bewährten Ratgeber, der General von Maltke und Fürst von Bismark. Graf M oltk e ist der Oberbefehlshaber über die ganze Armee. Nach feinen Plänen wurden die Kriege gegen Dänemark, Österreich und Frankreich ausgeführt und wahrlich, sie haben sich bewährt. Fürst Bis mark ist preußischer Ministerpräsident und deutscher Reichskanzler. Er ist geboren im I. 1815 auf dem Stammsitz Schön Haufen im Regierungsbezirk Magdeburg. Im Jahre 1864 verlieh der Kaiser ihm den Grafentitel und nach dem glorreichen Feldzuge von 1870—71 wurde er in den Fürstenstand erhoben. Seinem Scharfblick in der Leitung der Regierungsge-fchäfte verdankt Deutschland die großen Erfolge der letzten Jahrzehnte. Vor Beginn des Kampfes befahl der König einen allgemeinen Bettag, um den Segen des Himmels für die deutschen Waffen zu erflehen. Er felbst ging an diesem Tage nach Charlottenburg an das Grab seiner geliebten Mutter, um zu beten. Dann reifte er nach dem Rheine zu dem Heere. Am 4. August wurden die Franzosen bei Weißen bürg, am 6. bei Wörth und Saarbrücken geschlagen. Unaufhaltsam drangen die deutschen Heere in Frankreich hinein. Vom 14.—18. August fanden die siegreichen Schlachten bei Metz statt. Bei Gravelotte übernahm der greife Held wieder selbst den Ober-

7. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 52

1885 - Düsseldorf : Schwann
Im französischen Kriege schlug er den General Douay bei Weißen barg (4. Aug.), den Marschall Mac Mahon bei Wörth (6. Aug.). Dann wandte er sich nach Sedan, wo er in Vereinigung mit dem Kronprinzen von Sachsen die französische Armee einschloß und gefangen nahm. Desgleichen hatte er einen hervorragenden Anteil an den Gefechten bei Paris. Am 25. Januar 1858 vermählte er sich mit der Prinzessin Viktoria von England. Sie beschenkte ihn ant 27. Januar 1859 mit einem Sohne, welcher den Nameu Friedrich Wilhelm erhielt. Der zweite Sohn, Heinrich, ist Marineoffizier. Außer diesen beiden Söhnen hat der Kronprinz noch vier Töchter. Es sind dies die Prinzessinnen: Charlotte, Viktoria, Sophia und Margarethe. Es ist die größte Freude des Kronprinzen im Kreise seiner Familie zu weilen. Durch seine glänzenden Siege über die Feinde und seine großen Thaten im Frieden hat er auch alle deutschen Herzen besiegt. In ungeteilter Liebe und mit vollem Vertrauen schlagen alle Herzen ihm entgegen als dem einstigen würdigen Nachfolger unseres glorreichen Kaisers Wilhelm 1. Wann ist unser Kronprinz geboren? Wie heißt die Gemahlin desselben? Wie heißen seine Kinder? 30. prüy Wilhelm. Prinz Wilhelm vermählte sich ant 27. Februar 1881 mit Augusta Viktoria, Tochter des Herzogs von Schleswig-Hol-stein. Sie ist geboren ant 22. Oktober 1858. Ant 6. Mai 1882 beschenkte sie das deutsche Kaiserhaus und Deutschland mit einem Prinzen, welcher beit Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Dieser ist der Urenkel Wilhelms I. und wird dereinst sein dritter Nachfolger sein. Das ist in der Geschichte unseres Vaterlandes sicher ein einzig dastehendes Ereignis. Am 7. Juli 1883 wurde dem Prinzen Wilhelm ein zweiter Sohn geboren. Möge Gottes mächtiger Schutz und Segen auch ferner über unserm geliebten Kaiserhause und dem Reiche walten.

8. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 37

1885 - Düsseldorf : Schwann
Trotzdem verzagte Friedrich nicht; er kam seinen Feinden zuvor. Im Jahre 1756 griff er unerwartet die Sachsen bei Pirna an und nahm das ganze Heer gefangen (14000 Mann). 17 57 besiegte er die Österreicher bei Prag und belagerte diese Stadt. Bei Kollin wurde er in demselben Jahre geschlagen. Dagegen besiegte er die Franzosen bei Roßbach und die Österreicher bei Leut heu. Das Jahr 1758 begann wieder glücklich für Friedrich. Die Russen kamen mit einem gewaltigen Heere und verwüsteten Städte und Dörfer. Friedrich eilte herbei und traf sie bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin. In einer blutigen Schlacht wnrde der Feind besiegt und nach Polen zurückgedrängt. Nach diesem Siege stand Friedrich bald wieder in Sachsen den Österreichern gegenüber. Hier wurde er jedoch bei Hochkirch überfallen und geschlagen. 1759 war ein sehr unglückliches Jahr für Friedrich. Von t>enösterreichern und Russen wurde er bei Kunnersdors in die Flucht geschlagen. Beide Seiten hatten große Verluste. Zwei Pferde wurden unter Friedrich tot geschossen und ein drittes verwundet. Friedrich selbst wurde von einer Kugel getroffen. Aber die goldene Tabaksdose in der Westentasche ließ sie nicht in die heldenmütige Brust einbringen. In demselben Jahre wurde dazu noch ein preußisches Heer von 12000 Mann in Sachsen gefangen genommen. Auch das Jahr 1760 begann wieder unglücklich, indem ein preußisches Heer von 8000 Mann im Erzgebirge teils niedergehauen, teils gefangen wurde. Bei Siegnitz und Torgau siegte Friedrich wieder über die Österreicher. Nach zwei Jahren, im Jahre 1763, war ganz Europa des Krieges müde. Aus dem Jagdschlösse zu Hubertsburg bei Dresden wurde 1763 der Friede geschlossen. Friedrich behielt Schlesien. 3. Friedrich im Frieden. Friedrich war groß als Krieger, aber auch als Vater seines Volkes und Landes. Nach dem siebenjährigen Kriege verteilte er Korn unter seine armen Landleute. Er gab den Bauern 35,000

9. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 47

1885 - Düsseldorf : Schwann
obert. Die Dänen baten um Frieden. Sie mußten Schleswig-Holstein an Preußen und Österreich abtreten. 4. Der Krieg gegen Österreich. Bald entstand Uneinigkeit zwischen Preußen und Österreich wegen Schleswig-Holstein. Leider mußten die Waffen entscheiden. Mit schwerem Herzen zog König Wilhelm 1866 in den deutschen Bruderkrieg gegen Österreich. Bayern, Württemberg, Baden, Kurhessen, Nassau, Sachsen und Hannover kämpften mit Österreich gegen Preußen. Doch Preußens Waffenruhm bewährte sich auch wieder in diesem Kriege. Von Sieg zu Sieg schritten die Preußen vorwärts. Am 3. Juli erfolgte bei Königgrätz die Entscheidungsschlacht. König Wilhelm übernahm selbst den Oberbefehl. Mitten im Kugelregen teilte er mit seinen begeisterten Kriegern die Gefahren der Schlacht. In siebentägigem Kampfe führte der greise Heldenkönig Wilhelm selbst die preußische Armee vor die Thore Wiens. Eine solche That erzählt die Geschichte bis dahin nicht. Auch die süddeutschen Truppen waren besiegt. Hessen, Nassau und Sachsen hatten die Preußen eingenommen. Hannover mußte sich nach der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni ergeben. Der Friebe würde geschlossen. Preußen bekam von Österreich 120 Millionen Mark Kriegsentschäbigung und behielt die Provinz Schleswig-Holstein allein. Außerbem erhielt es die Provinzen Hannover und Hessen-Nassau. 5 Der deutsch-französische Krieg von 1870—71. Die Franzosen waren von jeher Feinbc Dentschlanbs. Die glücklichen Kriege von 1864 und 66 erfüllten besonbers beit ruhmsüchtigen Napoleon Iii. und ganz Frankreich mit Neib und Haß gegen Preußen. Deshalb wurde ein Krieg heraufbeschworen. Im Juli 1870 weilte König Wilhelm im Bad Ems zur Erholung. Da erschien der französische Gesandte Benebetti und stellte beleibtgenbe Forderungen an unsern König. Entrüstet wies ihn der König zurück. Aber nicht bloß der König, sonbern Preußen und ganz Deutschland waren beleibigt über das taktlose Auftreten der Franzosen.

10. Unterrichtsstoff der vaterländischen Geschichte in Volksschulen - S. 23

1894 - Breslau : Handel
— 23 — Hilfe. In beit ersten Schlachten merkte schon Napoleon, daß die Preußen tapferer kämpften. Er sagte: „Das sinb bic Preußen von Jena nicht mehr." Beibe Parteien waren aber geschwächt. Daher würde in einem Dorfe bei Janer in Schlesien ein Waffen-stillstanb geschlossen. Sie wollten sich verstärken. Auf bic Seite bcr Preußeu traten noch bic Österreicher und (Schweden, und bic Englänber schickten Gelb. Im August ging der Kampf wieder los. Napoleon wollte schnell Berlin einnehmen, aber sein Heer würde vou dem preußischen General Bülow bei Großbeeren zurückgeschlagen. Dann schickte er ein Heer gegen den General Blücher, den er am meisten fürchtete. Blücher stand mit seinem Heere bei Wahlstatt und ließ bic Franzosen ruhig über bic Katzbach kommen. Dann aber griff er sie au einem regnerischen Tage an; bic Preußen schlugeu mit den Kolben drein, weil das Pulver naß geworben war, und warfen die Franzosen in die Fluten bcr Katzbach (26. 8.). Noch einmal machte Napoleon bcit Versuch, Berlin zu nehmen, aber sein General wnrbc bei Dennewitz zurückgeschlagen. Nun zog sich Napoleon nach Leipzig zurück. Hier griffen ihn bic verbünbeten Preußen, Österreicher und Russen an und kämpften 3 Tage mit ihm, am 16., 18. und 19. Oktober. Das war bic große Völkerschlacht bei Leipzig. Von beut unaufhörlichen Kanonenbonner zitterte der Erbbobcn, und bic Fensterscheiben in Leipzig zersprangen. Die Preußen kämpften noch tapferer als bisher. Blücher sagte am ersten Tage zu ihnen: „Kinder, heute haut 'mal auf gut preußisch ein!" Eiu sterbender Offizier rief seinen Soldaten zu: „Kinder, rettet das Vaterland!" Am 3. Tage wich Napoleon zurück. Die Verbündeten besetzten Leipzig. Auf der Straße begeguete der Kaiser vou Rußland dem Felbmarschall Blücher und sagte zu ihm: „Sie sinb der Retter Deutschlands." Blücher verfolgte den Napoleon. Derselbe wurde in Frankreich noch mehrmals geschlagen, und am 31. März 1814 zogen die Sieger in Paris ein. Napoleon wurde abgesetzt und aus die Insel Elba verbannt. b. Das Jahr 1815. Die Fürsten und Staatsmänner versammelten sich nun in Wien, um zu beraten, wie groß jedes Land jetzt sein sollte. Aber da herrschte große Uneinigkeit. Das hörte Napoleon. Er verließ heimlich Elba itui) kam 1815 wieder nach Frankreich. Seine alten Soldaten begrüßten ihn freudig. Erschrocken stellten die Verbündeten ein neues großes Heer auf. Der Krieg begann wieder. Napoleon griff zuerst Blücher bei Ligny in Belgien an und drängte ihn zurück. Das Pferd wurde dem Feldmarschall unter dem Leibe erschossen. Blücher lag hilflos darunter. Aber ein treuer Offizier hielt bei ihm aus, bis preußische Reiter vorübersprengten, die ihm ein Pferd gaben. Zwei Tage später, den 18. Juni, wandte sich Napoleon bei Belle-Alliance gegen die Engländer. Sie hielten tapfer ans bis gegen Abend. Blücher
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