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1. Präparationsstoffe für Fortbildungs- und Fachschulen - S. 282

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
282 Nach Schöpfung des Norddeutschen Bundes wurde am 1. Oktober 1867 die schwarz-weiß-rote Bundesflagge auf allen preußischen Kriegsschiffen gehißt: die preußische Kriegsmarine war zur Bundesmarine geworden. 4. Mit dem Wachsen der politischen Macht war auch ein Wachstum der deutschen Seemacht verbunden, für welche durch die Erwerbung Kiels ein zweiter vorzüglicher Kriegshafen ge- funden war. Im Schiffbau wurden die Erfahrungen, welche Frankreich und England mit Panzerschiffen gemacht hatten, all- gemein beachtet; die Äolzschiffe verschwanden aus den Kriegs- flotten und machten den gepanzerten Eisenkoloffen Platz, das Segel wurde mehr und mehr durch den Dampf verdrängt, und an Stelle des Radtriebwerkes trat die Schraube. Die Bundes- marine wurde durch tüchtige Panzersregatten verstärkt, unter diesen auch „König Wilhelm", damals das stärkste Schiff der Welt, war aber, als der deutsch-französische Krieg ausbrach, doch noch zu schwach, um sich in offener Seeschlacht mit dem französischen Blockadegeschwader messen zu können, das nur infolge der An- sertigkeit seiner eigenen Ausrüstung und durch die schnell auf dem Lande erfolgenden Entscheidungsschläge daran gehindert wurde, uns den empfindlichen Schaden zuzufügen. Nichtsdesto- weniger schädigte die nur sünfwöchentliche gelinde Blockade die drei Ääfen Bremen, Hamburg und Stettin um mehr als 20 Mil- lionen Mark. Aber trotz ihrer Schwäche fügte die deutsche Flotte ihren früheren Ruhmesblättern einige neue hinzu. Lln- vergeffen bleibt ihr das siegreiche Gefecht zwischen dem Kanonen- boot „Meteor" und dem französischen Aviso „Bouvet" am 9. November 1870 vor dem Äasen von Havanna, unvergessen auch der kühne Kaperkrieg, den die Korvette „Augusia" im Angesicht der französischen Küste trieb, bis sie beim Ergänzen der Kohlenvor- räte von französischen Panzerschiffen im Emsen von Vigo blockiert und somit außer Tätigkeit gesetzt wurde. Nach der Wiedererstehung des Reiches aber wurde aus der Bundesmarine eine Reichs-Kriegsmarine, eine Waffe, welche besser als jede andere den Einheitsgedanken zur Anschauung bringt. 5. Der gewaltige nationale Aufschwung, den das geeinte

2. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 252

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
252 Y. Abschnitt vor allem für das Eisenbahnwesen von weitestgehender Bedeutung war und die in allen Kulturstaaten patentiert wurde. Sie begründete recht eigentlich die finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit der Kruppschen Werke und brachte so viel Gewinn, daß reichliche Mittel zu weitgehenden Versuchen in der Geschützfabrikation, dem Hauptziele Alfreds, vorhanden waren. Die ersten Abnehmer für die Erzeugnisse auf diesem Gebiete waren ausländische Staaten; doch auch in Preußen verfolgte man die Kruppschen Versuche. Im Jahre 1859 besuchte der damalige Prinz von Preußen (der spätere König und Kaiser Wilhelm I.) die Werke, die auf der Pariser Ausstellung von 1855 neue, lebhafte Anerkennung gefunden hatten. Da- mals vergab Preußen den ersten Auftrag auf 300 Geschütze an Krupp und veranlaßte so eine erhebliche Erweiterung des Betriebes, wodurch die Arbeiterzahl bereits das erste Tausend überschritt. Mit dieser Erweiterung Hand in Hand ging eine immer größere Vervollkommnung der Technik, zu der sämtliche Neuerungen mit sicherem Weitblicke herangezogen wurden. 1861 wurde der große Dampfhammer „Fritz", von 50 Tonnen Fallgewicht, eines der größten Wunder der da- maligen Zeit, in Betrieb gesetzt. Dadurch, daß es bereits im folgenden Jahre gelang, einen brauchbaren Verschluß (Flachkeilverschluß) zu kon- struieren, war sodann das Problem der Hinterladekanone gelöst. Die zweite Weltausstellung in London gab 1862 Gelegenheit, eine solche auszustellen. Ebendort legte ein Gußstahlblock von nicht weniger als 5000 kg aufs neue Zeugnis ab von der Leistungsfähigkeit der Gußstahl- fabrik, die durch eine Bessemeranlage, der ersten auf dem Kontinent, er- weitert war. Die Aufträge mehrten sich von allen Seiten, denn die Vor- züglichkeit der Kruppschen Erzeugnisse wurde immer allgemeiner bekannt. Im Kriege von 1864 hatten Kruppsche Geschütze zum ersten Male Ge- legenheit, ihre Güte darzutun; denn sie waren es, die bei Missunde und Alsnör (durch die Beschießung des „Rolf Krake") den Preußen ihre Er- folge sicherten. Je mehr sich infolgedessen die Aufträge häuften, um so mehr mußte Alfred Krupp darauf sinnen, die Unabhängigkeit seiner Werke in bezug auf R o h m a t e r i a l i e n sicherzustellen. Im Jahre 1865 wurden die ersten Gruben und Hochöfen sowie die Sayner und Mülhofener Hütte an- gekauft. Diesen Neuerwerbungen folgte im Jahre 1868 der Ankauf der Zeche „Hannover" bei Bochum, wodurch ebenfalls die Werke unabhän- gig von den Schwankungen des Kohlenmarktes gestellt wurden. Unter die Arten der Stahlbereitung wurde 1869 neu der Martinprozeß auf- genommen. Wenn nun auch schon vor den Ereignissen von 1870/71 der Ruf der Kruppschen Werke so fest begründet war, daß außer Preußen auch Ruß- land, England, die Türkei, Spanien und Argentinien ihren Bedarf an Geschützen ganz oder teilweise bei ihnen deckten, so verbreitete doch erst der Sieg der deutschen Waffen den Ruhm der Kruppschen Geschütze in der ganzen Welt. Noch kurz vorher, auf der Weltausstellung zu Paris, hatten sie den lebhaften Beifall des besiegten Franzosenkaisers gefunden. Die Bestellungen mehrten sich nun derart, daß in der Gußstahlfabrik und

3. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 405

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Geschichte 405 beutung, daß sowohl Napoleon Iii. als auch der russische Kaiser ihn hoch- schätzten und ihm ihr Vertrauen entgegenbrachten. In Preußen war inzwischen, veranlaßt durch die Erkrankung und das Ableben König Friedrich Wilhelms Iv., ein Regierungswechsel ein- getreten. Prinz Wilhelm von Preußen war zunächst Regent und dann König geworden. (Krönung am 18. Januar 1861.) Auch er besaß wie Bismarck eine klare Einsicht in das, was Preußen und Deutschland nottat; er war fest entschlossen, den Staat nach innen zu stärken und nach außen unabhängig zu machen. Zu dem ersteren Zwecke hielt er eine Vergrößerung und Verbesserung des preußischen Heeres, eine Heeresreform, für not- wendig, zu welcher die Zustimmung des Abgeordnetenhauses aber nicht zu erlangen war. Das mußte zu einem Zwiste (Konflikt) zwischen König iinb Volksvertretung führen, und um diesen siegreich durchzukämpfen, berief der Monarch Herrn von Bismarck zum Ministerpräsidenten. Rück- sichtslos führte Bismarck den Kampf durch, indem er die Mittel zur Heeresreform auch ohne Zustimmung des Landtages aufbrachte. Er war um diese Zeit der bestgehaßte Mann in Deutschland, gegen den sogar Mordversuche ausgeübt wurden; aber er ließ sich nicht beirren, und als erst die Erfolge seiner glänzenden auswärtigen Politik vorlagen, da war der Landtag schnell versöhnt, und Regierung und Volksvertretung schlossen Frieden miteinander (1867). Als Ministerpräsident war Bismarck zugleich Minister des Aus- wärtigen. Während seine Vorgänger in diesem Amte stets den Ansprüchen fremder Staaten, besonders auch Österreichs hatten nachgeben müssen, ver- trat er sofort die berechtigten Forderungen Preußens mit allem Nachdruck. Zunächst zwar ging er noch einmal mit Österreich gemeinsam vor, um den Dänen die alten deutschen Lande Schleswig und Holstein zu entreißen (1864, Siege bei Düppel und Alsen). Als dann aber zwischen den beiden Staaten eine Einigung bezüglich der Verwaltung der eroberten Herzog- tümer nicht erzielt werden konnte und es sich auch hier wieder zeigte, wie sehr Österreich bemüht war, eine Stärkung Preußens nicht zuzulassen, führte Bismarck, gestützt auf das Vertrauen zur Kraft des preußischen Heeres, die Entscheidung durch das Schwert herbei (1866). Der deutsche Bund löste sich ans; die meisten deutschen Staaten stellten sich auf Öster- reichs Seite, aber als erst der glänzende Sieg von Königgrätz die Macht des Donaustaates gebrochen hatte, war die deutsche Frage entschieden. Ver- gebens suchte Österreich bei Frankreich Hilfe. Der Gewinn des sieben- wöchigen Feldzuges war für Preußen ein Zuwachs von drei neuen Pro- vinzen : Schleswig-Holstein, Kurhessen mit Nassau und Hannover, dann aber die unbestrittene Vorherrschaft in Norddentschland (Norddeutscher Bund), ein geheimes Bündnis mit den süddeutschen Staaten gegenüber Frankreich, und endlich eine glänzende Steigerung des preußischen An- sehens bei Freund und Feind. „Rache für Sadowa!" forderten die neidi- schen Franzosen; in Preußen aber verkehrte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Liebe und Bewunderung. Der verdienstvolle Staatsmann wurde von seinem dankbaren Könige mit dem Grafentitel geehrt. Nun hatte Preußen die führende Stellung unter den deutschen Staaten

4. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 406

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
406 Vii. Abschnitt erreicht. An der Spitze des Norddeutschen Bundes stehend, verfügte es über eine gewaltige Macht; der Anschluß der süddeutschen Staaten mußte über kurz oder lang erfolgen. Frankreich hätte gerne diesen Anschluß ver- hütet, um Preußen nicht noch mächtiger werden zu lassen. Aber Napoleons Diplomatie (Staatskunst) war derjenigen Bismarcks nicht gewachsen. Vor- sichtig und weitblickend hatte dieser 1866 einen für Österreich günstigen Frieden durchgesetzt, so daß dieser Staat nicht darauf angewiesen war, im Kriegsfalle den Gegner Preußens zu unterstützen. Mit Rußland und England war Bismarck in gutem Einvernehmen. So konnte er in Ruhe dem unvermeidlichen Zusammenstoß entgegensehen. Als Frankreich im Jahre 1870 die Hohenzollersche Thronkandidatur in Spanien zum An- laß nahm, um Preußen vor aller Welt eine Demütigung aufzuerlegen, sorgte Bismarck durch die „Emser Depesche" dafür, daß sich eine Bloß- stellung Frankreichs daraus ergab. Die unmittelbare Folge oavon war die französische Kriegserklärung (19. Juli 1870). Nun wälzten sich die gewaltigen Heeresmassen des Norddeutschen Bundes, vereint mit den Truppen der süddeutschen Staaten, in Frankreich hinein. Hart war der Kampf, herrlich der Sieg, groß der Lohn. Als nach den vernichtenden Schlägen bei Metz und Sedan, nach der Übergabe der Festungen Straß- burg, Metz und zuletzt Paris die Franzosen milde Friedensbedingungen nachsuchten, blieb Bismarck als Unterhändler unerbittlich und eisenhart bei seinen Forderungen: Abtretung Elsaß-Lothringens und Zahlung einer Kriegsentschädigung von fünf Milliarden Franken. Die Besiegten mußten sich fügen. Als der schönste Erfolg des gemeinsamen nationalen Kampfes und der gesamten Bismarckschen Politik ergab sich nun der feste Zusammen- fdjlttfi aller deutschen Staaten (außer Österreich) zum Deutschen Reiche unter dem Könige von Preußen als deutschem Kaiser. (Kaiserproklamation zu Versailles am 18. Januar 1871.) Bismarck wurde der Kanzler des neuen Reiches und erhielt den Fürstentitel. Als Kanzler entfaltete Bismarck eine gewaltige Tätigkeit. Er sicherte das Reich nach außen durch eine kluge Diplomatie, schloß 1876 mit dem früher besiegten Österreich und dem Königreich Italien den Dreibund- vertrag zu gemeinsamem Schutze gegen etwaige Angriffe von Ost und West und begann die Errichtung eines deutschen Kolonialreiches. Nach innen bekämpfte er mit harter Hand alle Feinde des Reiches (Welfen, Ultramontane, Sozialisten), wobei er nicht immer von Erfolg begünstigt Ivar. Wichtiger war seine aufbauende Tätigkeit. Er förderte die deutsche Industrie und Landwirtschaft durch eine weise Schutzzollgesetzgebung, die zu dem Aufblühen des nationalen Wohlstandes wesentlich beigetragen hat. Münzen, Maße und Gewichte wurden für das ganze Reich einheitlich ge- staltet; ein gleiches bürgerliches Recht für alle deutschen Staaten wurde in Arbeit genommen. (Bürgerliches Gesetzbuch, vollendet und eingeführt im Jahre 1900.) Er schuf die Arbeiterschutzgesetzgebung mit ihrer Versicherung der wirtschaftlich Schwachen gegen Krankheitsfälle, eintretende Arbeits- unfähigkeit und die Folgen von Betriebsunfällen. So stand das Reich in sich gefestigt da, achtunggebietend nach außen, ein starker Hort des Friedens. Das starke Anwachsen der Fabriktätigkeit

5. Lesebuch für gewerbliche Unterrichtsanstalten - S. 446

1905 - Wittenberg : Herrosé
446 Besten des öffentlichen Schatzes zu verkaufen. Es mußten Lebens- mittel und sonstige Bedürfnisse aller Art ohne eine Vergütung geliefert werden; was aber durchaus bezahlt werden mußte, das bestritt man durch Assignaten, ein Papiergeld, das sehr bald seinen Wert gänzlich verlor. Die eroberten Länder wurden mit Millionen solcher Assignaten überschwemmt und die meisten wohlhabenden Familien dadurch oft ganz zugrunde gerichtet. Überall herrschte ein sehr trauriger Zustand. Handel und Gewerbe stockten ganz, und wie konnte es auch anders sein, da die eigentliche Pulsader alles Verkehrs, der Rhein, des Reiches Grenze bildete, und Zollwächter überall strenge Wache hielten. Durch die Friedensschlüsse aber, die Frankreich Deutschland auferlegte, verschwanden die meisten geistlichen Gebiete und freien Städte von der Karle Deutschlands, und das alte Deutsche Reich brach morsch zusammen. Größere Schande, größeres Unglück hatte selbst der westfälische Friede einst nicht gebracht. Keine deutsche Macht, von der größten bis zur kleinsten, war ohne Schuld geblieben. Alle hatten nach den Grundsätzen, wie sie die französische Revolution gelehrt, nach Raub und Gewalttat ihre Hände ausgestreckt. Und das deutsche Volk? Es sah in stumpfer Teilnahmlosigkeit das Deutsche Reich gestürzt, das Vaterland zerstückt, die Grenzen geschmälert. Das Unglück, seit Jahrhunderten kein Vaterland gehabt zu haben, ward nun schmerzlich an ihm offenbar. Aber noch schien das niemand zu fühlen. Es bedurfte noch härterer Schläge, und Bonaparte ward die eherne Geißel in der Hand Gottes, um sie reichlich über uns zu verhängen. Teilweise nach Schürmann & Windmöller. 179. Äus -er Zeit der Not. Mit dem Frieden von Tilsit (1607) begann für Preußen und Deutschland eine Zeit tiefster Herabwürdigung. Preußen hatte alle Länder westlich der Elbe, sowie die polnischen Gebiete mit Ausnahme Westpreußens, abtreten müssen, so daß ihm nur 2800 □ Meilen mit 41/2 Millionen Einwohnern blieben, durfte sein Heer nicht über 42000 Mann bringen und mußte 120 Millionen Taler Kriegsschulden be- zahlen. War ihm somit wohl ein Schein von Selbständigkeit ge- blieben, so drückte doch das Joch des Siegers gewaltig. Der Kern der alten preußischen Armee, mehr als 16 0o0 Mann, lag noch kriegs- gefangen bei Nancy. Der Staat hatte kaum 13 a/2 Millionen Taler zur Verfügung. Mitten im Frieden standen 160000 Franzosen in den Festungen des Landes und in großen Lagern über das ganze Staats- gebiet verteilt, Ostpreußen allein ausgenommen. Überall, wo sich Napoleons Truppen befanden, wurden die Staatseinkünfte für Frankreich in Beschlag genommen. Es schien den Kaiser Napoleon zu reuen, daß er diesem kleinen Preußen noch einen Rest von Selbständigkeit gelaffen hatte, und er ging deshalb darauf aus, das Land bis zum äußersten Grade der Verarmung und Ohnmacht auszupreffen. „Immer größer wird die Rot," so schildert G. Freytag die Zustände in Preußen,

6. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 120

1904 - Bautzen : Hübner
120 Nachdem er als preußischer Gesandter in Petersburg und Paris noch tiefere Einblicke in die große Politik getan hatte, berief ihn König Wilhelm I. 1862 zur Leitung der auswärtigen Angelegenheiten und machte ihn zum Präsidenten des preußischen Ministeriums. Seine Bemühungen, den anläßlich der neuen Heeresorganisation zwischen der Regierung und der preußischen Volksvertretung ausgebrochenen Zwiespalt zu beseitigen, mißlangen; aber die Heeresreform wurde trotz- dem durchgeführt und bewährte sich in den siegreichen Feldzügen 1864 gegen Dänemark und 1866 gegen Österreich auf das glänzendste. Bismarck, der inzwischen zum Grafen ernannt worden war, wurde der populärste Mann in ganz Deutschland. Die Volksvertretung er- klärte das Verfahren der Regierung von 1861 65 für gerechtfertigt mit) dem Vaterlande nützlich. Nach dem wohl einzig in der Geschichte dastehenden siegreichen, glorreichen Kriege von 1870/71 wurde Graf Bismarck zum Kanzler des Neuen Deutschen Reiches ernannt und am 61. März 1871, dem Eröffnungstage des ersten deutschen Reichstages, von seinem dankbaren Kaiser in den Fürstenstand erhoben. In der Folgezeit gelang es dem großen Kanzler, nicht bloß Österreich die schwere Niederlage von Königgrätz vergessen zu machen, sondern auch zwischen Deutschland, Österreich und Italien ein Bündnis, den sog. Dreibund, zu stände zu bringen, stark genug, mutwilligen Ruhestörern in Europa das Handwerk zu legen. Als Fürst Bismarck im März 1890 von Kaiser Wilhelm 11., der sein eigener Kanzler sein wollte, aus seiner Stellung entlassen wurde, erhielt er in einem huld- vollen Handschreiben Sr. Majestät den Rang eines Generalobersten und den Titel „Herzog von Lauenburg". Seitdem iveilte der gewaltige Mann, der als „treuer, deutscher Diener Kaiser Wilhelms 1 " Großes für sein Königshaus und für das ganze deutsche Reich gewirkt hatte, iu läudlicher Einsamkeit in Friedrichsruh im Sachseuwalde, wo er im Juli 1898 starb und im folgenden Jahre in einem Mausoleum bei- gesetzt wurde. Schröder. 23 Gras Hellmut von Moltke. Hellmut von Moltke ist, wie der alte Blücher, in Mecklenburg (zu Parchim) i. I. 1800 geboren. Da sein Vater Generalleutnant in dänischen Diensten war, trat auch der junge Hellmut, nachdem er auf- grund überraschender Anlagen und eisernen Fleißes bereits mit 18 Jahren eine glänzende Prüfung abgelegt hatte, zunächst iu das dänische Heer ein. Da aber die Aussichten zum Fortkommen sehr geringe

7. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 288

1903 - Essen : Baedeker
288 Die deutschen Kolonien unter Kaiser Wilhelm Ii. breite und 7100 qkm umfassende Zone als neutral erklärt worden ist, innerhalb welcher die chinesische Regierung keine Anordnung ohne die vorherige Zustimmung Deutschlands treffen darf. Wenn irgend ein Punkt an der chinesischen Küste durch Bau von Eisenbahnen, Ausbeutung von Minen und Förderung des ^Handels für die deutschen Interessen von Bedeutung ist, so ist es Kiautschou, weil mau von dort aus einen ganz neuen und stark bevölkerten Teil Chinas erschließen und auch ans weiteren Gebieten den Verkehr dort- hin lenken kaun. Von höchster Wichtigkeit aber ist es, daß Deutschland nun gleich andern Mächten einen Stützpunkt für Handel und Schiffahrt in den chinesischen Gewässern besitzt. Fig 70. In der Postagentur zu Lome im Togo land. Dieser wertvollen Erwerbung, welche die lebhafteste Zustimmung des deutschen Volkes fand, schloß sich schon im Jahre 1899 ein neuer kolonialer Erfolg au. Bereits im Jahre 1885 hatte Deutschland Ansprüche auf die im Stillen Ocean liegenden Karolineninseln erhoben, denen indessen Spanien ältere Anrechte entgegensetzte. Damals wurde diese Inselgruppe durch den Schiedsspruch des Papstes Spanien zugesprochen. Nachdem nun diese Macht durch einen unglücklichen Krieg mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika den größten und wichtigsten Teil ihres Kolonialbesitzes verloren hatte, hielt die deutsche Regierung den Augenblick für gekommen, die Karolinen, die für Spanien wertlos geworden waren, käuflich zu erwerben. Der Kaufpreis von 17 Millionen Mark wurde ohne Zögern vom deutschen Reichstag bewilligt, und so kann sich Deutschland des Besitzes günstiger Häfen und wichtiger Stützpunkte im Großen Ocean erfreuen; ja dieser mäßige Gebietszuwachs ist

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 428

1903 - Essen : Baedeker
428 Die deutsch Flotte. lassen, daß aber die Bereitstellung einer tüchtigen Kriegsflotte neben Geld auch Zeit erfordert. Da die in der Hast geschaffene Reichs- flotte weder Kriegs- noch lebensfähig war, so mußte der Bundestag ihre Auflösung beschließen. Einige Schiffe fanden Käufer; Preußen übernahm zwei Fahrzeuge, und der Rest der Schiffe mußte öffent- lich versteigert werden. Nachdem die deutsche Reichsflotte ein so klägliches Ende ge- nommen hatte, beauftragte König Friedrich 'Wilhelm Iv. von Preußen den Prinzen Adalbert, zur Verteidigung der Ostseeküste geeignete Schritte zu tun. Es wurde beschlossen, eine preußische Küstenflottille zu bilden, die im Kriege auch der Verteidigung des ganzen Reiches zu gute kommen sollte. Auch erwarb der König zur Anlage eines Kriegshafens von Oldenburg den Jadebusen. Seit- dem wuchs die preußische Marine langsam, aber stetig an. Allein auch i. J. 1864 vermochte sie nicht der dänischen Flotte wirksamen Widerstand zu leisten, so daß von letzterer die preußischen Ostsee- küsten blockiert wurden. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes schuf eine Bundes-Kriegsmarine unter dem Oberbefehl des Königs von Preußen, und am 1. Oktober 1867 wurde an Stelle der alten preußischen Flagge die neue, jetzt noch gültige Kriegsflagge gehißt. Auf die Marine konnten jetzt größere Geldmittel verwandt werden, und ganz besonders wichtig für ihre Entwickelung war es, daß Preußen seit 1866 im Besitze des Kieler Hafens war, und daß nach fleißiger, zäher Arbeit der Kriegshafen an der Jade eröffnet wurde. König Wilhelm taufte den Platz am 17. Juni 186g „Wilhelmshaven“. Trotzdem war die junge Flotte im deutsch-französischen Kriege nicht im stände, die Blockade unserer Küsten zu verhindern. Der Seeverkehr war völlig abgeschnitten; unsere Handelsflotte war ge- lähmt, und viele Handelsschiffe wurden von feindlichen Kreuzern als Prisen aufgebracht. Daß die feindliche Flotte unsere Küste nicht angriff, kann nur dadurch erklärt werden, daß der Landkrieg schon kurz nach der Kriegserklärung eine für Deutschland erstaunlich günstige Wendung nahm. Aus den in diesem siegreichen Kriege gemachten Erfahrungen hat sich ergeben, daß Deutschland eine starke Angriffs flotte braucht, die den Feind von der Küste zu vertreiben vermag. 2. Zu den wichtigsten Aufgaben, welche das neue Deutsche Reich zu lösen hatte, gehörte daher der Ausbau einer Reichs- Kriegsflotte, welche mit dem Landheere vereint ihren vor- nehmsten Zweck, den Schutz des deutschen Landes gegen die An- griffe feindlicher Mächte, erfüllen konnte. Neben der Landesverteidigung fällt der Kriegsflotte der Schutz des Handels und der vom Handel bewegten landwirtschaftlichen und industriellen Güter zu (s. Nr. 126, 12g). Gar mannigfaltig sind unsere Beziehungen zu fremden Ländern; zahlreiche Produkte und Lebens- rnittel, welche der heimische Boden gar nicht oder in nicht ge- nügender Menge hervorbringt, beziehen wir vom Auslande, welches von uns wiederum mit Produkten unseres Landes, mit Werkzeugen und Maschinen versehen wird. Neben Kaffee, Petroleum, Gewürzen,

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 408

1903 - Wittenberg : Herrosé
408 Xiii. Vaterland und Volkstum. ein, Preußen durch die Erstürmung der Düppel er Schanzen und die Eroberung der Insel Alsen. Dänemark trat beide Herzogtümer an Preußen und Österreich ab. So hatte König Wilhelm als deutscher Mann die Schmach Deutschlands gesühnt und das verlorene Schmerzenskind wiedergewonnen. Jeder gute Deutsche freute sich darüber und jubelte: „Die Preußen sind die alten noch; du Tag von Düppel, lebe hoch!" 4. Wilhelm I. als tapferer Held im österreichischen Kriege 1866. Bei der Verwaltung von Schleswig und Holstein entzweiten sich Preußen und Österreich. Schon lange herrschte zwischen beiden Reichen eine geheime Feindschaft. Preußen war ein deutscher Staat und wollte Deutschland einigen. Österreich hatte viele Völker und Sprachen und konnte seine Oberherrschaft in Deutschland nur be- haupten, wenn Deutschland zersplittert und uneinig blieb. Der kluge Minister Otto von Bismarck sprach es aus, „Deutschland könne nur durch -Blut und Eisen' geeinigt werden!" In dem Streite über die Verwaltung der Elbherzogtümer wollte der Bundestag Preußen zur Nachgiebigkeit zwingen. Da löste ihn Preußen auf und erklärte Österreich und seinen Bundesgenossen den Krieg. Das vortrefflich ge- schulte preußische Heer fiel mit drei Heersäulen unter viel siegreichen Gefechten in Böhmen ein, besiegte am 3. Juli 1866 unter Führung des Königs bei Königgrätz an der Elbe das österreichische Heer und zwang Österreich zum Frieden. In demselben erhielt Preußen außer Schleswig- Holstein das Königreich Hannover, Kurfürstentum Hessen, Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfurt a. M. Den entthronten Fürsten wurden viele Millionen Entschädigung bewilligt. Alle deutschen Staaten nördlich vom Main vereinigte Preußen zum Norddeutschen Bunde. Der siebentägige Krieg hatte Preußen in der ganzen Welt berühmt ge- macht. Wie weise hatten der König und seine Räte alles vorbereitet und ausgeführt! Wie tapfer hatten die Soldaten gefochten! Wie willig und begeistert hatte das ganze Volk große Opfer gebracht! 5. Wilhelm I. als demütiger Sieger im französischen Kriege 1870/71. a) Was den Krieg veranlaßte. Die Franzosen sind seit alten Zeiten die Erbfeinde Deutschlands. Unsägliches Unglück haben sie schon über unser Vaterland gebracht. Nach dem österreichischen Kriege waren sie neidisch auf Preußens Siege und Erfolge und suchten eine Ursache zum Kriege. Da sich eine gerechte nicht fand, so wurde eine ungerechte vom Zaune gebrochen. Die Spanier hatten ihre Königin verjagt und einen Prinzen von Hohenzollern zum Könige gewählt. Das wollten die Franzosen nicht leiden und erhoben darüber ein großes Geschrei. Da verzichtete der Prinz freiwillig auf die Krone. Trotzdem verlangte der Kaiser Napoleon von unserem Könige ein Entschuldigungsschreiben. Da dies verweigert wurde, erklärten die Franzosen Preußen den Krieg. Ganz Deutschland war empört. Alles eilte zu den Waffen. Die süddeutschen Brüder reichten den nord- deutschen die Bruderhand zum Bunde, und so war durch den frevel- haften Angriff ganz Deutschland geeinigt. d) Wie die deutschen Heere in Frankreich eindrangen.

10. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 410

1903 - Wittenberg : Herrosé
410 Xiii Vaterland und Volkstum. 5) Wie König Wilhelm zum deutschen Kaiser aus- gerufen und der Friede geschlossen ward. Ehe sich Paris ergab, wurde König Wilhelm auf französischem Boden am 18. Januar 1871 zum deutschen Kaiser ausgerufen und damit das Deutsche Reich wieder erneuert. Alle deutschen Fürsten und die Abgeordneten des Volkes hatten ihm die Krone angeboten und damit den heißen Wunsch des deutschen Volkes erfüllt. Seit 65 Jahren war Deutsch- land ohne Kaiser, uneinig und ohnmächtig gewesen. Der neue Kaiser gelobte, „allezeit ein Mehrer des Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens." Am 10. Mai 1871 kam es zum Friedensschlüsse in Frank- furt a. M. Deutschland erhielt Elsaß und Lothringen als Reichsland und 4000 Millionen Mark Kriegskosten. Das war ein Krieg und ein Erfolg ohnegleichen. Ganz Deutschland war geeinigt, Kaiser und Reich erneuert und das verlorene Reichsland wiedergebracht. 6. Der starke Hort des Friedens. Nach den drei großen Kriegen regierte Kaiser Wilhelm I. noch 17 Jahre in Frieden. Unter ihm und seinem großen Kanzler, dem Fürsten Bismarck, trat Deutschland an die Spitze Europas. Der deutsche Kaiser war der Schiedsrichter bei den Streitigkeiten der Fürsten und Völker. Mit Österreich und Italien schloß er den Dreibund zur Erhaltung des Friedens. In fremden Ländern wurden deutsche Ansiedelungen angelegt. Deutsche Kriegsschiffe beschützten die Deutschen im Auslande. Der deutsche Name war jetzt in der ganzen Welt geachtet. Der Reichstag, d. h. die 397 Abgeordneten des deutschen Volkes, und der Bundesrat, d. h. die 58 Vertreter der Fürsten, suchten durch weise Gesetze die Einheit in den 26 deutschen Staaten zu fördern. So wurden gleiche Münzen, Maße und Gewichte eingeführt. Die kaiserliche Post erleichterte den Verkehr in ganz Deutschland; ja ein Weltpostverein wurde gegründet, damit man Briefe, Geld und Waren billig und rasch in die ganze Welt senden könnte. Der Staat übernahm die Eisenbahnen und Fern- schreiber und verwaltet sie trefflich zum Besten der Untertanen. Er unterstützte Handel und Gewerbe, legte Straßen und Kanäle an und verband die Nord- und Ostsee durch einen großen Kanal. Berlin verschönerte sich durch herrliche Gebäude, Straßen und Denk- mäler von Jahr zu Jahr. Ein besonderer Schmuck ist das neue Reichstagsgebäude. Unter Kaiser Wilhelm I. wurden viele Schulen gebaut und der Unterricht verbessert. Gelehrte Reisende erforschten fremde Länder. Die äußere Mission suchte die Heiden zu bekehren, die innere Mission aber Not und Elend in der Christenheit zu lindern. 7. Der fürsorgende Landesvater. Unermüdlich hat der edle Kaiser für sein Land und Volk gesorgt. „Ich bin glücklich, wenn Preußens Volk glücklich ist!" sagte er. Ein andermal: „Ich achte es viel höher, geliebt zu sein, als gefürchtet zu werden!" Noch auf dem Totenbette flüsterte er: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein!" Besonders ließ es sich Kaiser Wilhem 1. angelegen sein, den
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