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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 60

1833 - Halle : Schwetschke
60 A. Europa. Großherzogthümern mit Gebietserweiterungen erhoben; die Für- sten wurden für souverain erklärt unter dem Protectoral Napo- leons und bildeten nun in der engsten Verbindung mit Frankreich den Rheinbund. Das deutsche Reich war hierdurch aufgelöst, und 1800 legte Kaiser Franz die deutsche Kaiserkrone nieder. Zu spat versuchte Preußen 1806, in Verbindung mit Sachsen und in Hoffnung auf russischen Beistand, den Kampf mit Frankreich und allen ihm verbündeten Ländern. Die einzige Schlacht bei Jena und Auerftädt, 14. Oct. 1800, vernichtete alle Hoffnungen und öff- nete Preußen bis an die Weichsel dem rasch vordringenden Sieger. Auch die Weichsel war bald überschritten, die blutige aber zweifel- hafte Schlacht bei Preußisch -Eylau, 8. Febr. 1807, ward nicht be- nutzt, und der Sieg der Franzosen bei Friedland über die Russen vernichtete die preußische Monarchie. Der Friede von Tilsit, 9 Jul., raubte ihr alle Provinzen zwischen Elbe und Rhein, (aus welchen wie aus Hessen und Hannover das neue Königreich Westphalen zu- sammengesetzt wurde), und das ganze ehemalige Südpreußen, wel- ches unter dem Namen eines Herzogthums Warschau dem zum Kö- nig ernannten und in den Rheinbund getretenen Kurfürsten von Sachsen gegeben ward. Nur noch in Oestreich lebte für Deutsch- land ein Funken der Hoffnung, und die dort allgemeine Stimmung ließ allerdings die größten Anstrengungen erwarten. Der Zeitpunkt 1809 schien günstig: Napoleons beste Heere waren in Spanien in einem verzweifelten Kampfe begriffen, und in ganz Deutschland regte sich Hoffnung und innige Theilnahme für Oestreich. Noch einmal sollten Napoleons überlegene Talente siegen und Deutschland das volle Maaß der Unterjochung und Schmach empfinden. Die Schlachten bei Abensberg, Than, Eckmühl und Regensburg, 20 — 22. April 1809, vernichteten einen bedeutenden Theil der östreichi- schen Heere; die deutschen Fürsten, vielleicht zum Abfall geneigt, blieben dem Rheinbünde getreu, nur die Tyroler erhoben sich mit Heldenmuth unter Hofers Anführung, und zum zweiten Male zog Napoleon als Sieger in die Kaiserstadt ein. Der Sieg des Erzher- zogs Carl bei Aspern, 21 — 22. Mai, erweckte schöne Hoffnungen; in dem erschöpften Preußen regte sich lebhafte Theilnahme, und eine kleine Heldenschaar unter Schill wagte auf ihre eigne Hand das Zeichen zum Losbrechen zu geben. Auch diese Hoffnungen wurden vereitelt, Schill fiel in Stralsund durch Mitwirkung Dänemarks; die Schlacht bei Wagram, ä—6. July, endete den Krieg, und nur der vertriebene Herzog von Braunschweig an der Spitze eines kleinen Heeres durchzog rühmlich Deutschland, von Böhmen bis an die Nordsee, um sich nach England einzuschiffen und die Fran- zosen in Spanien wieder aufzusuchen. Durch den Frieden von Wien, 14. Oct., verlor Oestreich alle Verbindung mit dem Meere, mußte die edlen Tyroler ihrem Schicksale überlassen und sich zudem harten Opfer entschließen, sich mit seinem Erbfeinde durch die Ver-

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 61

1833 - Halle : Schwetschke
61 Vii. Deutschland. mählung der Erzherzogin Marie Louise mit Napoleon 1810 zu ver- binden. Jetzt war Deutschland völlig unterjocht, und Napoleon benutzte seine Macht so schonungslos, daß er ohne weitem Grund als sein Belieben den nordwestlichen Strich von Deutschland, die Mündungen der Weser, der Elbe bis jenseits Lübeck an die Ostsee mit dem französischen Reiche vereinigte, und fortfuhr, die Hülfs- truppen der minder mächtigen Fürsten in Spanien aufzuopfern. Der Feldzug nach Rußland 1812 war Napoleons größter aber auch letzter Triumphzug, auf welchem ihn nicht allein der ganze Rhein- bund, sondern auch ein preußisches und ein östreichisches Hülfs- corps begleiteten. Der Winter 1812 vernichtete unwiederbringlich seine Macht, und dem General Aork ward das Verdienst, durch einen Vertrag mit den Russen, welchen der König später bestätigte, das erste Zeichen der wieder auflebenden deutschen Freiheit zu ge- den. Nach einigen Monaten des ängstlichen Harrens erscholl end- lich der Ruf des Königs an sein längst vorbereitetes Volk, und ganz Preußen erhob sich in Waffen. Zweimal täuschte noch der Sieg unsere Hoffnungen in den rühmlichen Schlachten bei Groß, Görschen oder Lützen, 2. Mai, und bei Wurschen oder Bautzen, 20. u. 21. Mai 1813. Der Waffenstillstand vom 4 Juny bis 10. Au- gust vollendete Preußens und Rußlands Rüstungen, Oestreich schloß sich an die gemeine Sache, und eine Reihe von Siegen, welche die Völkerschlacht bei Leipzig am 16 —19. Oktober krönte, trieb Na- poleon , noch unterwegs bei Hanau von den Baiern angegriffen, über den Rhein zurück. Alle Fürsten des Rheinbundes, Baiern zuerst, eilten dem Rheinbünde zu entsagen und vereinigten ihre Truppen mit den Verbündeten. Am Rhein trat einige Waffenruhe ein, und noch wäre es dem Verblendeten möglich gewesen einen leidlichen Frieden zu erlangen; als er aber auch diesen ausschlug, drangen Oestreicher und Russen durch die Schweiz, Blücher mit Preußen und Russen am 1. Jan. 1814 bei Caub über den Rhein und unaufhaltsam nach Frankreich hinein. Die Siege bei Brienne, Laon, Fere-Champenoise und endlich am 30. März bei Paris, öff- neten den Verbündeten die Thore von Paris und stürzten Napoleon vom Throne. Er entsagte ; erhielt die Insel Elba als Fürstenthum, und die Bourbons kehrten auf den Thron ihrer Väter zurück. Der erste Friede von Paris, 30. Mai 1814, ließ Frankreich die alten Gränzen von 1792, selbst noch mit einigen Erweiterungen im Elsaß und Savoyen. Um die so hochwichtigen und so verwickelten Ange- legenheiten Deutschlands zu berichtigen, begaben sich die meisten der verbündeten Monarchen persönlich auf den Congreß zu Wien, 1. Aug. 1814; wo es über die Entschädigungen, welche Preußen, billig verlangte, zu sehr ernstlichen Erörterungen kam; endlich ward ihm das jetzige Großherzogthum Posen, die nördliche Hälfte von Sachsen und mehrere Provinzen an beiden Ufern des Rheins zugesprochen, wogegen es andre an Hannover abtrat und dadurch

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 53

1833 - Halle : Schwetschke
55 Vii. Deutschland. Oesireicher erobern Schlesien und streifen bis Berlin, dennoch aber siegt Friedrich, 6. Nov., bei Roßbach über die Franzosen, eilt nach Schlesien, vernichtet eine östreichische Armee bei Leuchen, 5 Dez., und hat am Ende des Jahres ganz Schlesien mit Ausnahme einiger Festungen wieder erobert. Minder glänzend sind die folgenden Jahre; die Russen werden zwar bei Zorndorf 1758 geschlagen, sie- gen aber im folgenden Jahre bei Cunersdorf. Mehrere andre Un- fälle hatten Friedrich geschwächt; die Schlackt bei Liegnitz und der große Sieg bei Torgau 1760 gaben ihm in Schlesien und Sachsen das Uebergewicht wieder, doch wäre er bei gänzlicher Erschöpfung seiner Kräfte, und bei ausbleibenden Hülfsgeldern Englands, wohl endlich unterlegen, wenn nicht 1762 der Tod seiner erbitterten Feindin Elisabeth von Rußland ihn gerettet hätte. Matter ward nun der Krieg von allen geführt, und der Hubertsburger Friede endigte 1763 den großen Kampf, .ohne daß Friedrich auch nur das geringste von seinen Staaten eingebüßt hätte. Seinem Vater folgte Joseph Ii. auf dem Kaiserthron 1765, voll Bewunderung der Größe Friedrichs, und mit dem Wunsche, gleich ihm der Schöpfer einer neuen Zeit für seine Staaten zu werden, doch behielt Maria Theresia bis zu ihrem Tode 1780 die Regierung ihrer Länder. Die erste Theilung Polens, 1772, in welcher Preußen Westpreußen, doch ohne Danzig und Thorn, und später den Netzdistrict, Oestreich einen Theil von Galizien, und Rußland bedeutende Provinzen er- warb, so wie der baiersche Krieg, 1778 — 79, in welchem Friedrich noch einmal zur Vertheidigung Baierns gegen Oestreich die Waffen ergriff, störten im Ganzen nicht die Ruhe Deutschlands. Nach dem Tode Maria Theresia's griff Joseph das Werk der Verbesserung in seinen Staaten mit redlichem aber allzuraschem Elfer an. Er erbitterte die Geistlichkeit durch Aufhebung vieler Klöster und andre Neuerungen, die Ungarn durch gewaltsame Einführung der deut- schen Sprache, vorzüglich aber die Niederländer, welche sowohl auf ihre religiösen Einrichtungen als auf ihre bürgerlichen Freihei- ten höchst eifersüchtig waren. Ein unglücklich geführter Türken- krieg vollendete das Mißvergnügen, und als Joseph 1790 uner- wartet starb, hinterließ er seinen Bruder Leopold Is., bis dahin Herzog von Toskana, in der schwierigsten Lage. Alle Provinzen waren in Gährung, und die eben in Frankreich ausgebrochenen Unruhen, woran die Niederländer lebhaft Theil nahmen, waren wohl geeignet, allen Fürsten Europa's die ernstesten Besorgnisse einzuflößen. Ehe wir aber diesen letzten Theil der deutschen Ge- schichte betrachten, werfen wir einen Blick auf die geistige Entwicke- lung Deutschlands, für welche der lange im Ganzen ruhige Zeitraum vom 30jährigen Kriege bis zur französischen Revolution eben so günstig gewesen, als er auf die politischen Verhältnisse des Vater- landes nachtheilig gewirkt hat.

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 58

1833 - Halle : Schwetschke
58 A. Europa. Don den neuern wären nur noch Friedrich Ludw. Zacharias Werner, 17681-1823, und Adolph Müllner, 17741-1829, zu erwähnen. Unter den Dichtern, welche der letzte Freiheitskampf mit Frankreich begeisterte, verdienen Maximilian v. Schen- kendorf 1- 1817, und Theodor Körner, 1791 ch 1813, rühmliche Auszeichnung. — Die Geschichte der letzten Jahre, seit dem Ausbruche der französischen Revolution, haben wir unter Frankreich (I. Th. S. 231 u. f.) bereits kennen gelernt, und holen daher hier nur dasjenige nach, was mehr zur deutschen Geschichte gehörend, dort nicht angeführt werden konnte. Die in den Gemüthern aller Fürsten durch die in Frankreich ausgebrochcnen Unruhen veranlaßten Besorgnisse; der Wunsch, die alte Ordnung und das Ansehen des Königs dort wieder herzustellen, veranlaßten Oestreich und Preußen, sich durch den Vertrag von Pilnitz 1791 enger zu verbinden. Leopold erlebte den Ausbruch des Krieges nicht, und sein Sohn Franz Ii. ward sein Nachfolger. Die Franzosen, weit entfernt die verbündeten Monarchen zu fürch- ten, erklärten ihnen selbst 1792 den Krieg. An der Spitze eines zu schwachen Heeres von Oestreichern und Preußen drang der Her- zog von Vraunschweig in die Champagne ein, fand aber bald, wie sehr die hochgespannten Erwartungen der Emigranten ihn getäuscht, und mußte, nach einigen unbedeutenden Vortheilen, einen durch Mangel, ungünstige Witterung und dadurch erzeugte Krankheiten höchst verderblichen Rückzug antreten. In den Niederlanden wie am Rhein ward nun mit Erbitterung gefochten, allein trotz einiger Siege der Oeftreicher und Preußen blieb doch im Ganzen genom- men das Uebergewicht auf Seiten der Franzosen. Dies und der in Polen ausgebrochene allgeineine Aufstand, welcher Preußen auch dort einen gefährlichen Krieg! zu führen nöthigte, bewog diese Macht zu dem Baseler Frieden 1795 mit Frankreich, wodurch das linke Rheinufer preisgegeben, das nördliche Deutschland aber we- nigstens durch eine von Preußen besetzte Dcmarcationslinie gedeckt wurde. Oestreich beharrte noch 2 Jahre auf dem Kriegsschau- plätze; als aber Bonaparte 1796 in einem glänzenden Feldzuge ganz Oberitalien erobert und im folgenden Jahre selbst in die öst- reichischen Erbstaaten vorgedrungen war, während Moreau in Deutschland die vom Erzherzoge Carl geschlagene Armee Jourdans auf einem meisterhaften Rückzüge aus Baiern bis an den Rhein zurückführte, kam der erste Friede mit Frankreich zu Campo For- mte» 1797 zu Stande, und in dem darauf folgenden Congreß zu Raftadt ward die Abtretung des linken Rheinufers bestätigt und die Aufhebung der geistlichen Fürstenthümer zur Entschädigung der übrigen Fürsten beschlossen. Dieser sowohl als die folgenden Frie- densschlüsse mit Frankreich waren, bei dem immer weiter um sich greifenden Ehrgeiz der Republik und mehr noch ihres neuen Ober- hauptes Bonaparte, in der That nur als Waffenstillstände zu be-

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 447

1833 - Halle : Schwetschke
447 Ix, Griechenland. starke Einmischung Rußlands in die polnischen Angelegenheiten und die Aufforderungen der Polen vermochten die Türken, mit Rußland zu brechen; aber dieser Krieg fiel im Ganzen unglücklich für sie aus. Romanzow siegte zu Lande, und Orlow, mit einrr kleinen Flotte nach dem mittelländischen Meere gesendet, schlug nicht allein die türkische Flotte bei Skio, sondern verbrannte sie gänzlich am 7. Juli 1770 in der Bay von Tschesme in Kleinasn.'n, wohin sie sich zurückgezogen *). Auch in Griechenland, besonders in Morea, brachen bedeutende Unruhen aus, welche aber, da sie von den Russen allzu schwach unterstützt wurden, in dem Blute d-cr Griechen bald wieder erstickt wurden. Auch die Krimm und Asow waren verloren gegangen, und obgleich im Jahre 1773 das Glü'.ck den Türken wieder günstiger war, mußten sie doch 1774 den nach- theiligen Frieden von Kutschuck-Kainardge unterzeichnen, wodurch Asow verloren ging, die Krimm für unabhängig erklärt wurde und die Russen im Besitz mehrerer festen Plätze derselben blieben; ja die Pforte sah es selbst ruhig mit an, als 1783 die Krimm gänzlich mit dem russischen Reiche vereinigt ward. Die drohende Vereini- gung Rußlands und Oestreichs nöthigte die Pforte 1788 abermals zum Kriege, welcher gegen Oestreich glücklich geführt wurde und 1790 ohne Verlust endigte. Viel unglücklicher waren die Türken gegen die Russen, welche unter Suwarow 1788 Oczakow und 1790 Ismail, beide mit ungeheuerm Blutvergießen, durch Sturm eroberten, und 1792 den für die Türken höchst nachtheiligen Frb?- den von Jassy erzwangen, wodurch ihnen nicht allein die Krimm , und die Gegenden am Kuban, sondern auch bedeutende Strich-e am Dniepr abgetreten werden mußten. Seitdem geht das türki- sche Reich seinem gänzlichen Verfall immer sichtbarer entgegen und hat seine Schwäche in jedem Kampfe gezeigt, zu dem es in neuerer Zeit gezwungen worden ist. Als die Franzosen 1798 in Aegypten landeten und dieses Land eroberten, konnten die Türken sie nur mir Hülfe einer englischen Armee besiegen. Die hart gedrückten Ser- vier fochten seit 1804 bald mit heimlicher bald mit offener Unter- stützung der Russen und oft glücklich gegen die ganze türkische Macht, und die Pforte war schwach genug, den 1809 mit Ruß- land ausgebrochenen Krieg, obwohl er nicht unrühmlich von den Türken ausgefochten worden, durch den Frieden von Bukurescht 1812 in dem Augenblick zu enden, wo Rußland von der ganzen Macht Napoleons angegriffen wurde. Der Pruth macht seitdem die Gränze beider Reiche. Der Kampf mit den Serviern ward nun durch Unterwerfung derselben 1813 beendigt. Langst hatten *) Beinahe an derselben Stelle, wo im Sept. 1822 die Griechen einen Theil der türkischen Flotte durch Brander vernichteten, wobei der Ka- pudan Pascha, der Verwüster Skio'e, mit umkam.

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 15

1833 - Halle : Schwetschke
15 Vii. Deutschland. Daunen ausgeführt werden. An wildem Geflügel, als Fasanen, Hasel-, Schnee-, Birk-und Auerhühnern, ist vorzüglich Böhmen und Oestreich reich; die bekannten Leipziger Lerchen werden mei- stens in der Nähe von Halle gefangen. — Das nördliche Deutsch- land ist wegen seiner vielen Seen ganz besonders fischreich. Nur der Lachs, welcher ehemals im Rhein und in der Elbe außerordent- lich häufig gewesen seyn muß, da selbst Dienstboten sich ausbedun- gen , nicht mehr als 2 oder 3 Mal in der Woche damit gespeist zu werden, ist von Jahr zu Jahr seltner geworden, welches man der Zunahme der Schifffahrt, die den Lachs beunruhigt, zuschreibt.— Als Seltenheit verdient es bemerkt zu werden, daß in einigen Bä- chen in Baiern sich Perlenmuscheln finden. Fabriken und Handel. Nicht Mangel an Fleiß und Betriebsamkeit ist es, wenn Deutschland, und doch nur gegen das einzige England, in dieser Hinsicht zurücksteht. Deutschland hat nicht wie England seit Jahr- hunderten das Glück genossen, von keinem fremden Kriege berührt zu werden, und die geographische Lage Englands giebt ihm Vor- theile, welche Deutschland ganz entbehrt. Seit 300jahren haben häufige Kriege den Wohlstand Deutschlands zerrüttet und es in eine große Anzahl kleiner Staaten zersplittert; mit einer verhältnismä- ßig nur geringen Seeküste, ohne einen einzigen ausgezeichneten Hafen, konnte es freilich sich mit dem durch Natur und Geschichte so sehr begünstigten England nur entfernt an Wohlstand, Betrieb- samkeit und Handel messen. Desto ehrenvoller ist es für Deutsch- land, daß es unzähliger Hindernisse ungeachtet sich jedem andern Lande kühn an die Seite stellen kann, und, England ausgenom- men, die meisten andern übertrifft. In der Verarbeitung der Deutschland eigenthümlichen Producte steht es unübertroffen da. Seine Leinewand und gemusterten Leinenzeuge sind die ersten in der Welt; nur in der Bleiche übertreffen uns die Holländer. Die deut- schen wollenen Zeuge und Tücher halten den Vergleich mit deneir aller Länder aus, und wenn gleich die englischen feineren Stahl- arbeiten die unsrigen übertreffen, so sind noch immer die deutschen Eisenwaren, besonders was Waffen und Klingen betrifft, an in- nerer Güte die besten, die man kennt. Zierlicher und sauberer sind die englischen Schießgewehre, aber der Kenner wird Büchsen und Pistolen von deutschen Meistern allen übrigen vorziehen. Ganz einzig und unerreichbar stehen die erst seit wenigen Jahren im Preu- ßischen vorzüglich betriebenen Arbeiten in- Gußeisen. Eben so übertrifft das deutsche Porzellan, vorzüglich das Meißner, Ber- liner und Wiener, das aller andern Länder an Schönheit der Masse, so wie an Zierlichkeit der Formen und der Malerei; nur die französische Vergoldung soll die unsrige übertreffen, an innerer

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 62

1833 - Halle : Schwetschke
62 A) Europa. nur kaum wieder den Flächeninhalt und die Menschenzahl von 1806 erlangte. Es ward ferner entschieden, daß Deutschland ein Staatenbund souverainer Staaten seyn sollte, und die ersten Grundzüge der künftigen Verfassung wurden in der sogenannten Bundesacte vom 8. Juny 1815 entworfen. Mitten aus diesen Verhandlungen rief die unerwartete Rückkehr Bonaparte's die Fürsten wieder zu den Waffen. Die Preußen und Engländer ent- schieden diesmal das Schicksal von Europa in der Schlacht von Belle Alliance an 18. Juny 1815, und ihr siegreicher Einzug in Paris brachte die Bourbons zum zweiten Male auf den Thron, Napoleon aber nach St. Helena. Der zweite Pariser Friede, 20. Nov. 1815, ließ Frankreich die Gränzen von 1790, ohne je- doch uns das einst treulos entrissene herrliche Elsaß und das halb- deutsche Lothringen für diesmal wieder zu geben. Zur weitern Be- festigung der deutschen Angelegenheiten und zur Ausführung der Wiener Congreß-Acte, ward zu Frankfurt a. M. eine Versamm- lung von Abgeordneten sämmtlicher deutschen Staaten, der Bun- destag, verordnet, welcher seine Sitzungen am 5. Nov. 1813 eröffnete. Der Hauptwunsch aller deutschen Völker, eine feste, gesetzliche, ständische Verfassung zu erhalten, ist bis jetzt bei den meisten minder mächtigen Staaten und von den größeren bei Baiern, Wurtemberg, Sachsen und Hannover in Erfüllung gegangen. Geographie. Die alte Eintheilung Deutschlands in 10 Kreise, welche seit den Zeiten Maximilians 1. bis zur Auflösung des deutschen Reichs bestanden, verdient schon deshalb hier angeführt zu werden, weil sie gewiß noch lange im Gedächtniß und im Munde des Volks bleiben wird. Diese Kreise waren: 1) der Obersächsische, wel- cher das Königreich Sachsen, die jetzige Provinz Sachsen zum Theil, die Mark Brandenburg und Pommern umfaßte; 2) der Niedersächsische, welcher von dem jetzigen Königreich Hannover, Holstein und einigen angränzenden Ländern eingenommen wird; 3) der Westphälische enthielt einen Theil der jetzigen preußischen Provinzen am Rhein, einen Theil vom jetzigen Hannover u. a. ; 4) der Burgundische, jetzt ganz von Deutschland abgerissen, bil- det einen Theil des Königreichs Belgien; 5) der Niederrhei- nische, welcher vorzüglich die Länder der 3 geistlichen Kurfür- sten, Mainz, Trier und Eöln, enthielt, gehört jetzt größtentheils zu den preußischen Rheinprovinzen; 6) der Oberrheinische ent- hielt Hessen-Cassel, Hessen-Darmstadt, Nassau u. a.; 7) der Schwäbische wird jetzt größentheils vom Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden eingenommen; 8) der Baiersche macht den größten Theil des Königreichs Baiern aus, welches auch

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 67

1833 - Halle : Schwetschke
67 Vii. Deutschland. Preußen. den blieben im Besitz des Uebrigen), welches ihm durch Erbver- trag zufiel, und durch die Bisthümec Halberstadt, Minden, Ca- min und das Erzbisthum Magdeburg. Auch machte er das Her- zogthum Preußen von dem Lehnsverbande mit Polen frei, und er- warb die Herrschaften Lauenburg und Bütow in Pommern. Sein Sohn und Nachfolger Friedrich I. setzte sich am 18. Januar 1701 die Königskrone zu Königsberg auf, und seitdem ward der Staat nach jener entlegenen Provinz benannt. Auch er vergrößerte seine Staaten theils durch Erbschaft: so erhielt er die Grafschaften Lin- ken undmörs und das Fürstenthum Neufchatel aus der oranischen Erbschaft; theils durch Ankauf von Quedlinburg und der Graf- schaft Tecklenburg. Sein Sohn, der sparsame und strenge Frie- drich Wilhelm 1., erhielt im Utrechter Frieden 1713 einen Theil von Geldern und die Grafschaft Limburg; von Schweden ward ihm, gegen eine Summe von 2 Millionen, Pommern bis an die Peene abgetreten. Die bedeutendsten Erwerbungen aber verdankt der preußische Staat dem großen Könige Friedrich 11. Er er- oberte 1740, da seine gerechten Ansprüche auf die Herzogthümer Jagerndorf, Liegnitz, Brng und Wolau von Oestreich nicht an> erkannt wurden, ganz Schlesien, und behauptete diese Eroberung im zweiten schlesischen und im siebenjährigen Kriege gegen halb Europa. Im Jahre 1744 fiel dem Könige Ostfriesland durch Erb- schaft zu. Im Jahre 1772 nahm Preußen einen Theil von Polen, das jetzige Westpreußen, mit Ausnahme von Danzig und Thorn, in Besitz, so wie auch 1773 den sogenannten Netzdistrict. 1779 fiel ihm ein Theil der Grafschaft Mannsfeld zu. Auch unter sei- nem Nachfolger Friedrich Wilhelm Ii. fielen der Monarchie be- deutende Lander zu; 1791 die Fürftenthümer Anspach und Bai- reuth durch Erbschaft, und 1793, bei der ersten Theilung Polens, Danzig, Thorn und ein ansehnlicher District unter dem Namen Südpreußen; 1795 aber, bei der letzten Theilung, selbst die Haupt- stadt Warschau und neue Provinzen, unter dem Namen Neu-Ost- preußen. Unter dem jetzt regierenden Könige waren die ersten Ver- änderungen im Landerbesitz dem Staate sehr ungünstig. Zwar er- hielt er 1803, bei der vom Reiche beschlossenen Säcularisation geistlicher Lander, Hildesheim, Paderborn und Münster, mußte aber 1805 durch den Wiener Tractat, nach der Schlacht bei Au- sterlitz, auf Anspach und Baireuth, Neufchatel und die jenseits des Rheins liegenden Provinzen, gegen den augenscheinlich un- sichern Besitz von Hannover Verzicht leisten. Der unglückliche Friede zu Tilsit 1807 raubte Preußen beinahe die Hälfte seiner Be- sitzungen, nemlich alle Länder zwischen der Elbe und dem Rhein und, mit Ausnahme des geschmälerten Westpreußens, alles was es von Polen besessen. Nach dem Sturze Napoleons, wo 1815 auf dem Wiener Congreß der Länderbesitz der meisten europäischen Staaten aufs neue festgesetzt wurde, erhielt Preußen seine jetzige

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 49

1833 - Halle : Schwetschke
49 Vii. Deutschland. reichte, die Wuth des Krieges immer aufs neue an. Ferdinands Tod 1637, dem sein Sohn Ferdinand Hi. folgte, obgleich dieser etwas gemäßigtere Gesinnungen zeigte, änderte nichts an der trau- rigen Lage Deutschlands. Nicht mehr allein die politischen oder religiösen Meinungen, sondern das unaussprechliche Elend führte jetzt Tausende ohne Unterschied zu den Heeren, wo sie wenigstens Unterhalt und Beute fanden. Von Mecklenburg bis nach dem Elsaß, von Schlesien und Böhmen bis an den Rhein trieben sich die Heere bald siegend bald besiegt umher, und schon mußten mehrere Provin- zen vermieden, oder in stürmischer Eile durchschritten werden, weil sie, zu völligen Wüsten geworden, selbst dem Soldaten keine Nah- rungsmittel mehr darboten. Auch der edle Bernhard von Weimar, welcher mit französischer Hülfe das ihm verheißene Elsaß erobert hatte, starb 1639 nach der allgemeinen Meinung an Gift, welches Frankreich ihm gemischt hatte. Die Siege Torstensons und Wran- gels 1642 und die Einnahme der kleinen Seite von Prag durch den schwedischen General Königsmark 1648 führten endlich den lange ersehnten Frieden herbei. Schon seit 7 Jahren hatte man davon geredet, und seit 1642 saßen Gesandte des Kaisers, der Protestan- ten und Schweden zu Osnabrück, und des Kaisers und Frankreichs zu Münster; aber das abwechselnde Kriegsglück hatte bisher die Forderungen bald gesteigert, bald gemäßigt, und erst die letzten Siege der Schweden vermochten Ferdinand, dem damals kein Heer mehr übrig blieb, ernstlich an den Frieden zu denken, welcher am 24. Oct. 1648 unterzeichnet und unter dem Namen des Weftphali- schen bekannt ist. Wie der Krieg, so war auch dieser Friede höchst verderblich für Deutschland und nur als die traurige Frucht der äußersten Noth und gänzlichen Erschöpfung zu betrachten. Deutsch- land verlor dadurch für immer das herrliche Elsaß und die drei lothringischen Bisthümer Metz, Toul und Verdun, welche an Frankreich für seine arglistige Hülfe abgetreten wurden. Schlim- mer als dieser Verlust war die nun als gesetzlich anerkannte Einmi- schung Frankreichs in die deutschen Angelegenheiten. Auch das schwache Band der Erinnerung, welches die Schweiz noch an das Reich knüpfte, ward nun gänzlich zerrissen. Schweden erhielt als Entschädigung für seine Anstrengungen den besten Theil von Pom- mern, die Stadt Wismar, die ehemaligen Bisthümer Bremen und Verden und eine bedeutende Geldsumme. Brandenburg, wel- chem nach alten Verträgen ganz Pommern, dessen Herzoge ausge- storben, hätte zufallen müssen, ward durch Magdeburg und Hal- berstadt entschädigt. Auch die Unabhängigkeit Hollands ward jetzt erst von Spanien feierlich anerkannt. Für die innere Ruhe ward in so fern gesorgt, daß die völlige Freiheit der Lutheraner sowohl als der Reformieren anerkannt und ihre Rechte so wie die der Ka- tholiken genau bestimmt wurden. Dagegen aber war auch nun das Reich mehr als je in sich zerfallen, die Kaiserwürde zu einem leeren Blanc Handb. Ii. 2. Aufl. 4

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 51

1833 - Halle : Schwetschke
* 51 Vii. Deutschland. kaiserliche Macht war gebrochen; Eifersucht und persönliche Rück- sichren beherrschten die Fürsten, und eine Unendlichkeit ven be- schwerlichen Fermen verzögerte jeden Reichsbeschluß und lahmte die Ausführung. Daher als Ferdinand Iii. 1657 gestorben und sein Sehn Leopold 1., ein gutmüthiger aber kraftloser Fürst, ihm gefolat war, durfte Ludwig Xiv. es wagen, 1680, sogenannte Reunims-(Vereinigungs-) Kammern niederzusetzen, welche un- ter den nichtigsten Vorwänden ganze Districte am Rhein und in Lothringen, mitten im Frieden, als ihm zukommende, zu andern an Frankreich abgetretenen Provinzen gehörende Länder in Beschlag nahmen; ja 1681 sogar ohne irgend einen Schein des Rechts sich der freien Reichsstadt Straßburg zu bemeistern. Der Kaiser, in seinen eigenen Staaten von den Türken bedrängt, welche 1683 selbst Wien belagerten, konnte cs nicht hindern, und ward selbst nur durch die Hülfe des tapfern Johann Scbiesky, Königs von Polen, gerettet. Nicht zufrieden mit diesen unerhörten Amnaßun- gen, verlangte Ludwig 1685 im Namen der Herzogin von Orleans, Schwester des letzten Kurfürsten von der Pfalz, dessen Länder als eine jener Prinzeß gebührende Erbschaft, und auf die Weigerung des Reichs ließ er die unglückliche Pfalz diesseits und jenseits des Rheins durch Turenne 1688 auf Mordbrenner Art verwüsten. Der durch den Frieden zu Ryswyk 1667 beendigte, aber schwach ge- führte Reichskrieg brachte keine Veränderung in diesen Zustand der Dinge. Ein größerer Krieg, den alle Mächte voraussahen, zog damals die ganze Aufmerksamkeit der Fürsten auf sich. Car! 11., der letzte König von Spanien aus dem östreichischen Hause, hatte, dem Tode nahe, fein Reich dem zweiten Sohne Leopolds, dem Erz- herzog Carl, zugedacht; Frankreichs Künste aber brachten cs dahin, daß er zuletzt noch durch sein Testament einen französischen Prinzen Philipp zu seinem Erben ernannte. Hierüber entstand der in ganz Europa, vorzüglich aber in Spanien, Italien, den Niederlanden und Deutschland mit Erbitterung geführte spanische Erbfolgekrieg, Dom Jahre 1762 bis 1714. Die anfänglich glücklichen Franzosen wurden 1704 von dem Prinzen Eugen, dem kaiserlichen Feldherrn, und dem englischen Herzog v. Marlborough bei Hochstädr oder Blennheim an der Donau gänzlich geschlagen und erlitten auch in den Niederlanden mehr als einen bedeutenden Verlust. Dem deut- schen Reiche kam aber davon nichts zu gut; Leopold starb 1705, sein Sohn und Nachfolger Joseph 1. schon 1711, und so wurde dessen jüngerer Bruder Carl, eben der, welcher um die Krone Spa- niens focht, zum Kaiser erwählt. Dieser Umstand kühlte den Eifer der Engländer und Holländer mächtig ab, welche selbst nicht gern die alte Monarchie Carls V. wieder herstellen mochten, und so kam es nach vielen Siegen über diefranzoscn zu dem nachtheiligen Frie- den von Raftadt und Baden 1714, durch welchen Frankreich im Besitz aller seiner Deutschland entrissenen Länder blieb. Carl V!.
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