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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 192

1911 - Erfurt : Keyser
— 192 — 67. Proklamation1) des Königs Friedrich Wilhelm Iii. an die Bewohner Erfurts nach dem Frieden von Ciliif. „An die Bewohner der Provinzen und Gebiete: Altmark. . Erfurt usw. Ihr kennt, liebe Bewohner treuer Provinzen, Gebiete und Städte, meine Gesinnungen und die Begebenheiten des letzten Jahres. Meine Waffen erlagen dem Unglück, die Anstrengungen des letzten Restes meiner Armee waren vergeblich. Zurückgedrängt an die äußerste Grenze des Reiches, und nachdem mein mächtiger Bundesgenosse selbst zu Waffenstillstand und Frieden sich genötigt fühlt, blieb mir nichts übrig, als dem Lande Ruhe nach der Not des Kriegs zu wünschen. Der Friede mußte, so wie ihn die Umstände vorschrieben, abgeschlossen werden; er legt mir und meinem Hause, er legt dem Lande selbst die schmerzlichsten Opfer aus. Was Jahrhunderte und biedre Vorfahren, was Verträge, was Liebe und Vertrauen verbunden halten, mußte getrennt werden. Meine und der Meinigen Bemühungen waren vergeblich, fruchtlos! Das Schicksal gebietet. Der Vater scheidet von den Kindern! Ich entlasse Euch aller Untertanenpflichten gegen mich und mein Haus. Unsere heißesten Wünsche für Euer Wohl begleiten Euch zu Eurem neuen Landesherrn! Seid ihm, was ihr mir wäret. Euer Andenken kann kein Schicksal, keine Macht aus meinem und der Meinigen Herzen vertilgen. Memel, den 24sten Jul. 1807. Friedrich Wilhelm." 68. Der Erfurter Ffirffenkongrefj. a) Ankunft der Kaiser zur Fürltenverfammlung in Erfurt. Vorbereitungen zum Empfang Napoleons: Napoleon hatte Erfurt zu dem Orte erwählt, an dem er sich mit den Mächtigsten der Erde zu einer Besprechung vereinigen wollte. Darum trafen schon einige Wochen vor ibm seine Beauftragten in der Stadt ein, um alles für seinen Empfang und den seiner erlauch teu Gäste vorzubereiten. Marschall Ondinot, der als Gouverneur nach Erfurt gekommen war, ließ die ansehnlichsten Häuser der Stadt in Beschlag nehmen und an den Türen mit „Maison del’empereur“ bezeichnen. Auch die Bürger selbst trafen verfchiedentliche Vorbereitungen zum Empfange des Kaisers. So wurden drei Ehrenpforten an der Grenze des Erfurter Gebietes, bei Gamstädt, vor dem Brühlertor und auf dem Anger, errichtet, und eben sollte an sie die letzte Hand gelegt werden, als der kaiserliche Befehl kam, alle kostspieligen Veranstaltungen bei seinem Einzug zu unterlassen. Nun blieb den Bürgern nichts anderes übrig, als sie wieder l) Wurde am 30. September 1807 bekannt gemacht.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 161

1911 - Erfurt : Keyser
— 161 — hatten auch die Schweden wegen der zurücke gehenden Kayserlichen macht nicht lange zeit, als wurde beiderseits vom accord1) gehandelt und nach dreitägiger handelunge die stadt aufgegeben. Denen herren Schweden wurde gegeben zur rancion2) der stadt 16000 thlr. baargeld und 16000 thlr. an tuch und schuen, und wurde ein regiment Schwedische völcker in die stadt und auf die burgk geleget. Ehe die Schwed. armada von der stadt wegging, wurden vorher die ar-tollerey welches 100 stück geschüz waren hineingeführet, stunden so lange auf dem Anger bis sie mit guter manier konten nachgeführet werden. Das regiment volck solte zwart dem accord nach auf dem lande liegend bleiben und nicht in die stadt kommen, nachdem aber die Keyserliche armada sich zu nahe ins gehege begeben wolle, zog dasselbe anno 1637 den tag Mariae Lichtmes (2. Febr.) gegen abend als schone temmerunge war hinein und blieb so lange drinne bis der friede gemacht wurde. Falckenstein’sche Chronik. 53. Das Erfurter Friedensfeit. (1650.) Heuer zeigten die grünen Maien, mit Welchen man zu Pfingsten die Kirchen schmückte, zum ersten Male keine roten Blutströpschen mehr. Bisher Hatte man dieses traurige Himmelszeichen, das die Fortsetzung des unheilvollen Krieges verkünden sollte, in jedem Frühling neu an dem jungen Blätterschmuck der Birken erspäht. Der Frieden War Wirklich da! Er War nach dreißig langen Kriegsjahren endlich Wieder in Deutschland eingezogen. Die meisten der Lebenden freilich kannten ihn nicht, und die Wenigen Alten, welche noch lebten und die Schrecknisse des Krieges überdauert hatten, erinnerten sich seiner nur aus ihrer Jugend. Wie überall im deutschen Lande, so rüstete man sich Mitte September 1650 auch in Ersnrt, die Wiederkehr des Friedens festlich zu begehen. Nachdem die letzten Truppen der schwedischen Besatzung — 690 Mann mit 655 Frauen und 916 Kindern — aus mehr als 80 Wagen und mit 300 Pferden die Stadt verlassen hatten, begann auf Anordnung eines Hohen und Ehrbaren Rates ein Mehrtägiges Dankfest. In der Frühe des ersten Festtages donnerten die Wallgeschütze über die Stadt und weckten die Bürger aus ihrem ruhigen Schlafe. Doch nicht angstvoll horchten sie diesmal aus! In das Brüllen der Geschütze mischte sich kräftiger Posannenfchall. Wie Engelsgesang aus Himmelshöhen ertönte vom naben Kirchturm der uralte Lobgesang: „Allein Gott in der Höh' sei Ehr Und Dank für feine Gnade," l) accord Vergleich; 2) rancion — Lösegeld. i

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 125

1911 - Erfurt : Keyser
— 125 - lich (f. Vor und nach der Jenaer Schlacht usw., Nr. 66), und Napoleon behielt nach dem Frieden von Tilsit Stadt und Land Erfurt als ein besonderes Gebiet, als „domaine reserve ä l’em-pereur“ für sich und legte sich zu seinen übrigen Titeln noch den eines „Fürsten von Erfurt" bei (f. Proklamation des Königs Friedrich Wilhelm Iii. usw., Nr. 67). 1808 sah Erfurt eine besonders erlauchte Gesellschaft in seinen Mauern. Kaiser Napoleon hielt in der Stadt einen Fürstenkongreß von nie gesehenem Glanze ab. Die Kaiser des Ostens und Westens befestigten in jenen Tagen (27. 9. bis 14. 10. 1808) den in Tilsit geschlossenen Bund und faßten den Plan über die „Teilung der Welt", nach welchem Alexander den Norden und Osten, Napoleon aber die Mitte und den Westen und Süden Europas erhalten sollte (s. Nr. 68a—e). Die Jahre der französischen Herrschaft waren für die Stadt eine ununterbrochene Reihe der schwersten Bedrückungen, hervorgerufen durch zahllose Einquartierungen und schlimme Erpressungen (f. Nr. 69 u. 72). Zwar sahen die Bürger außer der Fürstenversammlung noch andere glänzende Feste. Doch standen die pomphaften Feste des Geburtstages und der Siege des Kaisers in einem schreienden Gegensatz zu dem vollständigen Verfall von Handel und Gewerbe und zu dem täglich sich steigernden Elend der Bewohner (f. Nr. 70). So war der Zustand Erfurts beschaffen, als Napoleon den Feldzug gegen Rußland begann, der feinem gewaltigen Heere den Untergang brachte (f. Nr. 71). Nach jenem Gottesgericht regte sich auch in den Erfurtern die Hoffnung aus baldige Befreiung vom französischen Joche; doch steigerten sich fürs erste noch ihre Mühsale. So mußten sie im Sommer 1813 bei der stärkeren Befestigung der Stadt tüchtig mit Hand anlegen und für die Besatzungstruppen den nötigen Proviant besorgen, eine Aufgabe, deren Erfüllung durch die fortwährenden Nachforderungen fast unmöglich gemacht wurde (f. Nr. 73 u. 74). Endlich wurde in Leipzigs Ebenen die große Schlacht geschlagen, die Deutschland von der Fremdherrschaft befreite, und die Erfurter sahen am 20. Oktober und in den folgenden Tagen das vorher so stolze und siegprnnkende Heer aus dem blutigen Kampfe in furchtbarster Zerrüttung zurückeilen. Nur die persönliche Anwesenheit Napoleons in Erfurts Mauern verhütete es, daß die Stadt ein Opfer der Plünderung und Zerstörung wurde (s. Nr. 75). Kaum hatte sich der Kaiser mit den hier gesammelten Truppen entsernt, als das preußische Heer vor der Stadt erschien und sie einschloß. Am 6. November beschossen die Batterien der Verbündeten von der Schwedenschanze aus die Stadt, wodurch ein beträchtlicher Schade angerichtet wurde. Ueber 120 Gebäude, darunter auch das prächtige Peterskloster, wurden ein Raub der Flammen (s. Nr. 76 u. 77). Bald daraus wurde die Stadt von den Franzosen aufge- geben. Der französische Statthalter, General d'alton, hielt es

4. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 126

1911 - Erfurt : Keyser
— 126 — bei der schwachen Besatzung für geratener, die Verteidigung aus den Petersberg zu beschränken. Doch wurde der Domhügel zur Festung gezogen und mit Schanzpfählen umgeben. Die beiden herrlichen Kirchen benutzte man zu Pferdeställen und fügte ihnen dadurch im Innern großen Schaden zu. — In dieser Zeit kam König Friedrich Wilhelm Iii. mit den Königlichen Prinzen auf seiner Reise zur Armee nach Frankreich durch Möbisburg und wohnte im Heinernannschen Hause. Die Uebergabe der Stadt selbst sand am 6. Januar 1814 statt; die Zitadellen mit Einschluß des Domhügels und des Brühler- und Andreastores blieben aber noch im Besitze der Franzosen. Die letzten Franzosen aber verließen erst am 16. Mai 1814 die Stadt (s. Nr. 78). Erfurt abermals preußisch: Eine der ersten und not- wendigsten Ausgaben der Bürger nach der Uebergabe der Stadt war die Einrichtung von Lazaretten für die erkrankten preußischen Soldaten, die in ihren bisherigen Quartieren nur wenig Pflege gefunden hatten. Aber nicht nur durch Samariterdienste zeigten sich die Erfurter würdig, dem preußischen Staate anzugehören, sondern auch durch die Teilnahme an dem weiteren Kriegszuge gegen Napoleon. Kaum war die erneute Besitznahme der Stadt durch die Preußen erfolgt, als Freiwillige in großer Zahl zu den Fahnen eilten und Landwehr und Landsturm nach preußischem Muster sich bildeten. Am 4. März 1814 wurden die freiwilligen Jäger in der Kaufmannskirche eingesegnet und am 12. März marschierten sie nach Frankreich ab (f. Nr. 79). Sobald der erste Pariser Friede geschlossen war, zogen die Heere der Verbündeten in die Heimat zurück, und die Bürger konnten ihren geliebten König aus der Rückkehr nach seiner Hauptstadt in Erfurts Mauern begrüßen. Auch seinen Geburtstag und den ersten Gedächtnistag der Leipziger Völkerschlacht feierten sie in erhöhter Freude (s. Nr. 80). Noch waren aber die Verhandlungen des Wiener Kongresses (1814—15) nicht zu Ende, als der Krieg mit Napoleon von neuem ausbrach und abermals Opfer zur Rettung des Vaterlandes verlangte. Diesmal war die Teilnahme am Kampfe für die Erfurter Landwehr und die freiwilligen Jäger weit ehrenvoller. Sie kämpften mit in der heißen Schlacht bei Belle-Allianee und gewannen Anteil an dem Ruhme jenes Tages. Bald darauf endete der zweite Pariser Friede den Feldzug mit Frankreich. Durch den Wiener Kongreß, der mit der Unterzeichnung der Bundesakte am 8. Juni 1815 zu Ende ging, erhielt Preußen die größere Hälfte des Königreiches Sachsen (Merseburg, Gefell, den Thüringer Kreis und Henneberg). Es bildete daraus mit den schon früher preußisch gewesenen oder gewordenen Gebieten im Nieder- und O bersächsischen Kreis (Magdeburg, Grafschaft Hohenstein, Mühlhausen, Eichsfeld, Stadt und Gebiet Erfurt) die Pro-

5. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 85

1890 - Erfurt : Bartholomäus
85 gefangen. Sturz des französischen Kaisertums, Frankreich Republik unter einer provisorischen Regierung, Organisation des Volkskrieges durch Gambetta. Vormarsch der Armeen der beiden Kronprinzen gegen Paris. Belagerung der Stadt. 27. Sept. Kapitulation von Strassburg (General von 27. Okt. von Metz (Prinz Friedrich Karl). Vergebliche Anstrengungen der Franzosen, Paris zu entsetzen. Die französische Nordarmee wird von Manteuffel bei Amiens, später von Göben bei St. Quentin geschlagen, die französische Loirearmee wird von Prinz Friedrich Karl bei Orleans, später bei Le Mans besiegt. Die französische Südostarmee unter Bourbaki, die Beifort entsetzen und nach Eisass Vordringen will, wird von General von Werder aufgehalten, bis Manteuffel sie umschliesst und nach der Schweiz drängt. 1871. 18. Jan. König Wilhelm wird in Versailles zum deuischen Kaiser ausgerufen. Gründung des neuen deutschen Reiches. 28. Jan. Kapitulation von Paris. Waffenstillstand. Nationalversammlung in Bordeaux. Thiers zum Chef der Exekutivgewalt gewählt. Friedenspräliminarien zu Versailles. 10. Mai Friede zu Frankfurt: Frankreich tritt Eisass ausser Beifort und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland ab und zahlt 5 Milliarden Francs Kriegsentschädigung. Deutschland die erste Macht in Europa. Werder) und

6. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 65

1890 - Erfurt : Bartholomäus
65 1697 1697 1699 1701 1704 1706 1708 1709 1710 1705- 1711- b) Niederlande: Die Franzosen siegen unter dem Marsehall von Luxemburg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwinden. c) Zur See: Niederlage der französischen Flotte bei La Hogue durch die englisch-holländische Flotte. Friede zu Ryswick: Ludwig giebt alle seine Eroberungen ausser Strassburg und den Reunionen im Eisass zurück und erkennt Wilhelm Iii. als König von England an. Frankreich hat die erste Stellung in Europa erkämpft. Prinz Eugen von Savoyen siegt über die Türken bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz treten die Türken Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien an Österreich ab. -1714 Der spanische Erbfolgekrieg, veranlasst durch den Tod Karls Ii. von Spanien. Ansprüche auf die Erbschaft erheben: Ludwig Xiy. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou, Leopold I. für seinen zweiten Sohn Karl. Grosse Allianz zwischen England, Holland und dem Kaiser. Prinz Eugen und Marlborough siegen über Tallard und Kurfürst Max Emanuel bei Höch-städt und Blindheim. Marlborough siegt bei Ramillies, Eugen bei Turin (Leopold von Dessau). Eugen und Marlborough schlagen Yendome bei Oudenarde und Villars bei Malplaquet. In England Entlassung des Whig-ministeriums. Sturz Marlboroughs. Das Toryministerium. 1711 Joseph I. Kaiser. 1740 Karl Vi. Kaiser.

7. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 66

1890 - Erfurt : Bartholomäus
66 1713 Friede zu Utrecht zwischen Ludwig und England, Holland, Preussen. 1714 Friede zu Rastatt zwischen Ludwig und Österreich und zu Baden zwischen Ludwig und dem deutschen Reiche. — Philipp von Anjou wird König von Spanien, verzichtet aber auf eine Vereinigung von Spanien und Frankreich für alle Zeit. Österreich erhält die spanischen Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel. England: Gibraltar, Minorca, die Hudsonsländer. Neufundland, Acadien; Anerkennung der Thronfolge des Hauses Hannover in England. Holland erhält das Besatzungsrecht einiger belgischen Festungen. Barriere-Traktat. Preussen gewinnt Obergeldern und erhält die Anerkennung der Königswürde. Das europäische Gleichgewicht neu gegründet. 1733—1735 Der polnische Erbfolgekrieg zwischen Frankreich und Spanien einerseits, Russland und Österreich anderseits. Im Wiener Frieden wird August Iii. von Sachsen als König von Polen anerkannt. Stanislaus Lesczinski erhält Lothringen, das nach seinem Tode an Frankreich fällt; Franz Stephan von Lothringen, Gemahl der Maria Theresia, erhält das Grossherzogtum Toskana. Der Kaiser verliert Sicilien und Neapel gegen Parma und Piacenza an Don Carlos von Spanien. England. 1603—1688 Haus Stuart. König Jakob I., Sohn der Maria Stuart. Sein Sohn Karl I. Bürgerkrieg. Karl I. enthauptet. England wird Republik unter dem Protektor Oliver Cromwell, dann Richard Cromwell. 1660 Restauration der Stuarts. Auf Karl Ii. folgt sein Bruder Jakob Ii. Katholische Reaktion. Aufruhr.

8. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 67

1890 - Erfurt : Bartholomäus
67 1688 Der Statthalter von Holland, Wilhelm Iii von Oranien. Gemahl der Maria, Tochter Jakobs H., landet zum Schutze der Protestanten in England, Jakob flüchtet nach Frankreich. Eine Konvention überträgt die Krone an Wilhelm, der Englands Freiheit und Macht begründet und teil nimmt an den Kriegen gegen Ludwig Xiy. Ihm folgt seine Schwägerin 1702—1714 Anna, Einfluss des Herzogs von Marlborough und dessen Gemahlin. 1714 Haus Hannover. Die protestantische Linie des Hauses Stuart kommt auf den englischen Thron. Kurfürst Georg wird König. Personal-Union zwischen England und Hannover bis 1837. iv. Die nordischen Mächte. 1. Schweden. 1521 Die kalmarische Union wird von Gustav Wasa gesprengt. Haus Wasa in Schweden: a) Gustav Adolf gewinnt durch den Krieg mit König Sigismund von Polen zu Finnland, Esthland, Ingermanland noch Livland, b) seine Tochter Christine (Kanzler Axel Oxenstierna) durch den westfälischen Frieden Vorpommern, Wismar, Bremen, Verden. Nach Christinens Abdankung 1654 Haus Wittelsbach: a) Karl X. Gustav von Pfalz - Zweibrücken wird König. Erbfolgekrieg gegen Johann Kasimir von Polen. Friede zu Oliva. b) Karl Xi. Schweden erste Macht des Nordens und europäische Grossmacht. 2. Russland. A598 Aussterben des Mannesstammes des Hauses Rurik. Thronstreitigkeiten. 5*

9. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 70

1890 - Erfurt : Bartholomäus
70 1742—1745 Karl Vif. Maria Theresia vertreibt mit Hilfe der Ungarn die Bayern und Franzosen aus Bayern und Böhmen. Wegen dieser Erfolge beginnt Friedrich den 1744—1745 zweiten schlesischen Krieg. Er erobert Prag. wird aber nach Schlesien zurückgedrängt: er besiegt Karl von Lothringen bei Hohen-friedberg und Soor. Nach einem Siege Leopolds von Dessau über die Sachsen bei Kesselsdorf Friede zu Dresden: Friedrich behält Schlesien. 1745—1765 Franz L Kaiser. 1748 Ende des österreichischen Erbfolgekrieges. Friede zu Aachen: a) England und Frankreich geben sich ihre Eroberungen zurück. b) Österreich tritt Parma und Piacenza an einen spanischen Infanten ab. c) Friedrich Il behält Schlesien. 1756 —1763 Der dritte schlesische oder siebenjährige Krieg. Veranlassung: Bündnis zwischenmaria Theresia (Kaunitz), Elisabeth von Russland, August Iii. von Sachsen und Polen (Brühl), Ludwig Xy. (Marquise von Pompadour), dazu später Schweden und das deutsche Reich. —Friedrich im Bunde mit England. 1756 Friedrich rückt in Sachsen ein, schlägt die Österreicher bei Lobositz und nimmt die sächsische Armee bei Pirna gefangen. 1757 Friedrich zieht nach Böhmen, besiegt Karl von Lothringen bei Prag (Schwerin fällt), wird aber von Daun bei Kollin geschlagen und muss Böhmen räumen. Nach der Niederlage des Herzogs von Cumberland durch die Franzosen bei Hastenbeck (Konvention zu Kloster Zeven, in England nicht bestätigt, Pitt der Ältere Minister) und des Feldmarschalls Lehwald bei Gross-jägerndorf durch die Russen zieht Friedrich

10. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 75

1890 - Erfurt : Bartholomäus
75 1792—1795 Der Naiionaskonveni. (Girondisten und Beig-partei. Danton und Robespierre). Abschaffung des Königtums, Frankreich Republik. 1793 Ludwig Xvi. zum Tode verurteilt und hin- gerichtet. Wohlfahrtsausschuss. Schreckensherrschaft des Berges. Kultus der Vernunft. 1793 1797 Ersier Koaiitionskrieg der meisten europäischen Staaten gegen Frankreich. Nach Carnots allgemeinem Aufgebot werfen die Franzosen die anfangs siegreichen Österreicher und Preussen zurück und erobern Belgien und Holland, das in die batavische Republik verwandelt wird. Preussen schliesst den Separatfrieden zu Basel. 1795—1799 Die Direktorialregierung setzt den Krieg fort. 1796 Zwei französische Heere dringen siegreich die Donau entlang vor, werden aber von Erzherzog Karl über den Rhein znrückgetrieben. Ein drittes Heer in Italien unter Napoleon Bonaparte (geb. 1769 zu Ajaccio) erobert die Lombardei (die Addabrücke bei Lodi), nimmt nach den Siegen bei Ar cole und Rivoli Mantua und nötigt Österreich 1797 zum Frieden zu Campo Formio, in welchem es die Lombardei und Belgien gegen Venetien und im geheimen das linke Rheinufer an Frankreich abtritt. Die cisalpinische, römische, helvetische Republik gebildet. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Sh., König von Preussen. 1798 Bonaparte zieht über Malta nach Ägypten? erobert Alexandria und besiegt die Mamelucken bei den Pyramiden, seine Flotte wird aber bei Abukir von Nelson vernichtet. Nach seiner Rückkehr stürzt er das Direktorium und errichtet 1799 Das Konsulat Bonaparte erster Konsul.
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