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1. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 24

1901 - Glogau : Flemming
— 24 — und schon darin wird ein Faktor der Bedeutsamkeit gegeben, daß Frankreich überhaupt Anteil am Mittelmeer hat, das, Uue es neulich noch Höckel ausgesprochen hat, als das „interessanteste aller Meere" bezeichnet werden muß. Die Franzosen hat es daher auch von je mehr zum Mittelmeer als zum Ocean gezogen, und ihr politischer Ehrgeiz laust darauf hinaus, das Mittelmeer zu einem französischen See nmznstempeln.1 Sie haben am afrikanischen Rande wichtige Kolonieen erworben - und wachen eifersüchtig darüber, daß der Kanal von Suez ihnen jederzeit offen steht. Die Flotte überhaupt, hat man gesagt, ist für den Franzosen mehr eine Frage der politischen Notwendigkeit, und ihn fesselt vor allem sein schönes Heimatland. Wir wollen uns jetzt diese belle France etwas näher ansehen. Ein Blick aus die Karte überzeugt uns, daß wir in dem heutigen Frankreich den Nordwesten von dem Südosten und Süden unter- scheiden müssen. Dort haben wir Getreide- und Waldboden, hier von Burgund bis Bordeaux die Rebenzucht, wozu noch im Süden die Pflege des Maulbeerbaums, der Olive hinzutritt, so daß Seide, Ol und Südfrüchte als einheimische Erzeugnisse in Betracht kommen. Dort herrscht die Sprache langue d'oni, hier gilt die langue d'oc, die provenyalische Mundart: dorthin sind Franken eingewandert, hier sinden wir Burgunden und Westgoten als älteste germanische Zuzügler vor; dort ist kirchliche ^Einheit vertreten gewesen unter dem rex christianissimus oder tres chretien, hier hat sich seit den Zeiten der Albigenser und Reformierten die Ketzerei geltend gemacht. Die Haupt- fache aber ist, daß sich von der breit gelagerten Ebene des Nord- Westens, ebenso hier wie in England und Deutschland, die monarchische Einheit des Landes vollzogen hat. Dank solchen energischen Königen wie Ludwig Xi. und Ludwig Xiv. und den allgewaltigen Ministern Richelieu und Mazarin hat sich Frankreich zu einem geschlossenen einheitlichen Staatsgebilde entwickelt und seine politisch überlegene Stellung sehr auf Kosten des zersplitterten Deutschlands ausgenutzt. Die schroff durchgeführte Centralifierung in Frankreich schließt nicht aus, daß wir innerhalb des Landes sehr verschiedenartigen territorialen Typen begegnen. Wenn wir nun diese einzelnen Landschasten charakterisieren wollen, so sehen wir ab von den Territorien, die erst seit wenig über 40 Jahren sranzöfifch geworden sind, von Savoyen und Nizza. Dort haben..wir Europas Eisriesen, den Mont Blanc mit seiner unwirtlichen Ode, hier den entzückendsten Küstenstrich der Riviera mit seinen Palmen und Agaven. Wir wenden uns zu älterem sranzösischen Besitztum und beginnen zunächst mit dem Südosten Frankreichs. Das sran- 1 Wecken der Freundschaft mit Italien wurde es auch jüngst genannt: das lateinische Meer par excellence. 2 Deren Gebiet sich jetzt bis zum Kongo erstreckt.

2. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 113

1901 - Glogau : Flemming
— 113 — 's ist ein Wallon! Respekt vor dem! sagen die übrigen und ordnen sich willig ihm unter. — Aber die größere Hälfte in Belgien bilden die Vlämen, * die sich energisch ihrer germanischen Eigenart bewußt sind, wie das in ihrem volkstümlichen Verbände het nederduitsche Bond zum Ausdrucke kommt. Davon abgesehen, ist auch sonst der Gegensatz zwischen den beiden Königreichen so augenfällig wie nur möglich. Belgien hat nur 67 km Seeküste und zwar an der Nordsee, Norwegen dagegen wird in einer Ausdehnung, die etwa der Entfernung zwischen Kopenhagen und Neapel gleichkommt, von der Nordsee, dem Atlantic und dem nörd- lichen Eismeer bespült. In Belgien haben wir die größte Volks- dichtigkeit auf dem Kontinente, 230 Bewohner auf dem □ km, in den nördlichsten Regionen Norwegens rechnet man nur 1 Menschen auf den □ km. Dementsprechend giebt es dort ein Kirchspiel von 8000 □ km, und die gesamte Ackerbaufläche des ungeheuren Gebietes beträgt nicht mehr als die Hälfte des Regierungsbezirks Köslin. Belgien ist ein reiches Land mit überwiegender städtischer Bevölkerung, jeder dritte Belgier ist ein Stadtkind, daher blüht daselbst die In- dustrie. Norwegen wiederum lebt von Fischfang und Seefahrt, und der norwegische Bauer hat sich gleich dem russischen Mushik daran gewöhnt, sich alles selbst anzufertigen. In Belgien ist das dichteste Eisenbahnnetz der Erde, 18 km auf 100 dkm, in Norwegen ist nur Drontheim durch einen südlichen und einen östlichen Eisenbahn- sträng binnenwärts verbunden; dafür kann es aber, wenn erst die geplante Bahn von Viktoriahavn am Westfjord nach dem Erzgebirge fertig sein wird, darauf pochen, noch fast unter dem 69. Breitengrade eine Eisenbahnstation zu besitzen. Und weiter hat Norwegen bei allen diesen materiellen und physischen Mängeln einen Ruhm, um den es von dem reichen Belgien sehr beneidet werden könnte: fast jeder Nor- weger kann lesen und schreiben, während es in Belgien 32% An- alphabeten giebt, so daß der dritte Teil der Rekruten die Buchstaben nicht kennt. Belgien hat nach der Losreißung von Holland 1830 den aus Eäfars Zeit bekannten Namen der Belgae sich zugelegt und ihn in die politische Nomenklatur der europäischen Staaten eingeführt. Sonst haben wir in dem kleinen Königreiche altniederländifches Territorium, und als burgundischer Kreis bildete es mit Holland zusammen den zehnten circulus des heiligen Römischen Reiches. Der Ruf großen Reichtums haftet dem Lande schon seit dem 15. Jahrhundert an; die belgische Ebene ist die rechte „Lombardei des Nordens". Wenn es heute als erster Manufakturstaat des europäischen Festlandes bezeichnet wird, so datiert dieser Ruhm eigentlich auch schon seit 500 Jahren. 1 Sprich slämm. £amiete, Erdkundl. Aufsätzc. Ii.

3. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 129

1901 - Glogau : Flemming
— 129 — Die Dänen sind eigentlich schon seit früher Zeit den Deutschen immer recht unbequem gewesen. Sie beherrschten die beiden Seiten des Sundes, und das war namentlich für die Hanseaten eine leidige Thatsache. Denn bei Falsterbo zogen die Heringsschwärme vorbei, und fast jede größere Hansestadt hatte dort ihre Bitten und mußte den dänischen Vögten ihre Abgaben zahlen. Die dänischen Walde- mare haben sich den Deutschen gegenüber recht übermütig gebärdet, die Hansestädte verspotteten sie als „Gänse"; dann aber kam die Vergeltung in dem bekannten Friedensschlüsse zu Stralsund 1370. In ' den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges sind die Dänen nicht sehr hervorgetreten; auch in den Verwickelungen mit Schweden standen sie mehr auf Seite der Deutschen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahr- Hunderts sollte Dänemark sogar Deutschland beschämen, da es sich der deutschen Dichter in hochherzigster Weise annahm. Klopstock dichtete in Kopenhagen, Schiller erhielt von dänischer Seite ein großmütiges Jahrgeld, das den kranken Mann vor dem größten Elend sicherte. In den innerdänischen Verhältnissen spielte damals die tragische Epi- sode des Ministers Struensee. Im 19. Jahrhundert hat Dänemark Deutschland recht herausgefordert, und das Lied: Schleswig-Holftein meerumschlungen hat wie ein Tyrtäischer Gesang zum erstenmal wieder die Deutschen aufgerüttelt und ein Gefühl aufsteigen lassen, das man deutsches Nationalbewußtsein nennen konnte. So durfte man Dänemark schließlich Dank wiffen, daß es sozusagen der ßlaiog Ölödoxalog der Deutschen gewesen ist. Aus den Kriegen von 1848—50 und 1864 ist aber ein gewisser Bodensatz des Grolls bei den Dänen zurückgeblieben, und großer Sympathieen können wir Deutsche uns in den Landen des Danebrog gerade nicht ersreuen. Dänemark ist „echtes Küsten- und Jnselland, wie es in Europa, außer vielleicht im griechischen Archipel, nicht wieder vorkommt". Und wenn man weiter seine Lage zwischen Nord- und Ostsee berücksich- tigt, und wie durch dieses Jnselreich aller Verkehr und alle Schiffahrt stattfinden muß, so könnte man als Analogie die hinterindische Insel- Welt heranziehen, durch die ja aller merkantile Austausch zwischen Indischem und Stillem Ocean hindurchgeht. Die Straße von Singa- Pore würde dann dem Oresund an die Seite zu stellen sein. Durch geognostische Forschungen ist festgestellt, daß die dänischen Jnselgebiete, namentlich Jütland, früher noch durch viel mehr Meeresarme durch- furcht und durchzogen worden sind, wie das die mannigfachen Namen von binnenländischen Ortschaften mit den Endungen —ö und —Holm (beides bedeutet Insel) erweisen. Uns interessieren die drei Meeres- straßen, durch die in historischer Zeit die Schiffahrt aus der Nord- see in die Ostsee sich ermöglicht hat, der Sund, der große und kleine Velt. Unter ihnen ist der Sund die bevorzugteste, einmal schon wegen der Kürze, dann wegen ihrer „geraden nordsüdlichen Erstreckung". Hanncke, Erdkundl. Aussähe. Ii. g Georg-Eckert-Institut für international« Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibhothek -

4. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 21

1901 - Glogau : Flemming
Frankreich. an hat nachgewiesen, daß England und Frankreich in dem geologischen Bau große Ähnlichkeit besitzen. Das Gebirge der Bretagne findet in den Gebirgen des westlichen Englands, und das nordfranzösische Becken im mesozoischen Tafellande Ostenglands seinen gleichartigen Gegenpart. Diese Ebenen insbesondere haben in ihrer sanftwelligen, hügeligen Beschaffenheit denselben Charakter, und da zudem der canal la Manche nicht breit und nicht sonderlich tief ist,1 so haben England und Frankreich über den Kanal weg die mannigfachsten Berührungen gehabt. Die englisch-französischen Successionskriege wiesen doch in ihren Ursachen auf Neigungen und Überzeugungen von der Zusammengehörigkeit beider Länder hin; als schließlich den Engländern in Calais der letzte festländische Besitz verloren ging, soll das Marie der Blutigen, der Königin von Eng- land, das Herz gebrochen haben, so daß sie äußerte, man werde nach ihrem Tode in ihrem Herzen den Namen Calais geschrieben finden, und selbst heute wohnen mit Vorliebe zahlreiche Englishmen in den französischen Hafenstädten des Kanals, wie in Calais und Boulogne. Neben diesen unleugbaren Analogieen finden sich aber doch sehr be- deutsame Unterschiede zwischen den beiden Nachbarländern: England ist ein Inselstaat, und Frankreich hat seinen Zusammenhang mit dem Kontinente. An der engsten Stelle zwischen zwei belebten Meeren, dem Atlantischen Ocean und dem Mittelmeere gelegen, erscheint es als ein kompaktes Ganze, das vor Italien die Abrundung und vor Deutschland die festere Begrenzung voraus hat. In seiner heutigen Zusammensetzung hat es wohl 1000 km Längenausdehnung, und fast ebensoviel beträgt seine Breite; es lehnt sich an zwei Hochgebirge, die Alpen und Pyrenäen, und nur auf der Nordostseite ist seine Grenze fließender. Als wichtigster Bestandteil hat sich seit uralten Zeiten der Saum am Mittelmeer und das weit nach Norden hinein- greifende Thal der Rhone und Saone erwiesen. Denn dadurch ist 1 Man kann mit einem Paar Stelzen von der Größe eines mäßigen Kirchturms über den Kanal von einem Lande zum andern marschieren. Übrigens entbehrt auch die engtische Pflanzen- und Tierwelt jeder Originalität.

5. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 110

1901 - Glogau : Flemming
— 110 — dafür, daß das alte Bild vom Riesen mit den thönernen Füßen, das man für Rußland gebraucht hat, noch immer berechtigt ist. Wir müssen zunächst die Lage berücksichtigen, die geographischen Vorbedingungen, unter denen Rußland sich als Staatengebilde unseren Augen darbietet. Nicht allein das nordische Klima, wo in Perm z. B. schon Ende November der Schnee so hoch liegt, daß er bis zu den Fenstern des ersten Stockes reicht, wirkt auf die Entfaltung dieser ungeheuren Menschenmasse lähmend, sondern auch die kolossale Ausdehnung des Reiches, die räumliche Weitläufigkeit. Die Russen haben ja in dem Rufe gestanden, blitzschnelle Märsche machen zu können, wie unter Suworow in Italien, und doch brauchten in dem letzten russisch-türkischen Kriege die Garden volle zwei Monate, um nach Plewna zu kommen. — Das Land leidet sodann an einer eigenen merkantilen Unbeholsenheit. Jetzt, wo man damit umgeht, ein Welteisenbahnsystem zu gründen, so daß die Ware wie der Post- bries für billige Frachtsätze überallhin zu expedieren ist, und man mit glücklichem Bilde die Eisenbahnen „die Hochzeitsbänder" der be- glückten Erde nennt, stößt man aus die Ungeheuerlichkeit, daß Ruß- land zwar über Eisenbahnen verfügt, daß aber diese eine ganz andere Spurweite besitzen als die westeuropäischen. — Wie ist es ferner mit dem Anteil beschaffen, den Rußland an den offenen Weltmeeren hat? Ein Blick auf die Karte überzeugt uns, daß Rußland im Falle eines Krieges mit seinen Flotten sozusagen in der Mausefalle sitzt. So- wohl die Ostsee wie das Schwarze Meer sind nur durch ganz enge Offnungen vom westlich flutenden Meere her zugänglich, was in kriegerischen Zeiten doch gewiß nicht ungefährlich zu nennen ist. Die Ostsee sperrt der Sund, den Schiffe bis 1857 sogar nur unter Ent- richtung eines Zolles passieren durften, das Schwarze Meer dagegen die Straße des Bosporus. Wie sehr leuchtet es da eiu, daß für Rußland der Besitz von Konstantinopel je länger desto mehr eine poli- tische Notwendigkeit geworden ist. Es bleibt endlich Rußland noch das Weiße Meer und der Zugang zum Nördlichen Eismeer. Aber auch hier ist die Eissperre zu berücksichtigen. Den karischen Golf nennt man den Eiskeller Europas, an der Mündung der Dwina mißt man im Winter —47°, wo doch das Quecksilber schon bei 40° ge- friert, und die Schiffahrt ist auf 4 Monate beschränkt, völlig eissrei ist der Nordrand sogar mir 2. Allerdings versucht Rußland aus der mehr nördlich gelegenen Halbinsel Kola, wo der Einfluß des Golf- stroms vielleicht noch zu spüren ist, sich einen Welthafen zu errichten, und wir müssen erst abwarten, ob der Versuch mit Alexandrowsk ge- lingt. Am aussichtsvollsten sind immer die russischen Flottenstationen am Stillen Ocean in Wladiwostok und Port Arthur; doch sieht man jetzt noch nicht ab, wie sich in Zukunft die Verhältnisse hier an der Grenze Chinas politisch gestalten werden. — Einen weiteren

6. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 112

1901 - Glogau : Flemming
Der Nordwestrand des europäischen Kontinents. enn wir eine Karte Europas betrachten, so fällt es auf, daß ebenso wie an der Südostkante an dem Nordwestrande des Kontinents die kleineren Staaten in großer Zahl sich vorfinden. Tort hatten wir Rumänien, Bulgarien, den Sultanstaat, Griechen- land, Serbien, Montenegro, hier folgen aufeinander Belgien, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden. ^ Wir haben bisher die 6 Groß- mächte Europas ausführlicher besprochen und müssen jetzt auch dieser letzten Staatengruppe gedenken, wenn es auch nur politische Gebilde zweiten oder dritten Ranges sind. Ähnlich wie in Amerika sich zwischen den größeren Republiken Nord- und Südamerikas die kleineren in Centralamerika eingelagert haben, so nehmen diese 5 letzten Königreiche ihren bescheidenen Platz ein in dem politischen Konzerte Europas. Alle 5 sind mehr oder minder Seemächte, sie sind germanischer Abstammung und haben leider noch eine fatale Ähnlichkeit, nämlich sie empfinden alle Deutschland, dem Stammesvetter, gegenüber einen, um es gelinde zu sagen, Mangel an Wohlwollen. Den größten Gegen- satz unter ihnen stellen wohl Belgien und Norwegen dar, Belgien auch schon darum, weil es den größten Prozentsatz nichtgermanischer Bevölkerung auszuweisen hat. Denn 3/8 der Staatsangehörigen sind Wallonen, also Romanen, und Brüssel selbst sowie die Behörden halten an der französischen Sprache fest. Die Wallonen stehen natür- lich uns Deutschen am fernsten, sind uns am wenigsten sympathisch, und es will uns daher auch immer nicht recht gefallen, daß Schiller in Wallensteins Lager gerade diesem Volksteil eine so bevorzugte Stellung einräumt. Der erste Kürassier, die edelste Gestalt und der Wortführer der Friedländifchen Truppen, ist ein Wallone. 1 Will man den Parallelismus vollständig haben, so könnte als 6. Staat entweder Großherzogtnm Luxemburg oder Großfürstentum Finnland hinzugerechnet werden.

7. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 122

1901 - Glogau : Flemming
— 122__ Hansa traten die Holländer zurück; sie lagen ja auch am Rande der damaligen terra cog-nita; aber als das oceanische Zeitalter begann, erwachte ihre Energie. Ties zeigte sich zuerst in dem langen Frei- heitskampse, den sie gegen die Spanier führten. Recht bezeichnend ist das Wort der Rehdener, die von Hunger und Elend arg bedrängt wurden: sie wollten ihre linke Hand verzehren und mit der rechten fechten. Der Kalvinismus, um derentwillen sie gegen die papistischen Beherrscher Spaniens kämpften, entsprach ihrem klaren, nüchternen Perstande, die Brabanter Provinzen blieben allerdings den Spaniern und dem Katholicismus treu. Und in dieser ganzen Zeit des Kampses waren sie das ermunternde Porbild für die ostdeutschen Protestanten; dort bei den Holländern und bei den großen Oraniern hat der Große Kurfürst seine Lehrzeit gehabt; in Agrikultur, Kriegswesen und Handel hat er viel von den Holländern gelernt. Wenn er im Lustgarten zu Berlin selbst mit seiner Gemahlin Gemüse und Blumen pflanzte, wenn er die einheimischen Flüsse durch Kanäle zu verbinden suchte, wenn er Festungen anlegte und überseeische Kolonieen gründete, so ist in allem holländischer Einfluß, holländisches Porbild nachweislich. Tann traten die Holländer als erste See- und Handelsmacht an die Stelle der Hanseaten. In dem sernen Königsberg deutet noch bis in unsere Tage die Bezeichnung Holländer Baum am Pregel auf den regen Schiffsverkehr, den die Holländer, die größten Spediteure der Welt, mit jenen Ostseeküsten unterhielten, und Peter der Große war hochbeglückt, als zu Ansang des 18. Jahrhunderts die erste hollän- dische Fregatte in sein neu gegründetes Petersburg einlief. Die Holländer waren die anerkannten Meister des Schiffsbaus und der Schiffahrt, bis sie später ihre führende Stellung an England ab- traten. Schon zu den Zeiten der Hansa waren die Niederländer die Westerländer gewesen, während die Lübecker Leute die Osterlinge hießen.* Pon der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ab prägte sich in Holland mehr und mehr das Gesühl der beati possidentes aus, der Holländer erschien phlegmatisch, blies aus den weißen Pfeifen, die aus der einzigen Mineralerde, die sich im Lande vorfand, dem Pfeifen- thon, gemacht waren, seine Tampswolken, erfreute sich an dem echt holländischen, charakteristischen Wort Moje, dem Inbegriff alles Zier- lichen und Wohlgeordneten, und wurde mehr und mehr jenem Myn- Heer ähnlich, wie ihn uns meisterhaft Jmmermann in feinem Münch- Haufen geschildert hat, der mit größter Peinlichkeit die Trekschuiten notiert, die in seinem Kanal hinauf und hinab fahren. Die Farben- freude ist die besondere Liebhaberei des Holländers. Gerade, da in dem feucht-nebligen Lande der klare Sonnenblick oft vermißt wird, will er in feiner Umgebung die bunten, schillernden Farben zum 1 Davon soll das englische Sterling lein Pfund Sterling) herrühren.

8. Band 1 - S. 7

1900 - Glogau : Flemming
7 deshalb auch den Ehrentitel trägt: Dach der Erde. Und hier an dieser interessantesten physikalisch-geographischen Stelle unseres Erd- planeten bereiten sich auch politische Ereignisse von entschieden welt- historischer Wichtigkeit vor. So wie etwa im lo. Jahrhundert unserer Zeitrechnung Unteritalien den Tummelplatz und das Konfliktgebiet für die drei damaligen Weltmächte abgab, die Deutschen, die Griechen und die Araber, so haben sich hier auf dem Pamirplateau, zunächst aller- dings mit Protesten und völkerrechtlichen Streitpunkten, gegenüber- gestanden die drei Weltmächte Asiens: die Russen, Chinesen und Engländer. Wenn der alte lateinische Spruch des Seipio noch gilt, «plus animi est inferenti quam propulsanti periculum», so hat Ruß- land den Vorteil der größeren Kampfesfreudigkeit und wohl auch des Erfolges für sich. Denn planmäßig und ununterbrochen ist die russische Eroberung vorgedrungen, den Russen fällt die Rolle des siegreichen Angreifers zu, China und England müssen sich verteidigen, natürlich mit verschiedener Widerstandsfähigkeit. — In der letzten Zeit hat Rußland viel für die strategischen Sicherungen eines späteren An- griffskrieges gethan. Das Wichtigste ist natürlich der Bau einer Eisenbahn. Wenn wir die ganze Richtungslinie derselben verstehen wollen, so müssen wir schon einige westlichere Anschlußlinien auf- zählen. Demnach haben die Russen zunächst von Tiflis im Siiden des Kaukasus, der Stadt des Mirza Schaffy, eine Bahn gebaut nach Baku am Kaspischen Meere. Es ist das die heilige Stätte der alten Parsen oder Feueranbeter, wo die Naphthaquellen ihre flammenden Gase aus der Erde auflohen lassen und wo ringsherum Tempel zur Verehrung dieses Naturwunders einladen. Von Baku fahren Dampf- schiffe quer über den Kaspischen See nach Michailowsk im Turkmenen- lande, und dann beginnt jene merkwürdige Bahn im Wüstensande, deren beschwerlicher Bau wohl seines Gleichen gesucht haben mag. Dicht am persischen Gebiete entlang — und Grenzstreitigkeiten und Reibungen sind auch da schon vorgekommen — führt die Bahn nach der Oase Merw, dann wendet sie sich etwas nordwärts, überschreitet den Amu oder alten Oxus und mündet in Buchara und Samarkand. Von Merw ist es leicht, einen Vorstoß gegen Afghanistan zu machen, und von hier wird dann zum letzten Schlage gegen Indien ausgeholt. Den Amudarja befahren jetzt regelmäßig russische Dampfschiffe, und bis an die afghanische Grenze sind kreuzende russische Kriegsschiffe vor- geschoben. Da liegt in unmittelbarster Nähe Batch, das alte Bactra, und von Balch nach Kabul zum berühmten Eingangspasse Indiens, durch den schon Alexander der Große zog, rechnet man nur zehn Tagemärsche. Rußland hat sich den Grundsatz des alten Macedonierkönigs Philipp angeeignet, in seinem großen Eroberungswerke sich mehrere stellen zum Angriffe zugleich offen zu halten und die Gegner, wenn man an der einen Seite Einbuße erleidet, schnell wieder auf der

9. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 16

1861 - Glogau : Flemming
16 von Ober Ungarn, das den Türken entrissen wurde, von Galizien und Lodomirien und von der Buko- wina gelangt (vgl. Jys* 48). Dem Hause Bourbon ist es gelungen, auf die Throne von Spanien, Neapel und Parma seine Mitglieder zu erheben. Spanien, das von 1580 —1640 Portugal be- sass, hat seine frühere Machtstellung verloren. Frankreich ist durch den Eisass, Metz, Toul und Verdun, fast ganz Artois, Roussillon etc., die Franche Comté, Lothringen und das den Genuesen abgekaufte Corsica vergrössert worden (vgl. J\@ 60). Über Italien siehe j\s* 53. Die nördlichen Niederlande haben sich von Spanien losgerissen und sich zu einer Repu- blik unter einem Erbstatthalter aus dem Hause Oranien vereinigt. England, Schottland und Irland sind zu Einem Staate vereinigt, an dessen Spitze nach Ab- setzung der Stuarts das Haus Oranien und später Hannover gesetzt wurde. Über die innern Verhältnisse Deutschlands siehe Jw 39. 40. Schweden war schnell zu einer Hauptmacht aufgestiegen, aber von dieser Höhe eben so schnell durch die tollkühnen Unternehmungen Karl’s Xii. herabgesunken. Von seinen Eroberungen sind ihm nur Hailand, Schonen und Bleckingen, Jämteland und Herjedalen und in Deutschland Vorpommern und Rügen verblieben. Dänemark und Norwegen sind noch ver- einigt. Russland hat seine Macht bedeutend erwei- tert; dadurch, dass es den Schweden Esthland und Liefland abnahm und die mongolischen Reiche ims. sich unterwarf, fasste es festen Fuss an der Ostsee und an dem schwarzen Meere. Im W. hat es von den Polen bedeutende Gebiete erworben. Polen hat bei der ersten Theilung 1772 fast den vierten Theil seines Gebietes verloren und ist zu einem völlig ohnmächtigen Staat herabgesunken. Blatt Xiii. J\? 33. D as Reich Napoleons im J. 1812. Deutschland (vgl. Bl.xvii. Jy? 40) verlor 1791 an Frankreich die im Eisass und in Lothrin- gen liegenden Länder, im Frieden zu Basel 1795 die preuss. überrheinischen Besitzungen (einen Theil von Kleve, Geldern, Mors), im Frieden zu Luneville 1801 das ganze linke Rheinufer (1200 Q. M. mit 4mill. Einw.). Die dadurch beeinträch- tigten Fürsten wurden durch geistliche Besitzungen und Reichsstädte entschädigt. Nach dem Reichs- Deputations-Hauptschluss vom 25. Februar 1803 erhielten Oesterreich diebisthümertrident und Brixen (für den Breisgau); Preussen diebisth. Plildesheim und Paderborn, ein Dritttheil des Bisth. Münster, Erfurt nebst dem Eichsfelde, die Reichs- städte Goslar, Mühlhausen, Nordhausen etc. (vgl. Jy? 43); Bayern die Bisth. Würzburg, Bamberg, Augsburg etc.; Württemberg 7 Abteien, Stifter, 9 Reichsstädte; Baden Heidelberg, Mannheim, das Bisth. Constanz; Hessen-Darmstadt das zu Cöln gehörige Herzogth. Westphalen; Hannover das Bisth. Münster, Oldenburg das Fürstenth. Lübeck. Zugleich bekamen auch fremde Fürsten für ihre anderweitigen Verlüste Entschädigungen in Deutschland, nämlich der Grossherzog von Toscana das Erzbisth. Salzburg, der Herz, von Modena den österr. Breisgau und der Erbstatt- halter der Niederlande die Abteien Fulda und Corvey. Von 48 Reichsstädten blieben nur 6 übrig. Zu den 5 alten weltlichen Kurfürsten Bayern, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Hannover kamen 4 neue: Hessen-Kassel, Württemberg, Baden, Salzburg. Von geistl. Reichsständen blieb nur der Hoch- und Deutschmeister und der Kurfürst von Mainz, welcher Aschaffenburg, Regensburg (Resi- denz), Wetzlar und den Titel Kurerzkanzler erhielt. Im Frieden zu Pressburg, 26. Dec. 1805, verlor Oesterreich, ausser dem venetianischen Gebiete, alle seine Besitzungen vom Rhein bis zur Grenze des Erzherzogthums. Davon erhielten Baden und Württemberg die schwäbischen Länder, Bayern die Grafschaft Tyrol, Trident, Brixen, Eichstädt, wogegen es Würzburg an den Kurfürsten von Salzburg abtrat, dessen Lande Oesterreich erhielt. Im Traktat zu Wien, 15. Decbr. 1805, be- kam Preussen für Anspach, das an Bayern kam, und für Neufchatel und den Rest von Cleve, die an Frankreich kamen, Hannover. Bereits am 10. August 1804 hatte Kaiser Franz Ii. den Titel Erbkaiser von Oesterreich an- genommen; als nun am 12. Juli 1806 deutsche Fürsten den Rheinbund schlossen, resignirte er am 6. August 1806 auf die deutsche Kaiserkrone und erklärte den deutschen Reichsverband für aufgelöst. Der Rheinbund wurde später erweitert und bestand aus dem Rath der Könige (4 Königreiche: Bayern, Württemberg, Westphalen, Sachsen und 5 Gross- herzogthümer) und dem Rath der Fürsten (12 Her- zogth. und 13 Fürstenth.). Im Frieden zu Tilsit, 9. Juli 1807, verlor Preussen alle Länder westlich der Elbe. Aus ihnen, sowie aus Hessen-Cassel, Braunschweig und einem Theile von Hannover wurde das Kgr. West- phalen für Hieronymus Bonaparte und aus den preussisch-polnischen Provinzen das Grossherzogtli. Warschau für den König von Sachsen geschaffen. Danzig wurde eine Freistadt, Erfurt behielt Napo- leon für sich. Im Frieden zu Wien, 14. Oct. 1809, trat Oesterreich Salzburg und Berchtesgaden an /

10. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 28

1861 - Glogau : Flemming
28 Durch die gegen Napoleon geführten Kriege erhielt es nicht nur vergrösserten Einfluss, sondern auch ergiebige Kolonieen (Capland, Guyana, Ceylon) und die wichtigsten Seestationen (Helgoland, Malta, das Protectorat über die ionischen Inseln). Irland kam durch die Streifzüge der Norman- nen und die Fehden der einheimischen Könige in grosse Verwirrung; 1169—72 wurde es von den Engländern erobert; als diese hier die Reformation mit Gewalt einführen wollten, empörte es sich wiederholt und wurde erst 1691 nach blutigen Kriegen gänzlich unterworfen. Nunmehr sank es in die tiefste Noth herab. Die franz. Revolution führte Unruhen herbei, weshalb die Auflösung des irischen Parlaments und dessen Vereinigung mit dem englishen durch die Unionsakte 1800 bewirkt wurde. Jv? 56. Die Niederlande im J. 1 648. Philipp der Kühne, der 1363 von seinem Vater Johann dem Guten von Frankreich nach dem Aussterben des altburgundischen Hauses Burgund erhalten hatte und die neuburgundische Linie stiftete, erheirathete Flandern, Artois, Antwerpen, Mecheln. Seine Nachfolger Johann der Unerschrockene (1404 bis 1419), Philipp der Gütige (1419—67) und Karl der Kühne (1467 — 77) erweiterten jenen Besitz durch Gewalt, Kauf und Erbschaft. Der Letztere war einer der mächtigsten Fürsten Europa’s (vgl. Blatt Xxii. .,V°‘ 59) und strebte nach dem Königs- titel. Nach seinem Tode zerfiel das burgundische Reich. Ludwig Xl vereinigte die französischen Lehne mit der Krone; die übrigen Länder brachte Karl’s einzige Tochter Maria, vermählt mit Maxi- milian von Oesterreich, an das habsburgsehe Haus. Ihr Enkel, der Kaiser Karl V., fügte ihnen noch Overyssel, die utrechtsehen Stiftslande, Groningen hinzu, war aber nicht im Stande, diese Länder, wie er es wünschte, zu Einem Staate zu vereinigen, noch auch die schnelle Ausbreitung der Reformation zu hindern. Im .1. 1555 übergab er sie seinem Sohne Philipp von Spanien. Dieser verletzte ihre alten Freiheiten und suchte den Protestantismus mit Gewalt auszurotten. Deshalb schlossen die 7 nördl. Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht, Gel- dern, Groningen, Frisland, Overyssel) die utrech- ter Union 1579, kündigten Philipp 1581 den Ge- horsam auf und gründeten einen Bundesstaat, an dessen Spitze ein Prinz aus dem Flause Oranien gestellt wurde. Im westphäl. Frieden 1648 erhiel- ten sie die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit und die Bestätigung der Generalitätslande (Theile von Flandern, Brabant, Limburg). Die 10 südl. Provinzen Luxemburg, Limburg, Obergeldern, Brabant, Antwerpen, Mecheln, Na- mur, Hennegau, Artois und Flandern blieben katholisch und bei Spanien. Jw 57. Holland und Belgien im J. 1831. Im J. 1748 wurde Wilhelm Iv. zum General- capitain der ganzen Union und die Statthalter- schaft in allen Provinzen für dessen männliche und weibliche Nachkommen als erblich erklärt. Da die Republik an der ersten Coalition gegen Frankreich Theil nahm, so rückten die Franzosen in sie ein und verwandelten sie nach Vertreibung des Erbstatthalters 1795 in eine batavische Repu- blik; 1806 wurde sie zu einem Königreiche für Louis Napoleon und 1810 zu einer französischen Provinz gemacht. Letzteres war bereits 1795 mit Belgien gesche- hen, das nach dem spanischen Erbfolgekriege 1713 an Oesterreich gefallen war. Nach dem Sturze Napoleons trennten sich so- fort die nördl. Provinzen von Frankreich und riefen Wilhelm I., den Sohn des geflüchteten Erbstatt- halters, zum souveränen Fürsten aus, der durch den Congress zu Wien auch die ehemaligen öster- reichischen Niederlande und die Anerkennung der Königs würde, so wie durch eine Uebereinkunft mit England die meisten früheren Kolonieen wieder- erhielt. Die Vereinigung von Nord- und Süd- Niederland stand indessen mit dem Charakter, den Sitten und den Interessen der Einwohner in zu grossem Widerspruch. Deshalb trennte sich 1830 dieses von jenem, bildete einen eigenen Staat (Belgien) und erwählte den Prinzen Leopold von Sachsen Koburg zum Könige. Die von der lon- doner Conferenz bestimmten Grenzen zwischen beiden Reichen zeigt die vorliegende Karte. Blatt Xxii. Jy? 58. Frankreich und Arelat bis zum Re- gierungsantritt Philipp’s Ii. August 1180. Die ersten Kapetingischen Könige besassen, den mächtigen Vasallen gegenüber, nur geringe Macht. Im N. lagen die Gebiete der Grafen von Flandern und von der Champagne (früher von Vermandois genannt), im O. das Herzogth. Burgund, der Rest des frühem burgundischen Reichs, der mit Frank- reich in Verbindung geblieben war, ferner die Grafschaften Nevers, Forez, Bourbon etc., im S. die Grafschaft Toulouse und am Nordfusse der Pyrenäen mehrere kleinere Herrschaften; ferner waren hier seit 1067 die Grafen von Barcelona, die 1137 den aragonischen Königsthron erhalten hatten, in den Besitz eines bedeutenden Gebietes (der Grafschaften Rouergue, Gevaudan, Carcas- sonne etc.) gelangt. Der ganze Westen, welcher auf der Karte mit rother Farbe umzogen ist, be- fand sich im Besitz der englischen Könige, Hein’
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