Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 282

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
2s2 Achter Zeitraum. rsos Um sich aber den Besitz von Mailand zu sichern, schloß Ludwig ein enges Freundschaftsbündniß mit Maximilian I., trat auch der "08 Ligue von Cambray bei, zur Demüthigung der übermüthi- gen Venetianer. Nachdem er aber die ihm von der Ligue zuge- standenen Orte erobert hatte, zog er mit seinen meisten Truppen von dannen, ohne seinen deutschen Bundesgenossen, der ebenfalls *509 herbei kam, zu berücksichtigen. Eigennutz, Veccath und Eifersucht der Verbündeten, von den Venetianern schlau benutzt, lösten jene Ligue nicht nur auf, sondern es ging auch eine neue, die heilige Ligue genannt, daraus hervor, in welcher Ludwigs Bundesge- Lsiz nossen zu Venedig standen und die Waffen wider ihn kehrten, den a. Die verlorene Schlacht bei Navarra entriß ihm alle maklandifche Iu,n Besitzungen, und da der Papst auch den König von England, 1513 Heinrich Viii., und die Schweizer zu einem Einbrüche in Frank- reich vermochte, zitterte Ludwig sogar für die eigenen Staaten. Die schimpfliche Niederlage der Seinen in dem Treffen bei G u i- dcni7. negate gegen die Engländer, gewöhnlich die Sporenschlacht ^9- genannt, vollendete das Mißliche feiner Lage. Durch Zugestand» lal3 nisse, jedem einzeln gemacht, rettete sich Ludwig dennoch, die Schweizer aber wurden durch das Versprechen von 400,000 Kro- nen, wovon man ihnen 20,000 abschlaglich zahlte, und durch Geiseln, die man aus dem Pöbel genommen und mit vornehmen Kleidern und Namen versehen hatte, zum Abzüge bewogen. Die auf die italienischen Eroberungen verwandten Kosten und die dabei aufgeopferten Menschen aber gingen ohne Gewinn verloren. Eine Vermählung des alternden Königs, nach dem Ableben seiner Gat- tin Anna, mit der jugendlichen Schwester Heinrichs Viii., *S14 Maria, befestigte zwar die Freundschaft zwischen beiden Staaten, ' doch die schon wankende Gesundheit Ludwigs Xii. unterlag nach einigen Monden gänzlich; er starb und der Ehrenname eures esis Vaters des Volks folgle ihm ins Grab. §. 54, England; Könige guö dem Hause Anjou oder Planta- ge u e t. Eduard I. trachtete das von seinem Vater Heinrich M. U07 schacht verwaltete Reich in seinem Innern zu ordnen. Räuber ,-5 33 und Wegelagerer gefährdeten die öffentliche Sicherheit, Falschmün- zer untergruben den öffentlichen Credit; gegen beide erließ und übte der neue König die strengsten Maaßregeln. Wales, bis jetzt noch unbezwungen, brachte er, nach einem neunjährigen Kampfe, unter seine Botmäßigkeit, übertrug es nachmals seinem Sohn'e Eduard als Lehen, und seit dieser Zeit, 1401, führten Englands Thronerben stets den Titel Prinz, von Wales.

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 336

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
33g Neunter Zeitraums 1556 1558 1556 - 64 den 11. Juli 1553, die er siegreich gegen Albrecht von Brandenburg lie- fern', weil dieser, trotz des geschlossenen Friedens, zu rauben und zu plün- t.-: i fortsuhr. Heinrichii. hatte die Städte M e tz, T o u l und Ver- dun genommen; mit Truppen, welche der Kaiser aus Ungarn und Italien herbeizog, belagerte dieser Metz, mußte aber, nachdem Krankheiten den besten Theil seines Heeres aufgerieben, abziehen, richtete auch in dem fortgesetzten Kriege nichts aus und überließ denselben unbeendigt seinem Nachfolger. Denn ein trüber Miß- muth und zunehmende Körperschwache verleideten fortan Karl V. die weltlichen Handel. Mit Erstaunen vernahm die Welt, daß er allen seinen Kronen entsage. Ec berief feinen Sohn Philipp von England, wo selbiger mit der Königin Maria vermahlt war, nach Brüssel, und übergab ihm die Regierung der Niederlandeofo wie die Kronen von Spanien und Neapel. Rührend und wahr verglich er seine Regierungszeit mit einer mühseligen Pilgerschaft. Neunmal war er nach Deutschland, sechsmal nach Spanien, vier- mal nach Frankreich, siebenmal nach Italien, zehnmal nach den Niederlanden gereist, und hatte eilf Seefahrten gemacht, davon zwei nach England und zwei nach Africa. Die deutsche Kaiserkrone hinterließ er seinem Bruder, Ferdinand, zog sich sodann in das Hieronymitenkloster St. Juste in Estremadura, zurück und beschloß daselbst sein vielbewegtes Leben. Hatte Karl V. vermocht, sich von dieser ewigen Wahrheit zu überzeugen und zu durchdringen, daß einmal gereifte und in Umschwung gesetzte Ideen eines fortgeschrit- tenen Jahrhunderts durch keine äußere Gewalt vertilgt werden können; so würde er sich seines Alters Bitterkeit erspart, so möchte er einen heitern Abend seiner thatenschweren Lebensbahn erblickt haben. §. 60. Des dreißigjährigen Krieges Vorzeit. Ferdinand I., der Bruder Karls V., brachte eine gereifte Erfahrung mit sich auf den Thron, welche ihn, nebst seinem sanften und gemäßigten Charakter, vor vielen Fehltritten bewahrte. Obschon dem catholischen Lehrbegriffe aufrichtig ergeben, enthielt er sich doch klüglich alles Gewissenszwanges oder Eingriffs in die be- sondern Angelegenheiten seiner Unterthanen, so daß viele derselben ungehindert ihre Söhne nach der, damals weit berühmten, Uni- versität Wittenberg schicken durften. Noch immer hoffte er Versöhnung zwischen den Catholiken und Protestanten von dem C o nci l ium zu Trient. Unter Karl "V. war oi, scs zusammen- berufen worden 154b vom Papste Paul kl?. Auf den Vorwand einer ansteckenden Seuche, welche in dieser Stadt herrsche, würde es nach Bologna verlegt 1547 und auf des Kaisers

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 332

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
232 Neunter Zeitraum. gedenk der vergangenen Unfälle drang Karl wiederum gegen Mar- seille vor, und bezahlte seinen Starrsinn mit schwerem Verluste an Leuten und Kriegsgerathen, so wie durch einen rühmlosen Rückzug. Durch Vermittlung des Papstes stellte ein zu Nizza auf zehn *538 Jahre geschlossener Waffenstillestand den Frieden wieder her, und eine persönliche Zusammenkunft der beiden Monarchen zu Aigues- mortes, am Ausflüsse der Rhone, schien eine aufrichtige Freund- schaft zwischen ihnen zu stiften. Das aufrührerische Gent wollte sich Franz k. in die Arme werfen; er lehnte es ab, benachrichtigte »530 Karl V. selbst davon und überhäufte diesen mit Beweisen der feinsten Aufmerksamkeiten, als er etwas schüchtern seinen Weg durch Frankreich nahm, um jenen Aufruhr zu dämpfen. Dieß gelang ihm bald. Auf einem abermaligen Reichstage zu N e- 1541 ge ns bürg versuchte Karl die wachsende Gahrung zwischen den Catholiken und Protestanten gütlich zu beschwichtigen, begab sich sodann nach Italien und unternahm von dort den langst beschlof- d.-n2<i. jenen Zug gegen Algier, um durch die gänzliche Bezwingung 2ct. Haradins der Barbaresken Rauberstaaten zu zerstören. Doch die 1541 Elemente waren ihm dießmal feind; Stürme zerstreueten seine Schiffe und Regengüsse entkräfteten seine Truppen. Ohne den ausdauernden Muth Karls würde alles verloren gewesen seyn. Nachdem er die Trümmer der Unternehmung nach Italien zurück- gebracht, eilte er nach Spanien. Das Gerücht hatte verbreitet, er sey umgekommen oder vom Meere verschlungen worden, darum brach Franz I. den Waffenstillestand von Nizza und unternahm 1542 den vierten Krieg zur Wiedererwerbung von Mailand. Fünf Heere waren diesmal gerüstet, welche doch nichts vermochten gegen der spanischen Feldherrn bessere Kriegsübung. Und als Karl V. »543 im folgenden Jahre in den Niederlanden erschien, führte er sein Heer bis zwei Tagemarsche von Paris. Die stolze Hauptstadt zitterte, und der Friede zu Crespy, wo Franz auf Mailand, Karl 1544 auf Burgund verzichtete, endete diesen vierten und letzten Krieg, den beide Gegner wider einander geführt. Immer bedenklicher wurde inzwischen die Stimmung in Deutschland, wogegen die wiederholten Reichstage, zu Speyer .1542, unter dem römischen Könige Ferdinand, eben daselbst 1544 unter Karl V.; zu Worms 1545, und zu-Reg ensbu rg 1546, nichts mehr fruchteten. Eine vom Kaiser zu Trient den 15. Marz 1545 eröffnete allgemeine Kirchenversamm- lung fand bei den Protestanten kein Vertrauen. So neigte sich denn alles einem gewaltsamen Ausbruche zu. Luther, dessen sehnlichster Wunsch gewesen, daß es ihm erspart seyn möge, einen dcn i8. Meinungskrieg zu erleben, starb kurz vor dessen Ausbruche zu Eis- v 5ei>r* leben; seine Hülle ward in der Schloßkirche zu Wittenberg beerdigt. 1546 Mit richtigem Blicke erkannte er die Gefahren, welche der evange- lischen Kirche aus dem neu gestifteten Jefuiterorden erwach-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 345

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
S45 Dreißigjähriger Krieg. in demselben Jahre, kurz vor seinem Waffengenossen, dem Grafen von Mansfeld im 29. Lebensjahre und in ihnen sanken die zwei letzten Stützen der Protestanten. Jetzt kehrte. Wauenstein von der Verfolgung Mansfelds zm rück, und Brandenburg, Mecklenburg, Hohrein und Schleswig er- 1027 fuhren den Grimm der beutegierigen Wallensteiner, deren Zahl bis auf 100,000 Mann angeschwollen war. Nicht gesonnen, seinen Ruhm mit Tilly zu theilen, bewirkte Wauenstein für selbigen einen Befehl, nach den Grenzen der Niederlande zur Beobachtung der Holländer abzuziehen. Mächtig hatte Friedland seinen Kaiser erhoben; vom adriatischen bis zum baltischen Meere gehorchte ihm eine ununterbrochene Landerkette, und große Entwürfe für Handel und Politik reiheten sich an diesen Besitz. Ungewöhnlich sollte die- ser Diener belohnt werden, darum ernannte ihn sein Monarch 1028 zum Herzog von Mecklenburg, denn die rechtmäßigen Besiz- zer desselben waren mit der Reichsacht belegt. Wallenstein nannte sich seitdem einen Generalissimus des Kaisers zu Was- ser und zu Lande, und Stralsund, unter dem Schutze des Herzogs von Pommern zum hanseatischen Bunde gehörig, sollte sein Hafen, Waffenplatz, vielleicht der Stützpunkt eines überseei- schen Angriffs auf Dänemark und Schweden werden, darum ver- langte er von dem dortigen Magistrate den Einlaß einer kaiserlichen Besatzung, und begann, nach erfolgter Weigerung, selbiges zu be- lagern. Jetzt vergaßen die Könige von Dänemark und Schweden, die gemeinschaftliche Gefahr erwägend, die alte Eifersucht. Eine dänische Besatzung verstärkte anfangs die tapfern Bürger von Stralsund, und als selbige durch den harten Dienst erschöpft, ab- zog, trat eine schwedische an ihre Stelle, so daß Wauenstein die Belagerung nach einem Verluste von 12,000 Mann aufheben mußte, ohne sein hochtönendes Wort: „er wolle diese Stadt neh- men, wäre sie auch mit Ketten an den Himmel gebunden," wahr gemacht zu haben. Inzwischen streiften seine Truppen bis an die äußerste Spitze von Jütland, und Christian Ev. ergriff bereit- willig den ihm angebotenen Frieden, welcher zu Lübeck abgeschlos- dm 12. sen wurde. Er erhielt alle seine Lande zurück und mußte nur ver- Mai sprechen, sich fernerhin nicht in die deutschen Angelegenheiten zu *029 mischen. Der Kaiser übte diesen Glimpf, weil er eine Vereini- gung der nordischen Mächte besorgte, und Wallenstein wollte sich, als Herzog von Mecklenburg an Dänemark einen friedlichen Nach- bar gewinnen. Abermals lag Deutschlands Schicksal in Ferdinands Hän- den. Er stand als Sieger da und konnte, bei gemäßigten Be- dingungen, den erschöpften Ländern und Völkern den Frieden ver- leihen und ihnen die ferneren Greuel des Kriegs ersparen. Allein der Kaiser erließ das Restitutionsedict, den 6. März 1629, wornach alle von den Protestanten seit dem Passauer Vertrag

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 405

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den Bourbons bis zur Revolution. 405 mit dm Eatholiken. Mit Hülfe seines Vertrauten und Mini- sters, des Baron de Rosny, nachmals Herzogs von Sully, heilte Heinrich Iv. die tiefen Wunden, welche die zerstörenden Kriege Frankreich geschlagen hatten. Aus dessen Rath löste er das Band der unglücklichen Ehe, die er mit Margaretha von Valois führte, und schloß unmittelbar darauf eine andere mit Maria von Medicis, der Nichte des Großherzogs Ferdi- nand von Toscana, die aber ebenfalls nicht zu seinem Frieden diente und ihn seinen vielfältigen Buhlschaften nicht entzog. Die Verbesserung der Finanzen, die Beförderung des Ackerbaues, der Ge- werbe, der Straßen, der Schifffahrt, des Handels; die Vermin- derung der Armee, Beschränkungen des Luxus, beschäftigten diesen trefflichen König wahrend seiner ganzen Negierung. Ein Lieb- lingsplan, die Errichtung einer allgemein en christlich-euro- päischen Republik, füllte seine Seele in den letzten Jahren. Nach selbigem sollte Europa in 15, möglichst gleiche, Staaten ge- lheilt werden; diese würden aus fünf Erbreichen bestehen, nämlich Frankreich, Spanien, G r o ß b r i t a n n i e n, Schweden und der Lombardei; aus sechs Wahlreichen, dem päpstlichen Staate, Deutschland, Ungarn. Böhmen, Polen und Dänemark- aus zwei democratischen Republiken, Belgien und Helvetien; endlich aus zwei uristocratischen, nämlich Venedig und den zu vereinigenden kleinen Fürsten- thümern und Städten Italiens. Dieser weitaussehende, mit unüberwindlichen Schwierigkeiten verknüpfte Plan wurde durch den Mordstahl eines rasenden Schwärmers, Franz Ravaillac, verhindert, welcher Heinrich Iv. in seinem 56. Jahre tödtere, als er sich eben zu einem Kriege gegen Spanien anschickte. Sein minderjähriger Sohn Ludwig Xiii. folgte ihm in der Regierung. Maria von Medicis, seine herrschsüchtige aber geistig beschränkte Mutter, über- nahm die Regentschaft. Was Heinrich und Sully mit kluger Besonnenheit und Anstrengung erbaut hatten, zerstörte diese neue Regierung in kurzer Frist. Maria vermählte ihren Sohn mit der spanischen Infantin Anna, erhob einen werthlosen Menschen, Eon ein i, einen Florentiner, zum M a r qu is d'ancre und all- vermögenden Minister, den später ein noch unwürdigerer, Karl de Lu in es, verdrängte. Durch diesen verlor die Königin-Mutter allen Einfluß auf ihren Sohn, wärd vom Hofe verbannt und wählte sich Blois zum Aufenthaltsorte, wo man sie scharf beob- achtete. Sie entzog sich ihter Haft durch die Flucht, versöhnte sich mit dem Könige und kehrte nach einigen Jahren an den Hof zurück. Die Verfolgungen der Protestanten veranlaßten einen neuen Religionskrieg, in welchem sich de Lu in es so wenig als Befehlshaber bewahrte, daß man den Unterdrückten die Freiheiten des Edicts von Nantes zurückgeben mußte, der mächtige de Luines dcn 1. £>*t. 1590 1010 1(>!0 1b Ui

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 364

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
3t>4 Neunter Zeitraum. ' Fürsten / dem das öffentliche Wohl ernstlich am Herzen lag. Sein Sohn u;58 Leopold I ward sein Nachfolger. Bei nur mittelmäßi- — gen Gaben war er den schlauen Umtrieben des französischen Cabi- nets nicht gewachsen, und besaß nicht genug kriegerischen Muth, 7 um den Türken mit Nachdruck entgegen zu kämpfen; seine lange Regierung umfaßt viele, nur selten mit Glück geführte Kriege. Bei seiner Erwählung zu Frankfurt brachte der Cardinal Maza rin einen Rheinbund zu Stande, zu welchem Frankreich, Schweden, Mainz, Köln, Pfalz-Neuburg, Hessen- Kassel und die drei Hcrzöge von Braunschweig-Lüneburg gehör- ten, angeblich zur Aufrechthaltung des westfälischen Friedens, den z. Durch den Friedensschluß zu Oliva beendete Leopold einen von sei- Mai nem Vater hinterlaffenen Krieg mit Schweden, worin dieses zu 1660 dem unbestrittenen Besitze von Lief- und Esthland, so wie der Insel Oe sel gelangte, der Kaiser aber keinen Gewinn davon trug. Weder ehrenvoll noch vortheilhaft war ferner das Ergebniß eines Kriegs mit den Türken, in welchen sich Leopold verwickelte, 1662 da er Johann Kemeny unterstützte, als man denselben zum Fürsten von Siebenbürgen wählte, während die Pforte Michael Abaffi mit dieser Würde bekleiden wollte. Der unternehmende Großvezier Achmet Kiupruli drang in Ungarn ein, eroberte 1663 die Festung Neuhäusel, streifte bis Mähren, worauf sich der Kaiser von Wien nach Regensburg begab. Indessen erfocht sein tapferer Feldherr Montecuculi, unterstützt von 6,000 Mann Franzosen unter Coligny und Feuillade, einen glänzenden Sieg den i, über die Türken bei St. Gotthard an der Raab. Ohne den- Aug. selben zu verfolgen schloß Leopold einen 20jährigen Waffenstille- *664 stand, trat Großwaradein und Neuhäusel an die Pforte ab und Abaffi gelangte zum Fürstenthum Siebenbürgen. Mißtrauen ge- gen die französischen Hülfstruppen und die ungarischen Magnaten dm s. führte diesen Vertrag herbei. Der Reichstag, sonst nur bei Aug. außerordentlichen Gelegenheiten berufen, wurde seit 1663 zu Re- gensburg permanent und blieb es bis zur Auflösung des deutschen Reichs 1806. Frankreichs feststehender Plan, sich der Niederlande zu bemäch» 1667 Ligen, hatte bereits einen Angriff auf selbige veranlaßt. Durch die Tripleallianz zwischen England, Schweden und den Niederlanden vermochte Ludwig Xlv. zu einem Frieden zu den 2. Aachen, worin er zwar die bereits eroberte Fcanche-Comts an Mai Spanien zurück gab, allein zw ö lf Festungen, worunter Lille, Charleroi und Douay die wichtigsten, blieben in seiner 1672 Hand. Vier Jahre darauf richtete der eroberungssüchtige Ludwig seine Waffen gegen die Holländer und vertrieb zugleich den Herzog Ka rl 1^. von Lothringen aus seinemlande. Fried- rich Wilhelm, der Churfürst von Brandenburg, rüstete ein Heer

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 365

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 365 zum Schutze seiner Besitzungen in Westphalen, sah sich aber ge- zwungen mit dem mächtigeren Ludwig einen Vertrag zu Vos- sem, unweit Löwen, abzuschließen, worin die Festungen Wesel und Rees bis zu einem allgemeinen Frieden den Franzosen ver- blieben. Endlich beschloß Leopold I., nach Entfernung des in französischem Solde gestandenen Ministers Lobkowiz, gegen Frankreichs Anmaßungen einzuschreiten; ein kaiserliches Heer rückte unter dem General Montecuculi ins Feld, Friedrich Wil- helm erneuerte die Feindseligkeiten, ein Reichs Heer brach auf und auch Spanien griff zu den Waffen. Mit Einheit und Einigkeit waren diese Massen hinreichend gewesen, den Franzosen die Spitze zu bieten, bei deren Ermangelung aber war der Vor- theil öfter auf Seiten dieser, wo überdieß die trefflichen Feldherren Conde und Türenne befehligten. Ein Einfall der Schweden in Brandenburg unter dem General Wrangel, durch Frankreich ver- anlaßt, entfernte Friedrich Wilhelm aus den Niederlanden; seinen Staaten zu Hülfe eilend lieferte er siegreich die Schlacht bei den 23. Fehrbellin, doch konnte^ er an dem Kriege gegen Frankreich 2uni keinen weitern Antheil nehmen. Türenne wurde bei dem Dorfe 1675 Sasbach unweit Oppenheim durch eine Kanonenkugel getödtet, den 27. Juli 1675, Cond e legte das Commando nieder und auch Montecuculi zog sich vom Kriegsdienste zurück. Der Herzog Karl von Lothringen befehligte an seiner Stelle die Kaiserlichen, der Marschall von Luxemburg die Franzosen. Mit vandali- scher Grausamkeit verheerte dieser, auf Befehl des Kriegsministers Louvois, das Zweibrückener Land zwischen der Saar und Mosel, ig7g 14 Meilen in der Breite, um Franche-Comte vor einem feind- lichen Einfalle zu sichern. Ein zu Nimwegen eröffnetec Frie- 1077 denscongreß gewahrte Hoffnung auf den heiß ersehnten Frieden. Schlau unterhandelte Frankreich mit jedem der Verbündeten einzeln *en und trennte sie durch Separatfrieden. So traten zuerst die Hol- 3i“9' lander ab; sie erhielten Mastricht, nebst einigen andern Stad- 1673 ten durch den Frieden zu Nimwegen. Hierauf folgte den 17. Spanien. Es trat die ganze Franche-Comtö an Frank-Sepl. reich ab nebst 14 Städten und ihren Dependenzen. Erst im folgenden Jahre kam der Friede mit dem Kaiser und dem d-ns. Reiche zu Stande. Frankreich entsagte dem Besatzungsrechte ®e6r* der Festung Philippsburg, erhielt aber dagegen die wichtige Festung 1079 Fr ei bürg im Breisgau. Dem Herzoge von Lothringen ward Wiedereinsetzung in seine Lande versprochen, doch gegen Abtretung der Städte Nancy und Longwy, wofür man eine Entschädigung verhieß. Der Churfürst von Brandenburg, allein gelassen, dm29. schloß mit Frankreich zu St. Germain en Laye ab, und gab fast 3""' fliic von den Schweden in Pommern gemachte Eroberungen zu- 1679 rucf. ^ Nach diesen mühsam bewerkstelligten Friedensschlüssen fand Ludwig Xiv. einen neuen Weg, seine Eroberungen auch ohne

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 367

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
I Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 307 archie. Der entscheidende Sieg, welchen Eugen bei Zenthadknir. über die Türken erfocht, leitete den Frieden ein, welcher endlich Scpt. zu Carlowiz, den 29. Jan. 1h99, auf 25 Jahre zu Stande 1097 kam. Ungarn, Siebenbürgen und Slavonien blieben unter kaiser- licher Botmäßigkeit. Noch vor Beendigung dieses Türkenkrieges fand Ludwig Xiv. schon wieder Gelegenheit Deutschland anzufeinoen. Mit dem Churfürsten Karl von der Pfalz erlosch die Pfalz -Simmersche 1685 Linie; der Pfalzgraf Wilhelm von Neuburg folgte ihm in der Regierung; allein die Schwester des verstorbenen Churfürsten, Charlotte Elisabeth, Gemahlin des Herzogs Philipp von Orleans, erhob Ansprüche auf ganze Landerstrecken und Städte des Chur- fürstenthums als ihr gehörige Allodien oder Erbgüter, und der König von Frankreich warf sich zu ihrem Sachwalter auf. Zur Abwehrung solcher Eingriffe schloffen der Kaiser, der König von Spanien, der König von Schweden, der Churfürst von Baiern, der fränkische und oberrheinische Kreis und das Haus Sachsen zu Augsburg den großen Bund zur Aufrechthaltung des west- phalffchen und nimweger Friedens. Dieß gab Ludwig Xi V. ei- nen hinreichenden Vorwand, den langst beabsichtigten Krieg zu er- neuern. Unter den frühem Verheerungen, eines Attila würdig, ließ der Kriegsminister Louvois die Pfalz in eine Einöde verwan- i6s8' deln; Heidelberg, Spei er, Worms, Manheim, über 14 andere bedeutende Städte und unzählige Dörfer wurden durch den General Monte las auf Befehl des Herzogs von Crequi in die Asche gelegt. Die.se Greuel erschütterten sogar die Cabinette. Der König von England, Wilhelm Hi., zugleich Statthalter der Niederlande, verband sich zu Wien mit Oestreich, Spa- ^nj0, nien und Savoien zur so genannten großen Allianz, Der Churfürst von Brandenburg, Friedrich 111., der Churfürst von Sachsen, Johann Georg 121., zogen mit zu Felde, Dä- nemark schickte ein Hülfscorps, und der Herzog Karl von Loth- ringen führte den Oberbefehl. Gleichwohl war der größere Vortheil auf Seiten der Franzosen, wo mehr Einheit herrschte. Mainz und Bonn ergaben sich dem Herzoge Karl; er starb aber im fol- genden Jahre, der Churfürst Maximilian E manuel von wo» Baiern übernahm den Oberbefehl über die Reichsarmee, ohne et- was Bedeutendes auszurichten, dagegen schlug der französische Mar- schall von Luxemburg die Verbündeten bei dem Dorfe Fleu- rus, unweit Namur unter dem Fürsten Georg Friedrich von Waldeck; der General Cati nat trug einen Sieg über 1c0lj den Herzog von Savoien bei S ta fforda, in Piemont, davon, l0, und der Vice-Admiral, Graftourville, machte die französische Fürgge über die aus der Höhe von Dieppe vereinigte englisch ^ hol- ländische Flotte triumphiren. Auch in den folgenden Feldzügen benio. begünstigte das Glück die Franzosen zu Lande; Catinat eroberte /

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 368

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
368 Neunter Zeitraum. d.2.Ap. Nizza, der Marschall von Luxemburg Naw.ur (den 30. Juni), *092 und da ihn die Verbündeten bei Steen kecken anariffen, schlug er sie mit großem Verluste zurück (den 3. Aug.). Dagegen erlitt der Vice-Admiral Tourville bei l a Hogue eine schwere Nieder- tzen2o. ^ge durch die englisch-holländische Flotte unter Almonde und Rüssel. Ludwig Xiv. wünschte jetzt Frieden, und suchte ihn nach ge- wohnter Weiie durch Separatvertrage zu erlangen, fand abeaffür jetzt weder bei dem Herzoge von Savoien noch bei dem Kaiser Ein- gang. Aufs neue erschien ein französisches Heer unter dem Mar- 1693 schall de Lorges in Deutschland, plünderte Heidelberg, durchzog Würtemberg und Hessen, wich aber vor dem anrückenden Prinzen Ludwig von Baden über den Rhein zurück. Wilhelm Hi., im 1693 Cabinette glücklicher als im Felde, wurde mit großem Verluste de»29. von dem Marschall von Luxemburg zwischen Landen und Meer- 2"" winden geschlagen, und auch Catinat hatte in Italien den Vortheil. Luxemburg starb und Villeroi trat an seine Stelle. Immer drückender ward dieser Krieg für Ludwig Xiv. Die Engländer warfen Brandkugeln in seine Hafenstädte und ohne Entscheidung waren die gelieferten Schlachten und Marsche. Da gelang es ihm zuerst, den Herzog von Savoien, Victor dc»2. Amadeus, durch Zurückgabe aller Eroberungen zu einem Sepa- Aug. tatfricbcn zu bewegen, welcher in Turin abgeschlossen ward. *000 Dieß bahnte unter schwedischer Vermittelung den Weg zum Frie- den von R y s w i ck, einem Dorfe zwischen Haag und Delft, wo ein Lustschloß, Nie uw bürg, liegt. Die Friedensschlüsse von Mün- ster, Osnabrück und von Nimwegen wurden zur Grundlage ge- dcn 20 uommen. Holland, England und Spanien schlossen besonders ab, S-pt.' sie erhielten alle wahrend des Krieges gemachten Eroberungen ' zurück. Der Kaiser, abermals allein gelassen, erhielt Breisach, Freiburg, Philippsburg und die durch die Reunionen außerhalb Elsaß weggenommenen Orte wieder; Straßburg aber blieb bei Frankreich, auch wurde für 1922 deutsche protestantische Ortschaften die freie Uebung der catholischen Religion ausbedungen, eine Clausel, die den französischen Diplomaten vielleicht von Leo- pold I. selbst an die Hand gegeben worden war. Die Herzogin von Orleans wurde für ihre Ansprüche mit 300,000 Thalern ent- schädigt, und dem Herzoge Leopold Karl von Lothringen die völlige Wiedereinsetzung in seine Staaten zugesichert, so wie sie sein Groß- oheim Karl Iv. 1670 besessen. Neun Jahre hatte dieser Krieg unter namenlosem Elend und vandalischen Verheerungen ge- dauert. Folgenreich ward für das deutsche Staatswesen die Standes- erhöhung, welche Leopold I. in dieser Zeit einigen Fürsten ertheilte oder zuließ. Der Herzog Ernst Ludwig von Hannover erhielt den Titel eines Chur für üen, 1692, wodurch die neunte Churwürde in Deutschland entstand. Sein Sohn, Georg Lud-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 370

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
370 Neunter Zeitraum. König von England und Statthalter der Niederlande verhandelte früher mit Frankreich einen zweimaligen Theilungsvertrag der spa- nischen Monarchie, nach welchem die italienischen Lande von sel- biger getrennt werden sollten; Karl Ii., hierüber entrüstet, beschloß selbigem durch ein Testament zuvor zu kommen, da dieses aber Frankreich allen Gewinn zuwendete, so erklärte auch England dem- selben jetzt den Krieg, und Portugal, Spaniens Ecbfeindin, spater noch Sav oi en, thaten ein gleiches. Zn I ta li en begann 1701 der Kampf zuerst, wohin Eugen mit einem kaiserlichen Heere, an welches sich 10,000 Mann Preußen und Hannoveraner an- schloffen, aufbcach. Unvermuthet stand er bei Verona, an der Etsch, schlug die Franzosen bei Earpi und Chiari, machte den General Villeroi in Eremona zum Gefangenen, und nahm seine Winterquartiere in Oberitalien. Der Herzog von Marldo- r o u g h, in der Schule des denkwürdigen Türenne gebildet, befeh- 1702 ligte die englisch-holländische Armee und erschien in den Niederlan- den. Das Ableben Wilhelms Zu. änderte nichts, denn seine Nach- folgerin Anna blieb dem angenommenen Systeme Englands treu. M a r l b o r o u g h bemächtigte sich einiger Gcenzplatze in den 1703 Niederlanden, der französische Marschall Villars aber ging über den Rhein und vereinigte sich mit dem Churfürsten von Baiern. Dieser überließ den Franzosen die Bewachung seines Landes, während er selbst Tvrol überschwemmen wollte, wo ihm sodann der Herzog von V endo me, welcher nach Villeroi in Italien commanoirte, von dort aus die Hand reichen sollte. Die Eroberung von Kufstein und Jnspruck schienen günsti- ge Vorzeichen. Doch der Tyroler Muth erwachte; unter der Anführung des Amtmanns Martin Sterzing besetzten sie die Pässe des Brenners, wälzten Felsenblöcke und Baumstämme auf die durchziehenden Baiern, verfolgten sie mit ihren Geschossen, und warfen den Ehurfursten, mit Verlust der Hälfte seiner Mann- Juni schuft, zurück. Wiederum mit Villars vereinigt schnitt ihnen ein 1703 kaiserliches Corps unter dem General Styrum die Zufuhr ab; den 2». durch ein glückliches Treffen bei H öchstädt machten sie sich Luft, poch ward, wegen fortwaltender Mißverständnisse Villars abgerufen, 1703 und der geschmeidigere Graf von Marsin an seine Stelle ge- schickt. Ein Hauptschlag sollte jetzt von den Verbündeten geführt werden, um des Krieges schwankendem Gange eine bestimmte Rich- tung zu geben. Eugen, welcher gerathen, den Krieg nach Baiern zu versetzen, verließ Italien, dem Grafen von Stahrenberg den *7"^ Oberbefehl einstweilen übergebend, und kam nach Deutschland; Marlborough führte sein Heer bis Heilbronn, vereinigte sich bei i,„ Mm Ulm mit den Kaiserlichen unter dem Prinzen von Baden, und vertrieb die Baiern und Franzosen aus ihrem befestigten Lager d.2.Jli. auf dem Schellen berge, bei Donauwerth. Jetzt bor man ' dem Chursürsten von Baiern Frieden an unter vortheilhaften Be-
   bis 10 von 127 weiter»  »»
127 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 127 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 41
1 41
2 85
3 165
4 82
5 89
6 12
7 117
8 68
9 70
10 209
11 91
12 45
13 125
14 49
15 4
16 14
17 11
18 281
19 55
20 53
21 23
22 18
23 55
24 80
25 32
26 18
27 25
28 50
29 56
30 10
31 194
32 9
33 28
34 127
35 45
36 51
37 241
38 215
39 25
40 59
41 8
42 46
43 5
44 6
45 124
46 79
47 25
48 36
49 26

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 4
2 1
3 1
4 6
5 0
6 0
7 5
8 23
9 22
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 23
16 20
17 21
18 0
19 1
20 33
21 0
22 0
23 6
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 23
30 0
31 1
32 5
33 0
34 17
35 0
36 6
37 3
38 5
39 0
40 0
41 11
42 1
43 0
44 8
45 3
46 0
47 0
48 2
49 1
50 1
51 3
52 3
53 0
54 0
55 0
56 3
57 0
58 0
59 1
60 9
61 7
62 0
63 0
64 6
65 1
66 1
67 12
68 1
69 0
70 0
71 4
72 2
73 0
74 81
75 0
76 0
77 4
78 8
79 0
80 7
81 0
82 1
83 1
84 0
85 14
86 13
87 0
88 1
89 0
90 1
91 0
92 19
93 0
94 3
95 1
96 46
97 11
98 42
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 2
8 0
9 41
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 19
17 3
18 1
19 7
20 1
21 5
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 1
30 8
31 5
32 0
33 6
34 0
35 4
36 0
37 0
38 0
39 11
40 6
41 0
42 0
43 0
44 3
45 2
46 0
47 1
48 0
49 17
50 0
51 0
52 1
53 1
54 6
55 16
56 0
57 1
58 0
59 12
60 0
61 1
62 0
63 0
64 4
65 1
66 0
67 5
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 15
74 2
75 4
76 3
77 1
78 2
79 15
80 0
81 11
82 0
83 0
84 1
85 0
86 1
87 5
88 24
89 0
90 0
91 3
92 0
93 3
94 0
95 0
96 0
97 1
98 11
99 0
100 1
101 0
102 0
103 57
104 1
105 0
106 0
107 0
108 1
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 3
118 2
119 2
120 0
121 1
122 2
123 0
124 0
125 0
126 1
127 2
128 0
129 4
130 0
131 5
132 2
133 0
134 0
135 1
136 6
137 0
138 0
139 1
140 2
141 0
142 0
143 0
144 9
145 0
146 0
147 0
148 7
149 0
150 18
151 0
152 1
153 0
154 0
155 3
156 2
157 2
158 3
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 1
165 1
166 2
167 0
168 0
169 0
170 6
171 2
172 1
173 2
174 6
175 2
176 31
177 15
178 1
179 0
180 0
181 0
182 14
183 4
184 4
185 0
186 1
187 0
188 0
189 0
190 0
191 9
192 0
193 2
194 1
195 0
196 0
197 15
198 16
199 0