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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 90

1881 - Merseburg : Steffenhagen
90 daß Genf bald als Muster ernsten christlichen Wandels allen reformierten Gemeinden voranleuchtete. Betreffs der Abendmahlslehre näherte er sich der Auffassung der Lutheraner, entfernte sich aber wieder von ihnen durch Aufstellung des Lehrsatzes von der Gnadenwahl: Gott habe von Anfang an einige Menschen zur Seligkeit bestimmt, andere nicht. — Die wichtigste Bekenntnisschrift der deutschen Reformierten ist der Heidelberger Katechismus. § 57. Der schmalkaldische Krieg und der Augsburger Religionsfriede. 'Ausbreitung der evangelischen Lehre.) Noch keine drei Jahrzehnte waren seit dem 31. Oktober 1517 verflossen, und die Reformation hatte sich nicht nur in fast allen Teilen Deutschlands, sondern auch über dessen Grenze hinaus Bahn gebrochen. In Deutschland traten die meisten weltlichen Fürsten und freien Städte der Sache des Evangeliums bei, selbst in den Gebieten der katholischen Herren fand die gereinigte Lehre vielfach Eingang. Der bedeutsamste Sieg aber, den die 'Reformation auf deutschem Boden errang, war die Einführung derselben in Brandenburg, dessen Fürsten im Laufe der Zeit die mächtigsten Schirmherren des evangelischen Glaubens geworden sind. Am 1. 1539november 1539 empfing Kurfürst Jo achi m Unliebst seinem ganzen Hofe und vielen Edlen des Landes zu Spaudau das Abendmahl nach Christi Einsetzung, und am folgenden Tage wohnte er zu Berlin dem ersten evangelischen Gottesdienste in deutscher Sprache bei. Eins der ersten Länder außerhalb des deutschen Reichs,^ in welchem die Reformation eine feste Stätte fand, war Preußen. Dort wurde sie, wie bereits erwähnt, durch den Hochmeister Albrecht von Hohenzollern eingeführt, der das bisherige Ordensland in ein weltliches Herzogtum verwandelte und sich zum erblichen Herzog desselben erklärte. Von Preußen aus verpflanzte sich dann Lnther's Lehre auch nach Livland, Kurland und Esthlaud. Ebenso gelangte der evangelische Glaube in den nordischen Reichen von Dänemark, Norwegen und Schweden, von England und Schottland zur Herrschaft. Von der Schweiz aus verbreitete sich der Calvinismus hauptsächlich über die Niederlande und Frankreich, in welch' letzterem Lande seine Bekenner unter dem Namen „Hugenotten^ eine mächtige Partei bildeten. Sogar in Spanien und Italien gewann die Reformation ihre Anhänger, konnte indes bei den heftigen Verfolgungen durch die Inquisition, welche alle der Ketzerei Verdächtigen zum Feuertode verurteilte, nie zur Geltung gelangen. ^Das Tridentiner Concil.) Daß die Ausbreitung der evangelischen Lehre in Deutschland keine größere Schwierigkeiten erfuhr, verdankte man vorzugsweise dem Umstande, daß Karl V durch fast ununterbrochene Kriege vom Reiche ferngehalten wurde.' Kaum aber sah der Kaiser die äußeren Kämpfe wenigstens vorläufig

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 102

1881 - Merseburg : Steffenhagen
102 neten Feldherrn bei dem er die Kriegskunst studierte, und dessen Luise He nrrette er später zur Gemahlin nahm. Fried-rich Wilhelm befaß einen lebhaften Geist, einen scharfen Verstand ein bewundernswürdiges Gedächtnis und dabei ein tief religiöses Gemüt. Die Wohlthaten des Friedens nach Gebühr schätzend war er stets bestrebt, dieselben seinem Volke zu erhalten. Aber 10 brandenburgischen Namens galt, da ariff er unbedenklich zum Schwerte, und den Ruhm und die Größe seines Hauses ließ er nie aus den Augen. (Friedrich Wilhelm's erste Maßregeln.) Als Friedrich Wilhelm die Regierung antrat, war das Land verarmt, entvölkert und von fremden Truppen besetzt, während die eigenen im Dienste des Kaisers standen. Zuerst forderte er von den Besatzungen der brandenburgischen Festuugen den Eid der Treue; die ihn nicht leisteten, wurden entlassen, aus den übrigen bildete er ein kleines Heer von anfänglich nur 3000 Mann, das er indes von Jahr zu ^ahr vermehrte. Danu schloß er mit den Schweden einen Waffen-stillstand, infolge dessen die Feinde die Marken räumten und diesen den so lange entbehrten Frieden wiedergaben. Nun war der Kurfürst bemüht, die Wunden zu heilen, die der Krieg dein Bernde geschlagen. Er zog in Die verödeten Gegenden Ansiedler ans den Niederlanden und der Schweiz und begünstigte den Acker-Ä" auf mancherlei Weise; er förberte Handel und Verkehr durch Einführung der Posten und durch Anlegung von Straßen und Kanalen; er ermunterte die Gerverbthätigkeit, die Kunst und Wissen-Schaft, verbesserte die Schulen und gründete neue. Dank diesem umsichtigen Walten gedieh Brandenburg bald wieder zu schöner Blüte, und Friedrich Wilhelm's Ansehn stieg in kurzem so hoch daß er i'm westfälischen Frieden die oben erwähnten Gebietsvergrößerungen erhalten konnte. _ (Schwedisch-polnischer Krieg.) Im Jahre 1654 brach zwischen Schweden und Polen ein Krieg aus, in welchem der Kurfürst uicht wohl neutral bleiben durfte. Er verbündete sich daher zuerst mit den Schweden und besiegte mit ihnen die Gegner in der dreitägigen Schlacht bei Warschau, wofür ihn jene die Unabhängigkeit Preußens zusicherten. Doch Friedrich Wilhelm lag weuig daran, Schweden, das von jeher nach dem Besitze der Ostseeküste getrachtet, noch mächtiger werden zu sehen. Er trat daher jetzt Mit Polen in Unterhandlung und schloß mit ihm den Vertrag 1657zn Wehlau, durch welchen auch das letzterediesouveränität P re ußeus anerkannte. Drei Jahre später kam es zum Frieden von Oliva, und der Wehlauer Vertrag wurde von beiden Parteien bestätigt. (Ludwrg's Xiv Raubkriege am Rhein.) - Jii Frankreich regierte damals der eben so prachtliebende und üppige wie stolze und herrschsüchtige Ludwig Xiv. Dieser suchte aus der Ohn-

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 104

1881 - Merseburg : Steffenhagen
104 S&tä" ä“ 8t ^main P— (Friedrich Wilhelm's Stellung zum Kaiser und derverlauf der französischen Raubkriege., Auch sonst sollte derkurfurst die Erfahrung machen daß auf Oestreichs Freundschaft nicht zu bauen s 1x5ü! i?a^Te ^ der letzte Herzog von Schlesien Pnnh*™ m T Joachim Ii abgeschlossenen Vertrage hätte das Land an Brandenburg fallen müssen. Aber der Kaiser nahm dasselbe ohne weiteres in Besitz und überließ dem Kurfürsten nur abtrat ' ^übrigens dessen Nachfolger wieder ff:. Die Acißsümmung darüber war es hauptsächlich was Än-dnch Wilhelm bewog, sich an den Kriegen gegen Srankeich mcht ferner beteiligen. Die durch die oben erwähnten Kämpfe errungenen Erfolge, bestehend in dem Gewinn der Freiqrafschaft ?uhmiux?v ctt ^a¥. flandrischer Städte hatten ^udwig Xiv nur noch übermütiger gemacht. Er erklärte, daß er mit den eroberten Landern zugleich ein Recht auf die früher mit ihnen verewigten Gebiete erhalten Habe, und ließ diese sofort be-etzen Me sich noch das deutsche Reich zur Abwehr aufraffen konnte bemächtigte sich der König durch Verrat auch des wich- h-a l^tete Ludwig seine Augen auf die u r5' ile Cr al ®rbe der Gemahlin eines französischen Prinren .beanspruchte, beim Herannahen des kaiserlichen Heeres aber aufs schrecklichste verwüsten ließ. Als endlich der ersehnte Friede eintrat, behielt Frankreich den ganzen Elsaß mit dem schönen Straßburg. letzte Regierungszeit.) Während dieser Kampfe widmete sich der große Kurfürst lediglich dem Gedeihen semer Lande und der Wohlfahrt feiner Unterthanen. Er schuf em; rrc!ni Flotte, gründete eine afrikanische Handels-gesellschaft und ließ an der Küste von Guinea eine Kolonie Mit dem^ Fort Groß-Friedrichs bürg anlegen. Als sich in ürankrelch eine Verfolgung wider die H n g e n o t t e n erhob, nahm Friedrich Wilhelm 20000 derselben tit Brandenburg auf Bei seinem Tode hinterließ er ein erweitertes Gebiet, blühende Provinzen, ein wohlgeordnetes Staatswesen und ein stattliches Heer. ifirr_i7vt64« P^ußens zum Königreiche. Kurfürst a *"S* Friedrich I. (Friedrich m.) önehich Wilhelm s Sohn und Nachfolger Friedrich Iii war ein wohlmeinender Fürst, zeigte indes einen großen Hang zur Pracht und Verschwendung und ließ sich nur zu leicht von Schmeichlern und Günstlingen bestimmen. Anfänglich besaß sein ehemaliger Lrziehcr, der strenge, aber rechtschaffene Eberhard von Dan-kelmann, sein ganzes Vertrauen. Doch die zahlreichen Feinde desselben bewirkten seinen Sturz, und nun wurde der schlaue und gewandte Kolbe von Wartenberg unumschränkter Minister,

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 118

1881 - Merseburg : Steffenhagen
118 Es hatte Polen seinen Schutz zugesagt, für den Fall, daß dieses seine Verfassung ändern und das Wahlreich in eine erbliche Mo-narchie umwandeln wolle. Rußland, das seinen Einfluß auf das Nachbarland zu verlieren fürchtete, erhob dagegen Einspruch und ließ die angrenzenden Gebiete durch seine Truppen besetzen. In einen neuen Krieg aber konnte sich Friedrich Wilhelm nicht ein-lasten, und so gab er den Anträgen Rußlands Gehör und einigte 1793sich mit ihm zu einer zweiten Teilung Polens, in welcher Preußen die jetzige Provinz Posen nebst Thorn und Danzia zugestanden wurde. Erbittert über diese Gewaltthat bewaffnete der edle Kosziusko sein Volk mit Sensen, um das Vaterland von den Fremden zu befreien. Doch er war der Macht der Gegner, denen sich diesmal auch Oestreich angeschlossen, nicht gewachsen.' Er wurde geschlagen und gefangen genommen, worauf' die Ver= 1795bündeten die dritte Teilung Polens vollzogen, welche dem letzteren für immer ein Ende bereitete und Preußen durch das ganze Land auf dem linken Weichfelufer vergrößerte. (Napoleon Bonaparte.) Nach dem Baseler Frieden drangen die Franzosen in Süddeutschland ein, wurden aber von den Oest reichern unter Erzherzog Karl zum Rückzüge gezwungen. Desto glücklicher waren sie in Jta li e n, wo der junge, erst 27 jährige Napoleon Bonaparte den Oberbefehl führte. Geboren am 15. August 1769 zu Ajaccio auf Korsika als Sohn eines unbemittelten Edelmannes, kam Bonaparte durch Vermittlung einflußreicher Freunde auf die Kriegsschule zu Brienne und war beim Ausbruch der Revolution noch Leutnant. Doch seine Einsicht und Tapferkeit hoben ihn von Stufe zu Stufe, und der Beistand, den er der Direktorialregierung bei Niederwerfung der Jakobiner leistete, verschaffte ihm die Stelle eines Oberbefehlhabers m Italien. Als solcher überstieg er im Frühjahre 1796 die Alpen und kämpfte in einer Reihe von Schlachten mit solchem Erfolg, 1797daß Oestreich den Frieden von Campo Form io einging, in welchem es gegen den Besitz Venedigs in die Abtretung der Niederlande und der Lombardei willigte. (Bonaparte in Egypten.) Jetzt unternahm Bonaparte zur Vernichtung des englischen Handels im Morgenlande einen Zug nach 1798egypten. Glücklich entging er mit seinen Schiffen den'nachstellungen der Engländer, und erst nach seiner Landung an der westlichen Nilmündung trafen diese ein. Aber ob sie auch nun der französischen Flotte den völligen Untergang bereiteten, die Eroberung Egyptens vermochten sie nicht zu verhindern. Bonaparte drang sogar nach Unterwerfung des Nillandes siegreich in Syrien ein, und nur beunruhigende Nachrichten aus der Heimat konnten ihn zur Rückkehr bewegen. (Erneuerung des Krieges in Süddeutschland und Italien.) Zu Campo Formio war ausgemacht worden, daß die durch den

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 121

1881 - Merseburg : Steffenhagen
121 und weigerte sich deshalb auch, an den Kämpfen Oestreichs und Rußlands im Jahre 1805 teilzunehmen. Erst als sich Napoleon jene freche Verletzung des Ansbacher Gebiets erlaubte, drohte der König dem Bunde wider Frankreich beizutreten. Doch über den Verhandlungen ging die beste Zeit verloren und schließlich mußte Friedrich Wilhelm in einen Vertrag willigen, durch welchen er gegen Verzichtleistung aus Ansbach und den Rest seiner rheinischen Besitzungen Hannover erhielt, das aber rechtlich noch immer dem englischen Herrscherhause gehörte. Von jetzt ab legte es Napoleon geradezu daraus an, Preußen seine Geringschätzung empfinden zu lassen. So nahm er ohne weiteres preußische Gebiete in Westfalen in Beschlag, ja er bot sogar England die Rückgabe Hannovers an, ohne den König nur zu fragen. Solche Beleidigungen waren selbst für die Friedensliebe Friedrich Wilhelm's zu viel, und im Bunde mit Rußlan d und S achsen erklärte er 1806 an Frankreich den Krieg. (Beginn des Krieges.) Es war ein gewagter Kampf, den Preußen unternahm. Rußlands Heere standen fern, seine eigenen Streitkräfte aber waren verhältnismäßig gering und die Befehlshaber alt und mit der neueren Kriegsweise wenig vertraut. Napoleon dagegen besaß ausgezeichnete Generale und eine zahlreiche, an Schlachten und Siege gewöhnte Truppenmacht. Dazu kam, daß im preußischen Hauptquartiere eine unselige Konfusion herrschte; jeder maßte sich ein Urteil an, und was der eine für gut fand, tadelte der andere. Noch stritt man sich über den Feldzugsplan herum, als die Franzosen bereits gehandelt hatten. Bei Saalfeld wurde ant 10. Oktober der ritterliche Prinz Ludwig Fer-d in and von dem fünfmal so starken Feinde angegriffen und geschlagen, und mit vielen Tapferen starb er selbst rühmlich fechtend den Tod fürs Vaterland. (Schlacht b ei Jena und Auerstädt.'» Vier Tage später erfolgte die unglücklichedoppelschlachr bei Jena und dem einige Stunden p4.m. davon entfernten Auerftädt. Dort befehligte der Fürst Ho- 1.1806 henlohe gegen Napoleon, hier Ferdinand von Braunschweig gegen den Marschall Davoust. Hohenlohe, der an feinen, so nahe bevorstehenden Kampf dachte, lag noch im ruhigen Schlafe, als die Gegner bereits mehrere der wichtigsten Punkte in ihre Gewalt brachten. Wohl stritten seine Truppen, als er sie endlich in Schlachtordnung aufstellte, mit wahrem Heldenmute, aber die begangenen Fehler vermochten sie nicht wieder gut zu machen, und zuletzt mußten sie sich zum eiligen Rückzüge wenden. Bei Auerstädt, wo sich der König befand, ging es nicht viel besser. Gleich zu Anfang^wurde Ferdinand von Braunschweig tödlich verwundet, und die Folge davon war, daß Schrecken und Verwirrung sich der Kämpfenden bemächtigte. An: Abend befahl Friedrich Wilhelm die Schlacht abzubrechen, um sich mit dem Hohenlohe'schen

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 130

1881 - Merseburg : Steffenhagen
130 für einen großen Teil der Franzosen. Scharenweise stürzten sich die Zurückgebliebenen in den Fluß, fanden aber meist in den Wellen den Tod; mehr als 15000 wurden gefangen genommen. Auf dem Marktplatze reichten sich die Monarchen die Hände und beglückwünschten sich zur endlichen Befreiung Deutschlands. Leipzigs Bewohner jauchzten den Siegern zu, denn nur gezwungen hatten die Sachsen für die fremde Sache gekämpft, und noch während der Schlacht waren sie in einer Stärke von 4000 Mann zu den Verbündeten übergegangen. (Der Krieg in Frankreich.) In Eilmärschen wandte sich Napoleon der französischen Grenze zu, mußte sich aber bei Hanau erst noch durch die von ihm abgefallenen Bai er n durchschlagen In der Neujahrsnacht zu 1814 setzte Blücher in der Gegend von Koblenz über den Rhein, während der Kronprinz von Schweden weiter nördlich und Schwarzenberg weiter südlich den Fluß überschritt. Auf dem Boden Frankreichs kam es nun zu einer Reihe wechselvoller Kämpfe, die am 10. März mit dem Siege Blüchers bei Laon endeten. Da zog Napoleon nach Osten ab, in der Hoffnung, die Gegner ebenfalls dorthin zu locken. Doch man ließ sich nicht beirren und setzte ohne Zögern den Marsch auf die französische Hauptstadt fort. Ant 30. März wurde der stark be-?Aärz-,festigte Montmartre erstürmt, und ant folgenden Tage hielten 1814jdte Verbündeten ihren Einzug in Paris. (Der erste Pariser Friede.) Als Napoleon von dem Geschehenen Kunde erhielt, war es bereits zu spat. Am 1. April sprach der französische Senat seine Absetzung aus und rief den Bruder des hingerichteten Königs, Ludwig Xviii, auf den Thron. Der gestürzte Herrscher besaß keine Mittel mehr, den Kampf um Krone und Reich weiterzuführen, und mußte sich mit der kleinen Insel Elba begnügen. Mit Staunen und Unwillen aber vernahmen die Völker, wie sehr Frankreich in dem bald darauf erfolgenden ersten Pariser Frieden geschont wurde. Es behielt seinen Umfang, wie es ihn vor der Revolution besessen, brauchte keine Kriegskosten zu zahlen und empfing selbst die Gefangenen ohne Lösegeld zurück. § 78. Napoleon s Rückkehr. Schlacht bei Belle-Alliance. (Napoleon's Rückkehr.) Im Herbst 1814 begaben sich die europäischen Fürsten oder deren Gesandte nach Wien, um die Verhältnisse der Staaten aufs neue zu ordnen. Doch die Verhandlungen zogen sich nicht nur bedenklich in die Länge, die bisher verbündeten Mächte gerieten auch unter sich in offenen Zwist. Dieser Umstand erweckte in Napoleon die Hoffnung, die verlorene Herrschaft wiedergewinnen zu können, eine Hoffnung, welche durch die steigende Unzufriedenheit der Franzosen mit der zurückgekehrten Königsfamilie noch genährt wurde. In aller Stille ging er mit einer Schar feiner Getreuen zu Schiffe und landete am 1. März

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 138

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Herzen, Hunger, Durst und Müdigkeit waren vergessen, und mit frischem Mute ging man auf der gamen Linie zum Angriff vor. Der Kronprinz nahm Ch lum, den Mittelpunkt der östreichischen Stellung, Herwart von Bittenfeld verdrängte die Sachsen nach hartem Kampfe aus Problus, und in kurzem wandte sich die gesamte feindliche Armee zur regellosen Flucht. (Fried e mit ^Oestreich.) Nun brach das siegreiche Heer nach Süden auf und zog durch Böhmen und Mähren auf Wien los, während ein Seitenkorps die Karpathen überstieg und die Gegner bei Blumen au, in der Nähe von Preßburg, in die Enge trieb. Da erfolgte der Abschluß eines Waffenstillstandes und vier Wochen später, ant 23. August, der Friede von Prag. Oestreich mußte aus dem deutschen Bunde ausscheiden, sein Recht auf Schleswig-Holstein aufgeben und 60 Millionen Mark Kriegskosten bezahlen; Italien erhielt die Provinz Venetien, trotzdem es zu Lande und zu Wasser geschlagen worden war. (Der Mainseldzug und die Gründung des norddeutschen Bundes.) Den gleichen Erfolg hatte der Feldzug der Mainar-mee unter Vogel v on Falk enstein, später unter Manteuffel. Obwohl die Preußen den gegenüber stehenden süddeutschen Truppen bei weitem nicht gewachsen waren, drangen sie doch in einer Reihe siegreicher Gefechte (bei Dermbach, Kis sin gen, Asch affen-bürg, Ta über-Bischofs he im) über den Main vor. Die Gegner baten um Frieden, den man ihnen auch unter billigen Bedingungen gewährte. Hannover, Kur Hessen, Nassau und Frankfurt jedoch sowie Schleswig-Holstein wurden der preußischen Monarchie einverleibt. Sämtliche Staaten nördlich vom Main vereinigten sich zu einem norddeutschen Bunde, mit welchem die süddeutschen Staaten in ein Schutz- und Trutzbündnis traten. § 83. Der deutsch-französische Krieg. Von Weißenburg bis Sedan. (Veranlassung des Krieges). Preußens Erfolge, ohne Napoleons Mitwirkung oder Zustimmung errungen, hatten die Eitelkeit der Franzosen schwer verletzt. „Rache für Sadowa!" halte es durch ganz Frankreich wieder, und im Stillen bereitete man alles für den Krieg vor. Nun hatten die Spanier ihre Königin Jsabeua vertrieben und die Krone dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern angeboten, der sich nach einigem Zögern auch bereit erklärte, die Wahl anzunehmen. Darin erblickte Frankreich eine Beeinträchtigung seines Ansehns, und als der Prinz infolge dessen wieder zurücktrat, forderte es sogar durch den Botschafter Beuedetti vom Könige Wilhelm das förmliche Versprechen, für alle Zukunft die Thronbesteigung eines Hohenzollern in Spanien verhindern zu wollen. Mit Entrüstung wies der König, der sich zum Gebrauche des Bades in Ems aufhielt, das beleidigende Ansinnen zurück und weigerte sich,

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 141

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Georg-Eckert-Institu! für internationale Sc ;; 3 141 genen Streitkräften, welche die „Regierung der nationalen Verteidigung", insbesondere der rastlose Gambetta zusammenbrachte, wieder zurückziehen müssen. Jetzt übernahm der mit Verstärkungen eingetroffene Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin den Oberbefehl, und bald darauf erschien auch Prinz Friedrich Karl mit einem Teile der Armee von Metz an der Loire. Die Folge davon war, daß das feindliche Heer in mehreren siegreichen Gefechten auseinander gesprengt und das unter General Ehanzy nach Westen zurückweichende Korps am 12. Januar 1871 bei Le Mans entscheidend aufs Haupt geschlagen wurde. Eben so glücklich kämpften die Deutschen rat Norden von Paris. General von Manteuffel überwand den französischen General Faidherbe in zwei größeren Treffen unweit Amiens und nach seiner Abberufung zur Südarmee erfocht sein Nachfolger General von Göbeu am 19. Januar einen glänzenden Sieg bei St. Quentin. (Kämpfe im Osten. Schlacht bei Belfort.) Während dieser Reit hatte General Werder in einer Reihe von Gefechten die Vogefen von den zahlreichen Mobilgarden und Frauctireurbanden gesäubert und dann die Belagerung von Belfort begonnen. Da entwarf Gambetta einen kühnen Plan Bonrbakt, der bisher an der Loire gekämpft, sollte mit überlegenen ^trertkraften W-rder zurückdrängen und durch den Elsaß in Süddeutschland einfallen. Doch die bewundernswürdige Tapferkeit der deutschen Truppen wandte bte drohende Gefahr glücklich ab. Hinter sich die belagerte Festunq vor sich den dreimal, so starken Feind, schlug Werder die glorreiche Schlacht bet Belsort und nötigte die Gegner zum Rückzüge. General von Mctn= 15igu teurrei mit der umgebildeten Südarmee übernahm die Verfolgung undsi7.3<m. trieb die Franzosen nach der Schweiz, wo sie ihrer 80000 die Waffen ttie=Ll871 berlegett mußten. Einige Wochen später fiel Belfort in bte Hände der Deutschen (Belagerung und Uebergabe von Paris. Waffenstillstand und Friede) Der Kneg netgte sich dem Ende zu, nur Paris widerstand noch Dte Belagerten wehrten sich mit zäher Ausdauer, unterhielten aus den zahlreichen Forts ein regelmäßiges Geschützfeuer gegen die deutschen Stellungen und unternahmen von Zeit zu Zeit mehr oder weniger heftige Ausfälle, welche freilich sämtlich mtt Verlust zurückgeschlagen wurden. Erst als alle Gambetta schm Kriegsplane gescheitert waren, das Bombardement der Deutscheu wtederholt Feuersbrünste verursachte und der Mangel in der Riesenstadt immer mehr nberhand nahm, begann man an Frieden zu denken. Am 28. Jannar ® Hauptquartier zu Versailles ein Waffenstillstand ab-128.J»n. geschloffen, der dte Uebergabe von Paris zur Folge hatte. Am 16 I 18?1 «ss^A«Is+emrnte i?an ^ ü6er die Friedensbedingungen, die am 2. März die allerhöchste Genehmigung und am 10. Mai im Frieden zu Frankfurt £ Ä f! Bestätigung erhielten. Frankreich trat Deutsch-Lothringen mit Retz und Elsaß außer Belfort an Deutschland ab und verpflichtete sich :nr M^ng v°n 4000 Millionen Mark Kriegskosten, bis zu deren Erlegung die nordöst-a fränkischen Gebiets von deutschen Truppen besetzt bleiben sollten, gtederauhtchtuttg des deutsch eit Reich es.) Die größte und seqens-Ih 1»1 des so freventlich aufgezwungenen Krieges aber ist die Wtederausrtchtung des deutschen Reiches. Fürsten und Volk batten erkannt, daß nur tnt treuen Zusammenhalten das Heil des Vaterlandes lieae ®Tsm^atc,l28aier,n' Würtemberg,Baden undhessenbäsesa norddeutschen, nunmehr deutschen Bunde oder Reiche bei, und sämtliche Fürsten t boten nach dem Vorgänge des hochherzigen Königs Ludwig denn Tis - p^ußychm Heldenkönige die Kaiserkrone an. So würd? äta r/nu S r f ^Ur'|etfatite8 im Beisein vieler dentschens t8.Jan. Im ^^^rerlich zum deutschen Kaiser proklamiert! 1871 Ant Schluffe der vom Fürsten Bismarck verlesenen Proklamation saat Kaiser Skm t\Und,Un^U Nachfolgern in der Kaiserkrone wolle Gott «Sr mr, t Jkc^rer des deutschen Reiches zu sein, nicht in kriegerischen Sjtäärä?'te65$riebm8 ""'"-«Sm-.- nationale?

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 110

1881 - Merseburg : Steffenhagen
1740—1742] (Der,erste schlesische Krieg.) Am 10. April 1741 standen bei M o l l w i tz 'unweit Bneg zum ersten Male Friedrich's Krieger den kampfgewohnten Truppen Oestreichs gegenüber. Aber das ruhige und schnelle Gewehrfeuer des preußischen Fußvolks und ein geschickt ausgeführter Angriff des Feldmarschalls Schwerin entschied die Schlacht zu Gunsten des Königs. Im folgenden Frühjahre zog ein neues östreichisches Heer heran. Doch .Friedrich ging ihm nach Böhmen entgegen und erfocht am 17. Mai 1742 bei Cho tusitz und Czaslan einen zweiten Sieg. Da bequemte sich Maria Theresia zum Frieden von Breslau, in welchem sie Schlesien an Preußen überlassen mußte. 1744—1745] (Der zweite schlesische Krieg?» Mittlerweile hatte die Kaisertochter mit Hilfe der Ungarn ihre übrigen Feinde aus Oestreich vertrieben, und um dieselbe Zeit, als der Kurfürst von Baiern in Frankfurt zum Kais er gekrönt wurde, hielten die Truppen seiner Gegnerin ihren Einzug in München. Diesem Umschwünge konnte Friedrich nicht gleichgiltig zusehen. Er verbündete sich daher mit dem Kaiser und begann im Spätsommer 1744 den zweiten schlesischen Krieg. Am 4. Juni 1745 griff er die in Schlesien eingedrungenen Oestreichs bei Hohenfriedberg zwischen Wei-stritz und Katzbach an und errang in wenigen Stunden einen glänzenden Sieg. Dann folgte er dem Feinde nach Böhmen und schlug ihn am 30. September bei Sorr abermals aufs Haupt. Nun ging auch Leopold von Dessau (der „alte Dessauer"), der bisher beobachtend an der Saale gestanden zum Angriff über. Bei Kesselsdorf, in der Nähe von Dresden, kam es am 15. December zwischen ihm und den mit Oestreich verbündeten Sachsen zur Schlacht, und nach hartem Ringen wurden die Gegner in die Flucht getrieben. Zehn Tage später erfolgte der Abschluß des Dresdener Friedens, der den König im Besitze Schlesiens bestätigte. Dem Kaiser aber hatten es Friedrich's Siege ermöglicht, in seine Hauptstadt München zurückzukehren, freilich nur um dort zu sterben. tz. 68. Der siebenjährige Krieg. Von Lowositz bis Leuthen. (Veranlassung des Krieges.) Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Um das schöne Land zurückzugewinnen, verbündete sie sich insgeheim mit der Kaiserin Elisabeth von Rußland, dem König Ludwig Xy von Frankreich sowie mit dem Könige von Schweden und dem Kurfürsten von Sachsen. Man hatte nichts geringeres im Sinne, als Preußen zu zerstückeln und den rasch emporgewach-■ jenen Staat wieder zu einem Kurfurstentume Brandenburg herabzudrücken. Doch Friedrich war gewarnt und traf in aller Stille Maßregeln, den Feinden zuvorzukommen, obgleich er nur auf die Unterstützung Englands, des mit demselben verbundenen Hanno ver und einiger kleiner deutschen Fürsten rechnen, durfte.

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 116

1881 - Merseburg : Steffenhagen
118 angerichtet wurde, liebte er durch lehrreiche und anziehende Gespräche, auch durch Anekdoten und Schwänke gewürzt. Nach dem Abendessen war gewöhnlich Konzert, bei welchem der König selbst einige Stücke auf der Flöte vortrug. Die Zeit zwischen der Mittags-und Abendtafel verbrachte er meist im Kreise seiner gelehrten Freunde oder mit Abfassung zahlreicher Schriften. Leider wandte er sich dabei mit ausschließlicher Vorliebe der französischen Sprache und Bildung zu; Franzosen bildeten seinen täglichen Umgang, Franzosen nahmen die ersten Stellen an der Akademie der Wissenschaften ein, mit Franzosen stand er in stetem Briefwechsel. (Erste Teilung Polens.) Nur vorübergehend noch wurde diese friedliche Thätigkeit des großen Königs unterbrochen. Polen, einst mächtig und blühend, war unter seinen Wahlkönigen einer-unseligen inneren Verwirrung anheimgefallen. Infolgedessen wurde es Rußland nicht schwer, einen überwiegenden Einfluß in dem Nachbarreiche zu gewinnen. ^ Dies machte Preußen und Oestreich für ihre eigene Machtstellung besorgt, und so einigten sie 1772sich lieber mit Rußland zu einer ersten Teilung Polens, in welcher Friedrich Westpreußen außer Thorn und Danzig echielt. (Bairischer Erbsolgekrieg.) Nach dem Tode Franz I bestieg sein Sohn Joseph Ii, einer der hochbegabtesten und volksfteund-lichsten Fürsten, den Kaiserthron. Dieser nahm nach dem Aus-sterben des bairischen Kurhauses einen Teil des verwaisten Landes in Besitz, ohne die rechtmäßigen Ansprüche des Pfalzgrafen v o n Zw ei brücken zu beachten. Da warf sich Friedrich zum Verteidiger des letzteren auf und rückte mit einem Heere in Böhmen ein. Doch kam es zu keinem Kampfe, und schon im folgenden Jahre machte der Friede dem unblutigen Kriege ein Ende und gestattete dem Pfalzgrafen den Antritt seines Erbes. Um aber auch für die Zukunft gegen die Machtbestrebungen Oestreichs gerüstet zu sein, stiftete Friedrich den deutschen Fürstenbund, in welchem sich die Beteiligten zu gegenseitigem Beistände bei Beeinträchtigung ihrer Rechte verpflichteten. § 71. Die Kriege gegen die französische Republik. ^Die französische Revolution.) Ludwig's Xiv Eroberungssucht und Prachtliebe und Lndwig's Xv bodenlose Verschwendung hatten Frankreich eine unermeßliche Schuldenlast aufgebürdet, deren Druck ausschließlich auf den Bürgern und Bauern ruhte, während Geistliche und Edelleute Steuerfreiheit genossen. Dieser Ilmstand sowie die in den Hofkreisen herrschende Liederlichkeit machten das Königtum immer verhaßter und erzeugten eine Unzufriedenheit, die I789endlich in der blutigen französischenrevolution ihren Aus-gang fand. Man erstürmte die Ba stille (Staatsgefängnis in Paris), verfolgte alle Männer von Stand und Bildung und schleppte die Anhänger der Krone unter das Fallbeil der Guillotine. Dann wurde eine neue Verfassung ins Leben gerufen, welche den
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