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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 38

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 38 — viele anbete wohlthätige Einrichtungen machten die Regierung des Herzogs Peter Friedrich Ludwig zu einer segensreichen für das Olden- burger Land. Leider wurde die Regierung Peter Friedrich Ludwigs durch Kriegs- ereignisse getrübt. Zu dem Kriege, welchen das Deutsche Reich iu deu Jahreu 1793 bis 1795 gegen Frankreich zu führen hatte, mußte Oldeu- bürg 800 000 Thaler Kosten bezahlen. Möglich war das nur durch die reichen Einkünfte des Weserzolls, der zu Elsfleth erhoben wurde. Doch auch diese Geldquelle sollte versiegen. Von verschiedenen Ländern wurde 1803 die Aushebung des Weserzolls gewünscht Der Herzog er- hielt schon damals als Entschädigung dafür das Fürstentum Lübeck, sowie die Ämter Wild esh ausen, Vechta und Cloppenburg zu- gesprochen; die Aufhebung des Weserzolls wurde aber uoch bis zum Jahre 1820 hiuausgeschobeu. Bis zum Jahre 1806 blieb dus Herzogtum Oldenburg von den Unruhen des damaligen Krieges verschont. In diesem Jahre ließ der Küttig Ludwig von Holland das Herzogtum für seilten Bruder, deu französischen Kaiser Napoleon I., in Besitz nehmen. Glücklicherweise zogen die holländischen Truppeu schon im folgenden Jahre wieder ab. Der Herzog aber hielt es für geraten, dem Rheinbnude beizutreten, der sich unter der Oberhoheit des Kaisers Napoleou gebildet hatte. Um den Engländern zu schaden, verbot der Kaiser Napoleon die Laudnug englischer Schiffe an der Küste des Herzogtums Oldenburg, sowie auch den Handel mit englischen Waren. Trotzdem die Küste von französischen Douaueu ftreug bewacht wurde, gelaug es mauchem Küsten- bewohner, während der Nacht heimlich an die englischen Schiffe zu fahren, für weuig Geld Kaffee, Zucker, Thee, Baumwolleuzeug und englische Stahlwaren zu bekommen, und sie nachher für hohen Preis zu ver- kaufeu. Mancher wurde durch diesen Schmnggelhandel reich; mancher aber wnrde von den Donanen bemerkt und mnßte seine Waghalsigkeit mit dem Leben bezahlen. 1811 rückten französische Trnppen ein und nahmen das Herzogtum Oldenburg für ihren Kaiser in Besitz. Dem Herzog wurde dafür das Fürstentum Erfurt augeboteu. Er wollte auf den Tanfch nicht eingehe». Nachdem er feine Beamten beaufträgt hatte, ver neuen Obrigkeit zu ge- horchen, suchte er Schutz iu Rußland. Oldenburg hatte unter der sran- zösischen Gewaltherrschaft sehr zu leideu. Es wurden fortwährend Ab- gaben erhoben, und oldenburgische Männer und Jünglinge mußte» für den französischen Kaiser ins Feld ziehen. Als im Anfange des Jahres 1813 ein Gerücht von der Niederlage der Franzosen in Rußland nach Oldenburg drang, entstand daselbst eine Volksbewegung gegen die französische Herrschuft. Die beiden Kanzlei- rate von Berg er und von Finkh wurden von einem französischen Militärgericht beschuldigt, die Volksbewegung veranlaßt zu haben und deshalb auf Befehl des fräuzöfifcheu Generals Vandamme zu Bremeu erschossen.

2. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 179

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
1?9 Friedrich Iv. kam im Fahre 1699, nach dem Tode seines Vaters, zum Königreich. Auch unter seiner Regierung verheerten langwierige Kriege, zu wel- chen auch «och ansteckende Seuchen und schreckliche Uebcrschwemmungcn kamen, das Land. Der erste Krieg brach schon 1700, zwischen ihm und dem Herzoge Friedrich von Holstein aus, weil dieser den Verpflichtungen nicht nachlebte, welche sein Vater, Christian Albrecht, in dem Friedensschlüsse mit Christian V., übernommen hatte« Rach einem kurzen Kampfe kam jedoch am 18. August desselben Fahres, eni Frieden zu T rave »da hl zu Stande, und der König mußte an den Herzog von Holstein 200,000 Rthlr. Kriegskosten bezahlen. — Der zweite Krieg wurde mit Schweden geführt, und »ach rilfjährigem abwech- selnden Glücke, im Jahre 1720 siegreich beendigt. Christian Vi., ein Sohn Friedrich Iv., kam 1730 zur Negierung. Bis zu seinem Tode beglückte der Friede daö Land, und heilte die Wunden, welche die vorigen Kriege geschlagen hatten. Handel und Gewerbe blüheten sichtbar aus, Künste und Wissenschaften kamen immer mehr in Aufnahme, die Sitten wurden milder, und durch das gute Beispiel dcö frommen und gottcsfürchti'gen Königs, durch den Eifer seines Hofpredigcrs, durch die Anlegung von Schulen, und die Einführung der Consirmation begann auch die Religion, immer mehr und mehr einen wohlthätigen Einfluß auf die Gemüther dcö Volks auszuüben, Friedrich V. bestieg im Jahre 1716 den dänischen Thron. Auch seine Regierung war friedlich; obgleich ein gefährlicher Krieg von Rußland her daö Reich bedrohte. Der russische Kaiser, ein geborner Herzog von Holstein, machte nämlich Ansprüche aus einige dänische Besitzungen, die seinen Vorfahren gehört hatten. Schon nahetcn die feindlichen Heere heran, schon hatte daö dänische Reich alle Veranstaltungen zum bevorstehenden Kampfe getroffen, alö der Kai- ser gefangen genommen, abgesetzt und ermordet wtirde. Run kam der Friede zu Stande, und der König konnte alle seine Kräfte aus die Verbesserung und Wohlfahrt seines Reiches verwenden. Er sorgte für die Verbesserung der Land- wirthschaft, hob den Handel, und suchte überall nützliche Kenntnisse zu verbrei- ten. Deshalb wurde er auch wie ein Vater von seinem Volke geliebt, und je- dermann weinte, als der Tod ihn int Jahre 1766 im kräftigsten Lebensalter hinwcgraffte. Rach ihm kam sein Sohn, Christian Vii., zur Regierung. Deine größte Sorge war die, sein Volk glücklich zu machen, und sich die Liebe desselben zu erwerben. Und gewiß würde ihm dies in einem noch höher» Grade, als eü wirklich geschah, gelungen sein, wenn seine Regierung friedlicher gewesen wäre, und der König falschen Rathgebcui weniger getraut hätte. — Unter Christian Vii. kam ein Vergleich mit Rußland, hinsichtlich des Antheils, den dieses Reich an dem Herzogthum Holstein hatte, zu Stande. Rußland entsagte sciiieu Ansprü- chen aus Holstein, und wurde dafür durch die Stammländer der dänischen Kö- nige, die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, entschädigt. — Bis zum Fahre 1788 regierte Christian in Frieden, dann aber geriet!) er in einen Krieg mit Schweden, der nur durch Englands und Preußens Vermittelung beigelegt wurde. Jetzt war wieder Friede bis 1801. In diesem Fahre brach ein Krieg mit England aus, weil Dänemark sich aus einen Kampf mit Frankreich nicht einlassen wollte. Eine mächtige seinrliche Flotte erschien vor Kopenhagen; cs kam zu einer mörderischen Schlacht; darauf zu einem Waffenstillstände, und endlich zu einem Vergleiche. Rach sechsjähriger Ruhe entzündete sich, durch schändlichen Treubruch der englischen Regierung, ein neuer Streit, dessen Ende Christian nicht erlebte. Er starb im Fahre 1808. Sein einziger Sohn Friedrich Vi. erhielt nach ihm die Krone. Der Wohlstand des Landes war zerrüttet, und die Kriegsflotte in den Händen der Engländer, als dieser die Regierung antrat. Er schloß sich enge dem Kaiser von Frankreich, fcfr mit fast allen europäischen Mächten Krieg führte, an, und

3. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 42

1913 - Oldenburg : Schmidt
42 Oldenburgische Geschichte für Schulen. Prinzen des oldenburgischen Hauses. Vergebens hoffte Herzog Peter, mit der russisch-deutschen Legion auf den Flügeln des Sieges sein Land zu befreien. Rußland hatte eine andere Sorge. Napoleon rückte mit einem Heere, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte, nach Moskau vor. Aber das Glück verließ ihn. Ohne Heer kehrte er flüchtig nach Frankreich zu- Volks- rück, und der Frühling der deutschen Volkserhebung kam mit Brausen, erhebung ^uch die oldenburgische Bevölkerung der Hauptstadt und an der Weser 1813 entlang erhob sich drohend. Der Unterpräfekt Frochot fetzte einen Ver-waltungsausfchuß ein, dessen Führer von Finckh und von Berger wurden, und reifte nach Bremen ab. Schnell gelang es nun diesen Männern, das Volk zu beruhigen. Die voreilige Erhebung hatte ein Ende. Die Franzosen von Finckh kehrten zurück und warfen nun von Finckh und von Berger vor, daß sie ^ den Aufstand nicht mit Gewalt niedergeschlagen, sondern die Ruhe mit von Berger > ^ent deutlichen Hinweis auf die alte Landesherrfchaft wiederhergestellt hätten. Der General Vandamme ließ sie nach Bremen bringen und erschießen, und die Bevölkerung wurde von nun an als besonders wider- spenstig von den französischen Behörden nur noch mehr bedrückt. Rückkehr des Erst nach der Schlacht bei Leipzig kehrte Herzog Peter, mit großem Herzogs aus Jubel begrüßt, nach Oldenburg zurück. Die alten Beamten und Ver-Rußland tretet: der Bürgerschaft huldigten ihm aufs neue. Der Eindruck, den 27.November ^ ^^vann, war traurig: fein Schloß war verwüstet, die Finanzen 181des Staates und der Gemeinden waren zerrüttet, die Bevölkerung der nördlichen Hälfte des Herzogtums ausgeplündert und verarmt. Der Süden, der zum Arrondissement Quakenbrück geschlagen war, hatte ein besseres Los gehabt. Es gab also sehr viel zu tun, und fofort machte er Infanterie- sich an die Arbeit. Er begründete das oldenburgische Infanterieregiment, regiment aber es wurde für den Feldzug von 1814 noch nicht marschbereit, begründet Der Wiener Kongreß brachte ihm dann eine bittere Enttäuschung. Wiener Zwar hatte ihm der Zar Alexander schon Jeverland geschenkt, aber statt Kongreß eines in Aussicht gestellten Gebietszuwachses in der Nähe wurde ihm nun 1814—1815 für die Leiden der Franzofenzeit das ferngelegene Fürstentum Birkenfeld Birkenfeld an zugewiesen. An dem Großherzogstitel, den ihm der Zar, gewissermaßen Oldenburg zur Entschädigung für diese Enttäuschung, verschaffte, hatte der Herzog keine Freude, er blieb fein Leben lang, was er war; erst sein Sohn Paul Friedrich August nahm den Titel an. Nachdem die oldenburgischen Truppen sich an dem Feldzuge von 1815 im Festungskriege rühmlich beteiligt hatten, ohne freilich Gelegenheit zu halten, in der Schlacht bei Belle Alliance unter Blücher mitzukämpfen, trat Oldenburg in den Deutschen Bund ein. Da Frankreich sich nach dem endgültigen Friedensschluß bereit erklärt hatte, den Völkern Europas für die ungeheuren Kosten, welche Französische Napoleons Gewaltherrschaft verursacht hatte, eine Entschädigungssumme Ent- zu zahlen, so meldete Oldenburg einen Verlust von mehr als zwei Milli-schädigungs- onen Rt. an; denn auch das Fürstentum Lübeck hatte zuletzt durch Davoust gelber tmn Hamburg aus noch sehr gelitten. Herzog Peter erhielt aber für feine

4. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 39

1913 - Oldenburg : Schmidt
Herzog Peter Friedrich Ludwig. 39 Bald über klopfte die neue Zeit an. Die kleineren norddeutschen Staaten schlossen sich zum ersten Male unter Preußens Führung zu einer Art von Bündnis zusammen, als sich König Friedrich Wilhelm Ii. im Baseler Frieden von dem Kamps gegen die französische Republik zurück- Baseler Friede zog. Der Schutzbereich Preußens wurde von Süddeutschland durch eine 1,95 Grenzlinie getrennt, aber ihre Besetzung mit Truppen stellte hohe Ansprüche an die einzelnen Staaten. So steigerten sich auch Oldenburgs Ausgaben nicht unerheblich. Allein gerade in kriegerischen Zeiten pflegte infolge der Bedürfnisse der Truppen der bremische Handel besonders zu blühen, und damit im Verhältnis stiegen auch die Einnahmen der oldenburgifchen Staatskasse aus dem Weferzoll. Man kann sich daher denken, wie unangenehm den Herzog Peter die Nachricht berührte, daß er ihn verlieren sollte. Napoleon war erster Konsul geworden und hatte den Frieden von Luneville geschlossen, durch welchen das linke Nheinuser an Friede von Frankreich abgetreten wurde. Dies hatte nun aber eine tiefgreifende Luneville Folge für die inneren Verhältnisse Deutschlands. Die weltlichen Fürsten, 1801 welche Verluste erlitten hatten, wurden dadurch entschädigt, daß ihnen die Gebiete der Reichsstädte, die mit wenigen Ausnahmen ihre reichsunmittelbare Stellung verloren, und der geistlichen Reichsstände, die nun als Staaten von der Landkarte verschwanden, übergeben wurden. So brachte der Reichsdeputationshauptschluß auch dem Bistum Münster den Unter- Reichs- gang, und das Niederstist, also die heutigen Ämter Vechta, Cloppenburg deputations-und Friesoythe, sollte zusammen mit dem bisher hannoverschen Amte Wildeshausen dazu verwendet werden, um dem Herzog von Oldenburg 'für den Elsflether Weferzoll, der als nicht mehr zeitgemäß auf den Wunsch Bremens aufgehoben werden sollte, einen Ersatz zu schassen. Der Einspruch Herzog Peters blieb unbeachtet. Er erhielt jene Ämter, deren Grenze in den Gemeinden Damme, Neuenkirchen und Goldenstedt 1817 geregelt wurde. Außerdem wurde das Hochstift Lübeck, wo fein Haus bisher die Bischofswürde gehabt hatte, als erblicher Besitz zum Herzogtum geschlagen. Der Weferzoll wurde ihm bis zum Ablauf einer bestimmten Frist, die dann noch verlängert würde, gelassen. Am 7. Mai 1820 wurde er zum letzten Weferzoll Male erhoben, er war nun doch der von Gras Anton Günther begründete aufgehoben Wert, sür den der Süden des Herzogtums erworben wurde. 182(1 Das Amt Wildeshausen hatte bis dahin eine wechselvolle Geschichte Bergangengehabt. Die alte oldenburgische Herrfcherfamilie erlosch schon 1270 mit heit der Graf Heinrich dem Bogener, und nun schalteten in Stadt und Burg die nmen Amtleute des Erzstists Bremen, bis dieses sich durch die Zerrüttung seiner Finanzwirtschast genötigt sah, das Amt 1429 an den Bischof von Münster zu verpfänden. So dehnte sich hier die Macht dieses Bistums noch weiter aus, es besaß seit 1252 das Amt Vechta aus dem Erbe der Grasen von Ravensberg; und nachdem die Grasen von Tecklenburg am Ende des 14. Jahrhunderts im Kampse gegen Osnabrück und Münster unterlegen waren, hatte Osnabrück feinen Anteil an der Beute gegen anber-

5. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 40

1913 - Oldenburg : Schmidt
40 Oldenburgische Geschichte für Schulen. weitige Entschädigung Münster überlassen, welches damit 1400 in den Besitz der heutigen Ämter Cloppenburg und Friesoythe gelangt war. Seit 1429 befestigte es seine Macht mehr und mehr auch im Amte Wildeshausen. Die Reformation fand hier Eingang, führte aber dazu, daß der Bischof von Münster die Stadt der Festungswerke beraubte' und ihr sämtliche Vorrechte nahm. Im Dreißigjährigen Kriege hatte das Amt Wildeshausen furchtbar zu leiden, im Westfälischen Frieden fiel das Ländchen an Schweden, das alte Alexanderstift wurde aufgehoben. Zur Zeit des zweiten Raubkrieges riß es Bischof Christoph Bernhard von Münster noch einmal an sich, bis es 1699 wieder schwedisch wurde. Aber schon im folgenden Jahre wurde es an Hannover verpfändet, in dessen Besitz es blieb, bis es Oldenburg zugesprochen wurde. Hier und im Mederstift Münster hatte sich eine Fülle von Altertümern erhalten, große und kleine megalithische Steindenkmäler, Hügelgräber einzeln und in Feldern, zahlreiche Reste aus römischer Zeit, sächsische Ringburgen und Schanzen, Bohlenwege der Vorzeit tief unten im Moor. Der Adel hatte sich im Besitze behauptet und hielt den Bauernstand in Abhängigkeit, ehrwürdige Rechtsaltertümer ragten herein in die neue Zeit. So wurde der Süden, dessen unfreie Wirtschaftsverfassung fast unberührt war von dem freien Geist, der in den Marschen waltete, mit dem beherrschenden Norden verbunden, dessen staatliche Ordnung unter einem ausgeklärten, sehr wohlwollenden Fürsten alsbald auch für diefes Gebiet maßgebend wurde. Die neuen Untertanen waren glücklich, daß sie nicht preußisch wurden, sondern in einen Staat eintreten durften, dessen blühender Zustand von der weifen väterlichen Regierung feines Herrschers das vortrefflichste Zeug-Napoleou ms ablegte. Es war ihren Augen noch verhüllt, daß sie auch unter ihm Kaiser schweren Zeiten entgegengingen. Napoleon machte sich zum Kaiser, zer-1804 trümmerte das alte deutsche Reich, und nun waren Fürsten, die sich wie Untergang Herzog Peter dem Rheinbund nicht anschlossen, von jeder Verbindung mit des alten einem größeren Ganzen losgelöst. Er hat dies schwer empfunden, zumal da Reiches ihm in dieser Zeit sein Minister Graf Holmer durch den Tod entrissen 1806 wurde. Er glaubte Schutz bei Rußland, dessen Kaiser Alexander I. Graf der Neffe feiner verstorbenen Gemahlin war, und bei Preußen zu finden. öeide wurden in einen unheilvollen Krieg mit Napoleon verwickelt. Das preußische Heer brach in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt zusammen, auf oldenburgischem Gebiete in Ratekau im Fürstentum Lübeck ergab sich Blücher, nachdem er in der Schlacht seine Wassenehre Oldenburg gerettet hatte. Napoleons Bruder König Louis von Holland besetzte das von Staatsgebiet des mit dem Zaren verwandten Herzogs Peter von Olden-holländischen bürg, Varel und Kniphausen, die dem Grasen von Bentinck, dem Rechts» nq$f0*9er kes Grafen Anton von Aldenburg gehörten, und die Herrschaft 2gqg Jet>er, alles Gebiete, auf deren Heimfall an Oldenburg Herzog Peter Grund zu hoffen hatte. Der Spuk dauerte nicht lange, wenigstens die Zivilverwaltung des Herzogtums wurde bald wieder freigegeben, die

6. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 41

1913 - Oldenburg : Schmidt
Herzog Peter Friedrich Ludwig. 41 Truppen blieben noch einstweilen im Lande. Von Eutin, wohin sich der Herzog zurückgezogen hatte, konnte er am 8. Januar 1807 zur Freude seiner Oldenburger zurückkehren. Im Frieden von Tilsit, der die Freundschaft Napoleons und Alexanders Friede von besiegelte, wurden die Interessen Oldenburgs nicht genügend gewahrt, Tilsit bis zum Ansang des nächsten Jahres blieben die fremden Truppen im 1807 Lande, und die Herrschaft Jever wurde dem König von Holland übertragen, der auch Varel besetzt hielt. Jeverland war nach dem Tode Friedrich Augusts, des letzten Herrschers von Anhalt-Zerbst, in den Be- 1793 sitz der Kaiserin Katharina Ii. von Rußland übergegangen, die es seiner Witwe zur Nutzung überließ. Nun wechselte es abermals den Herrn. Die gefahrvolle Lage, in die sich Herzog Peter versetzt sah, veranlaßte ihn, zum Eintritt in ersten Male seine Untertanen mit neuen Steuern zu belasten und auf dm dem Fürstenkongreß zu Erfurt, wo Napoleon mit Kaiser Alexander zu- Rheinbund sammentraf, persönlich seine Aufnahme in den Rheinbund zu betreiben, 1808 fo sehr ihm auch das Wesen des Korsen widerstrebte. Dadurch erreichte er, daß auch Varel im folgenden Jahre wieder geräumt wurde. An seiner Haltung gegen die deutsche Sache änderte der Schritt, zu dem ihn die Umstände gezwungen hatten, nicht viel. Seinen Truppenanteil stellte er nicht ins Feld. Und als Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig Zug Herzog nach der Niederlage der Österreicher bei Wagram von Sachsen durch Friedrich Norddeutschland nach Elssleth an der Weser stürmte, um sich von dort nach England einzuschiffen, leistete Herzog Peter seinem Unternehmen aus ^ l1°" alle Weise Vorschub, allein schon deshalb, weil er einen Zusammenstoß ^gog^'5 mit den ihn verfolgenden Rheinbundtruppen aus oldenburgischem Gebiete unter allen Umständen verhüten mußte. Es war kaum noch daran zu zweifeln, daß Napoleon beabsichtigte, Festlandsperre die deutsche Nordseeküste Frankreich einzuverleiben, um die Festlandsperre streng durchzuführen und das verhaßte England durch eine neue Flotte zu treffen, zu der er die feemännifche Bevölkerung der Küstengebiete zu verwenden gedachte. Dabei stand ihm der Herzog von Oldenburg im Wege, der nicht einmal dulden wollte, daß eine tägliche Post durch sein Land gelegt wurde. Dazu kam ein ganz persönlicher Grund der Verstimmung Napoleons gegen das Haus Gottorp. Er hielt um die Hand der Großsürstin Katharina, der Schwester des Zaren, an und mußte erleben, daß sie sich rasch mit Herzog Peters Sohn, dem Prinzen Georg, vermählte. Nun schwanden alle Bedenken. Oldenburg wurde Frankreich einverleibt und Die zu den Departements der Wesermündungen und der Oberems geschlagen, französische So begann die französische Fremdherrschaft, die schwere Leiden über Fremd- den Norden des Herzogtums Oldenburg brachte. Napoleon wurde Landes- Herrschaft Herr. Herzog Peter begab sich zu seinen Verwandten nach Rußland 1811 und beschäftigte sich mit dem Plan, eine russisch-deutsche Legion für den Herzog Befreiungskampf aufzustellen. Hier starb zum Kummer der ganzen Georg f Familie sein junger Sohn Herzog Georg, der Ahnherr der russischen 1812

7. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 60

1904 - Oldenburg : Nonne
I - 60 - 3m Namen Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen, Königs von Italien, Protektors des Rheinischen und Vermittlers des Schweizer Bundes, daß ich durch diese feierliche Handlung Besitz von dem Lande nehme, welches innerhalb der Grenzen des vormaligen Herzogtums Oldenburg liegt, sowie auch der davon umgebenen Herrlichkeiten und Besitzungen, um auf ewig mit Frankreich vereinigt zu sein und zu bleiben. Hinsort durch unauflösliche Bande an die zahllose Familie der Franzosen gebunden, werden Sie, unter der väterlichen Regierung des Größten und Besten der Fürsten, des hochbeglückten Frankreichs ruhmvolle Verhängnisse mit den älteren Söhnen des Vaterlandes teilen. Unter der Aegide der Stärke, der Weisheit und des Genies werden neue Quellen von Wohlsein sich Ihnen eröffnen. Jene öden Heiden, jene scheußlichen Wüsten, die noch die Hälfte Ihres Bodens decken, werden der Kultur anvertraut, bald mit Waldungen und zum Teil mit Aehren sich schmücken. Ihre Fabriken und Manufakturen, bisher durch Englands selbstsüchtigen Alleinhandel gelähmt, werden neu aufblühende Lebenskraft aus einer Gesetzgebung saugen, die zum Schutze der Rational-Industrie vorhanden ist. An die Stelle Ihrer sogenanten Landstraßen, jetzt der Schrecken der bei jedem Schritte aufgehaltenen und mit Gefahren bedrohten Wanderer, werden bequem und leicht zu passierende Verbindungen treten. Das mit dem Rhein in Verbindung gebrachte baltische Meer wird dem Handel eine neue Bahn ausschließen und Ihnen Vorteile gewähren, die Sie nicht ferner durch schändliche Ketten und der Meeres-Tyrannei unterwürfige Knechtschaft erkaufen werden. Jeder von Ihnen, ohne Ausnahme und Unterschied, hat sich hierfür des vollen Genusses aller seiner bürgerlichen, politischen und religiösen Rechte zu erfreuen, und die kraft- und machtvolle Hand, welche im alten Frankreich die Ketten der Sklaverei brach, das Ungeheuer der Anarchie zerschmetterte, aus dem Heiligthum der Tempel den Fanatismus und die Intoleranz verbannte, sichert Ihnen aus immer, unter dem Scepter der Ordnnng und der Gesetze, das schöne Erbteil der Franzosen zu: Ruhe und Glückseligkeit. Reu vereinigte Franzosen! Es ist für mich ein mit meiner Sendung verbundener, süßer Auftrag, dem zufolge ich Sie vom Wohlwollen Seiner Majestät des Kaisers versichere, welcher in seiner ausgezeichneten Güte gegen Sie nicht zu zweifeln geruht, daß Sie sich Seiner Huld und Gnade durch Ihre Unterwürfigkeit, Ihre Liebe und Ihre Ergebenheit würdig machen werden. Ja! Sie werden diesen glänzenden Beweis, das Vertrauen des Monarchen zu verdienen wissen, die guten Gesinnungen, wovon sie beseelt sind, verbürgen meine Zuversicht: und auf diese Ueberzeugung, auf die Heiligkeit der Eide gestützt, welche Ihre ersten Staatsbeamten für sich und für Sie Ihrer Majestät dem Kaiser, unserem allergnädigsten Herrn,

8. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 44

1877 - Oldenburg : Stalling
44 Bei der in einem groen Theile Europas berrschenden politischen Ghrung, bei dem erbitterten Kampfe zwischen Legi-timitt und Volkssouvernett konnte Oestreich die im Knigreiche beider icilien ausgebrochene Revolution keineswegs mit gleichgltigen Augen ansehen. Bei dem Ingrimm, mit dem Lombarden und Venetianer die aufgedrungene streichische Herrschaft ertrugen, war vorauszusehen, da die Revolution, wenn sie in Neapel ihre Herrschaft behauptete, sich der die ganze Halbinsel verbreiten und auch den Kaiserstaat in seinem Innern ergreifen werde. Der streichische Staatskanzler Fürst Metternich war daher entschlossen, den neuen Zustnden im Knigreich 'Neapel mit aller Macht entgegenzutreten und die frhere Ordnung der Dinge wieder herzustellen. Die Be-Herrscher von Rußland und Preußen wute er durch sein bereits frher erprobtes Mittel, durch Vorspiegelung des Schreckbildes einer allgemeinen, auch ihre Staaten bedrohenden Revolution fr sich zu gewinnen, und Englands und Frank-reichs Einspruch glaubte er nicht bercksichtigen zu drfen. Im Oetober 1820 erschienen die Monarchen der drei Ostmchte und die Gesandten von England und Frankreich in Troppau im streichischen Schlesien. Hier stie Metternich Anfangs auf den unerwarteten Widerstand des Kaisers von Rußland, da Alexander von einer bewaffneten Intervention in Neapel nichts wissen wollte und die Ueberzeugung aussprach, die Neapolitaner wrden auch wohl auf friedlichem Wege zu einer Vernderung der Verfassung in monarchischem Sinne zu bewegen sein. Metternich gerieth in Verlegenheit, als ihm auf auerordentlichem Wege Kunde von einer am 17. October in St. Petersburg ausgebrochenen Meuterei eines Garde-regiments zukam. Der Vorfall hatte seinen Anla darin, da die Soldaten, durch die Hrte ihres Obristen gereizt, diesem den Gehorsam verweigerten, und mit der Politik nicht die mindeste Gemeinschaft; dennoch wute ihn Metternich zu seinen Gunsten auszubeuten und Kaiser Alexanders ngstliches und befangenes Gemth durch die vorgehaltenen Gefahren einer Militrrevolution zu schrecken. Nun wurde zu Troppau ein Vertrag geschlossen, in dem sich Rußland, Preußen und Oestreich zur Bekmpfung der revolutionren Bewegungen, nament-lieh auf der pyrenischen Halbinsel und in Italien, verpflich-

9. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 49

1877 - Oldenburg : Stalling
- 49 V. Griechenlands Erbebung und Wiedergeburt. Nuland und die Trkei. Durch die Eroberung Konstantinopels (1453) hatte das bildungsfeindliche Volk der Osmanen den Sdosten Europas in Besitz genommen und sich in die Reihe der europischen Staaten eingezwngt. Aber die beiden Volkselemente, Er-oberer und Besiegte, waren niemals zu einem eigentlichen Staate verschmolzen: sie blieben getrennt durch Religion, Sprache, Sitte und Charakter; Barbarei und Despotismus aus der einen Seite, Freiheitsdrang und Bildungstrieb auf der anderen muten sich gegenseitig abstoen. Mehr als viertehalb Jahrhunderte seufzten die Griechen, die, wenn auch mit Elementen slavischer Stmme vermischt, doch zum Theil als unmittelbare Nachkommen der Hellenen zu betrachten sind, unter trkischem Joche. Alles Rechtsschutzes beraubt, sahen sie Frauen und Tchter, Hab' und Gut der rohen Gewalt preisgegeben, ohne da das Freiheitsstreben in ihnen erloschen wre. Die Geschichte erwhnt mancher Befreiungsversuche des unglcklichen Volkes, das, oft ein Opfer tuschender Ver-sprechungen und trgerischer Hlfe, seine Erhebungen stets unter schrecklichen Folgen scheitern sah, den Blick bald nach dem glaubensverwandten Rußland, bald nach dem in ver-jngter Kraft erstehenden Frankreich und seinem jugendlichen Helden Bonaparte gerichtet. Im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts fate der Kaufmann Rhigas, aus Pher in Thessalien gebrtig und in Bukarest ansssig, ein Freund der abendlndischen Literatur, den khnen Gedanken, sein unterdrcktes Vaterland vom trkischen Joche zu befreien. Seine Hoffnungen waren dabei auf Bonaparte gerichtet, in dem damals noch viele Zeitgenossen den Vorkmpfer der Freiheit erblickten. Rhigas begab sich nach Wien, um die dort wohnenden Griechen fr seinen Plan zu gewinnen, von da nach Trieft, um mit Bona-parte persnlich zu unterhandeln. Aber ein feiger Freund verrieth ihn der streichischen Regierung, die in Rhigas nur einen unruhigen Kopf" sah und ihn seinem rechtmigen Herrn", dem Sultan, auslieferte. In Belgrad erlitt Rhigas eine entsetzliche Todesstrafe: er wurde zwischen zwei Brettern Stacke, neueste Geschichte 3. Aufl. 4

10. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 1

1877 - Oldenburg : Stalling
Lrster Zeitraum. Die Zeit vom Wiener Eongre bis zur Julirevolntion. (1815-1830.) I. Der heilige Bund. Deutsche Zustnde. (1815-1830.) ^urch den Pariser Frieden (30. Mai 1814) schien endlich Europa nach langen Strmen wieder zur Ruhe gelangt zu sein. Es kam nun darauf an, die Verhltnisse und Grenzen der einzelnen Staaten neu zu bestimmen. Zu diesem Zwecke wurde am 1. Nov. 1814 zu Wien ein Congre erffnet, bei welchem sich die Kaiser von Oestreich und Rußland, die Könige von Preußen, Dnemark, Baiern und Wrtemberg persnlich, und auerdem die Abgeordneten aller anderen Mchte Europas einfanden. Da es galt, die zahllosen alten Ansprche und neuen Forderungen mit einander auszugleichen, so mute nothwendig ein Gewirre von Verwickelungen und einander durchkreuzenden Interessen zum Vorschein kommen. Was Deutschland insbesondere betraf, so dachte man zunchst an die Wiederherstellung eines deutschen Reiches, das, mchtig nach auen und frei im Innern', die ihm gebhrende Stellung unter den Hauptmchten Europas einnehmen knnte. Diesem Plane aber stand einerseits die Staatskunst der aus-wrtigen Mchte Europas, andrerseits die Eifersucht der deut-schen Staaten unter einander im Wege. England, Frankreich und Rußland hatten kein Interesse, ein Deutschland in dem Stacke, neueste Geschichte. 3. Aufl. 1
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