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1. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 40

1899 - Wittenberg : Herrosé
40 — Die meisten Kolonieen besitzt England, nämlich in 4 Erdteilen; auch Frankreich und Spanien haben in 4 Erdteilen Kolonieen. In 3 Erdteilen besitzen die Holländer, Deutscheu und Dänen, in 2 Erdteilen die Portugiesen Kolonieen. Die Europäer beherrschen in ihren auswättigen Besitzungen 380 Mill. Nienschen. 5. üultiu* ober Bildung. Die Bevölkerung Europas nimmt in Bezug auf Kultur, Kunst und Wissenschaft die höchste Stelle ein und ist in geistiger Beziehung „die Beherrscherin der Erdkugel". Die Kultur Europas wurde begünstigt a) durch die Lage unseres Erd- teils in der Mitte der Landhalbkugel, b) durch die günstigen Klimaverhältnisse, c) durch den gänzlichen Mangel an undurchdringlichen Wüsten und schwer übersteiglicheu Gebirgen, d) durch die Mannigfaltigkeit der Ländernatur, e) durch den Reichtum des Bodens an nutzbaren Mineralschätzen, namentlich an Kohlen und Eiseu, f) durch die reiche Gliederung des Landes im 8. und W., g) durch die eigenartige Ausbildung der Flußsysteme und h) dadurch, daß der Erdteil hauptsächlich von der Mittelländischen (Kaukasischen) Rasse, der geistig begabtesten, bewohnt wird. — „Das Klima Europas bietet einen an- genehmen Wechsel der Jahreszeiten, es erschlafft nicht durch zu arge Hitze und peinigt nicht durch zu strenge Kälte; es zeitigt nicht, wie in den Tropen, ohne Zuthuu des Menschen Früchte, aber es nimnit anch nicht, wie im hohen Norden, die Arbeit des Menschen zu sehr in Anspruch für die bloße Be- friedigung des Kleidungs- und Nahrungsbedürfnisses, sondern spornt zur Arbeit an, verstattet indessen auch Muße zu höherer Beschäftigung." So ist Europa die Pflanzstätte der höchsten menschlichen Kultur geworden; es hat seine Bewohner zu thatkräftigeu, arbeitsfrendigen Menschen erzogen, die auch auf geistigem Gebiete, in Kunst und Wissenschaft unaufhaltsam fort- schreiten. Die Europäer fiud in gewissem Sinne die Herren der Erde geworden. Die unterste Kulturstufe, das Jäger- und Fischerleben, wird in Europa gar nicht augetroffeu, und ein Nomadenleben führen nur etwa 1 Mill. im N. und So. wohnender Menschen. Unser Erdteil wird somit fast nur von ansässigen Völkern bewohnt, deren Hanpterwerbs- quellen Ackerbau, Viehzucht, Bergbau, Gewerbe und Handel sind. Am höchsten ist die Gesittung der großen Volksmassen bei den Germanen; ihnen stehen die Romanen ziemlich nahe; die Slaven jedoch bleiben gegen jene ziem- lich weit zurück. 6. Staatsverfassung. Die Staatsform der meisten europäischen Staaten ist die erbliche Monarchie. Die Monarchen führen verschiedene Namen: Kaiser, König, Sultan, Großherzog, Herzog, Fürst. Große Republiken giebt es nur 2, nämlich Frankreich und die Schweiz. Anmerkung: „Unter den Großmächten Europas begreift man Rußland, Öfter- reich, das Deutsche Reich, Frankreich, Großbritannien und Italien; sie zeichnen sich durch bedeutende Bevölkerung aus und wirken bestimmend auf die Geschicke des Erdteils ein; unter den Weltmächten versteht man Frankreich und Großbritannien, unter den nordischen Brächten Dänemark, Schweden und Norwegen, unter den Seemächten Großbritannien» Holland, Frankreich, Spanien und Portugal/'

2. Geographie des Deutschen Reiches - S. 4

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 4 — Natürliche Grenzen sind die Sudeten, das Erzgebirge, der Böhmer- wald, die Alpen, der Wasgenwald, die Nord- und Ostsee. Die Grenzen Deutschlands sind meist sehr offene. Dadurch wird der Verkehr und Handel mit den Nachbarländern begünstigt; doch ist Deutschland auch leicht feindlichen Einfällen ausgesetzt, und es sind darnm viele Festungen zur Landesverteidigung nötig. Wichtigkeit der Ostgrenze: I. Von Rußland bekommen wir Getreide, Holz, Haus, Lein (Flachs), Pelzwerk und Gedärme. 2. Die Deutschen haben die Aufgabe, die Bildung mit nach Osten zu verpflanzen. Das russische Volk ist im ganzen noch nicht so gebildet, wie das deutsche. (Schulen.) 3. Wir haben die russische Macht zu sürchteu. (Festungen zu unserem Schutze sind z. B. Königsberg, Thorn, Posen.) Bedeutung der Südgrenze: I. Durch diese stehen wir in Verbindung mit Österreich, in welchem viele Deutsche wohnen und welches bis 1866 mit Deutschland vereinigt war. Österreich ist jetzt zur Erhaltung des Friedens mit Deutschland verbündet. 2. Aus Ungarn bekommen wir Getreide (Mehl), Holz, Schweine (Bakonier), Schafe und Schafwolle. 3. In der Schweiz wohnen viele Deutsche, weil die Schweiz früher zu Deutschland gehörte. 4. Dnrch die Südgrenze wird die Natnrliebe gefördert: die Alpen bieten eine Fülle der herrlichsten Natnrbilder und sind alljährlich das Ziel zahl- loser Reisender. Bedeutung der Westgrenze: 1. Sie ist wichtig für den Handel: aus Frankreich bekommen wir Wein, Baumöl, Seide, aus Belgien Spitzen (die Brüsseler Spitzen sind weltberühmt!), aus Holland Käse, Tabak, Blumen (Tulpen) u. s. w. 2. Wir müssen vor den Franzosen auf uuserer Hut sein; sie sind unsere „Erbfeinde" und möchteu gern den Rhein zur Grenze haben. Jedoch: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein", und: „Fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Gegen sie sind im Westen viele und starke Festungen (Metz, Straßburg) errichtet. 3. Die Deutschen ahmen den Franzosen in Sitten, Moden und Schriften nach. Ein Nationalfehler der Deutschen war und ist zum Teil heute noch die Sucht, alles, was aus der Fremde, namentlich aus Frankreich, kommt, über Gebühr wert zu halten, das Ein- heimische dagegen zu unterschätzen. Nicht allein das Gute, das von jenfeit des Rheines nach Deutschland gebracht wurde, ahmte man nach; auch die französischen Laster schlichen sich bei uns ein. Es gab eine Zeit, in welcher unser edles Volkstum durch Einführung französischer Sitte, Mode und Sprache vergiftet wurde. Unsere herrliche Muttersprache mußte in den Palästen und Schlössern ihrer französischen Schwester Platz machen (Friedrich der Große von Preußen!), und nur beim Bürger- und Bauernstande, beim „Volke" fand sie noch eine Heim- und Pflegestätte. Jetzt ist das deutsche National- gesühl wieder erwacht. („Deutsche Industrie.") Bedeutung der Nordgrenze: 1. Sie ist die einzige Grenze, an der das Deutsche Reich vom Meere bespült wird. 2. Das Meer ist wichtig: a) für den Fischsang (Hering, Stockfisch, Sprotten, Schellfisch); b) für den Handel (mit England, Rußland, Skandinavien, den deutschen Kolonieen, Amerika); c) für Entwicklung einer deutschen Seemacht (Kiel, Wilhelms- Häven); 6) für Entstehung von Seebädern: auf Norderney, Rügen (größte deutsche Insel), an der Ostseeküste; e) für Gewinnung des Bernsteins an der Ostseeküste, namentlich im Samlande. 3. In die Nord- und Ostsee

3. Staats- und Bürgerkunde - S. 309

1910 - Wittenberg : Herrosé
— 309 Deutsche Reich der Erwerb eigener Kolonien verhindert, seine wirtschaftliche Entwicklung gefährdet und der Erwerb von Reichtum und wirtschaftlicher Blüte in jenen andern Ländern begünstigt. Die hanseatischen Städte vermochten ihre alte Geltung zur See nicht zu behaupten; denn es gab keine deutsche Reichskriegsflagge, die ihren Wünschen auf Teilnahme am Kolonialhandel Rachdruck verschaffen konnte. So bestand ihr Handel als ein Überrest aus großen Zeiten zwar noch fort, er war indes nur sehr geringfügig. Zag und vorsichtig mußten sich der Hamburger und Bremer- Kaufmann, mit dem Hute in der Hand, durch die Länder hindurch- drücken. Nur durch die Eifersucht der einzelnen Mächte gegen- einander, durch die Geschicklichkeit, mit der man sich bald diesem, bald jenem Fremden als Schutzbefohlener unterordnete, blieb man am Leben. Im Kriege schließlich nahm bald dieses, bald jenes Land willkürlich die hanseatischen Schiffe als gute Beute fort. Auch noch im 19. Jahrhundert trat im Hafen von Hamburg die eigene Flagge weit zurück hinter den Flaggen der fremden Mächte, vor allem Englands. Im Jahre 1836 kamen von 640 000 r, die im Hamburger Hafen verkehrten, auf die Hamburger- Flagge 80 000 k oder etwa 12°/0, auf alle deutschen Flaggen zusammen rund 160000 r oder 25°/0, während die Engländer allein über 280 000 t oder 44 °/0 verfügten. Dabei arbeiteten die Hanseaten vielfach mit fremdem Gelde oder gar für fremde Rechnung. Selbst der mächtigste deutsche Staat, Preußen, mußte es sich nach den Befreiungskriegen gefallen lassen, daß er durch die nord- afrikanischen Seeräuber vom Mittelmeerhandel und vom Handel nach Südamerika ausgeschlossen blieb. Preußen konnte nicht zur Abschließung von Verträgen mit jenen Raubstaaten gelangen und mußte, als England die angerufene Hilfe versagte, bei Schweden um Flaggenschutz nachsuchen. Roch am 28. Januar 1842 wandte sich der preußische Gesandte Bunsen im Auftrage des Staats- ministeriums abermals um Hilfe an England, als man sich durch die Entsendung marokkanischer Kreuzer bedroht meinte; und wieder- erhielt man von hier eine hochfahrende, kühle Abweisung. Eine Änderung brachte das mächtige Aufblühen des Deutschen Reiches infolge der siegreichen Kriege von 1866 und 1870/71; erst dadurch konnte man zu einer Kraftentfaltung auf den ver- schiedenen Gebieten gelangen. War das Fehlen des Seeverkehrs eine der für Deutschland verhängnisvollsten Folgen seiner früheren ungünstigen, politischen Zustände gewesen, so mußte jetzt der ^Auf- schwung hier vor allem beginnen. Daher entwickelte sich der deutsche ^Außenhandel gerade in der Richtung nach der See zu seit Anfang der siebziger Jahre in hervorragendem Maße und hob sich in Hamburg um 110 °/0. Zugleich gewann er zusehends an Selbständigkeit, indem er sich vom Zwischenhandel frei inachte und die Waren überseeischer Herkunft durch direkte Zufuhren heranzog. Die Zufuhren von Großbritannien urtb Irland nach

4. Staats- und Bürgerkunde - S. 447

1910 - Wittenberg : Herrosé
447 Die „Wacht am Rhein" hatte in den heißen Sommertagen von 1870 die französische Grenze überschritten. Vor Frankreichs starker Flotte mußte unsere Marine eine Seeschlacht zu vermeiden suchen und sich auf die Verteidigung der Küsten und Häfen be- schränken. Zu ihrem Leidwesen konnten die Franzosen ihren Plan. ein Heer an der deutschen Küste zu landen, nicht ausführen. Aber die deutsche Marine sollte nicht untätig dem gewaltigen Ringen zuschauen. Fern vom heimatlichen Kriegsschauplatz, im Hafen von Havanna lag das deutsche Kanonenboot „Meteor", zu welchem sich der schnellere und größere französische Aviso „Bouvet" gesellte, der am 8. November den neutralen, spanischen Hafen ver- ließ. Nach den Bestimmungen des Völkerrechts durfte ihm unser „Meteor" erst nach 24 Stunden folgen. Nach Ablauf der Frist stach auch er in See, um den Gegner zu suchen und anzugreifen. Bald rollte der Donner der Geschütze über die Meereswogen: der Zwischenraum verringerte sich schließlich auf 200 m. Da ging „Bouvet" unter Volldampf auf das preußische Kanonenboot los. um es mit dem scharfen Rammsporn in den Grund zu bohren. Aber sofort erkennt man dort die große Gefahr und weiß durch ge- schicktes Manövrieren die Absicht des Feindes wenigstens teilweise zu vereiteln. Ein Zusammenstoß, der unserem Schiffe argen Schaden zufügt, ist unvermeidlich. Der Groß- und Vesanmast gehen über Bord. Da trifft eine wohlgezielte preußische Granate den Kessel des „Bouvet" und macht ihn kampfunfähig. Jetzt ist der Augenblick der Revanche für unseren „Meteor" gekommen, doch seine Schraube wird durch überhängendes Tauwerk unklar, und die Maschinen müssen stoppen. Auf dem Franzosen arbeitet man mit fieberhafter Haft: Segel werden gesetzt, um gen Havanna zu entfliehen. Kaum hat „Meteor" die Verfolgung wieder aufge- nommen, als von spanischer Seite ein Signalschuß erdröhnt, der den Kämpfern bedeutet: die neutrale Zone ist überschritten, alle Feindseligkeiten sind einzustellen. — Bald lagen die beiden Schiffe wieder im Hafen von Havanna nebeneinander, wie es vor 24 Stun- den der Fall gewesen war. Im Dezember 1870 erschien die deutsche Korvette „Augusta" im Hafen von Bordeaux und kaperte drei feindliche Schiffe, zwei Segler und einen Dampfer. Letzterer wurde verbrannt, die beiden Segelschiffe aber als wertvolle Prisen nach Deutschland geschickt. Ungeheure Aufregung rief dieser kecke Streich in Frankreich her- vor. Sechs Panzer wurden ausgesandt zur Bestrafung der „Augusta", die aber inzwischen im spanischen Hafen Vigo einen Unterschlupf gefunden hatte und hier den Friedensschluß erwartete. Die aus dem Gefecht von Jasmund rühmlichst bekannte „Nymphe" befand sich bei Ausbruch der Feindseligkeiten in Dan- zig. Als sich französische Panzer in der Danziger Bucht vor Anker legten, ließ der Kommandant der „Nymphe" die Hafensperre von Neufahrwasser beseitigen und ging im Schatten der Küste gegen die Feinde vor. zwei Breitseiten auf sie abfeuernd. Dann eilte

5. Staats- und Bürgerkunde - S. 420

1910 - Wittenberg : Herrosé
420 Heere zu schlagen und zu vernichten. Das wäre richtig, wenn das Meer für uns lediglich eine Grenze bildete, die uns von anderen Staaten abschließt. Es ist aber nicht nur das. sondern vielmehr eine Verbindung, und das Verbindungsmittel bildet die deutsche Schiffahrt. Schon vor vielen hundert Jahren wurden einzelne Städte, die an der Küste oder an Flußmündungen lagen, wie hauptsäch- lich Hamburg. Bremen und Lübeck, durch die Schiffahrt und den durch sie vermittelten Handel nach allen Ländern der Erde reich und blühend. Sie gingen unter, ihr Handel und ihre Blüte nahmen ab, und ihre Macht verschwand, nachdem andere Staaten, wie England und Holland, durch ihre Kriegsflotten das Meer be- herrschten und zugunsten ihres eigenen Handels den unseren unter- drückten. Damals hatte man keine Seefestungen, keine Minen und Torpedos, aber auch sie würden unsere Schiffahrt nicht haben schützen können, weil das freie Meer ihr genommen war. Sehen wir weiter, wie in dem Kriege, den im Jahre 1864 Preußen gegen Dänemark siegreich führte, so treffen wir auf die überraschende Er- scheinung. daß das kleine und schwache Dänemark mit seiner Flotte alle preußischen Häfen von hoher See aus einfach sperrte. Es konnten weder aus der Elbe. noch aus der Weser Handelsschiffe auslaufen, weil dänische Kriegsschiffe davor lagen und sie gefangen genommen oder vernichtet hätten. Die preußische Flotte war damals so schwach, daß sie nicht daran denken konnte, den Kampf aufzunehmen. Immerhin konnte der Krieg siegreich zu Ende ge- führt werden, weil die preußischen Armeen imstande waren, die dänische Macht zu Lande zu brechen. Es kam das Jahr 1870, und die französischen Flotten lagen vor unseren Häfen, ohne daß unsere schwachen Geschwader ihnen wirksam hätten entgegentreten können. Auch hier war es die Armee, welche die Macht Frankreichs so schnell zertrümmerte, daß die französische Flotte nicht wagte, unseren Küstenstädten Schaden zuzufügen. Der Seehandel Deutsch- lands war damals noch gering, und das Land konnte sich aus sich selbst ernähren, es hatte nicht nötig, daß zur Ernährung der Be- völkerung Güter über See in die deutschen Häfen eingeführt wur- den. Nach 1870 und der Gründung des geeinten Reiches nahm nun nicht nur Handel und Schiffahrt einen ganz gewaltigen Auf- schwung, sondern auch die Industrie, und die Bevölkerung wuchs von Jahr zu Jahr sehr stark an. Das kam nicht nur davon, daß Tausende, welche früher jährlich wegen der schlechten Verhältnisse im Lande ausgewandert waren, jetzt zu Hause blieben, sondern daß man überhaupt wohlhabender wurde und infolgedessen Ehe- schließungen und Kinderreichtum sich vermehrten. Jetzt wächst die Bevölkerungszahl in Deutschland jährlich um 800 000 Köpfe. Man bedenke, was das besagen will. Der Aufschwung der Industrie auf allen Gebieten hatte aber nicht nur die gute Folge, daß viele Leute Arbeit fanden und finden, die es früher nicht konnten, son- dern daß auch Deutschland nicht mehr ein beinahe reiner Acker- bauftaat blieb wie früher, sondern ein Ackerbau- und Industrie-

6. Staats- und Bürgerkunde - S. 472

1910 - Wittenberg : Herrosé
472 Ventrich, so ist es ganz in der Ordnung, dag du zu deren Unter- haltung ebenfalls beitragen mutzt. Übrigens sind die Steuern in Preutzen überhaupt viel niedriger als in anderen Ländern, z. V. in Frankreich." Jetzt gab Wiebach dem Gespräche eine andere Wendung, da er daran dachte, weshalb der junge Bauer ihn aufgesucht hatte. „Deine Einberufung patzt dir gewitz sehr schlecht. Wer soll denn bei euch zu Hause deine Arbeit tun? Ich kann überhaupt nicht einsehen, weshalb die vielen militärischen Übungen erforderlich sind: sie verursachen nur unnütze Geldausgaben." „Sie scheinen mir aber ganz unentbehrlich zu sein," bemerkte Karl Reif gelassen: „denn im Falle eines Krieges reichen die Soldaten, die gerade ihrer Militärpflicht genügen, das find zwei oder drei Jahrgänge, bei weitem nicht aus, und es müssen auch die Reservisten und Land- wehrleute zu den Waffen gerufen werden. Diese würden aber alles Erlernte vergessen und dann im Kriege wenig brauchbar sein, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit wieder in den bunten Rock gesteckt würden." „Wir leben aber doch mitten im Frieden, und einen Krieg sollten wir überhaupt nicht mehr führen. Die Kriege bringen un- säglich viel Jammer und Elend und sind gegen die christliche Lehre: sie mützten gänzlich verboten werden." „Das ist leicht gesagt, aber schwer ausgeführt!" bemerkte Karl Reif, „wer besitzt denn die Macht, die Kriege zu verbieten, und vor allem, wie will man ein Volk, das den Frieden nicht will, zwingen, mit uns in Frieden zu leben? Doch nur durch Gewalt, also durch einen Krieg." Er wollte noch weiter reden, wurde aber von Anna Wiebach unterbrochen, die aus dem Schlafzimmer in die Wohnstube zurück- kehrte, das Geld von der Fensterbank nahm und in ihr Porte- monnaie steckte. Im Begriff, fortzugehen, wandte sie sich an ihren Vater: „Soll ich unterwegs beim Fleischer vorgehen und zu morgen Rindfleisch bestellen?" Sie erhielt aber nur ein barsches Rein zur Antwort, und als sie zur Tür schritt, hörte sie noch, wie der Vater mit verdrießlichem Tone sagte: „Das Fleischessen werden wir uns im Hause noch ganz abgewöhnen müssen, damit die Herren Soldaten, deren Zahl, wie ich in der Zeitung gelesen habe, wieder vermehrt werden soll, ernährt werden können. Im letzten Manöver sind so viel Patronen unnütz verschossen worden, datz von dem in die Luft gejagten Gelde zahlreiche Familien ihren ganzen Lebensunterhalt ein volles Jahr hindurch Hütten bestreiten können. Da braucht man sich nicht zu wundern, datz die Steuern immer höher werden." „Da möchte ich doch an das Gespräch erinnern," bemerkte Reif, „das vor vierzehn Tagen beim Gastwirt Büttner geführt wurde, als wir dort nach der Beerdigung des Tischlers Meier, der den Feldzug 1870/71 mitgemacht hatte, eingekehrt waren. Alle seine Feldzugskameraden waren der Ansicht, datz die Franzosen sehr- schlimm bei uns gehaust haben würden, wenn man sie damals ins Land hineingelassen hätte. Das Fleischessen hätten wir uns gewitz

7. Staats- und Bürgerkunde - S. 400

1910 - Wittenberg : Herrosé
400 H. Die Wehrpflicht (Heer und Marine). 153. Ist die Armee überflüssig? Ist die Armee nicht überflüssig? Leben wir nicht schon in einem fast 40jährigen Frieden? Zerstreuen sich nicht immer wieder die Gewitterwolken, wenn sie sich drohend am politischen Gesichts- kreise zusammengezogen haben? Wohl ist es wahr, daß unser Allerhöchster Kriegsherr im Ver- ein mit unseren Verbündeten treue Wache gehalten und den Frieden erhalten har, aber er hätte es doch nicht gekonnt, wenn nicht sein ruhmreiches, tatkräftiges Heer hinter ihm stände. Ohne Heer wäre unsere äußere Politik kraftlos, denn wer nicht imstande ist. seinem Wort durch das Volk in Waffen den nötigen Nachdruck zu geben, der bleibt ungehört, und er Hütte besser daran getan, zu schweigen. Ohne Heer wäre der Weg zu uns frei, die Bahn offen, und es würde wahrlich nicht lange dauern, dann erschienen un- gebetene Gäste, um sich in unserem geliebten Vaterlande zu Herren zu machen. Es gibt keinen ewigen Frieden, solange wir Menschen eben Menschen sind mit allen unseren menschlichen Fehlern. Wenn zwei Menschen das gleiche Ziel verfolgen, so werden sie Freunde, wenn sie es vereint schneller und sicherer erreichen, aber sie werden Feinde, wenn einer dein anderen dabei im Wege steht. So sehen wir im Leben. daß zwei Kaufleute, die dasselbe Geschäft haben, sich miteinander verbinden, aber wir sehen auch, daß sie sich ver- feinden und mit allen Mitteln des Wettbewerbs einander be- kämpfen. Wie es im Leben der einzelnen Menschen zugeht, so ist es auch in den Gemeinden, im ganzen Volkes und wie einzelne Menschen in inniger Freundschaft, in Liebe und Eintracht miteinander leben, während andere sich in Feindschaft miteinander befehden, so ver- bindet hier eine herzliche Zuneigung zwei verschiedene Völker, während dort Mißtrauen, Neid und Eifersucht zwei andere trennen. Wir selbst sind friedliebend und gönnen jedem fremden Volke seine Entwicklung und seine Fortschritte, aber leider denken an- dere Völker nicht so. Frankreich trägt sich noch immer mit Rache- gedanken für 1870/71: England mißgönnt uns den Aufschwung unserer Industrie und unseres Handels, weil es den Wettbewerb fürchtet. Was unsere Gegner abhält, über uns herzufallen, ist nur unser Heer. Das Heer ist also nicht überflüssig: wir bedürfen seiner heute wie bisher und haben alle Ursache, es stark und kampfesfreudig zu erhalten. Die Lage unseres deutschen Vaterlandes im Herzen Europas, die offenen Grenzen nach Osten und Westen zwingen uns zu den größten militärischen Anstrengungen. Die fehlenden natürlichen Mauern müssen durch die lebendigen Schutzwälle starker Armeen

8. Staats- und Bürgerkunde - S. 401

1910 - Wittenberg : Herrosé
401 ersetzt werden. Ringsum sind wir voll starken Staaten einge- schlossen und iir viel höherein Grade der Gefahr ausgesetzt, in kriegerische Verwicklungen zu geraten als irgendein anderes Volk Europas. Unser deutsches Volk hat mit allen Nachbarn Kämpfe auszufechten gehabt. Wir gerieten aber auch oft in Mitleiden- schaft, wenn andere Völker sich schlugen. Deutschland ist infolge seiner zentralen Lage und seiner offenen Grenzen durch Jahr- hunderte hindurch der Kriegsschauplatz für ganz Europa gewesen. Kein Land hat so viele Schlachtörter als unser Vaterland. „Im weiten Umkreis Europas g-bt es kein Volk, von den Spaniern bis zu den Mongolen, von den Finnen bis zu den Mauren, das sich nicht auf deutschem Boden geschlagen hätte." Fast alle großen Kriege: der Dreißigjährige, der Siebenjährige Krieg, die Raub- kriege Ludwig Xiv., die Napoleonischen Kriege, sind ganz oder zum Teil in Deutschland ausgefochten worden. Man hat daher Deutschland auch „das Schlachtfeld Europas" genannt. Durch diese Kriege ist der Wohlstand Deutschlands sehr arg geschädigt worden. Also: Deutschland muß unter allen Umständen militärisch stark und den Nachbarn gewachsen sein. Unsere geographische Lage be- wahrt uns vor Erschlaffung, macht uns wachsam und zwingt uns zu den größten Kraftanstrengungen. Bismarck sagte einmal mit Recht: „Gott hat üns in die Lage versetzt, in der wir durch unsere Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Versumpfung und Trägheit zu geraten. Die französisch-russische Pression, in die wir genommen werden, zwingt uns zum Zusammenhalten und wird unsere Zusammenhangskraft auch durch Zusammendrücken erheblich steigern, so daß wir in dieselbe Lage der Unzerreißbarkeit kommen, die fast allen anderen Nationen eigentümlich ist. und die uns bis jetzt noch fehlt." Für unser deutsches Vaterland liegt in seiner mittleren, nach- barreichen Lage sowohl Schwäche als auch Kraft. Deutschland b e st e h t nur. wenn e s st a r k i st, ein schwacher Staat würde dem konzentrischen Drucke erliegen. Und Deutschland kann die Vorteile der zentralen Lage nur nützen, wenn es stark ist. Daher braucht Deutschland ein starkes, schlagfertiges Heer, jederzeit bereit und stark genug, unberechtigte Eingriffe in deutsche Wirtschasts- und Herrschaftsgebiete mit Nachdruck zurückzuweisen. Darunst ist unsere Armee nicht nur nicht überflüssig, wie eine Partei immer behauptet, sondern sie ist eine bittere Notwendig- keit zur Erhaltung des Bestandes, des Wohlstandes und des Glückes unseres geliebten Vaterlandes. Nach Verschiedene». 154. Die Wehrpflicht. „Oh. welche Lust. Soldat zu sein", heißt es in einem fröh- lichen Liede. Die Waffenfreudigkeit steckt unserem germanischen Volke im Blute. Die Liebe zum Schwerte ist uns von den alten Bodesohn, Sinais- imd Biirgcrlmndc. 26

9. Kaiser Friedrich III. - S. 24

1888 - Wittenberg : Herrosé
24 forcejagden, Truppenmanöver wechselten miteinander ab, was aber den Prinzen nicht abhielt, die reichen Kunstschätze auch dieser Stadt in Augenschein zu nehmen. Die Kaiserin Eugenie sagte damals zu einem ihrer Ver- trauten: „Der Prinz ist ein großer, schöner Mann, fast einen Kopf größer als der Kaiser (Napoleon), schlank, blond, mit stroh- farbenem Schnurrbart, ein echter Germane, von ritterlicher Höflichkeit. Sein Begleiter, ein Graf Moltke, ist ein wortkarger Herr, aber nichts weniger als ein Träumer, immer gespannt und spannend; er überrascht durch die treffendsten Bemerkungen. Es ist eine Achtung gebietende Rasse, diese Deutschen. Der Kaiser sagt: Die Rasse hat eine Zukunft. Ach was, so weit sind wir noch nicht!" Nein, ganz so weit war's noch nicht! Aber doch waren die Schwerter vielleicht schon geschmiedet zum Waffentanz von Wörth und Weißenburg, von Sedan und Paris. Unser Held sah die Kaiserin nach 1856 noch einmal gelegentlich der Weltausstellung in Paris, dann bei der Eröffnung des Suezkanals; als er aber 1870 nach Paris kam, war sie bereits geflohen, und Napoleon saß wohlgeborgen im Schlosse Wilhelmshöhe bei Kassel. Für die nächsten Jahre mußten größere Reisen unterbleiben. Es erfolgte die Vermählung des Prinzen Friedrich, dann die Thronbesteigung seines Vaters und darauf der schleswig-hol- steinsche und deutsch-österreichische Krieg. Nach 1866 aber, sobald der Friede hergestellt war, erwachte die alte Wanderlust beim Kronprinzen von neuem. Nach kleineren Reisen im Jnlande begab er sich 1868 zunächst nach Italien, um dort der Ver- mählung des Kronprinzen Humbert beizuwohnen. Sein Empfang dort war ein so großartiger, wie bisher noch nirgend. Italien verdankte Preußen die Erwerbung von Venedig im Jahre 1866; beide waren Bundesgenossen gewesen, und der Kronprinz Friedrich Wilhelm hatte sich in diesem Feldzuge einen ruhmreichen Namen erworben. Seine Reise in Italien nach Turin und Florenz glich deshalb einem Triumphzuge. Leider mußte er sehr schnell zurück- kehren nach Berlin, da ihn dorthin wichtige Geschäfte riefen. Der Sommer dieses Jahres aber brachte noch mancherlei Ab- wechselungen, besonders die Reisen nach Worms zur Enthüllung des Lutherdenkmals und nach Bonn zur Jubelfeier der Universität.

10. Kaiser Friedrich III. - S. 42

1888 - Wittenberg : Herrosé
42 An Erfahrungen reicher und wohl vorbereitet für seine bald folgende Heldenlaufbahn, kehrte der Kronprinz am 7. Mai nach Berlin zurück, wo ihm der Vater alsbald durch Ernennung zum kommandirenden General des Ii. Armeekorps eine große Freude bereitete. Der dänische Krieg ging nun seinem Ende entgegen. Nach- dem am 29. Juni durch Eroberung der von den Dänen während des Feldzuges als Waffen- und Proviantmagazin benutzten, stark verschanzten Insel Alfen die Niederlage des Feindes vollendet war, wurde Waffenstillstand gemacht und bald nachher, am 30. Oktober 1864, der Friede zu Wien abgeschlossen, in welchem der König von Dänemark alle seine Rechte auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg an den König von Preußen und den Kaiser von Österreich abtrat und sich zugleich verpflichtete, alle Änderungen, welche die beiden Fürsten in bezug auf diese Herzogtümer treffen würden, anzuerkennen. Durch diesen Friedensschluß, durch die gänzliche Befreiung der genannten drei Herzogtümer von jeder Verbindung mit Däne- mark war einer der sehnlichsten Wünsche des Volkes, ein Wunsch, der seit langen Jahren die Herzen aller Vaterlandsfreunde be- wegt hatte, weit über die kühnsten Erwartungen hinaus erfüllt; für Deutschland war ein Zuwachs an Land, an Macht und Einfluß gewonnen, wie es seit Jahren nicht mehr der Fall ge- wesen war. * Trotz dieser erfreulichen Thatsache aber zeigte es sich jetzt so recht, daß der deutsche Einheitsgedanke noch recht bedenklich ge- trübt war durch die Sonderinteressen der Einzelstaaten. Deutsch- land bestand aus mehr denn dreißig Staaten und Stätchen, von denen jeder eifersüchtig auf die geringste Vergrößerung der Macht des anderen schaute. Als deshalb Preußen vorschlug, die be- freiten Herzogtümer möchten doch nun auch von ihren Befreiern regiert werden, um der überreichen Zahl der Einzelstaaten Deutsch- lands nicht noch mehr hinzufügen, da widersetzte sich dem die Mehrzahl der Bundesstaaten. Preußen blieb jedoch fest bei seiner Forderung, zog Österreich mit auf seine Seite und setzte so mit einer gewissen Gewalt durch, was durch Güte nicht zu erreichen war. In der Übereinkunft zu Gastein wurde demnach die schleswig-holsteinsche Angelegenheit vorläufig dergestalt geregelt, daß Österreich die Verwaltung von Holstein, Preußen dagegen
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