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1. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 190

1862 - Hannover : Meyer
190 stein seinen Grenadieren zu: „Wenn ihr mit dem Bajonnett eindringt, so ist der Sieg unser." Bald entstand ein furchtbares Handgemenge, Mann gegen Mann. Wo die Officiere gefallen waren, folgten die Soldaten willig deni Befehle eines vortretenden Unterofsiciers. So brachen sie sich Bahn. Die ausgewanderten Franzosen, welche wohl wußten, daß der General um ihres Lebens willen das eigne nicht geschont hatte, waren bis zu Thränen bewegt. Die kleine Schar wandte sich zunächst nach Brügge, einer großen Stadt. Sie verschloß den Ermatteten die Thore. Da sagte Hammer- stein zu den Abgesandten des Rathes: „Ich bitte nicht um Quartier, ich nehme es, und wehe dem, der sich widersetzt." Nun ließ man ihn einziehen. Der General hatte bei seinem Ausfalle eine Besatzung von 200 Mann und von 30 Kanonieren zurückgelassen;, die widerstanden noch bis zum folgenden Tage, da sahen sie sich zur Übergabe gezwungen. 61. Bedrängnisse durch die Franzosen und Befreiung von ihnen. 1. Zm Jahre 1803 besetzten die Franzosen aus Haß gegen England unser Vaterland; damit begann für dasselbe eine Zeit schweres Druckes. Die französische Besatzung von 35000 Mann mußte von ihm unterhalten werden; die'pferde des Landmanns wurden zu Kriegsfuhren verlangt und nicht wieder zurückgegeben, die Massen aus den Zeughäusern und Festungen genommen und nach Frankreich geschleppt (allein 500 Kanonen), die Kunstwerke ge- raubt und nach Paris gebracht. Der Prachtwagen, in welchem der französische Kaiser Napoleon zur Krönung fuhr, wurde von acht aus dein hannoverschen Marstalle geraubten weißen Rossen gezogen. Auf dem Deister wurden Hirsche gefangen und in den Park des Kaisers geschickt. Der Schaden, den unser Land in den zwei Jah- ren, da die Franzosen darin hausten, erlitt, wird auf mehr als 26 Millionen Thaler geschätzt. Da war große Geduld nöthig, um den fremden Druck zu ertra- gen. Am schmerzlichsten war den treuen Hannoveranern die Trennung von ihrem alten, angestammten Fürstenhause. Die Franzosen wun- derten sich über die Anhänglichkeit an das Regentenhaus; an solche Treue hätten sie nie geglaubt, denn sie selber hatten sie nicht. 2. Als das hannoversche Heer 1803 aufgelöst wurde, gingen große Scharen nach England; sie wollten in der geknechteten Heimat nicht in sorgloser Ruhe ohne Ehre altern. König Georg Iii. bildete aus ihnen die deutsche Legion. Sie war auf 6000 Mann berechnet; aber bald waren der Männer so viele, daß sie schon im Herbst 1807 aus 13000 bestand; eine muthige Schar, voll Eifers, wider Frank- reich zu kämpfen. Sie ging von Schlacht zu Schlacht; an den Küsten von Schweden und Pommern landete sie; m Portugal, Spanien und Frankreich führte sie einen schonungslosen Krieg; vor Gibraltar und in Italien lernte man ihre Tapferkeit kennen. So erstritt sie unter fremdem Himmel die Freiheit der Heimat. Als sie nach Beendigung

2. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 191

1862 - Hannover : Meyer
191 des Krieges heimkehrte, hatten mehr als 6000 Mann, darunter 105 Ofsiciere, den Tod vor dem Feinde gefunden. 3. Zu Anfang des Jahres 1806 besetzte auf den Wunsch Na- poleons Preußen unser Land. Aber auch unter preußischer Regierung konnten die Hannoveraner die väterliche Milde ihrer Fürsten nicht vergessen, und als der Geburtstag Georgs Iii. kam, feierten ihn die Bürger von Hannover durch Erleuchtung der Straßen. Als Napoleon auch mit den Preußen gebrochen und sie 1806 in der Schlacht bei Jena geschlagen hatte, fiel Hannover wieder in seine Hände. Nun gründete er 1807 ein neues Königreich, Westfalen, wel- ches er seinem Bruder Hieronymus gab. Zu diesem schlug er die süd- östlichen Provinzen Hannovers. 1810 that er auch fast alle übrigen Theile hinzu, trennte aber noch in demselben Jahre Ostfriesland, Osnabrück, Hoya, Diepholz, Bremen, Verden und das nördliche Lüne- burg wieder davon ab und schlug diese Landschaften zum französischen gleiche. Nun kanren alle bedeutenderen Ämter in die Hände von Franzosen; die öffentlichen Verhandlungen wurden in französischer Sprache geführt; heimliche Späher wurden bestellt, die jedes Wort belauschten, und wer ein mißmuthigcs Wort gesprochen hatte, wan- derte ins Gefängniß; die jungen Leute wurden ausgehoben, um den Feinden gegen andre Deutsche zu dienen; die Siege der fremden Be- drücker mußten mit Orgel und Glockenklang gefeiert werden. So sehr hatte kein anderes deutsches Land gelitten. Da wurden die Herzen voll tiefer Trauer; aber sie blieben treu und voll Hoffnung auf Rettung und auf Herstellung des alten Re- giments. Und eh man es dachte, stieg rin Osten das Morgenroth der Freiheit auf. 4. Napoleon hatte sich Europa bis auf die nördlichsten und östlichen Länder unterworfen. Er war ein Mann, sorglos um Wohl und Wehe seiner Unterthanen, ohne Scheu vor göttlichem Gebot und menschlichem Rechte, von heißem Ehrgeiz gehetzt.' Jetzt stürmte er nach Rußland mit einem Heere, wie Europa es noch nicht gesehen hatte. Aber als menschlicher Widerstand unmöglich schien, zerstob der wilde Schwarm vor Gottes Gerichte. Napoleons Heere kamen in Rußland um; nur wenige kehrten zurück; eilends floh der Kaiser. (Vergl. Nr. 35 im dritten Abschnitt des dritten Theils.) Das klang den Ohren der lange Zeit Geknechteten wie ein Mär- chen; viele wollten es erst nicht glauben, um nicht aufs neue bitter getäuscht zu werden. Bald aber hörte man sichere Kunde. Am 15. März 1813 ritten die ersten Kosacken in Lauenburg, das damals zu Hannover gehörte, ein, und am 21. März begrüßte sie Lüneburg schon. Das war das Zeichen zu allgemeiner Erhebung. Männer und Jüng- linge griffen zur Wehr; edle Geschlechter opferten dem Vaterland ihre Kleinodien und,, ihr Geld, und arme Handarbeiter ihren kärglichen Wochenlohn. Überall drängte sich die rüstige Jugend heran, und England sandte ihr Waffen und Kleidung. Die Knechtschaft war gebrochen; aber im Norden standen noch französische Soldaten und wollten nicht weichen, denn die kleinen

3. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 296

1862 - Hannover : Meyer
296 Spitze seines Heeres und rief: „Das walt der liebe Gott! Jesu! Jesu! bili mir heute streiten zu deines Namens Ehr!" Den Brust- harnisch hatte er zurückgewiesen mit den Worten: „Gott ist mein Harnisch!" Die Schweden, vom Könige geführt, dringen vor, feind- liche Massen ziehen sich zurück, Geschütz wird erbeutet; die Nachricht davon kommt zum König, er entblößt sein Haupt und dankt Gott für den Anfang des Sieges. Da wird rhm gemeldet, sein linker Flügel weiche zurück. Er eilt an der Spitze seiner tapfern Reiter an den bedrohten Ort, wagt sich zu weit vor und erhält einen Schuß irr den Arm. Ein zweiter Schuß durchbohrt seinen Rücken, urrd er fällt entseelt vorn Pferde. Das blutige Pferd, wild daher- sprengend, verkündet den Schweden den Tod ihres Königs. Den wollen sie rächen, und mit namenloser Erbitterung greifen sie die Feinde an. Die Schlacht ist gewonnen, und Wallenstern zieht in Eile ab. Gustav Adolfs Leiche wurde nach der Schlacht mit Mühe gefunden; sie war von andern Leichen bedeckt, entkleidet und von Blut und Husschläaen entstellt. Auf der Stelle, wo er gefallen ist, wurde 1838 ein gußeisernes Denkrrral errichtet. 8. Noch große Drangsale aber kamen über unser Vaterland; der Krieg wüthete mit größerer Grausamkeit fort, denn zuvor. Auch die schwedischen Truppen verwilderten. Bald war das deutsche Land eine Beute der Schweden, bald der Kaiserlichen, bald der Franzosen, die sich eingemischt hatten. Da lag das Land wüste, die Felder waren verlassen und unbebaut, und wo eine junge Saat aufschoß, zerstörte ein einziger Durchmarsch den Fleiß eines ganzen Jahres. Die Städte seufzten unter dem Druck zügelloser Besatzun- gen. Hunger und Theurung herrschte; pestartige Krankheiten rafften viele derjenigen Bewohner hinweg, welche das Feuer und das Schwert bisher verschont hatte. Recht und Gerechtigkeit, Treue und Glaube ward mit Füßen getreten; denn nur die grausame Willkür des Soldaten herrschte. Alle Welt seufzte und sehnte sich nach Frie- den; der wurde endlich im Jahre 1648 zu Münster und Osnabrück geschlossen. Freilich entriß er Deutschland kostbare Grenzländer, mit welchen die Schweden und Franzosen für ihre traurigen Mühen entschädigt wurden; aber selbst diesen harten Frieden begrüßte man als eine Wohlthat nach solch furchtbarem Kriege. 34. Deutschlands Knechtung. 1. Seit den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts tobte wilder Krieg durch die Länder Europas. Das unruhige Volk der Franzosen batte ihn durch die sch,nachvolle Empörung gegen seinen König Ludwig Xvi. entzündet. Nachdem es diesen seinen Herrn gottloser Weise auf dem Schaffst ermordet hatte, gedachte es auch die Fürsten der Nachbarländer zu entthronen. Da wurden denn blutige Kriege gegen Frankreich geführt, besonders von England, Rußland und Österreich. In diesen Käinpfen stand ein mächtiger Kriegsfürst auf, Napoleon Bonaparte, Sohn eines Advocaten auf

4. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 297

1862 - Hannover : Meyer
297 der Insel Corsiea. Vom armen Artillerie-Leutnant schwang er sich durch große Kriegsthaten zum Kaiser der Franzosen auf. Ein gewaltiger Geist wohnte in diesem Manne; aber er fürchtete weder Gott noch Menschen. Die Menschen kamen ihm alle so klein und verächtlich vor; sie schienen ihm nur gut genug, seinen ungeheuern Plänen zu dienen. Er wollte aber Herr Europas werden, führte daher in seiner unersättlichen Herrschsucht mit allen europäischen Fürsten Krieg, mit einem nach dem andern, und besiegte sie alle. Und Gott der Herr ließ es zu, daß dieser gewaltige Mensch, dem es am wohlsten war, wenn der Donner der Kanonen ihn umbrüllte, beinahe zwei Jahrzehende hindurch die Länder Europas, insbeson- dere unser deutsches Vaterland, mit dem Elend des Krieges bela- stete. Die Staaten zertheilte er nach seiner Willkür und verschenkte und vertauschte sie sammt den Völkern wie eine Ware. Er raubte ihnen die angestammten Fürsten und sehte ihnen Fremdlinge zu Herrschern. Im deutschen Reiche wurde er bald Herr; denn em gut Theil deutscher Fürsten mußte mit ihm den Rheinbund schließen. Der Franzosenkaiser wollte künftig ihr Beschützer sein; von ihrem Kaiser sagten sie sich daher los und wurden dadurch in ihren Län- dern scheinbar ganz unabhängige Herren. Ihre Herrschaft bestand aber nur dem Scheine nach. Ihren Kaiser hatten sie in seinen Kämpfen mit Napoleon im Stiche gelassen, und so ging das deutsche Reich 1806 zu Grunde. 2. Ganz Deutschland gerieth in völlige Knechtschaft von den Franzosen und unter Napoleons Druck. Französische Einquartierung quälte den Bürger und. Bauer, noch mehr, als sie, die deutschen Rheinbundstruppen, welche den Fremden halfen. Französische Spione lauerten auf die Vaterlandsfreunde, welche über die Fremdherrschaft seufzten und gegen sie rathschlagten. Die deutschen Seehäfen waren den Engländern verschlossen, damit diese ihre Colonialwaren nicht los würden; denn dadurch wollte Napoleon sie verderben. Er war Herr in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland. Seine Brüder machte er zu Königen und seine Feldherren zu Fürsten, versteht sich unter seiner Oberherrschaft. 1809 besiegte er Österreich zum vierten Male und nahm ihm wie früher Länder ab. Kaiser Franz mußte ihm obenein seine Tochter Marie Luise zur Gemahlin geben; denn dadurch wollte er in die Reihe der alten, geehrten Fürstenhäuser treten. Die Rheinbundsstaaten mußten ihre Jugend in seinem Dienste opfern; er führte sie zur Schlachtbank gegen die erbitterten Spanier, die er unterjochen wollte; er führte sie hinaus in Rußlands weite Schneefelder, denn auch dieses wollte er demü- thigen. Da ging Wehgeschrei durch die Lande. Napoleon aber zog in stolzer Verblendung aus mit einem Heere von 600000 Mann, Moskau zu erobern. Er war eine Geißel Gottes, die Völker zu züchtigen, auf daß sie sich wieder zum Herrn bekehrten, von dem sie abgefallen waren. Und der wackere deussche Mann, Ernst Moritz Arndt, hat Recht, wenn er zu damaliger Zeit in einem Büchlein also zu den Deutschen redet: 13**

5. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 57

1910 - Hannover : Helwing
— 57 — verarmten Lande 26 Mill. Taler erpreßt; er hat das Land dann zunächst an Preußen verschenkt und darauf zum großen Teile dem Königreiche Westfalen einverleibt. Mit Freuden fah das hannoversche Volk durch Preußens Anstrengung den Tag der Freiheit anbrechen. Aus dem Schlachtfelde von Waterloo haben dann die Hannoveraner dem Erbfeinde die erduldeten Demütigungen blutig heimgezahlt. Im Schlepptau Englands hat darauf unfer Land der Keil werden müssen, den tückische Politik als Dank für 1813 und 1815 dem Preußenstaate in das Fleisch trieb, denn die Gegner Preußens _ fchufeu auf dem Wieuer Kongresse zwischen den preußischen Landesteilen im Jahre 1815 das Königreich Hannover. Der im Range erhöhte Staat erhielt so^ar folgende preußische Länder als Abtretungen: Ostfriesland, Lmgen, Hildesheim, Goslar und Stücke des Eichsfeldes; dazu kamen außerdem das 1803 säkularisierte Bistum Osnabrück, die Grafschaft Bentheim, das Herzogtum Arenberg-Meppen und die Ämter Uchte, Freudenburg und Auburg. Hannover war nun eiu Königreich geworden, aber es blieb zunächst in der alten Stellung eiues englischen Nebenlandes. Nach dem Tode Georgs Iii. von England und Hannover übernahm 1820 dessen ältester Sohn, Georg Iv., die Regierung (1820—1830). Von diesem wurde 1823 die Einteilung Hannovers in sechs Landdrosteien und die Berg- hauptmannschaft Klausthal eingeführt. — Da er kinderlos starb, folgte ihm in England wie in Hannover fein jüngerer Bruder Wilhelm Iv. (1830—1837). Kaum hatte dieser die Regierung angetreten, als infolge der Pariser Revolution in den Jnlitagen 1830 auch in unserm Lande sich eine lebhafte Unzufriedenheit über manche Einrichtungen kundgab; im Süden unseres Landes, in Göttingen, Osterode, Münden und au anderen Orten, kam es sogar zu Aufständen, welche mit Gewalt unter- drückt werdeu mußten. Dies bewog König Wilhelm Iv., feinen Bruder, deu Herzog von Cambridge, zum Vizekönig des Landes zu ernennen und dem Lande eine neue Verfassung zu geben. Das war das sog. Staatsgrundgesetz, das nach mehrjährigen Verhandlungen 1833 zu stände kam. Zwei Jahre vorher (1831) war ein Gesetz erlassen, nach welchem die Bauern die Abgaben, welche sie an Stifte und Güter zahlten, und die Hand- und Spanndienste, welche sie leisten mußten, gegen eine Geld- entschädigung ablösen konnten — das sog. Ablösungsgesetz. Im Jahre 1837 starb König Wilhelm Iv. und seine Nichte Viktoria wurde Königin von England. Da aber in Hannover nach alten Hausgesetzen die weib- liche Erbfolge nicht galt, fo ging am 20. Juni 1837 die Herrschaft über Hannover aus Wilhelms Iv. jüngeren Bruder Ernst August, Herzog von Enmberland, über (1837—1851). Damit war Hannover zur Freude feiner Bewohner von der Ver- bindung mit England losgelöst und konnte nun seine eigenen Bahnen einschlagen. ^ Ernst August wurde auch überall vou seinen Untertanen herzlich empfangen. Bald aber nach seinem Regierungsantritt erklärte der König, daß er in dem ihn „in keiner Weise bindenden Staatsgrund--

6. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 38

1908 - Breslau : Hirt
38 Geschichte. inzwischen entthronten jüngeren hannoverschen Linie, der Herzog Ernst August von Cumberland, nicht in der Regierung folgen, da er seine Ansprüche auf Han- nover gegen Preußen ausrecht erhielt. So wurde zum Regenten des Herzogtums Prinz Albrecht von Preußen berufen, nach dessen Tode Herzog Johann Al- brecht von Mecklenburg. 1866 ist Br. in den Norddeutschen Bund eingetreten, 1871 ein Bundesstaat des Deutschen Reiches geworden. Die br. Truppen sind durch eine Militär-Konvention an das preußische Heer angegliedert. Hannover. 8) Stammtafel. Ernst August, 1679-38. I Georg Ludwig, 1698—1727. Seit 1714 als Georg I. König von Großbritannien. Georg Ii!, 1727—60. /Schwester: Karoline Mathilde vorn Sein Enkel Georg Iii., 1760—1820. ' Dänemark, + 1775 in Celle. / Georg Iv., 1820—30. Wilhelm Iv., 1830-37. Ernst August' 1837—51. I Georg V., 1851—66 + 1878. Wilhelm I., 1866(61)—88. Friedrich Iii., 1888. Wilhelm Ii., seit dem 15. Juni 1888. 9) Kurfürstentum Hannover. Die Vereinigung der Länder der jüngeren Linie begann unter Ernst August, dem Gemahl der Prinzessin Sophie von der Pfalz, der Enkelin Jakobs I. von Eng- land. Zuerst protestantischer Bischof von Osnabrücks, erbte er 1699 Calenberg) 1682 fetzte er die Unteilbarkeit der welfifchen Erblande durch und erlangte 1692 vom Kaiserhause die Belehnung mit der neunten Kur. Sein Sohn Georg Ludwig gewann durch Heirat mit Sophie Dorothea die Erbschaft von Celle. Seine Gemahlin, die mit ihm in unglücklicher Ehe lebte, starb 1726 als „Prinzessin von Ahlden", in Gefangenschaft auf diesem einsamen Schlosse. Er selbst aber bestieg als Georg I. 1714 den Thron von Großbritannien, da er durch seine Mutter, die Enkelin Jakobs I. von England, der nächste protestantische Berechtigte war. Unter seiner Regierung wurden die schwedischen, im Nordischen Kriege von Dänemark besetzten Herzogtümer (früher Bistümer) Bremen und Verden durch Zah- lung von 695713 Talern gewonnen und später die Ansprüche Schwedens durch 1185476 Taler befriedigt. Die englischen Könige bewahrten ihrem Stammlande, das im ganzen in ihrer Abwesenheit unter der Geheimen Rats-Behörde ein friedliches Stilleben führte, nn- verminderte Zuneigung. Aber nur zu oft wurde dies Stilleben durch Kriege unter- krochen, in die Hannover durch die englische Politik hineingezogen wurde. Die fest- ländischen Gegner des unerreichbaren Jnfelreiches suchten dnrch Angriffe auf Hannover ihr Mütchen zu kühlen, und so wurde unser Land mehrfach der Schau- platz feindlicher Einfälle) es wurde in den Spanischen, dann den Österreichischen Erbsolge-Krieg, den Siebenjährigen und alle Koalitionskriege der Revolntions- und Napoleonischen Zeit verwickelt. Das Jahr 1757 brachte nach der unglücklichen Schlacht bei Hastenbecks die der Herzog von Cumberland vorzeitig verloren gab, die Besetzung durch deu Mar- schall d'estrees und die Konvention von Zeven, infolge deren sich das aus *) Durch den Westfälischen Frieden war das seltsame Verhältnis geschaffen wor- oen, daß Osnabrück zwar als Bistum weiter bestehen blieb, aber abwechselnd von einem katholischen Bischof und einem protestantischen Prinzen aus dem Hause Braun- schweig-Lüneburg regiert werden sollte.

7. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 43

1913 - Breslau : Hirt
V. Geschichte. 43 von Ersfeld (1758) und Minden (1759) ausgezeichnet ist. — In den Koalitions- kriegen am Rheine taten sich hannoversche Truppen, bei denen damals Scharnhorst einen Teil der Artillerie befehligte, besonders durch den Ausbruch aus dem belagerten Menin unter General v. Hammerstein 1794 hervor. Das Jahr 1891 brachte auf kurze Zeit die erste Besetzung durch Preußen. Nachdem 1893 das Bistum Osnabrück durch den Reichs-Deputations-Hauptschluß vollständig säkularisiert (ver- weltlicht) und Hannover zugesprochen war, erfolgte alsbald die erste Besetzung durch die Franzosen. Das hannoversche Heer, dem die Hände zum Widerstande gebunden waren, wurde durch die Konventionen von Sulingen und Artlenburg aufgelöst. 1896 wurde Hannover von Napoleon an Preußen abgetreten und von diesem annektiert, jedoch infolge der Schlachten von Jena und Auerstedt erschienen alsbald wieder die Franzosen. Während sie den größeren südlichen Teil dem neu- gebildeten Königreiche Westfalen zuteilten, wurden die nördlichen Landschaften 1819 unmittelbar an Frankreich angegliedert, und so fristeten diese echt deutschen Länder als die französischen Departements Bms-superisur, Ems-oriental, Bouches- du-Weser, Bouches-de l'elbe ein trübseliges Dasein bis zur Befreiung im Jahre 1813. Indessen schon gleich nach der Konvention von Artlenburg hatten die Söhne des Landes angefangen, sich über den großen Werbeplatz Helgoland nach England zu flüchten, wo sie alsbald zur Königl. Deutschen Legion vereinigt wurden. Nicht weniger als 27 999 Hannoveraner haben im britischen Dienste für die Freiheit ihres Vaterlandes gefochten, in Spanien nicht am wenigsten zu den britischen Erfolgen beigetragen und mit Recht neben dem späteren „Waterloo" den Ehrennamen „peninsula" als Inschrift ihrer Helme erworben. Sie wird seit 1899 von den preußischen Regimentern weiter- geführt, welche die Überlieferungen der entsprechenden hannoverschen aufgenommen haben. Nach der Befreiung des Landes von den Franzosen war es der wiederher- gestellten hannoverschen Armee vergönnt, am 18. Juni 1815 ihrem Ruhmeskranze als schönstes Blatt den Namen Waterloo einzuflechten. 10. 1814- 1866 das Königreich Hannover. Durch die Wiener Schlußakte wurde dem inzwischen zum Königreich erhobenen Lande zwar Lauenburg genommen, aber das Herzogtum Arenberg-Meppen, die Fürsten- tümer Hildesheim (ehemaliges Bistum) und Ostfriesland, die Grafschaften Bentheim und Lingen, der nordwestliche Teil des Eichsfeldes und Goslar hinzugefügt. — Nach dem Tode Wilhelms Iv., 1837, bestieg in England die nächste weibliche Erbin, die Königin Viktoria, in Hannover der nächste männliche als König Ernst August den Thron. In demselben Jahre erregte die Aufhebung des „Grundgesetzes" durch den König, die den Protest der „Göttinger Sieben" hervorrief, unliebsames Aufsehen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zwar bestanden auch in der Folgezeit über das Maß der politischen Freiheiten, die dem Volke zu gewähren wären, zwischen diesem und der Staatsregierung fortdauernd erhebliche Meinungsverschiedenheiten, ebenso über die Beteiligung am nationalen Leben, aber das Land erfreute sich doch einer vortrefflichen Verwaltung und kam in allen materiellen Fragen rüstig voran; so ging auch die Revolution von 1848 hier verhältnismäßig harmlos vorüber. Da aber im Jahre 1866, als Preußen mit Österreich und anderen Bundesstaaten in Krieg geriet, der König Georg V. die von Preußen gestellten Neutralitätsforderungen ab- lehnen zu müssen glaubte, so erklärte ihm dieses den Krieg. Die hannoverschen Truppen wurden in höchster Eile bei Göttingen zusammengezogen, versäumten aber durch zwecklose Märsche auf dem Eichsfelde und in Thüringen die Gelegenheit zum Durchbruche nach Bayern, erfochten sodann zwar am 27. Juni den Sieg von Langensalza über die Preußen, mußten sich aber am folgenden Tage, vcn allen Seiten umstellt, ergeben. Nach dem Friedensschlüsse wurde Hannover dem Preußischen Staate einverleibt. Die Ereignisse der folgenden Jahre gehören der allgemeinen deutschen Be- schichte an. Im Kriege 1870/71 haben die hannoverschen Truppenteile, als Glieder des 7. und des 10. preußischen Armeekorps, rühmlich gekämpft.

8. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 260

1864 - Hannover : Hahn
260 denn die Schweden verursachten von da ab im offenen Kriege und auf dem Gebiet der Unterhandlungen den brannschweig-lüne- burgischen Herzogen viel mehr Herzeleid, als ihnen jemals der Kaiser verursachen konnte. Und diesen schlechten Tausch hatten sie noch obenein mit dem schönen Stift Hildesheim bezahlt! Denn darüber wird niemals Zweifel sein, daß keine Gewalt der Erde den Welfen jenes Gebiet entrissen haben würde, wenn diese den Besitz noch 6 Jahre, bis zum allgemeinen westphälischen Friedens- schlnß, aufrecht erhalten hätten! Es ist, wenn nach dem eigentlichen Grunde dieses unvortheil- haften Friedens gefragt wird, oft von einer hessischen Parthei die Rede gewesen, die ihn verschuldet haben sollte. Allein eine solche hat, wenigstens 1642, nirgend bestanden. Der Grund war allein die Getrenntheit der Häupter der regierenden welsischen Linien, die verschiedenen Interessen, die Jeder verfolgte, der Egoismus, womit Jeder nur sich, nicht das Ganze, betrachtete, und endlich abermals alle die genannten Motive, die sich zum zweitenmale in den Stände- kammern der verschiedenen welsischen Territorien wiederfanden und geltend machten. Mittlerweite stellte sich aber unter allen Partheien des großen deutschen Krieges nachgerade eben so gleichmäßig das Verlangen und das Bedürfniß nach einem allgemeinen Frieden heraus.*) Schon seit 1641 verhandelte man darüber hin und herz allein die sich herausstellenden Schwierigkeiten waren so groß, daß lange selbst über Vorfragen keine Einigung zu Stande gebracht werden konnte. Endlich war man so weit, daß am 11. Juni 1645 die förmliche Eröffnung eines Friedenscongresses erfolgen konnte. Da Osnabrück der Ort war, wo Schweden mit dem Hause Habsburg unterhandelte, so verhandelten die protestantischen Stände Deutsch- lands neben ihrem alten Verbündeten ihre Angelegenheiten gleich- falls hier. Für Friedrich von Lüneburg erschien der Kanzler Lan- genbeck, für August von Wolfenbüttel der Rath Köhler, und für Christian Ludwig v. Calenberg der geheime Rath Dr. Lampadius. Da der letztere unter den Abgeordneten des welsischen Hauses *) Putter, Geist des westphälischen Friedens. v. Meyern, westphälische Friedenshandlungen Vi. vol. Adam Adami, Relatio historica de pacificatione Osnabrugo- Monasteriensi. — \

9. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 311

1864 - Hannover : Hahn
311 Schweden und dessen König Kurl Xii. kriegten, mußte Kurfürst Georg Ludwig, weil seine Vorgänger den Frieden von Altona 1689 garantit hatten, als Theilnehmer aus Seiten des Letztern stehen. Allein der Frieden von Travendahl, 8. August 1700, der Schweden Alles, was man ihm, zu nehmen drohete, wieder von Neuem zugestand, setzte auch der Theilnahme Hannovers bei diesem Kriege bald ein Ziel. Es war dies zu derselben Zeit, wo Ludwig Xiv. ganz Europa durch den für die Große seines Hauses begonnenen spanischen Erb- solgekrieg in Bewegung setzte. Während mehrere deutsche Fürsten, unter Anderen die Kurfürsten von Cölln und Baiern, sich gradezu gegen den Kaiser lind Oesterreich ails die Seite Frankreichs stell- ten, hielt Kurfürst Georg Ludwig, seinen alten Versprechungen ge- mäß, treu zum Reich. Seine Truppen vereinigten sich mit freuen Eugen's und Marlborouglsts und fochten mit in der siegreichen Schlacht bei Höchstädt am 13. August 1704z die schon in Deutsch- land eingedrnngenen Franzosen wurden dadurch bis an den Rhein zurückgeworfen, iitib Kurfürst Georg Ludwig bekam 1707 den Ober- befehl über die Reichsarmee, um sie mit dieser auch von hier gänz- lich zu vertreiben. Allein dne schlechte Zucht und Haltung dieser Truppen, über welche, als berüchtigt genug, ewig geklagt un fr ge- spöttelr ist, verhinderte jeden eigentlichen Erfolg, und so mußte er sich begnügen, statt selbst in Frankreich einzudringen, die Franzo- sen nur von einem weitern Eindringen in Deutschland abznhalten. Das Hauptkriegstheater war während der Zeit in den Niederlan- den, wo die Schlachteil voil Olidenarde, 11. Juli 1708, und bei Malplaqnet, 11. September 1709, die blutigsten des ganzen Krieges, geliefert wurden. Bei den verbündeten Heereil besaildeil sich 17,000 Hannoveraner unter dem Oberbefehl deö Geiierals voll Bülow, initer ihnen allch der Kurpriilz Georg, der vom Vater angewleseil war, in der Schule Marlborouglsts das Kriegsweseil zu lernen, und sich auch bald dlirch Eifer und Mlith bei jeder Gelegenheit auszeich- nete. Georg Llidwig jedoch legte im Jahre 1709 freu Oberbefehl über die Reichsarmce, weil man nuf alle seine Vorschläge ziir Ver- besserung dleseö Corps nicht achtete, freiwillig wieder llieder. Ereigllisse in der nächsten Nähe feiner Staaten bestimmten ihn nicht weniger mit zu diesem Schritte. Aus dem schwedischen Kriege war der große nordische Krieg gegen Karl Xii. entstanden, der für diesen bckaniltlich mit der Schlacht bei Pliltawa 1709 ein

10. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 291

1864 - Hannover : Hahn
291 den anerkannte deutsche Reichsmacht. So glaubten denn einige benachbarte Staaten, unter denen auch Dänemark, Münster und Brandenburg, stch wohlfeilen Kaufs tu den Besitz der schwedischen Provinzen in Deutschland setzen zu können, namentlich von Bremen und Verden. Als stch jedoch diese Staaten nicht über das Eigen- thum der erst noch zu erobernden Provinzen einigen konnten, trat Georg Wilhelm schleunig zu, und nahm diese Gränzländer vom Mai bis August 1676 durch energisches Einschreiten für das wel- stsche Haus, das die meisten Interessen für deren Besitz hatte, in Gewahrsam. Freilich mußte diese Eroberung noch einmal den Schweden zurückgegeben werden, — so bestimmte man es auf dem europäischen Kongresse zu Nhmwegen 1678, welcher den Krieg gegen Lud- wig Xiv. endete. In Celle erfolgte am 26. Januar/5. Februar 1679 ein förmlicher Friedensschluß mit Schweden, welches durch Abtretung des Amtes Thedinghausen und der Vogtei Dörverden in den Wiederbesitz von Bremen und Verden kam. Jene abge- tretenen Stücke gelangten durch verschiedene Austauschungen später an Herzog Rudolf August von Wolfenbüttel. Schon immer stand Georg Wilhelm in den genauesten Be- ziehungen zu dem Prinzen Wilhelm von Oranien. Dessen Aussichten und Pläne auf England, die sich bald realisiren sollten, konnten nickt besser vorbereitet und erwogen werden, als mit einem so erfahrenen Fürsten und Politiker, wie Georg Wilhelm war. Ganz besoiiders aber muß iroch erwähnt werdeii, daß dieser 1689, als der letzte Fürst der in Sachsen-Lauenburg regierenden Lande, Julius Franz, am 20. September d. I. gestorbeii war, sich schiiell uiid mü größter Umsicht in den Besitz des herreiilosen Lan- des setzte. Lauenburg, zu den slavischen Eroberungen Heinrich des Löwen, und zwar zu den allodialeii Besitzungen des welsischen Hauses ge- hörig, ward liichts desto weniger im Laiife der Zeiteii davon ab- gerisseii, und kam unter eigene Herzöge. Nvii dieseii richtete Erich Iv. 1369 eine Erbverbrüderung mit den Herzögeii voii Braunschweig- Lüneburg ans; auf diese als nächstes Recht stch stützend, trat Georg Wilhelm als irächstberechtigter Herr des Landes auf, wies andere kompetenten der Erbschaft kräftig zurück und entschädigte Sachsen, das noch voii der Zeit des lüneburger Erbfolgekrieges als berechtigter Mitbewerber auftrat, mit 1,100,000 Gulden. Doch 19*
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