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ger Prinz, seinem Vater 1663 in der Negierung
von Niederhessen und den damit verbünde«
neu Graf« und Herrschaften rc.
Zärtliche Sorgfalt leitete die Hand der
würdigen Mutter, ihren Sohn zu einem
rnhmwürdigen Regenten zu erziehen; wie sie
nicht weniger bemüht war, die vormundschaflli«
che Regierung mit Weisheit und zum Wohle des
Landes zu führen. Hessen genoß daher währ
rend ihrer Negierung, bei fortdauernder Ruhe
ln demselben, die Segnungen des Friedens.
Im Jahre 1664 unterstützte sie den Kaiser
Leopold gegen die Türken, und ihre Völker
hatten einen nicht unbedeutenden Antheil an dem
Siege, welcher bei St. Gotthard (einer
Stadt in Ungarn, am Rabflnsse) über die Tür-
ken erfochten wurde. Doch zog sie, aus Mißr
vergnügen über den 20jährigen Waffenstillstand,
welchen der Kaiser mit den Türken abschloß, ihre
Truppen wieder zurück.
Zur Erhaltung der Ruhe und des Friedens
in Teutschland schloß sie mit ihrem Bruder,
dem großen Kurfürstjenfriedrichwilhelm
von Brandenburg, 1666 ein Bündniß, nnh
riethmitedelmnth dem Könige Ludwig Xiv.
von Frankreich, von seinen, nach dem Tode
des Königes Philipp Iv. von Spanien ge-
wachten, Unternehmungen auf die Riede rlam
d e abzustehen. — Desgleichen war sie bemüht,
in Verbindung mit mchrern teutschen Fürsten,
den Handel wieder zu heben, und zu dem Ende
/
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Gotthard Ludwig_Xiv Ludwig Philipp_Iv Philipp Riede
Extrahierte Ortsnamen: Niederhessen Hessen Ungarn Teutschland Brandenburg Frankreich Spanien
152 v
Niederlande und das Herzogthum Cleve
angegriffen hatte. — Die zu Cöl n angeknüpften
Friedensunterhandlungen zerschlugen sich, wes/
halb der Friede nicht zu Stande kam. — Die
Schweden, nachdem sie, als Bundesgenoffen von
Frankreich, einige vergebliche Versuche ger
macht hatten, unter andern Reichsständen auch
Hessen zu bewegen, dem, zur Erhaltung der
Ruhe Teutschlands, geschlossenen Vündmsse zu
entsagen und an dem Kriege keinen Ankhell zu
nehmen, — sielen darauf 1674 in die Mark
Brandenburg ein, um den Kurfürsten, deft
fentruppen in den Elsas eingedrungen waren,
von dem Widerstande gegen die Franzosen abzm
ziehen. — Zwar wurden sie von demselben i6?5
bei Feh r bell in, in der Mark Brandenburg,
so wie die Franzosen von den Kaiserltt
chen bei S t e i n b a ch, im B a d e n sch e n, auf's
Haupt geschlagen, wobei Tü renne sein Leben
einbüßte; indeß gelang es ihnen doch, manche
Bedenklichkeiten und Unruhen unter den Reichst
standen zu erwecken, weshalb man besonders die
Landgrafinn bat, Schweden und Bram
d endurg mit einander auszusöhnen. Aus Liebe
zu ihren Ländern beobachtete sie aber eine genaue
Neutralität, und bemühte sich nur, die Reichs-
schlüsse in Erfüllung zu setzen. — Als Verbüm
dete des Reichs nahm sie 1676 Theil an der
Wtedereroberung der von den Franzosen wegge-
uommenen Stadt Philippsburg, bei wett
cher Gelegenheit sich die Hessen einen vor-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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154
mitten in dem, 1679 mit dem Kaiser zu Ni ms
Wege n geschlossenen, Frieden fortfuhr, die Ruhe
von Teutschland zu erschüttern; so vereinigte er
sich zu Frankfurt mit mehrern teurschen Reichs,
fürsten, um den ehrgeizigen Entwürfen des ero,
berungssüchtigen Ludwigs Xiv. Einhalt zu
rhun. Karl erhielt bei dieser Verbrndung das
Direktorium über das Kriegsheer. Und da
man mit allem Rechte beunruhigt war über die,
mitten im Frieden von Ludwig Xiv. gesche,
bene, vcrrätherische Wegnahme Straßburgs;
so brachte Karl 1682, als Mitdirektor des
oberrheinischen Kreises ein Zjähriges
Schutzbündniß zwischen diesem und dem franki,
schen Kreise zu Stande, welchem auch nachher
der Kaiser Leopold beitrat. Die ganze, gegen
Frankreich vereinigte Macht zerfiel in 3 Kriegs,
Heere, lvovon eines den Ober r he in, das an,
bereden Mittelrhein, und das dritte den
Niederrhein vertheidigcn sollte.
So wie Karl alles that, was die Sicher,
heit des teutschen Reiches von ihm zu fordern be,
rechtigt war, so eilte er auch in dem folgenden
Jahre (*683) der Kaiserstadt Wien zu Hülfe,
welche von den Türken belagert wurde. Er
kam aber zu spät. Die Belagerung war bereits
den Tag vor seiner Ankunft aufgehoben worden.
Da indessen der Krieg mit den Türken fort,
dauerte; so nahmen der Kaiser und das Reich
die von Frankreich gethanen Friedensvor,
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Karl Karl Ludwig_Xiv Ludwig Karl_1682 Karl Leopold Leopold Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Teutschland Frankfurt Ludwigs_Xiv Frankreich Frankreich
157
landen, zu Stande. Frankreich sab zufolge
desselben alles, was es auf dem rechten Rhein,
ufer erobert hatte, wieder heraus; behielt aber
Straßburg und alle übrige gemachte Eroberungen
lm Elsaß. Was die hessischen Angelegenheiten
betraf, so wurde in demselben beschlossen, daß
Karl den Söhnen des verstorbenen Landgra,
fen Ernst, Rheinfels mit allem dem, was
ihr Vater besessen habe, in demjenigen Stande
wieder übergeben sollte, worin-cs vor dem Kriege
gewesen wäre; doch unbeschadet aller dem Hause
Cassel zukommeuden Rechte. Wenn den Land,
grafen Karl schon dies sehr unzufrieden mit dem
Abschlüsse dieses Friedens machte, so war er es
noch mehr mit der demselben beigefügten Klau,
sel: daß in den von Frankreich wieder abzutre,
lenden Oertern die von demselben darin einge,
führte römisch-katholische Religion nicht
wieder verdrängt werden sollte. Karl wider-
setzte sich dieser Bestimmung auf das nach,
drück!ichste, weil dadurch in einigen Gegen,
den des Rheins die evangelische Religion aufge,
hoben wurde, und brachte daher zu Frankfurt
eine Vereinigung der fünf obern Kreise, näm,
lich: des ober, und niederrhetnischen, fränki,
schen, schwäbischen und westfälischen Kreises, zu
einer gemeinschaftlichen Vertheidigung zu Stan,
de. — Da sich Frankreich weigerte, Breisach
und Philippsburg eher zu räumen, als bis die
Casselsche Besatzung die Festung Rheinfels
verlassen haben würde; so sah sich Karl geno,
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Ernst Karl Karl Karl_wider- Karl Karl_geno Karl
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rhein Rheinfels Frankreich Rheins Frankfurt Frankreich Breisach Philippsburg
158
ihigt, seine Truppen heraus zu ziehen, worauf
sie von Mainz und Trier besetzt wurde.
Im Jahre 1699 zeigte sich Karl nebst mehr
rern andern evangelischen Fürsten geneigt, den
verbesserten gregorianischen Kalender in seinen
Staaten einzuführen, und that dies auch wirkr
lich den röten im Februar 1700.
Nachdem überall Ruhe und Friede zurückger
kehrt war, trat Karl eine Reise nach Italien
an, auf welcher er Vene d ig, Rom, Neae
p e l und andere bedeutende und merkwürdige
Städte dieses Landes, so wie auch den feuerspeir
enden Berg Vesuv besuchte.
Der im November i7vo erfolgte Tod des
Königes Karl H. von Spanien veranlaßte
neue Unruhen: Ludwig Xiv. von Franko
reich wollte seinen Enkel Philipp von Anr
jou zum Könige von Spanien machen.
Diesem Vorhaben widerfetzte sich der Erz her«
zog Karl von Oesterreich; es bildete sich
ein neuer Bund gegen Ludwig, zwischen
Oesterreich, England, Holland, Porr
tu gal, Norditalien und den meisten teutr
schen Reichssta'nden. Es entstand der spanische
Erbfolgekrieg von t7vi — I7i4, an welchem
auch L. Karl, nachdem er vorher einen Subsi,
dienvertrag mit England und Holland abgeschlosr
sen hatte, den lebhaftesten Antheil nahm.
Die Festung Rheinfels, welche seit 1700
eine kaiserliche Besatzung hatte, wurde Kar ln,
zur Sicherheit seines Landes gegen die Franzor
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Karl_H. Karl Ludwig_Xiv Ludwig Franko Philipp Philipp Karl_von_Oesterreich Karl Ludwig Ludwig Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Italien Rom Spanien Spanien Oesterreich England Holland Norditalien England Holland
217
stadt nachtheiligen Treffen, einen Theil Oberbef,
sens und der Niedergrafschaft/Katzenelnbogen;
auch war der Angriff des kaiserlichen Heeres auf
das Marburger Schloß (1647) vergebens. End/
lich kam, noch vor Abschluß des westfalischen
Friedens (den i4ten April 1648), der Vergleich
zwischen Hessen/Cassel und Darmstadt <u Stau/
de, wovon schon bei der Hessen / Casselischen Lü
nie und Wilhelm Vi. die Rede war.
Am 24sten Oktober des genannten Jahres
wurde, um den jammervollen Krieg zu enden,
ein jammervoller Friede geschlossen. Tcutschland,
während 30 Jahren verwüstet und entvölkert,
ward im Frieden preiß gegeben der Willkühr
fremder Staaten. Noch sind nach i?4 Jahren
die Wunden nicht vernarbt. Doch suchte Land»
graf Georg lindernden Balsam in dieselben zu
gießen, und dem verödeten Lande, so viel ihm
möglich, wieder aufzuhelfen. Die Universität zu
Giesen wurde (1650) auf das Neue errichtet.
Den Nest seiner Lebens - und Regicrungs/
tage wendete Georg vorzüglich dazu an, um fei/
nem Lande die Wunden wieder zu heilen-, welche
der Krieg ihm geschlagen hatte- Er ermunterte
und beförderte zu dem Ende den Ackerbau und
sorgte, daß die verlassenen und verödeten Felder
wieder angebauet wurden. Er vermehrte seine
Besitzungen und die Revenüen des Staates durch
den Ankauf von Gräfenhausen und der
Hälfte von Eberstadt. Auch überließ ihm das
,3
3
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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219
«ine Übersetzung der Psalmen in tentschen Verr
sen und andere kleine Arbeiten seiner Jugend.
Nach verschiedenen nützlich unternommenen
Reisen trat er im Jahre 1661 die Regierung feit
ries Landes an, welchem er als neuen Erwerb
die zweite Hälfte des Fleckens Eberstadt, sor
dann das Schloß und die Herrschaft F ra n k e w
sic in, (1662) so wie das Dorf.ro dau, Bel
zirks Neinheim (i67i), und die reichslehnbare
Rheinau, bei Ginsheim und Astheim, (1676)
zubrachte. Er unterhielt mit dem kaiserlichen
Hofe die freundschaftliche Verbindung, wodurch
sich das Hessen, Darmstädtische Haus stets ausl
zeichnete. Im Jahre 1664 stießen seine Truppen
zu dem kaiserlichen Heere in Ungarn, und halten
Theil an den verschiedenen Kriegsunternehmun,
gen gegen die Türken, und im Jahre 1677 ließ
rr seine Truppen zu der Reichsarmee stoßen. Ans
die Erhaltung der Religion seiner Väter hielt er
sehr viel, und machte desfalls die weisesten Der/
vrduungen. Die Streitigkeiten mit dem Hessens
Homburgischen Hause wurden im Jahre 1668
durch einen Vergleich beiqelegt, und dem Darml
siädtischen Hause die Landeshoheit über Bim
genheim und Homburg gesichert.
Im Jahre 1664 vermehrte er sein Residenzr
schloß zu Darmstadt mit einem neuen Baue,
Thurme und Glockenspiele. Ihm verdankt auch
der sogenannte Birngarten (ein Theil der
Neustadt-Darmstadt), so wie der Schloßgarten,
seine Entstehung. Er ist es, welcher der ganz
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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und fand er feine Lust in den Künsten und Wifi
fenscbaftkn, vorzüglich aber in der Musik.
Er trat die Regierung zu einer Zeit an C1790),
wo Europa schon in einer Art von Konvulsion lag;
denn schon war der Anfang der Staatsumwälzung
von Frankreich geschehen, welche im Verlaufe der
Zeiten über ganz Europa die verheerende Flamme
walzte. Gleich im Anfänge der Negierung Lud/
wigs X kamen viele Bewohner der Hanauischen
Beñtzungen im Elsaß nach Darmstadt, wo nun die
Neßdcnz des Landgrafen fixirt wurde. Damals
war es, wo der Anfang einer neuen Stadtanlage,
weiter gegen Westen, gemacht wurde. Allein,
der bald darauf an Frankreich erklärte Krieg und
die Eröffnung des Feldzuges in der Champagne
und am Rheine gaben wenig Hoffnung zur Fort,
setzung des angefangenen Werkes. Mit dem Herb,
sie des Jahres 1792 zogen auch aus Darmstadt die
Truppen und stießen zu dem verbündeten Heere.
Dieselbe dienten, 5ooo an der Zahl, mit Aus,
Zeichnung bei der Belagerung von Mainz 1793
und in dem Feldzuge in den Niederlanden, de-,
gleichen am Lech, 1796. 3ooo Mann kamen nach
Gibraltar als Subsidientruppen von England.
Noch mehrere dazu gekommene Umstande nöthig,
ten den Landgrafen, sein Truppenkorps auflooo
Mann zu vermehren. In seinem Eifer für die
gerechte Sache that Ludwig eher zu viel als zu we,
nig. So lange es möglich war, blieb er ein treuer
Anhänger der teutschen Union, und nur erst der
Verlust von Mainz und das eiserne Gesetz der
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Extrahierte Personennamen: Gibraltar Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Europa Hanauischen
Beñtzungen Elsaß Darmstadt Frankreich Rheine Darmstadt Mainz Niederlanden England Mainz
233
\
Als (im Jahre 1805) der unglückliche Krieg
zwischen Oesterreich und Frankreich ausbrach,
und Ludwigs Lage anfieng kritisch zu werden,
verließ er seine Residenz und zog nach Gießen,
ernstlich gesinnt, die Waffen gegen das Ober,
Haupt des Reiches nicht zu führen. Als aber
durch wiederholte Unglücksfälle das Haus Oester,
reich immer unkräftiger und der französische Kai,
fer dagegen immer mächtiger wurde, und sich
täglich mehr herausstellte, daß das Band, wel,
ches bisher die verschiedenen Glieder des teut,
schen Reiches vereinigen sollte, nicht mehr halte
und gänzlich zu zerreißen drohte, so hatten,
durch den Drang dieser Umstände, sich mehrere
Fürsten des teutschen Reiches bewogen gefunden,
einen Bund unter sich zu schließen, welcher auch
am irten Juli 1806 zu Paris zu Staude kam
und den Namen der rheinischen Conföde,
ration erhielt. Nothgedrungen, und Frankreich
so nahe gelegen, trat auch Ludwig dieser Confö,
deration bei, und erkannte den Kaiser Napoleon
als Protektor derselben an. Kaiser Franz H. legte
am 6tenaug. desselben Jahres die teutsche Reichs,
kröne nieder, und nahm, unter dem Namen
Franz I. den Titel eines Kaisers von Oester,
reich an.
Ii. Ludwig I., Großherzog von Hessen,
seit 1806.
Der zeitherige Landgraf von Hessen, Darm,
stadt, Ludwig X., .erhielt durch bemeidete rherr
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwig_dieser_Confö Ludwig Napoleon Franz_H. Franz Franz_I. Ludwig_I. Ludwig_I. Ludwig_X. Ludwig_X.
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreich Frankreich Haus_Oester Paris Frankreich Hessen Hessen
64
fei Dietrichs von Mainz, und Ludwig
unterstützte dessen Gegner: Friedrich von der
Pfalz und Adolph von Nassau.
So wie durch Vermittelung Ludwigs der
Friede zwischen Friedrich von der Pfalz und
Dietrich von Main; zu Stande kam, so verr
wiitelte Heinrich zum Vortherle Adolphs,
1462 einen Frieden zwischen diesem und Di er
frich. — Dieser Friede verschassle Hessen eit
nige mainzische Oerter. Ludwig erhielt: Hof-
geismar und Giselwerder, und Heinrich
bekam: Mellnau, Battenberg und Nor
senthal.
Kaum hatte Hessen ein Jahr lang die
Segnungen des Friedens genossen, als die Zwier
tracht seiner Fürsten neues Elend über dasselbe
verbreitete, in einem Kriege, welchen Ludwig
mir dem Bischöfe Simon von Padjerborn
zu führen sich genöthigt sah; da dieser, wegen
vorgeblicher Gränzstreitigkerten, in Hessen einfiel
und bei dessen Verwüstung sich von Heinrich unr
terstützt sah.
Kaum waren diese Feindseligkeiten 1466
durch einen Frieden beigelegt, als noch in eben
diesem Jahre ein blutiger Krieg zwischen beiden
Brüdern (Ludwig und Heinrich) selbst ausbrach.
Die Veranlassung hierzu war, weil Heinrich
bei der oben erwähnten Theilung der väterlichen
Staaten verkürzt worden zu seyn glaubte, und
Ludwig sich nicht enthalten konnte, immerhin
noch Ansprüche auf die alleinige Regierung
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Adolph_von_Nassau Ludwigs Friedrich Friedrich Heinrich_zum_Vortherle_Adolphs Heinrich Ludwig Ludwig Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig Simon_von_Padjerborn Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig Heinrich) Heinrich Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Main Hessen Battenberg Hessen Hessen