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1. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 29

1858 - Breslau : Hirt
Die Mark unter Len Königen aus dem Hause Hohenzollcrn. 2a der schon zum Tode verurtheilt war, das Leben. Um so schlimmer wurde Brandenburg durch den schrecklichen dreißigjährigen Krieg heim- gesucht und an den Rand des Verderbens gebracht. Gott sendete ihm aber in dem großen Kurfürsten einen Retter. Bis zu dieser traurigen Zeit war Brandenburg an Macht und Ansehen gewachsen. Unter dem Kurfürsten Johann Sigismund, im Anfänge des siebzehn- ten Jahrhunderts, wuchsen nämlich dem brandenburgischen Adler seine beiden Flügel; es kamen da im Westen am Rhein: Cleve, Mark und Ravensberg, im Osten das Herzogthum Preußen (Ost- preußen) zu Brandenburg. Dazu erwarb nun der große Kurfürst im westphälischcn Frieden 1648, der den dreißigjährigen Krieg been- digte, Hinterpommern, Cammin, Magdeburg, Halberstadt und Min- den. Bei dem Tode dieses gewaltigen Fürsten war das Kurfürsten- thum Brandenburg der vornehmste deutsche, protestantische Staat, an Macht und Ansehen einem Königreiche gleich. Die Mark unter den Röntgen aus dem -Kaufe -Kotzen-oller n. (1701 bis jetzt.) Ii. Hcbcrblik. Daher war es ganz in der Ordnung, daß Kurfürst Friedrich Iii. 1701 sich die Königskrone aufsetzte, und so war aus dem Kurfür- stenthum Brandenburg ein Königreich Preußen geworden. Die Bran- denburger, die schon unter dem großen Kurfürsten sich hohen Kriegs- ruhm erworben hatten, sammelten unter dem ersten Könige neue Lorbeeren. Er gründete die Universität Halle, die Akademie der bildenden Künste und die Akademie der Wissenschaften zu Berlin» ihm verdankt die Friedrichsstadt in Berlin ihre Entstehung, er ließ das prächtige Schloß, das Zeughaus bauen und das Reiterstandbild des großen Kurfürsten auf der langen Brücke daselbst gießen. Sein Nachfolger, der strenge Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., führte Ordnung in der Staatsverwaltung ein, sammelte einen gefüllten Schatz und exercirte ein tüchtiges Heer; auch erwarb er Pommern von der Oder bis zur Peene mit Stettin. Sein großer Sohn, Friedrich Ii., wußte Schatz und Heer, das er erbte, wohl anzuwenden. Er eroberte Schlesien in den drei schlesischen Kriegen, und weil er ein großer Feldherr wie auch ein wahrer Landesvater war, so erhob er durch seine Regierung Preußen zu einer der Hauptmächte in Europa. Und wenn nun auch diese so schnell erwachsene preußische Macht von Napoleon I., Kaiser von Frankreich, durch Besiegung der preußischen Armeen in den Jahren 1806 und 1807 gedemüthigt, verkleinert und schwer bedrückt wurde, so gelang es dem König Friedrich Wilhelm Iii. doch, unter Gottes Beistand mit seinem tapfern, opferfreudigen Volke in dem großen Befreiungskämpfe 1813—15 die französischen Bedrücker aus Preußen und Deutschland hinauszujagen.

2. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 31

1858 - Breslau : Hirt
Polens Ende. 31 Polen abgetretene Westpreußen, außer Danzig und Thorn, und den Netzedistrikt wieder in Besitz nahm. Da Friedrich der Große jetzt im Besitz von ganz Preußen war, nannte er sich nicht mehr König in Preußen, sondern König von Preußen. So vereinigte er wieder, was vor Alters eins gewesen, und Westpreußen, wo die Polen deutsche Sprache und Sitte zu vertilgen bemüht gewesen waren, kam wieder in eine heilsame Verbindung mit Deutschland. Es war ein kostbarer Gewinn sür Preußen und gab diesem Reiche einen festern Zusammenhang. Friedrich d. Gr. widmete der neuen Provinz die liebevollste Fürsorge. An die Stelle langjähriger Verwirrung trat Ordnung und Recht, Sicherheit des Lebens und Eigenthums. Zahl- reiche Schulen wurden gegründet, Handel und Thätigkeit belebt. So war in Kurzem das Land völlig umgewandelt. 2. Der König Stanislaus und die Republik — denn so wurde das Wahlreich auch genannt — mußten die Theilung genehmigen. Da mußten doch Vielen die Augen darüber aufgehen, wie verderb- lich ein Wahlreich sei. Die Verständigen unter dem Adel drangen daher auf Wiederherstellung eines Erbreichs. Sie setzten das auch in einem Reichstagsbeschluffe durch, aber das mächtige Rußland war gegen diese Aenderung und wußte auch eine große Anzahl polnischer Magnaten selbst dagegen zu stimmen. Preußen blieb nur die Wahl, sich entweder mit den vaterländisch gesinnten Polen in einen Krieg mit Rußland zu stürzen, oder diesem Polen als Beute zu lasten, oder endlich mit ihm zum zweiten Male zu theilen. Es zog das letztere vor; denn schon war ganz Polen in den Händen der Russen. So kam 1793 die zweite Theilung Polens zu Stande. Preußen erhielt die Städte und Gebiete von Danzig und Thorn, dazu den größten Theil von Großpolen, über 1000 Quadratmeilen. Noch ein Mal er- hoben sich die Polen unter dem edeln und tapfern Kosziusko, aber nach tapferster Gegenwehr wurde der polnische Freiheitsheld von den Rüsten bei Maciejowice geschlagen und gefangen genommen. Als er verwundet vom Pferde sank, soll er ausgerufen haben: „Polens Ende!" Und Polens Ende war wirklich herbeigekommen. Es er- folgte 1795 die dritte Theilung Polens, in welcher Preußen das Land links der Weichsel mit der Hauptstadt Warschau, den noch übri- gen Theil von Großpolen, erhielt, abermals 1000 Quadratmeilen. Polen verschwand aus der Reihe der selbstständigen Staaten. 3. Durch den unglücklichen Tilsiter Frieden 1807 verlor Preu- ßen alle seine polnischen Besitzungen; aus dem größten Theile der- selben bildete Napoleon I. das Großherzogthum Warschau und gab es dem Könige von Sachsen. Später kam auch Westgalizien dazu. Aber nach der glorreichen Vertreibung der Franzosen aus Deutsch- land in den Jahren 1813 —15 erhielt Preußen auf dem Wiener Congreß das Großherzogthum Posen nebst Danzig zurück. Der größte Theil des Großherzogthums Warschau aber kam unter dem Namen Königreich Polen unter russische Herrschaft.
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