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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 155

1911 - Breslau : Hirt
87. Frankreich.___155 Philipp der Schne (12851314) war vielleicht der mchtigste König in Europa, als er die Ppste in Avignon zu residieren ntigte; nach dem Proze gegen die Templer und der Auflsung des Ordens fielen dessen ungeheure Reichtmer der franzsischen Krone zu (1312). Philipp zog auch bereits die Städte zu den Reichstagen (Etats generaux) hinzu, was in Deutschland erst fast 200 Jahre spter geschah ( 93). Aus Grund des Salischen Gesetzes, das die Frauen von der Erbfolge Das su ausschliet, folgte 1328 Philipp Vi., der Sohn Karls von Valois, des (ms-isss. Bruders Philipps des Schnen. Dieser bergang der Krone an das Haus Valois erweckte den englisch-franzsischen Krieg von neuem, da Eduard Iii. von England, der durch seine Mutter ein Enkel Philipps des Schnen war, die Krone fr sich verlangte. Er gab zwar diesen Anspruch auf, doch setzte er nach glcklichen Kmpfen (Schlachten bei Creey und Maupertuis, unweit Poitiers) im Frieden zu Bretigny (bei Chartres, 1360) durch, da ihm ein groer Teil Frankreichs als freies Eigentum verblieb. Die Unzufriedenheit seiner neuen Untertanen mit seiner Herr-schast war aber so groß, da der Krieg bald wieder ausbrach; 1380 war Englands Besitz auf wenige Kstenpltze beschrnkt. Ein groes Unglck fr Frankreich aber wurde die lange Regierung des geistesschwachen Karl Vi., in der das Land durch die Kmpfe der Huser Orleans und Burgund um die Vormundschaft zerrttet wurde. 1415 griff Heinrich V. von England ein, erfocht den glnzenden Sieg bei Azinconrt und wurde inazmcourt Nordfrankreich bis zur Loire und in Sdwestfrankreich als König aner-kannt. Da trat 1429 ein Umschwung ein. Als bereits Orleans belagert wurde, kam eine Bewegung, die im franzsischen Volke entstand, dem ein-heimischen Könige Karl Vii. (14221461) zu Hilfe. Johanna Darcja-ans Domremy (an der Maas) gelangte durch die englischen Wachen nach Orleans, begeisterte das franzsische Heer zum Kampfe und vertrieb die Englnder (daher Jungfrau von Orleans genannt). Sie geleitete dann noch den König nach Reims zur Krnung, siel aber 1430 (bei Compiegne) in die Hnde der Feinde und wurde im folgenden Jahre in Roueu als Hexe verbrannt. Die Englnder verloren schlielich nach dem Tode ihres Feldherrn Talbot (bei Eastillon 1453) alle franzsischen Besitzungen auer Calais. Durch die Pragmatische Sanktion von Bourges (1438) frderte Karl Vii. Rom gegenber die Selbstndigkeit der franzsischen (gallikanischen") Kirche; die von ihm errichteten Ordonnanz-Kompagnien" waren das erste stehende Heer Europas. Sein Nachfolger Ludwig Xi. (1461-1483) war namentlich darauf be-Ludwig xi. dacht, die Macht der groen Vasallen zu brechen; er erwarb auch nach dem Tode Karls des Khnen Burgund zurck. Nachdem K arl Viii. (1483-1498) Karl vm. durch Heirat auch noch die Bretagne erworben hatte*), konnte Frankreich als geeinigt gelten; es begann einen langwierigen Kampf gegen die drohende Umklammerung durch die Habsburger in Deutschland und Spanien. *) Sie wurde erst 1532 einverleibt.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 188

1911 - Breslau : Hirt
188 Die Reformation vom Nrnberger bis zum Augsburger Religionsfrieden. 104. kmpfen lassen, zog jetzt persnlich zu Felde. Untersttzt durch den Dogen Andrea Doria von Genua eroberte er die Feste Goletta, schlug Chaireddin und befreite Tausende christlicher Sklaven in Tunis. Dagegen verlief sein Zug gegen Algier unglcklich, da er seine Flotte durch Sturm verlor (1541). Schlielich erwarb nach zwei weiteren Kriegen mit Karl V. (1536 1538, 15421544) Franz I., der mit den Trken ein Bndnis ge-Friede zu schloffen hatte, 1544 im Frieden zu Crepy (zwischen Laon und Paris) Crepy 1544.|r die Abrundung seines Staatsgebietes notwendige Bourgogne und gab dafr seine italienische Politik auf. Karl behauptete Mailand und belehnte damit seinen Sohn Philipp. Mit Suleiman, der seine Macht bis Ofen ausgedehnt hatte, wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Hiermit hatte Karl endlich die Hnde frei und konnte sich den deutschen Verhltnissen zuwenden. Deutschland 104. Der Schmalkaldische Krieg (15461547). Fnf Sechstel riege"' aller Deutschen hingen bereits der neuen Lehre an, als der Entscheidung^ kmpf zwischen Karl und den Schmalkaldenern zum Ausbruch kam. Mehrere vom Kaiser veranlate Religionsgesprche waren immer wieder an der Unvereinbarkeit der Lehren gescheitert und hatten die bestehende Kluft nicht geschlossen, sondern erweitert. Noch war die Lage nicht geklrt, noch hatten die Schmalkaldener dem Kaiser Trkenhilfe bewilligt. Zur Entscheidung aber mute es kommen, als sich die Evangelischen weigerten, das vom Papst auf Drngen des Kaisers berufene allgemeine Konzil zu beschicken, das 1545 in Trient zusammentrat. Der Schmal- Whrend dieser Zeit zeigte sich der Kaiser in der Kunst der Unter-kaldische Handlungen den Schmalkaldenern ebenso berlegen wie spter im Felde. Er $und' hatte es zu verhindern gewut, da sie seine Notlage nach dem Feldzuge in Algier ausnutzten, und da sie das Bndnis mit Franz I., der das schon verhandelt wurde, zum Abschlu brachten. Philipp von Hessen, der sich in einem geheimen Vertrage dem Kaiser genhert hatte, schdigte in diesen Jahren die Lebensinteressen des Bundes, der, innerlich zerrttet, seine werbende Kraft ver-loren hatte; weder Joachim Ii. noch der Kurfürst von der Pfalz traten ihm bei, Moritz von Sachsen, Heinrichs Sohn, schied wieder aus. Kurz vor Luther f dem Ausbruch des Krieges starb Luther am 18.Februar 1546 in Eisleben. i8. Februar Obwohl im Bunde mit dem Papst, der zum Religionskriege gegen die 1546' Evangelischen aufrief, erklrte Karl, er fhre keinen Religionskrieg, sondern gedenke nur, die widerspenstigen Fürsten des Bundes zur Ordnung zu bringen. Hierdurch zog er einige Evangelische aus seine Seite, andere bestimmte er zu neutraler Haltung. Moritz von Sachsen verhie seine ttige Mitwirkung, da ihm das Land seines Vetters Johann Friedrich und die Kurwrde ver-sprachen worden waren. Der Donau- Der Feldzug wurde zunchst an der Donau gefhrt. Die fd-feldzug 1546. deutschen Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes erffneten die Feind-feligkeiten gegen Karl, der sich noch ohne Heer in Regensburg aufhielt. Johann Friedrich von Sachsen (der Sohn Johanns des Bestndigen) und Philipp von Hessen kamen ihnen zu Hilfe. Der Kaiser sprach die Reichsacht der sie aus und zog entgegen der Wahlkapitu-

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 201

1911 - Breslau : Hirt
110. Der Freiheitskampf der Niederlande. 201 mgenssteuer. Die Wirkungen dieser Willkrherrschaft blieben nicht aus. Tausende von Niederlndern verlieen ihre Heimat, und Wilhelm von Oranien, der Schweigsame", der sich schon vor Albas Ankunft geflchtet hatte, fhrte an ihrer Spitze ein Sldnerheer gegen die Spanier. Bei seinem Herannahen lie Alba die Grafen Egmont und Hoorn des Hochverrates anklagen und 1568 in Brssel hinrichten. Er vereitelte den Versuch Orauieus, durch Einflle in Brabant und Friesland einen Auf-stand hervorzurufen; aber auf der See, wo sie ein wildes Seeruberleben fhrten, errangen die Niederlnder (Wassergeusen") mit der Einnahme der Festung Briel (an der Maasmndung) und bald darauf mit der Gewinnung der festen Stadt Vlissingen einen wichtigen Erfolg; sie unter-banden dadurch den Seeverkehr von Antwerpen. Hierauf wurde der Aufstand in den nrdlichen Provinzen fast allgemein. Alba wurde 1573 abberufen und lie das Land in vlliger Verwirrung zurck; den Abfall konnte er nicht mehr aufhalten. Noch hielten die Provinzen zusammen, ja die Plnderungen einiger Die Städte durch die spanischen Soldaten unter Albas Nachfolger fhrten Innung eine engere Vereinigung herbei. Ohne Unterschied der Konfession schlssen Provinzen, sie (1576) zu Gent einen Vertrag (Genter Pazifikation), um die spanischen Sldner aus dem Lande zu vertreiben. Aber Alexander Farnese, dem Sohne der Margarete von Parma, dem grten unter den spanischen Staatsmnnern und Feldherren, gelang es, die Sdprovinzen von den nrdlichen zu trennen und dauernd fr die Sache des Knigs zu gewinnen. Whrend jene spanisch und katholisch blieben, vereinigte Wilhelm von Oranien die sieben nrdlichen Provinzen zur Utrechter Union (1579); sie sagten sich 1581 vom Könige los und erklrten ihre Unabhngigkeit. Durch diese Vorgnge wurde die durch nationale und konfessionelle Gegenstze bereits vorbereitete Trennung der Niederlande, wie sie auch heute besteht, vollzogen. Im Jahre 1584 fiel Wilhelm von Oranien, der erste wahrhaft Wilhelm groe Staatsmann unter den Vorkmpfern der evangelischen ache in ^"ien Europa und Grnder der niederlndischen Unabhngigkeit, in Delft durch Meuchelmord. Alexander Farnese gefhrdete die Freiheit der nrdlichen Staaten Der Krieg, ernstlich durch seine glcklichen Unternehmungen im Felde. Seine Er-oberung Antwerpens (1585) kann als der Hhepunkt der spanischen Erfolge betrachtet werden. Die Untersttzung der Union durch Elisa-beth von England und die Verflechtung des niederlndischen mit dem franzsischen Kriege verbesserten jedoch allmhlich die Lage der Nieder-lnder. Den Wendepunkt des Krieges bildete der Untergang der Armada im Kanal (vgl. 113). Nach der Abberufung Farneses gewann Moritz von Oranien, Wilhelms Sohn, mehrere feste Pltze zurck. Im Jahre 1609 wurde zwischen den Niederlanden und Philipp Iii., Philipps Ii. Sohn, ein zwlfjhriger Waffenstillstand abgeschlossen und damit die endgltige Entscheidung vertagt.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 219

1911 - Breslau : Hirt
118. Der Schwedische Krieg. 219 vermittelte daher (1629) einen Waffenstillstand zwischen Schweden und Polen und verpflichtete sich dem Könige im Vertrage von Brwalde (in der Neu-marf) zur Zahlung von Snbsidien (1631). Auf diese Weise wurden der Kampf um die Vorherrschaft am Rhein und der Kampf um die Herrschaft auf der Ostsee gleichzeitig auf dem Boden des Deutschen Reiches ausgesochten. Das etwa 13000 Mann starke Heer Gustav Adolfs bestand fast nurdas ^ aus Schweden, die von Offizieren aus dem schwedischen Adel gefhrt m. l: 20 000000. Stockholm, 'nigsbg. Schweden im 17. Jahrhundert. wurden. Durch diese Zusammensetzung unterschied es sich von den aus aller Herren Lndern zusammengelaufenen Heeren ebensosehr wie durch seine von Gustav Adolf eingefhrte strenge Mannszucht, geschicktere Ein-teilung, verbesserte Bewaffnung und eine Kampfweife, die ihm einen hheren Grad von Beweglichkeit und damit eine berlegenheit der die

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 225

1911 - Breslau : Hirt
120. Der Westflische Friede. 225 Geld wurde verschlechtert; Edelmetall verschwand beinahe aus dem Ver-kehr. Schon Kaiser Ferdinand Iii., der 1637 seinem Vater Ferdinand Ii. gefolgt war, hatte auf den Frieden hingearbeitet; 1641 traten endlich die Gesandten der verschiedenen Staaten zu Unterhandlungen zusammen, doch erst nach sieben Jahren gelangte man zu einer Einigung. 120. Der Westflische Friede. Am 24. Oktober 1648 wurden die Friedenstraktate zu Mnster von den kaiserlichen und den franzsischen und in Osnabrck zwischen den kaiserlichen, den reichsstndischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen. Schweden erhielt Vorpommern mit den Odermndungen und Rgen, Vernde-Wismar und die Stifter Bremen und Verden nebst einer Geldentschdigung; sstanbs. fr diese Gebiete hatte es fortan Sitz und Stimme im deutschen Reichs-tage. Frankreichs Oberherrschaft der die Bistmer und Städte Metz, Toul und Verduu (vgl. 105) wurde anerkannt; dazu erhielt es die Stadt Breisach, die Landgrafschaft Ober- und Unterelsa, den Sundgau und die Laudvogtei der zehn vereinigten Reichsstdte im Elsa. Zugleich bernahm es die Garantie fr die Ausfhrung der Friedensbestimmungen. Brandenburg mute sich mit Hinterpommern begngen; fr den Ver-zieht auf Vorpommern wurde es durch die Stifter Magdeburg, Minden, Halberstadt und Kammin entschdigt. Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwrde ( 116), während die Rheinpfalz mit einer neu-geschaffenen achten Kurwrde an den Sohn Friedrichs V. fiel. Die Unabhngigkeit der Niederlande (vgl. 110) und der Schweiz ( 93) wurde anerkannt. Wofern nicht besondere Regelungen im Frieden vorgenommen wurden, innere trat eine Wiederherstellung des Znstandes von 1618 ein. Von der all-a^gen. gemeinen Amnestie, die erlassen wurde, nahm jedoch der Kaiser seine Erb- ^tten. lande aus. Die volle Landeshoheit (Souvernitt) der Landesfrsten wurde anerkannt, ihnen auch das Recht zugestanden, zu ihrer Sicherheit Bndnisse untereinander und mit auswrtigen Mchten zu schlieen, aus-genommen gegen Kaiser und Reich. Die Notwendigkeit einer neuen Verfassung wurde anerkannt und die Beratung darber in Aussicht genommen. Der Augsburger Religionsfriede wurde besttigt und auch auf die R e-Kirchlich formierten ausgedehnt. Das Restitutionsedikt wurde aufgehoben und das 3fr9en-Jahr 1624 als Normaljahr festgesetzt, d. h. der katholische und der evange-lische Besitz wurde so wiederhergestellt, wie er am 1. Januar 1624 gewesen tror. Auch von dieser Bestimmung nahm der Kaiser seine Erblande aus. Fr Schlesien wie fr die brigen kaiserlichen Erblnder kam diese Schlesien. Klausel der Vernichtung des Protestantismus gleich, da der Kaiser nach dem ius reformandi verlangen durfte, da sich das Bekenntnis der Untertanen dem des Landesherrn anpasse. Nur den Herzgen von Liegnitz, Brieg, Wohlan, Mnsterberg und ls sowie der Stadt Breslau sollte die Aus-bung des evangelischen Bekenntnisses auch in Zukunft gestattet sein. Fr Pfeifer, Geschichte. V. C. -jk

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 156

1911 - Breslau : Hirt
156 Die Entwickelung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. 88. Frankreich u. Die franzsischen Könige haben das ganze Mittelalter hindurch ebenso Deutschland. foer Unbotmigkeit der Groen zu kmpfen gehabt wie die deutschen und mehrmals groe Landverluste erlitten; wenn gleichwohl am Ende des Mittelalters, als sich das Deutsche Reich aufzulsen schien, in Frankreich der geschlossene Einheitsstaat geschaffen wurde, so liegt ein Grund fr diese entgegengesetzte Entwicklung der beiden Nachbarlnder darin, da Frankreich Erb-Monarchie geblieben, Deutschland dagegen!Wahlreich geworden war; jene be-gnstigte die Machtentwicklung des Knigtums, diese die des Frstentums. In Deutschland kam die Hausmacht des Knigs dem Reiche nicht zugute, in Frankreich dagegen war jede Erwerbung des Knigs, sei es durch Erb-schast, sei es durch Krieg, eine Erwerbung des nationalen Staates. Die politischen Interessen der Habsburger standen oft im Gegensatz zu denen des Reiches; in Frankreich konnte der König keine anderen Interessen als die des Staates haben. König und Je mehr der Begriff des nationalen Staates den Franzosen zum Be-$0lf' wutsein kam, desto entschiedener wurde die Parteinahme der Nation fr den König in seinem Kampfe gegen die Selbstndigkeit der Groen. Namentlich fand die Krone die lebhafte Untersttzung der Städte; doch auch die Geist-lichkeit hielt, anders als in Deutschland, mehr zum Könige. Im 16. Jahr-hundert geno der König in Frankreich eine Verehrung wie sonst kein König Europas. Zu derselben Zeit, wo Maximilian den Stnden die grten Rechte einrumen mute (vgl. 93), verfgte Franz I. fast unbeschrnkt der die Machtmittel des franzsischen Staates, der einen bedeutenden Staatsschatz und ein wohlgeordnetes Heer, in dem der Adel Kriegsdienste leisten mute: er war so mchtig, da er die Reichsstnde nur selten einzuberufen brauchte. Angel- 88. England. Nach Abschlu der angelschsischen Wanderung (vgl. 22) wurden die beiden Inseln Grobritannien und Irland von zwei grundverschiedenen Vlkern bewohnt, dem germanischen und dem britisch-keltischen. Die germanischen Einwanderer besetzten den Sden und den Osten des heutigen England bis zum Firth of Frth; die Briten hielten sich in Wales, Nordschottland, auf Mau, den Hebriden und Irland auf. Auf beiden Seiten fehlte die Einigung der Volksgenossen gleicher Ratio-nalitt zu einem Reiche. Erst im Beginn des 9. Jahrhunderts wurde König Egbert von Wessex (durch Vereinigung der sieben angelschsischen Reiche Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostangeln, Mercia und Northnmbria) der Schpfer eines angelschsischen Reiches. Zu derselben Zeit, wo auf dem Festlande Otto der Groe unbedingte Anerkennung in Deutschland und der dessen Grenzen hinaus gefunden hatte, wurden Egberts Nach-kommen von smtlichen Knigen der Insel, auch den walisischen und schot-tischen, als Oberhaupt betrachtet. Dnen und Schon das 9. und 10. Jahrhundert waren erfllt von Kmpfen gegen Normannen.dnen und Normannen. König Alfred hatte sich durch ihre Be-siegung den Beinamen des Groen" verdient (gest. 901). Jedoch am Ende des 10. Jahrhunderts vereinigte Knut die Krone von England mit der von Dnemark und Norwegen. Bald nach der Dnenzeit besiegte Wilhelm, Herzog von der Normaudie, in der Schlacht bei Hostings

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 202

1911 - Breslau : Hirt
202 Die Gegenreformation. 110. Sptere Der zweite Teil des Freiheitskampfes der Niederlande verlief gleichzeitig Kmpfe. mit dem Dreiigjhrigen Kriege; 1648 wurde ihre Unabhngigkeit im West-Mischen Frieden anerkannt. Zugleich schieden sie aus dem Deutschen Reiche aus, das sie in ihrer Not vergeblich um Hilfe angerufen hatten. Das nieder- Somit ging aus dem achtzigjhrigen Kampfe ein neues Volkstum und lndische ein neueg Gemeinwesen mit einer Verfassung hervor, die von der der brigen europischen Staaten vllig abwich. Ihre neue Verfassung legte nmlich die gesetzgebende Gewalt, das Steuerbewilligungsrecht und einen Teil der Regierungsgewalt in die Hnde der Generalstaaten. Diese setzten sich aus den Abgeordneten der sieben Provinzen zusammen, unter denen Holland das bergewicht hatte. Die Oranier hatten die erbliche Wrde von Statt-Haltern und Generalkapitnen und damit die Leitung des Kriegswesens. Handel. Damals verlie der Welthandel endgltig seine alten Wege; die Mittelmeerhfen Europas gaben ihre Bedeutung an die atlantischen ab. Schon im 16. Jahrhundert trat Venedig hinter Antwerpen, im 17. weit hinter Amsterdam zurck, das zum Mittelpunkt des Welthandels aufblhte. Ebenso wurde der deutsche Handel jetzt von dem der Niederlnder (imd Englnder) berholt. Auch eroberten jene die ehemals portugiesischen, seit 1581 spanischen Kolonien in Asien, grndeten die Ostindische Kompanie (1602) und die Stadt Batavia auf Java und besetzten die Kapstadt und Ceylon (vorbergehend auch Brasilien). Durch diese Erwerbungen und den aufblhenden Handel gelangte die kleine Republik der Vereinigten Niederlande zur Stellung einer europischen Gromacht. Zugleich wurde sie eine Pflegesttte der Kunst.wissenschaften und der Knste*), besonders der Malerei (Rembrandt, Ruysdael, Teniers). Unter den zahlreichen Hochschulen des Landes Wissenschaft.(Universitten und Athenen") erlangte die 1575 in Leiden gegrndete Universitt als Bildungssttte fr rzte europischen Ruf: an ihr wirkten auch die Philologen Lipfius und Joseph Sealiger. Grotius begrndete das Völker- und Naturrecht, Deseartes die analytische Geometrie und die neuere Philosophie; Spinoza vertrat den Pantheismus. Huygens gab dem von dem Pisaner Galilei (gest. 1642) entdeckten Pendelgesetz durch Erfindung der Pendeluhren praktische Anwendung und verbesserte die Tele-skope; durch sie und durch das in Holland erfundene Mikroskop wurde ein groartiger Aufschwung der Naturwissenschaften vorbereitet. In Orlandns de Laffus, dem grten Komponisten des 16. Jahrhunderts (neben dem Italiener Palestrina), hatte die niederlndische Tonkunst ihren hervor-ragendsten und fruchtbarsten Vertreter. Spanien und Etwa um dieselbe Zeit schufen in den benachbarten Spanischen Niederste Spam- Ianben hie Maler Rubens und sein Schler van Dyck, in Spanien selbst ?and- Velasqnez und Mnrillo ihre Werke. Auch die spanische Literatur gelangte damals durch Cervantes, den Schpfer des Don Qmxote, durch Lope de Bega, den Begrnder des spanischen Dramas und fruchtbarsten Dichter aller Zeiten**), und durch den Dramatiker Calderon zu hchster Blte; das spanische Volk jedoch versank mehr und mehr in Armut und Unwissenheit. *) Vgl. Athen nach den Perserkriegen. . **) Er schrieb unter anderm 1800 Comedias", im ganzen der o Millionen Verse.

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 217

1911 - Breslau : Hirt
118. Der Schwedische Krieg. 217 H 118. Der Schwedische Krieg (16301635). Wallensteins Absetzung war noch nicht ausgesprochen, als (am 4. Juli 1630) der Schwedenknig Gustav Adolf in Pommern landete, um in den deutschen Krieg einzugreifen. Gustav Ii. Adolf (geb. 1594), der Sohn Karls Ix. (vgl. 114), ^tteuftavw sich seit frher Jugend in den Geschften der Regierung wie in den Ge-sahren des Krieges bewhrt. Er war fr seinen Herrscherberuf sorgfltig vorgebildet, sprach mehrere Sprachen, las Lateinisch und Griechisch und war ein Verehrer der Wissenschaften. Bei seiner Thronbesteigung (1611) befand sich sein Reich im Kampfe mit Dnemark, Polen und Rußland. Er machte mit Dnemark Frieden, erwarb im Kriege mit Rußland Jngermanland (1617) und von Polen Livland (1621). Gleichzeitig gestaltete er die Verwaltung seines Reiches neu. Den durch die Kriege schwer geschdigten Volkswohl-stand frderte er durch den Aufbau von Stdten, durch Hebung des Handels und der Schiffahrt. Der vorher unbotmige Adel rechnete es sich allmhlich zur Ehre, diesem Könige Heeresfolge zu leisten. Die Vertreibung der mecklen-burgischen Herzge, seiner Verwandten, und die Verleihung ihres Landes an Wallenstein, die Plne des Kaisers, die Herrschaft der die Ostsee zu erlangen, die die Selbstndigkeit und den Wohlstand Schwedens gefhrdeten, und die Untersttzung der katholischen Wasas in Polen durch kaiserliche Truppen, alles dieses brachte den König zu dem Entschlsse, in Deutschland einzugreifen; dazu kam die Sorge um die Erhaltung des Protestantismus in seinem Mutterlande, auf dem sein Knigtum beruhte, und die Uberzeugung, da die Sache der in ihrer Glaubensfreiheit bedrohten deutschen Protestanten seine eigene sei. Gustav Adolf war ein Mann von imponierender Erscheinung und Gustav Ad>s trug auch im ueren das Geprge des Herrschers. Streng gegen steh "5 selbst, hate er allen Luxus und alle Verweichlichung. Ein Mann von tiefer Frmmigkeit und gewinnender Freundlichkeit, in der Schlacht von tollkhner Tapferkeit, wurde er von seinen Soldaten abgttisch verehrt. Er gehrt zu den grten Feldherren der Weltgeschichte; als Staatsmann gab er sich groen und weitausschauenden Entwrfen hin und war zugleich sorg-sam und umsichtig in der Ausfhrung. Das kleine Schweden hat er zu einer der ersten Mchte Europas erhoben und hat dafr gesorgt, da es diese Stellung nicht mit seinem Tode einbte. Seine weltgeschichtliche Bedeutung aber beruhte vor allem in seinem entscheidenden Eingriffe in die religisen Kmpfe der Deutschen. Seine Politik wurde von Frankreich untersttzt, wo seit 1624 der Bndnis mit grte Staatsmann, den Frankreich gehabt hat, der Kardinal Richelieu, man,rech, an der Spitze der Regierung stand*). Da dieser in seiner auswrtigen Politik wieder das Ziel Heinrichs Iv. verfolgte, Frankreichs Macht auf Kosten des Hauses Habsburg zu vermehren, mute ihm ein Verbndeter von dem Schwnge und der Khnheit des Geistes und von der erprobten kriegerischen Tchtigkeit Gustav Adolfs in hohem Grade erwnscht sein. Er *) Genaueres der ihn siehe Teil Vi, 8.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 176

1911 - Breslau : Hirt
Geschichte der Neuzeit bis zum Westflischen Frieden. 95. Die Weltlage bei Beginn der Neuzeit. Italien u. Weder in Italien noch in Deutschland war es zur Grndung eines Deutschland, nationalen Staates gekommen. In beiden Lndern erlebten zwar die kleineren Staatsgebilde, Frstentmer und Städte, zunchst eine Zeit hchster und reichster Blte, doch schon im 15. Jahrhundert war beiden der Mangel eines starken nationalen Staatswesens verhngnisvoll geworden, und schon im Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel Italien der Fremdherrschaft. Ihr arbeiteten die kleinen Staatswesen durch ihre Eiferschteleien in die Hnde, so da es sich zuletzt nur darum handelte, ob Aragon (Spanien), das von Sden her, oder Frankreich, das von Nordwesten eindrang, siegen werde. In Deutschland aber traten alle Gefahren, die seine geo-graphische Lage inmitten fremder Staaten mit sich bringt, in einer Zeit, in der eine starke Zentralgewalt fehlte, in voller Schrfe hervor. Sobald die slawischen Staaten im Osten und die nordischen Reiche zu innerer Festigung gekommen waren, und die franzsischen Könige den Ausbau des Staates vollendet hatten, mute es notwendig zu groen Gebietsverlusten an den Grenzen kommen. Zugleich aber entstand in besonders krftigen staatlichen Gebilden an der Grenze der Wunsch, sich von einer Gemeinschaft zu be-freien, von der im Falle der Not Hilfe nicht zu erwarten war (Schweiz, Niederlande). Die groen Organisationen (Stdtebnde, Deutscher Orden), durch die man den drohenden Gefahren zu begegnen suchte, hatten sich nicht als ausreichend erwiesen. Auch die Reichsreform, die man schlielich unter dem Eindruck der schweren Verluste an den Grenzen und in der Besorgnis vor neuen, greren zustande gebracht hatte, schuf keine Abhilfe; da sie alle Macht den Stnden gab, hatte sie von vornherein am Kaiser einen Gegner. Daneben hrten die Fürsten nicht auf, ihre Hausmacht zu erweitern; schlielich war es den Habsbnrgern geglckt, durch mehrere vorteilhafte Ehebndnisse und Erbschaften ihre Hausmacht zu einem Weltreich zu erweitern. Die West- Andrerseits hatten die Westmchte (Frankreich, England und Spanien) ma^te' am Ende des 15. Jahrhunderts ihre nationale Entwicklung beendet. Fortan versuchte Frankreich, auf Kosten Italiens und Deutschlands sein Gebiet zu vergrern, und stie hierbei auf den Widerstand der Habsburger und der spanischen Monarchie, die hnliche Ziele verfolgten. Seitdem im 16. Jahr-hundert die habsburgisch-burgundisch-spanische Macht in einer Hand ver-einigt war, wurde der Kampf gegen sie zu einer Lebensfrage fr Frankreich. Wie schon am Ende des 15., war auch im 16. Jahrhundert Italien der Schauplatz dieser Kmpfe. England blieb ein insularer Staat und wandte sich von nun an dem Ausbau seiner Seemacht zu. Auf der Pyre-uenhalbinsel, wo sich 1479 Kastilien und Aragon zum Knigreich

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 141

1911 - Breslau : Hirt
79. 80. Die Hansa. Die Ritter. 141 schlssen. Aus der Verbindung der beiden Städte Lbeck und Hamburg (1241) entwickelte sich der Bund, an dem im besonderen der Name Hansa haftet. Die Hansa umfate seit 1367 fast alle Seestdte von der Mndung Ausdehnung des Rheins bis nach Riga und viele Binnenstdte. Lbeck war ihr bet San'a" Vorort. Hier kamen alljhrlich Abgeordnete der Städte auf den Hansa-tagen zusammen, auf denen die gemeinsamen Angelegenheiten geordnet wurden. Damals wurde der Bund in drei Drittel, das wendisch-schsische, westflisch-braunschweigische und das gotlndisch-livlndische, eingeteilt. Spter unterschied man vier Quartiere mit den Vororten Cln, Braun-schweig, Lbeck und Danzig. Seine grte Blte erlebte der Bund zur Zeit Karls Iv. Aus jener r&te Zeit stammen die stolzen Kirchen und Rathuser, die wir in den Ostsee-S8iute' stdten noch heutigentags bewundern. Damals fate Waldemar Iv. Atterdag den Plan, sein Knigreich Dnemark von dem bergewicht der Hansa zu befreien. Er berfiel die Stadt Wisby auf Gotlaud, um sie seinem Reiche einzuverleiben. Da beschlossen auf einer Tagfahrt zu Cln siebenundsiebzig Städte den Krieg gegen Waldemar. Sie brachten eine groe Flotte auf (1368), eroberten Kopenhagen, Schonen und Gotland und ntigten Dnemark im Frieden zu Stralsund zur Besttigung ihrer Vorrechte und eines Teils ihrer Eroberungen (1370). Im 15. Jahrhundert begann der Niedergang der Hansa, das 16. Jahr- Niedergang hundert besiegelte ihn. Die Grnde lagen in dem Mangel an Einigkeit,bei S<mk in dem Erstarken der nordischen Mchte, welche die Handelsherrschaft der Hansa abschttelten, in dem Wettbewerb der niederlndischen und englischen Kaufleute und vor allem in dem Fehlen eines starken nationalen Rckhaltes im Deutschen Reiche. Nachdem Wisbys Blte durch Waldemar Iv. geknickt war, verlor Nowgorod seine Selbstndigkeit an die Moskowiter (Iwan Iii. und Iv.); die Städte der Ostseeprovinzen gerieten unter polnische und schwedische Herrschaft. Gustav Wasa hob die Handelsvorrechte der Hansa in Schweden auf, Elisabeth von England schlo den Stahlhos in London. Schon vorher (1535) war der Versuch des Lbecker Brgermeisters Jrgen Wullenwever, aufs neue einen herrschenden Einflu in Dnemark zu ge-Winnen, gescheitert. (Vgl. 114.) Die Ostsee hrte auf, ein deutsches Meer zu sein. 80. Die Ritter. Hinter Fürsten und Stdten trat das Ritter-tum an Bedeutung zurck. Zwischen die aufstrebende Macht beider hinein-gestellt, sah es sich bald gentigt, Bndnisse zu schlieen, um sich wenigstens zu behaupten. Auf dem Gebiete der Kriegfhrung wurde es durch das aufkommende Krieg-Sldnertum in den Hintergrund gedrngt. Die Schlacht am Morgarten ftu>run9-(1315) war die erste Niederlage, die ein Ritterheer gegen ein Bauernheer erlitt, die bei Mhldorf (1322) die letzte groe Ritterschlacht; bei Crecy (1346) kamen bereits Feuerwaffen zur Anwendung. /
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