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1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 131

1888 - Leipzig : Teubner
- 131 das Zeitalter der Nachahmung (die Zeittafel!). Die Blte der Wissenschaft verwelkt, die Hochschulen leer. Der groe Astronom Kepler (die elliptischen Bahnen der Planeten) litt schwer unter dem Druck des Krieges und den Anfeindungen der Geistlichkeit; er starb 1630 in Armut. (Einer der letzten Mrtyrer der Wissen-schast war auch der Italiener Galilei aus Pisa [die Schwerkraft^; Und sie bewegt sich doch!") Der Mut der Menschen, sich aus dieser furchtbaren Zerrttung emporzuarbeiten, war ungebrochen. Mit dem Frieden begann auf allen Gebieten, wenn auch langsam, der Aufschwung. Zweiter Zeitraum. Das Zeitalter der unumschrnkten Knigsherrschaft. Ludwig Xiv. Peter der Groe. Friedrich der Groe. 1648 1789. Allgemeiner berblick. Die Zeit von der Mitte des 17. bis gegen die Mitte des . 166. 18. Jahrhunderts ist von einer Reihe strmischer Kriege erfllt, die den Grund gelegt haben zu der Machtstellung der neuen europischen Grostaaten, wie sie noch heute bestehen (welche sind das?). Deutschland, das Land der Mitte, einst die erste Macht des Weltteils (warnt?), war gestrzt und in sich zerrttet. Zwei Lnder waren durch die Religionskriege zu Gromchten emporgehoben, Holland und Schweden; beide Lnder waren zu dieser Gro-Machtstellung wenig geeignet (denke an das kleine Holland, an das wenig bevlkerte und wenig ergiebige Schweden! zeige die schwedischen Besitzungen auf der Karte!). Schon begann Frank-reich, wo die Staatseinheit (im Gegensatz zu ?) fest gefgt war, sich durch seine Siege im dreiigjhrigen Krieg zur ersten Landmacht aufzuschwingen. Die auerdeutschen Staaten Europas sondern sich in zwei Gruppen: im Westen Frankreich, Holland und England, welches während und nach dem dreiigjhrigen Kriege schwere innere Kmpfe durchmachte, aus denen es gekrftigt hervorging; im Osten Schweden, Polen, die Trkei und eine junge Macht, Rußland, 9*

2. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 132

1888 - Leipzig : Teubner
132 das zu groen Geschicken heranwuchs. (Wie stand es mit Spanien, Portugal und Italien?) Mitten zwischen diesen beiden Staatengruppen erhob sich aus dem Wirrsal der deutschen Verhltnisse heraus eine Macht aus kleinen Anfngen, Brandenburg-Preuen, in der die Keime fr eine sptere Neugestaltung Deutschlands lagen. Brandenburgs Marken reichten bis vor die Thore Frankreichs und Rulands" (Karte!); khn griff es bald mit seiner jungen Kriegsmacht nach rechts und nach links. 1. Die englische Revolution; Oliver Cromwell. Die Wiederherstellung der Stuarts. . 167. Die Stuarts strebten, wie die Herrscher in Frankreich, nach unumschrnkter Knigsgewalt entgegen den alten Rechten des eng-lischen Parlaments (Gesetzgebung und Steuerbewilligung. Was ist Oberhaus und Unterhaus?). Jakobs I. Sohn, Karl I. (16251649), Gemahl der katholischen Henriette von Frankreich, lste das Parlament auf und herrschte jahrelang ohne dasselbe mit groer Willkr. Dazu kam der alte Gegensatz zwischen den Anhngern der Episkopalkirche und den Puritanern und Presbyteriaueru, die von dem König von England und Schottland verfolgt wurden. Ein neues Parlament, das lange, wurde einberufen; die Hauptfhrer desselben waren Puritaner und Republikaner; Oliver Cromwell. Es kommt zum offenen Kampf. Der König wird geschlagen, flieht zu den Schotten, die ihn dem Parlament ausliefern. Auf Cromwells Betreiben vor einem Gerichtshof des Verrats angeklagt, wird er verurteilt und am 30. Januar 1649 enthauptet. . 168. England wird Republik. Den Aufstand in dem katholischen Irland schlgt Cromwell blutig nieder. Karl Ii., an der Spitze der Schotten mehrfach geschlagen, flieht nach Frankreich. Cromwell wird Lord-Protektor der drei Reiche. Er hat die Weltstellung der englischen Seemacht geschaffen (denke an die Lage Englands am Weltmeer und an den ersten Aufschwung der See-macht unter Elisabeth!). 1651 die Navigationsakte, die den fremden Schiffen nur die Einfuhr ihrer heimischen Waren gestattet; sie wendet sich besonders gegen den Zwischenhandel der Hollnder; in einem furchtbaren Seekrieg bleiben die Englnder Sieger. (Von

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 133

1888 - Leipzig : Teubner
- 133 nun an glnzender Aufschwung des englischen Handels. Nord-amerika durch Puritaner und Katholiken besiedelt^ 1681 stiftet W. Penn Pennsylvanien fr die Quker. Die ostindische Kompanie verdrngt die Hollnder; an die Stelle des alternden Batavia tritt Ealcutta, die jngste Knigin des Ostens".) Cromwells Hauswesen bot das Muster einfacher brgerlicher Sitte und Ehrbarkeit (Milton, Sekretr des Staatsrats unter Cromwell, der Dichter des verlorenen Paradieses, strenger Puritaner und Republikaner). 1658 starb Cromwell. 1660 erfolgte durch die Anhnger des Knigtums die Wiederherstellung der Stuarts. Aber die beiden letzten Stuarts, der verschwenderische Karl Ii. (1660 bis 1685) und Jakob Ii. verfolgten im Anschlu an Frankreich die -alten Ziele ihres Hauses, Wiedereinfhrung des Katholizismus und unumschrnkte Knigsgewalt. Der Retter Englands sollte aus den Niederlanden kommen. 2. Brandenburg unter dem groen Kurfrsten. Gieb die Hauptpunkte der frheren Geschichte Brandenburgs . 169. mit Hilfe der folgenden Zahlen an: 1134, 1415, 1466, 1525, 1609, 1618. Friedrich Wilhelm, der groe Kurfürst (16401688), als Jngling am Hofe der Oranier in Holland, wo er eine gute Schule fr seine sptere Laufbahn durchmachte. (Seine erste Ge-mahlin, die fromme Luise Henriette, war eine oranische Prinzessin; Jesus meine Zuversicht"). Unter der schwachen Regierung seines Vaters, Georg Wilhelms, war Brandenburg furchtbar verwstet und gegenber Schweden und Ostreich unselbstndig geblieben. Gieb die Erwerbungen von 1648 an! Friedrich Wilhelms groes Ziel war, sein Land vom Kaiser und den anderen Mchten unabhngig zu machen und zwar auf Grund des im Frieden von 1648 erlangten Souvernittsrechts. Er bildete anstatt der bisherigen Sldnertruppen die erste stehende Heeresmacht in Brandenburg (Derfflinger). Da die Stnde das ntige Geld nicht bewilligten, fhrte er eine Verbrauchssteuer ein (Accise. Erklre diese Art der Besteuerung!). Die Widersetzlichkeit der Stnde, besonders der preuischen, brach er mit Gewalt. Er fhrte die unumschrnkte Regierung durch und bildete dadurch aus

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 134

1888 - Leipzig : Teubner
134 den zerstreuten Landesteilen, in denen bisher das Gefhl der Zusammengehrigkeit nicht bestanden hatte, einen einheitlichen Staat. Geschickt wute Friedrich Wilhelm den polnisch-schwedischen Krieg zur Vergrerung seiner Macht zu benutzen. Er verbndete sich mit dem schwedischen König Karl X. (Gustav von Pfalz-Zwei-brcken, einem Vetter der Christine, der Tochter Gustav Adolfs) gegen Johann Kasimir (Wafa) von Polen (Wahlreich!), der Karl X. nicht anerkennen wollte. Die Polen wurden 1656 von Schweden und Brandenburgern bei Warschau geschlagen. Indes bald schlo Friedrich Wilhelm ein Bndnis mit Polen gegen Schweden; von beiden Mchten erlangte er so die Zusicherung der Souvernitt fr das Herzogtum Preußen (erklre das frhere Verhltnis Preuens zu Brandenburg!); dieselbe wurde ihm nach dem pltzlichen Tode-Karls X. im Frieden zu Oliva (bei Danzig) 1660 besttigt. . 170. In seinem Familienleben einfach und sparsam, trat Friedrich Wilhelm als Fürst und nach auen mit Glanz und Hoheit auf. Zur Hebung des Wohlstandes begrndete er mannigfache neue Gewerbe in seinem Lande, verband durch den Friedrich-Wilhelms-kanal ?, richtete eine Post ein, lie wstes Land in den Niederungen der Oder, Warthe und Netze urbar machen, zog fremde Einwanderer ins Land (Niederlnder und Schweizer, besonders aber franzsische Hugenotten nach der Aufhebung des Edikts ^ von Nantes 1685). Er dachte sogar an die Grndung einer preuischen Seemacht (die afrikanische Handelsgesellschaft). Der groe Kurfürst war ein gottesfrchtiger Mann (Herr, thne mir kund den Weg, darauf ich gehen soll"); in religisen Dingen duldsam, suchte er Reformierte und Lutheraner zu vershnen, freilich vergeblich (das Geschick Paul Gerhardts!). Nach zwlfjhriger Friedenszeit erprobte sich die junge Macht in einem greren europischen Kriege. Die Gefahr kam von Frankreich. 3. Das Zeitalter Qldwigs Xiv. . 171. Zur Zeit des dreiigjhrigen Krieges war Ludwig Xlll. König von Frankreich. Die Regierung fhrte der Kardinal Richelieu; seine Grundstze waren: l) Herstellung der unumschrnkten (absoluten) Knigs-gewalt. (Wodurch soll der Wille des Knigs nicht beschrnkt sein?)

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 135

1888 - Leipzig : Teubner
135 2) Vergrerung Frankreichs auf Kosten Ostreichs und Spaniens; daher Teilnahme am M/Friege? Wen konnte Richelieu in diesem Punkte als seine Vorlufer betrachten? Richelieus Nachfolger war der Kardinal Mazarin, welcher während der Minderjhrigkeit Ludwigs Xiv. die Regierung fhrte. Ludwig Xiv. (16431715) bernahm nach Mazarins Tode 1661 die Selbstherrschaft als Erbe der beiden Kardinle, nach seiner krperlichen Erscheinung, seinem Auftreten und seinen Geistes-gaben der geborene Herrscher. Alles diente nur zur Verherrlichung seiner Person und zur Befriedigung seiner Ruhmsucht. L'etat, c'est moi. Das Hofleben das glnzendste in Europa, aber sittenlos; feine, streng ge-regelte Formen des geselligen Verkehrs (Etikette), die bald den anderen Hfen Europas zum Vorbild wurden. Zum Schmuck des Hoflebens wurden Knste und Wissenschaften begnstigt. Das goldene Zeitalter der franzsischen Litteratur (die Zeittafel!). Schlo und Park von Versailles in einer von Natur sandigen, reizlosen Gegend. Die vorzglichsten Männer standen Ludwig als Minister und Feldherren zur Seite, Louvois fr den Krieg, Colbert fr die Finanzen; Colbert verwirklicht den Grundsatz: Pour enrichir le prince, il faut enrichir le peuple; Wollen- und Seidenweberei, Tuchbereitung, Porzellan; hohe Schutzzlle (gieb die Erklrung!). Ludwigs Xiv. Kriege sind Raubkriege. Den ersten Krieg . 172. fhrt er gegen Spanien. Er macht Ansprche auf die spanischen Niederlande (Karte!) trotz Verzichtleistung seiner Gemahlin, einer spanischen Knigstochter. Das protestantische Holland hlt sich fr gefhrdet (weswegen?), verbndet sich mit England und Schweden und zwingt Ludwig zum Frieden (1668). Aus Rache plant Ludwig die Eroberung des handelsmchtigen Hollands; er bringt England und Schweden auf feine Seite (ein Bndnis Frankreichs mit England und Schweden entsprach auch den Zeitverhltnissen; denke an Frankreich und Schweden im dreiigjhrigen Kriege und an die Stuarts in England!). Auch deutsche Fürsten (Kln und Mnster) kmpfen in diesem Kriege fr Ludwig. Holland in Not!" Wilhelm Iii. von Oranien tritt an die Spitze der Republik. Die berschwemmung des Landes rettet die Provinz Holland und Amsterdam (wann war das Beispiel gegeben?). Der groe Kurfürst als Verbndeter Hallant>s am Rhein gegen Frankreich, spter auch Kaiser und Reich. Ludwig reizt die Schweden zum Einfall in die Mark. Der

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 136

1888 - Leipzig : Teubner
136 groe Kurfürst eilt vom Rhein zum Rhin" und schlgt die Schweden 1675 bei Fehrbellin (Stallmeister Froben); dies der Beginn der ruhmreichen Bahn Brandenburg-Preuens. Ludwig schliet 1678 den Frieden zu Nymwegen. Der groe Kurfürst, vom Kaiser aus Eifersucht in Stich gelassen, mu 1679 int Frieden von St. Germain en Laye das fchon eroberte Pommern an die Schweden zurckgeben. Ludwig setzt die Reuuiouskammern ein: Welche Gebiete haben jemals zu den Lndern gehrt, die in den letzten Friedensschlssen an Frankreich abgetreten sind? Ludwig nimmt 1681 mitten im Frieden Straburg durch Verrat des Bischofs ein (was hatte einst Karl V. der Wien und Straburg gesagt?). So zerrttet waren die Verhltnisse im Reich, da der Ruber ungestraft blieb. Freilich war Ostreich zugleich von einem furchtbaren Feinde im Osten bedroht . 173. Die Trken dringen im Bunde mit ungarischen Groen durch Ungarn und belagern Wien 1683 (wann war die erste Belagerung Wiens durch die Trken?). Die Brger verteidigen sich Helden-mtig unter Starhemberg; Kaiser Leopold in Linz. Die Stadt wird entsetzt durch den Polenknig Johann Sobieski und Karl von Lothringen mit dem Reichsheer. Im weiteren Verlauf des Krieges wird durch einen groen Sieg des Prinzen Eugen fast ganz Ungarn und Siebenbrgen neu fr Ostreich gewonnen. Dazu erlangen die Habsburger die erbliche Thronfolge in Ungarn. 1685 hebt Ludwig Xiv. das Edikt von Nantes auf (wer hat es gegeben?). Denke an den Einflu der Frau von Maintenon, das sndhafte Leben des Knigs und die vorbergehenden An-Wandlungen der Reue. Die Dragonaden. Trotz des Verbotes der Auswanderung entkommen Tausende nach Holland, England und ? Zum dritten Raubkrieg giebt dem Könige die pflzische Erb-schaft den Anla. Louvois lt durch Melac die Pfalz grausam verwsten. 1689 wird das Heidelberger Schlo zerstrt (seitdem Ruine; Friedrichs- und Otto-Heinrichsbau, in welchem Stil?); der Dom zu Speier verbrannt, die Kaisergrber geschndet (der Speierer Dom ist heute wiederhergestellt, in welchem Baustil?). Abermals wird Wilhelm Iii. von Oranien Vorkmpfer gegen Ludwig. Er bringt halb Europa zum Bndnis gegen Frankreichs bermacht. 174. In England bereitet sich die Staatsumwlzung vor. Jakob Ii., Katholik, tritt mit Ludwig Xiv. in Verbindung. Nach der Geburt

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 137

1888 - Leipzig : Teubner
- 137 - eines katholischen Prinzen ruft das protestantische Volk Wilhelm Iii. von Oranien, den Gemahl der Maria, der protestantischen Tochter Jakobs, als Befreier herbei. 1688 landet er in England, unter-sttzt von brandenburgischen Waffen; Jakob flieht nach Frankreich. Wilhelm Iii. König von England (16891702), zugleich Statthalter der niederlndischen Republik, sichert dem Parlament seine Rechte. Der groe Bund Europas gegen den bermchtigen Bonrbon kommt zustande. Ludwig, obwohl vielfach Sieger, schliet den Frieden zu Ryswijk 1697; denn Frankreich ist erschpft, und es droht ein groer Krieg wegen der spanischen Erbschaft. Im Beginn des 18. Jahrhunderts führen die beiden alten Staatensysteme Europas, wie zwei getrennte Welten, ein jedes einen gewaltigen Kampf, ohne da die beiden Kriege sich verschmelzen". Der spanische Erbfolgekrieg (1701 1714) und der nordische Krieg (17001721) verndern das Verhltnis der Mchte in Europa. Der spanische Erbfolgekrieg 1701 1711. Karl Ii. von Spanien, aus dem Hause ?, stirbt kinderlos. 175. Nach der spanischen Erbschaft (Karte!) streben Ludwig Xiv. fr seinen Enkel Philipp (durch das Testament Karls zum Erben eingesetzt) und Kaiser Leopold von Deutschland (Habsburg!) fr seinen zweiten Sohn Karl (warum nicht beide fr sich selbst?); beide sttzen sich auf Verschwgerungen mit dem letzten Könige, England, Holland, das Reich, namentlich Preußen (dem die Anerkennung der Knigswrde zu teil wird) stehen auf des Kaisers Seite, Bayern und Kln (!) auf Ludwigs Seite. Ostreichs groer Feldherr Prin; Eugen von Savoyen, von unkriegerischem uern, ursprnglich zum geistlichen Stande bestimmt; von Ludwig Xiy. abgewiesen, bietet er Habsburg seine Dienste an, fhrt den Trkenkrieg zum glcklichen Ende. In Staatsgeschften offen, trotz seiner groen Kriegsthaten bescheiden, im Privatleben rein. Englands Heere fhrt der Herzog von Marlborongh. Auer in Spanien wird Ludwig Xiy. auf allen Kriegsschaupltzen (Niederlande, Oberdeutschland, Oberitalien) geschlagen. Erschpfung Frankreichs an Geld und Mannschaften. Die Sieger stellen bermtige Forderungen: Ludwig soll seinen Enkel mit eigenen Waffen aus Spanien vertreiben. Da tritt pltzlich der Umschwung ein: Marlborough wird in . 176. England gestrzt; 1711 stirbt Kaiser Joseph I., der seinem Vater

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 138

1888 - Leipzig : Teubner
- 138 - Leopold I. 1705 gefolgt war. Sein Tod macht Karl (Vi.) zum Erben der streichischen Lnder. Welchen Einflu bt dies auf die Verbndeten Ostreichs? 1713 wird der Frieden zu Utrecht zwischen Ludwig und den Seemchten geschloffen. Philipp (Vi.) erhlt Spanien und die Kolonieen, begrndet die spanische Dynastie der ? England erhlt Gibraltar. 1714 Friede zu Rastatt und Baden zwischen Ludwig und Kaiser und Reich. Ostreich erhlt die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien (letzteres wird spter gegen Sizilien an Savoyen vertauscht). Ludwig Xiv. starb 1715. Frankreich hatte seinen Wohlstand und seinen guten Namen verloren. Das Volk jubelte bei der Nach-richt vom Tode des Knigs; der Pbel folgte dem Leichenzug mit Steinwrfen nach. In England folgte 1714 auf Anna, die zweite Tochter Jakobs Ii., das protestantische Haus Hannover, als verwandt mit den Stuarts. Georg I., König von England, Kurfürst von Hannover. . 177. In Brandenburg war 1688 auf Friedrich Wilhelm, den groen Kurfrsten, sein Sohn Friedrich Iii. (1688 1713) gefolgt. Er war sehr prachtliebend; er strebte nach der Knigskrone, an-geregt durch das Beispiel ^Augusts des Starken von Sachsen, welcher König von Polen wurde (gegen welches Opfer?), und durch die Aussicht des Hauses Hannover auf den englischen Thron. Die gnstige Gelegenheit brachte der spanische Erbfolgekrieg, in welchem Friedrich Iii. den Kaiser mit seinem Heere untersttzte. 1701, 18. Januar, Friedrich I., König in Preußen (warum nicht König von Brandenburg"? Wo fand die Krnung statt? der schwarze Adlerorden). So fgte Friedrich zu der Macht seines Staates den Glanz der ueren Stellung. Friedrichs zweite Gemahlin war die schne und geistreiche Sophie Charlotte (von Hannover), die Freundin des groen Philosophen Leibuiz (das Lustschlo Charlottenburg). Berlin wurde sehr verschnert; Reiterstandbild des groen Kurfrsten auf der langen Brcke von Schlter, das Zeughaus (jetzt Ruhmeshalle), die Friedrichsstadt. In der Entfaltung von Pracht und Prunk wollte Friedrich, wie die meisten Fürsten der damaligen Zeit, es Ludwig Xiv. gleich

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 139

1888 - Leipzig : Teubner
139 - thun; deshalb herrschte oft Geldnot trotz der schweren Steuern, die dem Volke auferlegt wurden. 1694 grndete Friedrich die Universitt zu Halle. Dieselbe wurde der Sitz einer neuen Richtung in der lutherischen Kirche: Der Pietismus setzte wahre Herzensfrmmigkeit an die Stelle toter Rechtglubigkeit; Jakob Speuer, Propst in Berlin; Aug. Herm. Fraucke, Professor in Halle (das Waisenhaus). 4. Oer nordische Krieg 17001721* In dem gleichzeitigen nordischen Kriege treten sich Peter der 178. Groe von Rußland und Karl Xii. von Schweden gegenber. Rußland war unter dem Herrscherhause Romanow allmhlich zu einem groen Reiche herangewachsen, das die Vlkerschaften des weiten stlichen Tieflandes bis an die Grenzen Polens, Schwedens und der Trkei in sich vereinte (Kartei). Das Vlkerthor zwischen dem Kaspischeu See und dem Ural, durch welches fters asiatische Völker Europa bedrohend sich ergossen hatten (denke an Hunnen, Magyaren, Mongolen I), war geschlossen. Noch war Rußland ein Binnenstaat, die Gesittung seiner Bewohner stand noch immer auf einer niedrigen Stufe. Zar Peter (der Groe), (1689 1725), zuerst unter Vormundschaft feiner Halbschwester Sophie; Soldatenspiel in Preo-baschensk bei Moskau unter Leitung des Genfers Lefort. Peter, an Krper, an Geist und im Wollen stark, im Privatleben zgellos und ausschweifend, dem Herzen nach lebenslnglich ein Barbar; schickt Sophie ins Kloster, beginnt seine groe Aufgabe, sein asiatisch rohes und unwissendes Volk durch Einfhrung westeuropischer Bildung umzugestalten und zu heben; wo er bei seinen Unterthanen Widerstand findet, versucht er es selbst mit Gewalt (erzhle ein Beispiel!). Auf seiner ersten Reise (16971698) zeigt sich Peters vor-treffliche Begabung zum Erzieher seines Volkes (was er andere lehren will, lernt er selbst). der Knigsberg und Berlin geht er nach Holland, arbeitet in Saardam als Schiffszimmermann; dann nach England (was uert er beim Anblick einer Flotten-bung?). berall wirbt er zahlreiche Knstler, Handwerker und Offiziere fr Rußland an. Ein Aufstand der Strelitzen ruft ihn zurck; auf der Rckreise hat er eine Zusammenkunft mit August

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 140

1888 - Leipzig : Teubner
140 dem Starken von Polen, Erzhle von Peters grausamer Strafe an den Emprern! Peter will Rnlanb zur Seemacht erheben und sich den Weg zu den Meeren bahnen. Bei Gelegenheit des streichisch-trkischen Krieges gewinnt er Asow 1699 (Karte!), Bald wirft er seine Blicke nach der Ostsee. 179. Karl Xii. von Schweden (1697- 1718), ein echter Sohn des Nordens, riesenstark, tollkhn, frh willenskrftig bis zur Un-beugsamkeit, im Leben einfach und sittenrein, gottessrchtig, den Musen abhold. Im Laufe des Krieges treten die Fehler seines Charakters immer strker hervor. Vergleiche ihn mit Peter! Die Jugend Karls bringt Rußland, Polen und Dnemark zum Bndnis: die Machtstellung Schwedens im Norden (Karte!) soll gebrochen werden. Karl erweist sich als gewaltigen Kriegshelden, bringt Dne-mark durch einen schnellen Angriff zum Frieden, schlgt Peter bei Narva 1700. Dann wendet er sich gegen August von Polen, den er leidenschaftlich hat; dies wird fr Karl verhngnisvoll (inwiefern?). August wird in Polen entsetzt, Stanislaus Lesczinski König. Karl verfolgt August bis nach Sachsen durch das neutrale Schlesien hindurch (weshalb hindert der Kaiser dies nicht? denke an den spanischen Erbfolgekrieg!) und zwingt ihn zum Frieden und zur Abdankung 1706. Nun erst zieht Karl wieder gegen Peter, der indessen die Zeit gut benutzt hatte; Anlegung von Petersburg in den Smpfen der Newa. Karl lt sich durch den Kosackenhetman Mazeppa (Byrons Gedicht!) zu dem Zuge nach der Ukraine verleiten (durch welche Versprechungen?). Erzhle von den Leiden des schwedischen Heeres in dem unwirtlichen Lande! 1709 wird Karl von Peter bei Pultawa gnzlich geschlagen. Karl flieht nach der Trkei, die er zum Kriege gegen Rußland bringt. Ein am Pruth eingeschlossenes russisches Heer wird durch Peters Gemahlin Katharina gerettet (auf welche Weise?). Bis 1714 mibraucht Karl in seinem Trotze die trkische Gastfreund-schast. Inzwischen wird Schweden von allen Seiten berfallen. Karl reitet in vierzehn Tagen von der Trkei durch Ungarn und Deutschland nach Stralsund. Zu seinen Feinden gesellt sich auch Friedrich Wilhelm I. von Preußen. Karl wird auf einem Feldzuge gegen Norwegen vor Friedrichshall erschossen 1718, ob meuchlings infolge einer Verschwrung des schwedischen Adels?
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