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1. Das Deutsche Reich - S. 11

1905 - Berlin : Mittler
11 Es sind: Holland, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich-Ungarn, Rußland und Dänemark. Diesen schließen sich an im Norden bezw. Nordwesten : Schweden, Norwegen und England, die durch schmale Meeresteile mit unserem Yaterlande mehr verbunden, als von ihm getrennt sind. Die Pyrenäen- und Balkanhalb- insel stehen zwar in nicht so inniger Verbindung mit dem deutschen Reiche wie Italien, das nur durch die kleine Schweiz und durch die verhältnismäßig wegsamen österreichischen Alpen- gebiete getrennt ist, helfen jedoch den zweiten Staatenring bilden, der Deutschland in weitem Bogen umspannt. So hat wie kaum ein anderes Land Deutschland eine zentrale Lage; es bildet daher auch das wichtigste Durch- gangsgebiet für den europäischen Handel und Verkehr. Welche wirtschaftlichen Nachteile und Vorteile ergeben sich für Deutschland ans der zentralen Lage? Ein Blick in die Blätter der Weltgeschichte lehrt uns, wie Deutschland fast in jedem Jahrhundert der Schauplatz kriegerischer Ereignisse, der Tummelplatz fremdländischer Heeresmassen gewesen. Aus fast auen Himmelsgegenden ergossen sich kulturfeindliche Völkerströme in die deutschen Gaue. Aus dem Osten brausten gleich einem gewaltigen Un- gewitter nacheinander die wilden Horden der Hunnen, die räuberischen Magyaren und die heidnischen, barbarischen Slawen in das Land, alles vernichtend mit Feuer und Schwert. Von Norden kamen die Schweden, von Westen die Franzosen und beteiligten sich an dem unseligen Religions- kampf, der in dreißigjähriger Dauer die Hälfte aller Ortschaften samt ihren Bewohnern mit eisernem Besen, durch Hungersnot und Pest, vernichtete. Von ähnlicher Wirkimg für unsere Kultur waren die Schrecknisse des siebenjährigen Krieges und die tief traurigen Ereignisse der .Jahre 1806 und 1807, als wiederum französische Heere unsere Fluren zerstampften. Natürlich haben diese das Volksleben bis ins Mark treffenden Er- eignisse die wirtschaftliche Entwicklung unseres Vaterlandes außerordentlich gehemmt Wie aber Deutschland durch seine zentrale Lage den vernichtenden Elementen leicht zugänglich gewesen ist, so haben in gleicher Weise auch die kulturfreundlichen Strömungen ins Land dringen können, die von den Nachbarstaaten ihren Ausgang nahmen. Und besonders in neuester Zeit, da Deutschland geeint, macht- und glanzvoll als ein Hort des europäischen Friedens dasteht, hat sich der aus seiner Mittellage erwachsende wirtschaftliche Vorteil mehr denn je bemerkbar gemacht. Statt der wilden Horden durchziehen jetzt kreuz und quer Segen und Wohlstand bringende Handels- und Verkehrsstraßen das Land, die Nachbarstaaten miteinander verknüpfend. So muß Deutschland eine vermittelnde Rohe übernehmen, wollen Frankreich und Rußland, Dänemark und Italien, Holland, Belgien und England einerseits, Österreich-Ungarn und die südöstlichen europäischen Staaten anderseits in Handelsbeziehungen treten.

2. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 66

1908 - Berlin : Süsserott
— 66 — Häfen, der Levante, Ostindien, Ostasien und Südamerika, gleichzeitig auch einer der Hauptmärkte Europas für Getreide, öl, Rohseide, Häute und Hölzer. Die französische Handelsmarine, 1870 noch an zweiter, heute hinter England, Deutschland, Union und Nor- wegen an fünfter Stelle, zählt mehr als 16 750 Schiffe (davon aber 15 280 Segelschiffe) und hat einen Tonnengehalt von 1,4 Mill. t. Vergleiche die Zahlen mit den entsprechenden deutschen ! Die größte Schiffahrtsgesellschaft, Compagnie des Messageries maritimes de France, hat ihren Sitz in Marseille und besorgt den Verkehr durch den Suezkanal, während der nach New York hauptsächlich von der Compagnie générale transatlantique (Paris, St. Nazaire und Le Havre) vermittelt wird. Haupteinfuhrgegenstände sind neben Wolle, Steinkohlen, Rohseide, Baumwolle, Hölzern, Kolonialwaren, Kautschuk und Gummi besonders Getreide, Vieh, Erze und Petroleum. Nenne französische Ausfuhrartikel! Die Haupt ver kehrsländer Frank- reichs sind Großbritannien, Belgien, Deutschland, Union. Der Ver- kehr mit Deutschland wird durch die Erinnerung an 1870/71 un- günstig beeinflußt; jedoch scheint sich allmählich eine Wendung zum Bessern zu vollziehen. Das handelspolitische Verhältnis beider Staaten ist durch den Frankfurter Frieden dahin geregelt, daß das Deutsche Reich jeden einem andern Staate bewilligten Vorteil auch Frankreich einräumen muß (Recht der Meistbegünstigung), ohne daß dieses zu einer Gegenleistung verpflichtet ist. Dadurch hat Frankreich eine ungleich günstigere Stellung als Deutschland, um so mehr, als es viel höhere Zölle erhebt als dieses. Der Verkehr erreichte 1906 in der Ausfuhr nach Deutschland 433 Mill. M und erstreckte sich hauptsächlich auf Wolle, Wein, Seide und Seiden- waren, Pferde, Lederwaren, Kognak, Likör, öl und Käse. Die Ein- fuhr aus dem deutschen Zollgebiet betrug in demselben Jahre 383 Mill. M, die in der Hauptsache für Koks, Steinkohlen, Felle, Eisen- und Wollwaren, Lokomotiven, Flachs, Borsten, Eisenerze und Bier bezahlt wurden. (Vergleiche diese Zahlen mit denen des deutschen Handels nach Holland, Belgien und der Schweiz!) C. Das französische Kolonialreich. Obwohl das französische Volk infolge seiner geringen Bevölke- rungszunahme nur eine schwache Auswanderung und damit auch

3. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 70

1908 - Berlin : Süsserott
Rußland. A. Allgemeines. i. Größe, Lage, Begrenzung. Das Kaisertum Rußland umfaßt den ganzen Osten Europas und ist an Bodenfläche allein in Europa fast zehnmal größer als das Deutsche Reich (5 317 000 qkm). Mit seinen asiatischen Besitzungen (Sibirien, Kaukasien, Zentralasien und dem „fernen Osten") dehnt es sich von der deutschen Grenze bis zum Stillen Ozean aus und ist damit das größte zusammenhängende Ländergebiet der Erde (21 847 000 qkm). Seine Bevölkerung beträgt im europäischen Rußland (eigentliches Rußland, Polen und Finnland) 105,5 Mill., d. h. noch nicht doppelt soviel wie Deutschland, ins- gesamt rund 128 Mill. Seine Lage ist eine äußerst ungünstige. Von den großen Straßen des Weltverkehrs weit entfernt, gleicht es einem unbeholfenen ge- fesselten Riesen. Zwar grenzt es an vier Meere; doch ist eines davon, das Kaspische Meer, wenn auch von großer Bedeutung für den Verkehr Rußlands mit seinen zentralasiatischen Besitzungen und dem benachbarten Persien, nur ein Binnenmeer. Zwei andere, die Ostsee und das Schwarze Meer, sind nur die äußersten Ausläufer wichtiger Meere. Zudem befinden sich die Ausgänge in fremder Hand. (Die Dardanellen dürfen ohne Genehmigung der Türkei nur von russischen Handelsschiffen passiert werden!) Das Eismeer endlich, das einzige offene Gewässer, ist die Hälfte des Jahres zu- gefroren. So ist das Bestreben Rußlands, an das Weltmeer zu ge- langen, ebenso verständlich wie die Eifersucht Englands und Japans natürlich. (Korea, Rußlands Vordringen durch Persien, Bedrohung Indiens!) Die Landgrenze — nach der Karte anzugeben! — weist auf den Verkehr mit dem Deutschen Reiche hin, da die wirtschaft- lichen Verhältnisse der benachbarten Teile Österreich-Ungarns und

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 368

1913 - Leipzig : Hahn
368 Ich befand mich, so erzählt der spätere Konteradmiral Werner, als Flaggleutnant auf der „Gefion". Bei unserer Kreuztour kamen wir auch nach Rio de Janeiro und wurden, wie dies bei Besuch ausländischer Häfen durch Kriegsschiffe allgemein Sitte ist, von den Spitzen der Behörden zu Festlichkeiten eingeladen. Bei einem feierlichen Mittagessen hatte ich das Vergnügen, einen hohen, reich mit Orden geschmückten Regierungsbeamten als Tischnachbar zu bekommen, mit dem ich mich auf das angenehmste unterhielt. Plötzlich wurde meinem patriotischen Stolze ein bedeutender Dämpfer aufgesetzt, als jener im Laufe des Gespräches die Frage an mich richtete: „Sagen Sie einmal, verehrter Herr, liegt Preußen eigentlich in Hamburg?" Zuerst schaute ich ihn ganz verblüfft an; da ich aber bemerkte, daß er in vollem Ernste sprach und mir zugleich einfiel, daß man an brasilianische Regierungsbeamte nicht den Maßstab allgemeiner Bildung legen könne wie an deutsche, so erwiderte ich ebenso vertraulich: „Nun, nicht gerade darin, aber ganz nahe bei." Das Gespräch war damals für unsere deutschen Verhältnisse charakte- ristisch; Hamburg kannte man in Brasilien sehr gut, seine Schiffe erschienen häufig genug in den dortigen Häfen, und auch von Bremen wußte man etwas, aber von Preußen und dem übrigen Deutschland selbst in den ge- bildeten Kreisen wenig oder nichts; seine Handelsschiffe kamen damals nicht über das Mittelmeer hinaus. Wie hat sich das in den 50 Jahren geändert! Wo gibt es ein Land, und läge es im fernsten Winkel der Erde, in dem jetzt nicht die deutsche Flagge gekannt, geachtet und gefürchtet wäre? Dank unserer Flotte weiß man jetzt, daß Deutschland die Macht besitzt und gewillt ist, seine Flagge und seine Untertanen zu schützen und vor jeder Unbill zu bewahren. Mit dem Jahre 1864 fiel mit Holstein der Hafen von Kiel, der sicherste, geräumigste und tiefste der Ostsee, an Preußen, und nach und nach wurde auch der Kriegshafen am Jadebusen, den Preußen schon seit 1854 besaß, ausgebaut. Als Preußen auf den böhmischen Schlachtfeldern die Einigung Norddeutschlands errungen hatte, da brachte es dem Nord- deutschen Bunde eine Marine als Morgengabe mit, die bereits der dänischen überlegen war. Aber der neue Bund überzeugte sich bald, daß diese Macht noch lange nicht ausreichend war, um unsere Küsten gegen feindliche Landungen und Blockaden sowie unsern Seehandel genügend zu schützen, und beschloß daher, ungesäumt ihre Vergrößerung zu veranlassen. Als 1870 der ftanzösische Krieg ausbrach, durfte zwar die deutsche Marine den vierfach überlegenen Blockadeflotten Frankreichs nicht in offener See begegnen, aber sie verhinderte doch jede feindliche Landung und Brand- schatzung unserer Küstenstädte. Nach dem Frieden waren Wilhelmshaven und Kiel zur Aufnahme und Reparatur der großen Schiffe fertig geworden, und das Deutsche Reich, das die Marine übernahm, sorgte dafür, daß mit der Vergrößerung der Flotte energisch vorgegangen wurde.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 355

1913 - Leipzig : Hahn
355 wir müssen dauernd bestrebt sein, jeder Verbindung anderer Mächte ge- wachsen zu sein, wegen unserer geographischen Lage müssen wir noch größere Anstrengungen machen als andere Mächte zu gleichem Zwecke, wir liegen mitten in Luropa. wir haben mindestens drei Angriffsfronten. Frankreich hat nur seine östliche Grenze, Rußland nur seine westliche Grenze, auf der es angegriffen werden kaum Gott hat uns in eine Lage gesetzt, in welcher wir durch unsre Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Trägheit oder Versumpfung zu geraten. Gr hat uns die kriegerischste und unruhigste Nation, die Franzosen, an die Seite gesetzt, und er hat in Rußland kriegerische Neigungen groß werden lassen, die in früheren Jahrhunderten nicht in dem Maße vorhanden waren. So bekommen wir gewissermaßen von beiden Seiten die Sporen und werden zu einer An- strengung gezwungen, die wir sonst vielleicht nicht machen wurden, wir hatten früher eine Menge Geländer, an die wir uns halten konnten, und eine Menge Deiche, die uns vor den wilden europäischen Fluten schützten, wir hatten An- lehnung an Rußland und Österreich, und vor allen Dingen, wir hatten die Garantie der eigenen Schüchternheit, daß wir niemals eine Meinung äußerten, bevor die anderen gesprochen hatten. (Heiterkeit.) Das alles ist uns abhanden gekommen (Sehr gut I rechts); wir müssen uns selber helfen. wenn wir die Isolierung, die gerade in unserer angreifbaren Lage für Deutschland besonders gefährlich ist, verhüten wollen, so müssen wir einen ficheren Freund haben, wie sehr unser Vertrag mit Österreich der Ausdruck des beiderseitigen Interesses ist, das hat sich schon (t8«e) in Nikolsburg und hat sich \870 gezeigt. Durch die Annahme dieses neuen Gesetzes gewinnt das Bündnis, in dem wir stehen, außerordentlich an Kraft. Diese gewaltige Verstärkung wird, wie ich hoffe, auch beruhigend auf unsere eigenen Landsleute wirken. wenn Sie sich nun wirklich den Fall denken, an den ich nicht glaube, daß wir von zwei Seiten gleichzeitig überfallen werden, wenn dar eintritt, so können wir an jeder unserer Grenzen eine Million guter Soldaten in Defensive haben, wir können dabei Reserven von einer halben Million und höher, auch von einer ganzen Million im Hintergründe behalten und nach Bedürfnis vorschieben. Man hat mir gesagt: Das wird nur die Folge haben, daß die andern auch noch höher steigen. Das können sie nicht. Die Ziffer haben sie längst erreicht. In der Ziffer sind sie ebensohoch wie wir, aber in der Dualität können sie es «ns nicht nachmachen. Die Tapferkeit ist ja bei allen zivilisierten Nationen gleich; der Russe, der Franzose schlagen sich so tapfer wie der Deutsche; aber unsere Leute, unsere 700 ooo Mann find kriegsgediente Soldaten, die noch nichts verlernt haben. Und was uns kein Volk in der Welt nachmachen kann: wir haben das Material an Offizieren und Unteroffizieren, um diese ungeheure Armee zu kommandieren. Das ist, was man uns nicht nachmachen kann. Dazu gehört das ganz eigentümliche Maß der Verbreitung der Volksbildung in Deutschland, wie es in keinem andern Lande wieder vorkommt. Das Maß von Bildung, das erforderlich ist, um einen Offizier und Unteroffizier zum Kommando zu befähigen nach den Ansprüchen, die der Soldat an ihn macht, existiert bei uns in sehr viel breiteren Schichten als in irgendeinem anderen Lande. 23*

6. Teil 1 - S. 7

1915 - Berlin : Heymann
I. Der Krieg aufstellen, denn ohne eine solche können sie in: entscheidenden Falle den- jenigen gegenüber in Nachteil geraten, die das Opfer der allgemeinen Wehrpflicht auf sich genommen haben, vielleicht aber werden die Ver- hältnisse sie dazu erziehen. Auf jeden Fall sind sie ein Weltvolk, dessen natürliches Schwergewicht von mächtigem Einfluß auf alle zukünftigen Dinge fein wird. All diesen in gewaltiger Entwickelung befindlichen Größen standen wir unter einem schweren Drucke gegenüber. Jene Völker verfügten diesseits und jenseits des Meeres über die größten räumlichen Möglichkeiten der Aus- dehnung, uns aber schienen solche zu fehlen. Das Wort: ihr seid bei der Ver- teilung der Erde zu spät gekommen — es hatte eine furchtbar ernste Bedeutung für uns. während die andern am Werk waren, den Bau ihres nationalen, politischen und wirtschaftlichen Daseins auf unermeßlich weit gedehnten äußeren Grundlagen zu errichten, sahen wir uns vor der Aufgabe, ihn auf der schmalen Basis unseres Landbesitzes in Europa — unsere Kolonien kamen wenig mit in Betracht — und außerdem auf allen Seiten von starken Völkern eingeschlossen, einem Turme gleich höher und höher zu führen. Die Bäume aber und die Türme können nicht ins Unendliche wachsen. So war unsere Lage, als der Krieg ausbrach. Unsere Gegner behaupten, nicht sie wären am Kriege schuld, sondern wir. In Wirklichkeit hat Deutschland trotz der auf die Dauer beängstigenden Aussicht, die das Riesenwachstum der drohenden Gegner uns eröffnete, mit der äußersten Selbstverleugnung den Frieden gewahrt. Als Frankreich und England vereint in der Marokko- frage uns bedrohten, haben wir an uns gehalten und uns mit der nicht allzu- reichlichen Entschädigung im französischen Kongo für den Verzicht auf Ma- rokko begnügt, obwohl die Stimmung im Volke teilweise schon dafür war, der Kaiser möge lieber das Schwert ziehen, als Deutschlands Interessen immer wieder von den Neidern vergewaltigen zu lassen. Lfeute sehen wir, wie weise und glücklich die Zurückhaltung des Kaisers gewesen ist. Die Ge- walttätigkeit unserer Feinde und ihr übler Wille gegen Deutschland mußten erst so offenbar werden, wie es in unseren Tagen geschehen ist, um jeden Deutschen, ohne Ausnahme, davon zu überzeugen: die Gegner wollen uns ans Leben. waruin wollen sie das? weil Deutschland von der Gründung des Reiches an auf allen Gebieten seines nationalen Lebens mächtig wuchs und seinen f)latz in der Welt beanspruchte. Beinahe drei Jahrzehnte hindurch war äußerlich nicht viel davon zu merken. Daher kam noch \888 das Be- kenntnis des Fürsten Bismarck, wir hätten keine Interessen im Orient, und t8z0 die Abtretung bfelgolands durch England. Sieben Jahre später schrieb aber bereits eine der größten und angesehensten politischen Zeitschriften in England: Deutschlands Industrie und Deutschlands Anteil anr Welthandel wachsen so, daß die englische Alleinherrschaft im Überseehandel in Gefahr gerät, wenn Deutschland heute vernichtet wird, so gibt es morgen keinen Engländer, der dadurch nicht um so viel reicher geworden wäre. Also nieder mit Deutschland! wie der alte Eato im römischen Senat all seine Reden mit dem Worte schloß: übrigens glaube ich, daß Earthago zerstört werden

7. Teil 1 - S. 8

1915 - Berlin : Heymann
8 paúl Rahrbach müsse, so endete auch jenes englische Bekenntnis mit dein Satze: Deutschland muß vernichtet werden, und wenn es vernichtet ist, so laden wir die Völker der Welt ein: kommt, haltet euch schadlos an Deutschland, nehmt was euch beliebt! Die Gründung des Reiches entband die ungeheuren geistigen und wirtschaftlichen Kräfte, die im deutschen Volke ruhten, und die unvergleich- liche Schulung, die wir uns durch unser Unterrichtssystem gaben, machte uns tüchtig, so viele und so gute waren zu erzeugen, daß das Ausland immer williger und immer mehr unser Abnehmer wurde. Dazu kamen die Fort- schritte der deutschen Landwirtschaft: wo im Jahre \870 hundert Doppel- zentner Hont geerntet wurden, da werden heute \60 oder 170 geerntet. Die Gewinne unserer Industrie vermehrten unser Kapital und machten es möglich, unseren ganzen Zuwachs von beinahe einer Million Menschen jährlich, statt ihn in die Fremde hinauszustoßen, in der Heimat mit Lohn und Brot zu versorgen. Die Leistungen der Landwirtschaft ermöglichten es, daß innner weniger Nahrung aus der Fremde gekauft zu werden brauchte und immer mehr von unserem Volkserwerb in der Heimat verblieb. Die Welt sah, wie die Kräfte Deutschlands wuchsen, und immer heftiger wurde die Feindschaft Englands. I9o kam in England König Eduard Vii. zur Regierung und ver- suchte alsbald die „deutsche Gefahr" durch die sogenannte Einkreisungs- politik zu beschwören. Als Teilhaber gegen Deutschland suchte er sich Frank- reich und Rußland. Frankreich wurde ohne Schwierigkeit durch die Aus- lieferung Marokkos und durch die Hoffnung auf die Revanche gewonnen; Rußland dagegen mußte erst gefügig gemacht werden. Das geschah durch die Aufnahme Japans in die englische Bundesgenossenschaft. Die Japaner wußten, was sie wollten, und sie wußten auch, daß sie ihre Ziele nicht ohne Kampf gegen Rußland erreichen würden. England aber brauchte einen Soldaten gegen Rußland und versah Japan mit Geldmitteln zum Kampf und mit gutem Rat für den Seekrieg. Die japanische Kur schien den Russen im Sinne Englands gut anzuschlagen, denn die russische Politik warf sich, nach der Niederlage in Ostasien, wieder mh aller Macht auf den türkischen Orient und geriet darüber in Gegensatz zu Deutschland, das, anders als früher, jetzt genötigt war, die Türkei in seinen Schutz zu nehmen, woher diese veränderte Stellung Deutschlands zu den Orientfragen im allgemeinen und zu der Türkei im besonderen stammte, ergibt sich ohne weiteres aus der Tat- sache, daß von dem Augenblick an, wo ein deutsch-englischer Gegensatz ent- stand, die Türkei eine wichtige Figur im deutsch-englischen Spiele bildete. Allein schon wegen unserer zunehmenden Handelsinteressen im Orient hätten wir nicht gleichgültig zusehen können, wie England und Rußland die Türkei miteinander teilten. Englands Absicht war es, das ganze große Vorgelände, dessen es zur Sicherung Ägyptens bedurfte, Arabien, Mesopotamien und ein Stück von Syrien, in seinen Besitz zu bringen. Rußland seinerseits strebte nach dem Besitze Konstantinopels, der türkischen Meerengen und Klein- asiens, und es beanspruchte außerdem die politische Vorherrschaft auf der ganzen Balkanhalbinsel.

8. Teil 1 - S. 9

1915 - Berlin : Heymann
I, X>Ci Krieg y wäre auf solche weise die Türkei vernichtet worden oder höchstens noch ein unbedeutendes Stück unter türkischer Scheinherrschaft übrig geblieben, so hätten sowohl England als auch Rußland einen gewaltigen Zuwachs an Macht und Einfluß davongetragen, ohne daß Deutschland eine Entschädi- gung erhielt. Bereits war viel deutsches Kapital und viel deutsche Arbeit in den Bau von Eisenbahnen auf türkischem Boden, vor allen Dingen bei der Bagdadbahn, und in die türkische Armeereform, die von deutschen Offi- zieren betrieben wurde, hineingesteckt worden. Die Auflösung der Türkei hätte das alles zunichte gemacht und auch die Möglichkeit zerstört, die ge- kräftigte, mit Eisenbahnen und einem guten peere versehene Türkei als Bundesgenossen gegen einen englisch-russischen Überfall zu gewinnen, wie richtig in dieser Beziehung die Rechnung der deutschen Politik gewesen ist, das hat sich jetzt während des Krieges offenbart. Sowohl nach der englischen Seite hin, durch den Marsch auf Ägypten, als auch gegen Rußland, durch die Angriffe im Kaukasnsgebiet und im Schwarzen Meer, leisten die Türken uns die besten Dienste. Schon im Jahre ^909 sollte Serbien als Sturmbock für die russisch- englischen Interessen gegen Österreich und damit auch gegen Deutschland dienen. Die österreichisch-ungarische Regierung verkündete die staatsrechtliche Bereinigung Bosniens, das schon seit dreißig Jahren von Österreich beseht und verwaltet war, mit der Monarchie. Daraufhin protestierte Serbien unter dem Borgeben, seine Zukunftshoffnungen, einmal ans Meer zu gelangen, würden dadurch bedroht. Rußland und England bliesen kräftig ins Feuer hinein, aber da Rußland in Wirklichkeit vom japanischen Kriege her noch viel zu sehr geschwächt war, um zu den Waffen greifen zu können, Österreich- Ungarn und Deutschland aber sich nicht einschüchtern ließen, so mußten die Gegner den Rückzug antreten. Die serbische Regierung gab das feste Ber- sprechen, alle Wühlereien gegen Österreich-Ungarn, die ganze groß-serbische Hetze, die darauf ausging, die österreichischen Serben ihrer Staatstreue abwendig zu machen, bedingungslos einzustellen. Bon Anfang an aber war inan in Serbien entschlossen, dieses versprechen nicht zu halten, und die Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin, Ende Juni \9\$ in Sarajewo, war nur ein Siegel auf den schon fünf Jahre vorher beschlossenen Bruch des serbischen Wortes. Bon der mißglückten Aufrollung der serbischen Frage im Jahre ^909 an drehten sich alle Bemühungen der russischen Politik darum, stark genug gegen Österreich-Ungarn und gegen Deutschland zu werden, die den weg zur Ver- wirklichung der russischen Ideale gegenüber der Türkei und gegenüber der Balkanhalbinsel versperrten. Rußland hatte außer den: angeblichen Testament Peters des Großen, von dem es heißt, es mache den russischen Kaisern zur Pflicht, das Erbe des alten oströmischen Reiches zu erobern, auch noch ein zweites politisches Ideal, den sogenannten Panslawismus aufgestellt. Dies Ideal besagt in russischem Sinne, daß alle Slawen unter die Herrschaft Rußlands gebracht werden sollten. Es richtete sich also nicht nur auf die Unterwerfung der Balkanslawen, der Bulgaren und Serben, sondern auch gegen den Bestand Österreich-Ungarns, das mehr als zur Hälfte von Slawen

9. Teil 1 - S. 11

1915 - Berlin : Heymann
I. Per Krieg u rechtzeitig vor dem geplanten Kriegsausbruch unter lhandelsvorwänden so viel englische Schiffe in den russischen Ostseehäfen zu versammeln, daß ein russisches Landungskorxs nach Pommern hätte übergesetzt werden können. Rach den zunächst getroffenen Verabredungen hätte man eigentlich erwartcu sollen, daß der Krieg gegen Deutschland erst im Frühjahr zgt6 ausbrach, wenn die Verbündeten mit ihren militärischen Vorbereitungen ganz fertig und die deutschen Erntevorräte von ^5 annähernd verzehrt sein würden, welche Umstände dazu geführt haben, den Mord des österreichischen Thronfolgers früher geschehen zu lassen und den Krieg an ihm zu entzünden, das kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Es ist aber unwahrscheinlich, daß Rußland bei dem Morde seine bfand außer Spiel gehabt hat, und man darf außerdem wohl auch annehmen, daß die russische Kriegspartei geglaubt hat, schon der Mord allein werde das Gefüge des österreichischen Staates zertrümmern, die österreichischen Slawen würden dem Ruf zu den Waffen nicht Lolge leisten und Österreich eine leichte Kriegsbeute werden. C. Der Ariegszrrstand nnh die Ariegserklärung. Nachdem die österreichische Regierung durch eine wochenlange Unter- suchungsarbeit festgestellt hatte, daß die Verschwörung gegen das Leben des Thronfolgers von amtlichen serbischen Stellen gebilligt und gefördert worden war, verlangte sie von Serbien unbedingte Garantie dafür, daß die Schuldigen gestraft würden und ähnliche Unternehmungen gegen die Sicherheit Öster- reich-Ungarns nicht nrehr vorkämen. Um Klarheit vor aller Welt zu schaffen, sollten österreichische Beamte an der weiteren Untersuchung des Mordes in Serbien teilnehinen, denn sonst hätten die Serben natürlich alles geleugnet. Die serbische Regierung fragte bei der russischen an, wie sie sich verhalten solle. Rußland, zum Kriege entschlossen, erwiderte, Serbien möge nicht nachgeben; es werde auf jeden Lall durch die russische Macht gedeckt werden. Nachträglich haben wir durch die russischen Truppenformationen selber, die gleich am Anfange des Krieges an der deutschen und österreichischen Grenze auftauchten, den Beweis dafür erhalten, daß Rußland den Krieg schon monatelang vor seinem Ausbruch planmäßig vorbereitet hatte. Ts waren kaukasische und sibirische mobile Truppenteile, die uns und unserm Bundes- genossen schon in der ersten bfälfte des August entgegentraten, und das war nur möglich, wenn ihre Mobilmachung um Monate und ihr Transport nach dein Westen um Wochen zurück begonnen hatte. Trotzdem erklärte noch am 27. Juli der russische Kriegsminister dem Militärbevollnrächtigten des deutschen Kaisers in Petersburg ehren wörtlich: kein Mobilmachungsbefehl sei er- gangen, es würden nur Vorbereitungsmaßregeln getroffen; kein p>ferd fei ausgehoben, kein Reservist sei eingezogen. Die deutschen Vertreter in Rußland waren aber, wenn sie auch nicht wußten, wie weit die russischen Vorberei- tungen schon gediehen waren, darüber im klaren, daß Rußland mobilisierte, und der Militärbevollmächtigte drückte sich daher in seinem Bericht an den Kaiser dahin aus, er wisse nicht, wozu das falsche Ehrenwort des russischen Ministers dienen solle, wenn nicht dazu, um Deutschland zu betrügen. Das-

10. Teil 1 - S. 13

1915 - Berlin : Heymann
I. Dcx Krieg 13 gewesen, und bade treu zu Rußland gestanden, wenn es in schwerer Bedrängnis war, besonders in seinem letzter: Kriege. Der Friede Europas kann von Dir jetzt noch erhalten werden, wenn Rußland sich entschließt, die militärischen Maßnahmen einzustellen, die Deutschland und Österreich- Ungarn bedrohen." Aus diesen Telegrammen sowie aus den zahlreichen andern, in: soge- nannten Weißbuch der deutschen Regierung über den Ausbruch des Krieges veröffentlichten Dokumenten geht deutlich die bis zum äußersten getriebene Friedensliebe des deutschen Kaisers hervor. Man hat nachher erfahren, daß die obersten militärischen Ratgeber des Kaisers die ernstesten Besorgnisse hatten, daß die Gegner, nicht nur Rußland, sondern auch Frankreich, durch ihre fortgesetzte Mobilmachung einen gefährlichen Borsprung vor uns er- reichen würden. Ihren Borstellungen setzte der Kaiser bis zum letzten Augen- blick den Entschluß entgegen, erst müßten alle Möglichkeiten, den Frieden doch noch zu bewahren, erschöpft sein, bevor der Mobilmachungsbefehl er- ginge. In seinen letzten Ratschlägen an Österreich-Ungarn in betreff der Behandlung Serbiens ging Kaiser wilheln: um des Friedens willen bis dicht an die Grenze, die ihm durch unsere Bundestreue unter allen Umständen vorgeschrieben wurde. Er riet Österreich, sich vielleicht doch mit einer bloß vorläufigen Bestrafung der Serben zu begnügen und wegen des weiteren sich auf Verhandlungen mit der Gegenpartei einzulassen. Rußland aber wollte den Krieg. Ohne Rücksicht auf den Depeschenwechsel zwischen Berlin und Petersburg setzte es die Mobilmachung gegen Österreich fort und brachte seine Truppen auch gegen uns in Kriegsbereitschaft, während das geschah, rief, wie wir sahen, der Zar unserm Kaiser gegenüber die Gnade Gottes an, um die falsche Versicherung seiner Friedensliebe glaubhaft zu machen, und sei>: Ministerpräsident, sein Kriegsminister und sein Generalstabschef ver- sicherten auf ihr Ehrenwort, es sei kein Angriff auf Deutschland beabsichtigt! Der Grund, aus den: der Zar und feine obersten Berater mit ihrem Ehrenwort und mit der Anrufung des höchsten Wesens ein so schiinpfliches Spiel getrieben haben, ist durchsichtig. Rußland braucht längere Zeit für seine Mobilmachung, als Deutschland. Um diesen Nachteil auszugleichen, Deutschland zu täuschen und einige Tage Borsprung zu gewinnen, hat sich die russische Regierung zu einer Handlungsweise erniedrigt, über die es unter tapferen und anständigen Gegnern nur ein Urteil gibt. Niemandem auf der Welt war die Friedensliebe des deutschen Kaisers bekannter als den: Zaren. Auf sie wurde bei den: ganzen häßlichen Streich gerechnet. Glücklicherweise hat man den j)lan auf deutscher Seite rechtzeitig durchschaut. Unter Kulturvölkern ist vor Beginn der Feindseligkeiten eine forinelle Kriegserklärung üblich, und bis auf einige unbedeutende und entlegene Staaten haben sich alle Mächte völkerrechtlich dazu verpflichtet, diesen Ge- brauch innezuhalten, weder Rußland noch Frankreich haben diese Pflicht befolgt. Ohne Kriegserklärung sind russische Truppen über die deutsche Grenze gegangen, haben das Feuer auf deutsche Abteilungen eröffnet, Brücken und Gebäude in die Luft zu sprengen versucht. Bon der franzö-
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