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Es sind: Holland, Belgien, Frankreich, Schweiz,
Österreich-Ungarn, Rußland und Dänemark.
Diesen schließen sich an im Norden bezw. Nordwesten :
Schweden, Norwegen und England, die durch schmale
Meeresteile mit unserem Yaterlande mehr verbunden, als
von ihm getrennt sind. Die Pyrenäen- und Balkanhalb-
insel stehen zwar in nicht so inniger Verbindung mit dem
deutschen Reiche wie Italien, das nur durch die kleine Schweiz
und durch die verhältnismäßig wegsamen österreichischen Alpen-
gebiete getrennt ist, helfen jedoch den zweiten Staatenring
bilden, der Deutschland in weitem Bogen umspannt.
So hat wie kaum ein anderes Land Deutschland eine
zentrale Lage; es bildet daher auch das wichtigste Durch-
gangsgebiet für den europäischen Handel und Verkehr.
Welche wirtschaftlichen Nachteile und Vorteile ergeben sich
für Deutschland ans der zentralen Lage?
Ein Blick in die Blätter der Weltgeschichte lehrt uns, wie Deutschland
fast in jedem Jahrhundert der Schauplatz kriegerischer Ereignisse, der
Tummelplatz fremdländischer Heeresmassen gewesen. Aus fast auen
Himmelsgegenden ergossen sich kulturfeindliche Völkerströme in die
deutschen Gaue. Aus dem Osten brausten gleich einem gewaltigen Un-
gewitter nacheinander die wilden Horden der Hunnen, die räuberischen
Magyaren und die heidnischen, barbarischen Slawen in das Land, alles
vernichtend mit Feuer und Schwert. Von Norden kamen die Schweden,
von Westen die Franzosen und beteiligten sich an dem unseligen Religions-
kampf, der in dreißigjähriger Dauer die Hälfte aller Ortschaften samt ihren
Bewohnern mit eisernem Besen, durch Hungersnot und Pest, vernichtete.
Von ähnlicher Wirkimg für unsere Kultur waren die Schrecknisse
des siebenjährigen Krieges und die tief traurigen Ereignisse der .Jahre 1806
und 1807, als wiederum französische Heere unsere Fluren zerstampften.
Natürlich haben diese das Volksleben bis ins Mark treffenden Er-
eignisse die wirtschaftliche Entwicklung unseres Vaterlandes außerordentlich
gehemmt
Wie aber Deutschland durch seine zentrale Lage den vernichtenden
Elementen leicht zugänglich gewesen ist, so haben in gleicher Weise auch
die kulturfreundlichen Strömungen ins Land dringen können, die von
den Nachbarstaaten ihren Ausgang nahmen. Und besonders in neuester
Zeit, da Deutschland geeint, macht- und glanzvoll als ein Hort des
europäischen Friedens dasteht, hat sich der aus seiner Mittellage erwachsende
wirtschaftliche Vorteil mehr denn je bemerkbar gemacht. Statt der wilden
Horden durchziehen jetzt kreuz und quer Segen und Wohlstand bringende
Handels- und Verkehrsstraßen das Land, die Nachbarstaaten miteinander
verknüpfend.
So muß Deutschland eine vermittelnde Rohe übernehmen, wollen
Frankreich und Rußland, Dänemark und Italien, Holland, Belgien und
England einerseits, Österreich-Ungarn und die südöstlichen europäischen
Staaten anderseits in Handelsbeziehungen treten.
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Extrahierte Ortsnamen: Holland Belgien Frankreich Schweiz Schweden Norwegen England Balkanhalb- Italien Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Schweden Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich Dänemark Italien Holland Belgien England
— 66 —
Häfen, der Levante, Ostindien, Ostasien und Südamerika, gleichzeitig
auch einer der Hauptmärkte Europas für Getreide, öl, Rohseide,
Häute und Hölzer. Die französische Handelsmarine, 1870 noch
an zweiter, heute hinter England, Deutschland, Union und Nor-
wegen an fünfter Stelle, zählt mehr als 16 750 Schiffe (davon aber
15 280 Segelschiffe) und hat einen Tonnengehalt von 1,4 Mill. t.
Vergleiche die Zahlen mit den entsprechenden deutschen ! Die größte
Schiffahrtsgesellschaft, Compagnie des Messageries maritimes de
France, hat ihren Sitz in Marseille und besorgt den Verkehr durch
den Suezkanal, während der nach New York hauptsächlich von der
Compagnie générale transatlantique (Paris, St. Nazaire und Le Havre)
vermittelt wird.
Haupteinfuhrgegenstände sind neben Wolle, Steinkohlen,
Rohseide, Baumwolle, Hölzern, Kolonialwaren, Kautschuk und
Gummi besonders Getreide, Vieh, Erze und Petroleum. Nenne
französische Ausfuhrartikel! Die Haupt ver kehrsländer Frank-
reichs sind Großbritannien, Belgien, Deutschland, Union. Der Ver-
kehr mit Deutschland wird durch die Erinnerung an 1870/71 un-
günstig beeinflußt; jedoch scheint sich allmählich eine Wendung
zum Bessern zu vollziehen. Das handelspolitische Verhältnis beider
Staaten ist durch den Frankfurter Frieden dahin geregelt, daß das
Deutsche Reich jeden einem andern Staate bewilligten Vorteil auch
Frankreich einräumen muß (Recht der Meistbegünstigung), ohne
daß dieses zu einer Gegenleistung verpflichtet ist. Dadurch hat
Frankreich eine ungleich günstigere Stellung als Deutschland, um
so mehr, als es viel höhere Zölle erhebt als dieses. Der Verkehr
erreichte 1906 in der Ausfuhr nach Deutschland 433 Mill. M und
erstreckte sich hauptsächlich auf Wolle, Wein, Seide und Seiden-
waren, Pferde, Lederwaren, Kognak, Likör, öl und Käse. Die Ein-
fuhr aus dem deutschen Zollgebiet betrug in demselben Jahre
383 Mill. M, die in der Hauptsache für Koks, Steinkohlen, Felle,
Eisen- und Wollwaren, Lokomotiven, Flachs, Borsten, Eisenerze
und Bier bezahlt wurden. (Vergleiche diese Zahlen mit denen des
deutschen Handels nach Holland, Belgien und der Schweiz!)
C. Das französische Kolonialreich.
Obwohl das französische Volk infolge seiner geringen Bevölke-
rungszunahme nur eine schwache Auswanderung und damit auch
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Extrahierte Personennamen: Le_Havre
Extrahierte Ortsnamen: Ostindien Ostasien Europas England Deutschland Marseille New_York Paris Belgien Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich Deutschland Deutschland Holland Belgien
Rußland.
A. Allgemeines.
i. Größe, Lage, Begrenzung. Das Kaisertum Rußland umfaßt
den ganzen Osten Europas und ist an Bodenfläche allein in Europa
fast zehnmal größer als das Deutsche Reich (5 317 000 qkm). Mit
seinen asiatischen Besitzungen (Sibirien, Kaukasien, Zentralasien und
dem „fernen Osten") dehnt es sich von der deutschen Grenze bis
zum Stillen Ozean aus und ist damit das größte zusammenhängende
Ländergebiet der Erde (21 847 000 qkm). Seine Bevölkerung beträgt
im europäischen Rußland (eigentliches Rußland, Polen und Finnland)
105,5 Mill., d. h. noch nicht doppelt soviel wie Deutschland, ins-
gesamt rund 128 Mill.
Seine Lage ist eine äußerst ungünstige. Von den großen Straßen
des Weltverkehrs weit entfernt, gleicht es einem unbeholfenen ge-
fesselten Riesen. Zwar grenzt es an vier Meere; doch ist eines davon,
das Kaspische Meer, wenn auch von großer Bedeutung für den
Verkehr Rußlands mit seinen zentralasiatischen Besitzungen und
dem benachbarten Persien, nur ein Binnenmeer. Zwei andere, die
Ostsee und das Schwarze Meer, sind nur die äußersten Ausläufer
wichtiger Meere. Zudem befinden sich die Ausgänge in fremder
Hand. (Die Dardanellen dürfen ohne Genehmigung der Türkei nur
von russischen Handelsschiffen passiert werden!) Das Eismeer
endlich, das einzige offene Gewässer, ist die Hälfte des Jahres zu-
gefroren. So ist das Bestreben Rußlands, an das Weltmeer zu ge-
langen, ebenso verständlich wie die Eifersucht Englands und Japans
natürlich. (Korea, Rußlands Vordringen durch Persien, Bedrohung
Indiens!) Die Landgrenze — nach der Karte anzugeben! — weist
auf den Verkehr mit dem Deutschen Reiche hin, da die wirtschaft-
lichen Verhältnisse der benachbarten Teile Österreich-Ungarns und
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Europa Sibirien Kaukasien Zentralasien Polen Finnland Deutschland Persien Englands Japans Korea Persien Indiens
368
Ich befand mich, so erzählt der spätere Konteradmiral Werner, als
Flaggleutnant auf der „Gefion". Bei unserer Kreuztour kamen wir auch
nach Rio de Janeiro und wurden, wie dies bei Besuch ausländischer Häfen
durch Kriegsschiffe allgemein Sitte ist, von den Spitzen der Behörden zu
Festlichkeiten eingeladen. Bei einem feierlichen Mittagessen hatte ich das
Vergnügen, einen hohen, reich mit Orden geschmückten Regierungsbeamten
als Tischnachbar zu bekommen, mit dem ich mich auf das angenehmste
unterhielt. Plötzlich wurde meinem patriotischen Stolze ein bedeutender
Dämpfer aufgesetzt, als jener im Laufe des Gespräches die Frage an mich
richtete: „Sagen Sie einmal, verehrter Herr, liegt Preußen eigentlich in
Hamburg?"
Zuerst schaute ich ihn ganz verblüfft an; da ich aber bemerkte, daß
er in vollem Ernste sprach und mir zugleich einfiel, daß man an
brasilianische Regierungsbeamte nicht den Maßstab allgemeiner Bildung
legen könne wie an deutsche, so erwiderte ich ebenso vertraulich: „Nun,
nicht gerade darin, aber ganz nahe bei."
Das Gespräch war damals für unsere deutschen Verhältnisse charakte-
ristisch; Hamburg kannte man in Brasilien sehr gut, seine Schiffe erschienen
häufig genug in den dortigen Häfen, und auch von Bremen wußte man
etwas, aber von Preußen und dem übrigen Deutschland selbst in den ge-
bildeten Kreisen wenig oder nichts; seine Handelsschiffe kamen damals
nicht über das Mittelmeer hinaus. Wie hat sich das in den 50 Jahren
geändert! Wo gibt es ein Land, und läge es im fernsten Winkel der
Erde, in dem jetzt nicht die deutsche Flagge gekannt, geachtet und gefürchtet
wäre? Dank unserer Flotte weiß man jetzt, daß Deutschland die Macht
besitzt und gewillt ist, seine Flagge und seine Untertanen zu schützen und
vor jeder Unbill zu bewahren.
Mit dem Jahre 1864 fiel mit Holstein der Hafen von Kiel, der
sicherste, geräumigste und tiefste der Ostsee, an Preußen, und nach und nach
wurde auch der Kriegshafen am Jadebusen, den Preußen schon seit 1854
besaß, ausgebaut. Als Preußen auf den böhmischen Schlachtfeldern die
Einigung Norddeutschlands errungen hatte, da brachte es dem Nord-
deutschen Bunde eine Marine als Morgengabe mit, die bereits der dänischen
überlegen war.
Aber der neue Bund überzeugte sich bald, daß diese Macht noch
lange nicht ausreichend war, um unsere Küsten gegen feindliche Landungen
und Blockaden sowie unsern Seehandel genügend zu schützen, und beschloß
daher, ungesäumt ihre Vergrößerung zu veranlassen.
Als 1870 der ftanzösische Krieg ausbrach, durfte zwar die deutsche
Marine den vierfach überlegenen Blockadeflotten Frankreichs nicht in offener
See begegnen, aber sie verhinderte doch jede feindliche Landung und Brand-
schatzung unserer Küstenstädte.
Nach dem Frieden waren Wilhelmshaven und Kiel zur Aufnahme und
Reparatur der großen Schiffe fertig geworden, und das Deutsche Reich,
das die Marine übernahm, sorgte dafür, daß mit der Vergrößerung der
Flotte energisch vorgegangen wurde.
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Extrahierte Personennamen: Werner
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Hamburg Brasilien Deutschland Deutschland Holstein Kiel Ostsee Norddeutschlands Frankreichs Wilhelmshaven
355
wir müssen dauernd bestrebt sein, jeder Verbindung anderer Mächte ge-
wachsen zu sein, wegen unserer geographischen Lage müssen wir noch größere
Anstrengungen machen als andere Mächte zu gleichem Zwecke, wir liegen
mitten in Luropa. wir haben mindestens drei Angriffsfronten. Frankreich
hat nur seine östliche Grenze, Rußland nur seine westliche Grenze, auf der es
angegriffen werden kaum
Gott hat uns in eine Lage gesetzt, in welcher wir durch unsre Nachbarn
daran verhindert werden, irgendwie in Trägheit oder Versumpfung zu geraten.
Gr hat uns die kriegerischste und unruhigste Nation, die Franzosen, an die Seite
gesetzt, und er hat in Rußland kriegerische Neigungen groß werden lassen, die
in früheren Jahrhunderten nicht in dem Maße vorhanden waren. So bekommen
wir gewissermaßen von beiden Seiten die Sporen und werden zu einer An-
strengung gezwungen, die wir sonst vielleicht nicht machen wurden, wir hatten
früher eine Menge Geländer, an die wir uns halten konnten, und eine Menge
Deiche, die uns vor den wilden europäischen Fluten schützten, wir hatten An-
lehnung an Rußland und Österreich, und vor allen Dingen, wir hatten die
Garantie der eigenen Schüchternheit, daß wir niemals eine Meinung äußerten,
bevor die anderen gesprochen hatten. (Heiterkeit.) Das alles ist uns abhanden
gekommen (Sehr gut I rechts); wir müssen uns selber helfen.
wenn wir die Isolierung, die gerade in unserer angreifbaren Lage für
Deutschland besonders gefährlich ist, verhüten wollen, so müssen wir einen
ficheren Freund haben, wie sehr unser Vertrag mit Österreich der Ausdruck
des beiderseitigen Interesses ist, das hat sich schon (t8«e) in Nikolsburg und hat
sich \870 gezeigt.
Durch die Annahme dieses neuen Gesetzes gewinnt das Bündnis, in dem
wir stehen, außerordentlich an Kraft. Diese gewaltige Verstärkung wird, wie
ich hoffe, auch beruhigend auf unsere eigenen Landsleute wirken.
wenn Sie sich nun wirklich den Fall denken, an den ich nicht glaube, daß
wir von zwei Seiten gleichzeitig überfallen werden, wenn dar eintritt, so können
wir an jeder unserer Grenzen eine Million guter Soldaten in Defensive haben,
wir können dabei Reserven von einer halben Million und höher, auch von einer
ganzen Million im Hintergründe behalten und nach Bedürfnis vorschieben. Man
hat mir gesagt: Das wird nur die Folge haben, daß die andern auch noch höher
steigen. Das können sie nicht. Die Ziffer haben sie längst erreicht. In der
Ziffer sind sie ebensohoch wie wir, aber in der Dualität können sie es «ns
nicht nachmachen. Die Tapferkeit ist ja bei allen zivilisierten Nationen gleich;
der Russe, der Franzose schlagen sich so tapfer wie der Deutsche; aber unsere
Leute, unsere 700 ooo Mann find kriegsgediente Soldaten, die noch nichts
verlernt haben. Und was uns kein Volk in der Welt nachmachen kann: wir
haben das Material an Offizieren und Unteroffizieren, um diese ungeheure
Armee zu kommandieren. Das ist, was man uns nicht nachmachen kann.
Dazu gehört das ganz eigentümliche Maß der Verbreitung der Volksbildung in
Deutschland, wie es in keinem andern Lande wieder vorkommt. Das Maß von
Bildung, das erforderlich ist, um einen Offizier und Unteroffizier zum Kommando
zu befähigen nach den Ansprüchen, die der Soldat an ihn macht, existiert bei
uns in sehr viel breiteren Schichten als in irgendeinem anderen Lande.
23*
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Ortsnamen: Luropa Frankreich Deutschland Nikolsburg Deutschland
I. Der Krieg
aufstellen, denn ohne eine solche können sie in: entscheidenden Falle den-
jenigen gegenüber in Nachteil geraten, die das Opfer der allgemeinen
Wehrpflicht auf sich genommen haben, vielleicht aber werden die Ver-
hältnisse sie dazu erziehen. Auf jeden Fall sind sie ein Weltvolk, dessen
natürliches Schwergewicht von mächtigem Einfluß auf alle zukünftigen
Dinge fein wird.
All diesen in gewaltiger Entwickelung befindlichen Größen standen wir
unter einem schweren Drucke gegenüber. Jene Völker verfügten diesseits
und jenseits des Meeres über die größten räumlichen Möglichkeiten der Aus-
dehnung, uns aber schienen solche zu fehlen. Das Wort: ihr seid bei der Ver-
teilung der Erde zu spät gekommen — es hatte eine furchtbar ernste Bedeutung
für uns. während die andern am Werk waren, den Bau ihres nationalen,
politischen und wirtschaftlichen Daseins auf unermeßlich weit gedehnten
äußeren Grundlagen zu errichten, sahen wir uns vor der Aufgabe, ihn auf
der schmalen Basis unseres Landbesitzes in Europa — unsere Kolonien kamen
wenig mit in Betracht — und außerdem auf allen Seiten von starken Völkern
eingeschlossen, einem Turme gleich höher und höher zu führen. Die Bäume
aber und die Türme können nicht ins Unendliche wachsen.
So war unsere Lage, als der Krieg ausbrach. Unsere Gegner behaupten,
nicht sie wären am Kriege schuld, sondern wir. In Wirklichkeit hat Deutschland
trotz der auf die Dauer beängstigenden Aussicht, die das Riesenwachstum
der drohenden Gegner uns eröffnete, mit der äußersten Selbstverleugnung
den Frieden gewahrt. Als Frankreich und England vereint in der Marokko-
frage uns bedrohten, haben wir an uns gehalten und uns mit der nicht allzu-
reichlichen Entschädigung im französischen Kongo für den Verzicht auf Ma-
rokko begnügt, obwohl die Stimmung im Volke teilweise schon dafür war,
der Kaiser möge lieber das Schwert ziehen, als Deutschlands Interessen
immer wieder von den Neidern vergewaltigen zu lassen. Lfeute sehen wir,
wie weise und glücklich die Zurückhaltung des Kaisers gewesen ist. Die Ge-
walttätigkeit unserer Feinde und ihr übler Wille gegen Deutschland mußten
erst so offenbar werden, wie es in unseren Tagen geschehen ist, um jeden
Deutschen, ohne Ausnahme, davon zu überzeugen: die Gegner wollen
uns ans Leben.
waruin wollen sie das? weil Deutschland von der Gründung des
Reiches an auf allen Gebieten seines nationalen Lebens mächtig wuchs und
seinen f)latz in der Welt beanspruchte. Beinahe drei Jahrzehnte hindurch
war äußerlich nicht viel davon zu merken. Daher kam noch \888 das Be-
kenntnis des Fürsten Bismarck, wir hätten keine Interessen im Orient, und
t8z0 die Abtretung bfelgolands durch England. Sieben Jahre später schrieb
aber bereits eine der größten und angesehensten politischen Zeitschriften in
England: Deutschlands Industrie und Deutschlands Anteil anr Welthandel
wachsen so, daß die englische Alleinherrschaft im Überseehandel in Gefahr
gerät, wenn Deutschland heute vernichtet wird, so gibt es morgen keinen
Engländer, der dadurch nicht um so viel reicher geworden wäre. Also nieder
mit Deutschland! wie der alte Eato im römischen Senat all seine Reden
mit dem Worte schloß: übrigens glaube ich, daß Earthago zerstört werden
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Frankreich England Marokko- Deutschlands Deutschland Deutschland Orient England England Deutschlands Deutschlands Deutschland Deutschland
8
paúl Rahrbach
müsse, so endete auch jenes englische Bekenntnis mit dein Satze: Deutschland
muß vernichtet werden, und wenn es vernichtet ist, so laden wir die Völker
der Welt ein: kommt, haltet euch schadlos an Deutschland, nehmt was euch
beliebt!
Die Gründung des Reiches entband die ungeheuren geistigen und
wirtschaftlichen Kräfte, die im deutschen Volke ruhten, und die unvergleich-
liche Schulung, die wir uns durch unser Unterrichtssystem gaben, machte
uns tüchtig, so viele und so gute waren zu erzeugen, daß das Ausland immer
williger und immer mehr unser Abnehmer wurde. Dazu kamen die Fort-
schritte der deutschen Landwirtschaft: wo im Jahre \870 hundert Doppel-
zentner Hont geerntet wurden, da werden heute \60 oder 170 geerntet.
Die Gewinne unserer Industrie vermehrten unser Kapital und machten
es möglich, unseren ganzen Zuwachs von beinahe einer Million Menschen
jährlich, statt ihn in die Fremde hinauszustoßen, in der Heimat mit Lohn und
Brot zu versorgen. Die Leistungen der Landwirtschaft ermöglichten es,
daß innner weniger Nahrung aus der Fremde gekauft zu werden brauchte
und immer mehr von unserem Volkserwerb in der Heimat verblieb. Die
Welt sah, wie die Kräfte Deutschlands wuchsen, und immer heftiger wurde
die Feindschaft Englands.
I9o kam in England König Eduard Vii. zur Regierung und ver-
suchte alsbald die „deutsche Gefahr" durch die sogenannte Einkreisungs-
politik zu beschwören. Als Teilhaber gegen Deutschland suchte er sich Frank-
reich und Rußland. Frankreich wurde ohne Schwierigkeit durch die Aus-
lieferung Marokkos und durch die Hoffnung auf die Revanche gewonnen;
Rußland dagegen mußte erst gefügig gemacht werden. Das geschah durch
die Aufnahme Japans in die englische Bundesgenossenschaft. Die Japaner
wußten, was sie wollten, und sie wußten auch, daß sie ihre Ziele nicht ohne
Kampf gegen Rußland erreichen würden. England aber brauchte einen
Soldaten gegen Rußland und versah Japan mit Geldmitteln zum Kampf
und mit gutem Rat für den Seekrieg. Die japanische Kur schien den Russen
im Sinne Englands gut anzuschlagen, denn die russische Politik warf sich,
nach der Niederlage in Ostasien, wieder mh aller Macht auf den türkischen
Orient und geriet darüber in Gegensatz zu Deutschland, das, anders als
früher, jetzt genötigt war, die Türkei in seinen Schutz zu nehmen, woher diese
veränderte Stellung Deutschlands zu den Orientfragen im allgemeinen und zu
der Türkei im besonderen stammte, ergibt sich ohne weiteres aus der Tat-
sache, daß von dem Augenblick an, wo ein deutsch-englischer Gegensatz ent-
stand, die Türkei eine wichtige Figur im deutsch-englischen Spiele bildete.
Allein schon wegen unserer zunehmenden Handelsinteressen im Orient hätten
wir nicht gleichgültig zusehen können, wie England und Rußland die Türkei
miteinander teilten. Englands Absicht war es, das ganze große Vorgelände,
dessen es zur Sicherung Ägyptens bedurfte, Arabien, Mesopotamien und
ein Stück von Syrien, in seinen Besitz zu bringen. Rußland seinerseits strebte
nach dem Besitze Konstantinopels, der türkischen Meerengen und Klein-
asiens, und es beanspruchte außerdem die politische Vorherrschaft auf der
ganzen Balkanhalbinsel.
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Extrahierte Personennamen: Eduard_Vii Eduard
Extrahierte Ortsnamen: Rahrbach Deutschland Deutschland Deutschlands Englands England Deutschland Frankreich Marokkos Japans England Japan Englands Ostasien Deutschland Deutschlands Orient England Englands Mesopotamien Syrien
I, X>Ci Krieg
y
wäre auf solche weise die Türkei vernichtet worden oder höchstens noch
ein unbedeutendes Stück unter türkischer Scheinherrschaft übrig geblieben,
so hätten sowohl England als auch Rußland einen gewaltigen Zuwachs
an Macht und Einfluß davongetragen, ohne daß Deutschland eine Entschädi-
gung erhielt. Bereits war viel deutsches Kapital und viel deutsche Arbeit
in den Bau von Eisenbahnen auf türkischem Boden, vor allen Dingen bei
der Bagdadbahn, und in die türkische Armeereform, die von deutschen Offi-
zieren betrieben wurde, hineingesteckt worden. Die Auflösung der Türkei
hätte das alles zunichte gemacht und auch die Möglichkeit zerstört, die ge-
kräftigte, mit Eisenbahnen und einem guten peere versehene Türkei als
Bundesgenossen gegen einen englisch-russischen Überfall zu gewinnen, wie
richtig in dieser Beziehung die Rechnung der deutschen Politik gewesen ist,
das hat sich jetzt während des Krieges offenbart. Sowohl nach der englischen
Seite hin, durch den Marsch auf Ägypten, als auch gegen Rußland, durch
die Angriffe im Kaukasnsgebiet und im Schwarzen Meer, leisten die Türken
uns die besten Dienste.
Schon im Jahre ^909 sollte Serbien als Sturmbock für die russisch-
englischen Interessen gegen Österreich und damit auch gegen Deutschland
dienen. Die österreichisch-ungarische Regierung verkündete die staatsrechtliche
Bereinigung Bosniens, das schon seit dreißig Jahren von Österreich beseht
und verwaltet war, mit der Monarchie. Daraufhin protestierte Serbien unter
dem Borgeben, seine Zukunftshoffnungen, einmal ans Meer zu gelangen,
würden dadurch bedroht. Rußland und England bliesen kräftig ins Feuer
hinein, aber da Rußland in Wirklichkeit vom japanischen Kriege her noch viel
zu sehr geschwächt war, um zu den Waffen greifen zu können, Österreich-
Ungarn und Deutschland aber sich nicht einschüchtern ließen, so mußten die
Gegner den Rückzug antreten. Die serbische Regierung gab das feste Ber-
sprechen, alle Wühlereien gegen Österreich-Ungarn, die ganze groß-serbische
Hetze, die darauf ausging, die österreichischen Serben ihrer Staatstreue
abwendig zu machen, bedingungslos einzustellen. Bon Anfang an aber war
inan in Serbien entschlossen, dieses versprechen nicht zu halten, und die
Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin, Ende
Juni \9\$ in Sarajewo, war nur ein Siegel auf den schon fünf Jahre vorher
beschlossenen Bruch des serbischen Wortes.
Bon der mißglückten Aufrollung der serbischen Frage im Jahre ^909 an
drehten sich alle Bemühungen der russischen Politik darum, stark genug gegen
Österreich-Ungarn und gegen Deutschland zu werden, die den weg zur Ver-
wirklichung der russischen Ideale gegenüber der Türkei und gegenüber der
Balkanhalbinsel versperrten. Rußland hatte außer den: angeblichen Testament
Peters des Großen, von dem es heißt, es mache den russischen Kaisern
zur Pflicht, das Erbe des alten oströmischen Reiches zu erobern, auch noch
ein zweites politisches Ideal, den sogenannten Panslawismus aufgestellt.
Dies Ideal besagt in russischem Sinne, daß alle Slawen unter die Herrschaft
Rußlands gebracht werden sollten. Es richtete sich also nicht nur auf die
Unterwerfung der Balkanslawen, der Bulgaren und Serben, sondern auch
gegen den Bestand Österreich-Ungarns, das mehr als zur Hälfte von Slawen
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Extrahierte Personennamen: Rußland Peters
Extrahierte Ortsnamen: England Deutschland Serbien Deutschland Bosniens Serbien England Ungarn Deutschland Serbien Sarajewo Deutschland
I. Per Krieg
u
rechtzeitig vor dem geplanten Kriegsausbruch unter lhandelsvorwänden
so viel englische Schiffe in den russischen Ostseehäfen zu versammeln, daß
ein russisches Landungskorxs nach Pommern hätte übergesetzt werden können.
Rach den zunächst getroffenen Verabredungen hätte man eigentlich erwartcu
sollen, daß der Krieg gegen Deutschland erst im Frühjahr zgt6 ausbrach, wenn
die Verbündeten mit ihren militärischen Vorbereitungen ganz fertig und die
deutschen Erntevorräte von ^5 annähernd verzehrt sein würden, welche
Umstände dazu geführt haben, den Mord des österreichischen Thronfolgers
früher geschehen zu lassen und den Krieg an ihm zu entzünden, das kann noch
nicht mit Sicherheit gesagt werden. Es ist aber unwahrscheinlich, daß Rußland
bei dem Morde seine bfand außer Spiel gehabt hat, und man darf außerdem
wohl auch annehmen, daß die russische Kriegspartei geglaubt hat, schon der
Mord allein werde das Gefüge des österreichischen Staates zertrümmern,
die österreichischen Slawen würden dem Ruf zu den Waffen nicht Lolge
leisten und Österreich eine leichte Kriegsbeute werden.
C. Der Ariegszrrstand nnh die Ariegserklärung.
Nachdem die österreichische Regierung durch eine wochenlange Unter-
suchungsarbeit festgestellt hatte, daß die Verschwörung gegen das Leben des
Thronfolgers von amtlichen serbischen Stellen gebilligt und gefördert worden
war, verlangte sie von Serbien unbedingte Garantie dafür, daß die Schuldigen
gestraft würden und ähnliche Unternehmungen gegen die Sicherheit Öster-
reich-Ungarns nicht nrehr vorkämen. Um Klarheit vor aller Welt zu schaffen,
sollten österreichische Beamte an der weiteren Untersuchung des Mordes
in Serbien teilnehinen, denn sonst hätten die Serben natürlich alles geleugnet.
Die serbische Regierung fragte bei der russischen an, wie sie sich verhalten
solle. Rußland, zum Kriege entschlossen, erwiderte, Serbien möge nicht
nachgeben; es werde auf jeden Lall durch die russische Macht gedeckt werden.
Nachträglich haben wir durch die russischen Truppenformationen selber, die
gleich am Anfange des Krieges an der deutschen und österreichischen Grenze
auftauchten, den Beweis dafür erhalten, daß Rußland den Krieg schon
monatelang vor seinem Ausbruch planmäßig vorbereitet hatte. Ts waren
kaukasische und sibirische mobile Truppenteile, die uns und unserm Bundes-
genossen schon in der ersten bfälfte des August entgegentraten, und das war
nur möglich, wenn ihre Mobilmachung um Monate und ihr Transport nach
dein Westen um Wochen zurück begonnen hatte. Trotzdem erklärte noch am
27. Juli der russische Kriegsminister dem Militärbevollnrächtigten des deutschen
Kaisers in Petersburg ehren wörtlich: kein Mobilmachungsbefehl sei er-
gangen, es würden nur Vorbereitungsmaßregeln getroffen; kein p>ferd fei
ausgehoben, kein Reservist sei eingezogen. Die deutschen Vertreter in Rußland
waren aber, wenn sie auch nicht wußten, wie weit die russischen Vorberei-
tungen schon gediehen waren, darüber im klaren, daß Rußland mobilisierte,
und der Militärbevollmächtigte drückte sich daher in seinem Bericht an den
Kaiser dahin aus, er wisse nicht, wozu das falsche Ehrenwort des russischen
Ministers dienen solle, wenn nicht dazu, um Deutschland zu betrügen. Das-
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Pommern Deutschland Serbien Serbien Serbien Petersburg Rußland Deutschland
I. Dcx Krieg
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gewesen, und bade treu zu Rußland gestanden, wenn es in schwerer
Bedrängnis war, besonders in seinem letzter: Kriege. Der Friede Europas
kann von Dir jetzt noch erhalten werden, wenn Rußland sich entschließt,
die militärischen Maßnahmen einzustellen, die Deutschland und Österreich-
Ungarn bedrohen."
Aus diesen Telegrammen sowie aus den zahlreichen andern, in: soge-
nannten Weißbuch der deutschen Regierung über den Ausbruch des Krieges
veröffentlichten Dokumenten geht deutlich die bis zum äußersten getriebene
Friedensliebe des deutschen Kaisers hervor. Man hat nachher erfahren,
daß die obersten militärischen Ratgeber des Kaisers die ernstesten Besorgnisse
hatten, daß die Gegner, nicht nur Rußland, sondern auch Frankreich, durch
ihre fortgesetzte Mobilmachung einen gefährlichen Borsprung vor uns er-
reichen würden. Ihren Borstellungen setzte der Kaiser bis zum letzten Augen-
blick den Entschluß entgegen, erst müßten alle Möglichkeiten, den Frieden
doch noch zu bewahren, erschöpft sein, bevor der Mobilmachungsbefehl er-
ginge. In seinen letzten Ratschlägen an Österreich-Ungarn in betreff der
Behandlung Serbiens ging Kaiser wilheln: um des Friedens willen bis dicht
an die Grenze, die ihm durch unsere Bundestreue unter allen Umständen
vorgeschrieben wurde. Er riet Österreich, sich vielleicht doch mit einer bloß
vorläufigen Bestrafung der Serben zu begnügen und wegen des weiteren
sich auf Verhandlungen mit der Gegenpartei einzulassen. Rußland aber
wollte den Krieg. Ohne Rücksicht auf den Depeschenwechsel zwischen Berlin
und Petersburg setzte es die Mobilmachung gegen Österreich fort und brachte
seine Truppen auch gegen uns in Kriegsbereitschaft, während das geschah,
rief, wie wir sahen, der Zar unserm Kaiser gegenüber die Gnade Gottes an,
um die falsche Versicherung seiner Friedensliebe glaubhaft zu machen, und
sei>: Ministerpräsident, sein Kriegsminister und sein Generalstabschef ver-
sicherten auf ihr Ehrenwort, es sei kein Angriff auf Deutschland beabsichtigt!
Der Grund, aus den: der Zar und feine obersten Berater mit ihrem
Ehrenwort und mit der Anrufung des höchsten Wesens ein so schiinpfliches
Spiel getrieben haben, ist durchsichtig. Rußland braucht längere Zeit für
seine Mobilmachung, als Deutschland. Um diesen Nachteil auszugleichen,
Deutschland zu täuschen und einige Tage Borsprung zu gewinnen, hat sich
die russische Regierung zu einer Handlungsweise erniedrigt, über die es unter
tapferen und anständigen Gegnern nur ein Urteil gibt. Niemandem auf der
Welt war die Friedensliebe des deutschen Kaisers bekannter als den: Zaren.
Auf sie wurde bei den: ganzen häßlichen Streich gerechnet. Glücklicherweise
hat man den j)lan auf deutscher Seite rechtzeitig durchschaut.
Unter Kulturvölkern ist vor Beginn der Feindseligkeiten eine forinelle
Kriegserklärung üblich, und bis auf einige unbedeutende und entlegene
Staaten haben sich alle Mächte völkerrechtlich dazu verpflichtet, diesen Ge-
brauch innezuhalten, weder Rußland noch Frankreich haben diese Pflicht
befolgt. Ohne Kriegserklärung sind russische Truppen über die deutsche
Grenze gegangen, haben das Feuer auf deutsche Abteilungen eröffnet,
Brücken und Gebäude in die Luft zu sprengen versucht. Bon der franzö-
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Extrahierte Personennamen: I._Dcx
Extrahierte Ortsnamen: Europas Deutschland Ungarn Frankreich Serbiens Berlin Petersburg Gottes Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich