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1. Geschichte der Reformation - S. 213

1834 - Leipzig : Dürr
nach Qjitfja» Adolphs Tode. 21l größten Greuel in seinen Landern mit anseheu, so wie die Franzosen in den Rheinländern, in Schwaben und Vaicrn schrecklich verheerten. Der Kaiser Ferdinand Hi. (16z7 — 2667), der ohnehin friedlicher gesinnt war, sähe sich genö- thigt, ernstlich auf Beruhigung der Völker denken, fand aber, wir schwer es sey, das Verwirrte wieder zu ordnen. Die katholische Partei schämte sich nachzugeben und die geraubten Güter zu erstatten ; dem Kaiser war es anstößig als Ober- haupt des Reichs mit den protestantischen Ständen zu unter- handeln; die Protestanten glaubten aber auch den Zeitpunkt für ihre völlige Sicherung, für welche sie so unaussprechlich viel geleistet, gelitten und aufgeopfert hatten, benutzen zu müssen. Allein auch Schweden und Frankreich wollten ihre Dienste für Deutschland von Deutschland vergolten haben und so gab cs zahllose Forderungen. Lange stritt man über den Ort der Zusammenkunft und den Rang der verschiedenen Machte.. i645 ging der eigentliche Fricdenscongreß an und i643 wurde er geschlossen. Der Friede, der hier zu Stande kam, heißt der Westphälische, vom den zwei Städten in Westphalen, Münster, wo er zwischen Deutschland und Frankreich, und Osnabrück, wo er zwischen den Deutschen selbst und mit Schweden geschlossen wurde. Er gab Deutsch- land die wichtigsten, so lange die Rcichsverfassung bestand, gültigen Reichsgcsetze. Die Protestanten, worunter man nun Lutheraner und Reformirte begriff, sollten völlige Religions- freiheit haben;, die Stifter und Güter sollten demjenigen Thcile zufallen, der sie 1624 im Besitze gehabt, doch wollte sich der Kaiser in Ansehung seiner Erbländer nicht daran binden. Frankreich bekam von der Landgraffchaft Elsaß das, was Oesterreich darin besaß; Schweden die Herzogtümer Bremen und Verden, einen Theil von Pommern und die Stadt Wismar in Mcklenburg, welche Besitzungen abcr theils in nachherigen Kriegen, theilts durch Vertauschungen von Schweden wieder getrennt worden sind; auch bekam cs fünf Millionen Thalcr Kriegskosten und das Heer ging erst t65o aus Deutschland, um den Forderungen desto mehr Nach- druck zu geben. Der Papst protestirte gegen diesen Frieden-

2. Geschichte der Reformation - S. 214

1834 - Leipzig : Dürr
214 Griech ische Kirche. drohte und versprach, wollte selbst von dem Eide entbinden, womit er besiegelt war, allein alles war vergeblich. Die Reichsstande bekamen durch Frankreichs Vermittelung viele Vorrechte, da ihm freilich daran lag, Oesterreichs Einfluß auf Deutschland immer mehr zu schwachen. Die Niederlande und auch die Schweiz, die schon Ido7 durch Wilhelm Tel! sich von Oesterreich und 1476 von ganz Deutschland trennte, wurden beide i648 als Freistaaten anerkannt. Deutschland war zur Einöde geworden. Kursachsen verlor in diesen dreißig Jahren auf drei Millionen Menschen durch Schlachten und anderes Elend; ferner 80 Millionen Thaler an Geld und Gcldcswerth; viele hundert Städte, Flecken und Dörfer wurden verheeret; die Mark Branden- burg sähe noch i654einerwüste ähnlich, und in Niedersachsen, Schwaben, Hessen, Baiern, ja überall war unbeschreibliches Elend. Es entstand lange Zeit die traurigste Verwilderung; Zorn und Rache glühte noch lange im Innern der Parteien, bis man nach und nach das Schreckliche der Religionskriege eiuschcn lernte; und es läßt sich hoffen, daß religiöse Ver- schiedenheit kein solches Feuer wieder anzündcn, sondern daß die Religion der Bruderliebe als Stifterin und Erhalterin des Friedens, nicht der Zwietracht werde gebraucht werden. §. 45. Neuere Geschichte der griechischen Kirche seit 1453. Auf diese griechische Kirche hat die Reformation sehr we- nig Einfluß gehabt. Früherhin regierten die Kaiser zu gleich die Kirche und ob es gleich nicht an Streitigkeiten in ihrem In- nern und mit Rom fehlte, so wardoch an große Fortschritte in der christlichen Volksbildung nicht zu denken. In dem eigent- lichen Griechenland hingen die Patriarchen mit dem Kirchen- wesen seit r453 sehr von den Ansichten oder dein Gcldgeize der stolzen Türken ab; doch behaupteten sie immer eine ge- wisse Oberherrschaft über die andern Gemeinden mit ihren

3. Geschichte der Reformation - S. 240

1834 - Leipzig : Dürr
240 Schicksale der römisch - katholischen Kirche in Erfurt, Dresden, Leipzig, im Königreiche wie in den Herzogthümern Sachsen; und andern deutschen Landern, so wie auch in Ungarn und in dein Oestreichischen, in Dänemark, Schweden, Norwegen, bei den protestantischen Gemeinen in Rußland, Polen und selbst in Paris für dieses Fest veran- staltet wurde, darüber belehrt ausführlich das „Erinne- rungsbuch." Erwachsene und Kinder freuten sich der Tage, die ohne alle geräuschvollen Lustbarkeiten würdig zurückgclegt wurden, und manches Gotteshaus verdankt ihm seine Her- stellung und Verschönerung, manches gute Werk seine Be- gründung. Das Jubelfest der Augsburgischen Confession den 25. Juni 1800 fand zwar bei einigen Eiferern, welche klagten, daß man sich ja nicht mehr streng an sie binde, als ob sie dazu abgefaßt sey, aber auch bei einigen Andern, welche diese Confession wohl gar für ein Hinderniß fortschreitender Aufklärung und die Feier des Festes als eine Veranlassung zur Erbitterung der Katholiken ansahen, wenig, bei den Allermeisten aber einen hellen Anklang, in so fern sie dieses Bekenntnis als ein herrliches Denkmal von der erweiterten Erkcnntniß und von dem wahrhaft großen Heldenmuthe uns- rer edcln Vorfahren ansahen, und, wenn auch nicht buch- stäblich, so doch nach dem Geiste, in so fern er mit der heili- gen Schrift nach einer gesunden Auslegung übereinstimme, dessen Grundsätzen treu blieben. Das Fest wurde zwei Tage, theils als Kirchen-, theils als Schulfest, begangen und die Gemeinen mit ihrer Jugend bereitete man darauf vor. §. 50. Schicksale der römisch-katholischen Kirche in den letzten Jahrhunderten. Die unermüdeten Bestrebungen der Papste, nach alter Art zu herrschen, hatten nicht einmal immer in den finstern Ländern, wie in Spanien und Portugal einen recht günstigen Erfolg. Nur wenige Fürsten waren folgsame Söhne, die meisten gehorchten zwar zuweilen, demüthigten aber auch den

4. Geschichte der Reformation - S. 178

1834 - Leipzig : Dürr
178 S>it Reformauen in andern Länder». andre Große des Reichs, die besten Kräfte des Landes; das übrige Frankreich verarmte. Für die religiöse Bildung und den Unterricht des Bürger- und Bauernstandes that man fast gar nichts, die Untcrthanen erlagen unter Abgaben und wurden zu nichtigen Zwecken des Ehrgeizes in ihrer Unwissen- heit gemißbraucht. Manche Protestanten bekannten sich bloß äußerlich zur römischen Kirche; mehr als 5oo,ooo meistens fleißige, or- dentliche, fromme Menschen kamen dennoch durch die mit hauenden Schwertern verwahrten Granzcn nach Holland, in die Schweiz, nach England und Deutschland, wo sie vor- züglich in Preußen gut ausgenommen wurden. Sie brachten ansehnliche Geldsummen, und, was noch mehr Werth war, Kenntnisse und Geschicklichkeiten mit, legten Fabriken an zu Seidenarbcitcn, Hüten und dergleichen, und sie gewöhnten sich bald an die Sümpfe von Holland und an das rauhere nördliche Deutschland. Ludwig Xiv. hob endlich 1685 das auch von ihm feier- lich beschworne Edict von Nantes gänzlich auf und viele Grausamkeiten fielen noch vor, denn er wollte durch Vertil- gung der Ketzer des Namens des allerchristlichsten Königes ganz werth feyn; Beichväter, Minister, besonders der eng- herzige und grausame Louvois, spiegelten ihm vor, die Pro- testanten wären treulos, obgleich die Könige mehr als ein- mal Hülfe unv Rettung bei ihnen gegen ihre katholischen Unterlhancn gefunden hatten, so lange man ihnen die Reli- gionsfreiheit ließ. Eben dieser Ludwig riß ein Stück von Deutschland nach dem andern und zuletzt auch Straßbnrg an sich und ließ es wenigstens auf den Rath feines Ministers geschehen, daß 168.-) die Unterpfalz, eine paradiesische Gegend, mit ihren Städten, Flecken und Dörfern jämmerlich verhee- ret, auch Mannheim und Heidelberg mit abgebrannt wurde, unter dem Vorwände, daß man den Deutschen, die man eben bekriegen wollte, den Unterhalt entziehen müßte. Die armen Einwohner entflohen halb nackt; Tausende kamen um. Ludwig wähnte in seinem Alter durch einen solchen Religionseifer seine Laster und Jugendsünden wieder gut zu

5. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 88

1910 - München : Kellerer
ein Bündnis geschlossen? Wie dankte das französische Volk Napoleon für seine siegreichen Taten? (Konsul, Kaiser). Inwiefern kann man sagen, daß Bayern von Napoleon gut behandelt wurde? Welches Bündnis schloß Napoleon mit den meisten deutschen Fürsten? Ob wohl die deutschen Fürsten gezwungen waren, dem Rheinbünde beizutreten? (Napoleon sonst besiegt rc.). Von wem mußten sich also die deutschen Fürsten abwenden, als sie dem Rheinbünde beitraten? (vom Kaiser). Wozu war nun dieser gezwungen, weil er von seinen Fürsten verlassen war? (Kaiserkrone niederlegen). Welche weitere Folge hatte die Gründung des Rheinbundes für das heilige römische Reich deutscher Nation? Unter welchem großen Kaiser wurde es gegründet? (Karl dem Großen). Wann? (800). Wann wurde es aufgelöst? (1804). Welche Zeitdauer? Welche Lander konnte Napoleon nicht bezwingen? Warum wohl England nicht? (durch das Meer getrennt, konnte sein Heer nicht über das Meer bringen). Warum wohl Rußland nicht? (Rußland zu weit entfernt von Frankreich, zu weiter Marsch für die Soldaten, gab noch keine Eisenbahnen). Wie suchte Napoleon England zu demütigen? Kontinent heißt Festland. Wie versuchte er, Rußland zu besiegen? Wie wurde der stolze Sinn Napoleons aber gedemütigt? (Heer vernichtet). Durch welche Schlacht erfuhr er eine zweite Demütigung? (bei Leipzig besiegt). Welche Strafe ereilte Napoleon für feine Machtgelüste? Wie entzog er sich dieser Strafe? Welche Hoffnung auf Wiederherstellung feiner Macht wurde zerstört? (wieder besiegt). Welch zweite Flucht machte Napoleon? Wie wurde aber diese vereitelt? Welch zweite Strafe traf nun Napoleon? Wie bezeugte Napoleon, daß er fein Volk und fein Land liebte? (Ausfpruch im letzten Wunsche). Karte: Wie liegt Korsika von Frankreich aus? Von welchem Meere ist diese Insel umschlossen? An welcher Küste liegt Ajaccio? Überblick über Mitteleuropa, das Napoleon beherrschte. Welche Staaten? Rußland, England. Leipzig. In welchem Lande liegt die Stadt? Die Insel Elba: Lage, Größe. Zu welchem Staate gehört heute Elba? Die Insel St. Helena: Zu welchem Erdteile rechnet man sie? Welches Meer bespült die Insel? Frankreich: Paris, die Seine. Iii. Stufe. Vergleich: Napoleon und der ägyptische Joseph. Wie kann man sagen, daß beide von niederer Herkunft waren? Zu welcher Würde arbeiteten sich beide durch eigene Klugheit und Tüchtigkeit empor? Vergleich: Napoleon und Heinrich der Löwe. Was wollte Heinrich der Löwe in Norddeutschland gründen? (großes Reich). War also Heinrich mit seiner Würde als Herzog zufrieden? Welche Würde wollte er vielleicht noch erlangen? (König, Kaiser). Er wollte also in seiner Würde hoch steigen. Was geschah ihm aber? (abgesetzt, tief gefallen, ohne Würden). Welche Würde erlangte Napoleon? Waren seine Machtgelüste zufrieden gestellt, nachdem er ganz Mitteleuropa beherrschte? Welches Unglück traf ihn?

6. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 89

1910 - München : Kellerer
— 89 — Iv. Stufe. Wie fiel die Macht Napoleons? Wie ist seine Würde gefallen? Was geschieht oft Leuten, die nach Würde und Ansehen sehr hoch steigen wollen? Wer kann also sehr tief fallen? Sprichwort: „Wer hoch steigt, fällt tief." Welch schlimme Eigenschaft zeigt uns jener, der mit dem Seinen nicht genug hat? (unzufrieden). Wie sollen wir hingegen sein? Wie fühlt sich der Zufriedene? (glücklich). Welches Sprichwort kannst du ableiten? „Wer zufrieden ist, ist glücklich. V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung Nr. 79. Oberklassenlesebuch S. 73. „Die drei Holzhacker." Wie zeigte jeder seine Unzufriedenheit? (jeder wollte das Geld haben). Wie brachte ihnen die Unzufriedenheit nur Unglück? (jeden getötet). b) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes: 1.Wie Napoleon in seinen Knabenjahren nur einerlei Spielsachen hatte. Sein Spielzeug bestand nur aus hölzernen Soldaten und Spielwaffen. 2. Wie die große Unerschrockenheit Napoleons wich und er sehr furchtsam wurde. In St. Helena schreckte er zusammen, wenn er Tritte vor seiner Türe hörte, wenn er eine Türe knacken hörte rc. 3. Ein Fluchtversuch von St. Helena war unmöglich. Ein englisches Schiff umfuhr Tag und Nacht die Insel. Aller Verkehr war abgeschlossen. c) Im Dienste des Lesens: Nr. 79. Die drei Holzhacker. Nr. 165. Paris. 33. Der russische Seldzug. Lehrmittel: Rückzug des napoleonifchen Heeres aus Rußland 1812 (v. Engleder). I. Stufe. An welches Reich grenzt Preußen im Osten? Was kannst du von der Größe dieses Reiches sagen? Wie wollte Napoleon Rußland bestrafen, da es ihm nicht möglich war, die Russen zu besiegen? Ob wohl Napoleon doch einen Krieg mit Rußland wagte? Ii. Stufe. 1. Erzählung: Der russische Kaiser merkte nicht auf das Verbot Napoleons, von England Waren einzuführen. Die englischen Schiffe fuhren in den russischen Häfen aus und ein. Das ärgerte Napoleon sehr. Er wollte Rußland zum Gehorsam zwingen. Im Jahre 1812 zog nun der französische Kaiser mit einem großen Heere — mehr als */2 Million Soldaten — gegen Rußland. Der Weg war weit und schlecht. Die Armee mußte ungeheure Wälder, große

7. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 106

1910 - München : Kellerer
— 106 — Paris mehr heraus; niemand konnte mehr hinein. So waren auch die Pariser wie in einer Falle gefangen. Oft machten die Pariser Ausfälle gegen die Deutschen, um zur Freiheit zu gelangen. Immer aber wurden sie wieder zurückgetrieben. Ein neues französisches Heer, die Loirearmee, wurde von den Franzosen aufgeboten. Es sollte den Deutschen den Rückweg in die Heimat verlegen und auch in Deutschland einfallen. Aber auch diese Absicht durchschauten die Deutschen. In mehreren Schlachten, in denen namentlich die Bayern teilnahmen, wurden die Franzosen wieder geschlagen und vertrieben. Eine andere französische Armee wurde in die Schweiz gejagt und dort entwaffnet. Jetzt galt es nur mehr Paris vollends zu bezwingen. Unaufhörlich schossen jetzt die Deutschen in die Stadt Paris. Viele Häuser standen in Brand. Niemand wagte sich auf offene Straßen. Die Pariser verbargen sich in Kellern, um sich vor den deutschen Granaten zu schützen. Da gingen in dieser Millionenstadt die Lebensmittel aus. Die Leute mußten sich vom Fleische von Pferden, Hunden und Katzen ernähren. Ja, sogar Ratten wurden gegessen. Eine Ratte kostete 2 Franken — i Mark 60 Pfg. Viele Pariser mußten vor Hunger sterben. Ansteckende Krankheiten entstanden. Die Not in Paris war aufs höchste gestiegen. Jetzt gaben die Franzosen nach. Sie öffneten die Tore der Stadt und die Deutschen marschierten in Paris ein. Durch den Frieden von Frankfurt mußte Frankreich das Land Elsaß-Lothringen an Deutschland abtreten, ferner mußten die Franzosen 5 Milliarden Franken = 5000 Millionen Franken bezahlen. Mit Jubel kehrten nun die deutschen Krieger in ihre Heimat zurück. 2. Betrachten des Bildes: Paris, Hauptstadt; Millionenstadt. 3. Erklärung: Wie kann man beweisen, daß die Franzosen an ihrem gefangenen Kaiser unschön gehandelt haben? Was verlangte der König von Preußen von den Franzosen? Wie war aber die französische Republik gesonnen? Was war die Folge, weil die Franzosen so halsstarrig waren? (Krieg fortgesetzt). Wie wollten nun die Deutschen ihre Forderung erzwingen? (Paris eingeschlossen). Paris ist eine Festung. Viele Forts umgeben zum Schutze die Stadt. Ein Fort ist eine kleine Festung. Welche schwere Folgen hatten nun die Einwohner von Paris zu tragen, weil die ganze Riesenstadt eingeschlossen wurde? (niemand heraus, niemand hinein). Wie wollten die Pariser ihre Freiheit erlangen? (Ausfälle). Hatten ihre Bemühungen auch Erfolg? Wie wollten nun die Franzosen den Deutschen den Rückweg in die Heimat verlegen? Welch weitere Aufgabe sollte dieses neue französische Heer noch leisten? Wie wurde aber auch wieder diese Absicht der Franzosen zu nichte? Welch einzige Aufgabe hatten nur mehr die Deutschen? Wodurch zwangen sie die Pariser mit Gewalt zum Frieden? Was mußten die Einwohner von Paris erleiden durch die Beschießung? Welche Not entstand in Paris durch die Einschließung? Wozu sahen sich also die Franzosen genötigt, um die Not zu enden? Wo wurde Friede geschlossen? Welche Bedingungen? Wie wird es nach dem Kriege in Frankreich ausgesehen haben? 4. Karte: Paris, die Seine; der Weg von Sedan nach Paris; Orleans, Loire. Nach welcher Richtung wurden die Franzosen vertrieben, um in die

8. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 107

1910 - München : Kellerer
— 107 — Schweiz zu kommen? Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Welche Schlachtorte liegen im Reichslande? Welches Gebirge bildet einen natürlichen Schutz gegen Frankreich? Welche Festung verleiht uns Schutz? Iii. Stufe. 1. Vergleich: Belagerung einer Stadt im Mittelalter — Belagerung einer Festung. Wie waren die Städte im Mittelalter geschützt? Wie heutzutage eine Festungsstadt? Wie lange dauerte früher eine Belagerung? Würde die Belagerung einer Festung jetzt auch noch so lange währen? Welche Waffen hatte man früher, die Mauern einer befestigten Stadt zu stürzen? Welche Waffen wendet man heutzutage an? Warum wären die Stadtmauern, wie man sie früher hatte, jetzt zwecklos? 2. Vergleich: Die französischen Heere Bazaiues und Mac Mahons. Gegen welche Richtung wurden beide Armeen zurückgetrieben? In welcher Festung wurde Bazaine eingeschlossen? In welcher Mac Mahon? Was geschah mit beiden Armeen nach der Einschließung? 3. Vergleich mit Völkerschlacht bei Leipzig. Wie halsen die deutschen Fürsten in der Völkerschlacht bei Leipzig zusammen? Wie im Krieg mit Frankreich? Gegen welchen Feind kämpften sie bei Leipzig? Gegen welchen Kaiser im Jahre 1870? Welchen Ausgang nahm die Schlacht bei Leipzig? Was kannst du über den Verlauf des Feldzuges gegen Frankreich sagen? Was hätte Napoleon I. bei Leipzig leicht geschehen können? Was ist den Heeren Mac Mahons, Bazaines und dem Franzosenkaiser im Jahre 1870 wirklich geschehen? Was geschah mit Napoleon I. nach der Schlacht bei Leipzig? (abgesetzt, gefangen auf Elba). Was geschah Napoleon Iii.? (abgesetzt, gefangen auf Wilhelmshöhe). Iv. Stufe. Hatte Napoleon mit vollem Rechte den Krieg gegen Deutschland begonnen? Was trug ihm dieser Krieg ein? Welcher Schaden traf das französische Volk? Hatte sich also das Unrecht gerächt? Sprichwort: „Alles Unrecht rächt sich". Was hatte Napoleon durch den Krieg zwischen dem deutschen und französischen Volke gestört? (Friede). Was hatte er also zwischen die beiden Nationen gesät? (Unfriede). Empfing Napoleon von feinem Volke nach dem unglücklichen Kriege Liebe und Frieden? Was erntete er von feinem eigenen Volke? (Unfrieden). Was hat er gesät? Was hat er htefür geerntet? Sprichwort: „Wer Unfrieden sät, der erntet Unfrieden". Allgemein: Mit wem müssen wir in Frieden leben? (allen Mitmenschen). Was mußt du tun, wenn dich jemand beleidigt? (verzeihen). Wer schreibt dir das vor?

9. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 112

1910 - München : Kellerer
— 112 — gekrönt wurde? (heiliges römisches Reich deutscher Nation). Wodurch fand es seine Auflösung? (Napoleon I., Rheinbund). Unter welches Joch hatte sich Deutschland damals zu beugen? (Frankreich). Wie vereinigten sich nach dem Rheinbünde die deutschen Länder? (deutschen Bund). War den deutschen Fürsten und dem deutschen Volke ein deutscher Bund genügend? Was wurde zur Erlangung einer größeren Macht 1871 gegründet? Welche Kaiser sind dir bekannt, die das heilige römische Reich deutscher Nation regierten? Aus welchen Häusern stammten sie? Welche Kaiser waren Wittelsbacher? Wer wählte diese Kaiser? Wie hieß man dieses Reich deshalb? (Wahlreich). War Bayern früher ein selbständiges Herzogtum? (Lehen). Von welchen Herzögen hast du gehört? Aus welchem Hause stammten sie? Wie hieß der erste Herzog aus dem Hause der Wittelsbacher? Wann kamen die Wittelsbacher auf den bayerischen Thron? Was wurde aus dem Herzogtum Bayern zur Zeit des 30jährigen Krieges? Wer war der erste Kurfürst? Wer erhob Bayern zu einem Königreiche? Wann? Wie hieß der erste bayerische König? Welche Wittelsbacher zeichneten sich durch große Tapferkeit aus? (Otto I. von Wittelsbach, Kurfürst Max I., Max Emanuel, Ludwig der Bayer). Wo? Welche Wittelsbacher zeigen uns besondere Herzensgüte? (Max Joseph der Gute, König Max I., König Max Ii.). Bei welchen Gelegenheiten? Welche Wittelsbacher pflegten besonders Künste und Wissenschaften? (Ludwig I. und Ludwig Ii). Wie lange regieren jetzt die Wittelsbacher in Bayern? l)) Kriege. Welche Kriegszüge wurden von Deutschland aus in fremde Länder unternommen: a) Zur Zeit Karls des Großen? (Gegen die Mauren in Spanien, Avaren, Römer, Longobarden). b) Zur Zeit Friedrich Barbarossas? (Nach Italien, Kreuzzug), c) Zur Zeit des Rheinbundes? (Nach Rußland), d) In der neuesten Zeit? (Gegen Frankreich). Welche fremde Völker fielen in Deutschland ein: a) Zur Zeit der Germanen? (Römer), b) Zur Zeit Karls des Großen? (Avaren). c) Zur Zeit Heinrich des Finklers und Otto I. des Großen? (Ungarn), d) Während des 30jährigen Krieges? (Schweden, Dänen, Franzosen), e) Unter der Regierung Max Emanuels und Karl Albrechts? (Österreicher), f) Zur Zeit Napoleons I.? (Franzosen). Durch welche Schlacht schüttelten die alten Deutschen das fremde Joch ab? Durch welche Schlacht wurde später das französische Joch abgeschüttelt? (Völkerschlacht bei Leipzig). Welche Kriege wurden in Deutschland zwischen deutschen Völkern geführt? (Krieg gegen Tassilo, bei Ampfing, 30 jährige Krieg, Bruderkrieg 1866). Welche Kriege brachten Bayem viel Unglück? Welche Schlachten hatten für Bayern einen günstigen Ausgang? Welche Schlachtorte in Bayern sind dir bekannt? Welch andere Schlachtorte in Deutschland? Durch welche Kriege wurde Deutschland erniedrigt? (30 jährigen Krieg, Krieg mit Napoleon I.). Durch welche Kriege wurde Deutschland erhöht? (Schlacht bei

10. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 75

1910 - München : Kellerer
— 75 — besiegt K.). Welches Mißgeschick traf Tilly? Welches Mißgeschick traf das Land Bayern? Wie half sich nun der Kaiser? Welches Unglück traf Gustav Adolf? Wie zeigt sich der Ehrgeiz und Habsucht Wallensteins. Mit wessen Hilfe wollte er König von Böhmen werden? Wie wurde seine Untreue bestraft? d) Der schwedisch-französische Krieg. Welches fremde Volk beteiligte sich noch am Kriege? (Franzosen). Warum mischten sich die Franzosen in deutsche Angelegenheiten? (Land und Kaiser schwächen, linke Rheinufer erhalten). Hatten sie dazu ein Recht? Welche schlimme Eigenschaft verraten uns da die Franzosen? (Habsucht ac.). Wie hausten die Schweden in unserem Vaterlande? Welche Marter mußten viele Bürger und Bauern erdulden? Was war die Folge, daß den Bauern Hab und Gut genommen wurden? (verarmten). Was war die Folge, daß die Schweden Dörfer und Städte niederbrannten? (nicht mehr aufgebaut, keine Geräte zum Arbeiten, Felder nicht mehr bestellen). Wie werden die Lebensmittel geworden sein, da der Bauer kein Getreide mehr bauen konnte? (sehr teuer). Was ist wohl die Folge gewesen, namentlich bei armen Leuten? (Hungersnot). Was gesellte sich noch zur Hungersnot? (Pest). Die Pest ist eine ansteckende, schnell tötende Krankheit. Sie entsteht meist durch vergiftete Luft. Was war die Folge der Hungersnot und Pest? (viele Leute starben, ganze Dörfer ausgestorben). e) Der Friede. Wo wurde endlich Friede geschlossen? In welchem Jahre? Wie lange dauerte also der Krieg? Welchen Nutzen zogen die Schweden aus dem Kriege? Welchen Vorteil hatten die Franzosen? Welche Vorteile für die Protestanten? Was mußte sich der Kaiser gefallen lassen? (Länder von dem Reiche abtrennte). Was mußten sich die Katholiken gefallen lassen? (Protestanten neben sich dulden). 4. Karte: Böhmen, Prag, der weiße Berg, die Rheinpfalz, Oberpfalz, Eger. Weg der Schweden: die pommerische Küste. Welche Richtung nach Leipzig? Welchen Weg durch Bayern bei Rain am Lech? Welche größere Städte wird Gustav Adolf berührt haben? Münster und Osnabrück in Westfalen. Warum „westfälischer" Friede? Die abgetrennten Gebiete: Rügen, Usedom, Wollin, Pommern, Elsaß. Iii. Stufe. Welche Glaubensparteien gab es damals in Deutschland? Wie haben sie sich gegenseitig verhalten? (gestritten). Welche fremde Völker mischten sich in deutsche Angelegenheit? Hatten sie einen Grund hierzu? Welche Absicht hatten sie? Vergleich: Das judäische und israelitische Reich. Welches Glaubensbekenntnis hatten die Bewohner von Juda? Von Israel? Wie verhielten sie sich gegenseitig? Wann zeigte sich namentlich die bittere Feindschaft zwischen beiden? (Tempelbau). Von welch zwei fremden Völkern wurden sie aber unterjocht und in die Gefangenschaft abgeführt?
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