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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 172

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 172 — deutend. In letzter Zeit hat das Wirtschaftsleben unter dem Einfluß der Japaner einen raschen Ausschwung genommen. Eine die ganze Halbinsel durch- ziehende Eisenbahn, die mit der Mandschurischen Bahn in Verbindung steht und noch mehrere Seitenlinien entsendet, erleichtert den Binnenverkehr. Der Außen- Handel hat sich von 1902—1907 verdreifacht und hatte im letztgenannten Jahr einen Wert von 122 Mill. Mk. (A. 34, E. 88). Die wichtigsten Aus- fuhrgegenstände find Gold (9 Mill.), Reis, Hülsenfrüchte und Häute. Staatliches, Siedlungen. Korea war bis zum Jahre 1910 ein Kaiser- reich, dessen Herrscher unumschränkte Gewalt besaß. In dem genannten Jahre hat sich Japan, nachdem es schon vorher die Verwaltung in seine Hände gebracht hatte, des Landes bemächtigt und es zu einer japanischen Provinz gemacht. Der Kaiser wurde nach Tokio geführt und wird dort in „goldener Gefangenschaft" gehalten. Korea stand lange Zeit in Abhängigkeit von China und mußte an dieses eine jährliche Abgabe zahlen. Seit Ende des vorigen Jahrhunderts gewannen aber auch die Japaner Einfluß in Korea. Fast der gesamte Handel geriet in ihre Hände. Als nun 1894 ein gegen die Fremden gerichteter Aufstand ausbrach, rückten zu dessen Dämpfung nicht nur chinesische, sondern auch japanische Truppen ins Land, die die Hauptstadt besetzten. Das führte zu einem Kriege zwischen Japan und China, der mit dem Siege der Japaner endete. Im Frieden von Schimoniseki mußte China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen. Nun stieg natürlich der Einfluß Japans. Inzwischen waren aber die Russen in die Mandschurei vorgedrungen, hatten Port Arthur gewonnen (S. 157) und dehnten ihre Macht bis zum Jalu, dem Grenzflusse Koreas, aus. Das machte die Japaner besorgt; sie sahen sich in einem Lande, das sie schon ihrem Machtbereich zurechneten, bedroht, und da Rußland auch seine Kriegsflotte in Wladiwostok verstärkte, mußten sie für ihre Herrschaft fürchten. Da Verhandlungen mit Rußland zu keinem Ziele führten, kam es zum Rusfisch-Japanischen Kriege (1904 u. 5), der mit einer völligen Niederlage der Ruffen endete. Seitdem war Korea eigentlich nur noch ein Schutzstaat Japans, bis es dann 1910 diesem förmlich einverleibt wurde. Die Hauptstadt Söul (200000 E.) ist von hohen Mauern umgeben und hat breite, ungepflafterte und schmutzige Straßen, an denen unansehnliche Lehmhäuser stehen. Ein neuer Stadtteil wird von Japanern bewohnt. 40 km von ihr entfernt der Hafen Tschemulpo (40000 E.). Andre Häfen sind Fusan an der Südküste, Wönsan im O. 4. Japan. <382000 qkm, 52 Mill. E., 139 auf 1 qkm.) (Das Japanische Reich: 674000 qkm, 70 Mill. E., 103 auf 1 qkm.) Übersicht. Japan ist ein Jnselreich wie England. Es besteht aus drei großen, die Ostküste Asiens begleitenden Jnselbogen, die das Ostchinesische, das Japanische und das Ochotskische Meer vom Großen Ozean scheiden. Sie erstrecken sich von Formosa im S. bis Kamtschatka im N>, vom 22. bis zum 51. Breiten- grade. Das entspricht in Afrika-Europa der Breitenerstreckung von Wadi-Halsa an der Südgrenze Ägyptens bis Dresden. Es sind im ganzen über 600 Inseln von einiger Bedeutung mit einem Gesamtflächeninhalte von 417 000 qkm, etwas

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 278

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 278 — der Spitze eines jeden stand ein von der englischen Regierung ernannter Statthalter, dessen Machtbefugnis aber durch eine von den Kolonisten gewählte Volksvertretung sehr ein- geschränkt wurde. Wirtschaftlich dagegen suchte England die Kolonien gründlich für sich auszunutzen. Ein- und Ausfuhr durfte nur von englischen Schiffen besorgt werden, und um die Industrie des Mutterlandes zu heben, wurde in den Kolonien zwar die Erzeugung von Rohstoffen begünstigt, aber die Anlage von Fabriken verboten. Nach dem langen Kriege mit Frankreich, der viel Geld gekostet hatte, suchte dann England die Kolonien zu Staatslasten heranzuziehen, indem es verschiedene Handelsgegenstände mit Zöllen belegte und verfügte, daß alle Urkunden, kaufmännischen Abschlüsse und die Zeitungen durch Ver- Wendung von Stempelpapier besteuert werden sollten. Die Amerikaner betrachteten das als einen Eingriff in ihre Freiheit, und da ihre Vorstellungen ohne Erfolg blieben, erklärten sich die 13 Kolonien am 4. Juli 1776 für unabhängig. Nach achtjährigem erfolglosem Kampfe sahen sich die Engländer gezwungen, die Unabhängigkeit der „Vereinigten Staaten Abb. 54. Farmhaus im Süden der Vereinigten Staaten. von Nordamerika" öffentlich anzuerkennen. Zum ersten Präsidenten des neuen Staatswesens wurde Georg Washington gewählt, der sich nebst Benjamin Franklin das größte Verdienst um die Befreiung des Landes erworben hatte. Seit jener Zeit ist die Bevölkerung der V. St., die damals 3 Mill. betrug, durch Vermehrung im Lande, besonders aber durch Einwanderung aus Europa stetig und rasch gewachsen. Immer neue Gebiete wurden besiedelt, Besitzungen fremder Staaten, wie Louisiana, das den Franzosen, Florida, das den Spaniern gehörte, durch Kauf erworben oder wie Texas, Neumexiko und Kalifornien, die mexikanischer Besitz waren, im Kriege erobert, bis endlich 1859, wo der 49. Breitenkreis als Grenze gegen Britisch-Nord- amerika festgelegt wurde, das Gebiet seinen heutigen Umfang erreichte. Später wurden auch noch auswärtige Besitzungen erworben: 1867 Alaska durch Kauf von Rußland, 1898 die Hawaiiuseln und im selben Jahre durch den siegreichen Krieg gegen Spanien die Philippinen, die Marianeninsel Guam, Portoriko und die Schutzherrschaft über Kuba, 1966 endlich die beiden ö. Samoainseln. Die innere Entwicklung des jungen Staatswesens vollzog sich nicht immer friedlich. Von Anfang An bestand ein Gegensatz zwischen den Südstaaten, die überwiegend von reichen

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

4. Lehrbuch der Geographie - S. 67

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 67 — das französische Mittelgebirge im W., das deutsche Mittelgebirge im ^., das karpatische Mittelgebirge im 0. Das große europäische Flachland gliedert sich von W. nach 0. in das französische, das germanische (deutsche) und das sarmatische (russische) Flachland. Die deutsche Ebene trägt zwei Höhenzüge, den nördlichen oder baltischen und den südlichen Landrücken. Fast in der Mitte des sar- matischen Flachlandes erhebt sich die mittelrussische Bodenschwelle mit der Waldäi-Höhe. 2. Europa ist reich an Flüssen; es werden entwässert: die Alpen durch Rhein, Rhone und Po, die französischen Mittelgebirge durch Loire und Seine, die deutschen Mittelgebirge durch Weser, Elbe, Oder, Donau, die Karpaten durch Weichsel und Dnjestr, die mittelrussische Bodenschwelle durch Düna, Onega, Dnjepr, Don und Wolga, das Uralgebirge durch Petschora, Dwina und Uralfluß. Gieb nach der Karte Richtung und Mündung dieser Ströme an! Jlolitifdjf Gliederung. § 39. Europa umfaßt 27 souveräne (— unumschränkte, von einander unabhängige) Staaten, nämlich: drei Kaiserreiche (deutsches Reich, Österreich und Rußland), ein Großsultanat (Türkei), dreizehn Königreiche (Niederlande, Belgien, Ungarn, Dänemark, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Griechen- land, Serbien, Rumänien), ein Großherzogtum (Luxemburg), ein Großfürstentum (Finnland), vier Fürstentümer (Liechtenstein, Monaco, Montenegro, Bulgarien), vier Republiken (Frankreich, Schweizer Eidgenossenschaft, San Ma- rino, Andorra). Von diesen Staaten bilden Österreich und Ungarn, durch Reaunmut*) verbunden, die österreichisch-ungarische Monarchie; Personalunion*) besteht zwischen Schweden und Norwegen, Rußland und Finnland. *) Realunion — Verknüpfung zweier Staaten durch das Herrscherhaus, einige ge- meinsame Reichsminislerien, nnr zeitweise zusammentretende Parlamentsausschüsse (in Öfter- reich-Ungarn Delegationen). Die Realunion ist unauflöslich. — Personalunion — auflösbare Vereinigung zweier vou einander unabhängiger Staaten unter einem gemeinsamen Herrscher. 5^

5. Lehrbuch der Geographie - S. 202

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 202 — b) europäische Schutzgebiete und Tributstaaten, (französische Schutzstaaten sind das Königreich Madagaskar und das dem Namen nach von einem Bey regierte Tunis; italienischer Schutzstaat ist das Kaiser- reich Abessinien; türkischer Tributstaat ist das von den Engländern besetzte, durch einen „Kedhive" regierte Ägypten und türkisches Vilajet ^Provinz^ das einem Pascha untergebene Tripolis mit Barka und Femn*), c) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären (der sieben europäischen Mächte England, Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, Italien und des deutschen Reiches^). Klima, llaturprobnhte und Kmohner. § 163. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Innern und weil es zu 4/5 in der heißen Zone liegt, den Namen des „Tropen- kontinents". Die heißesten Striche liegen einige Grade nördlich vom Äquator. Empfindlich für Eingeborene und Reisende sind die im Gegensatz zu dieser Wärme merkwürdig tiefen Nachttemperaturen, die es im Winter in der heißen Zone sogar zu Eisbildung kommen lassen. Die Jahreszeiten gliedern sich in eine Regenzeit (während des höchsten Standes der Sonne: Oktober bis April nördlich und April bis Oktober südlich vom Äquator; wo die Sonne zweimal kulminiert, giebt es zwei Regenzeiten) und eine Trockenperiode. Am regen- reichsten sind die Gebiete des südlichen Sudan, des Kongobeckens und der großen Seen, am regenärmsten die Wüstengebiete unter den beiden Wende- kreisen. 2. An Mineralien liefert der Erdteil besonders Gold, Diamanten, Kupfer, Kohlen (Südafrika) und Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, fchöne Bausteine (Mittelmeerländer). — Diepflanzenwelt ist nicht sehr reich (s.abb.41). Im tropischen Afrika wechseln ausgedehnte, mit Affenbrotbäumen oder Baobabs, Sykomoren, Mimosen, Akazien und Gräsern bestandene Savannen (ostafrikanisches Seenhochland, nördlicher Sudan, N. des südafrikanischen Festlandes) mit uu- durchdriuglicheu Urwäldern (Kongobecken, südlicher Sudan, Guineaküsten) und *) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die Oberhoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten und beschützt werden. Die Tribut st aateu (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Ober- Hoheit eines europäischen Staates und sind ihm zu materiellen Leistungen (Steuer- oder Tributzahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die Gebiete, welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur fried- lichen Erwerbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 316

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 316 — Anhalt), Tabak (in Baden, bayrischer Pfalz, Elsaß-Lothringen, Hannover, Brandenburg, Pommern und Westpreußen), Hopfen (Bayern, Schlesien), Flachs und Hans, Cichorie, Hülsenfrüchte und Futterkräuter gebaut. Hervorragende Leistungen im Gartenbau haben das Mainthal (Nürn- berg, Bamberg, Frankfurt a. M.), die oberrheinische Tiesebene und das Thüringer Becken (goldene Aue, Erfurt, Halle) aufzuweisen; auch die Umgegend einzelner Städte (z. B. Dresden, Leipzig, Magdeburg, Berlin, Hamburger Vierlande) zeichnet sich durch große Handels- und Knnstgärtnereien aus. Der Weinbau des deutscheu Reiches bleibt zwar in der Meuge seines Ertrages hinter vielen anderen Staaten zurück, wetteifert aber in der Güte seines Weines erfolgreich mit allen. Die Rhein-, Main- und Moselland- schaften liefern den meisten und besten Wein. Ii. Die Erträge des Ackerbaues reichen weder in Deutschland noch in den meisten anderen europäischen Staaten für den Eigenbedarf aus. Frauk- reich deckt seinen Bedarf fast selbst, Rnßland und Österreich-Ungarn führen sogar noch Getreide aus, ersteres nach Deutschland, letzteres nach den Balkan- staaten. Die Hauptgründe des Getreidemangels sind das Fehlen anbau- fähigen Bodens (z. B. in Skandinavien, der Schweiz, den Balkanstaaten), die Benutzung des Bodens zum Anbau gewinnbringenderer Pflanzen (z. B. der Zuckerrübe, des Tabaks) oder das starke Anwachsen der Bevölkerung (in Eng- land, Belgien, dem deutschen Reiche, Italien). Das europäische Flachland baut vor allem Roggen und Gerste, demnächst Hafer; die südeuropäischen Halbinseln, Frankreich und Südrußland liefern Weizen und Mais. Im Kartoffelbau zeichnet sich neben Deutschland besonders Irland aus. — Die Kultur anderer Nutzpflanzen entzieht dem Getreidebau besonders in den Nieder- landen und Italien viel Boden. Im Anbau von Zuckerrüben stehen dem deutschen Reiche zunächst Österreich-Ungarn, Frankreich, Rußland und Belgien. Weit mehr Tabak als in Deutschland wird auf den füdlichen Halbinseln, in Rußland und Österreich-Ungarn gewonnen. Die Hauptgebiete des Hopfen- baues sind neben Süddeutschland Böhmen und England. Flachs und Hanf werden in größerem Maßstabe in Rnßland, Österreich-Ungarn, Italien (Hanf), Frankreich, Belgien und den Niederlanden gebaut. — Im Weinbau wetteifern Italien, Frankreich und Spanien miteinander, von denen ein jedes allein ungefähr soviel Wein prodneiert wie die übrigen Staaten Europas zusammen; ihnen folgen Österreich-Ungarn, Rußland, Portugal und das deutsche Reich. Durch Obst- und Südsrnchtknltnr zeichnen sich Frankreich und die südlichen Halbinseln, durch Gemüsebau und Blumenzucht die Niederlande, Frankreich und Italien aus.*) *) Auf kleinere Bezirke Europas beschränkt sich der Anbau von Baumwolle und Zuckerrohr (Spanien, Südrußland), Mohn (Türkei), Reis (Spanien, Lombardei), die

7. Lehrbuch der Geographie - S. 323

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 323 übrige Bergbau auf Erze und Salze beschäftigt in etwa 2000 Betrieben kaum Vs (etwa 100000) von der Belegschaft der Kohlenbergwerke. Ju der Erzförderung steht das Eisen (im Ruhrgebiet und den beiden schleichen Be- zirken) voran; Zink-, Blei- und Kupfererze werden zwar in weit geringeren Mengen gewonnen, besitzen aber einen viel höheren Wert. In der Zink- gewinnnng (Hanptsnndort das Tarnowitzer Revier) nimmt das Reich anf der Erde den erstell Platz ein; an Bleierzen (Rheinland, Westfalen, Hessen-Nasfan, Hannover, Schlesien) steht es nur hinter Spanien und der Union zurück; an Kupferreichtum (Mausfelder Bergland) wird es nur von diesen beiden Staaten und von Chile übertroffen. Unbedeutend ist die Ausbeute an Gold- und Silbererzen. — Die Salze werden teils bergmännisch (Stein- und Kalisalze), teils durch Saliueubetrieb (Sole und Salzquellen) gewonnen. Die bedeutendsteil Salzbergwerke befinden sich zu Spereuberg (Brandenburg), Segeberg (Holstein), Jnowrazlaw (Posen), Staßsnrt und Leopoldshall (Sachsen). Die Salinen, über 60 an Zahl, liegen hauptsächlich in Sachsen, Hannover, Westfalen, Thü- ringen, Bayern und Elsaß. Der Wert der jährlich gewonnenen Kalisalze (besonders des als Düuger geschätzten Kainits) übertrifft den des Steinsalzes um das Sechsfache. Ii. Wegen Mangels an Bodenschätzen fehlt der Bergbau in einigen europäischen Staaten (Dänemark, Niederlande, Schweiz) fast ganz; auch auf der Balkanhalbinsel werden die vorhandenen Schätze fast gar nicht ansge- beutet. In Italien finden sich Mineralien (mit Ausnahme des carrarischen Marmors) hauptsächlich auf den Inseln (Elba: Magneteisen; Sicilieli: Schwefel und Asphalt; Sardinien: Eisen, Blei, Zink). Bedeutender ist der Bergbau in Spanien (Silber, Blei, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zink und Zinn), Skandinavien (Kupfer, Magneteisen), Frankreich (Kohle, Eisen, Marmor, Salz) und Rußland (Gold, Platin, Eisen, Kupfer, Zink, Salz). Die eigentlichen Bergbanftaaten Europas sind jedoch Großbritannien, das deutsche Reich, Belgien und Öfter- reich-Uugaru, sämtlich reich an Kohlen und Eisenerzen.*) Deutschland und Österreich-Ungarn sind außerdem uoch mit anderen Mineralien (Quecksilber, Graphit, Schwefel, Asphalt, Petroleum) gesegnet. Edelmetalle finden sich besonders in den österreichischen Karpatenländern (Silber und Gold), Skandinavien und Spanien (Silber), Rußland (Gold, Silber, Platina). Salz liefern vor allem die Bergwerke des deutschen Reiches und der österreichischen Karpatenländer, die russischen Salzsteppen, die Salzgärten und Salinen der *) Großbritannien förderte 1892 doppelt so viel Kohle als Deutschland, Belgien V» und Österreich-Ungarn fast l/3 der deutschen Produktion; hinsichtlich der Roheisengewinnunst ordnen sich die Staaten folgendermaßen: Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Rußland, Österreich-Ungarn, Belgien. 21*

8. Lehrbuch der Geographie - S. 313

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 313 — Von den Grenzen des deutschen Reiches bedürfen besonders die Ostgrenze und die südliche Hälfte der Westgrenze einer Verteidigungslinie von Festungen, während die Südgrenze (an das befreundete Österreich und die neutrale Schweiz stoßeud) und die Nordhälfte der Westgrenze (den neutralen Staaten Luxemburg, Belgien und Niederlanden benachbart)*) ungefährdet erscheinen. — Nahe der Ostgrenze des Reiches liegen vier Waffenplätze ersten Ranges, Königsberg, Danzig, Thorn und Posen, nebst mehreren kleineren Befestigungen (Fort Boyen, Glogan, Neiße). Unweit der Westgrenze be- finden sich fünf Hauptfestuugew, Metz, Straßburg, Ulm, Mainz und Köln- Deutz, mehrere Waffenplätze zweiten Ranges (Diedenhofen, Büsch, Neu-Breisach, Rastatt, Germersheim, Ehrenbreitstein, Wesel n. a.). Im Innern liegen östlich von Berlin die Festung Küstrin und westlich von der Hauptstadt Spandau und Magdeburg. Der Küsteuverteidiguug dienen außer den Kriegshäfen Wilhelmshaven und Kiel eine Anzahl kleinerer Forts und Küsten- befestigungen. Wehr- und Dienstpflicht. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig. Das Heer besteht aus dem stehenden Heer, der Landwehr und dem Landsturm. Die Wehrpflicht dauert vom 17. bis zum 45. Lebensjahr, die Dienstpflicht vom 20. bis zum 39. Jahre. Der Soldat gehört 7 Jahre zum stehenden Heer (die 2 und bei reitenden Truppen 3 ersten bei der Fahne und die 5 letzten bei der Reserve), 5 Jahre zur Landwehr 1. Aufgebots und dann bis zum 31. März desjenigen Kalenderjahres, in dem er das 39. Lebensjahr vollendet, zur Landwehr 2. Aufgebots. Hierauf erfolgt fem Übertritt zum Landsturm, zu dem jeder uicht zum eigentlichen Heere gehörende Deutsche vom 17. bis zum 45. Lebensjahre in Fällen dringender Not aufgeboten werden kann. — Die Manschaften, welche nicht einstellungsfähig sind, werden entweder als unbrauchbar ausgemustert oder der Reserve überwiesen; diese dient zur Bildung von Ersatztruppen im Falle eines Krieges. Die Wehrkraft der europäischen Großmächte. § 266. Für die Erhaltung des europäischen Friedens kommen folgende sechs durch Einwohnerzahl und Größe ausgezeichneten Staaten (Großmächte) in Betracht: das deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Italien, Rußland, Frank- reich und Großbritannien. Die drei ersteren haben ein zum Schutz des Friedens bestimmtes euges Bündnis geschlossen und müssen daher bestrebt sein, ihre Wehrkraft derjenigen der übrigen Großmächte gleichzustellen. — Das aus ge- worbenen Soldtruppen bestehende englische Heer ist von geringer Zahl und Bedeutung. Die Armeen der drei verbündeten Staaten einerseits, Ruß- lands und Frankreichs andererseits sind nach Friedens- und Kriegsstärke ungefähr gleich. *) Ein neutraler Staat ist verpflichtet, im Falle (Tmes Krieges zwischen zwei Nachbar- staaten sich keinem anzuschließen und auf fein Gebiet übertretende Truppenteile zu entwaffnen. Dafür ist ihm von den Großmächten Schutz seines Gebietes zugesichert.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 314

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
-- 314 — Frankreich hat seine Ostgrenzen gegen Italien und das deutsche Reich zu sichern. Die wenigen gangbaren Alpenstraßen nach Italien (welche?) und die Eisenbahnlinie Nizza-Genua am Mittelmeer sind durch Sperrforts geschützt. Die Verteidigungslinie gegen Deutschland zieht sich über die Bur- gnnder Pforte zur Mosel, zur Maas und zur belgischen Grenze und besteht aus einer großen Zahl befestigter Lager, Waffenplätze zweiten Ranges und Sperrforts. Die Hauptplätze sind Belsort (Burgunder Pforte) mit dem Rück- halt an Besan^on, von 17 Forts umgebene Hauptfestuug, Epiual (Mosellinie), Tonl mit 40 Km langem Fortgürtel (Verbindung von Mosel- und Maaslinie) und Verduu mit fast ebenso langer Umgürtung (Maaslinie). Mehrere Dutzend größerer Werke und Sperrforts verknüpfen diese Waffenplätze. Rußlands Grenzen berühren im W. das deutsche Reich und Österreich. Die Sicherung der russisch-deutscheu Grenzlinie beruht auf den meist sehr starken Plätzen Kowno und Grodno (Niemen), Goniondsk, Lomza, Neu- Georgiewsk, Warschau; Österreich zugewandt liegen Jwangorod, Brest-Litowskii, Lnzk, Robno, Dnbno, Kamenez-Podolsk und Chotin. Österreich-Ungarn scheint Rußland gegenüber ungenügend verteidigt, da nördlich von den Karpaten nur die Festungen Olmütz, Krakau und Przemysl liegen. Italien hat seine natür- lichen Grenzen gegen Frankreich und Österreich durch Sperrforts verstärkt. Unter den Kriegsflotten der 6 Großmächte sind diejenigen des deutschen Reiches und Österreichs-Ungarns die kleinsten; weit bedeutender ist die russische (4 Abteilungen: im stillen Ocean, in der Ostsee, dem schwarzen und dem kas- pischen Meere); die stärkste Kriegsmarine besitzen Großbritannien, Frankreich und Italien.— Nenne die bedeutendsten Kriegshäfen der Großmächte! Die Wehrkraft der außereuropäischen Staaten. § 267. Die stehenden Heere (das „Volk in Waffen") sind eine Eigentümlichkeit Europas; in den Despotien, sowie in den Republiken der neuen Welt wird die Ordnung meistens durch ein kleines Heer von Sold- trnppen (in der Union z. B. nur 28 000 Mann) aufrecht erhalten. Im Kriegsfalle tritt in den Republikeu die Gesamtheit der waffenfähigen Bürger und vor allem die Flotte in Thätigkeit. Die Kolonien besitzen gewöhnlich eiue angeworbene Schutztruppe, teils aus Europäern, teils aus Eingeborenen be- stehend. Nenne Beispiele! B. Wirtschaftliche Geographie. Kinl'eitung. § 268. Der Erwerb des menschlichen Lebensunterhaltes beruht auf der Urproduktion, der Industrie und dem Handel.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 328

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 328 — Leeds, im deutschen Reiche Solingen, Essen, Königshütte und ihre Umgebungen, in Frankreich St. Etienne, in Österreich-Ungarn Steyr und Kladuo. — In großer Abhängigkeit vom Kohlenbergbau steht auch der zweite Hauptzweig der europäischen Industrie, die Textilindustrie, welche außer den Erzeugnissen der europäischen Landwirtschaft (Wolle, Hanf, Flachs, Seide) überseeische Roh- stofse (Wolle, Baumwolle, Jute, Seide, Sisalhaus, Kokosfasern) verarbeitet. Fast über alle Staaten Europas verbreitet, bringt sie außer Bekleiduugs- stoffeu auch Spitzeu (Belgieu, Deutschland, Frankreich) und Teppiche (Belgien, Balkanstaaten) hervor. Mittelpaukte der Textilindustrie sind: in Belgien Brüssel, Mecheln, Gent, in Großbritannien Manchester-Salsord, Leeds, Duudee, Belfast, in Deutschland Elberfeld-Barmen, Aachen, Krefeld, Chemnitz, die Nieder- lansitz, Mülhausen u. a., in Frankreich Lyou, Lille, Valeueieuues, Rouen, Ronbaix, in Österreich-Ungarn Reichenberg, Brünn und Wien. — In folgenden Industriezweigen thuu sich einzelne Staaten besonders hervor: Rübenzucker- iudustrie (Deutschland, das Hauptzuckerland der Erde, Österreich-Ungarn, Rußland, Frankreich, Belgien), Bierbrauerei (deutsches Reich, Großbritauuien, Österreich, Belgieu, Fraukreich), Brennerei (Deutschland, Rußland), Thon-, Glas- und Porzellanwarenindustrie (Belgieu, Fraukreich, deutsches Reich), Uhreusabrikation (Frankreich, Schweiz), Stroh flechter ei (Italien, Spanien), Lederindustrie (Rußland, Österreich-Ungarn), Zündwaren (Schweden), Schiffbau und Schiffsbedarf (Skandinavien, Großbritannien, Deutschland, Niederlande), Kunstgewerbe (Frankreich, Italien), Luxuswarenindustrie (Meerschaum-, Elfenbein-, Perlmutterartikel: Wieu, Koustautiuopel), Industrie der Parfümerien und feinen Öle (Frankreich, Balkanstaaten). § 281. Die Jndnstriezone Europas erstreckt sich demnach Haupt- sächlich auf den Abfall der Mittelgebirge des Rumpfes und die ihnen vor- gelagerten Flachlandschaften, ein Gebiet, welches vom Nordfnße der Pyrenäen in weitem Halbkreise um die Alpen bis zum Nordende der mittelrnssischen Bodenschwelle reicht. Hier liegen, mit Toulouse beginnend und mit Moskau endend, die Rieseuwerkstätteu der Großindustrie, die Großstädte Frankreichs, Belgiens, des deutschen Reiches, Österreichs, Russisch-Polens und Central- rnßlands, und in weitem Umkreise um sie, von Bordeaux bis St. Petersburg, an den Küsten des Oeeans, der Nord- und Ostsee die Ein- und Ausfuhr- Häfen dieses ungeheuren Industriegebietes. Unter den gleichen geographischen Bedingungen ist in Großbritannien auf den Mittelgebirgen und der vor- liegenden Flachlandzone ein zweiter Herd der Großindustrie entstanden, der sich sogar einer noch vorteilhafteren Weltlage, günstigerer Ein- und Ausfuhr- bediugungen erfreut. Mit diefeu beiden industriellen Regionen verglichen, er- scheinen der Süden, der Norden und der weite Osten Europas industriearm und zu Lieferauten teils von Nahrungsmitteln, teils von Rohprodukten für
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