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1. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 88

1910 - München : Kellerer
ein Bündnis geschlossen? Wie dankte das französische Volk Napoleon für seine siegreichen Taten? (Konsul, Kaiser). Inwiefern kann man sagen, daß Bayern von Napoleon gut behandelt wurde? Welches Bündnis schloß Napoleon mit den meisten deutschen Fürsten? Ob wohl die deutschen Fürsten gezwungen waren, dem Rheinbünde beizutreten? (Napoleon sonst besiegt rc.). Von wem mußten sich also die deutschen Fürsten abwenden, als sie dem Rheinbünde beitraten? (vom Kaiser). Wozu war nun dieser gezwungen, weil er von seinen Fürsten verlassen war? (Kaiserkrone niederlegen). Welche weitere Folge hatte die Gründung des Rheinbundes für das heilige römische Reich deutscher Nation? Unter welchem großen Kaiser wurde es gegründet? (Karl dem Großen). Wann? (800). Wann wurde es aufgelöst? (1804). Welche Zeitdauer? Welche Lander konnte Napoleon nicht bezwingen? Warum wohl England nicht? (durch das Meer getrennt, konnte sein Heer nicht über das Meer bringen). Warum wohl Rußland nicht? (Rußland zu weit entfernt von Frankreich, zu weiter Marsch für die Soldaten, gab noch keine Eisenbahnen). Wie suchte Napoleon England zu demütigen? Kontinent heißt Festland. Wie versuchte er, Rußland zu besiegen? Wie wurde der stolze Sinn Napoleons aber gedemütigt? (Heer vernichtet). Durch welche Schlacht erfuhr er eine zweite Demütigung? (bei Leipzig besiegt). Welche Strafe ereilte Napoleon für feine Machtgelüste? Wie entzog er sich dieser Strafe? Welche Hoffnung auf Wiederherstellung feiner Macht wurde zerstört? (wieder besiegt). Welch zweite Flucht machte Napoleon? Wie wurde aber diese vereitelt? Welch zweite Strafe traf nun Napoleon? Wie bezeugte Napoleon, daß er fein Volk und fein Land liebte? (Ausfpruch im letzten Wunsche). Karte: Wie liegt Korsika von Frankreich aus? Von welchem Meere ist diese Insel umschlossen? An welcher Küste liegt Ajaccio? Überblick über Mitteleuropa, das Napoleon beherrschte. Welche Staaten? Rußland, England. Leipzig. In welchem Lande liegt die Stadt? Die Insel Elba: Lage, Größe. Zu welchem Staate gehört heute Elba? Die Insel St. Helena: Zu welchem Erdteile rechnet man sie? Welches Meer bespült die Insel? Frankreich: Paris, die Seine. Iii. Stufe. Vergleich: Napoleon und der ägyptische Joseph. Wie kann man sagen, daß beide von niederer Herkunft waren? Zu welcher Würde arbeiteten sich beide durch eigene Klugheit und Tüchtigkeit empor? Vergleich: Napoleon und Heinrich der Löwe. Was wollte Heinrich der Löwe in Norddeutschland gründen? (großes Reich). War also Heinrich mit seiner Würde als Herzog zufrieden? Welche Würde wollte er vielleicht noch erlangen? (König, Kaiser). Er wollte also in seiner Würde hoch steigen. Was geschah ihm aber? (abgesetzt, tief gefallen, ohne Würden). Welche Würde erlangte Napoleon? Waren seine Machtgelüste zufrieden gestellt, nachdem er ganz Mitteleuropa beherrschte? Welches Unglück traf ihn?

2. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 89

1910 - München : Kellerer
— 89 — Iv. Stufe. Wie fiel die Macht Napoleons? Wie ist seine Würde gefallen? Was geschieht oft Leuten, die nach Würde und Ansehen sehr hoch steigen wollen? Wer kann also sehr tief fallen? Sprichwort: „Wer hoch steigt, fällt tief." Welch schlimme Eigenschaft zeigt uns jener, der mit dem Seinen nicht genug hat? (unzufrieden). Wie sollen wir hingegen sein? Wie fühlt sich der Zufriedene? (glücklich). Welches Sprichwort kannst du ableiten? „Wer zufrieden ist, ist glücklich. V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung Nr. 79. Oberklassenlesebuch S. 73. „Die drei Holzhacker." Wie zeigte jeder seine Unzufriedenheit? (jeder wollte das Geld haben). Wie brachte ihnen die Unzufriedenheit nur Unglück? (jeden getötet). b) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes: 1.Wie Napoleon in seinen Knabenjahren nur einerlei Spielsachen hatte. Sein Spielzeug bestand nur aus hölzernen Soldaten und Spielwaffen. 2. Wie die große Unerschrockenheit Napoleons wich und er sehr furchtsam wurde. In St. Helena schreckte er zusammen, wenn er Tritte vor seiner Türe hörte, wenn er eine Türe knacken hörte rc. 3. Ein Fluchtversuch von St. Helena war unmöglich. Ein englisches Schiff umfuhr Tag und Nacht die Insel. Aller Verkehr war abgeschlossen. c) Im Dienste des Lesens: Nr. 79. Die drei Holzhacker. Nr. 165. Paris. 33. Der russische Seldzug. Lehrmittel: Rückzug des napoleonifchen Heeres aus Rußland 1812 (v. Engleder). I. Stufe. An welches Reich grenzt Preußen im Osten? Was kannst du von der Größe dieses Reiches sagen? Wie wollte Napoleon Rußland bestrafen, da es ihm nicht möglich war, die Russen zu besiegen? Ob wohl Napoleon doch einen Krieg mit Rußland wagte? Ii. Stufe. 1. Erzählung: Der russische Kaiser merkte nicht auf das Verbot Napoleons, von England Waren einzuführen. Die englischen Schiffe fuhren in den russischen Häfen aus und ein. Das ärgerte Napoleon sehr. Er wollte Rußland zum Gehorsam zwingen. Im Jahre 1812 zog nun der französische Kaiser mit einem großen Heere — mehr als */2 Million Soldaten — gegen Rußland. Der Weg war weit und schlecht. Die Armee mußte ungeheure Wälder, große

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 106

1910 - München : Kellerer
— 106 — Paris mehr heraus; niemand konnte mehr hinein. So waren auch die Pariser wie in einer Falle gefangen. Oft machten die Pariser Ausfälle gegen die Deutschen, um zur Freiheit zu gelangen. Immer aber wurden sie wieder zurückgetrieben. Ein neues französisches Heer, die Loirearmee, wurde von den Franzosen aufgeboten. Es sollte den Deutschen den Rückweg in die Heimat verlegen und auch in Deutschland einfallen. Aber auch diese Absicht durchschauten die Deutschen. In mehreren Schlachten, in denen namentlich die Bayern teilnahmen, wurden die Franzosen wieder geschlagen und vertrieben. Eine andere französische Armee wurde in die Schweiz gejagt und dort entwaffnet. Jetzt galt es nur mehr Paris vollends zu bezwingen. Unaufhörlich schossen jetzt die Deutschen in die Stadt Paris. Viele Häuser standen in Brand. Niemand wagte sich auf offene Straßen. Die Pariser verbargen sich in Kellern, um sich vor den deutschen Granaten zu schützen. Da gingen in dieser Millionenstadt die Lebensmittel aus. Die Leute mußten sich vom Fleische von Pferden, Hunden und Katzen ernähren. Ja, sogar Ratten wurden gegessen. Eine Ratte kostete 2 Franken — i Mark 60 Pfg. Viele Pariser mußten vor Hunger sterben. Ansteckende Krankheiten entstanden. Die Not in Paris war aufs höchste gestiegen. Jetzt gaben die Franzosen nach. Sie öffneten die Tore der Stadt und die Deutschen marschierten in Paris ein. Durch den Frieden von Frankfurt mußte Frankreich das Land Elsaß-Lothringen an Deutschland abtreten, ferner mußten die Franzosen 5 Milliarden Franken = 5000 Millionen Franken bezahlen. Mit Jubel kehrten nun die deutschen Krieger in ihre Heimat zurück. 2. Betrachten des Bildes: Paris, Hauptstadt; Millionenstadt. 3. Erklärung: Wie kann man beweisen, daß die Franzosen an ihrem gefangenen Kaiser unschön gehandelt haben? Was verlangte der König von Preußen von den Franzosen? Wie war aber die französische Republik gesonnen? Was war die Folge, weil die Franzosen so halsstarrig waren? (Krieg fortgesetzt). Wie wollten nun die Deutschen ihre Forderung erzwingen? (Paris eingeschlossen). Paris ist eine Festung. Viele Forts umgeben zum Schutze die Stadt. Ein Fort ist eine kleine Festung. Welche schwere Folgen hatten nun die Einwohner von Paris zu tragen, weil die ganze Riesenstadt eingeschlossen wurde? (niemand heraus, niemand hinein). Wie wollten die Pariser ihre Freiheit erlangen? (Ausfälle). Hatten ihre Bemühungen auch Erfolg? Wie wollten nun die Franzosen den Deutschen den Rückweg in die Heimat verlegen? Welch weitere Aufgabe sollte dieses neue französische Heer noch leisten? Wie wurde aber auch wieder diese Absicht der Franzosen zu nichte? Welch einzige Aufgabe hatten nur mehr die Deutschen? Wodurch zwangen sie die Pariser mit Gewalt zum Frieden? Was mußten die Einwohner von Paris erleiden durch die Beschießung? Welche Not entstand in Paris durch die Einschließung? Wozu sahen sich also die Franzosen genötigt, um die Not zu enden? Wo wurde Friede geschlossen? Welche Bedingungen? Wie wird es nach dem Kriege in Frankreich ausgesehen haben? 4. Karte: Paris, die Seine; der Weg von Sedan nach Paris; Orleans, Loire. Nach welcher Richtung wurden die Franzosen vertrieben, um in die

4. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 107

1910 - München : Kellerer
— 107 — Schweiz zu kommen? Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Welche Schlachtorte liegen im Reichslande? Welches Gebirge bildet einen natürlichen Schutz gegen Frankreich? Welche Festung verleiht uns Schutz? Iii. Stufe. 1. Vergleich: Belagerung einer Stadt im Mittelalter — Belagerung einer Festung. Wie waren die Städte im Mittelalter geschützt? Wie heutzutage eine Festungsstadt? Wie lange dauerte früher eine Belagerung? Würde die Belagerung einer Festung jetzt auch noch so lange währen? Welche Waffen hatte man früher, die Mauern einer befestigten Stadt zu stürzen? Welche Waffen wendet man heutzutage an? Warum wären die Stadtmauern, wie man sie früher hatte, jetzt zwecklos? 2. Vergleich: Die französischen Heere Bazaiues und Mac Mahons. Gegen welche Richtung wurden beide Armeen zurückgetrieben? In welcher Festung wurde Bazaine eingeschlossen? In welcher Mac Mahon? Was geschah mit beiden Armeen nach der Einschließung? 3. Vergleich mit Völkerschlacht bei Leipzig. Wie halsen die deutschen Fürsten in der Völkerschlacht bei Leipzig zusammen? Wie im Krieg mit Frankreich? Gegen welchen Feind kämpften sie bei Leipzig? Gegen welchen Kaiser im Jahre 1870? Welchen Ausgang nahm die Schlacht bei Leipzig? Was kannst du über den Verlauf des Feldzuges gegen Frankreich sagen? Was hätte Napoleon I. bei Leipzig leicht geschehen können? Was ist den Heeren Mac Mahons, Bazaines und dem Franzosenkaiser im Jahre 1870 wirklich geschehen? Was geschah mit Napoleon I. nach der Schlacht bei Leipzig? (abgesetzt, gefangen auf Elba). Was geschah Napoleon Iii.? (abgesetzt, gefangen auf Wilhelmshöhe). Iv. Stufe. Hatte Napoleon mit vollem Rechte den Krieg gegen Deutschland begonnen? Was trug ihm dieser Krieg ein? Welcher Schaden traf das französische Volk? Hatte sich also das Unrecht gerächt? Sprichwort: „Alles Unrecht rächt sich". Was hatte Napoleon durch den Krieg zwischen dem deutschen und französischen Volke gestört? (Friede). Was hatte er also zwischen die beiden Nationen gesät? (Unfriede). Empfing Napoleon von feinem Volke nach dem unglücklichen Kriege Liebe und Frieden? Was erntete er von feinem eigenen Volke? (Unfrieden). Was hat er gesät? Was hat er htefür geerntet? Sprichwort: „Wer Unfrieden sät, der erntet Unfrieden". Allgemein: Mit wem müssen wir in Frieden leben? (allen Mitmenschen). Was mußt du tun, wenn dich jemand beleidigt? (verzeihen). Wer schreibt dir das vor?

5. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 112

1910 - München : Kellerer
— 112 — gekrönt wurde? (heiliges römisches Reich deutscher Nation). Wodurch fand es seine Auflösung? (Napoleon I., Rheinbund). Unter welches Joch hatte sich Deutschland damals zu beugen? (Frankreich). Wie vereinigten sich nach dem Rheinbünde die deutschen Länder? (deutschen Bund). War den deutschen Fürsten und dem deutschen Volke ein deutscher Bund genügend? Was wurde zur Erlangung einer größeren Macht 1871 gegründet? Welche Kaiser sind dir bekannt, die das heilige römische Reich deutscher Nation regierten? Aus welchen Häusern stammten sie? Welche Kaiser waren Wittelsbacher? Wer wählte diese Kaiser? Wie hieß man dieses Reich deshalb? (Wahlreich). War Bayern früher ein selbständiges Herzogtum? (Lehen). Von welchen Herzögen hast du gehört? Aus welchem Hause stammten sie? Wie hieß der erste Herzog aus dem Hause der Wittelsbacher? Wann kamen die Wittelsbacher auf den bayerischen Thron? Was wurde aus dem Herzogtum Bayern zur Zeit des 30jährigen Krieges? Wer war der erste Kurfürst? Wer erhob Bayern zu einem Königreiche? Wann? Wie hieß der erste bayerische König? Welche Wittelsbacher zeichneten sich durch große Tapferkeit aus? (Otto I. von Wittelsbach, Kurfürst Max I., Max Emanuel, Ludwig der Bayer). Wo? Welche Wittelsbacher zeigen uns besondere Herzensgüte? (Max Joseph der Gute, König Max I., König Max Ii.). Bei welchen Gelegenheiten? Welche Wittelsbacher pflegten besonders Künste und Wissenschaften? (Ludwig I. und Ludwig Ii). Wie lange regieren jetzt die Wittelsbacher in Bayern? l)) Kriege. Welche Kriegszüge wurden von Deutschland aus in fremde Länder unternommen: a) Zur Zeit Karls des Großen? (Gegen die Mauren in Spanien, Avaren, Römer, Longobarden). b) Zur Zeit Friedrich Barbarossas? (Nach Italien, Kreuzzug), c) Zur Zeit des Rheinbundes? (Nach Rußland), d) In der neuesten Zeit? (Gegen Frankreich). Welche fremde Völker fielen in Deutschland ein: a) Zur Zeit der Germanen? (Römer), b) Zur Zeit Karls des Großen? (Avaren). c) Zur Zeit Heinrich des Finklers und Otto I. des Großen? (Ungarn), d) Während des 30jährigen Krieges? (Schweden, Dänen, Franzosen), e) Unter der Regierung Max Emanuels und Karl Albrechts? (Österreicher), f) Zur Zeit Napoleons I.? (Franzosen). Durch welche Schlacht schüttelten die alten Deutschen das fremde Joch ab? Durch welche Schlacht wurde später das französische Joch abgeschüttelt? (Völkerschlacht bei Leipzig). Welche Kriege wurden in Deutschland zwischen deutschen Völkern geführt? (Krieg gegen Tassilo, bei Ampfing, 30 jährige Krieg, Bruderkrieg 1866). Welche Kriege brachten Bayem viel Unglück? Welche Schlachten hatten für Bayern einen günstigen Ausgang? Welche Schlachtorte in Bayern sind dir bekannt? Welch andere Schlachtorte in Deutschland? Durch welche Kriege wurde Deutschland erniedrigt? (30 jährigen Krieg, Krieg mit Napoleon I.). Durch welche Kriege wurde Deutschland erhöht? (Schlacht bei

6. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 75

1910 - München : Kellerer
— 75 — besiegt K.). Welches Mißgeschick traf Tilly? Welches Mißgeschick traf das Land Bayern? Wie half sich nun der Kaiser? Welches Unglück traf Gustav Adolf? Wie zeigt sich der Ehrgeiz und Habsucht Wallensteins. Mit wessen Hilfe wollte er König von Böhmen werden? Wie wurde seine Untreue bestraft? d) Der schwedisch-französische Krieg. Welches fremde Volk beteiligte sich noch am Kriege? (Franzosen). Warum mischten sich die Franzosen in deutsche Angelegenheiten? (Land und Kaiser schwächen, linke Rheinufer erhalten). Hatten sie dazu ein Recht? Welche schlimme Eigenschaft verraten uns da die Franzosen? (Habsucht ac.). Wie hausten die Schweden in unserem Vaterlande? Welche Marter mußten viele Bürger und Bauern erdulden? Was war die Folge, daß den Bauern Hab und Gut genommen wurden? (verarmten). Was war die Folge, daß die Schweden Dörfer und Städte niederbrannten? (nicht mehr aufgebaut, keine Geräte zum Arbeiten, Felder nicht mehr bestellen). Wie werden die Lebensmittel geworden sein, da der Bauer kein Getreide mehr bauen konnte? (sehr teuer). Was ist wohl die Folge gewesen, namentlich bei armen Leuten? (Hungersnot). Was gesellte sich noch zur Hungersnot? (Pest). Die Pest ist eine ansteckende, schnell tötende Krankheit. Sie entsteht meist durch vergiftete Luft. Was war die Folge der Hungersnot und Pest? (viele Leute starben, ganze Dörfer ausgestorben). e) Der Friede. Wo wurde endlich Friede geschlossen? In welchem Jahre? Wie lange dauerte also der Krieg? Welchen Nutzen zogen die Schweden aus dem Kriege? Welchen Vorteil hatten die Franzosen? Welche Vorteile für die Protestanten? Was mußte sich der Kaiser gefallen lassen? (Länder von dem Reiche abtrennte). Was mußten sich die Katholiken gefallen lassen? (Protestanten neben sich dulden). 4. Karte: Böhmen, Prag, der weiße Berg, die Rheinpfalz, Oberpfalz, Eger. Weg der Schweden: die pommerische Küste. Welche Richtung nach Leipzig? Welchen Weg durch Bayern bei Rain am Lech? Welche größere Städte wird Gustav Adolf berührt haben? Münster und Osnabrück in Westfalen. Warum „westfälischer" Friede? Die abgetrennten Gebiete: Rügen, Usedom, Wollin, Pommern, Elsaß. Iii. Stufe. Welche Glaubensparteien gab es damals in Deutschland? Wie haben sie sich gegenseitig verhalten? (gestritten). Welche fremde Völker mischten sich in deutsche Angelegenheit? Hatten sie einen Grund hierzu? Welche Absicht hatten sie? Vergleich: Das judäische und israelitische Reich. Welches Glaubensbekenntnis hatten die Bewohner von Juda? Von Israel? Wie verhielten sie sich gegenseitig? Wann zeigte sich namentlich die bittere Feindschaft zwischen beiden? (Tempelbau). Von welch zwei fremden Völkern wurden sie aber unterjocht und in die Gefangenschaft abgeführt?

7. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 87

1910 - München : Kellerer
— 87 — 32. Napoleon I. Lehrmittel: Napoleon I. (Wandbild v. Luchs). I. Stufe. Wie heißt das große Grenzland im Westen Deutschlands? (Frankreich). Was für ein Staat ist Frankreich? (Republik). Wer leitet in der Republik den Staat? (Präsident). Ob Frankreich wohl schon immer eine Republik war? Ii. Stufe. 1. Erzählung: Frankreich war früher ein Kaisertum. Einerder größten französischen Kaiser war Napoleon I. Er war in Ajaccio auf der Insel Korsika geboren. Sein Vater war Advokat. In jungen Jahren war Napoleon schon Feldherr einer französischen Armee. In den vier Koalitionskriegen gegen Deutschland, Österreich, Italien erfocht er Sieg auf Sieg. Napoleon wurde vom sran-zösischen Volke zum ersten Konsul in Frankreich erwählt und im Jahre 1804 sogar zum erblichen Kaiser der Franzosen ausgerufen. Bayern hatte von Napoleon manche Vorteile erhalten. Bedeutender Länderzuwuchs vergrößerte unser Vaterland. Am 1. Mai 1806 erhob er das Kurfürstentum Bayern zu einem Königreiche. Mit den meisten deutschen Fürsten schloß Napoleon den Rheinbund. So war Kaiser Franz Ii. genötigt, im Jahre 1804 die deutsche Kaiserkrone niederzulegen. So war nach mehr als tausend Jahren das Ende des heiligen römischen Reiches deutscher Nation herbeigeführt. Ganz Mitteleuropa hatte Napoleon unterjocht. Rußland und England konnte er aber nicht besiegen. Um nun jeden Handel und Verkehr mit diesen Ländern abzuschneiden, führte er die Kontinentalsperre ein, ein Verbot, von England Waren einzuführen. Das stolze Heer Napoleons, das er im Jahre 1812 gegen Rußland schickte, wurde fast ganz vernichtet. Die meisten Soldaten erlagen dem Hunger und der Kälte. Das Kriegsglück wich von Napoleon. In der Völkerschlacht bei Leipzig wurde Napoleon völlig geschlagen und seine Macht gebrochen. Er wurde abgesetzt und auf die Insel Elba verbannt. Napoleon floh aus der Gefangenschaft und kehrte nach Frankreich zurück. Von den verbündeten Mächten wurde er aber wieder besiegt. Nun wollte Napoleon nach Amerika entfliehen. Von einem englischen Schiffe wurde aber Napoleon aufgehalten und auf die Insel St. Helena gebracht, wo er im Jahre 1821 starb. Seine Gebeine ruhen jetzt in der Notre-Damekirche zu Paris. Napoleons letzter Wunsch war: „Ich will begraben sein an den Ufern der Seine, inmitten meines Volkes, das ich so sehr geliebt habe." Nacherzählen! 2. Betrachten des Bildes: Napoleon. 3. Erklärung: Welche Abstammung hatte Napoleon? Was kannst du daraus schließen, daß Napoleon schon in jungen Jahren (27 Jahre alt) schow Feldherr einer Armee war? (sehr tapfer, weise, tüchtiger Offizier). Unter Koalition versteht man Verbindung oder Bündnis. Welche Mächte hatten gegen Napoleon'

8. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 100

1910 - München : Kellerer
— 100 — stört? (Friede). Zeigte sich Preußen wie Österreich genügsam, weil beide Schleswig-Holstein haben wollten? Hätte Österreich durch den Frieden mehr Nutzen erhalten als durch diesen Streit? Sprichwort: „Genügsam, friedlich, dankbar sein, Bringt mehr als Zank und Streiten ein." Allgemein: Du hast vielleicht schon gehört, daß zwei Nachbarn immer in Feindschaft lebten. Wegen jeder Kleinigkeit zeigten sie einander bei Gericht an. Wer mußte die Gerichtskosten bezahlen? Was versäumten sie, da sie die meiste Zeit vor Gericht waren? (Zeit und Arbeit). Werden solche Leute wohl das Hauswesen verbessern können? Warum nicht? Was wäre also besser gewesen? (in Frieden gelebt, Zeit und Geld erspart). V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Die drei Holzhacker. Nr. 79. Wie zeigen die Holzhacker ihre Unzufriedenheit? Wie zeigen sie, daß sie nicht Frieden hielten? Wem sollten sie dankbar gewesen sein, daß sie gesund und kräftig bei ihrer Arbeit sein konnten? Inwiefern kann man sagen, daß Zank und Streit ihnen nichts eingebracht hat? b) Im Dienste des Lesens: Nr. 279. König Ludwig Ii. S. 306. (Oberklassenlesebuch). c) Geschichtlicher Überblick: Von welchen Schlachten kann man sagen, daß, Deutsche gegen Deutsche kämpften? (bei Ampsing, 30jährigen Krieg in Böhmen, spanischen Erbfolgekrieg). Welche Deutsche? Warum kann man auch diese Bruderkriege nennen? d) Zeichnen: Schlachtenplan am Main. 37. Veranlassung zum deutsch-französischen Krieg. Lehrmittel: Bild von König Wilhelm von Preußen, von Kaiser Napoleon Iii. I. Stufe. Art welches Reich grenzt Deutschland im Westen? Wie nennt man dieses Volk? (Franzosen). Was kannst du von der Macht der Franzosen erzählen, namentlich z. Z. Napoleons I.? Welch deutsches Volk hat sich im Bruderkriege 1866 auch eine große Macht gesichert? (Preußen). Ob das wohl den Franzosen gefallen hat, daß Preußen an Macht immer mehr gewann? Ii. Stufe. 1. Erzählung: Mit neidischen Augen sahen die Franzosen auf die stets wachsende Macht Preußens. Man suchte nach einem Vorwande zum Kriege, und

9. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 101

1910 - München : Kellerer
— 101 — bald war dieser gefunden. Im Jahre 1870 wählten die Spanier den Prinzen Leopold von Hohenzollern zu ihrem Könige. Prinz Leopold war ein naher Verwandter des Königs von Preußen. Der französische Kaiser Napoleon Iii. wollte nicht zugeben, daß ein Verwandter des Königs von Preußen sein Nachbar werde. Er schickte den Grafen Benedetti nach Ems zum Könige von Preußen und ließ ihm sagen, daß er dem Prinzen Leopold die Annahme der spanischen Königskrone verbieten solle. König Wilhelm von Preußen antwortete: „Ich habe dem Prinzen die Krone nicht angetragen und kann sie ihm auch nicht nehmen." Mittlerweile verzichtete der Prinz Leopold von Hohenzollern selbst auf die spanische Krone. Damit waren die Franzosen noch nicht zufrieden. Der französische Gesandte Graf Benedetti verlangte nun vom König Wilhelm das schriftliche Versprechen, daß er eine Bewerbung des Prinzen um Spanien nie zulassen werde. Über dieses Verlangen war der König Wilhelm entrüstet. Er sprach zu Benedetti: „Es ist unmöglich, so weit zu gehen. Dieses Verlangen muß ich entschieden zurückweisen!" Der König wandte nun dem zudringlichen Franzosen den Rücken. Als Benedetti diese Antwort nach Paris brachte, schrieen die Franzosen öffentlich auf den Straßen: „Krieg mit Preußen! Auf nach Berlin!" Auch die französische Kaiserin Eugenie hetzte zum Kriege. Sie sprach zu Napoleon: „Dein Thron fällt in Staub!" Nun erklärte Napoleon Iii. dem Könige von Preußen den Krieg. Am 19. Juli 1870 traf die Kriegserklärung in Berlin ein. Betrachten der Bilder: König Wilhelm, sein weißer Bart, weiße Haare, Alter. Kaiser Napoleon, französische Uniform, Spitzbart üblich bei den Franzosen. 3. Erklärung: Inwiefern kann man sagen, daß die Spanier dem Prinzen Leopold große Ehre erwiesen? Welche Gefahr wollten die Franzosen darin sehen? Was tat Leopold um jede Gefahr zu beseitigen? (verzichtete). Was verlangten aber trotzdem die Franzosen vom König von Preußen? Inwiefern kann man sagen, daß die erste Antwort des Königs von Preußen an die Franzosen ganz zutreffend war? Gaben sich die Franzosen damit zufrieden? Welch zweites Verlangen stellten die Franzosen durch den Grafen Benedetti? Wollten die Franzosen dadurch den Prinzen Leopold oder die Preußen demütigen? Warum nur die Preußen? (Neid). Welch zweite treffende Antwort gab der König von Preußen? Wer war nun gedemütigt? Welchen Vorwand zum Kriege hatten also die Franzosen gesucht und gefunden? War die spanische Thronfolge für Frankreich wirklich ein Grund zum Kriege? Wie heißt man diesen Grund, weil er nur zum Scheine vorgebracht wurde? (Scheingrund). Wie bestätigen die Pariser selbst, daß sie kriegslustig waren? Wie bestätigt das auch die französische Kaiserin Eugenie? Wozu war nun auch Napoleon Iii. bereit? Wann traf die Kriegerklärung in Berlin ein? 4. Karte, a) Hohenzollern, die Burg Hohenzollern, von welchen Ländern umschlossen? b) Spanien, Frankreich zwischen Preußen und Spanien, c) Das Bad Ems an der Lahn, welche Provinz? Welcher Strom ist in der Nähe? Welches Gebirge? d) Paris, Hauptstadt Frankreichs an der Seine.

10. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 102

1910 - München : Kellerer
— 102 — Iii. Stufe. Vergleich: Der französische Kaiser Napoleon Iii. und Friedrich der Schöne von Österreich. Welche Absicht hatte Napoleon mit Preußen? Was wollte Friedrich der Schöne besitzen? Hatte Napoleon wirklichen Grund zu einem Kriege mit Preußen? Hatte Friedrich der Schöne ein Recht auf die Kaiserkrone? Warum nicht? Wie führte Napoleon seine Absicht aus? Wie glaubte Friedrich der Schöne sein vermeintliches Recht zu erzwingen? Iv. Stufe. Aus welchem wirklichen Grunde wollte Napoleon mit Preußen Krieg haben? Welchen Scheingrund benützte Napoleon? Welch schlimme Eigenschaft verrät ein Mensch, der nach Scheingründen handelt? (falsch). Was verdient ein falscher Mensch? (Verachtung). Was stiftet oft Falschheit unter den Menschen? (Unfrieden, Zank, Streit rc.). Findet der Falsche selbst Ruhe? Sprichwort: „Wer Unfrieden säet, erntet Unfrieden. V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes. Fabel: Der Wolf und das Lamm. Welch wahre Absicht hatte der Wolf mit dem Lamme? Welchen Scheingrund hatte der Wolf, mit dem Lamme streiten zu können? Wie führte der Wolf schließlich seine Absicht aus? b) Im Dienste des Aufsatzes: Thema: Veranlassung zum deutsch-französischen Kriege. o) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes. Der Siegesjubel der Franzosen vor dem Kriege; sie wollten in einem Eilmärsche von Paris nach Berlin ziehen. 38. Der Krieg mit Frankreich 1870/71. Lehrmittel: Kriegsbilder von 1870/71: Meinholds Bilder: 1. Prinz Friedrich Karl bei Metz; 2. König Wilhelm empfängt durch General Reille das Unterwerfungsschreiben Napoleons; 3. Unterredung Napoleons mit Bismarck bei Donchery. Lohmeyers Bilder: 4. König Wilhelm in der Schlacht bei Gravelotte und St. Privat; 5. Bild vom Kronprinzen Friedrich; 6. Bild von Paris. I. Stufe. Wie wollte der französische Kaiser Napoleon Iii. den König von Preußen demütigen? Wie demütigte aber König Wilhelm von Preußen den Franzosen? Wie wollten die Franzosen die Demütigung rächen? Ich will nun erzählen von diesem Kriege.
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