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1. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 235

1854 - Rinteln : Bösendahl
besonders der deutschen Geschichte. 235 1837 Victoria, Königin von Großbritannien. Verfassungs- Aufhebung irn Königreiche Hannover. Göt- tingen. 1838 Amnestie im Lombardisch Venetianischen Königreiche. Aufstand in Canada. Kirchliche Wirren in Preu- ssen und Bayern. Hermanns - Denkmal. 1839 Endliche Vergleichung zwischen Holland und Belgien. Sieg der Christinos in Spanien. Franzosen in Algier. Constantine. Fortschritte der Eisenbahnen, Kalt- nasser-Anstalten, Realschulen. Jubelfeierder Einführung der Reformation in Preussen, Sach- sen Ic. Schillers Denkmal. 1840 Tod Friedrich^Wilhelm 111. von Preussen und Thronbesteigung Friedrich Wilhelms Iv. 1841 Bewaffneter Friede. Zeit der Denkmäler. Bonifacius in Fulda 1842. 1843 Gustav Adolph - Verein. 1844 Trierische Rückfahrt mit ihren nächsten Fol- gen. Deutsch-Catholicismus. 1848 Louis Philipp vertrieben, Republik in Frankreich. Revolution in Italien, Ungarn. Deutschland. 1849 Kaiser Frans Joseph. Parlament. Reichs- verweser. 1852 Kaiserthum in Frankreich. 1853 Russisch - Türkischer Krieg. 1854 Aufstand griechischer Völkerschaften. Im abgelaufenen Theile des 19. Jahrhunderts sind vor- nehmlich folgende neue Entdeckungen gemacht worden: Die vier neuen Planeten :Ceres, Pal las, Juno, Vesta, und die seit 1845 noch entdeckten: Asträa, Hebe, Iris, Flora, Metis, Hygiea, Parthenope, Victoria, (Riesentelescope.) Erfindungen im Gebiete der Kün- ste und Handwerke: Dampfwagen, Eisenbahnen, Druckcr- preß-Mafchine, Gasbeleuchtung, Knallgasgeblase, neue Kunst- wcbcrstühle, Lithographie, Luftheizung, neue Münzmaschinen, Percussionsschlösser, Papier, wie man sagt,ohne Ende. Da- guerro-Typen und Photographien. V erbesserung d e s Volks sch ulwesens. Origen - Microscope. Vermehrte Aufmerksamkeit auf alle Zweige der Staatsverwaltung. Erleichterungen des Verkehrs, Kunststraßen, Postwcsen. Ver- breitung der Bibel durch die Bibelgesellschaften, die seit 1804 in England entstanden. Fortschritte des Christenthums

2. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 233

1854 - Rinteln : Bösendahl
233 besonders der deutschen Geschichte. 2793 21. Januar Ludwig X Vl. enthauptet. Einnicken der Deutschen in Frankreich und Rückzug. Bonaparte bei Toulon. 2795 Preussens und Hessens separat - Frieden zu Raseh 2796—1801 Paul I. Bonaparte in Italien.' 2797 Frieden zu Campo Formio. 2798 Friedrich Wilhelm Iii. Bonaparte in Aegypten. Nelson bei Abukir. 2799 Bonaparte erster Consul auf 10 Jahre. Im achtzehnten Jahrhunderte begannen die politischen Revolutionen. Von Erfindungen sind zu bemerken: die Dampfmaschinen, Dampfschiffe, neue Druckmaschinen, neue Arten Fernrohre, Galvanische Säulen, Kuhpockenimpfung, Runkelrübcnzucker, Luftballons, Spinnmaschine, Entdeckung des Uranus durch Herschel (1781). Philantropinis- mus in der Erziehung. Thierischer Magnetismus, Repetir- uhrcn. Entdeckung von Pompeji und Herculanum, Fran- zösische Moden und Sprache in Deutschland. Berühmte Männer des Jahrhunderts: Adelung, Anson, Büsching, Vüffon, Canstein, Evok, Eüvier, Ernesti, Franke, Franklin. Geliert, Gottsched, Harison, Hume, Lavater, Leibnitz, Lessing, Lichtenberg, Linnee, Nielmr, Ni- colai, Mongolsier, Montesquieu, Newton, Pope, Reaumür, Rousseau, Thomasin«, Thomson, Wolf, Zinzendorf rc. 2800 Marengo, Moreau in Schwaben. 2801—25 Alexander von Rußland. Lüneviller Friede. 2802 Friede zu Amiens. ^ 2804 Bonaparte Kaiser. Franz Ii. Erbkaiser von Ostreich. 2805 Bonaparte König von Italien. Trafalgar. Krieg zwischen Bonaparte und Östreich. Austerlitz, Pressburger Friede. Schiller. 2806 Rheinbund (2. Juli). Auflösung dos deutschen Reichs, 6. August. Krieg zwischen Bonapartc und Preussen. Jena. 2807 Tilsiter Friede. Königreich Weslphalen. 2808 Carl Iv. und Ferdinand Vii. von Spanien, Joseph Napoleon. 2809 Krieg zwischen Bonaparte und Östreich. Friede zu Wien. 2810 Napoleon und Marie Luise. 2812 Feldzug nach Russland, schreckliche Rctiradc.

3. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 234

1854 - Rinteln : Bösendahl
234 Uebersicht der allgemeinen, 1813 Grosse Begeisterung zur Befreiung des Vater- landes von französischer Herrschaft in Deutsch- land und besonders in Preussen. Leipzig 16. bis 19. October, Blücher. Schwarzenberg. Wel- lington bei Vittoria. 1814 ister Pariser Friede. Ludwig Xv11l, Ferdinand Vll. Herstellung der Inquisition und der Jesuiten. 1815 Wiener Congrefs. Napoleon kommt von Elba wie- der nach Frankreich. Deutsche Bundes-Acte 8. Juni. 38 Bundes - Glieder, Frankfurt a. Iyi. Fall Napoleons bei Waterloo, 18. Juni. 2ter Pa- riser Friede, Grenze zwischen Frankreich und Deutschland von 1790. Bestrebungen für Kir- chenthum und Erziehung. Turnen. 1816—1817 Hungersnoth in vielen Theilen v,on Deutschland. 1817 Reformations - Jubiläum fast in ganz Europa. 1819 Carlsbader Beschlüsse. Universitäten. 1821 — 29 Befreiung von Griechenland. Friede zu Adrianopel. 1823 Franzosen in Spanien. Revolution in Portugal, Don Miguel. 1824 Befreiung von Südamerika, Bolivar. 1825 Nicolaus von Rußland. Mexico, Peru und Colum- bien von England anerkannt. 1826 Maria Jsabella in Portugal. 1827 Schlacht von Navariuo. * Russen in Persien, Eriwan. 1830 Julius-Revolution in Frankreich. Louis Philipp, La- sayette. Aufstände in Deutschland und Verlan- gen nach Repräsentativ-Verfassungen. Auf- stand in Warschau. Einnehmung von Algier. 1831 Belgien, Leopold. Brasilien, Don Pedro. Der Kur- fürst von Hessen giebt seinem Volke eine neue Verfassung und nimmt den Kurprinzen Fried- rich Wilhelm zum Nitregenten an. 1832 Otto, König von Griechenland. Cholera. Göthe. 1833 Mehmed Ali, Krieg gegen den Sultan. Fortschritte der Cultur in Australien. 1834 Ausstände der Republicaner in Frankreich. 1835 Kaiser Ferdinand. Attentate gegen Louis Philipp. 1836 Ausdehnung des Preussischen Zollvcrbandes, Eisenbahnen. Wiederherstellung vieler Klöster in Bayern.

4. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 51

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
51_______ ©st brachte England ein drittes Bündniß mit Rußland, Oesterreich und Schweden zu Stande, und der Krieg begann 1805 von Neuem. Die Russen und Oesterreicher wurden bei Austertitz 1805 (die 'Dreifaiferschleicht) besiegt und zum Frieden gezwungen. Napoleons Stiefsohn fugen wurde Vicekönig von Italien, sein Bruder Joseph erhielt Sizilien, fein Bruder Ludwig Holland. Das deutsche Weich wurde 1806 aufgelöst, und Napoleon stiftete mit einigen süddeutschen Staaten (Baiern, Würtemberg, Baden, Hessen) den Meiuöuud. Der letzte deutsche Kaiser war der Kaiser von Oesterreich, Jrauz Ii. Wreußeu hatte sich, geschwächt wie es war, an den beiden Bündnissen gegen Napoleon nickt betheiligt; auch trat es dem Rheinbünde nicht bei. Beleidigungen des übermüthigen Siegers zwangen es 1806 zum Kriege; doch leider wurde das Preußische Heer bei Jena und Auerstädt (in Thüringen) 1806 so vollständig geschlagen, daß Napoleon bald daraus in Werlin einrückte. Die meisten preußischen Festungen ergaben sich. Der König von Preußen, Ariedrich Wilhelm Iii., floh mit seiner Gemahlin (Louise, einer geb. Prinzessin von Meckl.-Strelitz) nach Königsberg, mußte Frieden schließen und verlor alle Länder zwischen Rhein und Elbe, aus welchen Napoleon (mit Hannover) ein Königreich (Westfalen) für seinen Bruder Jerome (Hieronymus) bildete. Nicht glücklicher als Preußen war zwei Jahre daraus Oesterreich (bet Wagram); der Kaiser Franz mußte den Frieden (zu Wien) mit schweren Opfern an Ländern und Geld erkaufen. Ganz Deutschland war jetzt tief gedemüthigt; die deutschen Fürsten mußten Napoleons Befehlen gehorchen. Zur Befestigung seines Thrones ließ er sich von seiner Gattin Iosephine scheiden und vermählte sich mit der Tochter des österreichischen Kaisers, Marie Louise rc. Napoleon stand jetzt auf der höchsten Höhe seines Ruhmes; 1809 — 1812. 66. Die Befreiungskriege, 1813—1815. Nur England und Unßland waren von Napoleon I. noch unbesiegt. Gegen England ordnete er die Kandelssperre (Gontittentalsperre) an, d. h. er verbot den Lerkauf der englischen Waaren auf dem Festlande (Continente), und da Rußland das Verbot nicht achtete, erklärte er dem russischen Kaiser Alexander den Krieg, 1812. 4*

5. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 53

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
53 empfangen, und hielt einen feierlichen Einzug in Paris. Aufs Neue entbrannte der Kampf und wurde mit nbwcrfifclnbem Glücke geführt, bis die Entscheidungsschlacht bei Waterloo oder Belle-Alliance in Belgien, (anfangs kämpften nur Engländer unter Wellington gegen die Franzosen; dann kam Blücher mit deu Preußen und gab den Ausschlag), dem Kriege ein Ende mochte. Herrschaft der hundert Tage. Napoleon wurde nach der Insel St. Kelena (im atlantischen Meere) verbannt, wo er 6 Jahre daraus, 1821, starb. — Frankreich mußte 700 Mill. Francs Kriegskosten zahlen und bis zur völligen Abzahlung derselben eine deutsche Besatzung in den Grenzsestungen unterhalten. An Stelle des deutschen Reiches (mit einem Kaiser an der Spitze) wurde ein Wund der deutschen Staaten gegründet, „zum Schutz der äußern und innern Sicherheit Deutschlands", tu welchem außer sämmtlichen deutschen Ländern auch das Kaiserreich Oesterreich gehörte. Der Sitz der Bundesversammlung (Bundestag) war Arankfnrt a./Main. 67. Wilhelm 1. von Preuhen, geb. 1797. Wilhelm I, der Wiederhersteller des deutschen Kaiserreichs, rourfre am ‘22. März 1797 geboren. Sein Vater ist Friedrich Wilhelm 111, seine Mutter Louise, geb. Prinzessin von Meckl.-Strelitz Die Zeit der tiefsten Erniedrigung seines Vaterlandes (durch Napoleon 1) fällt in feine Kindheit (9 Jahre alt), die Erhebung und Befreiung desselben in seine Jüuglirigs-iahre. Als 17jähriger Jüngling zog er mit dem Heere in Paris ein. Er vermählte sich mit Manila, Prinzessin Don Sachsen-Weimar. Mit ganzer Seele Soldat, brachte er das preußische Militairwesen zu hoher Vollkommenheit. Im Jahre 1861 bestieg er den preußischen Thron, nachdem er 3 Jahre lang an Stelle seines erkrankten Bruders Friedrich Wilhelm Iv,, die Regentschaft geführt hatte. Mannigfache Kriege unterbrachen den friedlichen Gang seiner Regierung. Der erste war der dänische Krieg, herbeigeführt durch den Entschluß des dänischen Königs, die Provinz Schleswig (deutsches Gebiet) tu den dänischen Staat einzuverleiben (Personal Union). Preußen und Oesterreich verbanden sich zum Schutze dieses deutschen Landes, besetzten das panuetuetii (Wälle), die Preußen erstürmten die Mppeter Schanzen und eroberten die Insel Alskn, während die Oesterreicher bis in Jütland vordrangen.

6. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 54

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
54 darauf folgenden Frieden (zu Wien) überließ Dänemark Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Oesterreich. 68. Der preußisch:österreichische Krieg, 1866. Umgestaltung Deutschlands. Die Frage, wer das eroberte Schleswig-Holstein in Besitz nehmen solle, führte leider zu einem Zerwürfniß zwischen Oesterreich und Preußen und zu einem Kriege der deutschen Staaten. ( Oesterreich fing an im Geheimen zu rüsten, mit demselben zugleich die Königreiche Hannover, Sachsen, Würtemberg und Baiern. Nun begannen auch Preußens Rüstungen, und zugleich trat es mit Italien in ein Bündniß. Als darauf der Bundestag den Beschluß faßte, die Bundesheere gegen Preußen aufzustellen, war der Krieg leider unvermeidlich. Preußen mit einigen kleinen Fürsten (Mecklenburg) stand 1866 im Kampfe gegen Oesterreich, Hannover, Baiern, Würtemberg, Sachsen, Kurhessen, Nassau u. a. Sachsen, Hannover und Hessen wurden schnell von den Preußen ohne Blutvergießen besetzt. In der Schlacht bei Langensalza verlor der König von Kannover sein ganzes Land. Dann drangen die Heeressäulen der Preußen in Wöhmen ein lanführer: Prinz Iriedrich Kart und Kronprinz Iriedrich Wilhelm). Die für die Preußen siegreiche Schlacht bei König-grätz und das Vordringen derselben bis Wien zwang Oesterreich und seine Bundesgenossen zum Krieden (zu Prag). Außer den Kriegskosten erhielt Preußen einen bedeutenden Zuwachs an Ländern: Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau, Hessen-Kassel und das Gebiet von Frankfurt a./Main (vorher freie Reichsstadt). Schon in nächster Zeit bildete sich der Morddeutsche Wund, welcher alle norddeutsche Staaten bis zum Main umfaßte. 69. Der deutsch-franzöftscbe Krieg. 1870. 71. In Frankreich saß seit dem Jahre 1852 Napoleon Iii., ein Nesse Napoleons I (Sohn seines Bruders Ludwig), auf dem Kaiserthron. e 4 Jahre vorher hatten die Franzosen ihren letzten König. Louis Whikipp, vertrieben. Frankreich zur Republik erklärt und Louis Napoleon zum Präsidenten erwählt. Durch Eidbruch (Staatsstreich) und Hinterlist war er zur Kaiserwürde gelangt, und durch Einmischung in die Angelegenheiten anderer

7. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 55

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
55 Staaten wußte er sich (weil dies dem Ehrgeize der Franzosen schmeichelte) in seiner Stellung zu erhalten. In der Krim waren mit Wnßkand, in Italien mit Oesterreich und in Amerika mit dem mexikanischen Wolke Kriege geführt worden. Jetzt kam die Reihe an Arenßen, dessen kriegerische Erfolge seinen Neid erregt hatten. Der Vorwand zum Kriege war: In Spanien war ein Verwandter des Königs Wilhelm, der Prinz Leopold von Hohenzollern, zum König gewählt. Diese Wahl wurde von Napoleon mißbilligt, und König Wilhelm ward von ihm aufgefordert, seine Erlaubniß zur Annahme der Wahl zu verweigern. Obgleich Leopold freiwillig Verzicht auf die Krone leistete, verlangte Napoleon sogar noch ein Entschuldigungsschreiben von dem preußischen Könige, und da diese Forderung mit edlem Unwillen zurückgewiesen wurde, erfolgte die französische Kriegserklärung, 19. Juli 1870. Sie war das Signal zu Deutschlands einmüthiger Erhebung. Mit dem 73jährigen Heldenkönige an der Spitze bewegten sich drei deutsche Heere an die französische Grenze: unter Steinmetz, dem Prinzen Ariedrich Karl und dem Kronprinzen. Dem Könige standen mit ihrem Rathe zur Seite der General Graf Wollke, (geb. 1800 zu Parchim in Mecklenburg) und der Fürst (Minister) Wismarck, (geb. 1815 zu Schönhausen, nördlich von Magdeburg). Die Feindseligkeiten begannen Seitens der Franzosen mit einem Angriff auf die offene Stadt Saarbrücken. Nun erst gingen die Deutschen vor. und Sieg folgte auf Sieg: bei Weißenönrg 4. Aug, Wörth 6. Aug, den Spicheren-Wergen. Als die Franzosen ihren Rückzug antraten, wurden sie überholt, und es erfolgten die Schlachten bei Mars la Uonr, 16. August, und chravelotte, 18. August. Nun warf sich ein Theil des französischen Heeres in die Festung Metz) ein anderer zog nach Westen. Am 2. September ergab sich bet Sedan nach langem, erfolglosem Kampfe eine große franz. Armee von 83,000 Mann, mit ihrem Kaiser an der Spitze, auf Gnade und Ungnade. Napoleon erhielt Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zum Aufenthaltsort angewiesen. Ans diese Nachricht brach in Paris ein Aufstand aus, und Frankreich wurde zu einer Wepnölik erklärt; der Krieg ward jedoch mit neu ausgehobenen Truppen fortgesetzt. Während eine Armee die große und starke Festung Metz belagerte und siegreich alle Ausfälle der Besatzung zurückschlug,

8. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 56

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
ward auch des Feindes stolze Hauptstadt (Waris> eingeschlossen, und zugleich galt es, die sich immer neu bildenden Wolksheere, die von allen Leiten zur Befreiung der Hauptstadt heranrückten, zurückzuweisen. Aalt täglich sanden ©efechte oder größere Schlachten statt. a Wetz fiel am 29. Oktober 1870, und die ganze Besatzung, 173,000 Mann, ward kriegsgesangen. Mitten unter diesen blutigen Kämpfen feierte das deutsche Weich seine Wiedergeburt. Auf Wunsch der deutschen Fürsten und Volker nahm König Wilhelm (damals zu Versailles bei Paris) die deutsche Kaiserkrone an (18. Januar 1871). Fürst Bismarck Reichskanzler. „Wenige Tage daraus ward (v. General Werder) eine französische Armee über die Schweizer Grenze gedrängt, und am 28. Januar ergab sich endlich Waris nach einer mehr als viermonatlichen Belagerung. Schon 4 Wochen später, am 26. Februar, (2. März) erfolgte der Ariedensschknß, zu Versailles vom deutschen Kaiser vollzogen und später (10. Mai) zu Frankfurt a./M. endgültig abgeschlossen. Frankreich mußte Maß und etwa ein Fünftel von Lothringen an Deutschland abtreten und 5 Milliarden Franes Kriegskosten zahlen (1 Milliarde — 1000 Millionen). So ward der übermüthige Gegner, der unsere Grenzen und zugleich unsere heiligsten Güter, unsere Freiheit und Einheit bedrohte und uns ohne Grund freventlich zum Kriege herausforderte, völlig und durch deutsche Kraft allein darnieder* geworfen. Seitdem ist Deutschland wieder ein großes, einiges Ganze mit seinen alten ursprünglichen Grenzen (gegen Frankreich), stark durch eine einige Leitung (Kaiser, Wnlldesrath und Wolksvertretung)) durch ein großes, wvhlgeübtes Keer lind die Einigung seiner bisher nur lose verbundenen Vol'tc-stämme, und genießt endlich bei allen Nationen die Achtung, die ihm hinsichtlich seiner Größe und Macht und der Bildung und Gesittung seines Volkes gebührt.

9. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 26

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
26 Pipin war beim Volke sehr beliebt und wußte sich ouch unter den Großen des Reiches Ansetzn zu verschaffen (Erz,: Der Kampf mit dem Löwen: „Pipin der Kleine war nicht groß, doch Karls des Großen Vater"). — Er begründete die wett-l'iche Macht des Papstes, die erst vor wenigen Jahren au den König von Italien wieder verloren worden ist, und war der Vater eines der größten, weisesten und talentvollsten Herrscher, nämlich Karls des Großen. 39. Karl der Große, 768—814. Ein gewaltiger Kriegsheld und weiser Regent. I. Seine Kriege (4^ Feldzüge): Zuerst schützte er den Papst gegen deu Longobardenkönig peftbmnö (in Nord-Italien). — Tann übn zog er die Sachsen (zwischen Nordsee, Rhein und Elbe) mit Krieg, um sie zu zwingen, dem Heideu-thume zu entsagen. 31 Jahre dauerte derselbe. Im ersten Feldzuge zerstörte er die Kresönrg und die Irmenjanl'e (Bildsäule [Vaum] mit Fnhne und V'anzei bei Paderborn. Allein kaum hatte er einen zweiten Kriegs;ug nach Italien unternommen, so todteten die Sachsen die christlichen Missionare und zerstörten die Kirchen. — In einem neuen Feldzuge bestegt, unterwarfen sie sich zwar der Gewalt, und viele ließen sich taufen; aber ihr Herzog Witlekiud war nach Dänemark geflohen. Karl, zu neuen Unternehmungen nach Spanien gerufen, eroberte dieses Land bis zum Ebro, erlitt aber aus dem Heimwege große Verluste (Roland wurde erschlagen). Während seiner Abwesenheit war Wittekind zurückgekehrt und führte die Sachsen zu einem blutigen Rachefriege gegen die Franken Aber nicht weniger schrecklich war die Strafe: Tausende ließ der erzürnte Karl enthaupten. Doch nun erfolgte eine allgemeine Erhebung der Sachsen, und noch jahrelang wüthete der verheerende Krieg. Endlich gelang der Liebe, was das Schwert nicht vermocht hatte: Die Sachsen-Anführer Wittekind und Albion ließen sich taufen, und ihnen folgte nach und nach das ganze Volk. Nun begann ein Krieg gegen die Avaren an der Ostgrenze. Karl besiegte sie und errichtete gegen sie die Ostmark oder Oesterreich. Auch gegen die Wenden im No. und die Dänen im N. kämpfte er und erweiterte und befestigte dorthin seine Grenzen. Zn dem großen Frankenreiche Karls d. Gr. gehörte: das heutige Frankreich, Deutschland, Holland, die Schweiz und Theile von Spanien, Italien und Ungarn.

10. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 31

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Unter schwachen und gewissenlosen Kaisern litt die Wohlfahrt des Reiches gar sehr; - Kämpfe der Kaiser und Gegenkaiser; — Einmischung der Päpste in weltliche Dinge. Jahre 1410 itritten gar 3 Fürsten um den Kaiserthron, bis Sigismund (von Brandenburg und Ungarn) zum deutschen Kaiser gewählt wurde. Zugleich stritten 3 Päpste um die höchste geistliche Macht, bis die vom Kaiser berufene Kirchenveisammlung lconcil) zu Eosinitz (am Bodensee) sie alle drei absetzte und einen neuen Papst ernannte. Dieselbe Versammlung saß auch über einem Manne Namens Johann Kuß (Lehrer zu Prag) zu Gericht, der es gewagt hatte^ gegen verschiedene Irrlehren der Kirche (den Zölaß, die Keiligen- und Weliquienverehrnng u. a.) aufzutreten. @r_ wurde zum Tode verurteilt und trotz kaiserlichen Geleitsbrieses als Ungläubiger (Ketzer) verbrannt. Seine zahlreichen Anhänger, die Kllssileil, haben 16 3ahre lang einen blutigen Rachekrieg geführt (Anführer Ziska). 46. Die ^umjfrou von Orlen ns, 1429—1431. Im Jahre 1349 entstand um den Besitz von Frankreich ein Krieg, der länger als 100 Jahre dauerte. Englands Könige meinten, nähere Rechte an den französischen Thron zu haben als die französischen, und Heinrich Vi von England gelang es. 1429 das ganze nördliche Frankreich bis an tue Loire tspr. ßoor) zu erobern. Da trat eine französische Jungfrau, Johanna d'arc, aus dem Dorfe Dom Remy bei Hrteans gebürtig, angeblich als Gottgesandte auf, beseelte das Heer mit neuem Muth, führte ä öontr£.’e9 *u -Sieg und geleitete den französischen König Karl Vii nach Wheims zur Krönung. Bald barauf ward sie jedoch bei einer Belagerung von den Englänbern gefangen genommen und (als Hexe) verbrannt. Wenige Jahre barauf verloren die Engländer auch ihre letzten Besitzungen in Frankreich. — Der Jungfrau ward in Orleans eine Bilbsäule errichtet. 47. Erfindungen im Mittelalter. 1. Ein Mönch, Werthokd Schwarz, bereitete, um Golb zu machen, eine Mischung von Kohlen, Salpeter und Schwefel; dieselbe entzündete sich in einem Tiegel und gab die Veranlassung zu der Ersinbnng des Schießpulvers. — Beränbcrung bet Kriegführung. Erste Geschütze:' Mörser, Donnerbüchsen, Wollbüchsen, Musketen.
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