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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 37

1849 - Berlin : Schultze
37 8) Europa steht in Ansehung seines Produktenreich-" thums den übrigen Erdtheilen nach, und hat die meisten und schönsten seiner Erzeugnisse anderen Gegenden, nament- lich Asien, zu verdanken, von wo sie nach Europa veiv pflanzt und einheimisch gemacht worden sind. 9) Getreide wird besonders in den Tiefebenen in großer Menge gewonnen. Das mehrste Getreide liefern Rußland, Polen, Ungarn und Deutschland. Den besten Flachs erzeugt Rußland, Baumwolle Spanien und Griechenland. Der Obstbau gehört besonders Frankreich und Deutschland an; Südfrüchte gedeihen ohne Pflege in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Den besten Wein liefern, außer den südlichen Ländern, Frank- reich, Deutschland und Ungarn. Einige Gegenden haben Mangel an Holz, in andern beherbergen die dichten Wal- dungen Baren und Wölfe; Elen- und Rennthiere, Eisbären und Steinfüchse, Zobel und Hermeline sind im Norden, Gemsen auf den Alpen, Karpathen und Pyrenäen, und Auerochsen in Polen und Rußland zu Hause. Die Rindviehzucht ist am bedeutendsten in Holland, der Schweiz, Dänemark, Polen und Ungarn. Wolle liefern Portugal, Spanien, England und Deutsch- land. Die Seefischerei liefert Thun-, Stock- und Wall- fifche, Häringe und Sardellen. Von Metallen findet man das meiste Gold in Ungarn und Rußland, Silber im Erzgebirge, Kupfer und Eisen in Scandinavien, Rußland und Deutschland; Zinn nur in England und Böhmen, Blei in Schottland und Quecksilber in Spa- nien und im Oesterreichischen. 10) Unter allen Erdtheilen ist Asien ausgezeichnet durchs den Reichthum seiner Produkte. Namentlich bringt der südliche Theil edle Gewächse und schöne, kräftige Thiere in großer Mannigfaltigkeit hervor. Wir bemerken an Pflan- zen: Brotfrüchte, Sago, Kaffee, Thee, Kokosnüsse, Zucker, Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimmt, Pfeffer, Ingwer, In- digo, Gummi, Oliven, Rhabarber, Weihrauch, Aloe, Obst und edle Früchte; an Thieren: Affen, Schuppenthiere, Zo- bel, Robben, Seebären, Löwen, Tiger, Panther, Luchse, Kameele, Antilopen, Elephanten, Nashörner, Pfauen, Perlhühner, Pelikane, Schildkröten, Schlangen u. a. m; an Mineralien: Edelsteine, Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Zinn u. s. w. 11) Afrika zeigt zwar einen großen Reichthum, aber

2. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 78

1883 - Berlin : Schultze
7g Neuere Geschichte. Frankreich abgetreten; aus Mailand, Mantua, Mobena und einigen Teilen des Kirchenstaates wird die cisalpi-nische Republik gebildet; das venetiamsche Festlanb, die venetianischen Inseln und die Besitzungen Venedigs in Istrien und Dalmatien werden an Österreich, die auf den griechischen Inseln und in Epirus an Frankreich abgetreten. Auch willigt Österreich in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach. 1793 Zweite Teilung Polens. Preußen erhält Danzig, Thorn und Südpreußen. 1795 Dritte Teilung. Preußen erhalt Neu-Ostpreußen und Neu-Schlesien. 1797-1840 Friedrich Wilhelm Iii. König von Preußen. 1795—1799 Direktorialregierung in Frankreich. Der Rat der Alten (250) und der Rath der Fünfhundert. Fünf Direktoren. 1797—1799 Kongreß zu Raftabt. t t . 1798 Die Franzosen besetzen Rom, und das Direktorium ver-wanbelt den Kirchenstaat in eme römische Republik. Aus der Schweiz wirb die helvetische Republik gebilbet. 1798—1799 Bonapartes Zug nach Ägypten. 1798 Einnahme Malta's. Sieg bei den Pyramiben, Vernichtung der französischen Flotte durch Nelson bei Abukir. 1799 Bonaparte zieht nach Syrien, findet aber vor St. ^ean b'acre solchen Wiberstanb, daß er sich nach Kairo zurückzieht, dem General Kleber den Oberbefehl übergibt und nach Europa zurückkehrt. 1798—1801 Zweiter Koalitionskrieg. Rußland, Österreich, England, Neapel, die Pforte gegen 1798 Der König’ von Neapel (Ferbtnanb Iv.) fallt in die römische Republik ein, wirb aber von den Franzosen zurückgeschlagen. Neapel wirb von den Franzosen besetzt und (Jan. 1799) in die parthenopäifche Republik verwandelt. Auch Genua und Toskana werden besetzt und ersteres in die ligurifche Republik verwandelt. , 1799 Starke Heere der Russen unter Suwarow vereinigen sich mit den Österreichern, und Suwarow erobert nach mehreren Siegen, unter andern an der Trebia und bei Novi, fast ganz Italien. Die cisalpinische und parthe-nopäische Republik werden aufgehoben. Erzherzog Karl vertreibt die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. In Holland jedoch zwingt General Brune die gelandeten Engländer und Russen zur Rückkehr, und General Massena schlägt bte Russen

3. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 83

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 83 30. Mai Erster Pariset Friede. Frankreich erhält im allgemeinen die Grenzen vom 1. Jan. 1792. Wiener Kongreß. Österreich erhält für Belgien das lombardisch-venetianische Königreich, Jllyrien und Tyrol zurück. Preußen bekommt ungefähr die Hälfte von Sachsen, die jetzige Rheinprovinz und Westfalen, Lauenburg, welches es an Dänemark gegen Schwedisch-Pommern abtritt, den Netzedistrikt, Westpreußen und einen Teil von Großpolen (Posen). Rußland erhält das Großherzogtum Warschau als Königreich Polen. England behält Malta, Helgoland und das Protektorat über die 7 ionischen Inseln. Schweden erhält Norwegen. Das Haus Dramen erhält das aus Holland und Belgien gebildete Königreich der Niederlande. Bildung des deutschen Bundes. 1815, Napoleon landet in Frankreich. Einzug nach 20 Tagen 1. März in Paris. Ein preußisches Heer unter Blücher, ein englisches unter Wellington in Belgien zusammengezogen. 16. Juni Schlacht bei Ligny. Blücher von Napoleon geschlagen. 18. Juni Schlacht bei Waterloo (Belle-Alliance, Mont St. Jean, südlich von Brüssel), durch Wellington und Blücher gewonnen. 7. Juli Zweite Einnahme von Paris. — Napoleon, Kriegsgefangener der Engländer, wird nach St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 stirbt. 20. Nov. Zweiter Pariser Frieden. Frankreich wird auf die Grenzen von 1790 beschränkt, tritt einige Orte an die Niederlande, Saarbrück und Saarlouis an Preußen ab. Vierte Periode. Vom 2. Pariser Frieden bis auf unsere Zeit. 1821—1829 Griechischer Freiheitskampf. 1821 Alexander Apsilanti, an der Spitze der Aufständischen, auf der Flucht in Hermannstaht durch die österreichische Regierung verhaftet und auf die Festung Munkats gebracht. 1826 Missolunghi durch Ibrahim Pascha erobert. 1827 Die Nationalversammlung der Griechen wählt den ehe- maligenrussischen Minister Eapo d'jstrias aus 7 Jahre zu ihrem Präsidenten. — England, Frankreich und Rußland schließen einen Vertrag zu gunsten Griechenlands. Schlacht bei Navarin (Pylos). Vernichtung der türkischägyptischen Flotte durch die vereinigte englische, französische und russische unter dem englischen Admiral Codrington. 1828—1829 Russisch-türkischer Krieg. Der russische General Diebitsch geht über den Balkan (daher Sabalkanski) und erobert Adrianopel; Paske-

4. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 79

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 79 unter Korsakoff bei Zürich. In Folge dessen Ab- berufung der Russen. Bonaparte stürzt am 9. Nov. die Direktonalregrerung. 1799—1804 Konsularregierung. 3 zehnjährige Konsuln (Bonaparte, erster derselben), ein Tribunal von 100, ein gesetzgebender Körper von 300, ein Senat von 80 Mitgliedern. 1800 Bonaparte geht über den großen St. Bernhard nach Italien und siegt über die Österreicher unter Melas bet Marengo. Moreau, der in Deutschland vorgedrungen, siegt der Hohenlinden (in Baiern) über den Erzherzog Johann. 1801 Friede zu Luneville. Bestätigung des Friedens von Campo Formte. Das linke Rheinufer wird definitiv an Frankreich abgetreten. Auch Neapel und Rußland schließen mit Frankreich Frieden, nur England und die Pforte setzen den Krieg fort. 1802 Friede mit England zu Amiens Bonaparte lebenslänglicher Konsul. 1803 Reichsdeputations-Hauptschluß, durch welchen die deutschen Fürsten für die Verluste im Luneviller Frieden mit geistlichen Gütern und Reichsstädten entschädigt werden Preußen erhält die Bistümer Hildesheim und Paderborn, ein Dritteil von Münster, das Gebiet von Erfurt mit dem Eichsfelde, mehrere Reichsabteien und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen,,Goslar. 1804,18.Mai Bonaparte als Napoleon I. vorn Senate zum erblichen Kaiser der Franzosen erklärt. 2. Dez. Krönung durch Pius Vii. 2. Frankreich als Kaisertum bis zum Gipfel seiner Macht, 1804—1812. 1805 Napoleon König von Italien. Sein Stiefsohn Eugen Beauharnais Vicekönig. Dritte Koalition zwischen England, Österreich, Rußland und Schweden. Spanien, Baden, Würtemberg und Baiern im Bunde mit Frankreich. Napoleon rückt den in Baiern vorgedrungenen Österreichern entgegen. Okt. Der österreichische General Mack kapitulirt in Ulm. Der englische Admiral Nelson siegt bei Trafalgar über die französische und spanische Flotte, findet aber seinen Tod in der Schlacht. 2. Dez. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Napoleon siegt über die vereinigten Russen und.. Österreicher. Friede zu Preß bürg. Österreich tritt Ssenetien an Italien, Tyrol und Vorarlberg an Baiern, die vorderösterreichischen Länder an Würtemberg und Baden ab, erhält zur Entschädigung Salzburg. Baiern und Würtemberg werden Königreiche.

5. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 86

1883 - Berlin : Schultze
gß Neuere Geschichte. 1854 Preußen erwirbt ein Gebiet am Jahdebusen. 1854—1856 Krimkrieg, d. H. Krieg in der Krim zwischen der Türkei, Frankreich, England einer- und Rußland anderseits. Franzosen und Engländer landen an der Westküste der Krim und besiegen die Russen in der Schlacht an der Alma und bei Jnkermann. Belagerung von Seba-stopol (1854—1855). Im Frieden von Paris tntt Rußland den südlichen Teil von Bessarabien an die Türkei ab und entsagt dem einseitigen Protektorate über die Christen in der Türkei und über die Donaufürstentümer. A 1859 Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Öster- reich. Nachdem die Österreicher bei Magenta und Solferino besiegt, muß Kaiser Franz Joseph im Frieden zu Zürich die Lombardei bis an den Mincio an Napoleon Iii. abtreten, der sie Victor Emanuel von Sardinien überläßt. 1860 Toscana, Parma, Modena und ein Teil des Kirchenstaates werden mit Sardinien vereinigt, dagegen Savoyen und Nizza an Frankreich abgetreten. , ^ 1860—1861 Garibaldi erobert Sicilien und Neapel für Victor Emanuel, der als König von Italien anerkannt wird. 1861,2.Jan. Friedrich Wilhelm Iv. stirbt, Wilhelm I. König von Preußen. 1861—1865 Bürgerkrieg in den Bereinigten Staaten von Nordamerika. Abschaffung der Sklaverei. 1861—1867 Feldzug gegen Mexiko, anfangs gemeinschaftlich unternommen von Frankreich, England und Spamen. Der französische General Forey rückt in Mexiko ein und läßt durch eine Nationalversammlung den Erzherzog Maximilian von Österreich zum Kaiser wählen. Nachdem die Franzosen Mexiko verlassen, wird Maximilian von den Republikanern gefangen genommen und erschossen. .. 1864 Krieg Österreichs und Preußens gegen Däne- mark. . r r <• Die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl, dte Österreicher unter dem General Gablenz; beide unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Wrangel. 18. April Erstürmung der Düppeler Schanzen durch die Preußen. . ^ 29. Juni Eroberung der Insel Alfen durch die Preußen. 30. Okt. Friede zu Wien, in welchem Dänemark die Herzogtümer Lauenburg, Holstein und Schleswig an Preußen und Österreich abtritt. „ 1865 Vertrag von Gastein zwischen Preußen und Österreich. Preußen übernimmt die Verwaltung von Schleswig,

6. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 64

1883 - Berlin : Schultze
64 Neuere Geschichte. Um sich an Holland zu rächen, weiß Ludwig die Tripelallianz aufzulösen und England, Schweden, den Kurfürsten von Köln und den Äischof von Münster für sich zu gewinnen. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst von Brandenburg anfangs allein auf Hollands Seite, dann auch der Kaiser Leopold I. und Spanien. 1675 Die Schweden fallen in Brandenburg ein, werden aber am 18. Juni bei Fehrbellin geschlagen. 1678 Friede zunymwegen. Holland verliert nichts; Spanien tritt an Frankreich die Franche-Comte und eine Reihe fester Plätze an der niederländischen Grenze ab, der Kaiser Freiburg im Breisgau. Frankreich gibt das Besatzungsrecht von Philippsburg auf. Der Herzog von Lothringen soll Nancy und Longwy an Frankreich abtreten; da er ftch weigert, behält Ludwig Xiv. das ganze Land. 1679 Der große Kurfürst schließt mit Frankreich den Separat- frieden von S1. G e r in a i n e n L a y e, in welchem er das eroberte Schwedisch-Pommern wieder herausgibt 1680-1684 Reunionskammern, welche untersuchen sollen, was jemals zu den in den letzten vier Friedensschlüssen an Frankreich abgetretenen Ländern und Städten gehört habe. / — Einnahme Straßburgs durch Verrat. — Zwanzig- jähriger Waffenstillstand des Kaisers Leopold mit Ludwig Xiv. zu Regensburg, wonach alle bis 1681 vorgenommenen Reunionen bei Frankreich bleiben sollen. 1685 Aufhebung des Edikts von Nantes. 1688-1697 Dritter ‘ Eroberungskrieg (pfälzischer Erbschaftskrieg). ^ Ludwig Xiv. macht nach dem Aussterben des Hauses Pfalz-Simmern Ansprüche auf einen Teil der Rheinpfalz für seine Schwägerin, die Herzogin von Orleans (Schwester des verstorbenen Kurfürsten). Der Kaiser schließt zu Augsburg ein Bündnis gegen Frankreich mit Spanien, Schweden und den bedeutendsten Reichsständen, dem später auch England, Holland und Savoyen beitraten Auf des Ministers Louvois Rat bricht Ludwig den Waffenstillstand, läßt die ganze Rheinlinie besetzen und die Pfalz durch Melac auf das Unmenschlichste verheeren. — Sieg der englischen und holländischen Flotte beim Vorgebirge La Hogue, Landsiege der Franzosen unter dem Marschall von Luxemburg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwinden. 1697 Friede zu Ryswyk (einem Dorfe bei Haag). Frankreich behält Straßburg und die übrigen im Elsaß reumerten Orte; Freiburg und Breisach tritt es an Österreich ab; der Herzog von Lothringen wird wieder eingesetzt. England, Holland und Spanien erhalten und geben alles Eroberte zurück.

7. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 66

1883 - Berlin : Schultze
66 Neuere Geschichte. 1709 bei Malplaquet. 1711 Joseph I. stirbt; Karl Vi. Kaiser. 1713 Friede zu Utrecht zwischen Frankreich auf der einen, England, Holland, Portugal, Preußen und Savoyen auf der andern Seite. Hauptbedingungen: 1. Philipp von Anjou wird als König von Spanien anerkannt, doch sollen die Kronen Frankreichs und Spaniens nie vereinigt werden. 2. England erhält von Spanien Gibraltar und die Insel Minorea, von Frankreich Newfoundland, Neuschottland und die Hudsonsbailünder. 3. Holland erhalt eine sogen. Barriere fester Grenzplätze. 4. Der Herzog von Savoyen bekommt Sicilien und die Königswürde. 5. Portugal erhält eine Grenzberichtigung in Südamerika. 6. Preußen erlangt das bisher spanische (Oberquartier) Geldern und die Anerkennung des Königs als Fürst von Neufchatel und Valengin; auch wird die Anerkennung der königlichen Würde von Preußen im Namen Frankreichs und Spaniens ausgesprochen. 1714 Friede zu Rast ad t zwischen Frankreich und dem Kaiser für feine Person, zu Baden zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche. Der Kaiser erhält die spanischen Niederlande, Neapel, Sardinien und Mailand, für das Reich Bestätigung des Ryswyker Friedens. Die geächteten Kurfürsten von Baiern und Köln werden wieder hergestellt 1715—1774 Ludwig Xv. c. Deutschland, der Norden und Osten Europas. Leopold I., Sohn Ferdinands Iii. Kriege mit Ludwig Xiv. (S. S. 64. 65.) Krieg mit den Türken. Der Großwesir Kara Mustafa belagert Wren, das von Rüdiger von Stahremberg verteidigt, von dem vereinigten deutschen und polnischen Heere unter Karl von Lothringen und dem Polenkömge Johann Sobiesky entsetzt wird. Prinz Eugen von Savoyen siegt über die Türken bei Zenta a. d. Theiß. t, Friede zu Karlowitz, in welchem die Türken Siebenbürgen und Slawonien an Österreich abtreten. 1705-1711 1700-1721 1697-1718 1711—1740 Holepy i. Spanischer Erbfolgekrieg (S. S. 65.) Karl Vi. Ende des spanischen Erbfolgekrieges. (S. o.) Der nordische Krieg. Karl Xii., König von Schweden. Das Bündnis Peters des Großen von Rußland, Augusts Ii., des Starken, Königs von Polen und

8. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 67

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 67 Kurfürsten von Sachsen, und Friedrichs Iv. von Dänemark gegen Karl Xii. veranlaßt den nordischen Krieg. 1700 Karl zwingt den König von Dänemark zum Frieden von Travendahl und besiegt die Russen bei Narwa. Karl dringt in Polen ein, erobert Warschau, läßt August Ii. durch den polnischen Reichstag für abgesetzt erklären und denwoiwoden Stanislaus Lesczinsky zum König von Polen wählen. Er dringt sodann durch Schlesien nach Sachsen vor und zwingt August Ii. 1706 zum Frieden von Altranstädt, in welchem August auf die polnische Krone verzichtet. Peter der Große hat unterdes die Ostseeländer erobert und die neue Hauptstadt Petersburg gegründet. Nach Augusts Ii. Demütigung wendet sich Karl wieder nach Polen und Rußland und auf Veranlassung des Kosacken-hetmanns Mazeppa nach der Ukraine. 1709 Karl wird von Peter dem Großen bei Pultawa geschlagen und flieht in die Türkei. Sein Aufenthalt in Bender. Kriegserklärung der Pforte an Rußland. Gefahr und Rettung des russischen Heeres am Pruth. Während Karls Entfernung Rückkehr Augusts Ii. auf den polnischen Thron und Erneuerung seines Bündnisses mit Rußland und Dänemark gegen Schweden. 1714 Karl kehrt nach Schweden zurück. — Preußen und Hannover treten dem Kriegsbunde gegen Schweden bei. — Unterhandlungen Karls mit Peter dem Großen. Dieser soll seine Eroberungen außer Finnland behalten, Karl mit Norwegen entschädigt werden. 1718 Karls Tod vor Friedrichshall. 1720 Friede zu Stockholm zwischen Schweden (Königin Ulrike Eleonore), Preußen, Hannover, Dänemark und Polen. Preußen erhält Stettin, die Inseln Usedom und Wollin und Vorpommern bis zur Peene, Hannover Bremen und Verden, August Ii. wird wieder König von Polen. 1721 Friede zu Ny stadt mit Rußland, welches die schwedischen Provinzen Livland, Esthland und Jngermannland erhält. — 1718 Krieg Karls Vi. mit den Türken. Prinz Eugen siegt bei Peterwardein und bei Belgrad. Im Fneden von Passarowitz erhält Österreich das Temeswarer Banat, einen Teil von Serbien mit Belgrad, von Kroatien, Bosnien und der Wallachei 1718 Quadrupel-Allianz zwischen Karl Vi., England, Frankreich und Holland zur Aufrechterhaltung des Utrechter Friedens. Der König von Savoyen vertauscht Sicilien mit Sardinien und nennt sich seitdem König von Sardinien.

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 76

1883 - Berlin : Schultze
7ß Neuere Geschichte. Teschen mit dem sogen. Jnnviertel (zwischen Donau, Inn und Salza). 1785 Friedrich stiftet mit Hannover, Sachsen und andern deutschen Fürsten den Fürstenbund. 1786 Tod Friedrichs Ii. am 17. August. 1786—1797 Friedrich Wilhelm Ii. 1790—1792 Kaiser Leopold Ii. 1775- 1783 Nordamerikanischer Freiheitskrieg. Washington. Franklin. Im Frieden zu Versailles wird die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten Nordamerikas von England anerkannt. Dritte Periode. Vom Ausbruch der ersten französischen Revolution bis zum zweiten Pariser Frieden, 1789—1815. 1. Oie letzten Zeiten des französischen Königtums, Frankreich als Republik, 1789-1804. 1774-1792 Ludwig Xvi. 1789 Berufung der Reichsstände nach Versailles. 1789—1791 Konstituierende Nationalversammlung. Mirabeau. 1789,14. Juli Erstürmung der Bastille. . Oktbr. Zug nach Versailles. Lafayette Kommandant der National-garde. 1790 Neue Einteilung Frankreichs in 83 Departements. Bildung des Jakobinerklubs. Umgestaltung der Kirche. Aufhebung des Adels. Großes Verbrüderungsfest. 1791 Fluchtversuch des Königs. — Vertrag zu Pillnitz zwischen Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen und Kaiser Franz Ii. (1792-1806). 1791—1792 Gesetzgebende Versammlung. Die Partei der Girondisten (Abgeordnete des Departements der Gironde) gewinnt die Oberhand. 1792 Kriegserklärung an Österreich. Österreicher und Preußen rücken in die Champagne ein. 10 Aug. Erstürmung der Tuilerien in Paris durch den Pobel. Ludwig Xvi. und seine Familie Gefangene im Temple. Die Septembermorde. 1792—1795 Nationalkonvent. . Girondisten und Bergparte:: letztere unter Robespierre, Danton, Marat. Abschaffung des Königtums, Frankreich zur Republik erklärt. Preußen und Österreicher müssen Frankreich raumen. Dumouriez erobert die österreichischen Niederlande; Custine nimmt Mainz. 1793,21.Jan. Hinrichtung Ludwigs Xvi. Der Konvent ernennt aus seiner Mitte einen Wohlfahrtsausschuß.

10. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 77

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 77 Juni 1793bis - . . , . , Juli 1794 Schreckensherrschaft. 1793 im Aug. Marat ermordet durch Charlotte Corday. 16. Okt. Hinrichtung der Königin. Einführung eines neuen Kalenders (mit dem 22. Septbr. 1792, dem ersten Tage der Republik, beginnend): Abschaffung der christlichen Religion und Einführung eines Vernunftkultus. 1794 im April Dantons Sturz durch Robespierre. im 3ult Robespierres und der Seinen Sturz und Hinrichtung. 1793—1796 Bürgerkrieg in der Vendäe. 1793-1797 Erster Koalitionskrieg gegen Frankreich. England, Holland, Spanien, das deutsche Reich, Preußen. Sardinien bilden die Koalition. Kriegsschauplätze in Belgien, an der Rheinlinie, in den Alpen, in den Pyrenäen. Die Verbündeten dringen anfangs siegreich vor. Der Konvent tritt seine Macht an den Wohlfahrtsausschuß ab, der ein Aufgebot des Volks in Masse veranstaltet, worauf die Feinde überall zurückgeworfen werden. 1795 Pichegrit erobert Holland, welches in eine batavische Republik verwandelt wird. Preußen schließt mit der französischen Republik den Frieden zu Basel; es überläßt Frankreich einstweilen bis zu einem spätern allgemeinen Frieden seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer. Auch Spanien schließt mit Frankreich Frieden und erhält seine frühern Grenzen zurück. England, Österreich und Sardinien setzen den Krieg fort. Die Franzosen unter Jourdan und Ptchegru dringen über den Rhein, werden aber durch die Österreicher unter Elairfait und Wurmser zurückgetrieben. 1796 Jourdan und Moreau gehen wieder über den Rhein und dringen bis Baiern vor, müssen aber nach den Siegen des Erzherzogs Karl über Jourdan bei Amber g und Würzburg hinter denselben zurückweichen. Bonaparte (geb. am 15. Aug. 1769 zu Ajaccio auf Corsica) siegt bei Montenotte und Millesirno -über die Österreicher unter Beaulieu, zwingt Hierdurch Sardinien und Parma zum Frieden, schlägt die Österreicher bei Lodi und zieht als Sieger in Mailand ein. Durch die Fortschritte der Franzosen beunruhigt, schließen Papst Pius Vi., Modena und Neapel Frieden. Bonaparte schlägt Hierauf die Österreicher unter Wurmser bei Castiglione, unter Alvinzy im November bei Arcole und im Januar 1797 bei Rivoli. Wurmser übergibt Mantua. Bonaparte besetzt Venedig, dringt durch die Alpen nach Kärnthen und Steiermark vor. Hieraus Friede zu Camp o Formio. Die österreichischen Niederlande werden an
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