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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 219

1870 - Halle : Schwetschke
Die Balkan - Halbinsel. 219 wieder eine Anleihe erheben, um für das Geld Panzerschiffe gegen die Türken zu bauen oder zu kaufen. Auf eine Verbesserung ihrer völlig verwahrlosten Zustände im Innern denken sie nicht. Im Monat März 1869 hat der junge König Georg eine Rundreise gemacht, um einmal mit eigenen Augen zusehen, wie kläglich es in seinem Lande aussieht, und viel Gutes hat er nicht ge- funden. Er fuhr von Athen auf der eben durch ausländische Betriebsamkeit und Capitalien vollendeten Eisenbahn nach dem Piräus, schiffte sich dort nach der Landenge von Korinth ein, ritt über Land nach Patras, dann südlich Aach Pyrgos, nach Tripolizza in Arkadien zum Golfe von Nauplia und dampfte von dort zurück nach Atben. Die ganze Landstrecke beträgt etwa 60 deutsche Meilen, aber er fand auf derselben keine Straße und keine Brücke. Infolge anhaltenden Regens waren die Flüsse ausgetreten, von einer Fähre war nirgends die Rede, und mit Mühe, Noth und Lebensgefahr schwammen Roß und König und Gefolge hindurch. In Athen hatte sich das falsche Gerücht verbreitet, der Monarch habe in den Fluten des Alpheus seinen Tod gefunden. Als noch die Türken das Land beherrschten, waren alle Flüsse und Bäche überbrückt und die Felder wurden bewässert, das Land war angebaut und trug reiche Ernten. Was heute in Griechenland überhaupt noch an Brücken vor- handen ist, das verdankt man den Türken. Auch sind es Türken und Venetianer gewesen, welche steinerne Wege durch sumpfige Gegenden angelegt haben. Die „Hellenen" machen Lärm in der Politik und wollen die Türkei in die Luft sprengen, aber sie haben, seitdem sie unabhängig sind, keine Brücke und keine Straße gebaut. Doch nein, eine Brücke haben sie wirklich gebaut, und zwar auf dem Wege von Athen nach dem nahen, durch Aristophanes so berühmt gewordenen Acharnä. Sie ist zwar nur klein, aber schon zweimal wegen fehlerhafter Bauart zusammengestürzt. Die Griechen sagen, ihr Land würde in bessere Umstände kommen, wenn es mehr Menschen hätte; aber weshalb wandern Hellenen aus Griechenland nach Australien und Nordamerika? Wes- halb bestellen sie nicht die verödet daliegenden, fruchtbaren Aecker, z. B. in Elis und Lakonien? Die Höflinge, Handwerkspolitiker, Stellenjäger, Advo- raten und Räuberbanden sind eine wahre Landplage. Ein Berichterstatter in der „Times Mail" (26. März 1869) schreibt: Ein wahrer Philhellene (— gibt es Noch solche Phantasten? —) bekommt Herzweh, wenn er steht, wie das Königreich Hellas mit jedem Jahre mehr in der Civilisation Rückschritte macht. Die Türkei, Aegypten und selbst Rumänien rvntrahireü mit Leichtigkeit Anleihen zur Herstellung nützlicher öffentlicher Arbeiten. In Hellas dagegen ist alles weit hinter der Türkei zurück: öffent- liche Werke, Straßen, Brücken, Eisenbahnen, Dampfverbindungen, Häfen, Posten rc. Griechische Capitalisten schießen lieber dem Sultan und dem ägyp- tischen Vicekönige Geld vor, selbst zu kriegerischen Zwecken und Palastbauten, als der Regierung des Königs Georg für Zwecke von öffentlichem Nutzen. (Nach dem „Globus".) Drittes Haumück: Mittet-Europa. Die Douaufürstenthümer, Serbien, Montenegro s. §. 141, I. 8. §. 142. Die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie. 1. Die Oefterreichisch-Ungarische Monarchie liegt zwischen Deutschland nebft der Schweiz und der Türkei, und zwischen Italien und Rußland; sie umfaßt auf 11,306,36 35,553,000 Einwohner.

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 239

1870 - Halle : Schwetschke
Das Kaisertum Frankreich. 239 Auswärtige Besitzungen Frankreichs. In Asten: Pondichéry, Karikal, Panaon, Chandernagor, Mahê, Nieder-Cochinchina — mit zusammen 1031 Q. - M. und 1,206,000 Einw. In Afrika: Algerien, Senegambien und Gabun, Reunion — mit zusammen 12,435 Q.-M. und 3,933,000 Einw. In Süd - Amerika: Guyana—.mit 1650 Q.-M. und 24,500 Einw. In Westindien: Martinique (17,9* Q.-M. und 139,000 Einw.), Guadeloupe und Dependenzen (29,g, Q.-M. und 150,000 Einw.). In dwrd-Amerika: St. Pierre und Miquelon (3,yq.-M. und 3800 Einw.). In Australien: Marquesas-Inseln und Neucaledonien — mit 376,5 Q.-M. und 54,000 Einw. Die Blüte der französischen Seidenweberei. Ludwig Xi. bürgerte die Kunst der Seidenweberei in Frankreich ein. Er ließ einige Arbeiter aus Italien dahin kommen, und mit Hilfe dieser gründete Wilhelm Brissonnet in Lyon eine kleine Fabrik für Gewebe von Seidenstoffen in Mischung mit Gold und Silber. Der König erkannte mittels Patents die Anstalt förmlich an und derretirte, daß alljährlich von den Bewohnern Lyons eine Abgabe von 2000 Silber-Pfund (ca. 2400 Thaler» erhoben werden sollte, um die vorbesagten Webstühle, die zu beschäftigenden Arbeiter-Meister und die für die Färber unumgänglichen Dinge zu bezahlen. Ferner befreite der König für einen Zeitraum von 12 Jahren sämmtliche Arbeiter, die in irgend einer Beziehung mit dem Seidengeschäft in Verbin- dung standen, von allen Abgaben, Gebühren und Steuern. Vier Jahr später (1470) fiedelte sich eine Colonie italienischer Weber in Tours an und gründete daselbst eine Fabrik, welche noch heutiges Tages besteht. Es wurden auch die ersten Maulbeerbäume gegen das Ende des nämlichen Jahrhunderts in Frankreich gepflanzt. So machten die französischen Seiden-Fabriken allmähliche Fortschritte, wenn auch namentlich anfangs nur sehr geringe, bis insbesondere der Lyoner Seidenhandel während der ersten Hälfte der Regierung Ludwigs s Xiv. den Höhepunkt seiner Blüte erreichte. Der übertriebene Luxus des Hofes des Monarchen, die Verschwendung des Adels, die beständige Wiederkehr von Prunkaufzügen, Festlichkeiten und Maskeraden, vor allem aber die entschiedene Aufmunterung, welche der fähige Minister Colbert den Seidenmanusacturen zu Theil werden ließ — all dies trug dazu bei, die französischen Seiden- weber denen aller andern Nationen endlich überlegen zu machen. Die fran- zösischen Seidenzeuge stiegen an Berühmtheit und Werth immer mehr, und um das Jahr 1670 hatten die Ausfuhren von Lyoner Waaren nach England, Deutschland, Schweden und Spanien bereits eine sehr ansehnliche Höhe er- reicht. Diese Blüte sollte indeß durch die Religionsverfolgungen, welche die zweite Hälfte der Regierung Ludwig's Xiv. kennzeichneten, einen schrecklichen Schlag erhalten. Der Monarch beschloß die Ausrottung des Protestantismus in Frankreich; der Widerruf des Edicts von Nantes versetzte dem Seidenge- webe den Todesstoß. Funfzigtausend protestantische Familien wanderten nach England, Holland und Nord-Deutschland aus. Die Zahl der Webstühle in

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 192

1870 - Halle : Schwetschke
192 Allgemeines von Europa. Herbst bis zum Frühjahr Niederschläge häufig vorkommen. Weiter gegen N. und O. sind die Sommermonate die regenreichsten. 2. Der Einfluß dieser klimatischen Verhältnisse spricht sich zunächst in dem Charakter der Vegetation aus. Die europäische Pflanzenwelt um- saßt vier Gürtel. Der Nord gürt el (Island, der Norden der Skan- dinavischen Halbinsel und Rußlands) producirt nur Moose und Flechten, im Süden Roggen, Haser und Gerste, die Wälder bestehen aus Birken und Kiefern. Der nördliche Mittelgürtel (zwischen 62. bis 5h Grad) erzeugt Roggen und Weizen, Eichen und Buchen. Der südliche Mittelgürtel (bis zu den Pyrenäen, Alpen und dem Balkan) ist die eigentliche Region des Weizenbanes, in den Wäldern gedeihen die Eiche und Kastanie, an den Hügeln der Weinstock. Der südliche Gürtel (die drei Halbinseln) bringt hervor Mais und Reis, die feurigen Weine, Zwerg- und Dattelpalmen. Was das Thierreich betrifft, so kommen im allgemeinen die euro- päischen wilden Thiere weder an Größe noch an Wildheit den tropischen gleich und ihre Zahl ist beschränkt. Die Ranbthiere (Bär, Wolf, Fuchs, Luchs, wilde Katze) sind nur spärlich in den Waldgegenden, dagegen unsere deutschen Hausthiere über ganz Europa verbreitet: das Pferd in Süd- europa am schönsten, das Rind in Deutschland, Holland, der Schweiz und Ungarn, das Schaf auf der Pyrenäischen Halbinsel, in England und Deutschland. Im Allgemeinen gilt das Gesetz: Der Süden des Erd- theils ist reicher an Arten und Gattungen, der Norden in der Zahl und Menge der Thiere. Das Mineralreich bietet fast alle Metalle. Gold kommt vor in den Karpathen; Platina am Ural; Silber in Oesterreich, Sachsen, im Harz, in Norwegen; Quecksilber in Spanien, Oesterreich und Italien; Kupfer und Blei namentlich in England; Zinn in England; Zink in Deutschland; Eisen in Schweden und England; Marmor in Italien; Steinkohlen in England, Deutschland, Belgien und Frankreich; Bern- stein an der Ostseeküste; Kochsalz in England, Oesterreich, Preußen, Spanien re.; Mineralwässer in Oesterreich und Deutschland. §. 136. Abstammung der Bewohner. 1. Die Bewohner Europas gehören, mit Ausnahme geringer mon- golischer Stämme (Finnen, Lappen, Samojeden, Kalmücken, Magyaren in Ungarn rc.), der kaukasischen Race an. Man unterscheidet darin folgende Stämme: den germanischen, den romanischen, den slavischen, den keltischen und litthauischen. 2. Der germanische Stamm ist in Deutschland, Holland, Däne- mark, Skandinavien, England und der Schweiz verbreitet. 3. Zn dem romanischen Stamm (griechisch-lateinischen) gehören die Neugriechen, Italiener, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Rumänen, Illyrier. 4. Slavisch sind die Russen, Polen, Wenden, Böhmaken, Mähren, Croaten, Dalmatier, Montenegriner, Slovaken, Bosniaken, Serben, Bulgaren. 5. Kelten finden sich in der Bretagne, in Wales, Irland und

4. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 133

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 1. Hindustan. 133 sich in die ewigen Fehden der Nabobs oder Fürsten mischten, gelang es ihnen bald, den Nabob von Bengalen in ihre Abhängigkeit zu bringen und sich ganze Provinzen von ihm abtreten zu lassen. Sie drangen nun bald als Bundesgenossen einzelner Fürsten, bald ihre eigene Sache führend, im- mer weiter vor, so daß schon 1764 der letzte regierende Großmogul sich ihrem Schutze überlieferte und sie nun Herren des ganzen Nordosten von Hindustan wurden. Nicht so leicht gelang es der Präsidentschaft Madras, ihre Besitzungen zu erweitern; sie fand an dem Raja oder Fürsten von Mysore, Hyder Ali, einen ebenso tapfern als einsichtsvollen Gegner. Hyder- Ali, geb. 1718, hatte sich aus einem geringen Stande durch Tapferkeit und Talente zum Feldherrn und bald zum Beherrscher des Reichs Mysore in Dekan emporgeschwungen und sein Reich durch sehr ansehnliche Eroberungen über die Narren auf der Küste Malabar bedeutend vergrößert. Er war ein großmüthiger und gerechter Fürst, der, soviel es seine beständigen Kriege zuließen, für das Wohl seiner Unterthanen sorgte und sehr richtig die Ge- fahr, die ihm von den Engländern drohte, erkannt hatte, weshalb er auch sich die Franzosen zu Freunden zu machen und von ihnen geschickte Officiere zur Bildung seines eigenen Heeres zu erlangen suchte. Als er sich hin- länglich gerüstet und ein mächtiges Bündniß mit mehreren indischen Fürsten und mit Frankreich geschlossen, brach der Krieg 1780 los, der im Ganzen nicht unglücklich für ihn ausfiel, obgleich mehrere seiner Verbündeten, von England bestochen und zum Theil besiegt, bald von ihm abfielen. Wenig- stens verlor er nichts von seinen Besitzungen; er starb 1782. Sein Sohn Tippo Said hatte nur den Haß seines Vaters gegen die Engländer, aber keine von seinen Tugenden geerbt. Höchst fanatisch, grausam und unbeson- nen reizte er die Engländer selbst zum àiege, welche in Verbindung mit den Mahratten und dem Subah von Dekan ihn in drei Feldzügen über- wanden, so daß er 1792 die Hälfte seiner Staaten theils an die Verbün- deten, theils an England abtreten mußte. Dadurch nicht gebessert, ließ er sich in ein zu nichts führendes Bündniß mit der französischen Republik ein, die nicht im Stande war, ihn zu unterstützen, verwarf alle billigen Vor- schläge Englands und begann auf's neue den Krieg, worin er bei der ta- pferen Vertheidigung seiner Hauptstadt Seringapatnam, welche mit Sturm erobert wurde, selbst den Tod fand. Nur ein kleiner Theil seines Reiches ward an die Nachkommen der früheren Fürsten, welche Hyder Ali verdrängt hatte, zurückgegeben, das Uebrige den englischen Besitzungen einverleibt. Mit den Mahratten brachen schon zu Ende des 18. Jahrh, langwierige Kriege aus, welche durch deren innere Uneinigkeit 1818 ihre gänzliche Unterwer- fung herbeiführten, und fast allen übrigen bisher noch freien Staaten, die in den Kampf verwickelt wurden, ihre Unabhängigkeit raubte; nur die Für- sten von Sind und von Lahore erhielten sich vollkommen frei. Die Siege über die Birmanen, 1824—26, dehnten das Gebiet der Briten gegen Osten aus; minder glücklich waren die Kämpfe in Afghanistan, 1838 — 42, wäh- rend deren auch die unterworfenen indischen Fürsten sich wieder zu regen anfingen, und die Folge ihrer Verschwörungen waren Kriege mit den Mah- ratten, dem Maharadscha von Scindia und den Emiren von Sind, welches 1843 gänzlich unterworfen und zu einer englischen Provinz gemacht wurde. Bald darauf brachen die tapferen Sikhs, im December 1845, plötzlich über

5. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 586

1869 - Braunschweig : Schwetschke
586 E. Amerika. womit sie umgeben ist, machen den schlecht und ganz aus Holz gebauten Ort noch ungesunder, indem sie den freien Durchzug der Luft verhindern. Die Zahl der Einwohner beträgt höchstens 3000, und die Ungesundheit der Lage machte es vollkonunen geschickt zu der Bestimmung, welche es mehrere Male in der Revolution erhielt, und jetzt 1852 unter dem neuen Kaiserreiche wieder erhalten hat, das Grab der hierher aus Frankreich Ver- wiesenen zu sein.

6. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 632

1869 - Braunschweig : Schwetschke
632 E. Amerika. welche sie üb Blutvergießen 'fallen und sich der Stadt bemächtigt hatte, nach großem zum Rückzüge zwangen. Das Jahr 1810 brachte auch diesen Freiheit. Die ersten Bewegungen geschahen zu Gunsten Ferdinands Vii. und gegen die Befehle des Königs Joseph fühlten sie sich gedrungen, die Unabhängigkeit sch wohl sahen, welch ein Schicksal ihnen behaupten wenn P sie sich dem nach : zurückgekehrten Ferdinand unterworfen hätten. Dennoch erklärte Congreß von Tucuman 1816 die Unabhängigkeit der Vereinigten Plata. Allein es königreichs ehe sämmtliche Provinzen ehemaligen Peru oder E sowie Paraguay sich gänzlich, und auch die Banda Oriental, nachdem die Brasilianer daraus vertrieben worden, bildete einen eigenen Staat. Die Bevölkeruna löste sich bald in Parteien auf und ein großer Theil ist in!Anarchie In Buenos-Ayres selbst, dem eigentlichen Mittelpunkt der Union, folgte eine blutige Umwälzung auf die andere, und erst 1827 kann man annehmen, daß Argentina einen dem nordamerikanischen ähnlichen Föderativ - Staat bildet. Am 8. De- cember 1829 ernannte die vereinigte Repräsentantenkammer Don Juan Manuel de Rosas mm Gouverneur und Generalcapitän. Rosas Sohn eines ehemaligen Hauptmanns in spanischen gewachsen auf einer ländlichen auf Einem weisen und gebildeten Estanciero (Grundbesitzer), der sich des früh verwaisten und große Anlagen verrathenden Knaben annahm, indem er ihn mit seinen Söhnen unterrichten ließ, verdantte er das, was er an europäischer Bildung besaß nach war er doch nichts anderes als ein Gaucho ein wilder Viehzüchter. 1830 wurde dieser Mann zum Präsidenten der Union gewählt. Mit eiserner Faust ergriff er die Zügel der Regierung. Er wollte die Parteien unter das Gesetz zu beugen und zu vereinen suchen, doch stellte er sich selbst über das Gesetz. 17 Jahre lang dauerte die Schreckensherrschaft des Rosas, denn erst 1852 gelang es dem General Jose Justo de Urquiza, Gouverneur der Provinz Entre-Rios, der be- Provinz im Verein brasilianischen uruguayschen Truppen am 3. Februar in der Nähe von Bu Monte de Careros die Truppen des Dictators zu schlagen England führte. Die nun Kr-iegsschiff floh ihn sicher nach hatten zur Folge, daß sich Wirren zwischen dem Sieger und für selbstständig erklärte und aus der argentinischen Consöderation ausschied Kriege führte aber zu vielfachen Reibungen und endlich zum offenen Die Truppen von Buenos-Ayres wurden bei Cepeda geschlagen (22. October 1859) Wiedereintritt in die Consöderation (6. Juni 1860). Von der Wiedervereinigung bis zum *) Die Gauchos (spr. Ga-utschos) heißen die mit Viehzucht in den Pampa« der La Platastaaten beschäftigten Landleute. Die rohesten Menschen, welche eine Zeit lang mit dem Rosas die Schreckensherrschaft führten.

7. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 132

1869 - Braunschweig : Schwetschke
132 B. Asten. Delhi ein; ein unbedeutender Streit, der sich zwischen einigen Soldaten und dem Pöbel entspann, veranlaßte einen wüthenden Kampf in der Stadt, worauf am folgenden Tage Delhi der Plünderung Preis gegeben wurde, bei welchem an 120,000 Menschen umkamen. Damit noch nicht zufrieden, raubte Nadir den Schatz des Kaisers, alle seine Elephanten, seine Artillerie, erpreßte von den Großen unermeßliche Summen, ließ sich mehrere der west- lichen Provinzen abtreten und verließ Delhi nicht eher, bis er das Hoch- zeitfest seines Sohnes mit einer Tochter des Kaisers gefeiert. Nach der mäßigsten Schätzung kostete dieser Krieg das Reich vielleicht 2000 Mill. Thaler, die Verwüstung des Landes ungerechnet. Muhammed starb 1747. Unter seinen Nachfolgern sank das Reich immer tiefer; noch zweimal ward das unglückliche Delhi erobert und geplündert, einmal von den Afghanen und dann von den Mahratten, so daß selbst der kaiserliche Palast fast zer- stört wurde. Die Kaiser ohne Macht mußten sich endlich den Engländern in die Arme werfen und leben bis jetzt mll einem leeren Titel von einer Pension, welche England zu ihrem Unterhalt ausgesetzt hat. Dies führt uns zu einem Ueberblick der europäischen Niederlassungen und ihrer Fort- schritte in Hindustan. Die Portugiesen waren die ersten Europäer, welche 1497 unter dem großen Vasco de Gama an der malabarischen Küste landeten und bald nach- her den Besitz von Goa und anderen Plätzen an der Küste erhiellen, von wo sie eine Zeit lang den Alleinhandel mit den indischen Producten führten. Als aber Portugal seit 1581 seine Selbstständigkeit verloren, ging nicht allein der Handel, sondern auch ein Theil ihrer Besitzungen an die Hollän- der über, welche seit 1640 sich in Dekan festsetzten und auch den wichtigsten Handelsplatz Früher schon, 1620, hatten nen die Stadt Trankebar erkauft; doch haben sie wcder diese Besitzung erweitert, noch sonst Einfluh auf die dortigen Angelegenheiten gehabt. Wich- tiger drohte die Niederlassung der Franzosen zu Pondichery 1664 zu wer- den, und sie hofften allerdings eiue Zeit lang, die Herrschaft in Judien zu erhalten; allein gar bald muhten Alle dem unendlichen Uebergewicht Eng- lands weichen. Die Englander hatten zwar schon seit dem Anfange des 17. Jahrh. c Handelsschiffe nach Fuß senden, aber erst Madras dischen Fürsten abgetreten wurde; doch bauten sie das Fort St. Georg erst 1643. Im Jahre 1664 traten ihnen die Portugiesen Bombay ab, und 1696 erkauften sie den Bezirk in Bengalen, wo jetzt Calcutta liegt. Dies waren die geringen Keime, woraus sich in der Folge der ungeheure, in die vier Präsidentschaften Calcutta, Allahabad, Madras und Bombay getheilte Länderbesitz Englands entwickelte. Alle indischen Fürsten Handel weil sie sich dadurch theils viel baares vorzüglich aber die ihnen so wichtigen Pulo e- verschasfen Indeß waren die Fortschritte de Handelsneid den Krieg zwischen länder nicht bedeutend; und den Franzosen herbeigeführt und sie diese furchtbarsten Feinde gedemü- thigt, begannen sie raschen Schrittes ihre Landbesitzungen durch Krieg und Verträge zu vergrößert!. Am ersten und am leichtesten geschah dieß von Calcutta aus in Bengalen und in Nord-Hiudustan überhaupt. Indem sie

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 162

1869 - Braunschweig : Schwetschke
162 V B. Asien. andere Theile haben die Birmanen an sich gerissen. Es ist ein bergiges Land an den oberen Thälern des Menam und Me-khong und hat einen fruchtbaren Boden; die Gebirge enthalten viel Gold, Silber, Kupfer und Eisen; außerordentlich hohe Bäume liefern den Chinesen Schiffsmasten. Die Einwohner heißen Laos, Schyans oder Thais, sind meist Bud- dhisten und sollen den Birmanen an Bildung überlegen sein; zum Theil haben ihre erblichen Fürsten sich noch ganz unabhängig erhalten. Französische Besitzungen in Hinterindien. Die französische Colonie Cochinchina oder Basse-Cochinchine. Diese Colonie erwarb Frankreich in dem Frieden zu Saigon am 5. Juni 1862. Die Ratification des Friedensvertrages erfolgte zu Huö am 24. April 1863. Art. 2 des Vertrages bestintmt, daß den Unterthanen Frankreichs und Spaniens die freie Ausübung der christlichen Religion im anamitischen Reiche, sowie den Anamiten der Uebertritt zum Christenthum ungestraft gestattet sein solle. Art. 3 bestimmt, daß die drei früheren anamitischen Provinzen Bien-hoa, Gia-dinh und Dinh-Thuong, sowie die Inselgruppe Pulo-Condor an Frankreich abgetreten werden sollen. Im Jahre 1867 gingen dann noch folgende Provinzen an Frankreich über Vm-long, An- giang (Tschau-dok) und Ha-tien-than, so daß jetzt factisch das ganze Mün- dungsgebiet des Me-khong in den Besitz Frankreichs gekonunen ist. Im Februar des Jahres 1868 veröffentlichte der „Moniteur" zwei kaiserliche Decrete, das Königreich Cambodscha betreffend, darin heißt es: Rach dem zwischen Frankreich und Siam abgeschlossenen Vertrage bleibt das Königreich Cambodscha, mit Ausnahme der Provinzen Battambong und Angkor, von Siam getrennt; Frankreich seinerseits verpflichtet sich, dieses Königreich seinen cochinchinesischen Besitzungen nicht einzuverleiben. cd von französischen Flagge können frei aus dein Me-khong Schiffe siamesisches Gebiet berühren, umherfahren. Französische Staatsangehörige können gegen einen Zoll von 3 Proc. all valorem Weine, sowie gegohrene und destillirte Getränke jeder Art, jeder Herkunft und unter jeder Flagge in Siam einführen. Wer solche Getränke im Detail verkaufen will, bedarf dazu eines besonderen, Erlaubnißscheines ertheilenden Haupi im G Provinz Gia-dinh. tstadt von Basse-Cochinchine ist Sai-gon (Tan-bin-phu) in der Englische Besitzungen in Hinterindien. Seit dem zwar blutigen und höchst kostspieligen, im Ganzen aber glücklich geführten Kriege der Briten gegen die Birmanen, besitzen die Eng- länder mehrere sonst zum Reiche Birma gehörige Provinzen. a) Die Provinz Arrakan, ein schmaler Küstenstrich längs der Ostküste des Bengalischen Meerbusens, zwischen 18 und 22" n. Br., wel-

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 329

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Algier. 329 1683 und 1687, beschießen; Spanien versuchte 1775 eine Landung, und in neuerer Zeit hatten die Nordamerikaner 1815 und die mit den Hollän- dern verbundenen Engländer 1816 Algier mehr oder weniger empfindlich gestraft; dennoch wäre dem Seeräuberwesen auf die Länge nicht abgeholfen worden, wenn nicht endlich Frankreich 1830 eine Flotte mit einer bedeutenden Armee abgesendet hätte, welche am 14. Juni landete und nach mehreren blutigen Gefechten die Stadt am 5. Juli in Besitz nahm. Die türkische Miliz ward nach Asien transportirt. Viel Blut ist seitdem in tausend kleinen Gefechten mit den Eingeborenen geflossen; mehr als ein Mal sind die Franzosen bis in den kleinen Atlas vorgedrungen und haben einige Städte, wie Blidah und Medeah, besetzt; auch Constantine 1837, nachdem ein erster Versuch gänzlich gescheitert war, erobert. Nicht wenige Mißgriffe der Verwaltung hemmten jedoch die Fortschritte der Colonisation des alten Raubstaats. Ein mit dem Emir Abd-el-Kader in Maskara 1837 im Frieden an der Tafna abgeschlossener Tractat, welcher den Franzosen den Besitz von Oran und Algier mit einem nicht sehr bedeutenden Gebiet um jede dieser Städte zugestand und in Folge dessen die Ebene von Meti- dscha bei Algier von vielen europäischen Colonisten besetzt und angebaut wor- den, ward schon 1839 wieder gebrochen, die Colonisten überfallen und ver- trieben. Der Emir hatte nämlich inzwischen sich viele Stämme im Süden unterworfen und dadurch seine Macht im Geheimen außerordentlich gestei- gert. Frankreich mußte deshalb 1840 ein großes Heer absenden, besetzte die Städte Medeah und Miliana und erfocht viele blutige Siege, ohne daß damit eine dauernde Unterwerfung aller Stämme erreicht wurde. 1841 fiel Maskara selbst in die Hände der Franzosen, die Festung Saida ward zerstört und 1842 Abd-el-Kader selbst aufs marokkanische Gebiet geworfen. Aber die Unterwerfung des Emirs und vieler Stämme war nur scheinbar, und wo er sich hinwandte, gewann er bald wieder Macht genug, um die Colonisten zu beunruhigen. Marokko gerieth endlich selbst dadurch in einen Krieg mit Frankreich (1844); aber die Schlacht am Jsly führte schnell den Frieden herbei, ohne daß damit die Ruhe im Lande völlig hergestellt urde. Frankreich muß daher stets eine sehr ansehnliche Kriegsmacht (gegen 100,000 Mann) unterhalten; aber die endlich erfolgte Selbstüber- lieserung Abd-el-Kaders (1846) schien eine vollkommene Unterwerfung des Landes bewirtt zu haben. Bald aber finden wir die Franzosen im Osten, Westen oder Süden mit den Eingeborenen in neuem Kampfe. Von 1846 bis 1852 fand der Kampf an der tunesischen Grenze statt; vom Jahre 1852 bis 1857 wurde die französische Herrschaft über die Hochebenen und die alge- rische Sahara ausgedehnt. Die Jahre 1841 bis 1864 sind hauptsächlich durch die blutigen Kämpfe mit den Kabylen bezeichnet, deren Unterwerfung immer nur als eine zeitweilige zu betrachten ist, wenn auch einige Stämme zur Zeit ganz unterworfen sind. Die Feindschaft der Bergbewohner gegen die Bewohner der Ebene ist uralt; sie schreibt sich von der Eroberung des Landes durch die Araber her. Das Land, von den Franzosen Algerien genannt, ist seit 1843 in die drei Provinzen Algier, Oran und Constantine getheilt, von denen Algier in zwei Arrondissements, Algier und Blidah, Oran in die von Oran und Mostagenem, Constantine endlich in die Arrondissements Constanüne,

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 148

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Europa Kwer wenigstens Unterhalt nach den, Elsaß, von Schlesien Beute fanden Böhmen an Unterschied Von Meklenburg Rhein trieben sich die Heere bald siegend, bald besiegt umher, schon mußten mehrere Provinzen vermieden oder in stürmischer Eile durch- schritten werden, weil sie, zu völligen Wüsten geworden, selbst dem Soldaten keine Nahrungsmittel mehr darboten. Auch der edle Bernhard von Wei mar, welcher mit französischer Hülse das ihm verheißene Elsaß erobert hatte, starb 1639 nach der allgemeinen Meinung' an Gift, welches Frankreich ihm gemischt hatte. Die Siege Torstenson's und Wrangel's 1643 und die Ein- nahme von Prag durch den schwedischen General Königsmark 1648 führten endlich den lange ersehnten Frieden herbei. Schon seit 7 Jahren hatte man davon geredet, und seit 1642 saßen Gesandte des Kaisers, der Prote- stanten und Schweden zu Osnabrück, und des Kaisers und Frankreichs zu Münster; aber das abwechselnde Kriegsglück hatte bisher die Forderungen bald gesteigert, bald gemäßigt, und erst die letzten Siege der Schweden ver- mochten Ferdinand, dem damals kein Heer mehr übrig blieb, ernstlich an den Frieden zu denken, welcher anr 24. October 1648 unterzeichnet und unter dem Namen des westphälischen bekannt ist. Wie der Krieg, so war auch dieser Friede höchst verderblich für Deutschland und nur als die traurige Frucht der äußersten Noth und gänzlichen Erschöpfung zu betrachten. Deutschland verlor dadurch für immer das herrliche Elsaß und die drei lothringischen Bisthümer Metz, Toul und Verdun, welche an Frankreich für seine arglistige Hülfe abgetreten wurden. Schlimmer als dieser Verlust war die nun als gesetzlich anerkannte Einmischung Frankreichs in die deut- schen Angelegenheiten. Auch das schwache Band der Erinnerung, welches die Schweiz noch an das Reich knüpfte, ward nun gänzlich zerrissen. Schweden erhielt als Entschädigung für seine Anstrengungen den besten Theil von Pommern, die Stadt Wismar, die ehemaligen Bisthümer Bre- men und Verden und eine bedeutende Geldsumme. Brandenburg, welchem nach alten Verträgen ganz Pommern, dessen Herzöge ausgestorben, hätte zufallen müssen, ward durch Magdeburg und Halberstadt entschädigt. Auch die Unabhängigkeit Hollands ward jetzt erst von Spanien feierlich anerkannt. Für die innere Ruhe ward insofern gesorgt, daß die völlige Freiheit der Lutheraner sowohl als der Reformirten anerkannt und ihre Rechte sowie die der Katholiken genau bestimmt wurden. Dagegen aber war auch nun das Reich mehr als je in sich zerfallen, die Kaiserwürde zu einem leeren Titel herabgesunken und das Reich, wehrlos und ohnmächtig nach außen, dem verderblichen Einfluß fremder Politik mehr als je preisgegeben. Ver- schwunden war der alte allgemeine kriegerische Sinn, und stehende Heere, den kleineren Fürsten unerschwinglich und selbst den größeren eine drückende Last, halfen auch' die letzte Spur der Freiheit unterdrücken. Seitdein herrschte in Europa, vorzüglich aber in Deutschland, jener rohe, starre und gesinnungslose Soldatensinn, welcher einen Theil des Volkes zu seelenlosen Maschinen herabwürdigt, um die größere wehrlos -und unkriegerisch ge wordene Menge ungestraft zu unterdrücken. — Dennoch war der 30-jährige Krieg, bei allem Unheil, welches er über Deutschland brachte, bis auf unsere Tage der letzte Krieg, »voran Volk und Gesinnung Theil nehmen konnten. Seitdem bis zum Jahre 1813 waren alle Kriege in Deutschland, wie
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