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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 112

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 112 — mit der Einführung des Christenthums zugleich deutsche Kultur verbreitete (Anlegung deutscher Städte, wie Culm, Thorn, Elbing, Königsberg). 1309 wurde der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt und seitdem dehnte der Orden sein Gebiet mehr und mehr aus. bis die Niederlage bei Tannenberg 1410 gegen den König von Polen seine Macht brach. .Im Frieden zu Thorn 1466 verlor er Westpreußen an Polen und musste die polnische Lehnshoheit über Ostpreußen anerkennen. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg trat 1525 der Reformation bei und nahm Preußen als erbliches Herzogthum von Polen zu Lehen. Sein Sohn, der blödsinnige Herzog Albrecht Friedrich (1568—1618), hinterließ das Land seinem Schwiegersöhne, dem Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg. Zweiter Abschnitt. Vom westfälischen Frieden bis zum Anfange der französischen Revolution (1648-1789). §. 27. Ludwig Xiv. (1643-1715). Während Deutschlands Kraft nach dem 30jährigen Kriege völlig gebrochen war, erhob sich Frankreich zu einer bedeutenden Macht. Nach Ludwigs Xiii. Tode regierte dort dessen öjähriger Sohn Ludwig Xiv. Während seiner Minderjährigkeit leitete ein Italiener, Cardinal Maz arini, welcher der Schüler und Nachfolger Richelieu's war, die Regierung. (Aufruhr der Pariser, Krieg der Fronde, Prinz Conds.) Frankreich gewann unter Mazarin außer den Erwerbungen im 30jährigen Kriege auch einige spanische Besitzungen. Nach seinem Tode ergriff der 17jährige Ludwig Xiv. selbst die Zügel der Regierung als unumschränkter Selbstherrscher. Er war ein reichbegabter, aber rühm- und ländergieriger Fürst. Nachdem sein Finanzminister Colberl durch einsichtsvolle Verwaltung die Einnahmen des Staates vermehrt, und der Kriegsminister Flotte und Heer gerüstet hatte, begann er seine Raubkriege. 1. Zunächst (1666) erhob er, als sein Schwiegervater der König Philipp Iv. von Spanien gestorben war, ungerechte Ansprüche auf das spanische Flandern. Allein England, Holland und Schweden zwangen ihn im Frieden von Aachen (1668) mit nur 12 Grenzstädten fürlieb zu nehmen. 2. Dann begann er 1672 in Verbindung mit England und Schweden den Krieg mit Holland. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg, stand den Holländern bei, konnte aber nur wenig thun, da der Kaiser keine ernstliche Hilfe leistete. Als jedoch später England austrat, wurden die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt und die Schweden, durch Ludwig zu einem Einfalle in Brandenburg gereizt, in der Schlacht bei Fehrbellin 1675 vom großen Kurfürsten vollständig besiegt. Derselbe gewann dadurch Vorpommern, musste es aber wieder herausgeben, da der Kaiser die Vergrößerung Preußens fürchtete. Da auch der kaiserliche Feldherr Montecuculi die Franzosen am Rhein geschlagen hatte, schloss Ludwig den Frieden zu Nimwegen 1678 und erhielt die Franche Comte und 16 Städte in Flandern und im Hennegau.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 113

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 113 — 3. Mitten im Frieden (1681) nahm Ludwig '>die freie dentfchereichs-stadt Straßburg und andere Plätze weg (Reunionskammern). Im Jahre 1683 fielen, durch Ludwig bewogen, die Türken in Oesterreich ein und belagerten Wien. Durch die tapfere Vertheidigung des Grafen Stahremberg und durch die Hilfe des Polenkönigs Johann Sobieöky wurde jedoch die Kaiserstadt gerettet. Der Türkenkrieg dauerte noch bis zum Jahre 1696 fort; aber Karl von Lothringen und besonders der Prinz Eugen von Savoyen zwangen nach blutigen, aber siegreichen Kämpfen die Pforte zum Carlowitzer Frieden (1699), durch den Siebenbürgen und Slavonien zu Oesterreich kamen. 4. 1689 begann Ludwig abermals einen Raubkrieg tu Deutschland. Der Feldherr Melac hauste durch Brand und Verwüstung aufs Grausamste in der Pfalz. Die Städte Mannheim, Heidelberg, Worms, Speyer (Schändung der Kaisergräber), Oppenheim u. s. w. wurden schrecklich verheert, die Einwohner aufs Empörendste behandelt. Der Friede zu Ryöwick (1697) endete den Krieg, Frankreich behielt Straßburg, gab die andern Eroberungen heraus und verlangte, dass in der Pfalz die von den Franzosen mit Gewalt eingeführte katholische Religion verbleiben sollte. 5. Von 1702—1714 betheiligte er sich am spanischen Erbfolgekriege (§. 28). Im Jahre 1685 hob Ludwig das Edikt von Nantes auf, wodurch fast eine Million gewerbfleißiger Protestanten zur Auswanderung gezwungen wurden. (Gewaltsame Bekehrungen durch Dragoner.) Hierdurch, sowie durch seine ungeheure Verschwendung und die vielen Kriege entstand dem Staate eine große Schuldenlast, die schon anfing das steuerzahlende Volk zu drücken. „Die Fülle seiner Königsmacht zeigte Ludwig in der Staatsverwaltung und in der glänzenden Hofhaltung, die er gründete. Hofleben, Etikette, Feste und Bauten in Versailles zc. rc. Goldene Zeit der französischen Literatur: die Tragödiendichter Corneille und Racine, der Komödiendichter Molteire, der Fabeldichter Lafontaine, der fromme Bischof Fsnslon (der Verfasser des Telemaqite) it. a. Der schimmernde (doch innerlich verderbte) französische Hof galt andern Fürsten als Muster, das sie nachahmten." §. 28. Wer spanische Crbfolgekrieg. (1702—1714). Karl Ii., König von Spanien, starb ohne Kinder. Nach früheren Verträgen hatte Oesterreich das nächste Recht, aber im Testamente Karls war Philipp von Anjou, Ludwigs Xiv. Enkel, zum Nachfolger bestimmt, obgleich Ludwigs Xiv. Gemahlin, Karls Ii Schwester den Erbansprttchen auf Spanien entsagt hatte. Die Verhandlungen waren fruchtlos, und Ludwig rückte sofort in Spanien ein. Allein gegen Frankreich stritten außer Oesterreich, die Engländer und Holländer, während die Baiern und der Kurfürst von Köln sich mit Ludwig Xiv. verbunden hatten. et lein, Weltgeschichte. e

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 114

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 114 — Der tapfere Prinz Eugen, des Kaisers Feldherr, besiegte die Franzosen in Italien, vereinigte sich dann in Deutschland mit den Engländern unter Marlborough und beide schlugen die vereinigten Franzosen, Baiern und Preußen (letztere unter Leopold von Dessau) bei Hochstedt 1704. Die Franzosen gingen zurück und Baiern wurde von Eugen besetzt. Kaiser Leopold starb 1705 und sein Sohn Josef I. (1705—1711) setzte den Krieg fort. Er erklärte den Kur» fürsten von Baiern (der nach Frankreich geflohen war) für abgesetzt und gab die Oberpfalz an den Kurfürsten von der Pfalz. Marlborough siegte bei Ramillieö 1706 über die Franzosen und nahm die spanischen Niederlande ein. Prinz Eugen nahm in Folge des Sieges bei Turin, wo die Preußen unter Leopold von Dessau mit fochten, Mailand, Sardinien und Neapel in Besitz. In Spanien und Deutschland aber hatten die Franzosen mehr Glück. Nach der Vereinigung Marlboroughs und Eugens siegten dieselben zuerst bei Qudenarde (1708) und sodann bei Malplaquet (1709). Ludwig Xiv. wollte hierauf Frieden schließen und seine Ansprüche auf Spanien preisgeben. Aber als man verlangte, dass er seinen Enkel Philipp selbst aus Spanien vertreiben sollte, setzte er den Krieg fort. — Da wurde plötzlich Marlborough von der englischen Regierung abberufen , der Kaiser Josef starb und Karl, der bisherige Prätenbent der spanischen Krone, würde als Karl Vi. (1711—1740) Kaiser von Deutschland Aus Furcht, das Haus Oesterreich möchte zu mächtig werben, zogen sich die Verbüubeteu zurück und schloffen 1713 den Frieden zu Utrecht. Philipp V. (aus dem Hause Bourbon) wurde König von Spanien und Indien, England erhielt Gibraltar, N ensou udland und Neuschottland, und Preußen bekam Ober gelbe ru. Der Kaiser setzte ohne Erfolg den Krieg fort, schloss im nächsten Jahre (1714) zu Rastatt Friebe und erhielt die spanischen Nieberlanbe, Neapel, Mailaub und Sarbinien. Die Kurfürsten von Baiern und Köln bekamen ihre Länber wieber. Bald barauf, 1715, starb Ludwig Xiv. §. 29. Kaiser Karl Vi. (1711-1740). Schon im Jahre 1700 hatte zwischen Schweden unter Karl Xii. und Russland», Polen und Dänemark der nordische Krieg begonnen, welcher 1721 damit endete, dass Schweden seine deutschen Besitzungen verlor. Preußen bekam Pommern, und Hannover erhielt Bremen und Verden. Außer zwei Kriegen mit d en Türken, von denen der erste unter Eu gen glücklich, und der zweite unglücklich verlief, wurde Karl Vi. auch in den polnischen Erbfolgekrieg (1733—1738) verwickelt. August Ii., König von Polen, war gestorben, und Frankreich (Ludwig Xv.) wünschte den von den Polen gewählten Stanislaus Les-czinskh auf den Thron, während Oesterreich und Ru sslanb für A ugust Iii. von Sachsen stimmten.

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 116

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 116 — dann ging er nach London, Dresden und Wien. Ein neuer Aufstand der Strelitzen rief ihn wieder nach Russland. Nun hielt er furchtbares Gericht über seine Feinde und hob die ganze Schar auf. Nach dem Tode seines Freundes Lefort wurde Mentschikow Peters Lieb- ling. (Das vergiftete Gericht.) Peter setzte mm seine Verbesserungen in der Verwaltung fort (europäische Sitten, Gründung von Schulen, Buchdruckereien, Bildung eines Landheeres durch ausländische Offiziere) und strebte danach, die schwedischen Ostseeläuder zu gewinnen, um auch im baltischen Meere eine Seemacht zu gründen. Das führte zu einem 20jährigen Kriege mit den Schweden (§. 31), wodurch Peter sein Reich bis an die Ostsee ausdehnte. (Gründung von Petersburg.) Peter war groß, kräftig, energisch, mutig, oft leidenschaftlich aufbrausend, in der Arbeit ausdauernd, wissbegierig. Am Friedensfeste (1721) wurde Peter zum Kaiser aller Reuffen ausgerufen. Peter starb 1725. Ihm folgte seine Gemahlin als regierende Kaiserin Katharina I. §. 31. Karl Xii. Der nordische Krieg. (Schweden war seit Gustav Adolf zu einem mächtigen Reiche geworden, welches im Anfange des 17. Jahrhunderts auch die Ostseeprovinzen, die jetzt Russland gehören, besaß.) Zu Peters Zeiten saß Karl Xii. auf dem schwedischen Throne, ein Jüngling an Jahren, aber von starkem Willen, ausgezeichnet durch Tapferkeit und Gerechtigkeitsliebe. Peter verband sich 1700 mit Polen und Dänemark zu einem Kriege gegen Karl Xii., dem nordischen Kriege (1700—1721). Die Dänen griffen zuerst an und wurden besiegt (Landung Karls anf Seeland). Das große Russenheer wurde dann von dem zehnmal kleineren Feinde bei Narwa geschlagen. Darauf vertrieb Karl die Polen aus Lieflaud und setzte König August Ii. ab, ließ Stauislaus Lesczinski zum Polenkönige wählen und nöthigte August, der auch Kurfürst von Sachsen war, in Altranstädt (1706) zum Frieden. Unterdessen nahm Peter die Ostseeprovinzen in Besitz. Da erschien Karl in Südrussland, wurde jedoch bei Pultawa (1709) geschlagen (Kosakenhauptmann Mazeppa, Karls Verwundung), worauf er nach der Türkei fliehen musste. Nachdem er dort in einem festen Lager bei Bender fünf Jahre zugebracht hatte, kehrte er durch Deutschland nach Schweden zurück. Während der 5 Jahre nahm August Ii. Polen wieder, Dänemark griff Schwedens Besitzungen in Deutschland an, und Peter eroberte Finnland. Auch England und Preußen schlugen sich nun zu seinen Feinden, so dass er alle deutschen Besitzungen und die Ostseeprovinzen abtreten musste. Sein letzter Kriegszug ging gegen Dänemark, um diesem Norwegen zu entreißen. Er starb bei Friedrichshall 1718. Im bald darauf folgenden Frieden zu Nhstädt verlor Schweden nicht nur feine auswärtigen Länder, sondern es sank auch sein Ruhm und seine Größe für immer, während Russland die erste Macht im Norden wurde.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 140

1875 - Braunschweig : Bruhn
Dänemark Mehrn. Derselbe ward am 30, Oclbr. in Wien geschlossen und Dänemark trat Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Oesterreich ab. §. 54. Der deutsche Krieg von 1866. Oesterreich, der alte Nebenbuhler Preußens, wollte nach dem glücklich beendeten Kriege Preußen leinen Vortheil gewähren und verlangte im Verein mit den deutschen Kleinstaaten, dass Schleswig-Holstein ein neuer Kleinstaat unter dem Erbprinzen von Augustenburg werde. Preußen konnte das aber nicht zugeben und wollte wenigstens zur Entschädigung für das vergossene Blut sich durch Verträge die Macht auf dem Meere sichern. Oesterreich aber trat barin Preußen entjchieben entgegen; es gab zwar im Vertrage zu ®astein am 14. Aug. 1865 gegen eine Entschäbignng von 2% Mill. Thalern Lauenburg an Preußen, wollte aber bis zur wirklichen Einigung Holstein verwalten, während Preußen Schleswig verwalten sollte. Allein allerlei Ränke Oesterreichs und die Rüstungen im Laube selbst, wie auch in Sachsen, W ürtemberg und Hannover bewiesen Preußen, dass Oesterreich mit dem Kriege nicht lange warten würde. Der König Wilhelm I. ließ in den 4 Säubern anfragen, warum sie rüsteten, erhielt aber ausweicheube Antwort. Auch anbere beutsche Länber zeigten sich seinb--lich gegen Preußen; ba fing Preußen ebenfalls an zu rüsten. Da Oesterreich auch im Süben stark rüstete, so setzte sich der König Victor Emanuel von Italien gleichfalls in Kriegsbereitschaft und trat mit Preußen in ein Bündnis. Noch versuchte Wilhelm I. durch friedliche Unterhandlungen die Sache beizulegen, allein Oesterreich wollte den Krieg, um „Preußen zu erniedrigen, das Land zu vertheilen und den Rest zum Markgrafenthum herabzudrücken." Oesterreich, Baiern, Würtemberg, Sachsen, Hannover, Kurhessen und andere kleinere Staaten beschlossen am letztenbunbestage — 14. Juni 1866 — die -Bunbesheere gegen Preußen mobil zu machen. Da erwachte in Preußen der alte Heldengeist. Schnell und sicher zogen die Truppen „das Volk in Waffen" in Feinbeslanb. Vom 15. bis 19. Juni waren die Königreiche Sachsen und Hannover und das Kurfürstenthum Hessen in Preußens Besitz, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen war. Am 23. Juni erfolgte der Einmarsch der Preußen (1. Armee unter dem Prinz Friedrich Karl und Elbarmee unter Herwarth v. Bittenfeld) in Böhmen. Am 26. Juni rückte auch die 2. Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm ein. Die Oesterreicher suchten nun die Vereinigung der brei Armeen vergeblich zu Hinbern. Vom 27. Juni bis 2. Juli erfolgte eine Anzahl kleinerer Schlachten und Gefechte (Liebenau, Turnmi, Podol, Trautenon, Nachod, Skaliz, Jarornirz, Gitschm, K'öniginhys). Endlich kam es zur Entscheidungsschlacht bei Kömggrätz am 8, Juli. Benedek, der österreichische Feldherr, hatte seine ganze Streitmacht in starker

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 118

1875 - Braunschweig : Bruhn
- 118 — Ludwig Xiv. von Frankreich gegen Deutschland seinen dritten Raubkrieg (s- §■ 27), in welchem Friedrich, im Verein mit Sachsen, Hannover und Hessen-Kassel, die Franzosen von Deutschland fern hielt. Die preußischen Truppen erwarben sich unsterblichen Ruhm in den Schlachten am Rhein und in den Niederlanden, vorzüglich bei der Belagerung von Bonn, beider war die Uneinigkeit der Verbündeten die Ursache, dass im Frieden von Ryswick der Elsass an Frankreich abgetreten wurde. Auch an dem Kriege, den der Kaiser gegen die Türken führte, nahmen brandenburgische Truppen ruhmvollen Antheil. Da andere deutsche Fürsten bereits zu Königen erhoben worden waren, und da Brandenburg durch den großen Kurfürsten eine der einflussreichsten Mächte in Deutschland geworden, so erklärte der prachtliebende Friedrich im December 1700 den europäischen Mächten seine Erhebung zur Königswürde und setzte sich und seiner Gemahlin am 18. Januar 1701 in Königsberg die Königskrone auf und nannte sich Friedrich I. König in Preußen. Zum Andenken an diese Begebenheit stiftete er den schwarzen Adlerorden. Friedrich erwarb das Fürstenthum Neuen bürg in der Schweiz und die Grafschaften Mörs, Lingen und Tecklenburg am Rhein und in Westfalen. Auch für das innere Wohl des Landes sorgte Friedrich: er gründete die Universität Halle, führte in Berlin große Bauten auf (u. a. das königl. Schloss), und errichtete Akademien für Künste und Wissenschaften. Auch seine geistreiche Gemahlin Sophia Charlotte war eine eifrige Beförderin der Wissenschaften. Auf Friedrich I. folgte sein Sohn Friedrich Wilhelm I. (1713—1740), ein einfacher, strenger, gerechter, höchst sparsamer Fürst, der der Prachtliebe, die an seines Vaters Hofe geherrscht hatte und dem französischen Wesen, das in Deutschland überhand nahm, durchaus abhold war. Er erwarb theils durch Friedensschlüsse, theils durch Kauf noch einen Theil von Geldern und Vorpommern bis an die Peene mit Stettin. Der Kaiser versprach ihm gegen Stellung von Hilfstruppen das Fürstenthum Berg, hielt aber nicht Wort. Der biedere Friedrich Wilhelm, welcher die List leider zu spät erkannte, brach deshalb vollkommen mit dem Kaiser. Für innere Ordnung war der König stets besorgt gewesen, also dass er seinem Nachfolger einen Schatz von 9 Mill. Thalern nnb ein Heer von 80,000 Mann hinterlassen konnte. In Bezug auf Bildung eines trefflichen Heeres leistete ihm Leopold von Dessau große Dienste. Die Politik beriet er mit seinen Freunden im „Tabaks-Kollegium." Sein liebstes Regiment war das Leibregiment der Riesen. Diese „langen Kerle" kosteten ihm viel Geld und wurden oft auf hinterlistige Weise eingefangen und nach Potsdam gebracht. §. 33. Friedrich drs Großen Äugend. ^ , Friedrich, der Sohn Friedrich Wilhelms I, wurde geb. ant 24. Jan. 1712. deine erste Erzieherin war die Französin Frau von Roccoulles. Im 4. Jahre

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 122

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 122 — Nun zog Friedrich gegen Dann, eroberte Schlesien wieder, während Prinz Heinrich und Sey blitz die Reichstruppen aus Sachsen trieben. Da anch Oesterreich durch den langen Krieg sehr erschöpft war, so schloss man endlich am 21. Februar 1763 den Hubertöburger Frieden. Friedrich bekam sein Schlesien für immer, ganz Europa bewunderte den großen König, Preußen gewann einen bedeutenden Einfluss auf die europäischen Angelegenheiten und nahm denrang einer der fünf (Großmächte Europas ein. §. 36. Friedrichs Friederiswerke. Durch strenge Ordnung und Sparsamkeit gelang es Friedrich dem Großen bald, die schweren Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, zu heilen. Seine „unermübete Thätigkeit in der Selbstregierung, die Verbesserung des Steuersystems und der Rechtspflege" erwarben ihm auch im Auslande Ruhm. (Im ganzen Lande reiste er umher, um sich zu überzeugen, ob nach seinen Befehlen gethan wurde. Durch seine Gerechtigkeit erwarb er sich die Liebe seines Volkes.) Der König war aber dabei auch ein geistreicher, für Kunst und Wissenschaften begeisterter Mann; die französische Sprache, Literatur und Bildung zog er jedoch der deutschen vor, die damals erst einen Aufschwung zu nehmen begann. In den Provinzen, wo der Krieg am meisten gehaust hatte, erließ er den Einwohnern jahrelang die Steuern und suchte vorzüglich den Ackerbau und die Industrie zu heben. §. 37. Josef der Zweite (1765—1790) und Friedrich der Große. Zwei Jahre nach dem Frieden starb der beutsche Kaiser Franz I. und sein Sohn Joses Ii. folgte ihm. Aber so lange seine Mutter Maria Theresia lebte, behielt biefelbe noch die Regierung der österreichischen Erb-lanbe in ihren Hänben. „Sie war eine wahre Mutter ihrer Unterthanen; ihre Gerechtigkeitsliebe, ihr bulbsamer und boch frommer Sinn erhielten ihr Anbenken im Segen." Unterbesten suchte die russische Kaiserin Katharina Ii. die Polen zu unterjochen und Josef Ii. trat, auf den Wunsch seiner Mutter, mit Frieb-rich zu einer Unterrebur.g zusammen, um gegen Rnsslanb ein Bünbnis zu Stanbe zu bringen. Dies gelang aber nicht, ba Frankreich und England bagegen waren. Man brachte beshalb die erste Theilung Polens in Vorschlag (1772). Maria Theresia nahm mit Wieberstreben ihren Antheil. Im Jahre 1777 starb der Kurfürst Maximilian von Baiern ohne Kinder; ba wollte Josef Ii. das Land an sich reißen, obgleich der Kurfürst von der Pfalz, vermöge eines Vertrags, die Regierung von Baiern schon angetreten hatte. Diesen fcerebete der Kaiser, das Land an Oesterreich abzutreten. Dagegen trat aber Friedrich Ii auf, und es begann der baieri» j che Erbfo lge krieg, der jeboch ohne Schlacht bamit enbigte, bass Baiern dem pfälzischen Hause verblieb. Um solchem Streite ferner vorzubeugen, stiftete Friedrich den deutschen Fürstenbunb zur Erhaltung der Rechte

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 124

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 124 — §■ 40. Frankreich, England, Nordamerika. A. Frankreich. Ludwig Xv. (1715—1774). Der Nachfolger Ludwigs Xiv., Ludwig Xv., regierte anfangs unter der Vormundschaft des talentvollen, aber sittenlosen Herzogs vonorleans, dann übertrug er dem Cardinal Fleury die Staatsverwaltung. Später ließ sich der König ganz von verworfenen Weibern, besonders von der Marquise von Pompadour, beherrschen und führte ein zügelloses, verschwenderisches Leben. Auch im Volke verbreitete sich große Sittenlosigkeit, die Religion verfiel (Voltaire, Rousseau). Große Schuldenlast des Landes (4000 Mill. Fr.) und rühmlose Kriege (besonders der 7jährige Seekrieg mit England) vermehrten das Elend im Volke. Die Liebe zum Königshause erlosch im Volke, Hass und Verachtung gegen die Regierung verbreitete sich besonders in dem gedrückten Bürger- und Bauernstande. b. England und der nordamerikanische Krieg. Unter dem Könige Georg I. (1714) ans dem Hause Hannover entrissen die Engländer in dem 7jährigen Seekriege den Franzosen die nordamerikanischen Besitzungen und mehrere westindische Inseln. In Ostindien eroberten sie (ostindische Compagnie) das ungeheure Reich des Großmoguls (Bengalen) und nach Cooks drei Entdeckungsreisen um die Erde wurden auch auf australischen Inseln zahlreiche englische Niederlassungen gegründet. Dagegen rissen sich in dieser Zeit die nordamerikanischen Colonien von England los. Der nordamerikanische Freiheitskrieg (1775—1783). Walter Ra-leigh gründete 1584 Virginien, William Penn Pennsylvanien, England schützte die schnell ausblühenden Colonien und brachte sie bald zu großer Bedeutung. England verlangte nun Abgaben, die aber verweigert wurden, weil die Amerikaner nicht in das englische Parlament ausgenommen werden sollten. Stempelakte und Zollakte (für Thee, Glas, Papier). Der Widerstand der Amerikaner erwirkte die Zurücknahme der Gesetze, nur Thee blieb besteuert. (Versenkung von drei englischen Theeschiffen im Hafen von Boston.) Amerikaner traten nun zu einem Bunde zusammen, ihre Verbündeten waren die Indianer und besonders die Franzosen, ihr Anführer George Washington. Washington, geb. in Virginien 1732, Sohn eines reichen Pflanzers, genoss tüchtige Schulbildung (Williamsburg), studierte besonders Mathematik, nahm Theil an dem englisch-französischen Seekriege, lebte dann auf seinen Gütern bis er zum Feldherrn ernannt wurde. Die Engländer kämpften anfangs mit Uebermacht. Durch Washingtons Ausdauer, fein Feldherrntalent, die Begeisterung der Nordamerikaner (Compagnie der Greise) und die Hilfe der Franzosen errangen sie endlich Vortheile über die Engländer (1777 Gefangennahme eines englischen Generals mit 6000 Mann bei Saratoga und 1781 eines andern Heeres bei Jorktown). England kam in große Bedrängnis, warb Deutsche an, die von ihren Fürsten verkauft wurden (Landgraf von Hessen-Kassel verkaufte 12,000 seiner Landeskinder). England bot zu spät Frieden an, Frankreich trat öffentlich auf die Seite der Amerikaner (Lasayrtte kauft selbst für sein Geld ein Schiss für Amerika).

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 127

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 127 — Abschaffung des Christenthums und Einführung des Vernunstdienstes. — Die Schreckensmänner brachten sich aber nach und nach einander selbst aufs Blutgerüst, bis mit dem Falle des Ungeheuers Robespierre, welcher zuletzt unumschränkte Gewalt hatte, die Schreckensherrschaft endete (1794). Die Gemäßigteren bekamen jetzt die Oberhand (Aufhebung des Jakobiner-Klubs), führten eine neue — die 3. Constitution ein, nach welcher 2 Kammern, ein Rath von 500 und einrath der Alten (250) mit dem Direktorium aus 5 Mitgliedern, die Regierung bildeten (1795). Die Direktorialregierung fand die Republik in schwieriger Lage (leere Staatskasse, werthlose Assignaten, ein in Auflösung begriffenes Heer), und wurde endlich durch den General Bonaparte ausgelöst (9. Nov. 1799). §. 43. General Napoleon Gonaparte und die Nevolutionskriege. a. Innere Kriege. Napoleon war der Sohn eines Advokaten Bonaparte in Ajaccio auf Korsika, geb. 1769, besuchte die Kriegsschule zu Brieune, wurde 1784 Artillerie-Lieutenant, stellte sich beim Ausbruch der Revolution an die Spitze der Demokraten in Korsika, floh nach Marseille (Belagerung von Toulon) und avancierte bald (1796) zum Obergeneral. (Seine Gemahlin Josefine Beauharnais, seine Mutter Lätitia, Brüder: Josef, Lucian, Ludwig, Jerome.) Die Revolution veranlasste innere und äußere Kriege. Zunächst erhoben sich die Bewohner der Vendee für das Königthum, sie wurden aber von den Republikanern mit Grausamkeit unterdrückt. Dann erklärte sich das südliche Frankreich gegen den Convent, doch wurden die Städte Bordeaux, Marseille und Lyon bald bezwungen; Toulon nach langem Widerstande erobert (Bonaparte) und alle grausam bestraft. b. Aeußere Kriege. 1. Kaiser Leopold Ii. von Deutschland und Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen verlangten 1791 die Wiedereinsetzung Ludwigsxvi. Als Leopold 1792 starb, bestätigte sein Nachfolger Franz Ii. das Bündnis, und die französische Nationalversammlung zwang den König Ludwig Xvi. den Krieg zu erklären. Der Herzog von Brannschweig rückt in Frankreich mit einem Heere, meist Preußen, ein und drang bis zur Champagne vor, musste sich aber (Kanonade von Valmy), durch Krankheiten im Heere geschwächt, zurückziehen. Noch ehe die Deutschen die Grenze erreichten, eroberte der franz. General Custine die Festung Mainz und Dümouriez schlug bald darauf bei Jemappes (in Belgien) die Oesterreicher, welche Belgien räumen mussten. Nach Ludwig des Xvi. Hinrichtung stiftete 1793 der englische Minister Pitt die erste Coalition (Bündnis) gegen Frankreich (1793—1797), welcher fast alle europäischen Staaten beitraten. 2. Der Krieg wütete zunächst in den Niederlanden. Die Franzosen verloren Belgien wieder an die Oesterreicher, aber bald schlug Jourdan die Oesterreicher bei Fleurus (1794) und Pichcgrü eroberte Holland; dasselbe wurde in die batavische Republik verwandelt. 3. Am Rhein siegten die Preußen, nahmen Mainz wieder und ließen

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 128

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 128 — dennoch im Frieden zu Basel (1795) das linke Rheinufer in den Händen der Franzosen. 4. In Süddeutschland schlug der Erzherzog Karl von Oesterreich die französischen Generale Jourdan und Moreau und nöthigte sie zum Rückzüge über den Rhein. 5. In Italien hatte Napoleon Bonaparte den Oberbefehl über das französische Heer und erfocht eine Reihe von glänzenden Siegen, zwang Sardinien zum Frieden und zum Abtreten von Savoyen und Nizza, ebenso mussten Neapel und der Papst den Frieden mit schweren Opfern erkaufen, dann bildete er in Oberitalien eine cisalpinische und ans Genua eine ligurische Republik. Endlich drängte er die Oesterreicher unter dem Erzherzog Karl durch Kärnthen und Steiermark bis Wien zurück, bis endlich der Friede zu Campo Formio (1797) dem Kriege ein Ende machte. Oesterreich verlor die Lombardei und die Niederlande und erhielt als geringe Entschädigung Venedig und Dalmatien. 6. Der Seekrieg. Die Engländer eroberten unterdes Korsika und die meisten französischen Besitzungen in West- und Ostindien. Um diese Besitzungen wieder zu ersetzen und den Engländern die Macht im Mittelmeere und in Asien zu nehmen, segelte Bonaparte nach Aegypten, nahm unterwegs den Johannitern Malta weg, erstürmte Alexandrien und eroberte nach dem Siege bei den Pyramiden (1798) fast ganz Aegypten. Dagegen vernichtete der englische Admiral Nelson bei Abukir (westl. von Alexandrien) die französische Flotte. Bonaparte drang darauf nach Palästina vor und schlug die Türken am Berge Tabor. (Vergebliche Belagerung von St. Jean d'akre und Rückkehr nach Kairo.) Nach der Land-Schlacht bei Abukir, in welcher er die Türken besiegte, ging er in Folge der Nachrichten aus Frankreich dahin zurück (Kleber in Aegypten). §• 44. Die Zweite Loalition gegen Frankreich (1798). Oesterreich, Russland, Neapel und die Türkei schlossen nun ein zweites Bündnis gegen Frankreich. Neapel wurde besiegt und in eine Republik (die parthe-nopäische) verwandelt. Erzherzog Karl drängte dagegen die Franzosen wieder aus Deutschland und der russische General Suwaross eroberte fast ganz Italien, als bald darauf ein Theil seiner Armee bei Zürich geschlagen wurde, rief ihn sein Kaiser (Paul) zurück. Unterdessen kehrte Napoleon aus Aegypten zurück, stürzte die Direktorialregierung, führte eine neue Verfassung ein und ließ sich zum ersten Con« snl mit fast monarchischer Gewalt wählen (1799). Nun ging -er mit begeisterten Truppen wieder nach Italien über den großen St. Bernhard, besiegte die Oesterreicher bei Marengo (1800) und eroberte Oberitalien. Da auch Moreau in Deutschland (Schlacht bei Hohenlinden) bis Linz vorrückte, so kam es 1801 zum Lünev iller Frieden, in welchem das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten wurde. Im Jahre 1802 schloss auch England zu Amiens mit Frankreich Frieden. Nun kehrte auch in Frankreich Ruhe und Ordnung zurück (Wiederher-
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