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1. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 181

1882 - Berlin : Habel
181 der wichtigsten Ereignisse in Europa unter der Regierung Friedrichs Iii. war die Eroberung Konstantinopels durch die osmauischen Türken. Dieselben hatten bereits seit 1321 Züge nach Europa unternommen, schon einmal im Jahre 1337 Konstantinopel bedroht, und sich endlich seit 1357 dauernd in Europa festgesetzt. Nach der Eroberung Adrianopels, das sie zu ihrer Hauptstadt machten, durch Murad I. im Jahre 1361 breiteten sie sich stetig aus. Unter Bajasid I. belagerten sie von^l381 bis 1388 Konstantinopel abermals, drangen bis nach Steyrmark vor und schlugen König Sigismund von Ungarn (den nachmaligen Kaiser) 1396 bei Nikopolis. Nachdem sie ihre 13% Kriegszüge, von Osten her durch den Tartarenherrscher Timur Lenk bedrängt, eine Zeitlang unterbrochen hatten, traten sie unter Mohammed Ii. abermals erobernd aus. Derselbe belagerte Konstantinopel 1453 mit 200000 Mann und 400 Schiffen, nahm 1453 die Stadt mit Sturm und machte somit dem griechischen Kaiser-iinrte, welches zuletzt nur noch aus die Hauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung beschränkt gewesen war, ein Ende. Der letztekaiser, Konstantinxi.(Paläologos), siel tapferkämpsend. Unthätig sah Friedrich Iii. dem zu; zwar versuchte er aus Andringen des Papstes endlich einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen zustande zu bringen, aber die Begeisterung sür solche war längst erloschen, es wurde nichts daraus. Mit dem Sturze des griechischen Reiches traten die Os-manen als große Macht in die europäische Staatensamilie, wenn auch als verhaßte Eindringlinge, ein. Bis zum Ende des siebenzehnten Jahrhunderts blieben sie eine drohende Gesahr nicht nur für den Bestand der Nachbarreiche, sondern auch sür die christliche Religion und die abendländische Bildung überhaupt. c) Friedrichs Iii. Händel mit den Eidgenossen. Nach dem Aussterben der Toggenburger stritten sich um deren Grafschaft die Züricher und die Schwyzer. Da die Mehrzahl der Eidgenossen aus Seite der Schwyzer stand (seit jener Zeit dehnte sich der Parteinahme Schwyzer aus,, die übrigen Eidgenossen aus), so verband sich Zürich mit Österreich, das sich zur Wiedereroberung der habsburgischen Hausgüter anschickte. Als aber die Züricher von den Eidgenossen am Flüßchen Sil geschlagen worden waren, erschienen ans Friedrichs Iii. und der schwäbischen und elsässischen Großen Veranlassung aus Frankreich die mordlustigen Scharen der Armagnaken (nach dem Grafen von Armagnac, einem französischen Rottenführer im englifch-französifchen Kriege so genannt; der deutsche Volkswitz nannte sie „Arme Gecken"). Von diesem Raubgesindel befreiten sich jedoch die Eidgenossen am 26sten August 1444 durch den rühm-1444 reichen Sieg bei St. Jakob an der Birs, der bald darauf

2. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 187

1882 - Berlin : Habel
187 Recht zu nehmen. Der Kaiser erklärte ihnen 1498 mit dem ganzen schwäbischen Bnnde (gestiftet imjahre 1488, s. Seite 169) 1498 den Krieg und griff sie von verschiedenen Seiten an; aber die Eidgenossen blieben in mehreren Treffen, besonders bei D o rna ch (im Solothurnschen) 1499 Sieger, so daß sie der Kaiser im 1449 Frieden zu Basel der Teilnahme an den Reichsgerichten und den Reichssteuern entband und sie auch später keinem der zehn Reichskreise einverleibt wurden. — Von dieser Zeit an war das Land der Eidgenossen thatsächlich unabhängig vom deutschen Reiche. Zwar wurden noch lange die alten Formen beibehalten, auch bei Thronbesteigungen der Kaiser die altübliche Bestätigung der Rechte und Freiheiten nachgesucht, der Kaiser aus seinen Reisen als solcher empfangen, aber das war nur Form und die Anerkennung der Unabhängigkeit der Schweiz im westfälischen Frieden (siehe Teil Iii, Seite 93) war eben nur eine Anerkennung des seitdem Baseler Frieden thatsächlich bestehenden Zustandes. c) Maximilians äußere Kriege. Der Hauptschauplatz der vielen Kriege unter Maximilian I. war Italien. In denselben ward er von seiten der Reichsstände meistexs ohne Hilfe gelassen, so daß er die notwendigsten Kosten aus seinen Erblanden bezog. Kein Wunder war es daher, wenn er unter diesen Umständen den deutschen Waffen nicht immer den Erfolg zu verschaffen vermochte, den er selbst so sehr wünschte. 1. Diehauptst aatenjtaliens im spät erenm ittelalter. Seit dem Untergänge der Hohenstaufen war Oberitalien so gut wie ganz von Deutschland abgekommen. Die einzelnen größeren Städte waren entweder Republiken oder Eigentum mächtiger Familien geworden. Die wichtigste Stadt der Lombardei war indessen immer noch Mailand. Hier war seit der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts nach dem Aussterben der Visconti das Geschlecht der Sforza emporgekommen. Herzog Johann Galeazzo Sforza wurde 1493 von seinem Oheim Ludovieo Moro ermordet. Zu bedeutender Macht hatte sich im späteren Mittelalter die Republik Venedig emporgeschwungen. Zu Ende des vierzehnten Jahrhunderts besaß dieselbe den ganzen östlichen Teil der Lombardei bis gegen den Corner See hin, Friaul, Teile von Istrien, Dalmatien, Candia, die ionischen Inseln, Cypern, Teile des griechischen Festlandes (s. Seite 140) it. s. w. Die Verfassung Venedigs war aristokratisch-oligarchisch. Art der Spitze der Republik stand der Doge (dux), ihm zur Seite der große Rat, bestehend aus einer geflossenen Gesellschaft von Erbaristokraten (d. h. die im sogenannten goldenen Buche verzeid)neten Familien der Nobili). Dieses aristokratische Re-

3. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 189

1882 - Berlin : Habel
189 b o ü a (el grande capitano) auszeichnete, nach Frankreich zurückmußten, so daß Ferbinanb Ii. wieber von seinem Königreich Besitz nahm. Nun erhob aber Karls Viii. Nachfolger, Ludwig Xii. (1498—1515), Ansprüche aus Mailanb. Er brang 1499 itt 1499 Italien ein, nahm Lubovico Moro gefangen und bemächtigte sich des Herzogtums, das ihm Maximilian als Oberlehnsherr bestätigte. In seinen weiteren Ansprüchen aber auf Neapel geriet Ludwig Xii. mit Ferbiuaub dem Katholischen in Streit, ba er sich mit bemselben, nach dem bethe sich Neapels bemächtigt hatten, nicht zu einigen vermochte. Gonsalvo schlug die Franzosen nochmals aus Neapel heraus und erst 1505 verglich man isos sich bahirt, daß Ferbinanb der Katholische Neapel (welches nun 200 Jahre bei Spanien verblieb), Ludwig aber Mailaub behielt. Der einst so mächtige Einfluß Deutschlaubs auf Italien zeigte sich bei biesen Hüubelu als äußerst gering. 3. Die beiben großen Ligueu 1507—1519. Das 1507-1519 Umsichgreifen des französischen Einflusses in Italien machte den Kaiser besorgt. Nachbent er 1507 zu Kostnitz von den Reichsstänben Hilfe zugesagt erhalten, wollte er nach Italien ziehen, um die Frauzoseu zu beschränken und sich zum Kaiser krönen zu lassen. Er machte jeboch keine Fortschritte, ba die Franzosen die Alpenpässe verlegten und die Ibenetianer sogar Triest, Istrien und Sübtirol eroberten. Dieses Umsichgreifen der Macht Venebigs zu Hinbern, schlossen Maximilian, Papst Julius Ii., Ludwig Xii. und Ferbinanb von Spanien 1508 die isos sogenannte Ligue von Cambray. In dem nun ausbrecheuben Kampse siegten die Franzosen 1509 über die Veuetiauer bei Vaila und brangen erobentb 1599 in der Romagna vor. Auch Maximilian machte anfangs siegreiche Fortschritte, boch würden dieselben balb durch die bro-Heitbe Haltung der Eibgenossen und baburch gelähmt, daß ihn die Stänbe wieber int (Stiche ließen. Die Venetianer erreichten es schließlich, das Bünbnis ihrer Feinde durch Souberfriebeus-schlüsse zu sprengen. Zwar bei Maximilian gelang ihnen bies anfangs nicht, wohl aber bei dem Papste Julius Ii. (beit die Fortschritte der Franzosen bereits mit Besorgnis erfüllten und welcher auf die Befreiung Italiens hinarbeitete) und bet Ferbinanb von Spanien, so daß sich die Franzosen balb vereinzelt sahen. Durch die Bemühungen des Papstes kam nun, als die Franzosen auch Genua gewannen, 1511 die sogenannte hei-1511 lige Ligue zum Zwecke der Vertreibung der Franzosen aus Italien zwischen Julius Ii. und Ferbinanb von Spanien zn-stanbe, welcher auch Heinrich Viii. von England beitrat. Es

4. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 117

1871 - Berlin : Habel
1645 Sachsen wird von Torstenson genöthigt dem Prager Frieden zu entsagen. Die Kaiserlichen werden von den Franzosen bei Allersheim geschlagen. 1647 Wrangel, nach Torstenson schwedischer Oberbefehlshaber nöthigt im Verein mit den Franzosen den Kurfürsten Maximilian im Ulm er Waffenstillstände zum Abfall vom Kaiser. 1648 Abermaliges Vordringen der Schweden und Franzosen nach Baiern, da der Kurfürst den Vertrag gebrochen; Sieg Wrangels und Turennes über das kaiserlich-bairische Heer bei Zusmarshausen. — Der schwedische General von Königs mark erobert die Kleinseite von Prag. 1648 Der westfälische Friede (zu Münster und Osnabrück). Die Schweiz und Niederlande unabhängig, der Elsaß französisch, Vorpommern und die Bisthümer Bremen und Verden schwedisch; Magdeburg, Halberstadt, Minden und Cämmin brandenburgisch, die Oberpfalz bairisch. — An erkennung der Landeshoheit der de ntschen Reichs st änderest ätiguug des Augsburger Neligiousfrieden und seine Ausdehnung anch auf die Reformierten. Frankreich. ■ 1498-1589 Das Haus Orleans (Nebenline der Valois). '■■■■' *"•- Vt*,\ .(t < . • >n > '■'-[v.l i ' (>Vj l » ' -J f 1498 - 151o Ludwig Xii. Ueber,,die italienische Kriege stehe S. 96. 1509-1564 Johann Calvin, Äeformator in der französischen Schweiz, seine Lehre verbreitet sich nach Frankreich. 1515-1547 Franz I, der Reformation abgeneigt; über feine Kriege mit Maximilian I und Karl V siehe S. 96 u. 110 ff. 1547-1559 Heinrich Ii. Ueberwiegender Einfluß der Guisen, Verfolgung der französischen Protestanten (Hugenotten). 1552-1556 Krieg Heinrichs Ii gegen Kaiser Karl V (siehe S. 113). 1557-1559 Krieg mit Karls V Nachfolger Philipp Ii und den Englän d er n. 1557 Die Niederländer und Spanier unter Philibert von Savoyen und E g m o n t besiegen die Franzosen bei S t. Q n e litt n und

5. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 122

1871 - Berlin : Habel
122 1576 Die Genter Pacifieatiön, Uebeiemfunft zwischen Holland Seeland und den südlichen Provinzen zur Vertreibung der spanischen Truppen und Gewährleistung freier Religionsübung; Tod Don Zunigas. 1577-1578 Don Juan d'austria Statthalter. 1578 Sieg Don Juans über die Aufständischen bei Gemblonrs, sein Tod bei Namur an der Pest. 1578-1592 Alexander Farnese, Herzog von Parma, Statt- halter. 1579 Die südlichen Staaten (Belgien) unterwerfen sich der spani- schen Herrschaft wieder, die nördlichen verbinden sich in der Utrechter Union zu gemeinsamem Widerstände und wählen Wilhelm vonoranien zu ihrem Statthalter. 1581 Die sieben nördlichen Provinzen erklären sich für unabhängig von Spanien. 1581-1609 Englisch-niederländisch-spanischer Krieg. 1584 Ermordung Wilhelms von Nassau zu Delf durch Baltha- sar Gerard; sein zweiter Sohn Moritz Statthalter. 1585 Belagerung und Eroberung Antwerpens durch Alexander Farnese. Elisabeth von England sendet den Niederländern Hülsstruppen unter Robert Dudley Grafen von Leicester (Oberstatthalter). 1587 Abberufung Leicesters. Philipp Ii erklärt den Eng- ländern den Krieg. 1588 Untergang der unüberwindlichen Flotte (Armada) unter dem Herzoge von 9ji e d t n a Sidonia dnrch Stürme und die englisch-niederländischen Schiffe. 1592 Tod Alexander Farneses. Die Niederländer erobern eine Reihe der wichtigsten Plätze. 1596 Albrecht von Oesterreich (Philipps Schwiegersohn) Generalstatthatter der südlichen Provinzen. 1598-1621 Philipp Iii Sohn und Nachfolger Philipps Ii. 1600 Niederlage Albrechts von Oesterreich durch die Aufständi- schen bei Nieuwpoort in Flandern. 1609 Zwölfjähriger Waffen still stand auf Grund des augen- blicklichen Besitzstandes.

6. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 126

1871 - Berlin : Habel
1638 Einsetzung einer revolutionären Regierung (Covenant). 1640 Karl ruft das Parlameut wieder zusammen, er löst es Wieder- aus (kurzes Parlament); Sieg der Schotten bei New-burn, abermalige Berufung des Parlaments (langes Parlament, John Hampden, Oliver Cromwell). 1640-1649 Die erste Revolution. 1641 Hinrichtung Straffords (und Lands 1643) auf Befehl des Parlaments. Abschaffung der Sternkammer und der h o h e n C o m m i s s i o n. Der König flieht nach dem Norden. 1642-1646 Der Bürgerkrieg. 1644 Oliver Cromwell besiegt die Königlichen unter dem Prin- zen Ruprecht von der Pfalz bei Marstonmoor. 1645 Abermaliger Sieg Cromwells und Fairfax's bei Naseby. Sturz der Hochkirche durch die Puritaner, Auftreten der Independenten. 1647 Karl I wird von den Schotten zu denen er geflüchtet an das Parlament ausgeliefert und nach Schloß Holmby gebracht. 1649 Hinrichtung Karls I auf Betrieb Cromwells. 1649-1660 Die Republik. 1649-1652 Aufstand Irlands, derselbe wird durch Cromwell und seine Schwiegersöhne Ire ton und Fleedwood blutig unterdrückt. 1650 Die Schotten rufen Karl Ii zum König aus, derselbe wird vou Cromwell bei Duubar und 1651 bei Worcester geschlagen. 1651-1654 Krieg zwischen England und Holland (wegen der Navigationsacte). 1653 Nach anfänglichen Erfolgen der niederländischen Admirale Tromp und de Ruyter werden die Holländer von dem englischen Admiral Blake bei Newport besiegt und zum Frieden genöthigt. 1653-1658 Cromwell Lord Protector der Republik der vereinigten drei Reiche; ruhmvolle Politik nach Außen , die englische Flotte beherrscht die See. 1655-1658 Krieg mit Spanien, Eroberung Jamaicas und Dünkirchens. ' 1658-1659 Richard Cromwell (Sohn Olivers) Protector.

7. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 129

1871 - Berlin : Habel
129 Ii. Das Zeitalter der unumschränkten Monarchie. Frankreich. 1643-1715 Ludwig Xiv (seine Mutter Anna von Oesterreich, ihr Minister Mazarin); während seiner Alleinherrschaft Minister Louvois (Krieg) Eolbert (Finanzen). Blüthe Frankreichs in Kunst und Literatur. Mätressen-wirthschaft. 1648-1653 Kampf gegen die Fronde (Adel, Parlamente und Bürgerschaft unter dem Cardinal von Reetz), Aufrichtung und Befestigung der absoluten Regierungsgewalt. 1659 Der pyrenäische Friede beendigt den seit 1635 mit Spanien geführten Krieg. Frankreich erhält Artois, Thionville und Ron'ssillion. 1661 Tod Mazarins, Ludwig Xiv Alleinherrscher. 1667-1697 Die drei Raubkriege. 1667-1668 Der Devolutionskrieg gegen Spanien. Ludwig beansprucht wegen seiner spanischen Gemahlin die spanischen Niederlande. 1667 Die Franzosen erobern die Franche Comt6; Tripelallianz zwischen Holland (Johann de Witt) England und Schweden. 1668 Friede zu Aachen, Frankreich giebt die Franche Comts an Spanien zurück, behält aber die eroberten flandrischen Städte. 1672-1679 Der holländische Krieg zur Eroberung Hollands. Verbündete Ludwigs: England, Schweden, Baiern Hannover, Münster, Mainz und Köln; Verbündete Hollands: Brau den bürg und Lothringen. 1672 Rheinübergang der Franzosen bei Tolhuis und Einfall rn Holland unter Turenne, Cond6 und Vauban; Wilhelm Iii von Oranien erblicher Statthalter. Sb oiff, Tabellen. q J

8. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 131

1871 - Berlin : Habel
Rh 131 1692 Abermaliger Sieg der Franzosen bei Steenkerken doch Vernichtung der französischen Flotte durch die Engländer und Niederländer bei La Hogne. 1693 Sieg der Franzosen bei Neerwinden gegen Wilhelm Iii. 1697 Nach langem, unentschiedenem Kampfe Friede zu Rys- wick. Lndwig giebt an Spanien, Holland und Deutschland die gemachten Eroberungen bis auf einige Orte zurück, französisch bleibt Straßburg und der el-sassische Raub der Reunionskammern. 1700 Tod Karls Ii von Spanien, des letzten spanischen Habsbur- gers. Ludwig Xiv beansprucht die Krone für seinen Enkel Philipp von Anjou, Kaiser Leopold für seinen zweiten Sohn Karl. 1701 - 1714 Der spanische Erbfolgekrieg; für Oesterreich die Niederlande und England (Tripelallianz) nebst Brandenburg, Hannover n. Portugal, für Frankreich Baiern, Mantua und Savoyen. 1701 Niederlage der Franzosen unter Eatiuat bei Earpi und unter Villeroi bet Ehiari durch die Kaiserlichen unter dem Prinzen Eugen. 1703 Die^ Franzosen gewinnen in Italien die Oberhand, die Baiern fallen in Tirol ein (tapferer Widerstand des tiro-lischen Landvolkes). 1704 Niederlage des bairisch-französischen Heeres am (Schellen- berge durch Ludwig von Baden und den englischen Gensral Herzog von Marlborough und bei Bleri-heirn; die Kurfürsten von Baiern und Köln in der Reichsacht. Eizheizog Karl fällt von Portugal aus in Spanien ein. 1706 Karl nimmt Madrid und wird daselbst zum König ausgerufen, muß aber bald darauf wieder vor Philipp weichen. 1706 Sieg Marlboroughs über die Franzosen unter Villeroi bei Jtmmutcs in den Niederlanden. Engen besiegt die Franzosen entscheidend bei E a ssan o und Turin (die Preußen nn^r Leopold von Dessau). Die Franzosen räumen Italien. unter Berwi ck siegen in Spanien über die villtterten bet Almanza und erobern Valencia und Ara-gonten wieder. 1 *08 Glänzender Sieg Marlboroughs und Eugens über die Franzosen unter Vendome bei Ludenaarde. Die Engländer erobern Sardinien. J

9. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 132

1871 - Berlin : Habel
1709 Abermaliger großer Sieg Eugens und Marlboroughs über Villars bei Malplaquet. Ludwigs Friebensanerbie-tungen werden zurückgewiesen. 1711 Karl wird nach dem Tode seines Bruders Josef I deutscher Kaiser. Zurückberufung Marlboroughs in Folge des Sturzes des Wighministeriums in England. 1713 Friede zu Utrecht. Spanien behält Philipp, die spani- schen Nebenlande (Neapel, Sardinien, Niederlande, Mailand) erhält Oesterreich. 1714 Der Kaiser und das Reich treten dem Utrechter Frieden zu Rasta dt resp. zu Baden in der Schweiz bei. 1715 Tod Ludwigs Xiv, es folgt ihm sein Urenkel Ludwig Xv. 1715 -1774 Ludwig Xv, der sittenlose Phi lipp von Orleans wäh- rend seiner Minderjährigkeit Regent. Sinnlosigkeit, Verschwendung, Willkührherrschaft, Sinken der französischen Waffenehre im siebenjährigen Kriege. 1774-1792 Ludwig Xvi, Gemahl der österreichischen Marie Antoinette. Deutschland. 1658-1705 Leopold I (Sohn Ferdinands Iii) Kaiser. 1661-1664 Erster Türkenkrieg wegen einer streitigen Fürstenwahl in Siebenbürgen. 1664 Sieg des kaiserlichen Feldherrn Montecuculi über den Vezier Achmed Köprili bei St. Gotthard an der Raab; zwanzigjähriger Waffenstillstand. 1682-1699 Zweiter Türkenkrieg. 1682 Der ungarische Magnat Emmerich Tököly ruft die Türken herbei, dieselben brechen unter Kara Mustapha in Ungarn ein. 1683 Belagerung und tapfere Vertheidigung Wiens (Rüiuger von Stahremberg), die Türken vor Wien geschlagen (Johann Sobieski von Polen, Karl von Lothringen). 1684 Wisse grab und Weizen ) 1685 Neuhänsel ! von den Deutschen unterkarl 1686 Ofen l von Lothringen erobert.

10. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 137

1871 - Berlin : Habel
137 1762-1796 Katharina Ii, Potemkin allmächtiger Minister. 1764-1795 Stanislaus Poniatowski letzter König von Polen. 1768 -1774 Erster Krieg Katharinas gegen dietürken, vortheil-hafter Frieden von Kutschnck Kainardsche (Rußland bis an den Dniepr erweitert.) 1772 Erste Theilung Polens zwischen Rußland, Oesterreich und Preußen. 1788 -1792 Zweiter Krieg Katharinas gegen dietürken (im Bündniß mit Oesterreich); Friede z u Jassy, der Dniestr wird die Grenze zwischen Rußland und der Türkei. 1793 Zweite Theilung Polens zwischen Rußland und Preußen. 1794 Revolution in Polen, Kosciusko, Snwarow (Praaa): die Russen siegen bei Maciejowice. 1795 Dritte Theilung und Untergang Polens durch Rußland, Preußen und Oesterreich. Großbritannien und Irland. 1689-1702 Wilhelm Iii. 1702-1714 Anna, zweite Tochter Jacobs Ii, Theilnahme Englands am spanischen Erbfolgekriege (Herzog von Marlborough). 1706 England und Schottland durch ein Parlament vereinigt. 1708 Successionsacte, nach welcher dem Hans e Hannover die Nachfolge zuerkannt wird. 1714-x Das Haus Hannover. 1714-1727 Georg I. Derprätendent Jacob Eduard, Sohn Jacobsll macht vergebliche Versuche, den englischen Thron zu erlangen. o 1727-1760 Georg Ii, Wachsen des englischen Handels und Wohlstandes Theilnahme am österreichischen Erbfolgekrieg (s. S. 134).' 1746 Der Prätendent Karl Eduard, Enkel Jacobs Ii, fällt in Schottland ein und wird bei Eullodeu geschlagen. 1755 -1763 Siebenjähriger Krieg Englands gegen Frankreich. Eroberungen in Ostindien.
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