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1. Leitfaden der Erdkunde - S. 95

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 95 — Fürst Deutschlands, besaß außer seinen Erbländern (Braunschweig, Hannover, Lüneburg u. a.) die Herzogtümer Bayern und Sachsen und erweiterte seine Herrschaft * (durch Kämpfe mit den Wenden) * bis zur Ostsee. Er ward aber später von Friedrich Barbarossa in die Acht erklärt (weshalb?) und seiner Herzogtümer entsetzt, sodaß er nur seine Erbländer behielt, welche sein Enkel Otto das Kind zum Herzogtums Braunschweig erhob; * nachdem nämlich Heinrichs Sohn, Otto Iv., als Gegen- kaiser gegen den Hohenstaufen Philipp von Schwaben gekämpft hatte, machte Otto das Kind seinen Frieden mit den Hohen- staufen (Friedrich Ii.), indem er dem Kaiser seine Allode übergab, um sie von ihm als Lehen zurückzuerhalten: so wurde Otto (1235) der erste Herzog yoii Braimscliweig. * Seine Söhne teilten das Land unter sich, und so entstanden zwei Linien, Brannschweig-Wolsenbüttel und Braunschweig-Lüne- bürg (das spätere Königreich Hannover, jetzt preußische Provinz). Brannschweig-Wolsenbüttel zerfiel bald durch Teilung in mehrere kleine Stücke, und da deren Herzöge außerdem sich durch Kriege unter einander schwächten, so machte sich die immer mehr empor- t strebende Stadt Braunschweig von den Herzögen fast ganz unab- hängig (Residenz in Wolfenbüttel). Zur Zeit der Reformation herrschte in Brauufchweig-Wolfenbüttel Heinrich der Jüngere, ein Feind Luthers; daher kam, während in der Stadt Braun- schweig schon 1528 die lutherische Lehre eingeführt wurde („Ach Gott vom Himmel sieh darein"), die Reformation im Lande erst zur Herrschaft durch Heinrichs Sohn, den gelehrten Herzog Julius (feit 1568), welcher überhaupt väterlich für das Wohl des Landes sorgte (Gründer der Hochschule zu Helmstedt). Von den durch den 30 jährigen Krieg geschlagenen Wunden konnte sich das Land lange nicht erholen; * der Herzog Karl (bis 1780) sorgte allerdings für bessere Unterrichtsanstalten (das Kolleg, jetzt polytechnische Hoch- schule in Braunschweig), aber teils seine Prachtliebe, teils seine Beteiligung am 7jährigen Kriege stürzte das Land in große Schulden (sein Bruder Ferdinand war ein berühmter General in Friedrichs Heere); * erst der sparsame und tapfere Karl Wilhelm Ferdinand * (1780—1806) * begründete bessere Verhältnisse, aber als preußischer Feldherr gegen das republikanische und kaiserliche Frankreich nn- glücklich (1792 und 1806), starb er infolge einer bei Auerftädt er- haltenen Wunde in Ottensen bei Altona. Braunschweig ward dem Königreiche Westfalen zugeteilt (Jerome in Kassel). Friedrich Wilhelm * (1806—1815) * kämpfte im Bunde mit deu Österreichern gegen Napoleon und schlug sich, nachdem diese Frieden geschlossen hatten, mit seiner tapfern „schwarzen Schar" von Böhmen aus durch Deutschland (Treffen bei Olper

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 34

1899 - Braunschweig : Appelhans
- 34 — Ii. Die thüringischen Staaten, w. von Sachsen, alle mit gleichnamigen Hauptstädten; Thüringer Wald und thüringisches Bergl., Werra und Saale. Der Größe nach folgen: 1. _ Das Großherzogtum Sachsen-Weimar. * in 3 Stücken: im W. Eisenach, daneben die wieder hergestellte Wartburg (Luther 1521); im mittleren die Dichter- stadt Weimar (Schiller- und Goethe-Denkmal); das liebliche Jena an der Saale, Hochschule (Schlacht 1806) [und das ge- werb thätige Apolda (Wollwaren, Strümpfe u. s. w.)] * 2. Herzogtum Sachsen - Meiningen, am Südwestabhange des Thüringerwaldes mit Meiningen an der Werra. 3. Herzogtum Sachsen-Kobnrg Gotha. Die Hptst. Gotha n., Koburg s. vom Thüringerwalde. 4. Herzogtum Sachsen-Altenburg, * teils ö., teils w. von der Elster; Altenburg unweit der Pleifse. * 5. und 6. Die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Soudershauseu, * mit Rudolstadt an der ' Saale (Thüringerwald) und Solidershausen s. von Nordhausen; zu Rudolstadt gehört der Kyffhäuser. * 7. und 8. die Fürstentümer Reutz-Schleiz und Reuß-Greiz,' * zu Schleiz gehört das gewerbreiche Gera an der Elster. Die Eisenb. von Kassel her über Eisenach-Gotha-Erfurt-Weimar durchschneidet das thüringische Bergland und geht von hier teils n.ö. nach Leipzig, teils ö. über Jena-Gera-Chemnitz nach Dresden; von Eisenach führt eine andere Linie s. über Mei- ningen, Koburg zu der Linie Leipzig-Gera. Sachsen ist etwa 15000 qkm 270 Dm.), Greiz 300 qkm (fast 6 Qm.) groß.) * Iii. Die nördlichen Staaten; sie liegen fast ganz in der norddeutschen Ebene. 1. Das Herzogtum Anhalt, in der Provinz Sachsen, die Ebene an der Elbe (Mulde und Saale) ist sehr fruchtbar, Hptst. Dessau an der Mulde. * [Westl. von Dessau Kothen an der Magdeburg-Leipziger Eisenb. und Bernburg an der Saale]. Der westliche Teil liegt am Ostabhange des Harzes (das schöne Selkethal). * 2. Das Herzogtum Braunschweig, von den Provinzen Sachsen, Hannover und Westfalen eingeschlossen. Oker und Leine (Nbsl. der?). Die Umgegend f. von Braunschweig ist sehr fruchtbar (Zuckerrüben, Getreide, Cichorie, Spargel). Hptst. das altertümliche Braunschweig an der Oker. * Im Dome das Grabdenkmal Heinrichs des Löwen (der Löwe vor dem Dome), Messen; [Eisenb. Köln-Hannover- (oder Hildesheim-) Braunschweig-Magdeburg-Berlin.] Südl. Wolfen- büttel (Bibliothek) an der Oker. Auf dem Harze viel Berg-

3. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 148

1910 - Leipzig : Warting
148 Fünfter Abschnitt. Süden und Westen des Erdteils. Auf den äußersten Osten Ostpreußens beschränkt ist das einst über ganz Deutschland verbreitete Elentier. An Fischen sind die Flüsse und Seen Mittel-Europas meist noch reich. Besonders wichtig für die Fischerei sind der Stör in der Elbe und der Lachs in fast allen in die Nordsee mündenden Flüssen. § 115. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches und der Nachbar staaten. Politische Uebersicht des Deutschen Reiches. Mittel-Europa ist im wesentlichen ein germanisches Land. Im Deutschen Reich bilden die Nichtdentschen eine kleine Minderheit. Am zahlreichsten sind noch die Polen vertreten, welche in der Provinz Posen die Mehrheit der Bevölkerung bilden, in den Provinzen Ost- und West- Preußen und Schlesien noch ziemlich verbreitet sind, und nenerdings auch in den Provinzen Rheinland und Westfalen nach Hunderttausenden zählen. Da- zu kommen die ebenfalls slavischen Wenden, von denen einige Tausend in der Lausitz ihre Sprache noch bewahrt haben, Litauer in Ost-Preußen, Franzosen iu der Westhälfte Lothringens und einigen Vogesentülern. Die Niederlande sind ferner rein deutsch, Belgien und Luxemburg haben eine aus Deutschen (Vlamen) und Romanen (Wallonen) gemischte Be- völkernng. Eine Mehrheit bilden Nichtgermanen, nämlich die slavischen Tschechen, nur in den österreichischen Kronländern Böhmen und Mähren. Die Alpenländer siehe § 102. Die Deutschen zerfallen nach ihrer Mundart in Niederdeutsche und Oberdeutsche. Die Grenze zwischen beiden verläuft ziemlich unregelmäßig durch Mitteldeutschland, Zum germanischen Zweig der Jndogermanen gehören außerdem die im nördlichen Schleswig ansässigen Dänen. Während der historischen Zeiten hat der Besitzstand der Nationalitäten in Mittel- Europa sich mehrfach stark verschoben. (Bordringen der Deutschen nach W. und S. und Besetzung des Ostens durch Slaven in der Völkerwandernng. Deutsche Rück- Wanderung nach dem Osten und Zurückdrängung des Slaventums seit dem 11. Jahrh.) Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat von 26 Einzelstaaten. An der Spitze steht der König von Preußen als erblicher Deutscher Kaiser. Er hat die vollziehende Gewalt, die Entscheidung über Krieg und Frieden, ist Oberbefehlshaber über Heer und Kriegsflotte und vertritt das Reich nach außen durch von ihm ernannte Gesandte. Höchster Reichsbeamter ist der Reichskanzler. Die gesetzgebende Gewalt in Reichs- angelegenheiten wird ausgeübt durch den Bundesrat, bestehend aus den Abgesandten der einzelnen Staaten, und dem Reichstag, bestehend aus den durch allgemeine Wahl gewählten Vertretern des Volkes. Reichsangelegenheiten sind: 1. Das Heer- (außer in Bayern) und Marinewesen, 2. das Post- und Telegraphenweseu (außer in Bayern und Württemberg), 3. die Rechtspflege, 4. die Verwaltung der Zölle und einiger anderer Steuern. Die deutschen Staaten nach ihrer Einwohnerzahl geordnet: Größe Einwohnerzahl auf l qkm 1. Königreich Preußen 350 000 qkm 38 Mill. 108 2. „ Bayern 76 C00 „ 7 „ 92 3. „ Sachsen 15 000 5 .. 333 4. „ Württemberg 20 000 „ 2,5 „ 125 5. Großherzogtum Baden 15 000 „ 2,1 „ 140 6. Reichsland Elsaß-Lothringen 14 .:00 „ 1,9 „ 131 7. Großherzogtum Hessen 7 700 „ 1,3 „ 171 8. Freie n. Hanse-Stadt Hamburg 400 „ 1 „ 2500 9. Großherzogtum Mecklenburg- Schwerin 13 000 „ 0,6 „ 46

4. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 175

1910 - Leipzig : Warting
§ \22. Das Norddeutsche Tiefland im allgemeinen. 175 im0. sind allerdings nach 8. gezogen und haben slavischen Völkerschaften Platz gemacht. Auch die Rückeroberung des Ostens durch die Deutschen vollzog sich nicht in Form großer Völkerzüge, sondern ganz allmählich, teils durch friedliche Kolonisation, wie in Schlesien, Mecklenburg und Pommern, teils durch gewaltsame Eroberung, wie in Brandenburg und Preußen. Von den Küsten Norddeutschlands ist die Nordseeküste vor der Ostsee bevorzugt. Die letztere ist durch die wasserscheidende Baltische Seenplatte vom Hinterlande getrennt. Die meisten in die Ostsee münden- den Flüsse sind kurze, für den Verkehr wertlose Küstenflüsse. Nur Oder und Weichsel brechen durch die Seenplatte durch. Nach der Nordsee da- gegen ist das Norddeutsche Tiefland geöffnet. Fünf schiffbare Ströme, Elbe, Weser, Ems, Rhein und Schelde, münden in sie und entwässern nicht nur fast das gesamte deutsche Mittelgebirgsland, sondern auch einen großen Teil des Tieflandes. Den größten Teil des Norddeutschen Tieflandes nimmt das Königreich Preußen ein. Dasselbe hat sich entwickelt aus der von König Heinrich I. gegründeten Nord- mark im^V. der Elbe (später Altmark genannt). Nachdem sich diese durch Eroberung slavischer Länder imo. der Elbe ausgedehnt, erhielt sie den Namen Markgrafschaft Brandenburg, die später zum Kurfürstentum erhoben wurde. 1415 wurde mit ihm Friedrich von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, belehnt. Durch Erbschaft gewann Brandenburg 1609 das Herzogtum Kleve (am Niederrhein) und die Graf- schaften Mark und Ravensberg (in Westfalen), 1618 das Herzogtum Preußen (jetzige Prov. Ostpreußen), zunächst unter polnischer Oberhoheit. Im Westfälischen Frieden erwarb der Große Kurfürst 1648 Hinterpommern, das Erzbistum Magdeburg und die Bistümer Halberstadt, Kamin und Minden; 1660 befreite er Preußen von der polnischen Lehnsherrschaft. Sein Nachfolger nahm darauf 1701 als Friedrich 1. den Titel König von Preußen an, entriß auch 1720 den Schweden einen Teil von Vorpommern. Fried- rich d. Gr. gewann durch die Schleichen Kriege (1740—1763) Schlesien, durch die erste Teilung Polens 1772 Westpreußen. Durch die späteren Teilungen kam Posen und vorübergehend auch ein Teil des jetzigen Königreichs Polen an Preußen. 1803 ge- wann es die säkularisierten Bistümer Erfurt, Münster und Paderborn. Durch den Frieden von Tilsit wurde Preußen bedeutend verkleinert, nach den Freiheitskriegen erhielt es aber im Pariser Frieden nicht nur alle verlorenen Gebiete (mit Ausnahme der fränkischen Besitzungen und eines Teils von Polen) zurück, sondern wurde noch durch Neu-Vorpommern, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen und die Erz- bistümer Köln und Trier vergrößert. 1849 trat die ältere hohenzollernsche Linie ihr in Schwaben gelegenen Fürstentümer an Preußen ab. Durch den Krieg von 1866 wurden Schleswig-Holstein, das Königreich Hannover, das Kurfürstentnmhessen, das Herzog- tum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt dem Preußischen Staate einverleibt. Provinzen: q^m Emw. Reg. Bez. 1. Ostpreußen 37 000 2 Mill. Königsberg, Gumbinnen, Allenstein. 2. Westpreußen 25 000 1,7 „ Danzig, Marienwerder. 3. Posen 29 000 2 „ Posen, Bromberg. 4. Schlesien 40 000 5,2 „ Oppeln, Breslau, Liegnitz. 5. Brandenburg 40 000 4 „ Potsdam, Frankfurt. Berlin 2 „ (außerhalb des Provinzialverbandes) 6. Pommern 30 000 1,7 „ Köslin, Stettin, Stralsund. 7. Sachsen 25 000 3 „ Magdeburg, Merseburg, Erfurt. 8. Schleswig-Holstein 19 000 1,6 „ Schleswig. 9. Hannover 38 000 3, „ Aurich, 'Osnabrück, Stade, Lüne- ^ ,, m rr bürg, Hannover, Hildesheim. 10. Hessen-Nassau 16 000 2,2 „ Kassel, Wiesbaden. 11. Westfalen 20 000 4, „ Minden, Münster, Arnsberg. 12. Rheinland 27 000 7,4 „ Düsseldorf, Köln, Koblenz, Aachen, Trier. Die Bevölkerung Preußens ist überwiegend evangelisch; vorwiegend katholisch nur die ehemals polnischen Länder (Posen, Westpreußen, Oberschlesien) und die Gebiete

5. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 149

1910 - Leipzig : Warting
§ U5. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches u. der Nachbarstaaten. 149 mit 250000—500000 Einw. mit 100 000—250 000 Einw. 10. Herzogtum Braunschweig 11. Großherzogtum Oldenburg 12. Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 13. Herzogtum Anhalt 14. Freie Stadt Bremen 15. Herzogtum Sachsen-Meiningen 16. Herzogtum Sachsen-Koburg und Gotha 17. Herzogtum Sachsen-Altenburg 18. Fürstentum Reuß Jüngerer Linie 19. Fürstentum Lippe 20. Freie u. Hanse-Stadt Lübeck 21. Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz 22. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt 23. Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen | 24. Fürstentum Reuß Alterer Linie l mit weniger als 100 000 Einw. 25. Fürstentum Waldeck ^ 26. Fürstentum Schaumburg-Lippe j Gesamt: 540 000 qkm mit 67 Mill. Einw., 124 auf 1 qkm. Der Nationalität nach sind 62vg Mill. Deutsche, 4^ Mill. Nichtdeutsche (3 Vö Mill. Slaven, je einige hunderttausend Littauer, Dänen, Franzosen), der Konfession nach 39 Mill. Evangelische, 27 Mill. Katholiken, 600 000 Juden. Das Deutsche Reich ist ebensowohl Ackerbau-, wie Jndustrie-Staat. An Reichtum des Bodens wird es freilich von manchen anderen Ländern Europas übertroffeu, doch ist der Boden überall gut ausgenutzt; auch sind einzelne Gegenden von hoher Frucht- barkeit. Der Ertrag von Getreide reicht trotzdem zur Ernährung der Bevölkerung nicht aus, und es müssen jährlich bedeutende Mengen Getreide aus Ungarn, Rußland und Nord-Amerika eingeführt werden. Sehr reich ist Deutschland an nutzbaren Mineralien, namentlich an Steinkohlen, Braunkohlen, Eisenerzen, Steinsalz und Kalisalzen. Auch Silber-, Kupfer-, Nickel-, Blei- und Zinkerze werden in Menge gewonnen. In der Silberproduktion steht Deutsch- land an erster Stelle in Europa; an Zink produziert es mit Belgien zusammen mehr als Vg des auf der ganzen Erde gewonnenen. Gold dagegen findet sich nur wenig. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich Deutschland, begünstigt durch seinen Reichtum an Kohlen und Eisen, zu einem der ersten Industriestaaten der Erde ausge- schwungen. Am bedeutendsten sind die Eifen- und Textilindustrie*), die Fabrikation von Chemikalien und Farbwaren und von wissenschaftlichen Instrumenten. Gleich- zeitig hat sich auch der deutsche Handel bedeutend ausgedehnt. Die deutsche Handels- flotte wird gegenwärtig nur uoch von der Großbritanniens übertroffen. Mit der Aus- breitung des Handels trat dann an Deutschland die Notwendigkeit, Kolonien zu erwerben, heran. Seit 1883 ist das Deutsche Reich in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten. Die Gesamtgröße seiner Kolonieen beträgt gegenwärtig rund 3 Mill. qkm mit 16 Mill. Einwohnern. Von allen europäischen Staaten hat Deutschland die zentralste Lage und steht an seinen Grenzen mit drei Großstaaten und vier Mittelstaaten in Berührung. Diese Lage hat ihre Vorzüge wie Nachteile. Durch sie beherrscht Deutschland die meisten diagonalen Verbindungen des Erdteils und kann nach den verschiedensten Richtungen hin Beziehungen anknüpfen und Einfluß ausüben. Aber nur ein starkes Deutschland vermag diese Vorzüge auszunutzen. Für ein schwaches Deutschland liegt die Gefahr nahe, in internationale Verwickelungen, die ihm an sich fremd sind, hineingezogen oder gar von den stärkeren Nachbarn erdrückt zu werden. Auch kauu die zentrale Lage Deutschlands leicht dazu verführen, seine Kräfte zu sehr nach verschiedenen Richtungen zu zersplittern. An einer solchen Zersplitterung seiner Kräfte ist großenteils das alte Deutsche Reich zu Grunde gegangen. Durch Jahrhunderte war die Politik der zumeist auf Süddeutschland sich stützenden Kaiser vorzugsweise auf Italien gerichtet, während Norddeutschland die Beherrschung der Ostsee und die Erwerbung des Oder- und Weichsel- Gebietes erstrebte. *) Textilindustrie (vom lat. texere weben) ist die Gesamtbezeichnung für Webe- reien, Spinnereien und alle übrigen damit im Zusammenhang stehenden Gewerbe- betriebe.

6. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 30

1911 - München : Oldenbourg
30 Das Königreich Bayern. Dritter Teil. Das Königreich Bayern. Lage und Bestandteile. Das Königreich Bayern ist ein Teil von Süd- dentschland. Es zerfällt in zwei ungleich große, voneinander getrennte Gebiete, einen größeren Teil rechts des Rheins und einen kleineren Teil links des Rheins, die Pfalz. Beide sind durch das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen geschieden. Natürliche und staatliche Grenzen. Im Süden bilden der Bodensee und die Alpen eine scharfe Naturgrenze gegen das Kaisertum Österreich und zwar gegen folgende Länder desselben: Vorarlberg, die gesürstete Grafschaft Tirol und das Herzogtum Salzburg. Im Osten wird die natürliche Grenze durch die Salzach, den Inn und den Böhmerwald bezeichnet. Auch diese Grenzmarken scheiden Bayern von Öster- reich und zwar vom Erzherzogtum Osterreich und vom Königreich Böhmen. Die natürliche Nordgrenze bilden der Franken- und Thüringer Wald und die Rhön. Die staatliche Nordgrenze folgt dem Frankenwalde und der Rhön, verläuft aber südlich vom Thüringer Walde. Als Grenzstaaten folgen hier nebeneinander: das Königreich Sachsen, die Thüringischen Staaten und das Königreich Preußen. Der Westen hat abgesehen vom unteren Jllerlanfe keine deutliche Natur- grenze; er ist offen. Die Nachbarstaaten sind hier: Das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Die Grenzen der Pfalz s. S. 61. Bayerns Grenzen sind größtenteils von der Natur vorgezeichnet. Lage zum Meere. Mit dem völkerverbindenden Meere hat Bayern keine unmittelbare Berührung; Bayern ist ein Binnenstaat. Doch wird es durch den Rhein mit der Nordsee, dnrch die Donau mit dem Schwarzen Meere verknüpft. Beide Meere verbindet der Ludwigskanal. Größe und Einwohnerzahl. Die Größe Bayerns beträgt 76000 qkm, seine Einwohnerzahl 6x/2 Mill. Unter den deutschen Staaten nimmt Bayern in beiden Beziehungen nach dem Königreich Preußen die erste Stelle ein. Einteilung in Naturgebiete. Das rechtsrheinische Bayern wird durch den Laus der Donau iu zwei Teile geschieden: das südliche und das nördliche Bayern. Südbayern besteht 1. aus den Alpen zwischen Bodensee und Salzach und 2. aus dem Alpeuvorlaude, der Schwäbisch-Bayerischeu Hochebene, nördlich davon.

7. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 71

1911 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 71 ferner die Gegenden um Nen-Ulm, Lindau und Passau und Teile des Fichtel- gebirges. Erkläre dies! 6,7^76,6% '76,7-23,6% %3,7_J7,I% 37,3,—4/1/% 4%, 77^ % der Jfevoucriuiy Industrielle Bevölkerung. Das ganze übrige Bayern hat zwischen 40—60 E. auf 1 qkm. Im Durchschnitte entfallen im Königreich auf 1 qkm 85 E. Abstammung, Sprache, Bekenntnis, Bildung. Ihrer Abstammung nach sind die Bayern Deutsche. Demzufolge ist auch die Sprache, deren sich die Bayern durchweg bedienen, die deutsche. Sie wird aber in vier Mundarten gesprochen; es sind dies die bayerische in Ober- und Niederbayern und in der Oberpfalz, die schwäbische westlich vom Lech, die fränkische in den fränkischen Kreisen und die pfälzische, eine Abart der fränkischen, in der Rheinpfalz. Nach der Religion sind die Bewohner Katholiken, Protestanten und Juden. Die Katholiken bilden über 2/3, die Protestanten fast ein kleiner Bruchteil (über 50000) gehört der israelitischen Konfession an. Auf hoher Stufe steht die allgemeine Volksbildung. Ihr dienen vor allem Tausende von Volksschulen; außerdem besteht noch eine große Menge höherer

8. Geographie und Geschichte - S. 23

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Europa. 23 £ 58. Eisenbahnen. Berlin ist Knotenpunkt für Norddentschland. Die B e r l i n - S l e t t i n e r Bahn führt nach der Ostsee. Die B e r l l n-ö fl m t ii r a f r nach der Nordsee und Jütland. Die B e r lrn - P o t s-dam-Magdeburge r und die Vc h r te r B a h n 'udreumit chren Fortschnngen durch die Provinzen Sachse», Hannoverwchsalen, Jihenv land nach Belgien und Frankreich. Die B e r l r n - A n h alter durch Anhalt, Thüringen, Süddeutschland vir Schweiz. Die B e r l l n - o r-l i t3 e r und die N i e d e r s ck l e s i s ch - M ä r k r s ch e durch Schlesien nach Oesterreich, Ungarn und Italien. Die Ost bahn durch Posen und Preußen nach Rußland. § 59. Deutschlands Grenzen und Eintheilnng. Grenzen: Im Norden: Nordsee, Dänemarkostsee. Im Osten: Rußland, Oesterreich. Im Süden: Oesterretch, Schweiz. Im Westen: Frankreich, Belgien, Holland. Zum deutschen Reiche gehören 4 Königreiche: Preußen, Sachsen, Baiern, Württem- 6cl9*6 Großherzogthümer: Baden, Hessen, Oldenbnrb, Mecklenburg - Schwerin, Snecklenbnrg - Strelitz, Sachsen - Weimar-Eisenach. 5 Herzogtümer: Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Altenburg, Anhalt, Braunschwerg. 7 F ü r st enthümer: Schwarzburg - Sondershausen, Schwarzburg - Rudolstadt, Reuß ältere und Reuß jüngere Linie, Lippe-Detmold, Lippe-Schanmburg, Waldeck. 3 freie Städte: Hamburg, Lübeck, Bremen. . Das unmittelbare Reichs land: Elsaß-Lothrmgen. An der Spitze des Reiches steht der Kaiser mit dem Bundesrathe und dem Reichstage. Den Vorsitz tut Bundesrathe führt der Reichskanzler, welcher vom Kaiser ernannt wird. (S. Geschichte § 52.) Deutschland bildet ein Zoll- und Handelsgebiet mit gemeinschaftlicher Zollgrenze. Die Kriegsmarine sowohl als die Landmacht des Reiches steht unter dem Befehle des^Kat-sers. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig; er gehört 7 Jahre lang dem stehenden Heere, (die ersten 3 bei den_ Fahnen, die 4 letzten bei der Reserve) und die folgenden 5 Lebensjahre der Landwehr an. Zur Bestreitung der Ausgaben des Bundes dienen die aus den Zöllen und aus dem Post- und Telegraphenwesen fließenden Einnahmen, und, insofern diese nicht hinreichen, Beiträge der einzelnen Bundesstaaten nach Maßgabe ihrer Bevölkerung.

9. Geographie und Geschichte - S. 24

1874 - Quedlinburg : Vieweg
24 Europa. § 60. Nahrungszweige Deutschlands. t "ii Landwirtschaft lst für Deutschland am wichtigsten. Das ver-haltnlßmaßlg meiste Kulturland hat Schleswig-Holstein. Posen, die Pro-®rtvo3 t'°8 Ackerbaues ist in manchen Gegenden (z B m Sachsen) für die starke Bevölkerung nicht ausreichend, in andern da-Schleswig - Holstein und Mecklenburg, theilweise in Preußen, Schlesien, Pommern, Westfalen, Hannover, in Settern und Württemberg) über Bedarf, so daß bedeutende Ausfuhr, selbst ins Ausland statt findet. Es wird gewonnen an Getreide: 228 Mill. Hektoliter. Werth: Goo Mill. Thlr Kartoffeln; 2°° Mill. Hektoliter. Wertb: 84 Mill. Thlr machs und Hanf bant man besonders in Hannover, Provinz Sachsen Heften und Baden; Runkelrüben am meisten in der Provin: Sachsen' Wein am Rhcrn. an der Mosel. Abr rc., in Hessen. Pfalz, Baden und Württemberg, Hopsen meist tu Baient; O b st besonders in Sndwest-^eu!>chland. Das Holz ift_in vielen Gegenden wichtiger Ausfuhrartikel. Bedeutende Wälder |tnb tn Hessen - Nassau, in Thüringen, im Harr und ©Ul-Dentschland; am geringsten in Holstein, Mecklenburg und Hannover. Schönes Rindvieh in den Marschländern an der Ost- und Nordsee in Württemberg und den Alpengegenden; P f e r b e 3 u ch t in Holstein, Mecklenburg, Ostpreußen, Barern und Württemberg; Schaszncht in Mecklenburg, Pommern, Posen, Provinz Sachsen, Brandenburg, Schlesien rc Schwetne tn Baden und Thüringen, Westfalen, Sachsen k. :r l'.L Bergbau und Hütten betrieb besonders blübend in den Königreichen Preußen und Sachsen. Produkte: Gold wenig; S i l-e ^ tut Erzgebirge, Harz und Nassau; Quecksilber in Rheinbettern; Kupfer tnt Har;, Westfalen und Sachsen; Zinn im Erzgebirge; Eisen in Rhein- Preußen. Westfalen, Schlesien rc.; Zink und 58 lei'in Westfalen, Rhein- provinz. Schlesien rc.; Steinsalz in Pr. Sachsen. Baieru. Württemberg Baden re.; Steinkohlen in Westfalen, Schlesien, Sachsen; Braunkohlen tn Thüringen, Sachsen; Bern st e i n an der Oftseeküste. ^ abr ikweseu ist ant bedeutendsten in der Rheinprovinz. (Schlesien und Königreich Sachsen; am geringsten in Mecklenburg, Schles-Wig-Holsteur^ und im südlichen Bettern. Leinen waa reu in Schlesien, Westfalen,^Lachsen; Woll- und Baumwollstoffe in Preußen und feachlen; -Seidenstoffe in der Rbeinprovinz; Eisen-, und S t a h l-waaren tu Preußen (Solingen. Krupp sche Stahlwerke in Essen); Porzellan tu Sachsen und Preußen; Holzwaaren und Spielzeug tn Baieru und Sachsen („Nürnberger Tand geht durch alle Laub"); } ’ 5 e n Ii1 dabei!; Zucker in Pr. Sachsen, Anhalt, Braunschweig; T a-Bremen, Hamburg; Bier in Baieru; dazu viele Eisen-, Kitpser-nnd Stahlhammer, Strohhut- und Blumenfabriken rc. Der Handel wirb durch den Zollverein und durch das sich stetig erweiternde Eisenbahnnetz sehr befördert. Er ist vorherrschend Land-hau des. Seine Haiipkstützpnnkte im Norden: Berlin, Breslau, Frankfurt u/D., Leipzig, Frankfurt a/M, M a g b e b u r a. Hannover, Kassel, Düsselborf, Köln; im Süden: A ng s-11 r 1 u-r n b e 1 9' § ^ rth. B a m 6 erg, Würzbn r g, ©tut t-g a r t, M ainz und Offenbach. Aber auch der S e e h a n d e l ist behütend. Die deutsche Handelsflotte ist die dritte der Erde. Seehundes

10. Geographie und Geschichte - S. 28

1874 - Quedlinburg : Vieweg
28 Europa. Meere, bringt die ^ylntl) bis Zur S>tiibt. Schiffe aller Nationen liegen in ihrem Hafen vor Anker. Cnxhafen mit Lenchtthurni an der Elbmünbung. 4) Bremer Gebiet a. b. Weser: Bremen, 83,000 Einw., 15 Meilen von der See. Bremerhafen, Hafenstabt für große Seeschiffe. 5) Lübecker Gebiet: Lübeck a. b. Trave. Travemiinbe Hafen und Seebab. § 68. Die 8 Thüringischen Staaten. 1) Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, in 3 Daupttheileu. Bewohner meist evang. Großherzog Karl Alexauber. Weimar, 16,000 Einwohner, a. b. Ilm, Dmiptstabt und Resibeuz (Herber, Schiller, Goethe, Wie-lanb). Jena, a. b. Saale, Universität (14. Oet. 1806) Eiseuach mit der Wartbnrg. H gth um Sachsen-Meiningen, am Thüringer Walbe. Herzog Georg. Meiningen imb Hilbbnrg-1) an seit an der Werra. Saalfelb an der Saale (Prinz Lonis Ferbinanb f 10. Oct. 1806). 3) Herzogthum Sachseu-Coburg-Gotha. Die beibeu Haupttheile durch beit Thüringer Walb getrennt. Sierzoq Ernst. Coburg. Gotha. Ruhla. 4) Herzogth. Sachsen-Altenburg. Altenburg an der Pleiße. 5) Fürstenthum Schwarzburg-Rubolstabt: Rubol-Itabt, a. b. Saale. Schwarzbnrg. Frankenhan-sen (Kyffhäuser). Fürst Georg. 6) Fürstenthum Schwarzb.-Soubershausen: Sou-b er sh a nsen. Fürst Günther. 7) Fürjteiith. Reuß jüngere Linie: Gera, Schleiz. Fürst Heinrich Xiv. 8) Fürsteuth. Reuß ältere Linie: Greiz, a. b. Elster. Fürst Heinrich Xxii. § 69. Die 5 inneren Staaten. 1) Herzogthum Braunschweig, in 3 Hanpttheilen. Braunschweig, a. b. Ocker, 58,000 Eiuw? 2 Messen. Grab Heinriche des Löwen. Wolfenbüttel (Lessing). B l a n k e n b u r g a. Harz. R ü b e l a u d, Baumauushölile. ^1 Hkrzogth. Anhalt, in 2 Theilen: an bei* Elbe, am Harz. Dessau a.b.mnlbe. Köthen. Beruburg a.b.s.
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