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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 195

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. ry> öuf einem Felsen. Der hiesige Bischof sieht unter May- laud. 3. Vetfu£)göt. Verna, eine gute Vestung am Flusse Po. Xi. Le Langhe, Lat. Vràeìus Langamm> Teutsck, die langhischen Gücher, sind 58- Reichsgücher. deren Besitzet Reichslehnleute sind, die dem Herzoge 1735. als Reichsafter- lehn überlassen worden sind. Mimerkungen zu Piemont. Die Savoparden und Hiemontcfer sind arbeitsame und getreue Leute. Sie reden italiänisch. Ihre Handlung ist meisientheils mit Seide. Sie sind römischcatholisch, in den Thalern aber halten sich die Waldenser, welche fasi refor- mixt sind, auf. In Ansehung Savoyens isi der Herzog ein Vasall des h. r. R. und desselben Vicarius in Italien. Pie- mont hingegen isi ein freyes Fürsienrhum. Der jetzige Her- zog und König von Sardinien isi Lari Emanuel Iii. geb-. 1701. den 27. April. Auser diesen beyden Herzogthümern besitzet er das Herzogthum Moncferar, das Königreich Sar- dinien, (S. unten C. Iv. im 2, Abschn.) und in La Breffè die freyen Herrschaften St. Ramberr, Sr. Sorartt, Hon^ rain und Lerdon. Ansprüche macht er auf das Herzogthum Mailand, aufgenua, auf das Walliscrlanö, auf die Stadt Genf, auf die Herrschaften Veaux und Romoul, auf das Herzogthum Neuchâtel Bretagne, auf die Niederlande, auf das Heyralhsgurh der Infantin Latharina, auf die spaf Nische Monarchie, auf Hortugall, auf Morca, und Achaf ja, auf Lypern und Jerusalem. Das herzoglich savoyische >und königlich sardinische Wappen isi ein qvarrirter Schild mit einer Spitze, Mittelschilo und Herzschild. Das ersts -Hauprgvarrier isi wiederum qvatrirt. Das erste Qvartier hat im silbernen Felde ein güldenes Krückenkreutz von vier kleinen Kreutzlein begleitet, wegen des Königreichs Ierusa- i lem. Das andere Qvartier isi zehnfach von Silber und Hdlau qver getheilt mit einem gekrönten rothen Löwen» tn? ligen des Königreichs Lppern. Das dritte Qvartier hak !m ^güldenen Felde einen rothen gekrönten Löwen > wegen des * Königreichs Armenien. Das vierdre Qvartier hat im fili I bernen Felde eir.cn rothen gekrönten Löwen. Das attsrrs S-Hauptqvartier isi die Lange herab getheilet Mit tzinèr eing^ N 2 Pfropften

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 198

1755 - Chemnitz : Stößel
198 Das Vii. Buch, von Italien. dahero es bey Spanien bis an den Tod des König Carlo Ii. geblieben ist. Da nun hierauf der langwiehrige Krieg ent- standen: So eroberten! die Kayserlichen das ganze Herzog- thum. Das Haus Oesterreich behielt auch selbiges in dem Baadner Frieden 1714. als ein Reichslehn. Nach der Hand wurden 1736. und 1745, verschiedene Landschaften an den Herzog von Savoyen abgetreten. Was aber das Haus Oesterreich noch besitzt, das wird durch einen Statthalter regiert, welcher seit 1753. der junge Erzherzog Peter Leopold « unter der Administration des Herzogs von Modena ist. So viel mau wichtige Städte hat: So viel sind auch kleine - Landschaften und zwar folgende: I. Das Landgen Novarese,^. Territorium Nouavienfe,, Über Montferat, gehört seit 1735. Savoyen. 1, Novara, eine veste Stadt mit einem guten Schloss * se. Der hiesige Bischof sieht unter Mayland. Ii. Das Landgen Vigevanese, Lat. 1 enit. Viglebanefem Unter Navara, gehört seit 1743. Savoyen. *1. Vigevano, Lat. Viglebanum, eine gute Stadt! Mit einem riesten Schlosse. Der hiesige Bischof steht un-r ter Mayland. 2. Mortaro, ober Mortere, eine reiche und vesl sie Stadt. Iii. Das Landgen Lomeluno, £ai. Tenit.laumellinenfe>(' pnter Vigevanese, seit 1708 Savoyen gehörig. *1. Lomello, Lumella, Lat. Lumellum, cirtfi Städtgen, unter Mortaro. 2. Vaee^^A, Lat. Valeuria, ein vester Ort an dem« Po unter Lomello. Iv. Das Landgen Allessandrino , Lat. Temt. Alexan^j ssrinum, unter Lomellino, seit 1708. Savoyen gehörig. l, Allessandria della Paglia , Lat. Alexan-r dria Pallaea, ein Städtgcn am Flusse Tanara mit einem: vesien Eitadelle. Der hiesige Bischof steht unter Mayas land. V. Das Landgen Tortonesq, Lat. Territ. Dertonenfe,o neben Alessandria $ur Rechten, dem Herzoge von Savoyem: seit gehörig. . . . r Tqrtona, Lat. Dertona, eine alte und vesttzs J. 5em

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 204

1755 - Chemnitz : Stößel
204 Das Vii. Buch, von Italien. Mirandola, £at. Mirandula, eine grose, schöne und vesie Stadt, allwo ein Bischof ist. 2. Lol>!Lori)la, eine ziemliche Stadt an der Secchia. Eie hat denlirul einesmarchesats. Ii. Von dem Fürftenthume Solfarino. Das Fürstenthum Solfarino, oder Solphorino, Lat. kki^Lik.8vrruvi<i^vl, übermirandola, in dem Herzoglhume Mantua, gehört einer Nebenlinie aus dem Hause Gonzaga, und lst ein Reichslehn. Iii. Von dem Fürftenthume Eaftiglione. Das Fürstenthum Caftiglione, Lat. Pri^ei?. Ga87-n.ia^v§, liegt über der Stadt Mantua, und gehört dem Herzoge Lud- wig aus dem Hause Gonzaga, geb. 172z. Der beste Ort ist nur ein Stadtgen gleiches Rahmens. Iv. Von dcmfürftenthume Bozzolo. Das Fürstenthum Bozzolo, Lat. Principat. Bozolanvs, liegt am Flusse Oglio, im Manruanlschen, und gehörte ehemals dem Herzoge Joseph Lnaria von Guaftalla, aus dem Hause Gonzaga. Nach dessen Tode kam es 1746. an Oesterreich, und hernach 1748- an den Infanten Don Philipp. Die beste Stadt gleiches Rahmens ist etwas bevestiget worden. V. Von dem Fürftenthume Sabioneda. Das Fürstenthum Sabioneda, Lat. Prinzip. Sabvlonetae, unter Bozzolo, hatte mit Bozzolo gleiches Schicksaal. Es ge- hört jetzo dem Infanten Don Philipp. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens. Vi. Von dem Fürftenthume Guaftalla. Das Fürstenthum Guaftalla, Lat. Princip. Gvardistal- lensis, neben Sabioneda zurrechten im Mantuanischen. Es gehörte ehedessen ebenfalls dem Fürsten Joseph lnaria, aus dem Hause Gonzaga. Nach seinem Tode 1746. kam es an Oesterreich, und 1748. wurde es dem Jnfanten Don Philipp überlassen. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens. Vii. Von dem Fürftenthume Novellara. Das Fürsienthum Novellara, Lat.prl^cip.kovei.l.ariae, unter Sabioneda, zwischen Mantua und Modena. Ehedessen gehörte es einer Nebenlinie aus dem Hause Gonzaga. Nach- dem selbige 1728. ausgestorben: So wurde 1737. derherzog von Modena damit belehnet. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens.

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 254

1755 - Chemnitz : Stößel
254 Das Viii. Buch, von Teutschland. (b) Die weltlichen Reichsfürstcn Sind Erzherzoge, -Herzoge, Fürsten. Pfalz- Mark-'4 Land-und Burggrafen, gefürstete Grafen, worzu auchh verschiedene Reichsgrafcn gehören. Es werden aber alle fürstliche Hauser in Teutschlanvt in die alcen und neuen abgetheilet. I. Die alten fürstlichen Hauser find: 1. Die Erzherzoge zu Oesterreich. 2. Der Pfalzgraf am Rheine zu Aweybrückbirken-m feld. Seine Lander sind in der Unterpfalz, in Oberelsakr Rappcltstein, und in Niederelsaß halblügelstein. 3. Die Herzoge von Sachsen, welche in die.albertini-rü sehe und crnestinische Linie abgetheilet werden. s) Die albcrtinische beruhet jetzo auf dem Churhausosi allein. Vormals hatte «. Die weisenfelstsche i) Weifenfels, 2) Gver^ furc,z) verschiedenes in Thüringen und die Grafts: schaft Barb'/. Nach derselben Abferben ist al-eli les dem Churhause heimgefallen. ß. Die merscburgische, 1) Merseburg, und 2vver^i schiedenes in der Niederlausty, welches daschur---i Haus ebenfalls geerbet hat. y. Die zcitzische, 1) das Stift Naumburg, 2) verni schiedene Oerter im Doigrlandc, und 3) im Hennu nebergischen. Nachdem aber auch diese abgeny siorben: So ist alles an die Churlinie gefallen. . b) Die crnestinische Linie machet aus «. Die we^marische, welche ihre Lander 1) in Thü-rü ringen, 2) im Hcnnebergischen, und 3) im Al..U tenburgischen hat. ß. Die eisenachische hatte vor ihrem Absterbenn: 1) in Thüringen, und 2) im Hcnnebergischenn: ihren Antheil. y. Die gothaischc Linie. 1. Zu Gorha, har ihre Länder i) in Thüringen „ri 2) das Osterland, und 3) tm Loburgischcn. 2. Zu Meinungen, hat ihren Antheil imhenne-^ bergischen. z. Zu Hildburghausen, im Loburgischcn. 4. Zun;

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 305

1755 - Chemnitz : Stößel
. Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise, zcz sagten aber den Römern Vindelicien ab, und nennten es Bokmria, oöet' Bowaria , welches ihre Fürsten als Herzoge und Könige beherrschten. Der Kayser Earl der Grose mach- te alsdenn eine fränkische Provinz draus, welche bald diesem bald jenem gegeben wurde. Endlich ist dieses Herzogchum an die Grafen von Wittelsbach gekommen, deren Nach- kommen hernach die Churwürde erlanget haben. Das in. Capitel. Von der Obcrpfalz. Vorbericht. Von der Oberpfalz hat i) Honiann, 2) bischer, z) Schenk und Valkc besondere Charten gestochen. Die Oberpfal; , Lat. Palatinatvs Svperior, wird dieses Land zum Unterschiede der Unterpfalz am Rhei- ne genennet. Es grenzt selbige gegen Morgen an Böhmen, gegen Mitternacht an Böhmen und Franken, gegen Abend an Franken und gegen Mittag an das Churfürstenlhum Bay- ern, welche 2o. Meilen breit und 15. Meilen lang ist. Der vornehmste Fluß ist die Nabe, Lat. Nabvs, oder Navvs. Es flössen aber auch dievils, Regen, Alrmühl und Schwarza im Lande. Gerrapd, Vieh, Fische und Wepdwerk hat man noch ziemlich. Ehedessen gehörten beyde Pfalzen zusammen. Nachdem aber der Churfürst von der Pfalz Friedrich V. im Jahre 1619. König in Böhmen werden wollte: So verlohr er al- les darüber. Bayern trug die Oberpfalz und die Churwür- de davon. Und der hinterlassene Prinz des unglücklichen Churfürsten Friedrichs muste sich mit der Unterpfalz be- gnügen lassen, welcher hernach 5648. die achte Churstelle der kach- Im Jahre 1708. wurde dem Churfursten von der Pfalz zwar auch die Oberpfalz wieder eingeraumer Allein durch den Frieden zu Nastadt 1714. kam selbige wieder an Bayern. Es wird aber diese Oberpfalz I. in die alte Gber- pfalz, Ii. in die junge Oberpfalz, und Iii. in einige un- mittelbare -Herrschaften abgetheilet. Hag. kleine Geogr. U Dev

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 285

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 285 z) 6llvlmv1', eine gute Stadt an der Traunsee, allwo ein gutes Salzwerk ist, welchem die Franzosen und Bayern 1741. grosen Schaden zufügte.;. Anmerkungen zu dem österreichischen Kreise. §, 1. Von der Beschaffenheit der Einwohner. Von den Einwohnern inlrain, Rarnrhen, Tyrol und Gteyermark haben wir schon oben geredet. Nunmehr muffen wir die Oesterreicher betrachten. Diese über- lreffen die vorhergehenden alle. Sie sind^ zu allen Künsten und Wissenschaften geschickt. Sie sind höflich, getreu und redlich. H. Ii. Von der Sprache. In diesem ganzen Kreise redet man teutsch. Es lernen aber auch die Oesterreicher noch fremde Sprachen, absonder- lich Jtalianisch. §. Iii. Von der Handlung. / Nunmehro ist die Handlung in Oesterreich ziemlich in Gang gebracht, nachdem der Kayser Lark Vi. selbige zu Triest und Fiume eingeführt hat. Und zu Wien haben auswärtige Handelsstädte nunmehro wichtige Niederlagen. §. iv. Von der Gelehrsamkeit. Die Oesterreicher treiben nunmehro die freyen Künste und Wissenschaften mit weit grösern Eifer, als ehedessen. Zumahl- da die Musen eine so mächtige Beschützerin an der jetzigen preiswürdigen Kayserin gefunden haben. §■ V. Von der Religion^ In ganz Oesterreich wird die römischcatholische Religion allein ausgeübet. §. Vi. Von der Regierung. Oesterreich hat schon seit langer Zeit seine eigne Regenten gehabt, welche anfänglich Marggrafen, ums Jahr n§6.-Her- zoge, und ums Jahr 1282. Erzherzoge gewesen sind. Der Erz-

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 379

1755 - Chemnitz : Stößel
Der V. Hauptabschn., von dem Oberr. Kreise. 579 Kirkiburg genannt, am Flusse Kir, wovon die fürstliche Nebenlinie den Nahmen hat. 3. Daun, oderthaun, £ai. Tummus, ein Stadtgen mit einem Bergschlosse, allwo bis 1750. eine rheingrafiiche Linie residirt hat. 4. Oberstein, ein Flecken, Schloß und Herrschaft, all- wo diegrumpachische Linie residirt. An den lothringischen Grenzen: 5. Sa Em, Lat. Salmona, eine Stadt und Grafschaft, bey nahe Straßburg gegen über. 6. Neufelleee, eine Herrschaft unweit Salm. 7. Kaufmannssarbrück,eine ehemalige Reichs- stadt am Flusse Saar. 8. Fenestrange, Finstringen, oder Vin- Stringen, ein Schloß und Herrschaft. 9. Morchingen, Lat. Morangium, einestadt,Schloß und Herrschaft. 10. Buteingen, oder Betteeingen, und Ii. Greenweiler, waren sonst Residenzen. In dem Herzogthume Brabant: 12. Hocfi- oder Hoogstraten, ein Herzogthum, und 13. Anh0et, ein Stadtgen in der Grafschaft Zütphcn. 8) Von der Grafschaft Falkensiein. Die Grafschaft Falkenftein, Lat.goxnr.farcxe'rrm^. 8i8, liegt über der Rheingrasschaft auf dem Hundsrück, wor- zu auch die Herrschaft Reiboltskirchen, ehedessen ge- rechnet wurde. Weil nun selbige ein lothringisches Lehn war: so kaufte selbige der Herzog von Lothringen,und belehnte damit seinen Prinzen von Naudcmonc, welcher sie auch bis an sei- nen Tod 1723. besessen hat. Hierauf zog der Herzog Leopold von Lothringen selbige wieder ein. Er gerieth aber mit den Grafen von Manderscheid und Löwenhaupt in einen Streit, welcher also 1727. beygelegt wurde, daß Lothringen die ganze Grafschaft gegen Erlegung einer Summe Geldes behielt; die Herrschaft Reipoltskirchen hingegen bekamen die Grafen von Manderscheid. Hierauf nahm der Herzog von Loth- ringen 1731. Besitz davon, und in dem mit Frankreich 1735. errichteten Frieden, hat er sich auch diese Grafschaft schlecht terdings Vorbehalten. i.fal*

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 441

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Viii. Hauptalschn. von dem Nieders. Kreise. 441 und baltische Meer umgiebt es auf beyden Seiten. Die Elbe slüsser unten vorder), und die Eider, Stör, Trave, Gchwenrin und Scharraw bewässern das Erdreich. ^ Es giebt auch hier und da Seen. Gccrayde, Garrenfrüchre und Viehweide hat man überflüssig. -Holz undwildprec hat man in groser Menge. In den Geestländern find die Einwohner meisientheils leibeigen, in denmaschländern hin- gegen ist die Leibeigenschaft nicht eingeführt. Das ganze Herzogthum wird in vier Landschaften, nehmlich in Dith- marsen, Holstein, Stormarn und Wagrien gbgetheilet, und gehöret theils dem Könige in Dänemark, theils dem Herzoge von Holstein. Der Reichsanschlag ist 40. Mann zu Roß, 8°. Mann zu Fuß, und 233. fl. 27. Kr. zum Kammerge- richte. Der 1. Abschnitt. Von Dithmarsen. Dithmarsen, Lat. Dithmarsia, liegt an der Nordsee, und ist 8. Meilen lang und 5. Meilen breit. Das Land ist sehr sumpficht. Es gehört selbiges theils dem Röntge in Däne- mark, theils dem Herzoge von -Holsteingottorp, welcher Carl Perer Ulrich Heist, und zum Thronfolger des russischen Reichs 1742. erklahret worden ist. A. Der Rönig in Dänemark hat: 1. Brunsbüttel, ehemals ein vester Flecken an der Elbe, welcher aber von der Ueberschwemmung vieles ge- litten hat. 2. Meldorf, ein vestes Stadtgen mit einem Hafen. /B. Dem -Herzoge von -Holstein gehöret: 1. Heyde, ein schöner Flecken über Meldorf. 2. Lunden, ein Srädtgen über Heyde. Der 2. Abschnitt. Von -Holstein an sich selbst. -Holstein an sich selbst, Holsatia propria, liegt neben Dithmarsen zur Rechten an der Eyder und gehört abermals theils dem Könige in Dänemark, theils dem Herzoge. A. Dem Rönige gehört: I. Rendsburg, eine Veste und nahrhafte Stadt an der Eyder. Ee 5 2. Itze.

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 445

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Viii. Hauptabschn. von dem Rieders Kreise. 445 Saxoniae inferior Lavenbvrgicvs, liegt an der Elbe zwi- schen Mecklenburg, Lüneburg und Holstein,und ist 20. Mei- len lang und bald 2. z.und d. Meilen breit. Drellbe ist der vornehmste Fluß. An Fruchtbarkeit giebt es seinen Nachbarn nichts nach. Es ist eigentlich ein Stück von dem alten Herzogthume Sachsen, welches wlrteklnd, der Gro- ss, besessen hatte. Es wurde von fernen eignen Herzogen beherrscht. Da nun der Herzog Julius Franz 1689. ohne männlichen Erben gestorben war: So nahm ftlbrges der Herzog Georg Wilhelm zu "Zelle in Besitz , wiewohl dar- über Chursachsen, Anhalt und Lüneburg einen Erbsolgestreit anfiengen. Immittelst behielt er es bis an seinentod 1705. da es und dessen ganze Verlassenschaft an das Churhaus Hannover gefallen ist, welches auch solches bis jetzo noch besitzt. Der Reichsanschlag ist 8- Mann zu Roß, 38- zu Fuß und 150. fi. zum Kammergerichte. Die Einwohner fmdl Protestanten, und die merkwürdigsten Oerter sind: *i. Lauenburg, eine ©iabt nnb Schloß an der Elbe, woselbst sich ehemals die Herzoge aufgehalren haben. 2. Mellen, oöcr Möllen, ein Stadtgen über Lauen- burg , iallwo sich Eulenspicgel aufgehalten hat und be- graben liegt. 3. Ratzeburg, eine Veste Stadt, Schloß und Für- stenthum, ehemals ein Bisthum, über Möllen in einer See. Der Dom gehört nebst seinen Dependentien nach Mecklenburg. Das Fürstenthum Ratzeburg gehört mit zu Lauenburg, und das Bisthum Ratzeburg zu Meck-- lenburg 4. Franzhagen , ein Flecken mit einem fürstli- chen Hause, allwo sich ehedessen die Herzoge zu -Holfteln- sunderburg bis 1728. aufgehalten haben. Nunmehro gehört es -Holstelnbcck. 5. Steinhorst , ein Amt in Stormarn im Holstei- nischen, gehört seit 1739. hieher. 6. Atterndorf, ein Stadtgen und Schloß im-Hg? delerlande, welches in dem Herzogthume Bremen liegt, gehört nebst dem Hadelerlande dem Hause Hannover. Das v. Capitel. Von dem -Herzogthume Mecklenburg. Das -Herzogthum Mecklenburg, Lat. E>Vcatvs Meck-

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 512

1755 - Chemnitz : Stößel
5i2 Das Viii. Buch, von Teutschland. §. 8. Don den Münzen. Die sächsischen Münzen sind von Gold und Silber, wel- che in Ducaten, harten Lhalern, ib. gl. 8 gl- 4. gl. 2. gl. i. gl. 6. Pf. 3. Pf. Stücken und Pfennigen bestehen, und von gutem Schrot und Korne nach dem leipziger Fusse sind. §- f 9; Don den auswärtigen Landern. Auswärtige Lander hat man gar nicht, weil nunmehro alle dem Churfürstenthume einverleibt sind. Es sind aber selbige I. Die alten Erblande, und zwar: 1. Das Churfürsien-und Herzogthum Sachsen, worzu s. Das Burggrafthum Magdeburg. t>. Die Pfalz Sachsen, und c. die Grafschaft Brehna gerechnet werden. 2. Die Landgrafschast Thüringen zum Theil. Z. Das Marggrafthum Meissen. 4. Ein Theil von dem Doigtlande. Ii. In den zu den alten Erblanden gehörigen Stiftern Meissen, Merseburg und Naumburg. Iii. In den fünf Zwölftheilen der gefürsteten Grafschaft Henneberg, und Iv. In den beyden Marggrafthümernober -und Niedev- lausitz. §. Don den Ansprüchen. Ansprüche macht Chursachscn: 1) Auf das Königreich Neapolis und Sicilien. 2) Auf das Fürstenthum Gwa- den. 3) Auf die lauenburgische Verlassenschaft. 4) Auf die Stadt Erfurt. 5) Auf die Grafschaft Bar bp. 6) Auf die Burggrafschaft Würzburg. 7) Auf die Reichsstadt Schweinfurt. 8) Auf Jülich, Cleve und Berg, und 9) auf Engern und weftphalen. §. »• Don dem Wappen. Das Chursächsische Mappen ist ein von Schwarz und Silber getheilter Mittclschild, in welchem zwe») Kreutzweis schräg
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