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1. Zeittafel für die unteren Klassen - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
1806 Napoleon grndet den Rheinbund. Ende des Heiligen Rmischen Reiches Deutscher Nation. 18061807 Napoleons Krieg gegen Preußen und Rußland. 1806 Niederlage der Preußen bei Jena und Anerstdt. Die Kapitulationen. Napoleon verhngt gegen England die Kontinentalsperre. 1807 Schlachten bei Preuisch-Eylau und Friedland. Im Frieden zu Tilsit verliert Preußen seine liukselbischeu Besitzungen (Knigreich Westfalen) und den grten Teil seiner polnischen Erwerbungen (Herzogtum War-I schau). 18071812 | Preuens Wiedergeburt. Stein-Hardenbergsche Gesetz-gebung. Scharnhorst. 1809 j Krieg sterreichs gegen Napoleon. Aufstand der Tiroler (Andreas Hofer). Schlachten bei Aspern und Wagram. Im Frieden zu Wien verliert sterreich seine Besitzungen j am Adriatischen Meere. : Schills Zug und Untergang. Friedrich Wilhelm von Braunschweig.

2. Zeittafel für die unteren Klassen - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
1864 Der Krieg gegen Dnemark. Erstrmung der Dp-peler Schanzen; bergang nach Alfen. Dnemark tritt an Preußen und sterreich Schleswig-Holstein und Lauenburg ab. 1866 Der Deutsche Krieg. Preußen mit Italien verbndet. Preuische Truppen besetzen Sachsen, Hannover und Hessen-Cassel. Waffenstrecknng der hannoverschen Ar-mee bei Langensalza. Siegreiche Gefechte der preni-schen Heere in Nordbhmen. 3. Juli Sieg der preuischen Armeen unter König Wilhelm der Beuedek bei Kniggrtz. Siege der preuischen Mainarmee. Waffenstillstand zu Nikolsburg; Friede zu Prag. Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt mit Preußen vereinigt. 1867 Grndung des Norddeutschen Bundes. 18701871 Der Deutsch-Franzsische. Krieg. Die 3. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm) siegt der Mac Mahon bei Weienburg und Wrth. Teile der 1. und 2. Armee (Steinmetz und Prinz Friedrich Karl) siegen bei Spichern. 1870 14., 16, 18. August Schlachten bei Metz: Colombey-Nouilly, Vionville-Mars-la-Tonr, Gravelotte-St. Privat. Bazaine vom Prinzen Friedrich Karl in Metz eingeschlossen.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 160

1911 - Breslau : Hirt
160 Die Zeit vom 2. Pariser Frieden bis zum Regierungsantritt Wilhelms I. 98. H 98. Die Preuische Union und die Wiederherstellung des Bundes-tages. Hatte Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone auch ab-gelehnt, so gedachte er doch die deutsche Einheit aus seinem Wege zu er-reichen, indem er die Reichsverfassung durch freie Vereinbarung der dent-schen Fürsten ins Leben zu rufen versuchte. Nachdem er mit Hannover Dreiknigs- Sachsen das Dreiknigsbndnis geschlossen hatte, forderte er die n ms' brigen Fürsten zum Beitritt auf und berief, als die Mehrzahl der kleinen Fürsten ihre Zustimmung erklrt hatte, das Unionsparlament nach Er-surt, dem die von den Fürsten vereinbarte Verfassung vorgelegt wurde. sterreich? Der König hatte seine Erfolge erreicht, da sterreich durch den ' Aufstand in Ungarn gelhmt schien. Noch hatte es diese Gefahr nicht berwunden, als Fürst Schwarzenberg Preußen entgegentrat. Er legte gegen die Union Verwahrung ein mit dem Erfolge, da Sachsen und Hannover sofort davon zurcktraten, berief darauf den Bundestag wieder nach Frankfurt und griff in die schleswig-holsteinische Frage zu-gunsten Dnemarks ein. Preußen und die mit ihm verbndeten Staaten schickten keine Gesandten zum Bundestage und protestierten ihrerseits gegen die Untersttzung Dnemarks. Kurhessische War schon durch diese Gegenstze die Lage in bedrohlicher Weise Sr0fle' verschrft, so kam es in dem kurhessischen Streite so weit, da bereits die Gegner bewaffnet einander gegenbertraten. Von dem Minister Hassenpslng beraten, hatte der Kurfürst von Hessen die Verfassung seines Landes durch einen Staatsstreich gestrzt. Da ihm die Beamten hierauf Widerstand leisteten und die Offiziere ihren Abschied verlangten, bat er in Frankfurt um Bundeshilfe. Sie wurde ihm bewilligt; sterreicher und Bayern rckten in Hessen ein und wechselten bereits bei dem Dorfe Bronzell (unweit Fulda) mit preuischen Vorposten einige Schsse. Man stand unmittelbar vor dem Ausbruch eines groen deutschen Krieges; aber durch einen Waffenstillstand wurde das Blutvergieen verhindert. Gegnerschaft Inzwischen hatte sich nmlich der preuische Ministerprsident Graf Rulands. Brandenburg zu Kaiser Nikolaus nach Warschan begeben, um sich der seine Stellung zur deutschen Frage zu vergewissern, hatte aber in ihm einen Gegner der preuischen Politik gefunden. Preußen war also in der wenig aussichtsvollen Lage, den Kampf gegen die deutschen Mittelstaaten, sterreich und Rußland durchfechten zu mssen. berdies gewannen die hheren militrischen Kreise bei der Mobilmachung die berzeugung, da die preuische Armee nach der langen Friedenszeit keineswegs diejenige Kriegsbereitschaft bese, deren es zur glcklichen Durchfhrung eines Feldzuges gegen die kriegserprobte sterreichische Armee bedurft htte. Vertrag zu Der König beschlo deshalb einzulenken. Im Vertrage zu Olmtz, den Oimt5' Mantenffel, der Nachfolger des inzwischen pltzlich verstorbenen Grafen Brandenburg, mit Schwarzenberg schlo, gab Preußen alles auf, was es seit einem Jahre erstrebt hatte; es lste die Union auf, erklrte, den Bundestag wieder beschicken zu wollen und lie die Exekution in Hessen und in Holstein zu.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 28

1911 - Breslau : Hirt
28 Die Begrndung der sterreichisch-ungarischen Gromacht. 18. zweiten Sohn Karl. Endlich kam noch der Sohn des Kurfrsten Max Emanuel von Bayern, ein Urenkel Philipps Iv., in Betracht; aber seine Mutter Maria Antonia hatte auf ihre Ansprche an das spanische Erbe Verzicht leisten mssen. Da es zu keinem Vergleiche zwischen den Streitenden kam und deshalb bei Eintreten jenes Todesfalles ein groer Krieg zu befrchten war, versuchte Wilhelm Iii. von England zu ver-Mitteln und schlug vor, die spanische Monarchie zu teilen: Spanien selbst und die Kolonien dem bayrischen Kurprinzen zu geben, die Nebenlande an Frankreich und sterreich zu bertragen. Damit erklrte sich Lud-wig Xiv. einverstanden und schlo einen Vertrag darber mit den See-mchten ab; Leopold I. aber erhob Protest dagegen, und auch die Kasti-lianer widersetzten sich, da sie jeden Gedanken an eine Teilung des groen Reiches verwarfen. Durch den vorzeitigen Tod des bayrischen Kurprinzen wurde der Vertrag hinfllig. Im Jahre 1700 starb Karl Ii. Sein Testa-ment setzte Philipp von Anjon zum alleinigen Erben des Gesamtreiches ein, da der Enkel Ludwigs Xiv. mit den Rechten auch die Macht ver-binde, sie zu behaupten". Philipp V. zog als König in Madrid ein (1701). Bund gegen 18. Der Krieg. Gegen die Thronbesteigung Philipps V. erhob 5ran reich, nur Leopold I. Einspruch. Erst als Ludwig Xiv. die Hfen in den spanischen Kolonien den Schiffen der Seemchte verschlo, ver-einigten sich diese mit dem Kaiser zu einem groen Bunde gegen Frank-reich, dem auch Portugal, Preußen und das Reich beitraten. Ludwigs Xiv. Bundesgenossen waren der Kurfürst von Bayern, dessen Bruder, der Erz-bischos von Cln, sowie die Herzge von Savoyen und Mantna. Der Krieg wurde zur See und zu Lande gefhrt; in Spanien, Oberitalien, Deutschland und den Spanischen Niederlanden lagen seine hauptschlichsten Schaupltze, während Frankreichs Grenzen nur vorbergehend berhrt wurden*). Ausbruch des der die kaiserlichen Truppen fhrte der Prinz Eugen den Ober-Krieges. Unfo erfocht ttt Italien mehrere Siege der die Franzofen, bis der Herzog von Vendme seinen weiteren Fortschritten Einhalt gebot. Der Herzog von Savoyen trat (1703) zu den Verbndeten der. Am Niederrhein befehligte John Churchill, Herzog von Marlborongh, das Haupt der Whigs, die Truppen der Verbndeten und drang erobernd in die Spanischen Niederlande und das Kurfrstentum Cln ein. Unterdessen landete der Erzherzog Karl in Portugal, und die englische Flotte eroberte Gibraltar (1704). Krieg in Die franzsischen Heere beschrnkten sich nicht anf die Verteidigung, Oberdeutsch- griffen den Kaiser in seinen Erblanden an. Untersttzt von einem franzsischen Heere, eroberte Max Emannel Tirol bis zum Brenner, *) Whrend der ersten Jahre wtete der Aufstand der Kamisarden .Blusen? mnner") in den Sevennen. Es waren dies Hugenotten, die sich nach Aufhebung des Edikts von Nantes in die abgelegenen Tler des Gebirges zurckgezogen hatten. Erst nach schweren Kmpfen wurde der Aufstand niedergeschlagen.

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 29

1911 - Breslau : Hirt
18. Der Krieg. 29 und obwohl seine Truppen durch einen Aufstand der Tiroler wieder ver-trieben wurden, behaupteten sie doch Sddeutschland, ja sie eroberten Passau (1703). Erst nach dem Falle dieser Stadt drang Prinz Eugen in Wien endlich mit seiner Ansicht durch, da dem Kaiserstaate nicht von Italien, sondern von Bayern her die grere Gefahr drohe, und eut-warf darauf den Plan zu einem gemeinsamen Feldzuge der verbndeten Heere an der oberen Donau. Whrend er selbst ein kaiserliches Heer die Donau aufwrts fhrte, eilte Marlborough durch Franken nach Schwaben und schlug die Feinde am Schellenberge bei Donauwrth. Beide Feldherren vereinigt brachten darauf dem bayrisch-sranzsischen Heere bei Hchstdt eine vernichtende Niederlage bei (1704). Infolgedessen swabi rumten die Franzosen Sddeutschland und waren fortan dauernd auf die Verteidigung beschrnkt. Nachdem sodann im folgenden Jahre der tatkrftige Kaiser Joseph I. seinem Vater Leopold in der Regierung ge- 3^^' folgt war, wurden sie von Marlborough durch die Schlacht bei Ramil- Raluues lies (nrdlich von Namnr, Mai 1706) zur Rumung fast aller groen 1706-Städte der Spanischen Niederlande gezwungen und vom Prinzen Eugen durch seinen Sieg bei Turin (September 1706), bei dem die preuischen Turm i?06. Truppen unter dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau groen Ruhm erwarben, auch aus Oberitalien verdrngt*). Im Jahre 1708 versuchte ein gewaltiges franzsisches Heer unter Fhrung des Herzogs von Burgund (eines Enkels des Knigs) und des Herzogs von Vendme wieder in die Niederlande einzudringen, wurde aber von Eugen und Marlborough bei Oudeuarde (sdlich von Gent an Oudenarde der Schelde) geschlagen; nun muten auch die letzten franzsischen Be-satznngen aus Flandern und Brabant weichen. Anderseits berschritten jetzt die Verbndeten die franzsische Grenze und eroberten Lille; dazu kam noch die allgemeine Not, die ein ungewhnlich harter Winter der das Land brachte. Ludwig fah sich daher gezwungen, mit den Feinden Unterhandlungen anzuknpfen. Fr diese hatte sich mit ihren Erfolgen auch das letzte Ziel der Kriegfhrung verschoben. In dem Bestreben, Frankreichs Macht mglichst vollstndig zu brechen, handelte es sich fr sie um die Frage, welche Grenzen Frankreich im Frieden behalten solle. Der König wollte jedoch von greren Gebietsabtretungen nichts hren, sondern brach die Ver-Handlungen ab. Er stellte noch einmal ein groes Heer ins Feld, dieses wurde jedoch bei Malplaquet (zwischen Schelde und Sambre) voll- an<5i0ogquet stndig geschlagen (1709); hiermit waren seine letzten militrischen Krfte erschpft. Zugleich liefen fr ihn sehr ungnstige Nachrichten aus Spanien ein. Hier hielten zwar die Kastilianer an Philipp fest, aber die Katalonier wandten sich Karl zu. Er war schon einmal bis nach Madrid vor-gedrungen und zog jetzt nach mehreren Siegen des kaiserlichen Feldherrn, *) Damals (1707) kam die Union zwischen England und Schottland zu-stnde, durch die beide Lnder unter dem Namen Grobritannien mit einer gemein-samen Thronfolge und einem gemeinsamen Parlamente vereinigt wurden.

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 30

1911 - Breslau : Hirt
30 Die Begrndung der sterreichisch-ungarischen Gromacht. 19. der ihn begleitete, zum zweitenmal in der Hauptstadt ein. Ludwig knpfte daher die abgebrochenen Unterhandlungen wieder au. Man forderte jetzt von ihm, er solle seinen Enkel durch seine Heere aus Spanien ver-treiben. Der König erbot sich, Hilfsgelder zur Vertreibung Philipps zu zahlen, weigerte sich jedoch beharrlich, seine Heere gegen ihn auszusenden. Der Um- Aber im folgenden Jahre wendete sich das Glck zugunsten des Knigs. schwung. ^ ^ Herzogs von Vendme vernichtete die Hoffnung Karls in Spanien. Noch wichtiger war, da in London das Whigministerium gestrzt, Marlborough vom Kriegsschauplatze abberufen wurde und die Tories einen Frieden abzuschlieen wnschten. Als im Jahre 1711 Kaiser Joseph I. starb und sein Bruder Karl Vi. zur Regierung kam, lste sich die groe Allianz auf. Die Seemchte schlssen mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Utrecht (1713); Kaiser und Reich setzten den Krieg fort, fhrten ihn aber so un-glcklich, da sie in Rastatt und Baden (im Aargau) den Utrechter Beschlssen beitreten muten (1714). 19. Der Friede zu Utrecht. Die Grundlage des Friedens bildete die fr alle Zeiten ausgesprochene Trennung der Knigreiche Frankreich und Spanien. Friede zu Philipp V. erhielt Spanien und seine Kolonien, verzichtete aber aus Utrecht 1713. ^ Erbfolgerecht in Frankreich zugunsten des Hauses Orleans, während die franzsischen Prinzen auf die Nachfolge in Spanien verzichteten. Der Herzog von Savoyen erhielt Sizilien als Knigreich, der Kaiser die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand, Mantua und Sardinien, Eng-land die Anerkennung der Erbfolge des Hauses Hannover (Georg I. 17141727) sowie von Spanien Menorca und Gibraltar und von Frank-reich die Hudsonbailnder, Neuschottland und Neufundland. Den Nieder-landen wurde das Besatzungsrecht in einigen festen Pltzen der bisher Spanischen Niederlande eingerumt; beide Seemchte schlssen gnstige Handelsvertrge mit Spanien ab. Preußen erlangte die Anerkennung des Knigstitels und des Besitzes derjenigen Erwerbungen, die es bereits während des Krieges aus der Orauischeu Erbschaft" gemacht hatte (Neuenburg*), Mrs und Ltgen), sowie Obergeldern und verzichtete anderseits zugunsten Frankreichs auf das Frstentum Oranien (Orange, an der Rhone), das gleichfalls zu dieser Erbschaft gehrte. Fr das Reich wurde der Friede von Ryswyk besttigt; Straburg blieb dem-gem französisch. Die beiden Kurfrsten von Bayern und Eln, die sich an Frankreich angeschlossen hatten und deshalb nach der Schlacht bei Hchstdt gechtet worden waren, erhielten ihre Lnder und Wrden zurck. Frankreich Der lange Krieg hatte die Hilfskrfte Frankreichs fast erschpft; die "Jeir Bevlkerung litt unter schwerem Steuerdruck, der frhere Wohlstand war zurckgegangen. Die Monarchie hatte ihre glnzende Stellung schon vor *) Franzsisch Neuchtel, flschlich bisweilen Neufchtel geschrieben.

7. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 101

1911 - Breslau : Hirt
Der Feldzug nach gypten. 101 13. Vendemiaire (vgl. 60 am Ende) sicherte er dem Direktorium die Herrschaft. Zum Lohne dafr erhielt er den Oberbefehl der die Truppen, die sterreichs italienische Besitzungen anzugreifen bestimmt waren. Kurz vor feiner Abreife vermhlte er sich mit Josephine, der Witwe des ent-haupteteu Generals Beauharnais, die ihm zwei Kinder, Eugen und Hortense, in die Ehe mitbrachte. Bonaparte traf sein Heer in Ligurien in ungnstiger Stellung und Feldzug m durch Mangel an Lebensmitteln geschwcht an. Nachdem er den Mut akn' seiner Soldaten durch einen Armeebefehl gehoben hatte, berschritt er den Apennin und erfocht zunchst mehrere glnzende Siege der die fter-reicher und Sardinier, so da der König von Sardinien um Frieden bitten und in die Abtretung von Savoyen und Nizza einwilligen mute. Darauf erzwang sich Napoleon durch die Schlacht bei Lodi den der- som. gang der die Adda, besetzte die Lombardei und begann die Belagerung von Mantna. Die zum Entsatz herbeieilenden Heere besiegte er. bei Manwa. Arcole und bei Rivoli und ntigte dadurch die Festung zur Kapitulation. Whrend sodann der Papst und die brigen italienischen Fürsten sich den Frieden teils durch Gebietsabtretungen, teils durch Geld und Kunstschtze erkaufen muten, schlug Bonaparte auch noch den Erzherzog Karl in Venetien aus dem Felde und drngte ihn bis in die Krntner Alpen zurck, wurde aber hier durch eine Erhebung der Venezianer und Tiroler in seinem Rcken bedroht. Bevor indes der Feind seinen Vorteil aus-nutzen konnte, schlo Bonaparte mit dem Kaiser den Waffenstillstand von Leoben und leitete Friedensverhandlungen ein. Hierauf eilte er nach Leoben. Italien zurck, machte der Republik Venedig ein Ende und schuf aus der Lombardei, dem Herzogtum Modern und der Romagna die Zisal-pinische Republik, während er das aristokratisch regierte Genua in die Lignrische Republik umwandelte. Im Frieden von Campo Formio (bei Udine) trat der Kaiser die Friede zu Lombardei und an Frankreich die sterreichischen Niederlande ab und) g0tmbi797 wurde dafr mit Venetien entschdigt (1797); in einem geheimen Artikel willigte er auerdem in die Abtretung des ganzen linksrheinischen Reichs-gebietes an Frankreich. Auf einem Kongre in Rastatt sollten die neu- Rastatter geschaffenen politischen Verhltnisse endgltig geregelt werden. Kongre. Der glnzende und erfolgreiche Verlauf des italienischen Feldzuges begrndete den Kriegsruhm Bonapartes und seines Heeres. 63. Der Feldzug nach gypten (17981799). Napoleon erffnete noch persnlich den Rastatter Kongre, dem auer den Vertretern der deutschen Hfe auch Gesandte der franzsischen Republik beiwohnten, und kehrte sodann, vom Volke mit Jubel empfangen, nach Paris zurck. Bald aber wandte er sich der Aufgabe zu, England zu bekmpfen, das allein noch gegen Frankreich in den Waffen stand. Er lief mit einem Heere von 35000 Mann von Tonlon aus und fuhr nach gypten, um die Herr-schuft der das Mittelmeer zu gewinnen und sich den Weg nach Ostindien

8. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 103

1911 - Breslau : Hirt
Der zweite Koalitionskrieg. 103 von den Franzosen daselbst gegrndeten Republiken wieder ans*). Dann aber zog er (im September 1799) unter groen Beschwerden und bestndigen Kmpfen der den St. Gotthard nach der Schweiz, um hier Massena entgegenzutreten, der unterdessen die durch den Abzug des Erzherzogs geschwchten Heere der Verbndeten (die Russen bei Zrich) besiegt hatte. Nach erneuten Kmpfen verlie Suworow schlielich mit den russischen Truppen den Kriegsschauplatz. Aus die Nachricht von den Niederlagen der franzsischen Waffen beeilte Nameons sich Napoleon, nach Frankreich zurckzukehren. Er bertrug den Oberbefehl u e r der seine Truppen in gypten dem General Kleber und gelangte zwischen den englischen Wachschiffen hindurch unbehelligt nach Frankreich. Hier wurde er mit unermelichem Jubel begrt. Alsbald strzte er (am!8.Brumaire, dem 9. November) durch einen Staatsstreich die allgemein verhate Direktorial- un^trtat5= regiernng und schuf unter dem Schein einer Republik eine Militrmonarchie, zu deren Haupt er sich selbst als Erster Konsul" neben zwei anderen Konsuln von untergeordneter Machtbefugnis zunchst auf zehn Jahre whlen lie. In dieser Eigenschaft knpfte er mit den Mchten der Koalition Marengo Friedensunterhandlungen an, vermochte jedoch nur den russischen Kaiser Hohlinden zum Rcktritt von der Koalition zu bewegen. Er berschritt hierauf (im 180-Mai 1800) den Groen St. Bernhard und schlug die sterreicher (am 14. Juni) bei Marengo (sdstlich von Alessandria); General Desaix, der die Entscheidung herbeigefhrt hatte, fiel in der Schlacht. Italien geriet aufs neue unter franzsische Herrschaft. Als darauf General Morean nach einem Siege der den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (st-lich von Mnchen) bis zur Enns vordrang, traten Kaiser und Reich in dem Frieden von Lneville (in Lothringen) das linke Rheinufer etwa |ri(*e 3" 62000 qkm (1100 Quadratmeilen) mit 3y2 Millionen Einwohnern an Tsoi 6 Frankreich ab (1801). Bald darauf wurde der geisteskranke Kaiser Paul das Opfer einer Verschwrung; sein Sohn Alexanderl. (18011825), der ihm in der Regierung folgte, schlo mit Frankreich endgltig Frieden. Auch zwischen Frankreich und England kam 1802 nach Pitts Rcktritt und ^ der Friede (zu Amiens) zustande. England verpflichtete sich zur Heraus- Amiens gbe seiner Eroberungen bis auf Trinidad und Ceylon, rumte jedoch auch 1802-Malta nicht. Die noch in gypten befindlichen franzsischen Truppen, deren Befehlshaber Kleber inzwischen ermordet worden war, wurden auf englischen Schiffen heimbefrdert. Piemont, das die Franzosen gleich bei Ausbruch des zweiten Koalitionskrieges besetzt hatten, wurde Frankreich jetzt vllig einverleibt. Damals dehnte Napoleon seine monarchische Stellung auch auf Italien aus, indem er sich zum Prsidenten der Italienischen" (bisher Zisalpinischen) Republik whlen lie. Diese fand ebenso wie die Batavische, Lignrische und Helvetische Republik die Anerkennung der Mchte, während die Rmische und Parthenopeische beseitigt und der Kirchenstaat (Pius Vii.) sowie das Knigreich Beider Sizilien wiederhergestellt wurden. *) Bei den Greuelszenen, die sich damals in Neapel abspielten, leistete Nelson der bonrbonischen Regierung Schergendienste.

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 109

1911 - Breslau : Hirt
67. Napoleons Kaiserkrnung. Der dritte Koalitionskrieg. 109 er mit seiner Gemahlin Luise, einer Prinzessin von Meckleuburg-Sttelitz, Knigin und seinen Kindern fhrte, wurde dem ganzen Lande ein Vorbild; namentlich gewann die Leutseligkeit und Anmut der Knigin dem Herrscherhause die Liebe und Achtung der Untertanen wieder. C. Das Kaiserreich. 67. Napoleons Kaiserkrnung (1804). Der dritte Koalitions- Napoleon krieg'(1805). Im Jahre 1804 wurde Napoleon durch Volksbeschlu mit Fussen berwltigender Stimmenmehrheit zum Kaiser der Franzosen gewhlt. <1804> Der Papst Pius Vii. salbte ihn (am 2. Dezember) in Notre-Dame zu Paris; der Kaiser setzte sich einen goldenen Lorbeerkranz aufs Haupt und krnte sodann seine Gemahlin. Im folgenden Jahre krnte er sich in und Bnig Mailand zum Könige von Italien und ernannte seinen Stiefsohn n Italien Engen Beanharnais zum Vizeknig. Seine Generale Ney, Davot, Massena, Oudinot, Bernadette machte er zu Marschllen und verlieh ihnen Herzogs- und Frstentitel nebst reichen Dotationen, ebenso Talleyrand, dem Minister des Auswrtigen. Sein Hos war der glnzendste in Europa. Schon 1803 waren die Feindseligkeiten mit England wieder aus-gebrochen, das sich durch die franzsischen Schutzzlle in seinem Handel K" geschdigt und seine Sicherheit durch die Stellung des Gegners an der Kste des Kanals ernstlich gefhrdet sah. Nachdem daher Pitt das Ministerium wieder bernommen hatte, war es zum Bruche des Friedens gekommen, der in England von vornherein wenig volkstmlich gewesen war. Napoleon hatte zum Angriff auf England seine Truppen im Lager von Bonlogne vereinigt und das Kurfrstentum Hannover besetzt. Den drohenden Angriff wendete Pitt dadurch ab, da er Rußland,^s.ftoait* sterreich und Schweden dafr gewann, sich mit England zur Wieder- ton Herstellung der alten Ordnung in Europa zu einer neuen (der dritten) Koalition zu verbinden. Daraufhin fhrten Napoleons Marschlle sein 200000 Mann starkes Heer eiligst von Bonlogne nach Oberdeutschland, wo Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen und Nassau das franzsische Heer alsbald durch ihre Truppen verstrkten. Beide Parteien hatten sich bemht, Preußen zu sich herberzuziehen; Preußen allen diesen Versuchen, die namentlich von englischer und russischer Seite, teils offen, teils im geheimen, unternommen wurden, war jedoch Friedrich Wilhelm Iii. ausgewichen. Selbst als sich jetzt der Krieg Preuens Grenzen nherte, war der König entschlossen, neutral zu bleiben, und machte daher mobil, als sich Rußland anschickte, den Durchzug seiner Truppen durch preuisches Gebiet zu erzwingen. Unterdessen aber rckte Marschall Bernadotte, ohne sich an Preuens Neutralitt zu kehren, von Hannover durch das preuische Frstentum Ansbach nach der oberen Donau, wo der sterreichische General Mack in der Festung Ulm ein- uim. geschlossen und zur Wassenstrecknng gentigt wurde (Oktober 1805). Aber

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 110

1911 - Breslau : Hirt
Ho Das Kaiserreich. 67. Trafalgar. in denselben Tagen vernichtete Nelson bei Kap Trafalgar (an der an-dalnsischen Kste) die franzsisch-spanische Flotte; er bezahlte zwar den Sieg mit seinem Leben, aber Englands Alleinherrschaft zur See war gesichert. Napoleon Napoleon rckte hieraus, ohne ernstlichen Widerstand zu finden, durch in Wien. Bayern gegen sterreich vor und besetzte Wien. Die sterreichischen Truppen zogen sich nach Mhren zurck, wo sich das russische Heer (unter Kntnsow) mit ihnen vereinigte und auch Kaiser Alexander eintraf. Er war der Potsdam gereift und hatte erreicht, da Friedrich Wilhelm, entrstet der die Verletzung seiner Neutralitt, seinen Beitritt zur Koa-lition versprach, falls sich Napoleon nicht zur Aufrechterhaltung des durch den Luueviller Frieden festgesetzten Besitzstandes bewegen liee. Zur berreichung dieser Kriegsdrohung schickte der König seinen Minister, den Grafen Hangwitz, an Napoleon, gab ihm aber zugleich die geheime Weisung, den Frieden unter allen Umstnden zu wahren. Ohne Preuens endgltige Entschlieungen abzuwarten, lie sich Alexander, den die An-fnft seiner Garden mit Siegeshoffnungen erfllte, dazu verleiten, den Feind zu einer Schlacht herauszufordern. Darauf wurde das russisch-Austerlitz sterreichische Heer am 2. Dezember in der Dreikaiserschlacht bei Auster-2.Dez. 1805. vollstndig geschlagen. Schon wenige Tage nach der Niederlage kam Kaiser Franz mit Napoleon zusammen und verstndigte sich mit ihm der einen Waffenstillstand. Andrerseits legte Napoleon dem Grafen Haugwitz, Vertrag von der sich von ihm hatte hinhalten lassen, in S chnbrnnn den Entwurf Schonbrunn. und Trutzbndnisses zwischen Frankreich und Preußen vor. Preußen sollte Hannover erhalten und dafr auf Ansbach zugunsten Bayerns und auf feine niederrheinifchen Besitzungen zugunsten Frankreichs verzichten. Beide Mchte sollten gemeinsam fr die Erhaltung ihrer Gebiete samt allen Vergrerungen gegen jedermann eintreten. Mit diesem Entwurf erklrte sich Haugwitz einverstanden und berbrachte ihn nach Berlin. Friede zu Dct mit dem Abschlsse dieses Vertrages fr sterreich die letzte Aus-sprepmg. ^ Qu^ preuische Hilfe schwand, sah es sich gentigt, im Frieden zu Preburg (Dezember 1805) Benttien an das Knigreich Italien, Tirol nebst Vorarlberg an Bayern und die vordersterreichischen Lande (im Schwarzwalde) ort Wrttemberg und Baden abzutreten; dafr erhielt es Manahmen als Entschdigung Salzburg und Berchtesgaden. Zugleich wurden Bayern Napoleons. unk Wrttemberg zu Knigreichen erhoben. Die Bonrbonen in Neapel, die sich der Koalition angeschlossen hatten, erklrte Napoleon fr abgesetzt und verlieh das Land seinem ltesten Bruder Joseph. Nach demselben Grundsatze, seine Verwandten mit europischen Thronen zu ver-sorgen, machte er seinen Schwager Murat zum Groherzoge von Berg, seinen Bruder Louis zum Könige von Holland. Der bourbouische Hof zog sich nach Sizilien zurck, wo er fr Napoleon unangreifbar war, da die Englnder das Meer beherrschten.
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