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1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 3

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
Einleitung. Unser Vaterland Württemberg ist ein Teil des Deutschen Reiches; es liegt im Südwesten Deutschlands. Seinen Namen hat es von der Burg Wirtenberg, die sich einst an Stelle der heutigen Grabkapelle aus der über dem Dorfe Rotenberg bei Untertürkheim aufsteigenden Bergkuppe erhob. Auf dieser Kuppe, dem „Wirtenberg", erbaute um das Jahr 1080 ein gewisser Konrad, der entweder dnrch Abstammung oder durch Heirat zu der Familie der Herren von Beutelsbach im Remstale gehörte, eine Bnrg und nannte sich nach ihr Konrad von Wirtenberg. Er ist der Ahnherr unseres Königs- Hauses. Das Königreich Württemberg grenzt int Westen an Baden, im Osten an Bayern, im Norden an Bayern und Baden, im Süden an Baden, Hohen- zoltern, den Bodensee (die Schweiz) und an Bayern. In der Hauptsache sind es künstliche Grenzen mit sehr unregelmäßigem Verlauf, die nur geschichtlich zu erklären sind; nur der Bodensee und die Jller bilden natürliche Grenzen. Die ganze Grenzlinie beträgt 1796 km. Die größte Länge des Landes von Süden nach Norden, von Friedrichshasen nach Mergentheim, beträgt 223 km, die größte Breite zwischen dem westlichsten Punkte Württembergs, dem Dreimarkstein im hohen Schwarzwald, und dem äußersten Ostpunkt an der bayerischen Grenze bei Nördlingen 169 km. Württemberg nimmt eine Fläche von 19 514 qkm ein; das ist der 28. Teil des Deutschen Reiches. Es ist 11/3 mal größer als Baden, aber 1 mal kleiner als sein östlicher Nachbar Bayern. Unter den deutschen Staaten ist Württemberg der drittgrößte. Außer dem zusammenhängenden Gebiete des Königreichs gibt es noch einige kleinere Landesteile, die als sogenannte Exklaven in fremdem Gebiet liegen, z. B. der Hohentwiel im badischen Hegan. Umgekehrt sind Teile der Nachbarländer als sogenannte Enklaven ganz oder teilweise von württembergischem Gebiet umschlossen, so der badische Ort Schluchtern bei Heilbrouu oder die hessische Stadt Wimpfen.

2. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 3

1901 - Stuttgart : Lung
Grogriwschr Keschnibung drs landrs Wiirtttliilitrg. Das Königreich Württemberg, unser Vaterland, ist ein Teil des deutschen Kaiserreichs. Es liegt im Südwesten Deutschlands.*) Württemberg grenzt im Osten an das Königreich Bayern, im Norden an das Königreich Bayern und an das Großherzogtum Baden, im Westen an Baden und im Süden an Baden, Hoheuzollern, den Bodensee (die Schweiz) und Bayern. Württemberg ist 354 Quadratmeilen groh (— 1 950 369 Hektar), der 28. Teil des deutschen Reiches. Seine größte Länge von Süden nach Norden, von Friedrichshasen bis Mergentheim, betragt 224 km (60 Std.); die größte Izreite von Westen nach Osten, von der badischen bis zur bayerischen Grenze, von der Hornisgrinde bis nach Nördlingen, beträgt 168 km (45 Std.). Württemberg ist kein ebenes Land. Es wechseln Gebirgs- Hügel- und Fl ach laisdsch asten miteinander ab. Infolge dieser Abwechslung aber gewährt das Land fast überall einen sehr freundlichen, häufig sogar einen malerisch schönen Anblick. An der Westgrenze des Landes erhebt sich der Schwarzwald; östlich von demselben breitet sich das von dem Neckar in zwei Teile ge- teilte Ebenen- und Hügelland von Niederschwaben und Franken aus. Die Südostgrenze desselben bildet die schwäbische Alb, die sich von Südwest nach Nordost quer durch unser Land hinzieht. Südlich von der Alb, zwischen Donau und Bodensee, liegt die Hochebene von Ober- s ch w a b e n. So ist unser Vaterland von Natur in 4 schöne Teile geteilt. Die Regierung hat es in 4 Kreise und diese wieder in 64 Oberämter eingeteilt. Man unterscheidet darum auch eiue natürliche und eine politische Ein- teilnng Württembergs. Die Anzahl der Wewoßner des Landes beträgt über 2 Millionen (2166 000). Über zwei Drittel derselben (1440 000) sind evangelisch; etwa ein Drittel (620 000) ist katholisch. 13—14 000 Israeliten leben im ganzen Königreich zerstreut. Die Einwohner beschäftigen sich mit Acker- Obst- und Weinbau, mit Pferde- und Rindviehzucht, mit Gewerbe und Handel. In den Städten und auf dem Lande mehren sich die Fabriken. Die Gewerbsthätigkeit entfaltet sich immer mehr. Zur Erleichterung von Handel und Verkehr durchziehen gute Landstraßen und verschiedene Eisenbahnen unser Land. *) Anmerkung: Vorausgesetzt wird die Beschreibung des Wohuorts und Oberamtsbezirks.

3. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 23

1901 - Stuttgart : Lung
— 23 - und seine Generale, darunter der Mordbrenner Melac, verheerten die Pfalz und Schwaben greulich. Eroberung und' Plünderung Stuttgarts, Belageruugschorudorfs.uud Verteidigung dieser Stadt durch ihre Weiber; Rettung Tübingens durch den Professor Oslander (1688); Zer= störnng von Hirsau, Liebenzell, Calw, Marbach, Backnang, Beilstein n s. f. (Schloß zu Heidel- berg 1692). Die durch Krieg, Hungersnot und Seuchen wieder ziemlich klein gewordene Bevölkerung erhielt einigen Ersatz durch Einwanderung vertriebener W a l d e n s e r aus Savoyen, die sich besonders im Oberamt Maulbronn niederließen. Einer derselben, Anton Seignoret, führte 1701 die Kartoffel in Württemberg ein. In dem sp anisch en Erbsolgekrieg, der (1701) ausbrach, zeichnete sich der Herzog ^ ^ , , mit seinen Truppeu mehrfach aus, besonders in -Qveryaro ^uowig. der siegreichen Schlacht bei Hochstädt. Vor derselben hielten im Beisein Eberhard Ludwigs die drei berühmtesten Feldherren ihrer Zeit, Prinz Eugen von Savoyen, der Markgraf Ludwig von Baden und der englische Herzog Marlborough (fpr. Mahlböro) im Lamm in Großheppach, wo ihre Brustbilder in Lebensgröße sich hente noch befinden, ihren Kriegsrat. Statt nach dem Kriege darauf zu denken, die Wunden des Krieges zu Heileu, lebte Eberhard Ludwig „alle Tage herrlich und in Freuden." Der leichtfertige sran- zöfifche Hof galt dem jnngen Herzog als Muster feiner Bildung. Künstler, Köche, Tanzmeister, Kleider und Gerätschaften, alles mußte französisch sein. Und wie am Hofe, so war bald auch unter dem Volke französische Sitte und Mode einheimisch. Trotz des Widerspruchs der Stände errichtete er (1714) ein stehendes Heer von 2000 Mann, welches sich durch die Pracht seiuer Umformen auszeichnete. Das Schlimmste aber war des Herzogs Verhältnis zu einem Fräulein von Gräveni.tz, infolgedessen unsinnige Verschwendung, schlechte Finanzmaßregeln, ja^sogar Ämterhandel einrissen. Ihr zu lieb wurde Ludwigsburg erbaut (1704—1718) und die Residenz von Stuttgart weg dorthin verlegt. Nicht der Herzog sondern sie regierte das Land; alles ging von ihr aus, alles drehte sich um sie. Sie vergab alle Ämter oder verkaufte sie an den Meist- bietenden. Alle Gelder, selbst des Herzogs Privatkasse, standen zu ihrer Verfügung. Dieser mußte ihr mehrere schöne Dörfer schenken neben vielen anderen Geschenken an barem Geld und Schmuck. Einmal war sie sogar so srech, zu verlangen, man solle sie in das Kirchengebet einschließen, worauf ihr der Prälat Ofiander die.ant- wort gab, das geschehe jedesmal, indem man bete: „Erlöse uns von dem Übel." Nachdem sie 20 Jahre lang den Herzog beherrscht und das Land ausgesogen hatte, wurde sie auf Hoheuurach gefangen gesetzt und später des Landes verwiesen. Während Eberhard Ludwigs Regierung wurde die Schiffbar- machung des Neckars von Lausten bis Heilbronn vollendet, das Stuttgarter Waisenhaus (1710) gegründet und die Konfir- mation eingeführt (1722). Überhaupt erlebte unter seiner Regierung trotz der am Hofe herrschenden Verderbnis die Kirche eine Zeit erfreulicher Blute unter Männern wie Johann Albrecht Ben gel u. a. m. Wenn auch unter mancherlei Anfechtung, fo gewannen doch die von S p e n e x (dem Vater des Pietismus) ins Leben gerufenen erbaulichen Privatversammlungen Boden im Lande; von ihnen ging eine wirksame und nach- haltige Belebung des religiösen Sinnes besonders im Landvolke aus. Erwerbungen: Freudeuthal, Pfäffingen, Welzheim, Neckargartach, Unterriexingen n. a. O.

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 63

1909 - Bamberg : Buchner
Leopold I. Joseph I. 63 unter ihrem König Johann Sobieski, die Lothringer unter ihrem Herzog Karl und die Reichstruppen. Alles in allem ein Kreuzheer" von 76000 Mann, In heier Schlacht werden die Unglubigen vor den Mauern Wiens in die Flucht geschlagen, und in ihrem verlassenen Zeltlager unermeliche Beute gemacht (Sonn-tag den 12. September 1683). Verfolgung der Feinde bis nach Ungarn. Erobe-rung Ungarns (1685/88) und furchtbares Strafgericht an den Aufstndischen. Ungarn verliert das Recht der Knigswahl und wird wie Bhmen oft er reich sches Erbknigreich. Siebenbrgen entsagt der trkischen Oberhoheit. Er-strmung Belgrads (1688) durch den Kurfrsten Max Emanuel von Bayern;^ Besetzung Serbiens durch den Markgrafen Ludwig von Baden (1689); und l^vv^^ gleichzeitige Eroberung Griechenlands durch Deutsche und Venetianer. Bei der Belagerung Athens schlug eine Bombe in den Parthenon auf der Akro-polis, der den Trken als Pulvermagazin diente, und zerri den prchtigen Tempelbau. 5. Die unerwarteten Erfolge der deutschen Waffen beunruhigten Lud-wig Xiv.; da gab ihm der Tod des Pfalzgrafen Karl Ludwig (1685), der ein Bruder seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte, Prinzessin von Orleans, gewesen war, erwnschten Anla, das Reich auch im Westen zu beschftigen. Die Franzosen fallen mitten im Frieden in die Rheinpfalz ein und nehmen an-geblich fr die Schwgerin Ludwigs Xiv. die ihr zukommenden linksrheinischen Gebiete in Besitz (1685). Das Reich 1 antwortet mit der Kriegserklrung. Ihm schlieen sich an Spanien und Schweden (1686), England, Holland und Savoyen (1689). Der Kriegsschauplatz ist teils am Ober- und Niederrhein, teils in Sd-deutsch land und Oberitalien. Barbarische Verwstung der Pfalz durch Melac, und ebendesselben Mordbrennereien in Wrttemberg in den Jahren 1688 (Weiber von Schorndorf) und 1692 (Zerstrung u. a. von Calw und Kirsau)_2. Gefangennahme des Herzog-Administrators Friedrich Karl von Wrtfembergim Treffen bei Otisheim (September 1692). Arn Oberrhein hlt der Markgraf Ludwig von Baden die Franzosen in Schach, dagegen erfechten sie in Holland Sieg um Sieg, und auch in Oberitalien hatte der General Catinat siegreich gegen den Herzog Viktor Amadeus von Savoyen und Piemont in der Schlacht von Stasfarda (1690) gekmpft. Erst die Er- 1 Auch der Groe Kurfürst von Brandenburg unterzeichnete die Kriegserklrung. Er ^ hatte, seit Ludwig Xiv. die Aufhebung des Edikls von Nantes verfgt hatte (1685),} | sein Verhltnis zu Frankreich gelst, und als Schirmherr der Protestanten empfing er { 5 die Fhrer der flchtigen Hugenotten in Audienz (1686) und siedelte etwa 20000 Emi- granten, darunter berwiegend Adelige, Gelehrte, Fabrikanten und Kaufleute in feinen s y^z Landen an. In Berlin lieen sich allein gegen 6000 nieder und bildeten damalsjl#"/ der hauptstdtischen Bevlkerung. Den adeligen Hugenotten gewhrte der Kurfürst ; sogar den Eintritt in sein Offizierkorps. Die andern aber lebten bis 1811 als ab- j gesonderte Genossenschaft mit eigner Gerichtsbarkeit und Verwaltung, eigenen Kirchen und Schulen. 2 Bei dieser Gelegenheit wurde die herrliche Peterskirche, entworfen und im Jahr 1091 auch vollendet von dem Abt Wilhelm (f. Iii. Bd. S. 691), die grte ,,/^irche in Schwaben nach dem Ulmer Mnster, samt dem prchtigen Peters-kloster eingeschert. 329

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 65

1909 - Bamberg : Buchner
Leopold I. Joseph I. 65 das Zustandekommen einer frahzsuchen^Weltherrschaft zu vereiteln, schlssen der Kaiser und die Reichsfrsten mit Ausnahme der beiden mit Ludwig Xiv. verbndeten Kurfrsten von Bayern und Cln, endlich Portugal und Savoyen die Groe Allianz (September 1701 1701) und verpflichteten sich, die Franzosen aus Italien und den Niederlanden zu vertreiben, sowie die spanischen Kolonien zu erobern, die England und Holland unter sich teilen sollten. Des Kaisers Sohn jedoch, Erzherzog Karl, der sptere Kaiser, begab sich nach Spanien, um Philipp V. zu vertreiben und sich selbst als einem Habsburger die spanische Krone zu erwerben. Der Kriegsschauplatz ist teils Oberitalien, teils Holland, teils Sddeutschland (Bauern). -Die Truppen der Groen Allianz in Holland, befehligt von dem englischen Herzog Marlborough (spr. Mrlbro) und in Italien von dem Prinzen Eugen von Savoyen, er-fochten bedeutende Siege der die Franzosen; so fllt z. B. Prinz Eugen nach einem meisterhaften b ergang der die Tridentiner Alpen (1701) dem Marschall Catinat in den Rcken und drngt ihn bis hinter den Oglio zurck. Auch den Nachfolger Catinats im Oberbefehl, Villeroy, schlgt er aus dem Feld. Dann vereinigen sich beide Feldherren an der Donau und schlagen (August 1704) die vereinigten Bayern und Franzosen nach heiem Ringen bei Hoch stdt (oder Bleu- 1704 heim). Flucht des Kurfrsten Max Emanuel der den Rhein. Beschlagnahme Bayerns durch die sterreicher. Infolgedessen Bauernaufstand in Bayern, der aber blutig unterdrckt wird (1705/1706). der diesen Ereignissen stirbt Kaiser Leopold, 65 Jahre alt (1705). Sein Sohn und Nachfolger Joseph I. (1705 bis 1711) chtet mit Zustimmung der brigen Kurfrsten die beiden flchtigen Kurfrsten von Baimn. und Cln (1706). \(5s folgen weitere Siege der Verbndeten in den Nieoerfonden und der Lombardei. Dann vereinigen sich Marl-borough und Prinz Eugen zum zweitenmal und schlagen den Marschall Vendo tne 1708 / ^ bei Ondenaarde vernichtend (1708) und erstrmen die franzsische Festung Lille. Ludwig Xiv. bittet um Frieden. Aber unerhrte Forderungen der Verbndeten ntigen ihn zur Fortsetzung des Kampfes. Er erleidet weitere Nieder-lagen. Abermals bittet er um Frieden. Abermals harte Bedingungen und nochmalige Fortsetzung des Krieges (1710). Da geben der pltzliche Tod des kinder-losen Kaisers Joseph I. und die Thronbesteigung seines Bruders Kart, des Bewerbers nm die spanische Krone, dem Krieg eine ebenso pltzliche Wendung zu Gunsten Frankreichs. Denn htte Karl auch als Kaiser seine Ansprche auf die spanischen Lnder geltend gemacht, so wre durch ihn die Universalmonarchie Karls V. wiederhergestellt worden, also genau dasselbe geschehen, zu dessen Ver-eitelung die Groe Allianz nun schon zehn Jahre lang mit groem Erfolg ge-kmpft hatte. Gleichzeitig wird aber auch der Herzog von Marlborough auer Dienst gestellt und die Groe Allianz ausgelst. Ludwig Xiv., dessen Land aufs uerste erschpft ist, atmet auf. Rasch kommt der Friede zustande. In Utrecht I verhandelten die einzelnen Herrscher miteinander (1713), in Rastatt und Baden Frankreich und das Reich (1714). Frankreick behlt das Elsasi und er- 1714 hlt auch die Festung Lille zurck. Die spanische Gesamtmonarchie aber wird k folgendermaen verteut: kanten nevjl den ludmemnisckien Kolonien verbleibt Philipp V. Doch darf Spanien nie mit Frankreich vereinigt werden. Sizilien 331 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 3. Teil. 5

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 100

1909 - Bamberg : Buchner
100 Neue Geschichte. :r in einem Manifest: Brger, die Revo- 'ich Bon aparte auf den italienischen Kriegs-schauplatz, wo Massena, gefolgt von den sterreichern, sich bis nach Genua zurckgezogen hatte. Bonaparte berschreitet mit dem Hauptheer den Groen St. Bernhard (Mai 1800) und schneidet die sterreicher von ihrer Rckzugslinie ab. Bonapartes Einzug in Mailand (2. Juni 1800) 1800 und Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) \ Die Lombardei ist fr fter-reich wieder verloren. Mittlerweile hatte auch Morean, der bei Schaff-hausen der den Rhein gegangen war, ganz Sddeutschland erobert, Mnchen gebrandschatzt und die sterreicher unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden geschlagen (3. Dezember 1800). Der Weg nach Wien 1801 war frei. So kam es zum Frieden von Luueville (9. Februar 1801) zwischen Frankreich, sterreich und dem Reich, der die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (s. S. 95) erneuerte d. h. die Rheingrenze (Talweg) zwischen Deutschland und Frankreich bestimmte und den R e i ch s - 1803 deputationshauptschlu (25. Februar 1803) zur Folge hatte, der die Entschdigungen derjenigen deutschen Fürsten regelte, die durch den Luneviller Frieden ihre linksrheinischen Besitzungen verloren hatten. Von 48 freien Reichsstdten bleiben nur noch 6 bestehen2; die geistlichen Kurfrstentmer Cln und Trier gehen ein; desgleichen eine Menge Bistmer und Stifter. An Wrttemberg, das zum Kurfrstentum erhoben wird, fallen u. a. die Reichsstdte Hall, Heilbronn, Gmnd, Aalen, Weilderstadt, Elingen, Reutlingen, Rottweil und Giengen a. B.; die Probstei Ellwangen; die Abteien Zwiefalten, Rottenmnster, Schntal; die Stifter Komburg und Obersten-feld: zusammen 29 Quadratmeilen mit 112000 Einwohnern'. Auer Wrttemberg erhielten auch Baden und Hessen-Kassel bedeutenden Gebietszuwachs nebst der Kurfrstenwrde. Im neuen Regensburger Reichs-tag saen von nun ab zehn Kurfrsten, darunter sechs evangelisches auch die Mehrheit der Reichsstnde war nun evangelisch. Franz Ii., 1 Die Schlacht war fr die sterreicher schon gewonnen, und die Franzosen in unaufhaltsamer Flucht begriffen, als noch abends der franzsische General Desaix mit frischen Truppen eintraf und mit ihnen die vordringenden sterreicher zurckwarf. Desaix, dem Bonaparte seinen Sieg verdankte, fiel in der Schlacht. 2 Hamburg, Bremen und Lbeck; Frankfurt, Nrnberg und Augsburg. 3 Verloren hatte es nur Mmpelgard mit 7 Quadratmeilen und 14000 Seelen. ? Mainz-Regensburg; Bhmen; Hessen-Darmstadt; Sachsen; Branden- brg; Pfalz-Bayeru; Hannover; Wrttemberg; Baden; Hessen-Kassel. 366

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 103

1909 - Bamberg : Buchner
Napoleon I. 103 ihm gelinge, die brigen Völker Europas unter die Leitung Frankreichs zu zwingen. So sprach er denn bei einer Truppenschau auch offen vom Kaisertum Europa", dessen einzelne Lnder als Lehen an die franzsischen Generale fallen sollten. Es bedeutete also das Kaisertum Napoleons die Weltherrschaft und brachte, solange diese nicht erreicht war, anstatt des ersehnten Weltfriedens den Weltkrieg. 2. Obwohl die europischen Mchte das Kaiserreich an-erkannten, so waren sie doch auf die Wiederherstellung des durch Napoleon I. gestrten europischen Gleichgewichts bedacht. Es schlieen denn England, Rußland, Osterreich und Schweden eine Koalition (dies ist die dritte seit 1792) gegen Frankreich (1805), auf 1805 dessen Seite Spanien und die deutschen Sdstaaten stehen, während Preußen hinter seiner Demarkationslinie immer noch neutral bleibt. Kriegsschau-platz Oberitalien, Sddeutschland und sterreich. Rheinbergang Napoleons zwischen Kehl und Mannheim und Marsch auf Ulm, wo der sterreichische General Mack mit seinem ganzen Heer ohne Schwertstreich die Waffen streckt (17. Oktober 1805). Inzwischen vereinigt sich ein anderes fter-reichisches Heer mit den Russen. Sie werden zusammen bei Austerlitz (2. Dezember 1m5) geschlagen. Genannt die Dreikaiserschlacht, da Napoleon I., Alexander I. und Franz I. in derselben waren. Es folgt der Friede von Preburg zwischen Frankreich und sterreich. fter-reich verliert alle seine italienischen Besitzungen, auer Trieft, an Frank-reich; an Bayern tritt es ab: Tirol und Vorarlberg; an Wrttemberg: Oberschwaben und die Grafschaft Hohenberg. Zugleich werden Bayern und Wrttemberg fr die Napoleon geleistete Hilfe zu Knigreichen erhoben, und als solche anerkannt, die Bonrbonen in Neapel dagegen durch einen Federstrich Napoleons entthront, und dafr Joseph, Napoleons ltester Bruder, zum König von Neapel erhoben, während Napoleon selbst in Mailand sich die eiserne Krone aufsetzt und seinen Bruder Ludwig zum König von Holland macht (Mai 1805). Aber diese kniglichen Brder sind nur Satrapen des Kaisers, wie auch die in der Gefolgschaft Napoleons wandelnden Monarchen von Sachsen, Bayern, Wrttemberg, Baden und Hessen. Ja der Reichskanzler Fürst Dalberg (von Mainz-Regensburg) beschwor Napoleon im April 1806: (Sie sind Karl der Groe; seien Sie der Regler, der Heiland Deutsch-lan^'s. Mchte doch das abendlndische Kaisertum wieder erstehen in Kaiser Napoleon, das Reich Karls d. Gr., bestehend aus Italien, Frank-reich und Deutschland!" Dalberg sorgte noch dafr, da der Regensburger 369

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 104

1909 - Bamberg : Buchner
104 Neue Geschichte. Reichstag in die Ferien ging (Juli 1806), und am 17. Juli 1806 ward von 14 deutschen Fürsten die Rheinbundsakte unterzeichnet, wonach sich dieselben vom Reichskrper frmlich lossagten und die Reichsgesetze fr ihre Staaten fr null und nichtig erklrten. Der Rheinbund war ein 1806 Staatenbund mit Napoleon als Protektor, mit Dalberg als Frst-Primas und Frankfurt a. M. als Sitz der Bundesversammlung. Er hatte seinem Protektor ein Bundesheer von 63000 Mann fr alle Festlandskriege zur Verfgung zu stellen. Um hiefr die Rheinbundsfrsten am 11. Dezember 1806 tritt, dafr zum Knigreich erhoben, auch Sachsen bei desto leistungsfhiger zu machen, werden der 70 reichsunmittelbare Fürsten und Grafen mediatisiert", d. h. mittelbar gemacht oder ihrer Reichsunmittelbarkeit entkleidet, indem ihr Gebiet mit 1200000 Einwohnern an die Rheinbundsfrsten verteilt wird. Wrttemberg z. B. traf es hiebei 180000 Einwohner. 3. In seinem letzten Feldzug hatte Napoleon die Demarkations-linie trotz der Bestimmungen des Basler Friedens berschritten. Dadurch fhlte sich König Friedrich Wilhelm Iii. von Preuen1 verletzt. Auch verdro es ihn, da Napoleon ihm und England zugleich Hannover anbot, das er im Jahre 1803 erobert hatte. Preußen machte deshalb mobil. Auf die Nachricht hievon schrieb Napoleon I. unterm 12. September 1806 nach Berlin: Entweder hat Preußen aus Furcht gerstet: dann mu es wieder abrsten; oder es will sich in den Stand setzen fr den Fall, da seine Abmachungen mit Rußland und Schweden ruchbar werden: in diesem Fall erfordert es meine Politik, vor den Schweden und Russen in Berlin zu 1 Geboren 1770 zu Potsdam und in fast brgerlicher Zurckgezogenheit auf-gewachsen, vom Vater von allen Geschften ferngehalten und deshalb zeitlebens nn-selbstndig: dies war Preuens König im Zeitalter Napoleons I. Bei allem Unglck war es noch ein Glck, da dieser König wenigstens ein tchtiger Soldat, ein trefflicher Familienvater und ein pflichttreuer Mann war. Seine zu groe Friedens-liebe und ngstlichkeit, sein schchternes Wesen aber schadeten ihm einem Napoleon gegenber sehr, der von all dem gerade das Gegenteil war. Seit 1804 stand Friedrich Wilhelm Iii. der Reichsfreiherr Karl vom Stein, ein Nassauer, als Finanz-minister zur Seite. Doch hrten der König und seine Gemahlin, Knigin Luise, vorderhand lieber auf die Ratschlge des franzosenfreundlichen Ministers des uern^ Grafen Haugwitz. Stein sagte das Unglck Preuens voraus. Nach der Katastrophe wurde er (4. Januar 187) wegen seines selbstbewuten, respektwidrigen und uu-anstndigen Benehmens" vom König entlassen, anstatt als Nachfolger des Grafen Haugwitz mit der Leitung der preuischen Angelegenheiten betraut zu werden. Doch hatte Stein noch als seinen Gesinnungsgenossen den Freiherrn von Hardenberg dem König empfohlen. Aber auf Napoleons Wunsch mute der König auch Hardeu-berg nach kurzer Ttigkeit verabschieden. Und nun ernannte der König, wenn auch widerwillig^ Stein wiederum -zum Staatsminister (Oktober 1807). 370

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 141

1909 - Bamberg : Buchner
Der Krieg vom Jahr 1866. 141 April macht Italien mobil. Daraufhin auch sterreich. Ein gleiches tut nun Preußen (3. Mai 1866), und Sachsen, Bayern und Wrttemberg folgen diesem Beispiel. Das preuische Abgeordnetenhaus wird aufgelst (9. Mai). Am 14. Mai tritt in Bamberg eine Konferenz der Mittel-staaten zusammen. Ihr Ergebnis ist, da sterreich abrsten werde, wenn Preußen die schleswig-holsteinische Frage durch den Bundestag entscheiden lassen wolle (1. Juni 1866). Hiegegen protestierte Bismarck, jedoch mit dem Zusatz, er wolle nur dann den Bundestag in dieser Frage anerkennen, wenn vorher sein Entwurf zu einer Neugestaltung des Deutschen Bundes angenommen werde, dessen erster Artikel besagte: Das Bundesgebiet besteht aus denjenigen Staaten, die bisher dem Bunde angehrt haben, mit Ausnahme der sterreichischen und niederlndischen Landesteile" (10. Juni). sterreichs alsbaldige Antwort hierauf war der Antrag auf Mobilisierung des Bundesheeres und der Abbruch seiner Be-ziehnngen zu Preußen. Bismarck aber erklrte den deutschen Hfen, Preußen werde jede Abstimmung fr den sterreichischen Mobilisierung^ arttrag als eine an Preußen gerichtete Kriegserklrung betrachten. Am 14. Juni stimmen trotzdem fr diesen Antrag: sterreich, Bayern, Sachsen, Wrttemberg, Hannover, beide Hessen und Nassau. Preußen stimmt gar nicht ab, sondern tritt aus dem Bund aus und erlt an die fremden Mchte und an das deutsche Volk folgende Erklrung: Indem die preuischen Truppen die Grenze berschreiten, kommen sie nicht als Feinde der Bevlkerung, deren Unabhngigkeit Preußen achtet, und mit deren Vetretern es in der deutschen Nationalversammlung gemeinsam die knftigen Geschicke des deutschen Vaterlandes zu beraten hofft." Eine eigent-liehe gegenseitige Kriegserklrung erfolgte nicht mehr. Sie war berflssig. 3. Der Hauptkriegsschauplatz ist Bhmen, daneben Ahringen und das Maingebiet; endlich Dberitalien. Das preuische Heer war einheitlich bewaffnet (Zndnadelgewehr) und befehligt, dabei vorzglich ge-schult und gefhrt. Mit einem Wort, schlagfertig. Die Heere sterreichs und seiner Verbndeten entbehrten dieser Vorzge grtenteils. Die Preußen fhrten den Feldzugsplan Moltkes zur Bewunderung ganz Europas durch. Gedachtes Ziel: Wien; nchstes gemeinsames Marschziel: Gitschin. Dieses erreichen die drei getrennt marschierenden Heersulen (zusammen 310000 Mann) am 29. Juni, und zwar der rechte Flgel oder die Elbarmee unter General Herwarth von Vittensed der Torgau-Dresden^-Turuau; ' Dresden wurde am 18. Juni besetzt, und am 20. Juni war ganz Sachsen in preuischen Hnden. König Johann und Kronprinz Albert von 407

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 143

1909 - Bamberg : Buchner
Der Krieg vom Jahr 1866. 143 Europa ein gewaltiger. Der Krieg war mit diesem Tag entschieden, die deutsche Uhr durch diese Schlacht fr ein Jahrhundert richtig gestellt" (Bismarck). Seine geschlagene Armee sammelte Benedek erst bei Olmtz. Die Preußen rckten nach, und die sterreicher rumten ganz Mhren (14. Juli) bis auf Olmtz. Herwarth von Bittenfeld steht Mitte Juli schon bei Znaim, 10 Meilen von Wien, während Prinz Friedrich Karl den bei Olmtz stehenden sterreichern die Verbindung mit Wien abschneidet, die Eisenbahnlinien nach Wien besetzt und die March ber-schreitet. Das preuische Hauptquartier aber befindet sich am 18. Juli in Nikolsburg (12 Meilen von Wien), und hier beginnen am 23. Juli die Vorverhandlungen der den Frieden. Denn auch aus dem deutschen Kriegs-schauplatz hatten die Preußen Erfolg um Erfolg gehabt. Sie hatten zwar gegen die Hannoveraner bei Langensalza^ am 27. Juni kein Glck gehabt, aber die Bayern bei Kissingen (10. Juli) und Aschaffenburg (13. Juli) und die wrttembergischen und badischen Truppen bei Tauberbischofsheim (24. Juli) geschlagen; Frankfurt a. M.2, Hanau und Wrzburg besetzt und sich so die Wege nach Karlsruhe, Stuttgart und Mnchen frei gemacht. 4. Der endgltige Friede erfolgte zu Prag. Durch den vier-wchentlichen Feldzug hatte Preußen folgendes erreicht: An stritt sterreichs aus dem Deutschen Bund; Anerkennung des von Preußen zu bildenden Norddeutschen Bundes; Einwilligung in die Einver-leibnng Hannovers, Kurhessens, Nassaus und Frankfurts gegen die Belassung Sachsens in seinen Grenzen; dazu Abtretung Schleswigs und zwanzig Millionen Taler Kriegskostenentschdigung. darunter 13550 Tote und 22200 Gefangene. Die Preußen erbeuteten 11 Fahnen und 174 Teschtze und verloren 9000 Mann, darunter nur 1900 Tote. 1 Liegt nrdlich von Gotha. Hier wurden die erst siegreich gewesenen Hanno-veraner, die von Gttingen her der Eisenach nach dem Sden zu entkommen suchten, umstellt. (Nach Moltkes Weisungen wre dies schon weiter nrdlich der Fall gewesen, wenn General Vogel von Falckenstein dieselben genau befolgt htte.) Am 29. Juni ergab sich die hannoverische Armee. Die Mannschaften werden entwaffnet und in die Heimat entlassen. Die Offiziere behalten den Degen gegen Ehrenwort. Der blinde König Georg von Hanno verbnd der Kronprinz er-halten die Erlaubnis, ins Ausland abzureisen. Sie begeben sich nach Hietzing bei 0 Wien. Am 19. Juni hatten die Preußen unter General von Beyer Kassel besetzt. Der Kurfürst" wird als Staatsgefangener nach Schlo Wilhelmshhe und spter nach Stettin verbracht. 2 Der Bundestag hatte beim Herannahen der Preußen seinen Sitz nach Augsburg verlegt, wo er sich am 24. August 1866 auflste. Blo sieben Gesandte, darunter die der drei abgesetzten Monarchen, nahmen an der letzten Sitzung teil. Diese des e Ttigkeit mit dieser Sitzung zu beenden. 409 4
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44 36
45 141
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