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1. Das Badnerland - S. 86

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
Nr. 26. Der Bodensee. Stell Der König der deutschen Seen! I. Frage: Was lehrt die Karte? Ii. Frage: Warum wird der Boden see der König der deutschen Seen genannt? I. Frage: Was lehrt die Karte? 1. Lage und Ausdehnung: Der Bodensee liegt., in der südöstlichen Ecke Badens. Baden, Württemberg, Bayern, Österreich und die Schweiz grenzen an seine User. Der Bodensee hat einen Umfang von 30 Stunden. Seine Länge von Bregenz bis Überlingen beträgt 65 km (14 Stunden), seine größte Breite von Lindau bis Rorschach 22 km (4 Stunden).

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 28

1847 - Berlin : Reimer
28 fyafte Lage an naturi, oder künstl. Vcrkehrsbahnen u. s. w. begünstigten Gegen- den; er hat sich wesentlich ausgedehnt durch die vermehrte Freiheit des Verkehrs und die Verbrüderung der Interessen, welche feil der Gründung des deutschen Zollvereins (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, sächsische, thüringische, anhaltstche, hohenzvlierschc u. hessische Länder, Nassau, Frankfurt, Waldeck, Lippe- Detmold, Braunschwcig, Luremburg) in Deutschland 6592 □'Diltt. mit 243/4 Mill. Einw., mithin den größeren Theil von Deutschland und außerdem 1714 U>Mln. nicht-dcut>cheö Gebiet mit e. 3,864000 Menschen, im Ganzen also 8306 Q^ölln. mit mehr als 28'/2 Millionen Menschen umfaßt. — 17—19. Politische Verfassung. Die 38 souverainen Staaten Deutsch- lands bilden den deutschen Bund, der die Sicherung des gemeinsamen Va- terlandes gegen äußere und innere Feinde, — Erhaltung der Unabhängigkeit aller Bnndesglicdcr — und die Gewährleistung des Rechtszustandes zwischen Fürsten und Nnterthancn zum Zwecke hat. — Der Bundestag i» Frankfurt ist mit der Berathung und Leitung der allgemeinen Angelegenheiten beauftragt. — Allgemeine Kriegövcrfassnng, gegründet auf die jedem Staate oblie- gende Verpflichtung, ein seiner Einwohnerzahl enlsprechcndes Truppen-Corps schlagfertig zu halten, welcher durch Organisationen und Systeme verschiedener, doch ähnlicher Art nachgekommen wird (Landwehr-, Beurlaubungs-Systeme k.). Das deutsche Bundes Heer soll aus 1 Prozent d. Landesbevölkerung beste- hen, zählt jedoch bisher wenig mehr als 300000 M. — An den westlichen Grenzen die drei älteren Bundessestungen: Landau, Luremburg und Mainz, u. d. neueren: Ulm n. Rastatt, deren Herstellung noch nicht beendet ist. — Mit Ausnahme der vier sogenannten ,,freien Städte," haben alle deutschen Staaten monarchische, und zwar, mit Ausnahme Hessen-Homburgs und Oldenburgs, welche sie erwarten, ständisch-monarchische Staatsverfassungen, deren Formen, bei großer Mannigfaltigkeit, mehrentheilö viel Aehnliches haben. Die mecklen- burgischen Staaten haben gemeinsame Landstände; eben so die anhaltischen und die reußischcn. L>. Spezielle Volks- und Staats-Verhältnisse. 20. Süd-deutsche Gruppe. Einwohnerzahlen: 1. Bayern 2. Württemberg 3. Baden 4. Hohen; oll. 5. 6. Liechtenstein 1 Siegmaringen lhechingen 4,440000 M 1,725000 - 1,335000 - 45000 20000 6300 dah. auf 1 □ Sw. 3185 M. 4860 - - - 4800 - - 2650 - - 4870 - - 2500 - J65000 Im Ganzen: 7,571300 - - - 3096 *) Religion. In den drei Fürstcnthümern sind die Einw. durchaus katho- lisch; übrigens verhält sich die Zahl der Katholiken zu der der Protestanten: in *) Hier und künftig: Weise und Grad des Zusammenhangs zwischen der Be- völkerungsdichtigkeit und der natürlichen Beschaffenheit eines Landes, und was daraus abzuleiten ist; — zugleich muß die Repetition aller topischen Verhältnisse der Länder den ethnographisch-statistischen Erörterungen voran- gehen, besonders da, wo beide Abschnitte in verschiedenen Kursen oder Un- terrichtsstufen vorgetragen werden,

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 162

1888 - Leipzig : Teubner
- 162 - Kaiser der Franzosen erklrt, durch Volksabstimmung besttigt, vom Papst Pius Vii. am 2. Dezember in Paris gesalbt. 1805 krnt er sich in Mailand mit der eisernen Krone zum König von Italien; sein Stiefsohn Eugen Beauharuais Vicekuig von Italien. Die Errungenschaften der Revolution waren damit fr Frank-reich verloren. Das Kaisertum kehrte zu der absoluten Re-gierung des alten Knigtums und seinen Formen zurck (der neue Adel). Das Kaisertum Napoleons I. . 210, Der Friede, den auch Rußland (1801) und England (1802) mit Frankreich gemacht hatten, war nicht von Bestand. Die Eng-lnder gaben Malta nicht heraus. Napoleon, auerdem gereizt durch die englische Presse, bedrohte England mit einer Landung von Boulogne aus und besetzte Hannover. Der englische Minister Pitt brachte die dritte Koalition 1805 zwischen England, Rußland, Ostreich und Schweden zur Herstellung des europischen Gleichgewichts zusammen. Preußen, wo seit 1797 Friedrich Wilhelm Iii. herrschte, beharrte auf seiner Neutralitt. Napoleon geht in Eilmrschen nach Oberdeutschland, verbndet sich mit Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen, Nassau und zwingt die streicher in Ulm zur Ergebung (Verletzung des neutralen ansbachischen Gebiets von Preußen durch Bernadotte!). 1805 (Oktober) vernichtet Nelson die franzsische und spanische Flotte bei Trafalgar und fllt. Murat besetzt Wien. Napoleon schlgt am 2. Dezember 1805 die Russen und streicher in der Drei-Kaiser-Schlacht von Austerlih. Ostreich tritt im Frieden zu Preburg Venetien an Italien ab, Tirol an Bayern, wofr es Salzburg erhlt. Bayern und Wrttem-berg Knigreiche. Die Bourbouen in Neapel, die die Landung einer russisch-englischen Flotte zugelassen hatten, werden entthront (La dynastie de Naples a cesse de regner"); Napoleons Bruder Joseph König von Neapel, Ludwig (Gemahl der Hortense Beanharnais) König von Holland. 1806 Napoleon Protektor des Rheinbundes (Bayern, Wrttem-berg, Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau u. a.).

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 186

1888 - Leipzig : Teubner
186 Holsteins; doch sichern sich beide Mchte ihr Hoheitsrecht fr die beiden Herzogtmer. Lauenburg wird gegen eine Abfindungs-summe an Preußen berlassen. (Erhebung Bismarcks in den Grafen-stand.) Dagegen begnstigte die streichische Regierung fortdauernd den Augustenburger in Holstein. Auf beiden Seiten wurden immer umfassendere Rstungen vorgenommen; Ostreich wute sich die Beihilfe der deutschen Mittelstaaten zu sichern. Es drngte eben alles zu einem Kriege; es mute durch Eisen und Blut" ent-schieden werden, welche der beiden Gromchte die Fhrung Deutsch-lauds behaupten und die deutschen Stmme zu einer festeren Einigung führen sollte, als es der deutsche Bund vermocht hatte. Preußen verband sich mit den kleineren deutschen Staaten und schlo ein Schutz- und Trutzbndnis mit Italien (was veranlate Italien zu diesem Bund?). In einer persnlichen Zusammenkunft wute Bismarck Napoleon zur Neutralitt zu bewegen. Bald kam der offene Bruch. . 251. Ostreich rief den deutschen Bund als Richter der Schleswig-Holstein an und berief die holsteinischen Stnde; dieselben sollten entscheiden, wer in den Herzogtmern regieren solle. Diesen Schritt erklrte Preußen fr eine Verletzung des Gasteiner Vertrages und lie seine Truppen in Holstein einrcken. Ostreich erklrte den Bundesfrieden fr gebrochen und lie das Bundesheer in Kriegs-bereitschast setzen (14. Juni). Das sah Preußen als Kriegs-erklrnng an und trat aus dem deutschen Bunde aus. Noch einmal lie Preußen am folgenden Tage die Regierungen von Sachsen, Hannover und Kurhessen auffordern, ihre Truppen auf den Friedensfu zu setzen und sich mit einer Neuordnung der deutschen Staaten unter preuischer Fhrung einverstanden zu erklären; es sollten ihnen dann ihre Gebiete und Hoheitsrechte gewhrleistet werden. Aber es erfolgten ablehnende Antworten. Sofort rckten preuische Truppen in Hannover, Sachsen und Kurhessen ein. Der blinde König Georg V. von Hannover suchte sich mit seinem tchtigen Heere sdlich nach Bayern durch-zuschlagen. Eine preuische Abteilung griff die Hannoveraner am 27. Juni bei Langensalza an. Dieselbe wurde freilich nach einem blutigen Kampfe von der bermacht zurckgeschlagen; aber der Zweck war erreicht. Inzwischen waren die Hannoveraner von allen Seiten eingeschlossen und nahmen am 29. Juni eine ehrenvolle Kapitulation an: der König und der Kronprinz von Hannover knnen sich ihren Aufenthalt auerhalb Hannovers frei whlen;

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 188

1888 - Leipzig : Teubner
188 254. Am 23. August wurde unter Mitwirkung Napoleons der Friede zu Prag geschlossen: Ostreich erkennt die Auflsung des deutschen Bundes an, scheidet aus Deutschland aus und tritt seine Rechte auf Schleswig-Holstein an Preußen ab. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt werden mit Preußen vereinigt. Venetien an Italien. Innerhalb acht Tagen waren die entscheidenden Schlge ge-fallen; die preuische Kriegstchtigkeit hatte sich glnzend bewhrt (was bedeutet das damals oft gehrte Wort: Der preuische Schulmeister hat die Schlacht bei Kniggrtz gewonnen?). Preußen war um ein Viertel gewachsen; sein Lndergebiet war ab-gerundet und fest verbunden (wodurch?), seine Gromacht-stelluug gesichert; der Dualismus in Deutschland beseitigt. 255. Sofort geschah auch der. erste Schritt zu einer neuen Einigung Deutschlands. Die smtlichen Staaten Norddeutschlands vereinigten sich unter Preuens Fhrung zum Norddeutschen Bunde; der Reichstag des N. B. in Berlin; Graf Bismarck Bundes-kauzler. Die sddeutschen Staaten wurden im Frieden sehr milde behandelt. Preußen hatte mit denselben gleich nach Beendigung des Krieges ein geheimes Schutz- und Trutzbndnis geschlossen, nach welchem fr den Fall eines Krieges der König von Preußen Oberbefehlshaber der sddeutschen Truppen wurde. Setzen wir Deutschland, sozusagen, in den Sattel! Reiten wird es schon knnen!" (Bismarcks Worte im Norddeutschen Reichstage.) Nun wurde auch der Zwiespalt zwischen der Krone und dem Volke in Preußen beseitigt. Das Abgeordnetenhaus beschlo auf das Ersuchen des Knigs, die Negierung der Verantwortung dafr, da der Staatshaushalt in den letzten Jahren ohne gesetzliche Feststellung eines Etats gefhrt worden sei, zu entheben". Ter deutsch-franzsische Krieg 1870 1871 und die Aufrichtung des neuen deutschen Kaisertums. 256. Mit Verdru hatte der Kaiser Napoleon die glnzenden Erfolge und den groen Machtzuwachs Preuens gefehen; was hatte er wohl von dem Kriege des Jahres 1866 erwartet? Die beherrschende Stellung der franzsischen Nation auf dem Festland schien erschttert zu werden durch die nationale Einigung Italiens und Deutschlands. Den ruhmschtigen Franzosen erschien

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 179

1888 - Leipzig : Teubner
179 - allein fort, wurden aber von den Dnen besiegt und vom deutschen Bund gezwungen, die Waffen niederzulegen. Durch das Londoner Protokoll 1852 wurde der Prinz Christian von Sonderbnrg-Glcksbnrg fr die gesamte dnische Monarchie zum Erben des kinderlosen Knigs Friedrichs Vii. erklrt (mit Ausschlu des Herzogs von Augustenburg, der in Schleswig - Holstein erb-berechtigt war). _ Dem streichischen Kaiserstaat hatte in den Jahren 1848 und . 239. 1849 eine groe Gefahr gedroht von dem bunten Gemisch seiner nichtdeutschen Völker (Nationalittsgedanke!). Die Czechen emprten sich in Prag und muten mit den Waffen unterworfen werden. Die Ungarn (Magyaren) konnten nur mit russischer Hilfe besiegt werden. Dielombarden nndvenetianerfchlossensich ansardinien an; aber die Truppen des Knigs Karl Albert wurden von Radetzki wiederholt geschlagen, die Lombardei und Venetien von neuem unterworfen. L Das bergewicht Frankreichs. Oie wichtigsten Inzwischen erfolgte in Frankreich ein neuer Wechsel der . 240. Regierung. Louis Napoleon, der Neffe Napoleons I. (wie hieen seine Eltern?), hatte schon unter Ludwig Philipp zwei abenteuerliche Versuche gemacht (in Straburg und in Boulogue), das Kaisertum wiederherzustellen. Durch den Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 machte er sich zum Prsidenten der Republik auf 10 Jahre. Am 1. Dezember 1852 wurde er auf Grund eines Senatsbeschlusses und einer allgemeinen Abstimmung als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen erklrt. Seine Gemahlin die spanische Grfin Eugenie Montijo. Napoleon Iii. benutzte die Schwche der beiden deutschen Grostaaten und wute Frankreich noch einmal zur vorherrschenden Macht^ in Europa zu machen. Sein erster Krieg galt Rußland. Frher war Rußland ein Binnenstaat gewesen. Wer hat Rußland den Zugaug zu den Meeren erffnet?^ Aber Ostsee und schwarzes Meer sind Binnenmeere, zu denen andere Völker (welche?> die Schlssel in den Hnden haben. Schon unter Katharina 11. und während des griechischen Freiheitskampfes hatte Rußland auereuropischen Ereignisse / <Z

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 159

1888 - Leipzig : Teubner
159 2. Napoleon onaparte. Drei franzsische Heere sollten ftreich angreifen, unter . 205. Jourdan und Moreau von Sddeutschland aus, unter Bona-parte von Oberitalien aus. Napoleon Bonaparte, geb. 1769 in Ajaceio auf Korsika, das 1768 von Genua an Frankreich abgetreten war. Sein Vater, der Advokat Carlo Bonaparte, stammte aus einer italienischen Adelsfamilie; feine Mutter Ltitia Ramolini. Auf der Kriegsschule zu Brienne; Mathematik und Geschichte seine Lieblingsfcher. Frh zeigte sich sein verschlossenes, trotziges Wesen, seine Selbstsucht und seine Begierde zu herrschen. Nach Abstammung, Gemtsart und Gesichtsbildung mehr Italiener als Franzose. Ein Korse von Geburt und Charakter; er wird es weit bringen, wenn ihn die Umstnde begnstigen." Als Unterleutnant der Artillerie schlo er sich der Revolution mit Begeisterung an. Wo erlangte er die ersten kriegerischen Lorbeeren? Bei dem Sturze Robespierres verlor er seine Stelle als General, spter (1795) schlug er einen Aufstand gegen den Konvent mit furchtbarer Entschlossenheit nieder. Er vermhlte sich mit Josephine, der reichen und schnen Witwe des Hingerichteten Generals Beauharuais. 1796 ging er als Oberbefehlshaber nach Italien. _ Bonaparte fhrt feine Soldaten von Sieg zu Sieg und be- . 206. friedigt ihre Beutegier; dadurch kettet er sie an sich. In den Friedensschlssen mit den italienischen Staaten erpret er Kunst-werke (zu welchem Zweck?) und groe Summen, mit denen er die Direktorialregierung untersttzt. Inzwischen (1796) war Jourdan bei Amberg und Wrzburg von Erzherzog Karl geschlagen, Moreau zum Rckzug durch die Schwarzwaldpsse gezwungen. Napoleon dringt gegen den Sieger mit groer Khnheit durch Steiermark und Krnten vor und bedroht Wien. In Tirol erhebt sich das Volk. Im Frieden zu Campo Formio 1797 tritt Ostreich die belgischen Provinzen an Frankreich ab, verzichtet auf Mailand, das mit anderen italienischen Lndern zur cisalpinischen Republik ver-einigt wird; Genua wird die ligurische Republik. Ostreich erhlt das Gebiet von Venedig, wo die Adelsherrschaft durch die Franzosen

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 161

1888 - Leipzig : Teubner
- 161 - Das Konsulat Bonapartes (17991804). Napoleon strzt das Direktorium im Einverstndnis Mit zweien . 208. seiner Mitglieder; den Rat der 500 (Prsident Sudan Bonaparte!) sprengt er mit Waffengewalt auseinander (November 1799). Napoleon Bonaparte erster Konsul auf 10 Jahre; zwei Mitkonsuln mit beratender Stimme. Es naht des Jahrhunderts ernstes Ende, Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn, Und um der Menschheit groe Gegenstnde, Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen". 1800 (Juni) geht Bonaparte der den groenst. Bernhard und gewinnt durch den General Desaix (f) die schon verlorene Schlacht bei Marcngo. 1800 (Dezember) besiegt Morean den Erzherzog Johann bei Hohenlinden in Bayern. Der Friede von Lneville 1801, welchem auch das deutsche Reich beitritt, geht aus den Frieden von Campo Formio zurck. Das linke Rheinufer wird att Frankreich abgetreten. Die Eni-schdignngsfrage zieht sich durch zwei Jahre hin; während dieser Zeit buhlen die Gesandten deutscher Fürsten in der schmach-vollsten Weise um die Gunst Napoleons und seiner Beamten. Nach dem Reichs - Deputationshauptschlu von 1803 erhlt u. a. Preußen die Bistmer Hildesheim, Paderborn, Erfurt und das Eichsfeld, Teile von Mnster, mehrere Reichs-abteien (Quedlinburg) und die Reichsstdte Mhlhausen, Nord-hausen, Goslar, fast das fnffache feines Verlustes. Von 48 Reichs-stdten bleiben nur 6 (darunter die Hansestdte und Frankfurt a. M.); fast alle geistlichen Reichsstnde gehen ein (ausgenommen Mainz). Die Ehre und die Einheit des deutschen Volkes waren ge-opfert; worin besteht dagegen der bleibende Gewinn des Reichs-Deputationshauptschlusses? 1802 wird Bonaparte Konsul auf Lebenszeit. Eine Ver- 209. fchwruug gegen sein Leben wird entdeckt; Pichegru stirbt auf geheimnisvolle Weise im Gefngnis, Morean geht nach Amerika in die Verbannung. Der Herzog von Enghien wird auf badeufchem Gebiet berfallen und in Vincennes erschossen. Durch Senatsbeschlu wird Napoleon 1804 zum erblichen Warnecke, geschichtl. Hilfsbuch. 11

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 166

1888 - Leipzig : Teubner
- 166 - geisterung der ganzen Nation und in Hoffnung auf die Hilfe der anderen deutschen Stmme. Napoleon zwang (fast nur mit Rheinbundtruppen) die ftreicher zum Rckzug nach Bhmen, eroberte Wien, wurde aber vom Erz-herzog Karl bei Aspern (Marchfeld) geschlagen (!) und zum Rckzug auf das rechte Donauufer gentigt. In der Schlacht bei Wagram wetzte Napoleon die Scharte aus. Im Frieden von Wien 1809 verliert Ostreich Salzburg an Bayern, Teile von Galizien an das Herzogtum Warschau, ferner Krain, Jstrien n. a. (der Staat der illyrischen Provinzen). Die Tiroler hatten sich während des Krieges unter Andreas Hofer und Speckbacher erhoben und ihr Land von den Bayern und Franzosen befreit. Nach dem Frieden im Stich gelassen, wurden sie unterworfen, Hofer gefangen und 1810 in Mantna erschossen. Der preuische Major von Schill zog 1809 mit seiner Freischar zur Befreiung Norddeutschlands aus Berlin. Er fiel in Stralsund; 11 seiner Offiziere wurden in Wesel kriegsrechtlich erschossen. Der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (wessen Sohn?) erkmpfte sich mit seiner schwarzen Schar den Durchzug von Bhmen der Braunschweig bis an die untere Weser; von dort zu Schiff nach England. Preuens Wiedergeburt. . 217. Die knigliche Familie gab in der Zeit des uersten Druckes (die Schuldeulast!) und der Erniedrigung das Beispiel der Ein-sachheit, Sparsamkeit und des festen Gottvertrauens. Die Knigin Luise sah in Napoleon ein Werkzeug in der Hand des Allmchtigen. Er sollte die alte abgestorbene Ordnung der Dinge, die von der Liebe der Völker verlassen war, zerstren und neue Weltzustnde einleiten. Aber sie glaubte fest an Gott und an eine sittliche Weltordnung; deshalb hoffte sie, da auf die bfe Zeit eine bessere folgen wrde, sie sah den Sturz des uu-gerechten und gewaltttigen Eroberers voraus. Ihren Trost fand sie in der Liebe zu ihrem Gatten und zu ihren Kindern. An die Spitze der Verwaltung trat, nachdem er eben erst ungndig entlassen war, der Freiherr vom Stein (aus.nassau an der Lahn). Er fllte die Kluft zwischen dem Thron und Volk Preuens aus und machte die Kraft des Volkes frei. Er schuf einen freien Bauernstand; die Erbuuterthuigkeit wurde auf-

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 184

1888 - Leipzig : Teubner
184 - Grenzen sind zu einem Staatskrper nicht gnstig. Nicht durch Reden und Majorittsbeschlsse werden die groen Fragen der Zeit entschieden das ist der Fehler von 1848 und 1849 gewesen sondern durch Eisen und Blut." Bald zog ein Krieg herauf, in welchem sich die neuen Heeres-einrichtungen glnzend bewhren sollten. Der Schleswig-Holsteinische Krieg 1864. . 247. Die alte Streitfrage harrte noch immer ihrer Lsung. 1863 starb Friedrich Vii. von Dnemark; ihm folgte nach dem Londoner Protokoll von 1852 der Prinz Christian von Glcksburg als Christian Ix. im ganzen dnischen Reiche (einschlielich Schleswig-Holsteins und Lauenburgs). Der verstorbene Herzog von Augustenburg hatte auf sein Erbrecht in den Herzogtmern verzichtet; dagegen machte sein Sohn das Erbrecht geltend und erklrte sich als Friedrich Viii. zum Herzoge von Schleswig-Holstein. Die deutschen Mittel- und Klein-staaten standen auf seiner Seite, weil der deutsche Bund das Londoner Protokoll nicht anerkannt hatte. Preußen und Ostreich jedoch hatten das Protokoll unterzeichnet. Nun aber hatte Christian Ix. zugleich eine schon frher ent-worfene Gefamtverfassnng fr die dnische Monarchie angenommen, durch welche Schleswig in Dnemark einverleibt wurde. 'Das widersprach den Vereinbarungen, die 1852 zwischen Dnemark einerseits und ftreich und Preußen andererseits getroffen waren, da nmlich die Rechte der Herzogtmer geachtet werden sollten. .248. Zuerst ging der deutsche Bund vor und lie die Sachsen und Hannoveraner in Holstein und Lauenburg einrcken, welche Lnder zum deutschen Bunde gehrten. Die dnischen Truppen rumten das Land. Sodann traten Ostreich und Preußen in Gemeinschaft, aber selbstndig als die beiden deutschen Gromchte, auf und verlangten von Dnemark, die widerrechtliche Ein-verleibnng Schleswigs aufzuheben. So hatte die preuische Regierung durch kluges Vorgehen sich die Mitwirkung Ostreichs gesichert, um die Einmischung der fremden Mchte fern zu halten und die schleswig-holsteinische Angelegenheit ganz im deutschen Sinne zu entscheiden. Von Kopenhagen erfolgt eine ablehnende Antwort. Die Preußen unter Wrangel und Prinz Friedrich Karl, die strcichcr unter Gablenz rcken 1864 in Schleswig ein. Die Dnen rumen das
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