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1. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 97

1910 - München : Kellerer
— 97 - (Gegenliebe). Was erzeugt also Liebe? Sprichwort: „Liebe erzeugt Gegenliebe". Was empfinden deine Eltern, da sie für dich so gut sorgen? (haben mich lieb). Was bist du ihnen schuldig? (auch lieben). V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Das Rotkehlchen. Wie hielten die Leute im Hause das Vöglein lieb und wert? (gefüttert, nicht gequält). Wie erwiderte das Vöglein diese Liebe? b) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes: Erzählungen: 1. Wie König Max I. arretiert wurde. 2. Der Star des Königs Max. 3. König Max nimmt sich einer verwaisten Familie an. c) Im Dienste des Lesens: Nr. 239. Maximilian Josephs Einzug in München. (S. 279 Mittelklassenlesebuch.) Nr. 276. Maximilian I. Joseph, König von Bayern. (S. 301 Oberklassenlesebuch). Nr. 241. König Max I. Joseph nimmt sich einer verwaisten Familie an. (S. 281 Mittelklassenlesebuch). d) Im Dienste des Aufsatzes: 1. Der Star des Königs Max. 2. Wie König Max arretiert wurde. 36. Cudwig Ii. und der deutsche Bruderkrieg. Lehrmittel: Bild Königs Ludwig Ii. (Mittelklassenlesebuch). I. Stufe. Von welchem Könige haben wir das letztem«! gehört? Wann wurde Bayern ein Königreich? Jetzt will ich euch von einem anderen Könige erzählen! Ii. Stufe. 1. Erzählung: König Ludwig Ii. war ein Sohn des Königs Max Ii. Schon mit 19 Jahren kam er im Jahre 1864 zur Regierung. Ludwig Ii. pflegte reich die Kunst. Herrliche Schlösser erbaute er, z. B. Herrenchiemsee, Neuschwanstein, Hohenschwangau und Linderhof. Industrieschulen, Realschulen und Prä-parandenschulen wurden errichtet. Da wurde der König plötzlich krank. Prinz Luitpold von Bayern übernahm die Regierungsverwesung. Der kranke König wurde auf Schloß Berg am Starnbergersee verbracht. Am 13. Juni 1886 fand er in diesem See seinen Tod. In die Regierungszeit Ludwig Ii. fällt der deutsche Bruderkrieg im Jahre 1866. Der deutsche Bund wurde aufgelöst. Der König von Preußen wollte die Länder Schleswig-Holstein für sich haben. Österreich wollte aber nicht dulden, daß Preußen noch größer und mächtiger werde. Haberl, Der geschichtliche Unterricht. 7

2. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 98

1910 - München : Kellerer
— 98 — Da begann der Streit. Bayern, Württemberg, Hessen, Baden, Sachsen und Hannover standen auf Seite Österreichs. Drei preußische Armeen rückten gegen Süden vor. Auch das österreichische Heer bestand aus 3 Armeen. Die östliche Armee war in Böhmen, die westliche in Franken, die südliche in Italien und <mf dem adriatischen Meere. Die Bayern waren bei der Westarmee. Prinz Karl führte das bayerische Heer. Bei ihm waren auch General Zoller und General von der Tann. Prinz Alexander von Hessen sammelte die Armeen von Württemberg, Baden und Hessen und wollte sich in Franken mit dem bayerischen Heere vereinigen, um den Preußen den Übergang über den Main zu verwehren. Die Preußen stellten sich zwischen beide Heere, so daß eine Vereinigung unmöglich war. Zuerst besiegten die Preußen den Prinzen Karl bei Kissingen und Hammelburg, hierauf vertrieben sie den Prinzen Alexander bei Aschaffenburg. Auch die Österreicher wurden in Böhmen bei der Stadt Königsgrätz von den Preußen besiegt. Es wurde zu Prag Friede geschlossen. Bayern mußte 30 Millionen Gulden bezahlen und einige Länderteile in Unterstanken an Preußen abtreten. Preußen behielt Schleswig-Holstein und erhielt noch andere Länder. In die Regierungszeit des Königs Ludwig Ii. fällt auch der deutschfranzösische Krieg im Jahre 1870/71. 2. Betrachten des Bildes: König Ludwig Ii.; seine herkulische Gestalt, der tiefe Blick. 3. Erklärung: a)Du Regierungstätigkeit. Wie kann man sehen, daß Ludwig Ii. die Künste sehr gepflegt hatte? Wie sorgte er für Verbreitung der Wissenschaften? Welches Unglück ereilte den König? Wer mußte die Regierung in die Hand nehmen? b) Der Krieg. Wie wollte der König von Preußen sein Land vergrößern? Warum trat Österreich dieser Absicht entgegen? Wozu führte der Streit um Schleswig-Holstein? Auf welche Seite stand Bayern? Wer führte das bayerische Heer? Zu welcher Armee gehörte es? (Westarmee). Welche bayerische Heerführer? Welches andere Heer gehörte auch zur Westarmee? Wer führte dieses? Was wollten beide Führer tun, um mächtiger zu sein? (vereinigen). Welcher Fluß kann als natürliche Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland betrachtet werden? Wo stellten also die Führer ihre Heere auf? Was wollten sie hier? (Übergang über den Main verwehren). Wie kann man sagen, daß die Preußen die Absicht der Prinzen, ihre Heere zu vereinigen, durchschaut hatten? Wie verhinderten die Preußen diese Vereinigung? (stellten sich zwischen die Westarmee). Was war den Preußen nun möglich, da die einzelnen Heere der Westarmee nicht so stark waren wie die preußische Armee? (leichter besiegen). Was hätte aber der Fall sein können, wenn sich die Führer der Westarmee vereinigen hätten können? (Preußen besiegt). Welches Unglück traf auch die Ostarmee bei Königgrätz? c) Der Frieden. Wo wurde Frieden geschlossen? Wer hatte die Vorteile? Welche Vergrößerung erhielt Preußen durch bayerisches Gebiet? Welche

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 99

1910 - München : Kellerer
— 99 — Kosten hatte außerdem Bayern noch zu leisten? Was mußte Österreich zugeben? (Schleswig-Holstein zu Preußen). Warum der Krieg wohl Bruderkrieg heißt? 4. Karte: Der Main. Derselbe ist eine natürliche Grenze zwischen Nord-und Süddeutschland. Welche Länder liegen südlich, nördlich, östlich des Maines? Welche Gebirge gehören zum Kriegsschauplatz? Welcher Kreis? Die Saale. Welche Schlachten an der Saale. Aufsuchen der Städte Hammelburg und Kissingen! Welches Heer hatte den weitesten Weg auf das Schlachtfeld? Welches den nächsten Weg? Die Enklaven, die jetzt preußisches Gebiet sind. Königgrätz. o Kissingen Hammelburg ] - Preußische Armee C tm/wma * Armee des Fvinzen Alexander - Bayerische Armee. Schlachtenplan der Westarmee. Ih. Stufe. 1. Vergleich: Ludwig Ii. und Ludwig der Bayer. Aus welchem Hause stammten beide? Mit welchem Alter kamen beide schon zur Regierung? Welchen Streit hatte Ludwig der Bayer gleich nach seinem Regierungsantritte auszukämpfen? In welchen Krieg wurde Ludwig Ii. verwickelt? Welche Würden besaßen sie? 2. Vergleich: Die Schlachten am Main, die Schlacht bei Ampfing. ?m toe^e Herrschaft wurde bei Ampfing gestritten? Um welche Herrschaft handelte es sich im deutschen Bruderkrieg? Wen erwartete Prinz Karl, um mächtiger gegen die Preußen zu sein? Wen erwartete Friedrich der Schöne» War bet beiden eine Vereinigung möglich? Wer verhinderte die Vereinigung bel Ampfing? Wer am Main? Iv. Stufe. m * ®°"n*en die ^reicher den Preußen die Länder Schleswig-Holstein? Was entstand zwischen Österreich und Preußen? Was war also im Lande ge- 7*

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 209

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 209 ches unter sich und standen ihr in der größten Ein- tracht vor, bis an Friedrichs Tod. (1330). In dem dreißigjährigen Kriege war der Herzog Maximilian v. Barern des Kaisers Ferdinand ge- treuester . Bundesgenosse. Sein Feldherr Lilly ist ebenfalls schon erwähnt. Ferdinand erhob Barern, die treuen Dienste seines Freundes zu belohnen, 1622 zu einem Ehurfürstenthum. (S. 161 ff.) — Im Anfange unseres Jahrhunderts schloß sich Barern an Frankreich an und erwarb dadurch in dem Preßburger Frieden, der den ersten öst- reichischen Krieg endete, 1805 die königliche Würde, indem zugleich der baiersche Staat bedeutend erwei- tert wurde. Das Gewonnene mußte der König Ma- ximilian Joseph größtentheils wieder an Oestreich abtreten, wogegen er seine alten Besitzungen auf dem linken Rheinufer zurückerhielt, nämlich das ehe- malige Herzogtum Zwey brücken, das seit izor mit Frankreich vereinigt gewesen war. Dem baierschen Landmanne ist oft der Vorwurf der Unwissenheit gemacht worden, und auch nicht ganz mit Unrecht, da lange die Volksschulen in dem Lande schlecht waren. Erst in den neuern Zeiten ist von der väterlichen Regierung des Landes für einen bessern Schulunterricht gesorgt, und was diese be- zweckte, von edlen und tüchtigen Männern ausge- führt worden/von denen vor allen der Kirchenrath Stephani, als Beförderer alles Guten und als det Erfinder einer verbesserten Lesemethode (des Lauti- rens) genannt werden muß. München, am Isar, die Hauptstadt des Lan- des, wurde 1175 von Heinrich dem Löwen erbauet. Musterhaft ist die Einrichtung des hiesigen Straf- arbeitshauses, in dem schlechte Menschen nrcht allein unschädlich gemacht, sondern auch nützlich be- schäftigt und dadurch gebessert werden. Was sich die Züchtlinge verdienen, wird ihnen gesammelt, also daß die meisten von ihnen mit einem kleinen Kapi- Erster Ssrtr.fc. 14

5. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 215

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 2iz delberg am Neckar hat eine Universität und besaß ehemals die größte Bibliothek, welche im Laufe des Zojahrigen Krieges, da Heidelberg dem Churfürsten Friedrich von der Pfalz gehörte, theils von den Spa- niern verbrannt, theils nach Rom geschleppt wurde. Sehenswerth ist das große Weinfaß, das 1450 Ei- mer faßt. — 16. Die hessischen Lander (3763^ Clm.) Es gehören dazu Z Lander: Das Churfürstenthum Hessen (205 sum.) Das Großherzogthum Hessen (170, Qüß.) Die Landgrafschaft Hessen-Homburg (io ne) Sie liegen zwischen der Weser und dem Rheine, nördlich von Baiern und Baden, und werden von mehren Gebirgen durchzogen, die sich indeß, wie der Habichtswald, sämmtlich^ zu keiner bedeu- tenden Höhe erheben. Das Rhönegebirge und der Thüringerwald berühren nur die Grenzen. Die Hauptflüsse sind die Fulda (Rhöngeb.) und Werra (Frankenwald), welche vereinigt noch den nördlichen Theil des Landes unter dem Namen W e- ser durchströmen. Die alten Einwohner des Landes, die Catten, widerstanden lange selbst den mächtigen Römern. — Zur Zeit der Carolinger standen sie unter eignen Grafen; dann wurde Hessen mit dem angrenzenden Thüringen vereinigt, bis 1292, wo der deutsche König Adolph Hessen zu einem Fürflenthume er- hob. Späterhin erhielt es den Namen einer Land- grafschaft. — Zur Zeit der Kirchenverbesserung be- herrschte Philipp der Großmüthige das ganze Land, das früher sehr oft getheilt und dadurch geschwächt war. Er war einer der ersten Fürsten, welche die Kirchenverbesserung begünstigten und in ihren Län- derweinführten, wodurch er denn aber auch in den schm alkalinischen Krieg verwickelt und von dem Kaiser Carl von 1547 an fünf Jahre gefangen ge- halten wurde. Er starb 1585 und hinterließ das

6. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 217

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 217 rm Kupfer-, Silber- und Bleybergwerk. Hanau, unweit des Maines , Camelott- und Seidenfabriken, (Schlacht 1813); Schmalkalden im Thüringer- walde Metall- und Barchentfabriken und ein Salz- werk, das jährlich 1600a Ct. liefert (Schmalkald. Bund 1531 )> Fulda an dem gleichnamigen Flusse, die Hauptstadt eines ehemaligen Hochstiftes (744 er- baucte hier der Abt Sturm auf Bonifacius Rath ein Kloster) eine Porzellanfabrik. In Marburg an der Lahn, einer der ältesten hessischen Städte, ist eine Universität. 2. Hessendarmstadt. Die Lander, welche Ludwig Iii. erhielt, wurden 1595 schon wieder ge- theilt. Ludwig V. erhielt das heutige Großher- zogthum, Friedrich die heutige Landgrafschaft Hesfen-Homburg. — Der Landgraf von Hes- sen-Darmstadt trat 1806 dem Rheinbünde bey und wurde zu einem Großhcrzoge erhoben. 1813 schloß er sich dem deutschen Bunde an. — Die Einwoh- ner, welche größtenteils Protestanten sind, leben vom Acker- und Weinbau (reiche Obstbaumpflanzun- gen in den Rheingegenden und an der Bergstraße und hier auch Mandeln und Kastanien) vom Strik- ten wollener Strümpfe und Flanell- und Tuchwe- den (Alsfeld an der Schwalm, Büdingen an dem Seemen, Siedenkopf an der Lahn, Schol- len rc.) und vom Handel (Mainz und Offen- bach am Main.) Darmstadt, die Hauptstadt des ganzen Lan- des, liegt an der Bergstraße in einer sehr schönen Gegend. — Gießen hat eine Universität. — Mainz, am Rhein und Main, ist als deutsche Bundesfestung von preußischen und östreichischen Truppen besetzt. Es ist eine der ältesten deutschen Städte, welche im Jahr iz erbauet, zur Zeit der Völkerwanderung zer- stöhrt, und 740 durch Bonifacius zum Sitz eines Erzbisthums erhoben und schon vor dem Znjährigen Kriege befestigt wurde. Von 1797—1814 war die Stadt in den Handen der Franzosen (Buchdrucker-

7. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 230

1821 - Magdeburg : Rubach
2z0 Fünfter- Abschnitt. Sizilien re. die schon bedeutenden Besitzungen dieser deutschen Kaiserfamilie vermehrten. Die französische Revolution hatte auch auf dieses Land bedeutenden Einfluß. Ganz Oberitalien z. B. wurde eng mit Frankreich verbunden^ unter dem Namen eines Ko- ni gr eich s Italien.. Einige Provinzen des Lan- des wurden sogar dem französischen Kaiserthume völ- lig einverleibt. — Der pariser Frieden von 1814 stellte auch hier im Allgemeinen die alte Ordnung wieder her und brachte die einzelnen Provinzen größ- tenteils an die frühern Besitzer zurück. Italien zerfällt in folgende einzelne Länder 1. Das lombardisch -venetianische Kö- nigreich (850 Qm.) gehört zu Oestreich,, wo seiner schon gedacht worden ist. 2. Das Königreich Sardinien umfaßt außer der Insel den ganzen nordwestlichen Theil von Ober- italien (850 Om). Es ist "ein sehr gebirgiges Land. Hier findet man den weißen Berg, den höchsten in Europa (14676 F. hoch), dessen Gipfel mit ewigem Schnee bedeckt ist,, den Berg Cenis, über welchem eine y. Stunden lange Kunststraße führte deren Anlage Million Rkhkr. kostete, den Berg Diso, an welchem der Po entspringt u. s. w. In den Gebirgen herrscht strenge Kälte; der Süden des Landes ist ebener und hat ein mildes Clima. Der Regent des Landes ist Victor Emanuel, ein Nachkömmling der alten Grafen von Savoyen, welche 1416 zu Herzogen erhoben wurden und 1714 mit Sizilien, das sie 1720 mit Sardinien ver- tauschten, den Königstitel erhielten. Zur Zeit der französischen Herrschaft verlor auch er alle Besitzun- gen auf dem festen Lande, um welche sich/ schon die alten Herzoge von Savoyen durch Einführung des Seidenbaues und Unterstützung der aufblü- henden Fabriken sehr verdient gemacht hatten. Es gehören zu dem Königreiche s. Das Herzogthum Savoyen, ein sehr ge- birgiges Land, voller Klippen und Gletscher. Ha-

8. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 150

1821 - Magdeburg : Rubach
150 Vierter Abschnitt. zerstöhrt und verbrannt, wüthende Mörder und Räur verbanden zogen umber, und endlich, 0 der Schande! vergriff sich das verblendete Volk auch an dem Le- den seines Königs Ludwig Xvi (1793) — Andere Fürsten wollten die Ruhe wiederherstel- len und zogen mrt Heeresmacht gegen Frankreichs namentlich der Kaiser von Oestreich und der König von Preußen; allein der Sieg war nicht auf ihrer Gute und die Verwirrung dauerte in Frankreich fort. In den Kriegen mit den benachbarten Völkern hatte sich vor allen Bonaparte hervorgethan und bald wußte er sich auch im.lande Einfluß und An- hang zu verschaffen. Seit 1799 war die Regierung in seinen Handen und seit 1304 war er Kaiser von Frankreich. — In diesem Lande stellte er die Ruhe wieder her; aber in alle Nachbarländer brachte er den Krieg. Nicht zufrieden in Frankreich zu regie- ren, wollte er die ganze Welt unterwerfen. Unser deutsches Vaterland, die Niederlande, Italien und Spanien wurden mit seinen Truppen überschwemmt und mußten ihm unermeßliche Kriegssteuern bezah- len, seine Armeen kleiden und ernähren und ihm zum Theil ihre Jünglinge zu Soldaten geben. In Deutschland befestigte er seine Macht durch den Rheinbund, dem Baiern, Würtenberg und An- dere theils freywillig, theils gezwungen beytraten, wofür er den genannten Staaten die Königswürde verlieh. Die ihm auf diese Art eng verbundenen Fürsten trennten sich 1806 gänzlich von dem deutschen Reiche und bewogen dadurch den Kaiser Franz Ii.» seiner deutschen Kaiserwürde zu entsagen. In dem- selben Jahre wurde Preußens Macht gebrochen durch die unglückliche Schlacht bey Jena, und ein neu er- richtetes Königreich Westphalen, das der Bruder des Eroberers, Hieronymus Napoleon, be- herrschte, und das aus den abgetretenen preußischen Provinzen, aus Heffenkassel, Braunschweig und einem Theile von Hannover bestand, verstärkte, so wie der Beitritt anderer deutschen Fürsten den Rheinbund.

9. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 191

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
191 Inseln beträgt 19 Millionen. Man theilt Italien in Oben, Mittel- und Uuteritalien ein. In Oberitalien ist Mailand, mit 130,600 Einwohnern, die Hauptstadt von denjenigen italienischen Staaten, die zu dem österreichischen Kaiserthum gehören. Turin ist die Hauptstadt von denjenigen Antheilen, die dem Könige von Sardinien in Italien angehören; ste ist zu» gleich die Residenz deö Königreichs von Sardinien und zählt 76,660 Einwohner. In Mittelitalien ist Rom die Hauptstadt des päbstlichen Gebiets mir 106,666 Einwohnern und 360 Kirchen. In Unteritalien ist Neapel die Hauptstadt und Residenz des Königs gleichen Namens, mit 346,600 Einwohnern. Sie ist fast die schönste Stadt von Europa. In diesem Königreiche liegen zwei feuerspeiende Berge, der Vesuv und der Aetna. Die Republik Schweiz oder Helvetien, ein kleines, bergiges Land, gränzt gegen Mitternacht und gegen Morgen an Teutschland, gegen Mittag an Italien, und gegen Abend an Frankreich. Dieses Land besteht aus zwei und zwanzig Kantonen. Die merkwürdigsten Städte sind: Bern mit 13,666 Einwohnern; Zürch mir 10.060 Einwohnern; Basel mit 15,000 Einwohnern; Genf mit 20,606 Einwohnern. In der Schwei; findet man viele Fa» bnken. An Getreide und Salz ist Mangel. Dieses Land har schöne Alpen. Das Königreich der Niederlande, gränzt gegen Morgen an Teutschland, gegen Mittag an Frankreich, gegen Abend und Mitternacht an das Meer und zwar an die Nordsee. Dieses Land hat schönes Rindvieh, Obst, W4n, Getreide, Eisen, Blei, Kupfer und Marmor rc. Brüssel ist die Haupt- und Residenzstadt des König- reichs mit 70,000 Einwohnern. Amsterdam ist aber die größte Stadt, die am Meer liegt und 200,000 Einwoh- yer zählt.

10. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 301

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
301 Der Westen Europas besteht aus Halbinseln und Inseln. Die eine dieser Halbinseln umfaßt die Königreiche Norwegen und Schweden. Die Haupt- stadt Schwedens ist Stokkholm mit 80000 Einwohnern; in Norwegen ist Christiania mit 25000 Einwohnern die Hauptstadt. Die Lappen, die ganz nördlich auf dieser Halbinsel wohnen, haben zur hohen Sommerzeit Tage, wo 24 Stunden lang die Sonne nicht untergeht; weiter gegen Norden dauert der Tag ohne Unterbrechung ein, zwei und drilthalb Monate. Im Winter giebt eö aber auch eben so lange Nächte. Das Königreich Dänemark besteht aus lauter Inseln und der Halbinsel Jütland. Der König vvn Dänemark hat seine Residenz in der schönen und befestigten Hauptstadt Kopenhagen (120000 Einwohner), die auf der Insel Seeland am Meere liegt. Auch die Insel Island, ganz im Norden, gehört ebenfalls dem dänischen Könige. Großbritanien und Irland sind zwei Inseln, welche drei Königreiche in sich fassen, nämlich England, Schottland und Irland. Sie sind der Kern des großen britischen Reicks, dessen größter Theil in den andern vier Erdtbeilen liegt. — Die größte Stadt in Europa ist London an der Themse. Sic ist die Haupt- und Residenzstadt Englands und eine der wichtigsten Handels- städte auf der ganzen Erde, und hat anderthalb Millionen Einwohner. In Schottland heißt die Hauptstadt Edinburg und in Irland Dublin. Frankreich ist ans drei Seiten vom Meere umgeben; von Italien wird cs durch hohe Alpenkette», von Spanien durch die Pyrenäen und von der Schweiz durch das Juragebirge geschieden. Wo eö a» Deutschland anstößt, hat die Natur keine solche Grenzgebirge als Marksteine gesetzt. Die Hauptstadt des Landes ist Paris an der Seine, mit 000000 Seele». In Frankreich gehört auch die Insel Corsika. Die Hauptstadt Ajaccio ist der Geburtsort Napoleons. Die Niederlande grenzen an das nördliche Frankreich und sind größeren Theils ganz ebenes Land und zur Oberfläche des Meeres so tief gelegen, daß sie theils nur wenig höher, als der Spiegel des Meeres, liegen, theils »och unter demselben. Der südliche Theil der Niederlande bildet das Königreich Belgien (seit 1830 entstanden) mit der Hauptstadt Brüssel, der nördliche Theil daü Königreich Holland mit der Hauptstadt Amsterdam. Spanien und Portugal bilden zusammen eine große Halbinsel. Beide Länder sind nicht stark bevölkert. Die Hauptstadt von Spanien ist Madrid, in der Mitte des Landes gelegen, mit 200000 Einwohnern. Die Hauptstadt Portugals heißt Lissabon mit 250000 Einwohnern. Noch jetzt giebt eö in Lissabon Trümmer von dem furchtbaren Erdbeben, welches im Jahre 1775 einen großen Theil der Stadt zerstörte. In Mitteleuropa sind besonders zu merken: Italien mit den Inseln Eorsika, Sardinien und Sicilien. Italien enthält mehrere Staaten. Im nördlichen Theile liegt zu beiden Seiten des Flusses Po das lombardisch- vcnetia irische Königreich, welches unter der Oberherrschaft des Kaisers von Oesterreich steht. Das Königreich Sardinien besteht auö Savoyen und Piemont, Nizza, Genua und der Insel Sardinien. Kleinere Staaten sind die Herzogtümer Parma, Modena und Lukka; größer ist Toökana mit den schönen Städten Florenz, Livorno und Pisa. Der Kirchenstaat ist das weltliche Reich des Papstes. Die Hauptstadt ist Rom mit 100000 Ein- wohnern. Das schönste Bauwerk ist die St. Peterökirche; der Palast des Papstes ist der Vatikan mit 22 Höfen und 5000 Zimmern. Vom Kirchenstaate ist die kleine Republik San Marino eingeschlossen. Das südliche Italien bildet das Königreich Neapel, welches auch das Königreich beider Sicilien genannt wird. Die Hauptstadt ist Neapel mit 400000 Einwohnern. In ihrer Nähe
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