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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 57

1910 - Hannover : Helwing
— 57 — verarmten Lande 26 Mill. Taler erpreßt; er hat das Land dann zunächst an Preußen verschenkt und darauf zum großen Teile dem Königreiche Westfalen einverleibt. Mit Freuden fah das hannoversche Volk durch Preußens Anstrengung den Tag der Freiheit anbrechen. Aus dem Schlachtfelde von Waterloo haben dann die Hannoveraner dem Erbfeinde die erduldeten Demütigungen blutig heimgezahlt. Im Schlepptau Englands hat darauf unfer Land der Keil werden müssen, den tückische Politik als Dank für 1813 und 1815 dem Preußenstaate in das Fleisch trieb, denn die Gegner Preußens _ fchufeu auf dem Wieuer Kongresse zwischen den preußischen Landesteilen im Jahre 1815 das Königreich Hannover. Der im Range erhöhte Staat erhielt so^ar folgende preußische Länder als Abtretungen: Ostfriesland, Lmgen, Hildesheim, Goslar und Stücke des Eichsfeldes; dazu kamen außerdem das 1803 säkularisierte Bistum Osnabrück, die Grafschaft Bentheim, das Herzogtum Arenberg-Meppen und die Ämter Uchte, Freudenburg und Auburg. Hannover war nun eiu Königreich geworden, aber es blieb zunächst in der alten Stellung eiues englischen Nebenlandes. Nach dem Tode Georgs Iii. von England und Hannover übernahm 1820 dessen ältester Sohn, Georg Iv., die Regierung (1820—1830). Von diesem wurde 1823 die Einteilung Hannovers in sechs Landdrosteien und die Berg- hauptmannschaft Klausthal eingeführt. — Da er kinderlos starb, folgte ihm in England wie in Hannover fein jüngerer Bruder Wilhelm Iv. (1830—1837). Kaum hatte dieser die Regierung angetreten, als infolge der Pariser Revolution in den Jnlitagen 1830 auch in unserm Lande sich eine lebhafte Unzufriedenheit über manche Einrichtungen kundgab; im Süden unseres Landes, in Göttingen, Osterode, Münden und au anderen Orten, kam es sogar zu Aufständen, welche mit Gewalt unter- drückt werdeu mußten. Dies bewog König Wilhelm Iv., feinen Bruder, deu Herzog von Cambridge, zum Vizekönig des Landes zu ernennen und dem Lande eine neue Verfassung zu geben. Das war das sog. Staatsgrundgesetz, das nach mehrjährigen Verhandlungen 1833 zu stände kam. Zwei Jahre vorher (1831) war ein Gesetz erlassen, nach welchem die Bauern die Abgaben, welche sie an Stifte und Güter zahlten, und die Hand- und Spanndienste, welche sie leisten mußten, gegen eine Geld- entschädigung ablösen konnten — das sog. Ablösungsgesetz. Im Jahre 1837 starb König Wilhelm Iv. und seine Nichte Viktoria wurde Königin von England. Da aber in Hannover nach alten Hausgesetzen die weib- liche Erbfolge nicht galt, fo ging am 20. Juni 1837 die Herrschaft über Hannover aus Wilhelms Iv. jüngeren Bruder Ernst August, Herzog von Enmberland, über (1837—1851). Damit war Hannover zur Freude feiner Bewohner von der Ver- bindung mit England losgelöst und konnte nun seine eigenen Bahnen einschlagen. ^ Ernst August wurde auch überall vou seinen Untertanen herzlich empfangen. Bald aber nach seinem Regierungsantritt erklärte der König, daß er in dem ihn „in keiner Weise bindenden Staatsgrund--

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 101

1883 - Hannover : Helwing
Maximilian. 101 begleitete der Landsknecht mit den Worten: „Hüt' dich, Bauer, ich komm'!" In den besten Zeiten kniceten diese Kriegsleute vor der Schlacht nieder, verrichteten ihr Gebet oder sangen ein Lied. Nach uralter Sitte warfen sie alsdann eine Hand voll Erde rückwärts über sich, gleichsam als thäten sie alles Irdische von sich ab und weihten sich dem Tode. Doch war ihr Leben ein ungebundenes; in Speise und Trank, Kleidung und Vergnügen schweiften sie gern aus. Berüchtigt war besonders ihre Trunk- und Spiel- sucht und ihr lästerliches Fluchen, wogegen alle Gesetze und Ermahnungen nichts fruchteten. d. Maximilians Sorge für Ruhe und Ordnung im Innern. Für die inn eren Zu stände Deutschlands war Maximilians Regierung von großem Segen. Schon oft war für eine Reihe von Jahren ein allgemeiner Landfrieden angeordnet; auf dem ersten Reichstage Maximilians, zu Worms, wurde der Landfrieden für ewige 1495 Zeiten festgesetzt. Jede Selbsthülfe war damit verboten, also das seit Jahrhunderten geltende sogenannte Fehderecht aufgehoben. Der Über- treter dieses Gesetzes wurde mit der Reichsacht bedroht: „damit sein Leib und Gut jedem preisgegeben sei." Zur Entscheidung entstehender Streitig- keiten ward das Reichskammergericht zu Frankfurt a. M. ein- gesetzt. Um dasselbe zu unterhalten und zugleich die Anfänge einer Reichswehr herzustellen, wurde zum erstenmal eine allgemeine Reichs- steuer, der sog. gemeine Pfennig, ausgeschrieben. Um diesen aber erheben und 'die gefällten Urteile ausführen zu können, wurden die Grenzen des deutschen Landes genau bestimmt und dieses selber in 10 Kreise geteilt. Die Kreise waren: 1) der östreichische (Ostreich, Steiermark, Krain, Kärnthen, Tyrol), 2) der bayrische, 3) der schwäbische, 4) der oberrheinische (Elsaß, Hessen), 5) der fränkische, 6) der niederrheinische (Pfalz), 1) der obersächsische (Meißen, Thüringen, Kursachsen, Brandenburg), 8) der niedersächsische, 9) der westfälische und 10) der burgundi s che (die Nordostecke des heutigen Frankreichs und der größte Teil der jetzigen Königreiche Holland und Belgien). Durch Maximilian wurde auch der erste Anfang mit dem Post wesen gemacht, indem er den Grafen Franz von Thum und Taxis bewog, zwischen Brüssel und Wien eine regelmäßige Fahrgelegenheit einzurichten. e. Maximilians Tod. Noch am Ende seines Lebens wollte Maximilian sich an die Spitze eines Kreuzzuges stellen, um die Türken wieder aus Europa zu vertreiben. Auf dem Reichstage zu Augsburg (1518) hatte er die Fürsten für denselben schon gewonnen; als aber der päpstliche Legat ebenfalls sehr warm dafür sprach, erklärten die Fürsten offen: „Der schlimmste Türke, gegen den man ausziehen sollte, ist in Italien zu suchen." Im Vorgefühl des nahen Todes verließ Maximilian Augsburg; schon im Januar 1519 verschied er zu Wels, südlich von Linz. Seinen Sarg, die schwarze Truhe, in der die Hosleute des Kaisers Schätze ver- muteten, pflegte er in den letzten Jahren auf allen Reisen mit sich zu führen. In seinem Geburtsorte, Wienerisch — Neustadt, südlich von Wien, liegt er begraben.

3. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 202

1892 - Breslau : Hirt
202 Die Neuzeit. Eugen führte die Österreicher, auf deren Seite auch die Engländer-unter dem General Marlborough (spr. Malböro) standen. Schon waren die Franzosen in mehreren Schlachten in Italien, am Rhein und in den Niederlanden geschlagen, als Kaiser Joseph I., der Sohn Leopolds I-, ohne männliche Erben starb. Sein Bruder Karl, der König von Spanien werden sollte, folgte ihm. Nun wollten die Verbündeten des Kaisers ihn nicht ferner unterstützen, daß er, der Erbe der österreichischen Länder, auch noch die spanische Krone erlange. England und Frankreich schlossen 1713 den Utrechter Frieden, dem auch Preußen und Holland beitraten. In diesem Frieden wurde Ludwigs Xiv. Enkel Philipp als König von Spanien anerkannt; England erwarb Gibraltar; mit Österreich wurden die spanischen Niederlande, das Herzogtum Mailand, das Königreich Neapel und die Insel Sardinien vereinigt. Preußen erlangte, außer einer nochmaligen Anerkennung der Königswürde, die Oberherrschaft über Neufchatel (spr. Nöschatel) und Valengin (spr. Walanjäng) in der Schweiz. Beide gehörten zu der „oranischen Erbschaft". König Wilhelm Iii. von England war nämlich 1702 kinderlos gestorben, und Friedrich I. war sein Haupterbe. Zwar hatte Wilhelm einen entfernteren Verwandten als Erben eingesetzt; aber Friedrich griff rasch zu und besetzte Singen an der Ems und Mörs am linken Rheinufer. Neufchatel und Valengin sind dagegen nie dem preußischen Staate einverleibt worden. Durch Kauf erwarb Friedrich noch die Grafschaft Tecklenburg in Westfalen. e. Die Akademie; Leibnitz; Sophie Charlotte. Die Pflege der Wissenschaft und Künste hielt Friedrich für eine seiner würdigsten Aufgaben. Außer einer Universität zu Halle gründete der König zu Berlin die Akademie der Wissenschaften, deren erster Präsident Leibnitz wurde. Ihre Aufgabe war die Sammlung und Erweiterung wissenschaftlicher Kenntnisse und deren Verbreitung durch faßliche Schriften, Pflege der deutschen Sprache und die Herausgabe eines Kalenders.1 Außer mehreren Lustschlössern ließ der König durch den berühmten Baumeister Schlüter in Berlin das Zeughaus und das Reiterstandbild des großen Kurfürsten errichten und erweiterte diese Stadt um die Friedrichsstadt. Musik und Dichtkunst fanden eine Gönnerin an der Königin Sophie Charlotte. r) Von Cäsar (S. 67) war das^Jahr etwa 11 Minuten zu lang ange-nommen, infolgedessen war man im 16. Jahrhundert schon 10 Tage hinter der wirklichen Zeit zurück. Deshalb bestimmte Gregor Xiii. 1582, daß dem 4. Oktober gleich der 15. folgen solle. In Zukunft sollte, wie bisher, alle vier Jahre ein Tag eingeschaltet werden, doch sollten in je 400 Jahren drei Schalttage au& fallen, so daß 1600, 2000 rc. Schalttage blieben, aber nicht 1700, 1800, 1900, 2100 rc. Die evangelischen Länder widersetzten sich thörichterweise dieser vom Papste getroffenen Anordnung, bis sie 1700 ebenfalls diesen „gregorianischen Kalender" annahmen.

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 252

1892 - Breslau : Hirt
252 Die Neuzeit. Schon damals sagte ein Lehrer von ihm: „Ein Korse von Geburt und Charakter" — die Korsen galten als tapfer, aber rachsüchtig und roh —; „er wird es weit bringen, wenn die Umstände ihn begünstigen." Beim Ausbruch der französischen Revolution war Bonaparte Lieutenant bei der Artillerie, er ergriff die Partei des Volkes. „Wäre ich damals General gewesen," sagte er später, „so hätte ich dem Könige angehangen; als Lieutenant mußte ich die Sache des Volkes ergreifen." Sein Name ward bekannt, als er die Stadt Toulon (spr. Tulong), welche sich gegen die Republik erklärt hatte und von den Engländern besetzt war, durck seine Einsicht und Entschiedenheit zur Übergabe zwang. Er ward dafür General. (1793.) Im folgenden Jahre kämpfte er in Italien gegen Österreich. Beim Falle Robespierres wurde auch Bonaparte als dessen Anhänger festgenommen, erhielt aber seine Freiheit bald wieder. Als er sich weigerte, aus Befehl der Schreckensmänner eine Stelle in der Armee anzunehmen, welche im Westen gegen die aufständischen Franzosen kämpfte, verlor er seine Stelle; doch bald wurde er wieder mit einem Kommando betraut. Die Einwohner von Paris hatten sich gegen den Konvent erhoben, Bonaparte sollte ihn beschützen helfen. Er löste die Aufgabe dadurch, daß er mit Kartätschen unter die Bürger schießen ließ. Da erkannte die Regierung, was sie von ihm zu hoffen, aber auch zu fürchten habe. Bald nachher vermählte er sich mit Josephine Beauharnais, der Witwe eines Generals, der unter dem Fallbeile gestorben war. Durch sie erlangte er den Oberbefehl über die französische Armee in Italien. l>. Feldzug gegen Österreich. Campo Formio. Bonaparte fand das Heer in einem traurigen Zustande: hungernd, zerlumpt und ohne Siegeszuversicht; aber er wußte ihm bald Mut einzuflößen. Die Österreicher wurden nach hartnäckigem Kampfe geschlagen und zogen sich nach Mantua zurück, wo sie belagert wurden. Erschreckt durch die raschen Erfolge, suchten alle italienischen Fürsten den Frieden und erhielten ihn gegen unerschwingliche Summen und gegen Auslieferung seltener Kunstwerke. Der Papst mußte ihm außer einer großen Geldsumme 100 Gemälde und 200 seltene Handschriften ausliefern. Diese Kunstwerke sollten Paris, die neue Hauptstadt der Welt, schmücken. Zum Entsätze Mantuas rückte ein anderes österreichiches Heer heran; aber es ward zurückgeschlagen, und die Festung mußte aus Mangel an Lebensmitteln mit 12 000 Mann und allen Kriegsvorräten kapitulieren. Die morsche Republik Venedig wurde mit leichter Mühe erobert, und der Weg nach Wien war frei. Da bat Österreich um Waffenstillstand. (1797.) In dem Frieden zu Campo Formio (einem Landhause zu Udine) trat es seine belgischen Provinzen und die Lombardei ab und erhielt daftir einen Teil des Freistaates Venedig; auch willigte es in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach. Aus der Lombardei bildete Napoleon die cisal-pinische, aus Genna die ligurische Republik unter Frankreichs Oberherrlichkeit. In den beiden nächsten Jahren wurden auch Rom, Neapel und die Schweiz unterworfen; da Holland den Franzosen schon gehörte, so beherrschten sie jetzt Italien, die Schweiz, das linke Rheiunfer, Belgien und Holland.

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 293

1892 - Breslau : Hirt
Der deutsch-dänische Krieg von 1863 und 1864. 293 Prinzen, dem spätern Kaiser Wilhelm Ii., beschenkte. Als Friedrich Wilhelm Iv. erkrankte, übernahm sein Bruder unter dem Namen Prinz-Regent die Regierung des Landes, und als der schwer geprüfte König am 2. Januar 1861 von seinem Leiden erlöst wurde, bestieg sein Bruder als Wilhelm I. den preußischen Thron. Die feierliche 1861 Krönung fand zu Königsberg am 18. Oktober statt. Zum Andenken an dieselbe stiftete der König den Kronenorden. Als eine Hauptaufgabe betrachtete König Wilhelm die Neuordnung des Heerwesens, an der er seit 50 Jahren gearbeitet, die sein eigenstes Werk war. Das Heer sollte auch in Zukunft das „Volk in Waffen" bleiben; aber um dies sein zu können, sollte feine Stärke erhöht, die Dienstzeit in der Reserve verlängert, die in der Landwehr verkürzt werden. Viele Abgeordnete fürchteten eine Überbürdnng der Unterthanen Mit Steuern, und das Abgeordnetenhaus verwarf das Gesetz. Dereönig führte es trotzdem durch, weil er es für notwendig hielt, und nach^zwei ruhmreichen Kriegen (1864 und 1866) gewährte der Landtag bereitwilligst alles, was der König für das Heer forderte. Wie alle großen Männer, bewies auch König Wilhelm einen scharfen Blick bewer.answahl seiner Ratgeber, unter welchen von Bismarck, von Rann und von Moltke die bedeutendsten waren. (S. 316.) Mit einer solchen Regierung und mit einem solchen Heere konnte Preußen rnhicf den Stürmen entgegengehen, die seiner warteten. 2) Wer deutsch-dänische Krieg von 1863 und 1864. • ». Ursache desselben. Den ersten Krieg hatte König Wilhelm Mm Dänemark zu führen. Der König bieses Laubes war zugleich Herrscher über die beiden Elbherzogtümer Schleswig und Holstein, von denen das letztere dem deutschen Bunbe angehörte. Bis 1460 hatten diese Landschaften ein eigenes Herrscherhaus gehabt und in diesem Jahve den König von Dänemark zum Herzog gewählt, boch unter der Bebingung, daß sie „up ewig ungebeelt" blieben, und daß sie ihre eigene Verfassung und alten Rechte behielten. Diesen Vertrag wollten die Dänen...brechet!: die dänische Verfassung, battische Sprache souttetngeführt, deutsche Sprache und deutsche Sitte unterdrückt werden. Als im Revolutionsjahre 1848 sich hiergegen die echt deutschen Elbherzogtümer erhoben, fanden sie bei dem deutschen Volke thatkräftige Unterstützung. Außer anderen deutschen Staaten beteiligte sich auch Preußen am Kriecte: der General Wrangel brachte den Dänen mehrere Niederlagen bei; aber die anderen Großmächte, Frankreich, England und Rußlanb, hielten es mit den Dänen, und Schleswig-Holstein würde den Dänen preisgegeben. Zwar sollten diese Provinzen ihre bisherige Verfassung behalten; aber Dänemark achtete diese Friebeus-bestimmuna rückt. Mit Gewalt "wurden in'ätrcyen und Smkkn völlig deutschet Gemeinden dänische Lehrer und die dänische Sprache

6. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 296

1892 - Breslau : Hirt
296 Die Neuzeit. kunft des Königs Wilhelm von Preußen und des Kaisers ftran* ^oseph von Österreich beigelegt wären. Dieselbe fand im Bade Simi1 ur Steiermark statt und hatte zur Folge, daß die Verwaltung der Herzogtümer getrennt wurde; Österreich übernahm Holstein, Schleswig fiel Preußen zu. Das Herzogtum Lauenburg wurde schon jetzt an Preußen abgetreten. Das Mittel der getrennten Verwaltung half indessen dem drohenden Übel nicht ab; in Schleswig, unter dem straffen Regiments des Generals von Manteuffel, stellten die „Auqusten-burger" ihre Umtriebe em; der österreichische Atatthalter aber, General von Gablenz gestattete ihnen sogar, öffentliche Versammlungen abzuhalten, m denen der Prinz von Augustenbnrg als „Herzog und rechtmäßiger Landesherr" ausgerufen und Preußen gröblich geschmäht wurde. Preußen war fest „entschlossen, nicht zurückzuweichen ; es hatte mehr deutsches Land als Österreich, ein stärkeres Heer, ein besser eingerichtetes Staatswesen und wollte sich eine Bevormundung Österreichs im deutschen Bunde nicht länger gefallen lassen. | Österrm^wollte freilich von keiner Schuld wissen, rüstete aber im gemmen; deshalb sah auch Preußen sich nach Bnndesgenosien M den Fall eines Krieges um und schloß zunächst mit Italien ein Bündnis. Ferner beantragte Graf Bismarck eine Ämerung der Bundesverfassung. Em deutsches Parlament, berufen aus allen Teilen deutscher Bevölkerung, sollte die Regierungen hierbei unterstützen. Damit hatte Graf Bismarck auch die meisten deutschen Mittel- und Kleinstaaten, welche sich in ihrer bisherigen Bedeutung bedroht sahen, gegen sich; sie so wenig wie Österreich gingen auf die Vorschläge ein. Als Österreich die schleswig-holsteinische Sache dem deutschen Bunde zufisnt-Icheidung vorlegte, erklärte Preußen den Gastemer Vertrag für gebrochen, rückte in Holstein ein und verhinderte" den Zusammentritt Ber von Österreich zusammenberufenen holsteinischen Stände; Gablenz verließ nun mit seinen Truppen das Land. Damit war die letzte Hoffnung auf Erhaltung des Friedens geschwunden. Österreich brachte es dahin, deutsche Bunt) den Krieg gegen'hrenßen beschloß. 1866 (14. x5uni.) Auf Österreichs Seite standen die meisten und größten deutschen Staaten: Bayern, Württemberg, Baden (gezwungen), Sachsen, Hannover, Hessen-Darmstadt, Nassau; mit Preußen hielten — außer Italien — Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig, Weimar, Koburg, Altenburg, die Hansastädte und Bückeburg. Der'preußische Bundesgesandte erklärte sofort den Austritt Preußens aus dem Bunde und verließ den Sitzungssaal. Am folgenden Tage bot Preußen seinen nächsten Nachbarn unter seinen Feinden, Sachsen, Hannover, Kurhessen und Nassau, noch einmal den Frieden an; es verlangte von ihnen nur Abrüstung und Ausschreibung der Wahlen für das beabsichtigte deutsche Parlament. Aber überall wurde es zurückgewiesen. Am 18. Juni erließ König Wilhelm folgenden Aufruf „An mein Volk": „Das Vaterland ist in Gefahr! Österreich und ein großer Teil Deutschlands

7. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 299

1892 - Breslau : Hirt
Ursache und Ausbruch des deutsch-französischen Krieges. 299 Mainarmee. Er schlug die Bundesarmee (Württemberg, Boden, Hessen u. a.) bei Tauberbischofsheim in Baden und drängte dann die Bayern über den Main nach Würzburg. Da hemmte die Nachricht von dem Waffenstillstände den Siegeslauf der Preußen. Am 23. August wurde der Friede zu Prag geschlossen. Österreich erkannte die Auflösung des deutschen Bundes an, gab seine Zustimmung zu einer Neugestaltung Deutschlands ohne Beteiligung Österreichs, trat seine Ansprüche auf Schleswig-Holstein an Preußen ab und bezahlte. 60 Millionen Mark Kriegskosten. Das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen-Kassel, das Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfur-t wurden in der Folge mit dem Königreich Preußen vereinigt. Außerdem wurde durch ein Schntz-uud Trutzbündnis dem Könige von Preußen der Oberbefehl über sämtliche Truppen der süddeutschen Staaten übertragen. Außer dieser starken militärischen Machtstellung gewann Preußen 1300 Quadratmeilen und 4 Millionen« Einwohner, so daß sein Gesamtgebiet jetzt 6400 Quadratmeilen mit' 23600000 Einwohnern betrug. Das Gebiet war abgerundet und umfaßte beinahe die ganze Nordseeküste von Schleswig bis Holland. (1. Norddeutscher Bund. Alle Länder Nörddentschlands traten jetzt zu dem Norddeutschen Bunde zusammen.. Sämtliche Staaten 1867 desselben hatten ein gemeinsames Recht der Gesetzgebung über Zoll-und Handelsangelegenheiten, Münz-, Maß- und Gewichtsordnung u. s. w.; Heer und Marine waren gemeinsam und standen unter dem Könige von Preußen als Bundesfeldherrn. Gtaf Bismarck wurde Bundeskanzler. Die Gesetzgebung wurde durch den Bundesrat (die Vertreter der Regierungen) und den Reichstag (vom Volke gewählte Abgeordnete) ausgeübt. So war Deutschland bis zum Main unter Preußens Führung geeint; eine Verbindung mit Süddeutschland wurde noch dadurch geknüpft, daß alle deutschen Staaten den Zollverein erneuerten und ein gemeinsames Zollparlament errichteten. Aber die trennende Mainlinie sollte erst ganz schwinden, als die deutschen Völker gemeinsam eine schwere Probe bestanden hatten. 43. Der -entsch-sraiimsche Krieg von 1870 und 1871. 1) Ursache und Ausvruch desselben. a. Kriegsvorwand. Kein europäisches Volk hatte das Wachsen und Erstarken des preußischen Staates mit mehr Eifersucht angesehen als die Franzosen. Sie nannten sich selbst die „große Nation" und waren es seit Ludwig Xiv. gewohnt, in dem Rate der Völker die

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 309

1892 - Breslau : Hirt
Das deutsche Kaiserreich. 309 44. Das deutsche Kaiserreich. 1) Gründung und Hinrichtung desselben. Der Krieg Deutschlands gegen Frankreich brachte dem deutschen Volke nicht nur glänzende Siege und Vergrößerung seines Landes, sondern er einigte dasselbe auch wieder. Seit dem deutschen Kriege von 1866 bildete der Main eine Scheidelinie zwischen Nord- und Süddeutschland, und zwischen den deutschen Stämmen herrschte vielfach Groll und Eifersucht. Aber in dem gemeinsam geführten Kriege wider den Erbfeind, unter den ruhmvollen Kämpfen, welche sie miteinander bestanden hatten, war jene Schranke gefallen: Deutschlands Söhne fühlten sich inniger miteinander verbunden denn je; sie wollten auch in Zukunft ein einig Volk von Brüdern bleiben. Noch ehe der Krieg zu Ende, noch bevor Paris den Deutschen übergeben war, sandten die süddeutschen Fürsten, die Könige von Bayern und Württemberg, sowie die Großherzöge von Baden und Hessen, Abgesandte in das Hauptquartier des Königs von Preußen nach Versailles mit der Bitte, ihre Staaten in den Norddeutschen Bund mit aufzunehmen und dadurch denselben zu einem Deutschen Reiche zu erweitern. König Wilhelm kam diesem Wunsche gern entgegen, und das ganze deutsche Volk jubelte ihm zu. Da erwachte in dem deutschen Volke lebhafter denn je der Gedanke an die alte deutsche Kaiserwürde, den die Deutschen trotz ihrer Zerrissenheit treu bewahrt hatten. Deshalb richteten die deutschen Fürsten auf Anregung des jugendlichen Königs Ludwig Ii. von Bayern und der Reichstag des Norddeutschen Bundes an König Wilhelm die Bitte, die deutsche Kaiserwürde zu erneuern. König Wilhelm erfüllte diesen allgemeinen Wunsch und nahm für sich und seine Nachfolger in der Krone Preußens die deutsche Kaiserkrone an, die er sich auf dem Schlachtfelde ruhmvoll erstritten hatte. So fand denn an demselben i8. Jan. Tage, an welchem vor 170 Jahren das preußische Königstum gestiftet 1871 war, die Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches statt. Die Verkündigung desselben geschah vor den Mauern von Paris, das seinem Falle nahe war, zu Versailles, in dem Schlosse des Königs Ludwig Xiv., der stets auf Deutschlands Erniedrigung und Zersplitterung bedacht gewesen war. In dem Spiegelsaale dieses Schlosses erhob sich ein Altar, mit einer roten Decke bekleidet, welche das Zeichen des eisernen Kreuzes trug. Zu beiden Seiten standen in dichten Reihen mit Orden geschmückte Mannschaften des deutschen Heeres, ihnen gegenüber 500 auserlesene Offiziere, dazwischen ein Wald von Fahnen. König Wilhelm stellte sich vor den Altar; ihn umgab im Halbkreise ein Kranz deutscher Fürsten (die Großherzöge von Baden, von Oldenburg und von Sachsen-Weimar, die Herzöge von Koburg, Meiningen und Altenburg), viele

9. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 284

1892 - Breslau : Hirt
284 Die Neuzeit. 4. Für Hannover hatte Preußen Lauenburg erhalten; dies Land gab es an Dänemark und erhielt dafür Vorpommern mit der Insel Rügen. So gelangte es endlich nach Jahrhunderten in den Besitz von ganz Pommern. (S. 174 u. 215.) An Flächeninhalt hatte Preußen fast 600 Quadratmeilen verloren, aber an Einwohnerzahl hatte es gewonnen, und es war "Preußen, in welchem nach den polnischen Teilungen das slavische Volkselement bedenklich gewachsen war, wieder ein rein deutscher Staat geworden, der seine Sache nie von Deutschland, wie Deutschland die seine nie mehr von Preußen trennen konnte; es stand auf der Wacht am Rhein wie an der Weichsel; die Flügel des preußischen Adlers spannten sich über Deutschland von Ost bis West." Das deutsche Reich wurde nicht wiederaufgerichtet; dagegen vereinigten sich die 38 deutschen Staaten zu einem unauflöslichen deutschen Bunde, dessen Zweck war: Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Bundesstaaten. Sitz des Bundestages wurde Frankfurt a. M. 41. Deutschland nach den Freiheitskriegen. 1) Iriedrich Wilhelms Iii. spätere Hlegierung. Für Europa kam nach den Stürmen des Krieges eine Zeit des Friedens, die auch unserm deutschen Vaterlande ihre Segnungen brachte. Handel und Verkehr wurden wieder in ruhige Bahnen gelenkt und erfuhren durch die Erfindungen der Neuzeit manche Förderung. 1825 befuhr das erste Dampfschiff den Rhein; 1833 erhielten wir den ersten elektromagnetischen Telegraphen; zwischen Nürnberg und Fürth wurde 1835 die erste deutsche Eisenbahn angelegt. Zahlreiche Fabriken, deren Maschinen durch die Kraft des Dampfes in Bewegung gesetzt wurden, gaben weiteren Kreisen Beschäftigung; der deutsche Handel nahm in allen Weltteilen größere Ausdehnung an; Künste und Wissenschaften fanden in den meisten deutschen Ländern die rührigste Pflege. Nur politisch war Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern Europas schwach und machtlos; es bestand aus einem Bunde nur lose zusammenhängender Staaten, der im Auslande wenig Ansehen hatte. Der wiederhergestellte preußische Staat zerfiel in acht Provinzen. Die damals eingerichtete Verwaltung ist im ganzen dieselbe geblieben. Jede Provinz zerfällt in mehrere Regierungsbezirke, diese wiederum in Kreise. Die Provinz wird durch einen Oberpräsidenten, ein Regierungsbezirk durch einen Regierungspräsidenten,

10. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 290

1892 - Breslau : Hirt
290 Die Neuzeit. unterstützt, rissen sie sich von Holland los und wählten einen eigenen König, den Prinzen Leopold von Koburg-Gotha. Im Jahre 1837 starb Wilhelm Iv., König von England und Hannover; die englische Krone erbte seine Nichte Viktoria, Hannover aber fiel an die männliche Linie des welfischen Hauses und wurde ein selbständiges Königreich, nachdem es seit 1714 mit England verbunden gewesen war. Der erste König Hannovers war Ernst August; ihm folgte 1851 sein Sohn Georg V. Österreich war durch die Julirevolution nicht beunruhigt worden; desto mehr geschah dies 1848. Der Kaiser mnßte ans Wien flüchten, und konnte erst wieder einziehen, nachdem er seine Hauptstadt durch eine förmliche Belagerung den Aufständischen entrissen hatte. Die empörten Ungarn konnten erst zur Ruhe gebracht werden, als die Russen den Österreichern zu Hilfe eilten. Nach einigen Jahren erlangten die Ungarn, was sie wünschten. Sie bilden jetzt einen Staat für sich, besitzen ihr eigenes Ministerium, leben nach ihren eigenen Gesetzen und haben mit den übrigen österreichischen Staaten fast nur das Oberhaupt gemeinsam. Auch Italien hatte 1848 versucht, die österreichische Fremdherrschaft in der Lombardei und in Venetien abzuschütteln und ein freies, geeintes Volk zu bilden; aber Österreich schlug jeden Versuch nieder. Da schloß 1859 König Viktor Emannel von Sardinien ein Bündnis mit Napoleon Iii. zur Vertreibung der Österreicher aus Italien. Durch die Schlacht bei Solferino wurde Österreich gezwungen, die Lombardei an Sardinien abzutreten. Auch Mittelitalien fiel Viktor Emanuel zu, und Garibaldi eroberte für ihn im folgenden Jahre Sicilien und das Königreich Neapel. Österreich behielt noch Venedig und der Papst einen Teil des Kirchenstaates; das übrige Italien vereinigte Viktor Emanuel zu einem Reiche und nannte sich König von Italien; zu seiner Hauptstadt wählte er das schöne Florenz. Napoleon ließ sich für seine Dienste Savoyen und Nizza geben. In den Kriegen von 1866 und 1870 war Italien ein Bundesgenosse Preußens und erwarb dadurch 1866 Venetien. Napoleon ließ Rom seitdem beschützen; als er aber 1870 seiner Truppen selber bedurfte und die französische Besatzung zurückrief, zog Viktor Emanuel fast ohne Blutvergießen in Rom ein und machte damit der weltlichen Herrschaft des Papstes ein Ende. Nun wurde Rom wieder die Hauptstadt des geeinten Königreichs Italien, das somit in demselben Jahre zu einem mächtigen Reiche erstarkte, in welchem auch Deutschland sich einigte.
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TM Hauptwörter (200)200

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