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1. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 23

1901 - Stuttgart : Lung
— 23 - und seine Generale, darunter der Mordbrenner Melac, verheerten die Pfalz und Schwaben greulich. Eroberung und' Plünderung Stuttgarts, Belageruugschorudorfs.uud Verteidigung dieser Stadt durch ihre Weiber; Rettung Tübingens durch den Professor Oslander (1688); Zer= störnng von Hirsau, Liebenzell, Calw, Marbach, Backnang, Beilstein n s. f. (Schloß zu Heidel- berg 1692). Die durch Krieg, Hungersnot und Seuchen wieder ziemlich klein gewordene Bevölkerung erhielt einigen Ersatz durch Einwanderung vertriebener W a l d e n s e r aus Savoyen, die sich besonders im Oberamt Maulbronn niederließen. Einer derselben, Anton Seignoret, führte 1701 die Kartoffel in Württemberg ein. In dem sp anisch en Erbsolgekrieg, der (1701) ausbrach, zeichnete sich der Herzog ^ ^ , , mit seinen Truppeu mehrfach aus, besonders in -Qveryaro ^uowig. der siegreichen Schlacht bei Hochstädt. Vor derselben hielten im Beisein Eberhard Ludwigs die drei berühmtesten Feldherren ihrer Zeit, Prinz Eugen von Savoyen, der Markgraf Ludwig von Baden und der englische Herzog Marlborough (fpr. Mahlböro) im Lamm in Großheppach, wo ihre Brustbilder in Lebensgröße sich hente noch befinden, ihren Kriegsrat. Statt nach dem Kriege darauf zu denken, die Wunden des Krieges zu Heileu, lebte Eberhard Ludwig „alle Tage herrlich und in Freuden." Der leichtfertige sran- zöfifche Hof galt dem jnngen Herzog als Muster feiner Bildung. Künstler, Köche, Tanzmeister, Kleider und Gerätschaften, alles mußte französisch sein. Und wie am Hofe, so war bald auch unter dem Volke französische Sitte und Mode einheimisch. Trotz des Widerspruchs der Stände errichtete er (1714) ein stehendes Heer von 2000 Mann, welches sich durch die Pracht seiuer Umformen auszeichnete. Das Schlimmste aber war des Herzogs Verhältnis zu einem Fräulein von Gräveni.tz, infolgedessen unsinnige Verschwendung, schlechte Finanzmaßregeln, ja^sogar Ämterhandel einrissen. Ihr zu lieb wurde Ludwigsburg erbaut (1704—1718) und die Residenz von Stuttgart weg dorthin verlegt. Nicht der Herzog sondern sie regierte das Land; alles ging von ihr aus, alles drehte sich um sie. Sie vergab alle Ämter oder verkaufte sie an den Meist- bietenden. Alle Gelder, selbst des Herzogs Privatkasse, standen zu ihrer Verfügung. Dieser mußte ihr mehrere schöne Dörfer schenken neben vielen anderen Geschenken an barem Geld und Schmuck. Einmal war sie sogar so srech, zu verlangen, man solle sie in das Kirchengebet einschließen, worauf ihr der Prälat Ofiander die.ant- wort gab, das geschehe jedesmal, indem man bete: „Erlöse uns von dem Übel." Nachdem sie 20 Jahre lang den Herzog beherrscht und das Land ausgesogen hatte, wurde sie auf Hoheuurach gefangen gesetzt und später des Landes verwiesen. Während Eberhard Ludwigs Regierung wurde die Schiffbar- machung des Neckars von Lausten bis Heilbronn vollendet, das Stuttgarter Waisenhaus (1710) gegründet und die Konfir- mation eingeführt (1722). Überhaupt erlebte unter seiner Regierung trotz der am Hofe herrschenden Verderbnis die Kirche eine Zeit erfreulicher Blute unter Männern wie Johann Albrecht Ben gel u. a. m. Wenn auch unter mancherlei Anfechtung, fo gewannen doch die von S p e n e x (dem Vater des Pietismus) ins Leben gerufenen erbaulichen Privatversammlungen Boden im Lande; von ihnen ging eine wirksame und nach- haltige Belebung des religiösen Sinnes besonders im Landvolke aus. Erwerbungen: Freudeuthal, Pfäffingen, Welzheim, Neckargartach, Unterriexingen n. a. O.
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