feiner Ahnen zu treten und Preußen stark und mächtig zu machen. Dazu beburfte er jeboch einer tüchtigen Kriegsmacht. Deshalb legte er eine Hauptforge auf die Verbesserung des Heeres, welches vermehrt und auch besser bewaffnet würde. Schon i. I. 1864 sanb basselbe Gelegenheit, seine Tüchtigkeit zu beweisen. Der König von Dänemark wollte nämlich Schleswig-Holstein, welches zum beutfchen Bunbe gehörte, zu einer bänischen Provinz machen. Komg Wilhelm schickte nun seinen Neffen, den Prinzen Friedrich Karl, mit einem Heere nach Schleswig. Im Verein mit den Österreichern besiegte dieser die Dänen bei den Düppel er Schanzen und vertrieb sie von der Insel Alsen. Daraus würde diese Provinz von beiben Mächten gemeinschaftlich regiert. Als nun aber Österreich den Prinzen von Augusten-bürg zum Herzog über biefelbe einsetzen wollte, kam es 1866 zwischen beiben Staaten zum Kriege. Österreich würde noch von Hannover, Sachsen und den sübbeutschen Staaten unterstützt. Aber König Wilhelm besetzte die beiben ersten Länber rasch und rückte mit brei Heeren nach Böhmen. Nach mehreren kleineren, aber heißen Gefechten bei Nachob, Skalitz, Gitschin und Trauten au würde die österreichische Armee bet König ratz am 3. Juli gänzlich „geschlagen. In beut bar auf folgenben Frieden zu Prag trat Österreich aus dem deutschen Bunb und überließ Preußen die Führung in Deutschland König Wilhelm vereinigte jetzt 22 beutsche Staaten zu einem norddeutschen Bunbe; Schleswig, Hannover, Nassau und Kurhessen würden preußische Provinzen. Diese Einigung Deutschlands war aber dem französischen Kaiser Napoleo n Iii. ein Dorn im Auge. Als i. I. 1870 die (Spanier einen Hohenzollernschen Prinzen zum Könige machen wollten, erklärte er am 19. Juli unserm König den Krieg. Aber ba erhob sich ganz D eutf chlanb wie Ein Mann, um biefen Friebensstörer zu züchtigen. König Wilhelm eilte mit brei großen Armeen unter dem Kronprinzen, dem Prinzen Friedrich Karl und dem General Steinmetz nach Frankreich. Die Franzosen würden bei Spichern, Weißenburg, Wörth und am 18. August bei Gravelotte unter den Augen unseres Königs nach heißem, blutigem Ringen geschlagen; sie sammelten sich freilich noch einmal bei <5 e b a n, würden inbes am
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl]]
Extrahierte Personennamen: Komg_Wilhelm Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Wilhelm Wilhelm Napoleo Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl August
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Schleswig Hannover Sachsen Deutschland Hannover Nassau Kurhessen Deutschlands Frankreich Weißenburg
— 149 —
Prinzen Philipp, zum Thronfolger zu bestimmen. Kaiser Leopold erkannte das Testament nicht an. Natürlich lag sowohl Oesterreich als Frankreich alles daran, ein so reiches Land, wie Spanien, zu gewinnen, denn es gehörte dazu Neapel, Sicilien, Mailand, die Niederlande und ein großer Theil von Amerika. Der Streit wurde bald ernsthast, und alle Mächte des europäischen Westens mischten sich darein und traten zu der einen oder andern Partei. Oesterreich fand Bundesgenossen an dem Könige von Preußen und dem deutschen Reiche, an England und Holland; später traten Portugal und Savoyen dem Bunde bei. Auf Frankreichs Seite finden wir leider die deutschen Kurfürsten von Köln und Bayern. So brach nun der spanische Erbfolgekrieg aus, der bis 1714 zu Wasser und zu Land geführt wurde. In Deutschland, in Italien, in Spanien und in den Niederlanden floß das Blut in Strömen.
Die Franzosen eröffneten den Feldzug in Italien; den Oberbefehl führte Marschall Catinat. Der alte Kaiser konnte Eugen nur 29000 Mann mitgeben, aber es waren die Besieger der Türken, und Eugen getraute sich, mit denselben die ganze französische Macht in Italien so lange hinzuhalten und zu schwächen, bis das deutsche Reich, Holland und England auf dem Kampfplatze erscheinen würden. Auf die Nachricht von dem Anmarsche der Oesterreicher besetzte Catinat mit 18000 Mann den Weg, auf welchem Eugen zwischen den Bergen hervorkommen sollte. Nachdem die Franzosen starke Verschanzungen angelegt hatten, hielt es kein Mensch mehr für möglich, daß Eugen nach der italienischen Seite hinüber kommen könne. Spötter meinten, wenn die Kaiserlichen Adlerflügel ansetzten und über die Berge flögen, würden sie Italien sehen. Aber Eugen beorderte eine Abtheilung gegen die Franzosen und that, als wolle er sie angreifen, dann schickte er einige tausend Mann mit dem Befehle, einen Weg über die Alpen zu bahnen. Gemeine und Offiziere arbeiteten mehrere Tage mit größter Emsigkeit. Ende Mai trat Eugen den Marsch an. Wie man in die Berge hinein kam, stiegen die Reiter ab und führten ihre Pferde am Zaum, die Rüst-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Leopold Leopold Marschall_Catinat Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreich Frankreich Spanien Neapel Sicilien Mailand Niederlande Amerika Oesterreich England Holland Frankreichs Bayern Deutschland Italien Spanien Niederlanden Italien Italien Holland England Italien
— 151 —
in die Stadt. Die Wachen wurden überfallen, die Thore geöffnet, durch welche nun die Kaiserlichen einzogen. Das Geräusch der einziehenden Truppen weckte die Franzosen, und halb angekleidet rückten sie unter die Gewehre. Villeroi war richtig den Abend vorher in der Stadt angelangt. Als der Lärm auf der Straße anging, schrieb er noch ganz angekleidet auf seinem Zimmer und ließ sogleich seine Pferde vorführen. Kaum hatte er seinen Fuß im Steigbügel, als er erfuhr, daß die Feinde in der Stadt seien. Da sprengte er die Straße hinab, um den großen Platz zu gewinnen, der für den Fall eines Lärmes zum Sammelplatz angewiesen war. Wie er um die Straße bog, fielen Schüsse; er schlug einen andern Weg ein, und jagte dem Markte zu, wo die Seinigen bereits im Kampfe mit den Kaiserlichen waren. Von weitem schrie er den Seinigen zu, sich brav zu halten, aber alsbald wurde er von den Kaiserlichen umringt und gefangen genommen.
Es war Heller Tag geworden, durch alle Straßen wogte der Kampf. Eugen bestieg den Glockenthurm des Domes, um den ganzen Kampfplatz zu überblicken. Hier überzeugte er sich, daß es besser sei, sich zurück zu ziehen, weil die Franzosen aus den nächst gelegenen Orten mehr und mehr ihrer Leute herbeiriefen. Durch dasselbe Thor, durch welches er eingedrungen, verließ er nachmittags, nachdem seine Leute sieben oder achtmal im Feuer gestanden und vor Müdigkeit fast das Gewehr nicht mehr handhaben konnten, in schönster Ordnung die Stadt; den Oberfeldherrn, achtzig Offiziere, 400 Gemeine, 7 Fahnen und eine große Anzahl von Pferden führte er mit sich. Ganz Europa ergoß sich in Lobeserhebungen Eugens, der mitten aus einer der stärksten Festungen heraus den feindlichen Oberfeldherrn abgeholt hatte.
Ludwig schickte nun den Herzog von Vendome mit einem Heere nach Italien. Vendome's erste Sorge war, Cremona beffer zu verwahren. Mitte Juli sandte Ludwig seinen Enkel Philipp, für den er die spanische Erbschaft zu gewinnen suchte, Vendome nach, um Eugen aus Italien zu vertreiben. Aber Eugen kam ihm zuvor, rückte den
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Eugen Eugens Eugens Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Philipp Philipp Eugen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Europa Italien Cremona Italien
— 156 —
dann Drückte er den 6. September bis vor die von den Franzosen aufgeworfenen Verschanzungswerke. Das verbündete Heer betrug nun 42000 Krieger, und von dieser Mannschaft befürchteten die 80000 Franzosen gar keinen Angriff. Aber am 7. September, als der Tag noch kaum graute, rückte Prinz Eugen gegen die Linien vor Turin. Die Belagerer geriethen in Bestürzung. Eugen bemerkte es von einem Hügel her, und sagte: „Mich dünkt, diese Leute sind schon halb geschlagen." Die Franzosen begannen ein starkes Feuern, die Deutschen rückten schweigend vor; doch auf einmal donnerten alle ihre Kanonen zugleich; dann schwiegen sie einige Sekunden; nun krachten sie wieder alle zusammen, und immer wiederholte sich in Zwischenräumen das entsetzliche Krachen, bis man vor den Linien stand. Der alte Dessauer stieg mit seinen Preußen zuerst hinan, dann folgten die Würtemberger, Sachsen und andere. Die Besatzung der Stadt machte einen Ausfall, dadurch kamen die Franzosen zwischen zwei Feuer. Dennoch wehrten sie sich tapfer und schlugen die Preußen zweimal aus den Linien. Endlich wurden sie übermannt; über 10000 Todte und Verwundete lagen auf der Wahlstatt; nicht 16000 Mann blieben von der großen Armee zusammen, alle nahmen die Flucht über die Alpen nach Frankreich. Sämmtliche Magazine, 110 Stück Geschütz, 80000. Fässer Pulver, 2000 Ochsen, 5000 Maulesel und die Pferde von 13 Dragonerregimentern nebst der reichen Kriegskasse fielen den Siegern in die Hände.
In einem Berichte, welchen Eugen über die Schlacht von Turin an den Kaiser schickte, rühmte er die außerordentliche Tapferkeit des Herzogs von Savoyen und den Muth aller Truppen. Von dem Dessauer Fürsten Leopold, der die Preußen befehligte, sagt er, derselbe habe vor Turin abermals Wunder der Tapferkeit gewirkt, und er könne nicht bergen, daß die Preußen an Kühnheit, vorzüglich aber an Ordnung die übrigen Truppen übertroffen hätten. Ludwig Xiv. bequemte sich zu einem Vertrage, kraft dessen die Franzosen ganz Italien räumen mußten.
Eugens Ruhm erreichte seine Höhe. Durch einen
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Eugen Eugen Eugen Eugen Leopold Ludwig_Xiv Ludwig Eugens Eugens
— 159 —
Bruder Josephs I., war nun der Erbe von Oesterreich und aller spanischen Besitzungen. England berechnete, daß Deutschland und Spanien unter einem Haupte mehr zu fürchten seien, als Frankreich und Spanien unter zwei Häuptern. Es entschied sich plötzlich zu Gunsten Frankreichs. Ströme Blutes waren umsonst geflossen; der Ausgang war, daß Frankreich seine habgierigen Pläne durchsetzte und daß alle auswärtigen Staaten sich zu diesem Zwecke mit Frankreich verbanden. Prinz Eugen eilte nach London, um das Bimdniß zwischen Oesterreich und England noch ausrecht zu erhalten. Es war umsonst.
Da der Kaiser jetzt ohne Verbündete war, rieth ihm Eugen, einen Krieg zu beendigen, den man mit Ehren nicht weiter führen könne. So traten die beiden kriegführenden Feldherren, Eugen und Villars, auf dem Schlosse zu Rastadt in Unterhandlungen. Am 7. März 1714 wurde dort der Friede für den Kaiser geschlossen und am 7. September zu Baden in der Schweiz für das Reich. Die Hauptbestimmungen waren: „Von der spanischen Erbschaft erhält der Kaiser Neapel, Mailand, die Insel Sardinien, sowie Flandern." Die Kurfürsten von Bayern und Köln erhielten ihr Land wieder.
3. Abermaliger Krieg mit dm Türken.
war ein Glück für den Kaiser, daß die Türken sich ^während des ganzen spanischen Erbfolgekrieges ruhig 'verhielten. Erst nachdem der Friede mit Frankreich geschlossen war, kündigten sie dem Kaiser den Krieg an, und im Juli 1716 brachen sie 150,000 Mann stark gegen Ungarn auf. Eugen war mit einem Heere von 70,000 Mann in Ungarn und bezog in einer sehr starken Stellung unweit Peterwardein ein Lager. Den 3. August erschien der türkische Großvezier vor demselben und beschloß, als die Kaiserlichen ruhig blieben, des Sieges gewiß, den Feind zu belagern. Den 4. August hielt Eugen Kriegsrath und ordnete dann die Schlacht für den kommenden
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Josephs_I. Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen August August Eugen_Kriegsrath Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreich England Deutschland Spanien Frankreich Spanien Frankreichs Frankreich Frankreich London Oesterreich England Baden Neapel Mailand Frankreich Ungarn Ungarn
— 94 —
Wir haben gesagt, daß drei Erzbischöfe zugleich Churfürsten sind; mit ihnen nehmen vier weltliche Fürsten Theil an der Wahl des Kaisers. Der erste von ihnen ist der König von Böhmen, der zweite der Pfalzgraf des Rheins, der zum bayrischen Geschlechte gehört, der dritte ist der Herzog von Sachsen, der vierte der Markgraf von Brandenburg. Von ihnen hat am kaiserlichen Hofe der König von Böhmen das Amt des Mundschenken, der Pfalzgraf ist Truchseß, der Herzog Marschall, der Markgraf Kämmerer. Außer diesen zählt das Reich als Herzöge die von Schlesien, Pommern, Mecklenburg, Berg, Cleve, Geldern. Unter den Markgrafen folgt auf den Brandenburger derjenige von Baden aus altem und durch Gerechtigkeit berühmtem Geschlechte. Auch der Ruhm der Grafen ist nicht gering, und auch aus ihnen sind Kaiser erwählt. Der Landgraf von Hessen, der noch heute lebt, hätte die Krone erlangt, wenn es sein Wille gewesen wäre. Auch die Grafen von Mörs stehen an Macht und Bedeutung nicht zurück. Die wichtigsten jedoch von allen Grafen des Reiches sind die Würtemberger, die weder Herzögen, noch Markgrafen nachstehen. Philipp von Burgund entstammt zwar dem königlichen Blute von Frankreich, aber er trägt weite und ausgedehnte Besitzungen vom Reiche zu Leheu und nennt sich darum einen Vasallen des Reiches. Daraus ersieht man, wie gewaltig diese Macht des Reiches sein würde, wenn sie an einem Orte gesammelt aufträte.
Dazu kommen dann die freien Städte, die allein dem Kaiser Unterthan sind. Es ist vielleicht nirgendwo eine solche Freiheit zu finden, als die, deren sich die Bürger dieser Städte erfreuen. Denn die Völker, welche man m Italien frei nennt, sind wahrhaft dienstbar, mag man Venedig, Florenz oder Genua betrachten. Nur die wenigen, welche an der Spitze der Verwaltung stehen^sind dort Herren, die übrigen sind Knechten gleich. Sie dürfen weder der eigenen Habe sich bedienen, wie es ihnen gefällt, noch frei reden, was sie wollen, und werden dabei gedrückt von schwer lastenden Steuern. Bei den Deutschen
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Cleve Philipp_von_Burgund Philipp
— 153 —
Schrecken. Der Kaiserstaat war auf's tiefste an Geld und Mannschaften erschöpft. Wie sollten Deutschland und Oesterreich aus dieser furchtbaren Noth gerettet werden. Eugen wußte Rath.
In demselben Jahre, in welchem die Heere Ludwigs in Italien eingefallen, waren sie auch in die Niederlande eingerückt. Die mit dem Kaiser verbündeten Holländer und Engländer hatten ihnen hier unter dem berühmten englischen Feldherrn Marlborough (sprich: Malbörro) einen Damm entgegengesetzt. Jetzt ersuchte Eugen Marlborough, mit seinem Heere nach Süddeutschland zu kommen und sich mit ihm zu vereinigen. Marlborough ging auf den Plan ein, eilte aus den Niederlanden herbei und vereinigte sich mit Eugen. Marl borough und Eugen sahen sich hier zum erstenmale in ihrem Leben und betrachteten einander mit Bewunderung, ohne Neid. Eugen pries die herrliche englische Reiterei und sagte: „Was mir aus den Blicken dieser wackern Krieger entgegenblitzt, verbürgt mir den Sieg." Marlborough erwiderte artig: „Ew. Durchlaucht Gegenwart hauchet ihnen das Feuer ein, welches Sie mit Wohlgefallen in deren Augen lesen."
Beide Feldherren handelten nun gemeinschaftlich und beschlossen, der ihnen überlegenen bayrisch-französischen Armee kühn auf den Leib zu rücken. Beim Flecken Hochstädt unweit der Donau war am 13. August die Schlacht. Marlborough führte den rechten Flügel, immer heimlich betend. Er sagte nachher, nie habe er so viel gebetet, wie bei Hochstädt. Eugen focht auf dem linken Flügel, wo die Bayern standen. Mehrmals wichen die Engländer und Kaiserlichen, aber immer faßten sie sich wieder. Einen fliehenden englischen General drehte Marlborough um und sagte: „Mein Herr, dort ist der Feind!" Am Abend war ein glänzender Sieg errungen. 20000 Franzosen und Bayern lagen zu Boden, 15000 waren gefangen, auch der französische Anführer mit 800 Offizieren. Die Sieger erbeuteten die Kriegskasse, 5300 Munitions- und Fouragewagen, 140 Kanonen, 300 Fahnen und Feldzeichen.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Eugen Ludwigs Marlborough Eugen_Marlborough Eugen Marlborough Eugen Eugen Eugen Eugen Marlborough August Marlborough Eugen Marlborough
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Oesterreich Italien Donau
— 154 —
Der Sieg war so groß und herrlich, wie je einer seit Menschengedenken. Der Kurfürst von Bayern mußte seinem Lande den Rücken kehren und hat es nach dem Friedensschlüsse erst wieder gesehen; wäre es nach strengem Recht gegangen, so würde er, als Verräther des Reiches, nie mehr Kurfürst von Bayern geworden sein.
Bewunderungswürdig ist die Wahrheitsliebe und Bescheidenheit, mit welcher Eugen, der nach dem Urtheile der Sachverständigen die schwierigste Stelle hatte und das meiste zum Siege beitrug, von seinem eigenen Verdienst spricht und die Tapferkeit der verbündeten Truppen betont. „Hätten mich nicht", sagte er unter andern, „die Preußen unter dem Fürsten von Anhalt-Dessau aller Orten, wo Gefahr drohte, mit großer Unerschrockenheit und großer Anstrengung unterstützt, so würde dieser Tag vielleicht der unglücklichste meines Lebens gewesen sein".
Die geschlagenen Franzosen wagten nicht länger in Schwaben zu bleiben und langten am 1. September in Kehl an. Die Verbündeten rückten ihnen nach, schlugen bei Philippsburg zwei Brücken und gingen über den Rhein. Die Franzosen wichen zurück. Noch im Spätherbste säuberte Marlborough die Moselgegend unterhalb Trier von den Franzosen, verlegte dann seine Truppen in Winterquartiere und ging nach London.
Eugen reiste nach Wien. Er wurde vom Kaiser mit Auszeichnung empfangen. Das war aber auch alles. Bester erging es dem Herzog von Marlborough. Der Kaiser schenkte ihm die Herrschaft Mindelheim, und das englische Parlament gab ihm zwei Güter. Deutschland gab seinem Helden keinen ähnlichen Beweis von Erkenntlichkeit; alles beschränkte sich darauf, daß eine Denkmünze mit Eugens und Marlboroughs Bildniß geprägt wurde. Da Deutschland so viele Kurfürsten, Herzöge, Reichsfürsten und Markgrafen glänzend auszustatten hatte, blieb zur_ Belohnung großer, um das Vaterland wohlverdienter Männer nichts übrig.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
Extrahierte Personennamen: Eugen Eugen Marlborough Eugen Marlborough Eugens Eugens Marlboroughs_Bildniß
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Kehl Philippsburg Rhein London Wien Deutschland Deutschland
— 155 —
c. Schlacht bei Turin.
Während die Verbündeten in Deutschland große Vortheile errangen, hatte nur in Italien das Glück sie nicht begünstigt; dorthin mußte jetzt alle Kraft gerichtet werden. Herzog Viktor Amadeus von Savoyen hatte sich Oesterreich angeschloffen und wurde nun in seiner Hauptstadt Turin von den Franzosen bedrängt; Eilboten über Eilboten kamen nach Wien und verlangten Hülse. Eugen und der Kaiser selbst wandten sich an Marlborough. Dieser reiste im November nach Berlin und schloß mit Friedrich I., König von Preußen, einen Vertrag, kraft dessen der König 8000 Mann unter dem Dessauer nach Italien zu schicken versprach.
Eugen rüstete in Oesterreich ein Heer von 28000 Mann. Noch vor dem Abmarsch desselben starb in Wien Kaiser Leopold, und sein Sohn Joseph bestieg den Thron. Derselbe setzte den Krieg fort, und im Frühjahr 1705 zog Eugen nach Italien, um die Franzosen zurückzudrängen. Aber die Ueberniacht des Feindes war zu groß, und der Feldzug blieb unentschieden.
Mit dem Jahre 1706 wurden von beiden Seiten die Rüstungen in großem Maßstabe betrieben. Die Franzosen hatten in Italien ein Heer von 44u00 Mann, ein zweites fast gleich starkes lag vor Turin, dem letzten Platze, der noch in der Gewalt des Herzogs von Savoyen war. Die Besatzung in Turin war von dem Belagerungsheere auf's äußerste bedrängt. Häufige Eilboten meldeten Eugen, daß alles verloren sei, wenn die kaiserliche Hauptmacht Uch nicht mit der kleinen Abtheilung, die dem Herzog von Savoyen noch übrig geblieben war, vereinige und Turin entsetze. Eugen mußte mit 30000 Mann durch ein doppelt starkes Heer sich Bahn brechen, denn die Franzosen hielten das 30 Meilen breite Gebiet besetzt, das zwischen dem kaiserlichen Heere und Turin lag. Mittelst einer Reihe von Märschen, die 34 Tage dauerten, bei erstickender Sommerhitze und unter unsäglichen Beschwerden seiner Soldaten bewerkstelligte Eugen am 1. September 1706 seine Vereinigung mit dem kleinen Heere des Herzogs von Savoyen;
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Viktor_Amadeus_von_Savoyen Viktor Eugen Marlborough Friedrich_I. Friedrich_I. Eugen Leopold Leopold Joseph Eugen Eugen Eugen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Turin Deutschland Italien Oesterreich Wien Berlin Italien Oesterreich Wien Italien Italien Turin Turin
— 157 —
Feldzug hatte er Italien erobert und ein doppelt starkes Heer überwunden. Selbst in England vergaß man der Lorbeeren Marlboroughs, und die allgemeine Verwunderung wandte sich Eugen zu. Entzückt über die Nachricht von Turins Einsatz vermachte ihm eine englische Dame, die dem Tode nahe war, 2000 Pfd. St. und ein sterbender Gärtner die Hälfte seines Vermögens.
d. Krieg in den Niederlanden.
Während Eugen die Franzosen in Italien schlug, gewann Marlborough in den Niederlanden einen herrlichen Sieg über dieselben. Im Frühjahre 1708 vereinigten beide Feldherren dort ihre Heere und eilten nach der französischen Grenze; sie führten die nöthigen Märsche mit einer Schnelligkeit aus, welche die Franzosen verblüffte. Am 11. Juli fand bei Clubenarbe an der Schelde eine Schlacht statt, in der Eugen und Marlborough einen vollständigen Sieg errangen. Das französische Heer befand sich in völliger Auflösung, es hatte an Todten, Verwundeten, Gefangenen und Ausreißern 20000 Mann verloren , während die Verbündeten nur 1000 Todte und 2000 Verwundete zählten. Eugen belagerte darauf die starke Festung Lille. Nach sechswöchentlicher Belagerung war der französische Commandant genöthigt, die Festung zu übergeben. In den letzten Tagen des Jahres 1708 warb ebenfalls Gent zur Uebergabe genöthigt. Brügge verließen die Franzosen freiwillig. Glorreich schloß das Jahr 1708 für die verbünbeten Waffen. Das letzte französische Heer war geschlagen.
Nun wußte der Franzosenkönig keinen Rath mehr und bat um Frieden. Die Verbünbeten übergaben ihm in 40 Artikeln ihre Forderungen. In Spanien hatte Ludwigs Enkel bereits die Regierung übernommen. Die Verbündeten verlangten nun, daß Ludwig diesen, wenn er das Land nicht gutwillig räumen wolle, selbst mit Waffengewalt aus demselben treiben solle. Diese Bedingung war doch dem Könige zu hart, und der Krieg begann von neuem.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch]]
TM Hauptwörter (200): [T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Eugen Eugen Eugen Marlborough Eugen Marlborough Eugen Ludwigs Ludwigs Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Italien England Turins Niederlanden Italien Niederlanden Lille Spanien