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1. Die Provinz Sachsen - S. 15

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
15 Provinz gehört ein Stück von dem schönen Thüringerwalde. Es ist der zum Reg.-Bez, Erfurt gehörende Kreis Schleusingen. Derselbe liegt, von dem Hauptteil der Provinz getrennt, mitten zwischen den Besitzungen anderer Fürsten. Die Hauptstadt ist Schleusingen. Sie besitzt Bleiweiß-, Glas- und Papierfabriken. Auch ein einträglicher Holzhandel wird von ihren Bewohnern be- trieben. In der Stadt Suhl (12 000 Einwohner) befinden sich bedeutende Metall-, besonders Gewehrfabriken. Wo sich der Thüringerwald an den Frankenwald ansetzt, entspringt die Werra. Dieselbe begleitet alsdann den ganzen Südwestabhang des Thüringerwaldes, berührt hierauf auch eine Strecke weit unsere Provinz (welchen Reg.-Bez.?) und vereinigt sich bald darauf mit der Fulda, welche die Provinz Hessen-Nassau durchströmt. Werra und Fulda sind die Quellflüsse der Weser. 7. Das thüringische Hügelland. Obere Saale und Unstrnt. Nördlich vom Thüringerwalde breitet sich bis noch eine gute Strecke in unsere Provinz hinein das thüringische Hügelland aus. Dasselbe bildet eine wellenförmige Hochfläche, die von einzelnen Berg- und Hügelketten durchzogen wird. Die Wasser des thüringischen Hügellandes sammelt die Saale. Dieselbe entspringt auf dem Fichtelgebirge. Ihr Lauf ist vorzugsweise nach Norden gerichtet. Nachdem sie den Ostrand des Frankenwaldes eine Strecke begleitet hat, ^trennt sie das thü- ringische von dem sächsichen Berglande. Die schönen, ^vielfach mit den Ruinen alter Schlösser und Burgen gezierten Berg- und Hügelreihen, dazu die Obstgärten, die fetten Wiesen und fruchtbaren Getreidefelder, durch welche die Saale hier fließt, machen ihr Thal zu einem überaus lieblichen. „An der Saale hellem Strande Stehen Burgen stolz und kühn, Ihre Mauern sind zerfallen, Und der Wind streicht durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin." Mit Recht läßt ein anderer Dichter den Fluß sagen: „Kurz ist mein Lauf und begrüßt der Völker, der Fürsten so viele; Aber die Fürsten sind gut, aber die Völker sind frei." Welches Volk begrüßt die Saale zuerst? — Bayern verläßt sie bald. Sie fließt dann durch das Fürstentum Reuß, durch den zum Reg.-Bez. Erfurt gehörenden Kreis Ziegenrück, durch das Herzogtum Sachfen-Meiningen, das Fürstentum Schwarz- burg-Rudolstadt, das Herzogtum Sachsen-Altenburg und das Großherzogtum Sachsen-Weimar.

2. Die Provinz Sachsen - S. 17

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
17 über 30000) ein nicht unbedeutender Handel mit Getreide betrieben wird. Mühlhausen war früher eine freie Reichsstadt. 1802 kam es an Preußen. Georg Neumark, der Dichter des Liedes „Wer nur den lieben Gott läßt walten", wurde in Mühlhauseu geboren (1621). Südlich von Mühlhausen zieht ein Höhenzug, der Hainich, nach Südosten. Auf ihm entquillt die Salza. Dies kleine Flüßchen mündet in die Unstrut, An ihm liegt, kurz vor der Mündung und mitten zwischen schönen Gemüsegärten und fruchtbaren Getreide- feldern, die Stadt Langensalza (11000 Einwohner). Am 27. Juni 1866 kam es hier zu einem mörderischen Kampfe zwischen den Preußen und den in diesem Kriege auf Seiten der Oesterreicher stehenden Hannoveranern, infolgedessen die hannoversche Armee sich ergeben mußte. Die Unstrnt wendet sich nun ganz nach Osten. Bald darauf fließt ihr vom Thüringerwalde die Gera zu. An dieser liegt Erfurt mit 78000 Einwohnern. Es ist die Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. — Unter den 20 Kirchen Erfurts ist der Dom die wichtigste. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört eine große Glocke, Maria gloriosa genannt, die 275 Centner wiegt und 10 m im Umfange hat. Früher gehörte Erfurt und ebenso auch das Eichsfeld zu dem Kur? fürsteutum Mainz. Im Jahre 1802 aber kam beides an Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht von Jena nahmen es die Franzosen in Besitz. Als dann Napoleon aus preußischen und anderen deutschen Gebietsteilen das Königreich Westfalen bildete (er gab dasselbe seinem Bruder Jerome), wurde auch das Eichsfeld ein Teil desselben. Erfurt aber blieb in unmittelbarem Besitz der Franzosen, bis in den ewig denkwürdigen Freiheitskriegen(1813—1815) die verbündeten Preußen, Russen und Oesterreicher der napoleonischen Herr- schaft ein Ende machten und die Franzosen aus Deutschland wieder hinaus- jagten. Seitdem gehören Eichsfeld und Erfurt wieder zu Preußen. Im Mittelalter befand sich in Erfurt eine Universität. Diese besuchte Luther. Nach dem Willen seines Vaters sollte er hier die Rechtswissenschaft studieren. Er aber beschäftigte sich am liebsten mit der Religionswissenschaft (Theologie). Damals be- standen in Erfurt auch zahlreiche Klöster. Eins derselben war das Augustinerkloster. In das trat Luther ein. Dadurch wurde er ein Augustinermönch. In Erfurt ist ein Landgericht. Erfurt ist durch seinen Garten - und Gemüsebau berühmt. Mit Sämereien betreibt es einen bedeutenden Handel; werden doch jährlich über tausend Centner Sämereien von hier versandt. Von Erfurt zieht in östlicher Richtung der schön bewaldete Steiger zum Thal der Ilm. Eine halbe Meile nördlich von Erfurt liegt an der Gera das Dorf Ilversgehofen, bei welchem sich ein großes Stein- salzlager besindet. Das Salz wird entweder aus salzhaltigem Wasser (Sole) oder gleich als fester Körper (Steinsalz) gewonnen. Aus der Sole gewinnt 2

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 209

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 209 ches unter sich und standen ihr in der größten Ein- tracht vor, bis an Friedrichs Tod. (1330). In dem dreißigjährigen Kriege war der Herzog Maximilian v. Barern des Kaisers Ferdinand ge- treuester . Bundesgenosse. Sein Feldherr Lilly ist ebenfalls schon erwähnt. Ferdinand erhob Barern, die treuen Dienste seines Freundes zu belohnen, 1622 zu einem Ehurfürstenthum. (S. 161 ff.) — Im Anfange unseres Jahrhunderts schloß sich Barern an Frankreich an und erwarb dadurch in dem Preßburger Frieden, der den ersten öst- reichischen Krieg endete, 1805 die königliche Würde, indem zugleich der baiersche Staat bedeutend erwei- tert wurde. Das Gewonnene mußte der König Ma- ximilian Joseph größtentheils wieder an Oestreich abtreten, wogegen er seine alten Besitzungen auf dem linken Rheinufer zurückerhielt, nämlich das ehe- malige Herzogtum Zwey brücken, das seit izor mit Frankreich vereinigt gewesen war. Dem baierschen Landmanne ist oft der Vorwurf der Unwissenheit gemacht worden, und auch nicht ganz mit Unrecht, da lange die Volksschulen in dem Lande schlecht waren. Erst in den neuern Zeiten ist von der väterlichen Regierung des Landes für einen bessern Schulunterricht gesorgt, und was diese be- zweckte, von edlen und tüchtigen Männern ausge- führt worden/von denen vor allen der Kirchenrath Stephani, als Beförderer alles Guten und als det Erfinder einer verbesserten Lesemethode (des Lauti- rens) genannt werden muß. München, am Isar, die Hauptstadt des Lan- des, wurde 1175 von Heinrich dem Löwen erbauet. Musterhaft ist die Einrichtung des hiesigen Straf- arbeitshauses, in dem schlechte Menschen nrcht allein unschädlich gemacht, sondern auch nützlich be- schäftigt und dadurch gebessert werden. Was sich die Züchtlinge verdienen, wird ihnen gesammelt, also daß die meisten von ihnen mit einem kleinen Kapi- Erster Ssrtr.fc. 14

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 215

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 2iz delberg am Neckar hat eine Universität und besaß ehemals die größte Bibliothek, welche im Laufe des Zojahrigen Krieges, da Heidelberg dem Churfürsten Friedrich von der Pfalz gehörte, theils von den Spa- niern verbrannt, theils nach Rom geschleppt wurde. Sehenswerth ist das große Weinfaß, das 1450 Ei- mer faßt. — 16. Die hessischen Lander (3763^ Clm.) Es gehören dazu Z Lander: Das Churfürstenthum Hessen (205 sum.) Das Großherzogthum Hessen (170, Qüß.) Die Landgrafschaft Hessen-Homburg (io ne) Sie liegen zwischen der Weser und dem Rheine, nördlich von Baiern und Baden, und werden von mehren Gebirgen durchzogen, die sich indeß, wie der Habichtswald, sämmtlich^ zu keiner bedeu- tenden Höhe erheben. Das Rhönegebirge und der Thüringerwald berühren nur die Grenzen. Die Hauptflüsse sind die Fulda (Rhöngeb.) und Werra (Frankenwald), welche vereinigt noch den nördlichen Theil des Landes unter dem Namen W e- ser durchströmen. Die alten Einwohner des Landes, die Catten, widerstanden lange selbst den mächtigen Römern. — Zur Zeit der Carolinger standen sie unter eignen Grafen; dann wurde Hessen mit dem angrenzenden Thüringen vereinigt, bis 1292, wo der deutsche König Adolph Hessen zu einem Fürflenthume er- hob. Späterhin erhielt es den Namen einer Land- grafschaft. — Zur Zeit der Kirchenverbesserung be- herrschte Philipp der Großmüthige das ganze Land, das früher sehr oft getheilt und dadurch geschwächt war. Er war einer der ersten Fürsten, welche die Kirchenverbesserung begünstigten und in ihren Län- derweinführten, wodurch er denn aber auch in den schm alkalinischen Krieg verwickelt und von dem Kaiser Carl von 1547 an fünf Jahre gefangen ge- halten wurde. Er starb 1585 und hinterließ das

5. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 217

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 217 rm Kupfer-, Silber- und Bleybergwerk. Hanau, unweit des Maines , Camelott- und Seidenfabriken, (Schlacht 1813); Schmalkalden im Thüringer- walde Metall- und Barchentfabriken und ein Salz- werk, das jährlich 1600a Ct. liefert (Schmalkald. Bund 1531 )> Fulda an dem gleichnamigen Flusse, die Hauptstadt eines ehemaligen Hochstiftes (744 er- baucte hier der Abt Sturm auf Bonifacius Rath ein Kloster) eine Porzellanfabrik. In Marburg an der Lahn, einer der ältesten hessischen Städte, ist eine Universität. 2. Hessendarmstadt. Die Lander, welche Ludwig Iii. erhielt, wurden 1595 schon wieder ge- theilt. Ludwig V. erhielt das heutige Großher- zogthum, Friedrich die heutige Landgrafschaft Hesfen-Homburg. — Der Landgraf von Hes- sen-Darmstadt trat 1806 dem Rheinbünde bey und wurde zu einem Großhcrzoge erhoben. 1813 schloß er sich dem deutschen Bunde an. — Die Einwoh- ner, welche größtenteils Protestanten sind, leben vom Acker- und Weinbau (reiche Obstbaumpflanzun- gen in den Rheingegenden und an der Bergstraße und hier auch Mandeln und Kastanien) vom Strik- ten wollener Strümpfe und Flanell- und Tuchwe- den (Alsfeld an der Schwalm, Büdingen an dem Seemen, Siedenkopf an der Lahn, Schol- len rc.) und vom Handel (Mainz und Offen- bach am Main.) Darmstadt, die Hauptstadt des ganzen Lan- des, liegt an der Bergstraße in einer sehr schönen Gegend. — Gießen hat eine Universität. — Mainz, am Rhein und Main, ist als deutsche Bundesfestung von preußischen und östreichischen Truppen besetzt. Es ist eine der ältesten deutschen Städte, welche im Jahr iz erbauet, zur Zeit der Völkerwanderung zer- stöhrt, und 740 durch Bonifacius zum Sitz eines Erzbisthums erhoben und schon vor dem Znjährigen Kriege befestigt wurde. Von 1797—1814 war die Stadt in den Handen der Franzosen (Buchdrucker-

6. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 230

1821 - Magdeburg : Rubach
2z0 Fünfter- Abschnitt. Sizilien re. die schon bedeutenden Besitzungen dieser deutschen Kaiserfamilie vermehrten. Die französische Revolution hatte auch auf dieses Land bedeutenden Einfluß. Ganz Oberitalien z. B. wurde eng mit Frankreich verbunden^ unter dem Namen eines Ko- ni gr eich s Italien.. Einige Provinzen des Lan- des wurden sogar dem französischen Kaiserthume völ- lig einverleibt. — Der pariser Frieden von 1814 stellte auch hier im Allgemeinen die alte Ordnung wieder her und brachte die einzelnen Provinzen größ- tenteils an die frühern Besitzer zurück. Italien zerfällt in folgende einzelne Länder 1. Das lombardisch -venetianische Kö- nigreich (850 Qm.) gehört zu Oestreich,, wo seiner schon gedacht worden ist. 2. Das Königreich Sardinien umfaßt außer der Insel den ganzen nordwestlichen Theil von Ober- italien (850 Om). Es ist "ein sehr gebirgiges Land. Hier findet man den weißen Berg, den höchsten in Europa (14676 F. hoch), dessen Gipfel mit ewigem Schnee bedeckt ist,, den Berg Cenis, über welchem eine y. Stunden lange Kunststraße führte deren Anlage Million Rkhkr. kostete, den Berg Diso, an welchem der Po entspringt u. s. w. In den Gebirgen herrscht strenge Kälte; der Süden des Landes ist ebener und hat ein mildes Clima. Der Regent des Landes ist Victor Emanuel, ein Nachkömmling der alten Grafen von Savoyen, welche 1416 zu Herzogen erhoben wurden und 1714 mit Sizilien, das sie 1720 mit Sardinien ver- tauschten, den Königstitel erhielten. Zur Zeit der französischen Herrschaft verlor auch er alle Besitzun- gen auf dem festen Lande, um welche sich/ schon die alten Herzoge von Savoyen durch Einführung des Seidenbaues und Unterstützung der aufblü- henden Fabriken sehr verdient gemacht hatten. Es gehören zu dem Königreiche s. Das Herzogthum Savoyen, ein sehr ge- birgiges Land, voller Klippen und Gletscher. Ha-

7. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 150

1821 - Magdeburg : Rubach
150 Vierter Abschnitt. zerstöhrt und verbrannt, wüthende Mörder und Räur verbanden zogen umber, und endlich, 0 der Schande! vergriff sich das verblendete Volk auch an dem Le- den seines Königs Ludwig Xvi (1793) — Andere Fürsten wollten die Ruhe wiederherstel- len und zogen mrt Heeresmacht gegen Frankreichs namentlich der Kaiser von Oestreich und der König von Preußen; allein der Sieg war nicht auf ihrer Gute und die Verwirrung dauerte in Frankreich fort. In den Kriegen mit den benachbarten Völkern hatte sich vor allen Bonaparte hervorgethan und bald wußte er sich auch im.lande Einfluß und An- hang zu verschaffen. Seit 1799 war die Regierung in seinen Handen und seit 1304 war er Kaiser von Frankreich. — In diesem Lande stellte er die Ruhe wieder her; aber in alle Nachbarländer brachte er den Krieg. Nicht zufrieden in Frankreich zu regie- ren, wollte er die ganze Welt unterwerfen. Unser deutsches Vaterland, die Niederlande, Italien und Spanien wurden mit seinen Truppen überschwemmt und mußten ihm unermeßliche Kriegssteuern bezah- len, seine Armeen kleiden und ernähren und ihm zum Theil ihre Jünglinge zu Soldaten geben. In Deutschland befestigte er seine Macht durch den Rheinbund, dem Baiern, Würtenberg und An- dere theils freywillig, theils gezwungen beytraten, wofür er den genannten Staaten die Königswürde verlieh. Die ihm auf diese Art eng verbundenen Fürsten trennten sich 1806 gänzlich von dem deutschen Reiche und bewogen dadurch den Kaiser Franz Ii.» seiner deutschen Kaiserwürde zu entsagen. In dem- selben Jahre wurde Preußens Macht gebrochen durch die unglückliche Schlacht bey Jena, und ein neu er- richtetes Königreich Westphalen, das der Bruder des Eroberers, Hieronymus Napoleon, be- herrschte, und das aus den abgetretenen preußischen Provinzen, aus Heffenkassel, Braunschweig und einem Theile von Hannover bestand, verstärkte, so wie der Beitritt anderer deutschen Fürsten den Rheinbund.

8. Leitfaden zum Unterricht in der Geographie - S. 6

1837 - Magdeburg : Rubach
ß Wein gedeihet an den Ufern des Nheknk; Flachs in Weftphalen und Schlesien; Westphalen liefert Schinken, Pommern geräucherte Gänsebrüste. — Kornreiche Gegenden sind: die Magdeburger Börde, die goldene Aue, die Soester Börde in Westphalen und der Danziger Werder in Westpreußen. Sandige Land- strecken giebt es in Westphalen, Sachsen, Brandenburg und Ostpreußen; es liefert solcher Boden besonders Buchwaizen. Solche unfruchtbaren Gegenden nennt man Haiden. §. 8. Deutschland. Deutschland grenzt östlich an die Königreiche Preu- ßen (Ost-und Westpreußen), Polen, Ungarn, Galizien; nördlich an die Ost- und Nordsee und an das König- reich Dänemark; westlich an die Königreiche Holland, Belgien und Frankreich; südlich an die Schweiz, an Italien und an das adriatische Meer. Die Schweiz ist eine Republik, d. h. ein Staat, in welchem die Regierung von mehren Personen gemein- schaftlich geführt wird. — Gebirge: daö Fichtelgebirge, der Thürin- ger Wald, der Harz, daö Erzgebirge, Riesen- gebirge, die Sudeten, der Böhmer Wald, der Schwarzwald. — Hauptflüsse: 1) Die Donau, entspringt am Schwarzwalde und fließt ins schwarze Meer. 2) Der Rhein, entspringt in der Schweiz und fließt in die Nordsee. 3) Die Weser, entspringt am Thüringer Walde, und fließt in die Nordsee. 4) Die Elbe, ent- springt am Riesengebirge, und fließt in die Nordsee. 5) Die Oder, entspringt auf den Sudeten, und fließt in die Ostsee. Hauptstaaten: 1)Daö Kaiserthum Oestreich, worin Wien an der Donau. 2) Die Königreiche: Preußen, mit Berlin an der Spree; Baiern, mit München an der Isar; Böhmen, zu Oestreich gehörig, mit Prag an der Moldau; Wü rtemberg, mit Stutl-

9. Leitfaden zum Unterricht in der Geographie - S. 7

1837 - Magdeburg : Rubach
7 gart am Neckar; Sachsen, mit Dresden an der Elbe; Hannover, mir Hannover an der Leine. 3) Die Großherzogthümer: Baden, darin Karlsruhe am Rhein; Hessen-Darmstadt, mir Darmstadt; Lux- emburg, worin Luxemburg; Sachsen-Weimar, worin Weimar; Meklen burg-S chw er i n undmek- lenburg-Strelitz, mit Ludwigslust; Oldenburg, darin Oldenburg an der Hunte. 4) Die Herzogthü- mer: Braunschweig, mit Braunschweig an der Ocker; Anhalt-, Dessau, Köthen und Bernburg, mit den gleichnamigen Städten; Holstein und Lauenburg, mit Lauenburg an der Elbe; Nassau, worin Wies» baden. 5) Das Kurfürstenthum Hessen-Kassel, darin Kassel an der Fulda. 6) Die F ürstenthümer: Lippe-Detmold und Lippe-Schaumbutg; Wal- deck ;Hohenzollern-Hechingen;Hohenzollern- Siegmaringen; Schwarzburg- Sendershau- sen und Rudolstadt; Neust;Liechtenftein. 7) Die freien Städte: Hamburg an der Elbe; Lübeck an der Trave; Bremen an der Weser; Frankfurt am Main. — . §. 9. Europa. Europa grenzt gegen Osten an das werchoturische und uralische Gebirge und an das caspische Meer; ge- gen Süden an das Mittelmeer; gegen Westen an das atlantische Meer, und gegen Norden an das nördliche Eismeer. — ’ Gebirge: 1) Die Gebirge Deutschlands; 2) die wolchonskische Landeshöhe mitten in Rußland; 3) die Kiölen zwischen Schweden und Norwegen; 4) die Karpathen in Ungarn; 5) die Alpen in der Schweiz; 6) die Apenninen in Italien; 7) die Ar- dennen und Sevennen in Frankreich; 8) die Py- renäen zwischen Frankreich und Spanien. — Vorgebirge: 1) das Nordcap in Norwegen; 2) das Cap Matapan in Süden von Morea; 3) das Cap Finisterre in Spanien; 4) daö Cap St. Vin- cent in Portugal. —

10. Leitfaden zum Unterricht in der Geographie - S. 29

1837 - Magdeburg : Rubach
29 Ostsee. Boizenburg an der Elbe. Lachsfischerei. — 2) Meklenburg-Strelitz. Neu-Strelitz, Resi- denz, hat die Gestalt eineö achteckigen Sterns. — 13. Die Fürstentümer Lippe. An der Weser und am Teutoburger Walde. 1) Lippe-Detmold, mit Detmold und Lemgo. 2) Lippe-Schaumburg, mit Bückeburg. Auf welcher Seite der Weser? — d) Im Westen und Süden liegen folgende Staaten: «, 14. Das Großherzogthum Luxemburg. An den Ardennen und an der Mosel. Die Ein- wohner sprechen französisch und deutsch.— Luxem- burg, eine Bundesfestung.— Bouillon, durch Gott- fried von Bouillon berühmt. 15. Das Großherzogthum Hessen. Besteht aus zwei Ländertheilen, dem nördlichen und südlichen. Gebirge: der Vogelsberg, der Donners- berg, der Odenwald. Flüsse: der Rhein mit dem Main und der Lahn. — Gießen an der Lahn. Universität. —> Offen doch, Handelsstadt. -— Darm- stadt, Hauptstadt und Residenz. —> Bingen am Rhein. Das Bingerloch. — Mainz am Rhein und Main. Bundesfestung. — Worms, am Rhein. Reichstag 1521. 16. Die freie Stadt Frankfurt. Sie liegt am Main, dem Städtchen Sachsenhausen gegenüber. Der Sitz des Bundestages ist der ehemalige Thurn- und Taxissche Palast. 17. Die Landgrafschaft Hessen-Homburg. Am Taunus. Homburg, Haupt- und ^Residenz- stadt. — 18. Das Herzogthum Nassau. Westerwald und Taunus; Rhein, Main und Lahn. — Wiesbaden, Hauptstadt. Badeort. — Ems,
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