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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 367

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
I Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 307 archie. Der entscheidende Sieg, welchen Eugen bei Zenthadknir. über die Türken erfocht, leitete den Frieden ein, welcher endlich Scpt. zu Carlowiz, den 29. Jan. 1h99, auf 25 Jahre zu Stande 1097 kam. Ungarn, Siebenbürgen und Slavonien blieben unter kaiser- licher Botmäßigkeit. Noch vor Beendigung dieses Türkenkrieges fand Ludwig Xiv. schon wieder Gelegenheit Deutschland anzufeinoen. Mit dem Churfürsten Karl von der Pfalz erlosch die Pfalz -Simmersche 1685 Linie; der Pfalzgraf Wilhelm von Neuburg folgte ihm in der Regierung; allein die Schwester des verstorbenen Churfürsten, Charlotte Elisabeth, Gemahlin des Herzogs Philipp von Orleans, erhob Ansprüche auf ganze Landerstrecken und Städte des Chur- fürstenthums als ihr gehörige Allodien oder Erbgüter, und der König von Frankreich warf sich zu ihrem Sachwalter auf. Zur Abwehrung solcher Eingriffe schloffen der Kaiser, der König von Spanien, der König von Schweden, der Churfürst von Baiern, der fränkische und oberrheinische Kreis und das Haus Sachsen zu Augsburg den großen Bund zur Aufrechthaltung des west- phalffchen und nimweger Friedens. Dieß gab Ludwig Xi V. ei- nen hinreichenden Vorwand, den langst beabsichtigten Krieg zu er- neuern. Unter den frühem Verheerungen, eines Attila würdig, ließ der Kriegsminister Louvois die Pfalz in eine Einöde verwan- i6s8' deln; Heidelberg, Spei er, Worms, Manheim, über 14 andere bedeutende Städte und unzählige Dörfer wurden durch den General Monte las auf Befehl des Herzogs von Crequi in die Asche gelegt. Die.se Greuel erschütterten sogar die Cabinette. Der König von England, Wilhelm Hi., zugleich Statthalter der Niederlande, verband sich zu Wien mit Oestreich, Spa- ^nj0, nien und Savoien zur so genannten großen Allianz, Der Churfürst von Brandenburg, Friedrich 111., der Churfürst von Sachsen, Johann Georg 121., zogen mit zu Felde, Dä- nemark schickte ein Hülfscorps, und der Herzog Karl von Loth- ringen führte den Oberbefehl. Gleichwohl war der größere Vortheil auf Seiten der Franzosen, wo mehr Einheit herrschte. Mainz und Bonn ergaben sich dem Herzoge Karl; er starb aber im fol- genden Jahre, der Churfürst Maximilian E manuel von wo» Baiern übernahm den Oberbefehl über die Reichsarmee, ohne et- was Bedeutendes auszurichten, dagegen schlug der französische Mar- schall von Luxemburg die Verbündeten bei dem Dorfe Fleu- rus, unweit Namur unter dem Fürsten Georg Friedrich von Waldeck; der General Cati nat trug einen Sieg über 1c0lj den Herzog von Savoien bei S ta fforda, in Piemont, davon, l0, und der Vice-Admiral, Graftourville, machte die französische Fürgge über die aus der Höhe von Dieppe vereinigte englisch ^ hol- ländische Flotte triumphiren. Auch in den folgenden Feldzügen benio. begünstigte das Glück die Franzosen zu Lande; Catinat eroberte /

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 368

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
368 Neunter Zeitraum. d.2.Ap. Nizza, der Marschall von Luxemburg Naw.ur (den 30. Juni), *092 und da ihn die Verbündeten bei Steen kecken anariffen, schlug er sie mit großem Verluste zurück (den 3. Aug.). Dagegen erlitt der Vice-Admiral Tourville bei l a Hogue eine schwere Nieder- tzen2o. ^ge durch die englisch-holländische Flotte unter Almonde und Rüssel. Ludwig Xiv. wünschte jetzt Frieden, und suchte ihn nach ge- wohnter Weiie durch Separatvertrage zu erlangen, fand abeaffür jetzt weder bei dem Herzoge von Savoien noch bei dem Kaiser Ein- gang. Aufs neue erschien ein französisches Heer unter dem Mar- 1693 schall de Lorges in Deutschland, plünderte Heidelberg, durchzog Würtemberg und Hessen, wich aber vor dem anrückenden Prinzen Ludwig von Baden über den Rhein zurück. Wilhelm Hi., im 1693 Cabinette glücklicher als im Felde, wurde mit großem Verluste de»29. von dem Marschall von Luxemburg zwischen Landen und Meer- 2"" winden geschlagen, und auch Catinat hatte in Italien den Vortheil. Luxemburg starb und Villeroi trat an seine Stelle. Immer drückender ward dieser Krieg für Ludwig Xiv. Die Engländer warfen Brandkugeln in seine Hafenstädte und ohne Entscheidung waren die gelieferten Schlachten und Marsche. Da gelang es ihm zuerst, den Herzog von Savoien, Victor dc»2. Amadeus, durch Zurückgabe aller Eroberungen zu einem Sepa- Aug. tatfricbcn zu bewegen, welcher in Turin abgeschlossen ward. *000 Dieß bahnte unter schwedischer Vermittelung den Weg zum Frie- den von R y s w i ck, einem Dorfe zwischen Haag und Delft, wo ein Lustschloß, Nie uw bürg, liegt. Die Friedensschlüsse von Mün- ster, Osnabrück und von Nimwegen wurden zur Grundlage ge- dcn 20 uommen. Holland, England und Spanien schlossen besonders ab, S-pt.' sie erhielten alle wahrend des Krieges gemachten Eroberungen ' zurück. Der Kaiser, abermals allein gelassen, erhielt Breisach, Freiburg, Philippsburg und die durch die Reunionen außerhalb Elsaß weggenommenen Orte wieder; Straßburg aber blieb bei Frankreich, auch wurde für 1922 deutsche protestantische Ortschaften die freie Uebung der catholischen Religion ausbedungen, eine Clausel, die den französischen Diplomaten vielleicht von Leo- pold I. selbst an die Hand gegeben worden war. Die Herzogin von Orleans wurde für ihre Ansprüche mit 300,000 Thalern ent- schädigt, und dem Herzoge Leopold Karl von Lothringen die völlige Wiedereinsetzung in seine Staaten zugesichert, so wie sie sein Groß- oheim Karl Iv. 1670 besessen. Neun Jahre hatte dieser Krieg unter namenlosem Elend und vandalischen Verheerungen ge- dauert. Folgenreich ward für das deutsche Staatswesen die Standes- erhöhung, welche Leopold I. in dieser Zeit einigen Fürsten ertheilte oder zuließ. Der Herzog Ernst Ludwig von Hannover erhielt den Titel eines Chur für üen, 1692, wodurch die neunte Churwürde in Deutschland entstand. Sein Sohn, Georg Lud-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 370

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
370 Neunter Zeitraum. König von England und Statthalter der Niederlande verhandelte früher mit Frankreich einen zweimaligen Theilungsvertrag der spa- nischen Monarchie, nach welchem die italienischen Lande von sel- biger getrennt werden sollten; Karl Ii., hierüber entrüstet, beschloß selbigem durch ein Testament zuvor zu kommen, da dieses aber Frankreich allen Gewinn zuwendete, so erklärte auch England dem- selben jetzt den Krieg, und Portugal, Spaniens Ecbfeindin, spater noch Sav oi en, thaten ein gleiches. Zn I ta li en begann 1701 der Kampf zuerst, wohin Eugen mit einem kaiserlichen Heere, an welches sich 10,000 Mann Preußen und Hannoveraner an- schloffen, aufbcach. Unvermuthet stand er bei Verona, an der Etsch, schlug die Franzosen bei Earpi und Chiari, machte den General Villeroi in Eremona zum Gefangenen, und nahm seine Winterquartiere in Oberitalien. Der Herzog von Marldo- r o u g h, in der Schule des denkwürdigen Türenne gebildet, befeh- 1702 ligte die englisch-holländische Armee und erschien in den Niederlan- den. Das Ableben Wilhelms Zu. änderte nichts, denn seine Nach- folgerin Anna blieb dem angenommenen Systeme Englands treu. M a r l b o r o u g h bemächtigte sich einiger Gcenzplatze in den 1703 Niederlanden, der französische Marschall Villars aber ging über den Rhein und vereinigte sich mit dem Churfürsten von Baiern. Dieser überließ den Franzosen die Bewachung seines Landes, während er selbst Tvrol überschwemmen wollte, wo ihm sodann der Herzog von V endo me, welcher nach Villeroi in Italien commanoirte, von dort aus die Hand reichen sollte. Die Eroberung von Kufstein und Jnspruck schienen günsti- ge Vorzeichen. Doch der Tyroler Muth erwachte; unter der Anführung des Amtmanns Martin Sterzing besetzten sie die Pässe des Brenners, wälzten Felsenblöcke und Baumstämme auf die durchziehenden Baiern, verfolgten sie mit ihren Geschossen, und warfen den Ehurfursten, mit Verlust der Hälfte seiner Mann- Juni schuft, zurück. Wiederum mit Villars vereinigt schnitt ihnen ein 1703 kaiserliches Corps unter dem General Styrum die Zufuhr ab; den 2». durch ein glückliches Treffen bei H öchstädt machten sie sich Luft, poch ward, wegen fortwaltender Mißverständnisse Villars abgerufen, 1703 und der geschmeidigere Graf von Marsin an seine Stelle ge- schickt. Ein Hauptschlag sollte jetzt von den Verbündeten geführt werden, um des Krieges schwankendem Gange eine bestimmte Rich- tung zu geben. Eugen, welcher gerathen, den Krieg nach Baiern zu versetzen, verließ Italien, dem Grafen von Stahrenberg den *7"^ Oberbefehl einstweilen übergebend, und kam nach Deutschland; Marlborough führte sein Heer bis Heilbronn, vereinigte sich bei i,„ Mm Ulm mit den Kaiserlichen unter dem Prinzen von Baden, und vertrieb die Baiern und Franzosen aus ihrem befestigten Lager d.2.Jli. auf dem Schellen berge, bei Donauwerth. Jetzt bor man ' dem Chursürsten von Baiern Frieden an unter vortheilhaften Be-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 486

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
486 Zehnter Zeitraum. vermehrten; allein sie unterlagen den Eingriffen des republikanischen General Ho che; 5000 geriethen in Gefangenschaft und wurden sammtlich niedergeschosien. Eine dritte Constitution, wornach fünf Directo- ren mit sechs Ministern, ein Rath der Alten von 250 Mit- gliedern und ein Rath der Fünfhundert die oberste Leitung führen sollten, trat ins Leben den 27. Oct. Erstere hatten die vollziehende Gewalt, letztere das Recht Gesetze vorzuschlagen, der Rath der Alten das der Annahme oder Verwerfung derselben. Zu Direktoren wurden gewählt Barras, Reubel, Carnot, Letourneur, la R ev e i l lere-L ep ea ux; die beiden erstem, ehemals wüthende Jakobiner, die zwei letztem unbedeutende Män- ner, Carnot der einzige eines solchen Platzes würdige. Den ver- suchten Widerstand eines großen Theils der Bürger, Sektionen, den 5. Oct., hatte man durch die Gewalt der Waffen niederge- schlagen, wo der, nach dem Falle Robespierre's wegen seines Ja- cobinismus außer Dienst gekommene Brigadegeneral Bonaparte, welchen man jetzt aus Roth zum Befehlshaber ernannt, den Sieg entschied und dafür durch Wiederanstellung als Divisionsgeneral belohnt ward. oo Das Direktorium wollte einen raschem Gang des in die Länge gezogenen Kriegs. Bon aparte erhielt den Oberbefehl über die durch schlechte Verpflegung und Unfälle entmuthigte und herunter gekommene italienische Armee; Moreau stand am Oder-, Jour dan am Mittelrhein, alle drei sollten, ersterer über die Alpen, Moreau durch Schwaben, Jourdan durch Franken in das Herz der öst- reichischen Monarchie Vordringen. Der 26jährige Bonaparte ergoß sei- nen Feuergeist in die Gemüther seiner Soldaten und bewirkte Schlag auf Schlag in der kürzesten Zeit Unglaubliches. Bei Monte- notte besiegte er die sardinisch-östreichische Armee unter dem fast 80jährigen General Beaulieu den 12. Apr., trennte sie durch ei- nen neuen Angriff bei Millesimo den 14. Apr., brachte dem sar- dinischen General Colli noch mehrere Verluste zu Ceva und Mon- dovi bei, den 20. Apr., rückte auf Turin los, worauf der König Victor Amadeus Ui. gegen Einräumung der drei wichtigen Fe- stungen, Coni, Tortona und Ceva, einen Waffenstillstand und den 15. Mai zu Paris einen Frieden schloß, worin er Savoien und Nizza an Frankreich abtrat und bedeutende Contributionen bezahlte. In eiligem Rückzüge wichen die Oestreicher über den Po, Teffino und die Adda. Bei Lodi erzwang Bonaparte den Uebergang über selbige den ro. Mai, zog den 14. Mai in Mai- land ein und gebot als Sieger über die Lombardei. Der Herzog Ferdinand von Parma erkaufte Waffenstillstand für Geld und Kunstschatze den 8. Mai, der Herzog von Modena, Her- cules d'este, desgleichen den 17. Mai, die Lombardei aber mußte vorläufig 20,000,000 Franken bezahlen. Außerdem be-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 488

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
488 Zehnter Weltraum. Italien herzustellen, ward er beauftragt, dort das Commando zu übernehmen. Mit einer entmuthigten Armee gegen einen gebore- nen Meister der Kriegskunst gelang ihm dieses nicht. Von der Piave, dem Lagliamento bis hinter Klagenfurt aus allen festen Stellungen mit stetem Nachtheile vertrieben, befand er sich in vol- lem Rückzuge gegen Wien; Bonaparte war bereits bis Iuden- burg an der Mur gekommen und Oeftreichs Hauptstadt zitterte. Da eröffnete der Kaiser auf dem Schlosse Eckwald bei Leoben Friedensunterhandlungen den 18. April, welche zu Campo For- tfn l7-mto, einem Schlosse unweit Udine, als ein Friedensschluß un- terzeichnet wurden. Oestreich verlor in demselben Belgien, das mit Frankreich vereinigt wurde, erkannte die cisalpinifche Re- publik an, zu welcher Mailand und Mantua kamen; da- gegen erhielt Oestreich Venedig nebst den Landern bis an die Etsch, Istrien und Dalmatien; das übrige venetianische Ge- biet, so wie Modena, kamen ferner zur cisalpinischen Republik; der Herzog von Modena wurde durch Breisgau entschädigt; die sie- den Inseln gehörten fortan zu Frankreich. Ueber die auf dem linken Rheinuser zu machenden Abtretungen und den Frie- den mit dem deutschen Reiche sollte ein Congreß in Ra- sta dt verhandeln. In zwei Feldzügen hatte Bonaparte 14 Schlachten gewonnen und ganz Italien entwaffnet. Ein lauter Jubel des Volks und pomphafte Feierlichkeiten des Directoriums begrüßten den glücklichen Sieger bei seiner An- dm fünft in Paris. Aber auch mit stiller Besorgniß blickten Frank- Slf' ceichs Machthaber auf den kühn aufstrebenden Mann, und Bo- naparte, den beweglichen Sinn der Franzosen, welcher leicht bewun- dert und schnell vergißt, wohl kennend, gedachte seinen Namen durch neue Thaten zu verherrlichen, darum ward sein Vorschlag zu einem Zuge nach Aegypten von den Dicectoren aus gu- ten Gründen bereitwillig genehmigt. Mit 30,000 Mann auser- 22. lesener Truppen der italienischen Armee, welche eine Transport- Mai flotte von 300 Segeln aufnahm, und der Admiral Brueys 1708 durch 13 Linienschiffe und 8 Fregatten deckte, ging Bonaparte von Toulon aus unter Segel, nahm auf seiner Fahrt die Insel Malta, wo der alternde Großmeister Baron von Hompesch be- 12. fehligte, ohne allen Widerstand, und meinte sich dadurch seinen 3,<m dereinstigen Rückweg zu sichern, landete ungehindert in Aegvpten uni) fcf)ifftc seine Truppen ungesäumt aus. Ein und zwanzig Tage 22. darauf war er Meister von Cairo, nachdem er sich Alexandriens Juli bemächtigt, und ordnete die Angelegenheiten des Landes. Nach mehrfachen Kreuzfahrten hatte der englische Admiral Nelson die französische Flotte aufgefunden, griff sie ohne Verzug bei Abu- kir an und zerstörte sie bis auf zwei Linienschiffe und zwei Frc- Aug. gatten, welche sich unter dem Contre-Admiral Villeneuve nach Malta flüchteten. Das Admiralschiff l'orient war mit 120

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 492

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
492 Zehnter Zeitraum. fielen Deutschland anheim, welche man durch Einziehung und Sä- cularisation gewinnreich zu ermöglichen suchte. Non den bisheri- gen drei geistlichen Churfürsten blieb allein der von Mainz als Churfürst Erzkanzler übrig, verlegte seine Residenz nach Regensburg und erhielt zu seinem Gebiet die Fürstenthümer Aschaffenburg, Regensburg und Wetzlar für 1709 M. nur 249 M. Der Churfürst von Baiern hatte 220 Quadratmeilen mit 780,000 Einwohnern verloren, wogegen ec Zoo Quadratmeilen und 861,000 Einwohner erhielt, nämlich die Hochstifter Bamberg, Würzburg, Passau, nebst einigen Distrikten, Aemtern und 17 Reichsstädten, wovon Ulm die b - deutendste. Das Haus Brandenburg erhielt statt 4ö Quadratmeilen und 122,000 Einwohner 248 Quadrat- meilen mit einer halben Million Einwohner, nämlich die Hoch- stifter Hildesheim, Paderborn und einen Theil vom Münsterschen; wofür Hannover durch den völligen Besitz von Osnabrück entschädigt wurde. Der geringe Verlust Wür- lembergs jenseits des Rheins wurde buch einen Betrag von 100.000 Einwohnern in Schwaben und die Churwürde vergütet; eben so Hessen-Casse l; es nahm die Churwücde an und er- hielt 10,000 Seelen. Hessen-Darmstadts Entschädigung für 24 Quadratmeilen und 66,000 Einwohner betrug 96 Quadratmeilen mit 130,000 Einwohnern. Baden nahm ebenfalls die Churwürde an und ergänzte seinen Verlust von 38.000 Einwohnern durch 240,000 Köpfe auf 60 Quadratmei- len; sogar O ra n i e n-Na ssau wurde für seine Einbußen in Holland durch 45 Quadratmeilen und 120,000 Einwohner in Fulda und Corvey entschädigt; auch die übrigen nassauischen Hau- ser, der Herzog von Oldenburg, der Fürst von Turn und Taxis erhielten angemessene Entschädigungen. Von 48 Reichsstädten blie- den 6 übrig, nämlich Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, Augsburg, Nürnberg; vier kamen an Frankreich: Aachen, Köln, Worms und Speier. Das Großherzogthum Toscana wurde zu einem Königreiche Etrurien erhoben und dem Herzoge Ludwig von Parma, dem Könige von Spanien verwandt, über- geben; der Großherzog vvn Toscana aber erhielt Salzburg nebst der Churwürde, und der Herzog von Modena mußte sich für den Verlust seines Landes durch die Markgrafschaft Breis- gau für entschädigt achten. Portugal trat diesem Frieden auch bei, den 29. Sepr., so wie Rußland den 8. Oct. und die Pforte den 9.Oct. Sogar zwischen Großbritannien und Frank- 27- reich wurde der 10jährige Krieg durch den Frieden zu Amiens beendigt, worin ersteres die Zurückgabe der eroberten französischen 1 ' ' Colonien an Frankreich, Malta's an den Johanniterorden ver- sprach (denn die Engländer i>attcn die französische Besatzung von 1798 durch Aushungerung zur Uebergabe gezwungen 1800); des-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 494

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
494 Zehnrer Irma um. ' §• r:'^ Frankreich als Kaiserthum. Nach Napoleons Gelangung auf den Kaiserthron verschwan- i»us ^n die Republiken Italiens, um in ein Kö nigreich vereint sei- vcn ei. nein Sceptcr anzugehören, welchen ec seinem Stiefsohne, Eugen 2ipni Beauharnois, der dentitel eines Vicekönigs von Italien erhielt, übertrug. Genua, bisher eine ligurische Republik, Parma und Piacenza gehörten zu diesem neuen Reiche. Lucca mit Piombino zu einem Fürstenthume erhoben, wurde ein Besitzthum der Schwester des Kaisers, Elisa, deren Gemahl Baccio cchi hieß. Eine dritte Coalition zwischen England, Oestreich, Rußland und Schweden lehnte sich gegen dieses gefährliche Vergrößerungssystem auf. Der Erzherzog Karl erhielt den Ober- befehl in Italien, der General Mack in Deutschland. Bei seinem Einrücken in Baiern wurde dem Churfürsten Maximilian die Wahl zwischen Bündniß mir Oesireich oder Entwaffnung gestellt; ec lehnte beides ab und verband sich mit Frankreich. Baden und Würtemberg thaten daffelbe. Schnellen Laufes kam Na- dcn 2. poleon aus feinem Lager bei Boulogne herbei, ließ die von Han- nover herdeigerufenen Corps unter Bernadotte und Marmont das preußische neutrale Fürstenthum Ansbach durchbrechen, schnitt c.g.dc. dadurch den General Mack bei Ulm von Oestreich ab und ver- mochte denselben sich in schimpflicher Eapitulation mit 25,000 t-" i7- Mann zu ergeben. Ohne erheblichen Widerstand besetzte Napo- Isi leon Wien und Preßburg, drang in Mahren ein, lieferte bei A u- sterli tz der östreichisch-preußischen Armee die sogenannte Drei- Kaisecschlacht, (Alexander, Franz 1!. und Napoleon waren bei Dcc. ihren Armeen) erfocht einen vollständigen Sieg und überschnell verlangte Franz Ii. einen Waffenstillstand, den Vorläufer eines baldigen Friedens; den Erzherzog Karl, welcher, nachdem er nicht ohne Erfolg gegen Maffena an der Etsch gefochten, mit der ita- lienischen Armee zur Befreiung Wiens heranzog, hatte er nicht er- warten wollen. Der Friede zu Preßburg, den26.Dec. machte diesem Kriege zwei Monate nach seinem Beginnen ein Ende. 1000 Oluadratmeilen mit einer Bevölkerung von 3 Millionen Ein- wohnern brachte Oestreich zum Opfer. Die venetian ijchen Besitzungen wurden mit dem Königreiche Italien vereinigt; Bai- ern erhielt Tyrol nebst einigen Distrikten in Schwaben, 400 Omadcatmeilen mit einer Bevölkerung von 1 Million; Baden wurde das Breisgau, Würtemberg Landschaften im Ichwabischen Kreise zugesprochen. Als Entschädigung erhielt Oestreich Salz- burg und Berchtoldsgaden, und da selbiges der vormalige Großherzog von Toscana inne hatte, so wies man diesem Würz- burg mit dem Churfürstentitel zu, 70 O.. M. statt 222 O.. M. Der bisherige Inhaber von Breisgau sollte unter Frankrem,«

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 496

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
496 Zehnter Zeitraum. B aiern, Wurtemberg, Baden, Berg, Darm- stadt, letztere drei als Großherzogthüm er; Nassau-Weil- burg und Usingen/als Herzogthümer; Hohenzollern, Salm, Pse nburg, Lich ten stein, Ah renberg und Lep- en. Franz Ii. legte seine Würde als deutscher Kaiser nieder den 6. Aug. So gebot Napoleon über Frankreich, Spanien, Italien, den Rheinbund, Holland, und lenkte mehr als 68 Millionen Menschen nach seinem Willen. Noch lagen seit der Schlacht von Austerlitz die Angelegenhei- ten zwischen Frankreich und Rußland ohne Bestimmung, welche der nach Paris abgeschickte ruffische Staatsrath Oubril friedlich auszugleichen im Begriff stand, den 20. Juli; doch die Errich- tung des Rheinbundes entfremdete den Kaiser Alexander aufs neue. Auch mit England fanden Unterhandlungen statt, bei wel- chen sich Napoleon zur Zurückgabe Hannovers an Großbritan- nien erbot. Diese Verhöhnung Preußens entflammte den kampf- lustigen Kriegerstand und entrüstete die Prinzen des königlichen Hauses; ringsum ward der König zur Ergreifung der Waffen be- stürmt, wozu sich der weise Monarch, die Wichtigkeit des Unter- nehmens richtig erwägend, zögernd nur entschloß. Die von ihm beabsichtigte Stiftung eines nordischen Bundes war unaus- geführt geblieben. Seine an Napoleon erlassene Foroerung der Räumung Deutschlands von allen französischen Truppen, den 1. Oct., galt diesem für eine Kriegserklärung, und sofort ließ er seine Colonnen gegen die Pässe des Thüringer Waldes vorrücken. Der Churfürst von Würzburg erklärte sich bei seiner Annäherung eben- falls für den Rheinbund, welchem er als Großherzog seines Landes beitrat den 25. Sept., der Churfürst von Hessen-Cas- sel hatte Neutralität erlangt. Der 72jährige Herzog Ferdinand von Braunschweig erhielt den Oberbefehl über die preußische Armee, zu welcher 22,000 Mann Sachsen stießen; eine russische Hülfs- armee wurde erwartet. Der Kampf begann unter unglücklichen Vorzeichen; ein unter dem General Tauenzien bls Hof vorgescho- benes Corps warf So ult zurück den 7. Oct., ein bei Saalfeld zur Vorhut der Hohenlohenschen Armee ausgestelltes preußisch - sächsisches Corps unter dem Prinzen Ludwig Ferdinand wurde zerstreut und der Prinz selbst getödtet den 10. Oct., Hohen- lohe nahm eine Stellung hinter Jena, die Hauptarmee hinter Auerstädt, beide wurden am 14. Oct. in einer Doppelschlacht bis zur gänzlichen Auflösung geschlagen und zerstreut. Der Her- zog von Braunschweig erhielt eine röotliche Schußwunde am Kopfe, an welcher ec zu Ottensen, unweit Altona, starb, den 10. Nov. 1806. Raschen Schrittes drang Napoleon vorwärts, mit beispiel- loser Geisteslähmung "ergaben sich die Festungscommandanten. Erfurt capitulirte den 16. Oct., Spandau den 23.; den 17. Oct. entließ Napoleon die gefangenen Sächsin mit der Erklärung, er

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 333

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
333 Deutschland. Karl V. sen würden, welchen der Papst Paul Hi. 1540 bestätigte. Jg. natius Loyola, ein spanischer Edelmann, der seine ersten Ju gendjahre im Kriegsdienste zubrachtc, nachmals aber nach dem Ruhme eines Streiters der catholischen Kirche strebte, war der Stifter dieses Ordens. Seit dem Reichstage zu Regensburg ging des Kaisers Absicht, Waffengewalt gegen die Schm alkaldischenbundes- genossen anzuwenden, aus seinen unverschleierten Erklärungen deutlich hervor, darum rüsteten sich diese zum nahen Streite. Johann Friedrich der Beständige regierte seit 1532 in Sach- sen, ein Mann von redlichem Herzen und Willen, aber unerfah- ren in dem feinen Getriebe der Politik und nicht befähigt im Felde zu commandiren. Philipp, der Landgraf von Hessen, rasch, kühn und ehrgeizig, würde dieses weit eher vermocht haben, wenn er ungehindert hatte walten können. In dem Widerstreite der Charaktere der beiden Häupter des Schmalkaldischcn Bundes lag der Keim zu dessen Untergange. Mit scharfem Blicke gewahrte dieses der Herzog von Sachsen, Moritz, darum weigerte er sich demselben bekzutreten, obschon er des Churfürsten Vetter, des Land- grafen Schwiegersohn, und der protestantischen Lehre ergeben war; ja er ging noch weiter, er verbündete sich heimlich mit dem Kaiser. Die freien Städte, Augsburg, Nürnberg, Ulm, stellten zuerst ihre Mannschaft unter der Anführung eines kriegserfahrenen Feld- hauptmanns, Sebastian Schärtlin von Burtenbach, aus dem Augsburgischen Gebiete. Hätte man seine wiederholten klugen Rathschlage befolgt, so würde sich der Krieg zum Voctheile der Verbündeten gewendet haben, denn mit kaum 8 — 10,000 Mann stand der Kaiser in Regensburg, Verstärkungen aus Ita- lien, den Niederlanden und durch Werbungen in Deutschland er- wartend. Schärtlin wollte ihn ungesäumt angreifen, doch der Nach von Augsburg verbot ihm den friedlichen Boden des Her- zogs von Baiern zu betreten. Einen neuen Plan ersinnend, ver- legte er die tyroler Passe, um den Zuzug der kaiserlichen Verstär- kungen aus Italien zu verhindern; ein neuer Befehl nöthigte ihn, Tyrol zu räumen, weil es dem römischen Könige Ferdinand ge- höre und dieser dem Schmalkaldischcn Bunde den Krieg noch nicht erklärt habe. Schärtlin stieß jetzt mit seinen Truppen zu dem Bundesheere, welches 70 — 80,000 Mann stark, mehr als hin- reichend war, den Kaiser aus Deutschland zu vertreiben. Allein noch größer ward jetzt der Zwiespalt, da in Schärtlin ein dritter Befehlshaber hinzu kam. Der Kaiser hatte sich bei Lands Hut gelagert; Schärtlin rieth, ohne gehört zu werden, ihn dort zu überfallen und einzuschließen. Hierauf zog sich Karl nach In- golstadt, da die italienischen und geworbenen Hülfsvölker einge- troffen, und verschanzte sich in einem Lager, denn er erwartete die Heerhaufen aus den Niederlanden unter dem Grafen von Barren

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 399

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland vom siebenjährigen Kriege u. s. w. 399 Theodor, war sein Erbe, achtete aber, da er keine legitimen Nachkommen hatte, die neue Erwerbung nicht hoch und schloß mit Joseph Ii. zu Wien eine Convention, nach welcher er Nie- derbaiern, nebst mehrern andern Distrikten an Oestccich abtrat, ja selbst die Einverleibung aller baicrischen Lande mit Oestreich andeutete *), zur offenbaren Beeinträchtigung seines dereinstigen Erben, des Herzogs Karl von Zweibrücken. Friedrich Ii. warf sich zu dessen Sachwalter auf, verbündete sich mit dem Churfür- sten, Friedrich August Iii., welcher durch seine Mutter, Maria Antonia, älteste Schwester des verstorbenen Maximilian Joseph, Erbansprüche auf Baiern hatte, und der bairische Erb- folgekrieg bereitete sich vor. 22,000 Mann Sachsen unter dem Grafen von Solms drangen, in Verbindung mit einem preußischen Heere, welches Prinz Heinrich befehligte, von Sach- sen aus nach Böhmen, wahrend Friedrich 11. eine zweite Armee von Schlesien in dasselbe Land führte; Joseph Ii. nahm eine feste Stellung bei Jaromirz. Nur ungern setzte der alternde König von Preußen seine mühevoll errungenen Lorbeeren den Lau- nen des Glücks aufs neue aus ; mit widerstrebendem Gefühle trat der jugendliche Joseph gegen einen Monarchen in die Schranken, den er als Helden und Regenten zu bewundern sich gewöhnt hatte. Noch ehe eine Schlacht geschlagen worden, kamen daher, vornehmlich auf Mitwirkung Maria Theresias, Unterhandlungen zu Stande, welche den Frieden zu Teschen herbeiführten, worin Oestreich. durch Abtretung des Jnnviertels, mit der Festung Braunau, Sachsen durch 6 Millionen Gulden entschädigt wurden. Ein Jahr darauf starb Maria Theresia und nun erst begann Joseph Ii. selbstständig zu herrschen. Die Entwürfe, welche er für die Aufklärung seiner Völker, für die Abstellung mancher Mißbräuche, für die Erweiterung oder Abrundung seiner Grenzen bisher still in sich getragen, eilte er mit feuriger Ungeduld ans Lrcht zu rufen, verletzte aber dadurch so vielfache Interessen, daß ihm allmählig ein Heer von Gegnern aus allen Ständen entgegen trat, und er sich zu kränkenden Rückschritten gezwungen sah. Er zog eine Menge Klöster ein; binnen acht Jahren ver- minderte sich die Zahl der Ordensleute von 03,000 auf 27,000; aber die Geistlichkeit haßte ihn dafür mit glühendem Ingrimm. Er hob die Leibeigenschaft auf und der Adel klagte laut über ge- waltsame Verletzung alter Privilegien. Ungarn sollte eine den deutschen Staaten gleiche Verfassung erhalten, und eine Empörung brach aus, die nur durch die Hinrichtung der beiden Hauptanftif- ter derselben, Horia und Gloska, gedämpft werden konnte. Der Papst Pius Vi., besorgt über so stürmische Aendccungen in den kirchlichen Angelegenheiten, ließ sich zu dem ungewöhnlichen den 3. 3ar>. 1778 den 13. Mai 1779 1780 — 90 0 e. tö. V'vttigers Gesch. d. Staats und Kvnigr. Sachsens 2r, B. S. 407 ff.
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