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1. Gemeinnütziges Lesebuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 388

1807 - Soest : Floß
388 strömt dies Land. An ihrem Ufer liegt die Hauptstadt des Landes, Breslau. 20. Die Lausitz ist ein kleines, holz- und steinrei- ches Land, dem eö auch nicht an Vieh, besonders an guten Schaafen fehlt, Wd dessen Einwohner die Bie- nenzucht, den Obst-und Gartenbau, und zum Theil auch « den Weinbau sehr emsig betreiben. Es gehört dem Könige von Sachsen. Die beiden vorzüglichsten Städte diese» Landes heißen: Bautzen und Luckau. In der Lausitz ent- springt der Spree-Fluß, an welchem Berlin liegt. Die Länder Böhmen, Mähren, Schlesien und die Lausitz werden zu Deutschland gerechnet. Die mehre- sten Einwohner dieser vier Lander sprechen auch die deutsche Sprache als ihre Muttersprache. Doch haben die Böhmen eine eigene Sprache, außer welcher sie aber auch noch die deutsche sprechen. Deutschland. §s besteht aus sehr vielen gröstern und kleinern Staa- ten, welche größtentheils durch den Rheinischen Bund mit einander verbunden sind. Der französische Kaiser Napoleon ist Beschützer desselben. Es befinden stch in diesem Bunde vorzüglich folgende Regenten: die Könige von Westphalen, von Würtemberg, Baiern und Sach- sen; die' Großherzoge von Berg, Hessendarmstadt, Würzburg und Baden. — Die vorzüglichsten andern Regelten in Deutschland sind der Kaiser von Oestreich und der König von Preußen. Ein kleiner Theil Deutschlands liegt am Meere, nämlich an der Msisee und Nordsee, und an dem Adn'a- lischen N7eere. Das übrige Deutschland ist von folgen- den Ländern eingeschloßen: von Dänemark, Holland, Frankreich, Helvezien oder der Schweitz, Italien, Un- garn, Galizien, Preußen und dem neuen Herzogthum Warschau. Deutschland enthält viele Berge und Gebirge. Ei- nige darunter stnd so hoch, daß ihre Gipfel fast da- gan-

2. Gemeinnütziges Lesebuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 397

1807 - Soest : Floß
397 ' / - , - . ' ~v' ander verbunden werden, als: Sachsen-Weimar, Hessen - Cassel/ oder zwei Gattungsnahmen durch ei- nen Erklärungsbegriff; Fürst-Bischof, (der Fürst und der Bischof), kaiserlich - königlich ; desgleichen irr drei,und mehrfach zusammengesttzten Wörtern r Ober- Bergrath, General-Feld-Zeugmeister, Reichs- General - Feldmarschall, Ober - Land - Jäger- meister, und wenn von mehreren auf einander fol- genden Zusammensetzungen der letzte Theil des Worts in dem ersten wegbleibt: Ober- und Untergewchr, das Hinter- und Vordertheil, drei-vier- und mehrfach. C. Von den im Schreiben üblichen Zeichen. Die Schretbzeichen sind zur Verständlichkeit der Schriftsprache durchaus nothwendig. Sie heißen: das Komma oder der Beistrich (,) das Semikolon oder der Strichpunkt (;) das Kolon oder der Doppelpunkt (:) der Gchlußpunkt (.) das Fragezeichen (?) das Ausrufungszetchen (!) der Einschluß oder die Parenthese ( ) [] der Gedankenstrich (—) das Zeichen einer abgebrochenen Rede (--- oder ...) das Anführungszeichen (»») der Apostroph oder Oberstrich, ( ') das Binde- und Theilungszeichen (- ) Das Komma unterscheidet die kleinern Glieder eines Satzes, und stehet: r. Vor und nach einem eingeschobenen Worte oder Sa-

3. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 360

1828 - Soest : Nasse
360 res-Ufern) hat das Meer ungeheure Sandftlder (Dünen) aufgethürmt, welche man schon zum Theil urbar gemacht d. h. bebauet und mit Bäumen bepflanzt hat. Ans diese Art vergrößert sich das Land in jedem Jahre etwas. Der König von Preußen beherrscht ein Land, das bei- nahe halb so groß, als Deutschland ist. Denn er besitzt außer Schlesien und dem eigentlichen Königreich Preußen noch viele Provinzen im nördlichen Deutschland. Schlesien, ein zum Theil bergiges Land, hat sehr- fleißige und geschickte Einwohner und gehört dem Könige von Preußen. Die Schlesische Leinwand ist berühmt, und die Schlesische Wolle wird theuer bezahlt. In den zahl- reichen Bergwerken des Landes wird Silber, Kupfer, Eisen und Blei gefunden: Steinkohlen sind in größter Menge vorhanden. Die Oder durchströmt das Land. An ihrem Ufer liegt die Hauptstadt des Landes, B r e ö l a u. Deutschland. besteht aus sehr vielen größer» und kleinern Staa- ten, welche mit einander verbunden sind. Es sind darin folgende Länder: 1.) königlich Preußische; 2.) kaiserlich Oestreichische; A.) königlich Hanöverische; 4.) königlich Baierische; 5.) königlich und fürstlich Sächsische: 6.) kö- niglich Wirtcmbergische; 7.) die Großherzogthnmer Ba- den und Hcssendarmstadt; 8.) das Churfürstenthum Hessen- kassel; 9.) die Herzogthumcr und Fürstenthümcr Brann- schweig, Dessau, Meklenburg-Holstein (welches dem Kö- nige von Dänemark gehört), Ahrembcrg, Lippe-Detmold, Nassau und die freien Städte Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, so wie die Bundesfestungcn Mainz und Luxemburg. Ein kleiner Theil Deutschlands liegt am Meere, nämlich an der Ostsee und Nordsee, und an dem Adriati- s ch e n

4. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 458

1862 - Soest : Nasse
458 Preußen unter seinen beiden ersten Königen. mit Ludwig Xiv. verwickelt und dadurch zugleich in einen Krieg mit den Schweden, über welche er zwar Ven glänzenden Sieg bei Fehrbellin (1675) errang (f. oben S. 431); aber von seinen Bundesgenossen verlassen, sah sich der große Churfürst genothigt, mit Frankreich und Schweden den Frie- den zu St. Germain en Laye 1679 einzugehen und alle seine Eroberungen bis auf einen unbedeutenden Landstrich am rechten Oderufer zmückzugeben. 4. Friedrich Hi. (als Churfürst 1668—170!), voll Ehrgeiz und Liebe zu äußerm Glanze, glaubte sein Anseben und seine Macht am besten durch einen engen Anschluß an den Kaiser heben zu können, und unterstützte des- halb denselben mit 6000 Mann im Türkenkriege. Da sein nächster Nach- bar, der Churfürst von Sachsen, Köllig von Polen und der Prinz von Ora- nten, mit dem er Geschwisterkind war, König von England geworden war, während er selbst noch immer Cbursürst hieß; so suchte er den Kaiser Leo- pold für seinen Plan, den Königstitel anzunebmen, zu gewinnen. Das ge- lang ihm durch die Vermittlung des bei dem Kaiser persönlich beliebten und sehr einflußreichen Jesuiten Wolf, und da der Kaiser bei der Erledigung des spanischen Thrones die mächtigsten Reichsfürsten auf seiner Seite zu sehen wünschte; so kam am 16. November 1700 zu Wien ein Vertrag zwischen dem Kaiser und dem Chursürsten zu Stande, in welchem Leopold den preußischen Königstitel anzuerkennen versprach, Friedrich aber sich verpflich- tete, 10,000 Mann für den Kaiser iu's Feld zu stellen und im Reiche kei- nen anderen Rang, als den bisherigen, in Anspruch zu nehmen. Kaum erhielt der Churfürst von der Unterzeichnung dieses Vertrages Kunde, so eilte er mitten im Winter mit seiner Familie und seinem ganzen Hofe nach Königsberg, und setzte sich dort unter großen Feierlichkeiten am 18. Januar 1701 die Krone aus. Was damals als ein Werk der Eitelkeit erschien, wurde in der Folge als ein Meisterstück der Staatsknust befunden. „Die Königswürde", sagte Friedrich kl., Frie- drich's I. großer Enkel, „hob das Haus Brandenburg aus der Abhängigkeit empor, in welcher die andern deutschen Fürsten unter dem Hause Oesterreich schmachteten. Friedrich gab durch Erwerbung derselben seiner Nachkommenschaft einen Antrieb zu hohen. Dingen, und schien ihr sagen zu wollen: Macht euch des Titels würdig, den ich euch verschafft habe, vollendet den Bau, dessen Grundstein ich gelegt habe!" 8. 152. Preußen unter seinen beiden ersten Königen, 1701—1740. 1. Friedrich I. (als König 1701—1713), Im spanischen Erbfolge- kriege, welcher in demselben Jahre ausbrach, in welchem Friedrich die K>H nigskrone erlangt hatte, stand der neue König seinem Versprechen gemäß treu auf der Seite des Kaisers und seiner Verbündeten. Unter ihrem tapfern Führer Leopold von Dessau erwarben die preußischen Truppen in den Schlachten bei Höchftedt (1704), bei Turin und Ramillies (1706), bei Malplaquet (1709) unsterblichen, bis zu fernen Ländern getragenen Ruhm- Der preußische Staat erhielt unter seinem ersten Könige durch'das Zusam- mentreffen glücklicher Umstände einen nicht unbedeutenden Zuwachs. Durch Erbschaft erwarb er die Grafschaft Meurs und Lingen, und durch Kauf die Grafschaft Teklenburg in Westfalen. Nach dem Tode des spanischen Kö- nigs Carl Ii. nahm er als Herzog von Cleve, alter Ansprüche zufolge, Geldern in Besitz; auch wurde er als Fürst von Reuenburg und Valengm in der Schweiz anerkannt. — Auch für die Hebung der Wissenschaften und Künste war Friedrich 1. sehr tbätig Er stiftete noch als Cbursürst (169-1) die Universität zu Halle, eine Maler und Bildhauer-Akademie (1696) um (1700) die Akademie der Wissenschaften in dem von ihm verschönerten Berlin.

5. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 462

1862 - Soest : Nasse
462 Der spanische Erbfolgekrieg. Theilnahme an dem Rachekriege gegen seinen Erbfeind entschloß. Am 6. Oct. 1702 erfolgte die Kriegserklärung, deren Ende lautete : „Frankreich habe nichts unterlassen, was zur Beschimpfung und Unterdrückung deutscher Nation gereichen könne, um dadurch endlich die vorlängst gesuchte Univer- salmonarchie desto eher zu errichten." Uebrigens fiel in diesem Jahre (1702) am Rheine außer der Schlacht bei Frievlingen nichts von Bedeu- tung vor. Die Franzosen unter Villars hatten nämlich am 14. Oet. mit großer Geschicklichkeit bei Hüningen den Uebergang über den Rhein bewerk- stelligt, wurden aber vom Reichsheere unter Ludwig von Baden bei Fried- lingen zurückgeschlagen. In Folge dieser Niederlage mußte Villars die ver- suchte Vereinigung mit Bayern aufgeben und sich über den Rhein zurück- ziehen. An der Maas behielt Marlborough gegen die Franzosen die Oberhand. In Italien dagegen war Eugen noch zu schwach, um etwas Bedeutendes gegen die überlegene Macht der Franzosen unternehmen zu kön- nen, und es schien, als wollten die Gegner überhaupt erst die Kräfte im Kleinen aneinander versuchen. 7. Das nächste Jahr (1703) war schon reicher an Kriegsthaten. Während in Italien der Graf von Stahremberg gegen den tüchtigen Ven- dome die Defensive beibehielt, erwarb sich Marlborough neue Lorbeeren in den Niederlanden und eroberte an den Grenzen derselben die festen Plätze Bonn, Tongern, Huy, Limburg und Geldern. Aber mitten in Deutsch- land loderten durch die Schuld Marimilian's von Bayern die Kriegsflam- men schrecklich auf; es gelang nämlich im Jahre 1703 dem französischen Marschall Villars, über den Rhein zu dringen, durch die Engpässe des Schwarzwaldes zu schleichen, und sich mit dem Churfürsten von Bayern in Schwaben zu vereinigen. Den Franzosen gelang dieser Zug, weil der Kaiser einen beträchtlichen Theil seines Heeres vom Rheine hatte zurückzie- hen und den Prinzen Eugen an dessen Spitze stellen müssen, um eilten abermaligen gefährlichen Aufstand in Ungarn zu bekämpfen, welchen eben- falls französischer Einfluß hervorgerufen hatte. Der Churfürst von Bayern entwarf nun den Plan, einen Einfall in Tyrol zu machen, um dieses ihm so wohlgelegene Land zu erobern und dem Herzoge von Vendome einen Weg aus Italien in's Oesterreichische zu bahnen. 8. Daher brach er mit 10,000 Mann der besten Truppen dahin auf, während der französische Marschall Villars zur Deckung Bayerns zurückblicb. Ein un- glücklicher Weise in Cufstein entstandener Brand bewirkte, daß diese wichtige Bergfestuug sogleich in des Churfürsten Hände fiel. Im ersten Schrecken erga- den sich mehrere andere feste Plätze und im Juni sogar das wichtige Inns- bruck. Von dort zogen die Bayern nach Eroberung der Ehrenberger Clause den Brenner hinan, um sich den Weg nach Italien zu öffnen. Hier aber warteten ihrer, durch eine Schaar österreichischer Krieger verstärkt, die tapfern Tyroler, welche der muthige Amtmann von Landeck, Martin Ster- zing, befehligte. Sie batte die steilen Höhen zu den Seiten der Pässe er- klommen, durch welche die Bayern ziehen mußten, und stürzten nun Baum- stämme und Steine auf die gedrängt ziehenden Feinde herab. In dieser schlimmen Lage blieb dem Churfürsten nichts übrig, als den Befehl zu ge- den, schleunigst sich zurückzuziehen; allein auf dem Rückzuge litt das bayerische Heer noch größern Verlust, so daß der Churfürst nur mit der Hälfte der Truppen, die ausgezogen waren, nach zwei Monaten nach Bayern zurück- kam. Bald darauf vereinigte er sich wieder mit Villars, und beide griffen am 20. Sept. den österreichischen General Styrum zwischen Oberklau und Hochstedt an und brachten ihm eine völlige Niederlage bei. In Folge die-

6. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 464

1862 - Soest : Nasse
464 Dcr spanische Erbfolgckrieg. 3. Unterdessen war aber auch zugleich der Prinz Eugen mit 18,000 Mann aus den Linien bei Stollhofen ihm nachgerückt, und stand zu der- selben Zeit in der Gegend von Donauwerth, wo sich Marlborough möglichst schnell (11. Aug.) mit ihm vereinigte, nachdem er den alten und bedächti- gen Prinzen von Baden listiger Weise fortgeschickt hatte. Beide rückten nun gemeinschaftlich am 12. Aug. nach eingelaufener Nachricht, daß der Feind bereits in der vorhergehenden Woche bei Lauingcn die Donau über- schritten habe, auf den Flecken Höchstedt zu, in dessen Nähe sie den Feind schon aufgestellt fanden. Es ward beschlossen, ihm sogleich eine entschei- dende Schlacht zu liefern. 4. Am 13. August rückten sie in aller Frühe aus dem Lager und standen um sechs Uhr dem Feinde gegenüber, der um 4000 Mann stärker war. Da man noch einige Moräste umgehen und über mehrere Flüßchen setzen mußte, so begann die eigentliche Schlacht erst gegen ein Uhr Nach- mittags. Die Franzosen hatten nicht allein eine bessere Stellung und eine größere Truppenzahl, sondern auch den Vorthcil der einheitlich u Masse für sich, da ihr Heer nur aus Bayern und Franzosen, das der' Gegner aber aus Oesterreichern, Preußen, Hannoveranern, Würtembergern, Dänen, Hol- ländern und Engländern bunt zusammengesetzt war. Aber die vereinte Klugheit zweier trefflicher Feldherren und das Vertrauen ihrer Mannschaft auf sie überwand alle Schwierigkeiten. Marlborough führte deu rechten Flügel, der aus Engländern, Holländern und Deutschen bestand, gegen Tal- lard an, Eugen drang mit dem linken Flügel auf die Bayern ein. Mehr- mals wurden ihre Angriffe zurückgeschlagen, aber immer sammelten sie sich wieder und gingen auf's neue in das fürchterlichste Feuer. Endlich nach Sonnenuntergang ward die Flucht der Feinde allgemein. Ein Theil der Franzosen versuchte, sich im Dorfe Blindheim zu behaupten, aber von allen Seiten eingeschlossen, mußten sie sich ergeben. 5. Die Verbündeten hatten einen glänzenden Sieg errungen; denn 20,000 Franzosen und Bayern lagen todt oder verwundet auf dem Schlacht- felde; 15,220 Mann, und unter diesen der Marschall von Tallard selbst nebst seinem Sohne und 818 Officieren, waren gefangen. Die reiche Kriegs- casse, 5300 Wagen mit Lebensmitteln und Kriegsbedarf, 3600 Zelte, zwei Schiffbrücken, 117 Canonen, 24 Mörser, 129 Fahnen, 171 Standarten und 17 Pauken fielen in die Hände der Verbündeten. Das französische Heer war so gut als vernichtet, die Feinde aus ganz Bayern und Schwa- den vertrieben, und der bisher so hartnäckige Churfürst von Bayern nun durchaus zu Grunde gerichtet. Von diesem glorreichen Tage an tönte der Name Marlborough's, welchen der Kaiser sogleich zum Neichsfürsten er- nannte, in Liedern durch ganz Deutschland wieder; der Held selbst krönte seinen Ruhm noch durch menschenfreundliche Sorgfalt für die Verwundeten und durch freundliches Benehmen gegen die Gefangenen. Dem Churiürsten von Bayern blieb nun nichts übrig, als mit den Franzosen über den Rhein zu ziehen. Sein Land sowie auch die Reichsstädte Negensburg, Augsburg und Ulm wurden sogleich von den kaiserlichen Truppen besetzt und von einem kaiserlichen Statthalter verwaltet. Die Feldherren zogen hierauf an den Rhein; Ludwig von Baden eroberte im November Landau, Eugen und Marlborough hingegen vertheidigten Kronweißenburg gegen den Marschall von Villeroi. Trier ward von den Franzosen freiwillig verlassen, Trarbach ergab sich (im Deo.) an den Erbprinzen von Hessen-Caffkl. Im Spät- herbste gingen die beiden ruhmgekrönten Helden, Eugen nach Wien und

7. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 466

1862 - Soest : Nasse
466 Der spanische Erhfolgekrieg. halten Unö dann seine ganze Streitmacht dem spanischen Erbfolgekriege zu- wenden zu können; aber nur langsam wandte sich der Sieg von den Re- bellen auf die Seite des Kaisers. Drei Jahre nach einander (1708—1711) traf die Ungarn Schlag auf Schlag; die kaiserlichen Feldherren eroberten nach vielen glücklichen Treffen alle Festungen wie- der und zwangen den von Ludwig Xiv. unterstützten Aufwiegler Franz Ragoczy zur Flucht nach Polen. Die übrigen Häupter deö Aufstandes unterwarfen sich auf billige Bedingungen (April 1711), Ragoczy und seine Anhänger wurden, weil sie die auge- boteue Verzeihung verwerfend den Frledenövertrag nicht Unterzeichneten, in die Acht erklärt. 3. Wären durch diese ungarischen Wirren die Streitkräfte Oesterreichs nicht zersplittert, so würden im ersten Negierungsjahre Joseph's 1. (1705) ohne Zweifel in Deutschland größere Thaten ausgeführt worden sein. Der Prinz Eugen erhielt in Italien den Oberbefehl mit unumschränkter Vollmacht in Kriegsangelegenheiten; allein Vendóme ließ mit seiner überlegenen Macht ihn nicht weiter bis an die Adda Vordringen. Marlborough stand mit sei- nem Heere am Rheine und wollte in Vereinigung mit dem Reichsheere den Marschall von Villars zurücktreiben; aber zu dieser Vereinigung nahm sich der alte, bedächtige Prinz von Baden so viel Zeit, daß die schönste Gele- genheit, die Franzosen mit Erfolg anzugreifen, für den englischen Feldherr» vorüberging. Da nun inzwischen aus den Niederlanden die Kunde einlief, daß Villeroi mit einem Heere die Maas hinuntergerückt sei, Hup wegge- nommen und Lüttich belagert habe, so konnte Marlborough nicht länger an der Saar auf das Reichsheer warten und zog sich schleunig nach Mastricht zurück. Kaum war er abgezogen, als Villars aus seinen Verschanzungen hervorbrach, und das kleine Reichsheer so in Schranken setzte, daß der Be- fehlshaber von Saarbrücken seine Festungswerke freiwillig in die Luft sprengte, und der Commandant von Trier seine reichgefüllten Magazine in Brand steckte, bevor sich noch ein Franzose sehen ließ. Beide Städte erga- den sich bald darauf den Franzosen. V.llars nut Marsin vereinigt, trieben nun (4. Juli 1705) auch das Reichsheer aus seinen Linien bei Kronweißen- burg. Dagegen befreite Marlborough Lüttich von der Belagerung, entriß den Franzosen Hup (11. Juli) wieder und erstieg am 18. Juli die Linien von Tirlemont, wo sich Villeroi und der Churfürst von Bayern mit über- legener Truppenzahl verschanzt hatten. Nach einem Verluste von mehr als 7000 Mann sahen sie sich genöthigt, sich unter die Canonen von Löwen zu- rückzuziehen, wo sie sich gegen den kampfcsmuthig nacheilenven Herzog Marl- borough noch glücklich verschanzen konnten, indem dieser sich auf einmal durch Mißgunst des holländischen Generals Schlangenburg gehemmt sah. 4. Wahrend der Churfürst von Bayern mit dem Reste seines bei Höchstedt geschlagenen Heeres Villeroi's Fahnen folgte, litt sein armes Land unter dem großen Drucke der österreichischen Commissarien. Die alten Lasten blieben, und zu denselben gesellten sich die Kosten und Beschwerden aus der Verpflegung durchziehender Truppen. Den größten Widerwillen erregte je- doch die Aushebu ng der jungen Mannschaft für den österreichischen Dienst, weil zwischen Qesterreichern und Bayern, wie oft zwischen Nachbarn, Feind- schaft bestand. Der Unmuth über die Plagen des Krieges und über die Erpressungen der fremden Beamten fand in dem Umstande Zuwachs, daß der größte Theil des Reichsheeres aus den Truppen der evangelischen Kreise, aus Brandenburgern, Würtembergern und Dänen zusammengesetzt war, welche das strenge Verbot, durch Spott und Hobn über Kirchengebräuche den Reli- gionseifer des katholischen Volkes zu reizen, oft genug übertraten. Die

8. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 469

1862 - Soest : Nasse
Der spanische Erbsolgckrieg. 469 in der Mitte, und die Gothaer auf dem rechten Flügel. Zu derselben Zeit machte der Graf Daun mit zwölf Bataillonen einen Ausfall aus der Festung, und cs entstand ein fürchterliches Handgemenge. Zwei- mal wurden die Deutschen zurückgetrieben; aber zum dritten Male er- stiegen zuerst die Preußen die feindlichen Schanzen und die Uebrigen folgten ihnen nach. Nach einem zweistündigen blutigen Kampfe war die Schlacht entschieden; 5000 todte und verwundete Franzosen lagen auf dem Schlachtfelde. Unter den Letztern war auch der Marschall von Marsin, der gefangen nach Turin gebracht wurde, wo er am folgenden Tage starb. Ueber 6000 Franzosen wurden gefangen und von dem ganzen großen Heere von 80,000 Mann blieben kaum 1500 zusammen. Auch die großen Vorrathe, welche der Herzog von La Feuillade zur Er- oberung Turin's mit sich geführt hatte, 213 Cauonen, 80,000 Fässer Pulver, 55 Mörser, nebst einer großen Anzahl Bomben, Kugeln und Granaten, sowie die reiche Kriegscasse nebst einer großen Anzahl von Mauleseln und Pferden wurden eine Beute der Sieger. 9. Wie durch Marlborough's Sieg bei Ramillies ganz Brabant und Flandern, so war durch diesen einzigen Sieg Eugcn's bei Turin fast ganz Italien vom Feinde gereinigt, und der vorherständerlose Her- zog von Savoyen wurde in alle seine Staaten wieder eingesetzt. En- gen's Name ward, wie kurz vorher noch Marlborough's, durch ganz Europa mit allgemeiner Begeisterung genannt. Nachdem er in den folgenden Monaten aus mehreren mailändischen Festungen die Franzo- sen vertrieben hatte, legte er seine Truppen in die Winterquartiere. Im Winter trieb er bedeutende Kriegsßeueru von den italienischen Fürsten ein und brachte es durch Unterhandlungen mit Ludwig Xiv. dahin, daß dieser in einer sogenannten Gencralcapitulation, die am 13. März 1707 unterzeichnet wurde, alle Platze der Lombardei, welche die bourbonischen Truppen noch inne hatten, zu räumen versprach. 10. E Nachdem ^ im Jahre 1706 zwei Provinzen der spanischen Monarchie, nämlich die Lombardei und die Niederlande den Franzosen entrissen waren, kam im folgenden Jahre (1707) auch die dritte, näm- lich Neapel in den Besitz des Kaisers. Zur Eroberung dieses Landes, wo nur ein kleines spanisches Heer stand, waren nur 8000 Mann nö- thlg, die von den Neapolitanern) welchen die französische Herrschaft ver- haßt war, mit Freuden ausgenommen wurden. So hatte Frankreich seine letzte Stütze in Italien verloren. 11. Auf Verlangen der Seemächte unternahm der Prinz Eugen mit dem Herzoge von Savoyen im Juli 1707 von Nizza aus einen Zug in's südliche Frankreich, um Toulon zu erobern. ' Während sie diese Stadt von der Landseite einschlossen, sperrte eine englisch-hollän- dische Flotte sie von der Seeseite her. Allem die Stadt war viel zu fest,' das zürn Ersatz h ranrückende französische Heer des Marschalls von Lesse viel zu stark) und die Unzulängl cksteit an Zufuhr zu groß, als daß rr cht der vorsichtige Eugen es diesmal für das Beste gehalten ha- den sollte, bcn Rückzug anzntreten^ Auf dem Rückwege eroberte er (3. Oet.) die Festung Susa, den Schlüssel zu Piemont von Frank- reich aus. 12. Am Oberrhcine war das Glück den Verbündeten weniger günstig. Als nämlich im Anfänge des Jahres 1707 der Prinz Ludwig von Baden gestorben, und an dessen Stelle der alte Markgraf Ehristian Ernst von Baireuth gerückt war, gelang es den Franzosen

9. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 471

1862 - Soest : Nasse
471 Der spanische Erbsolgekneg. zu sehen, als es sein eigener, von der Last des Alters gebeugter Kör- per war. Kaum war es ihm möglich, so viele Menschen aufzubringeu, als nöthig waren, Um seine überall geschlagenen Heere wieder zu er- gänzen. Der Seehandel seiner Nation wurde durch die stets umher- kreuzenden englischen und holländischen Flotten vernichtet. Die Fabri- ken lagen darnieder, da es an Geld und Absatz fehlte. Ludwig sah selbst ein, daß es unter diesen Umstanden nicht möglich sei, die ganze spanische Monarchie zu behaupten und war geneigt, den Frieden mit großen Opfern zu erkaufen; allein seine Gegner gedachten ihn für allen frühern Uebermnth noch recht empfindlich zu züchtigen und das gelang ihnen auch. 2. Nach der Beendigung des Krieges in Italien vereinigte sich Engen wieder mit Marlboroügh, der von einem neuen französischen Heere bedrängt wurde. Die Franzosen unter dem Herzoge von Bur- gund standen nämlich zwischen Aelst Und der Schelda gelagert, und der Marschall Bendome ließ Ondenarde bestürmen. Eugen war der Ansicht, daß dieser Platz nothwendig durch eine Schlacht entsetzt werden müsse, und daher drang das verbündete Heer gegen Ondenarde vor. In der schönsten Schlachtordnung rückten die Verbündeten (1t. Juli 17081 ge- gen die Franzosen an. Das Gefecht begann auf dem rechten Flügel, den Eugen anführte. Die Franzosen kämpften mit großer Tapferkeit; aber mitten in der Schlacht durchkreuzten sich die Befehle Vendome's und des Herzogs von Burgund, wodurch eine so große Verwirrung und Unordnung Unter den Franzosen entstand, daß sich zuletzt ganze Regi- menter ergeben mußten und die Zahl der Gefangenen über 8000 Mann betrug. Die Zahl der Todten und Verwundeten waren nicht geringer, und das geschlagene Heer zog sich in größter Unordnung hinter den Canal von Brügge zurück. Die Verbündeten hatten durch diesen Sieg nar das weitere Vordringen der Franzosen für dieses Jahr unmöglich gemacht; daher wollte Eugen durch die Eroberung der äußerst starken Festung Lille einen positiven Vortheil erringen und begann, von Marl- borough unterstützt, im August die Belagerung derselben. Im Oetober übergab der französische Befehlshaber die Stadt imb auch Brügge und Gent fielen bald darauf wieder in die Hände der Verbündeten, denen fetzt der Weg in das Herz Frankreichs offen stand. 3. Ein ungewöhnlich strenger Winter, der gleich nach beendigtem Feldzuge eintrat und den Weinstöcken, Obstbäumen und Feldfrüchten ungeheuren Schaden brachte, machte den König Ludwig noch mnthloser und nöthigte ihn, da die Mittel fiiv den nächsten Feldzug unerschwing- lich schienen, den Frieden dringender als bisher zu suchen. Er erklärte sich bereit, auf Spanien, Indien, Mailand und die Niederlande zu ver- zichten, wenn man seinem Enkel Philipp V. nur Neapel und Sicilien lassen wollte Allein Engen und Marlboroügh, welche während dieser Friedenoverhandlungen im Haag erschienen, wo dieselben gepflogen wur- den. erklärten kurz, von der ganzen spanischen Monarchie dürfe auch nicht ein Dorf dem Hause Oesterreich entzogen werden, lind als end- lich Ludwig demgemäß die ganze spanische Monarchie an Carl Hl. ab- treten wollte, wurden sogar Abtretungen von dem französischen Gebiete selbst verlangt; das Elsaß sollte wieder zurückgegeben und an der Grenze der Niederlanden und Savoyens eine Reihe von Festungen zur künf- tigen Sicherheit gegen französische Arglist abgetreten werden. Dieses Alles wurde voit den französischen Gesandten nach einander zugestan-

10. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 340

1862 - Soest : Nasse
340 Der schmalkaldische Krieg. geschickt, um über ein Bündniß zu unterhandeln, welches auch am 26. Juni 4546 zu Stande kam. Der Papst bewilligte 4.00,000 Goldgul- den, 12,000 Mann italienisches Fußvolk und 500 leichte Reiter auf 6 Monate. Mit den deutschen Ständen und den Schweizern knüpfte der Kaiser selbst Unterhandlungen an. Auch gelang es ihm bei drei pro- testantischen Fürsten, dem Herzoge Moritz von Sachsen und den Mark- grafen Johann und Albrecht, sie für seine Sache zu gewinnen. Die Vorkehrungen des Kaisers zum Kriege blieben den schmalkaldischen Bundesgenossen nicht verborgen. Sie schickten daher zu ihm und be- zeugten ihm ihr Befremden über seine Rüstungen. Er ließ ihnen ant- worten, „er sei väterlich gegen sie gesinnt, und alle diejenigen, welche ihm gehorsam sein würden, sollten seinen gnädigen und väterlichen Willen empfinden; dagegen würde er gegen alle diejenigen, welche sich widersetzen würden, nach Gerechtigkeit und Strenge verfahren." Diese Antwort nahmen die Protestanten für eine Kriegserklärung und be- schleunigten ihre Gegenrüstungen. 5. Der Kaiser stand mit nur 9000 Mann, unter denen 2000 Spanier, bei Regensburg und erwartete erst seine ansehnlichen Heere, welche ihm der Papst aus Italien schicken und der Graf von Büren aus deu Niederlanden zuführen sollte. Unterdessen erschien im Früh- linge des Jahres 4546 das Heer seiner Gegner (der süddeutschen Städte Ulm, Augsburg, Heilbron u. a.) unter Sebastian Schärtlin vonbur- tenbach bereits wohlgerüstet im Felde. Dieser tüchtige und kriegser- fahrene Feldherr beabsichtigte, das kleine Heer des Kaisers, bevor es sich verstärkt habe, zu vernichten und den aus Italien heranziehenden Truppen den Durchzug durch Tyrol zu versperren; allein er konnte weder das Eine noch das Andere ausführen; denn die Bundesräthe in Ulm, deren Befehlen er gehorchen mußte, schrieben ihm vor, das bayerische Gebiet, als ein neutrales, nicht zu verletzen. 6. Im August erschienen auch Landgraf Philipp und Churfürst Johann Friedrich, welche kurz vorher vom Kaiser mit der Reichsacht belegt worden waren, an der Spitze ihrer Truppen im Felde, vereinigten sich mit Schärtlin und bezogen ein Lager bei Donauwörth. Sie waren 47,000 Mann stark und hätten den Kaiser überraschen können. _ Deshalb verlangte auch Schärtlin, welcher in Tyrol einfiel und die wichtige Ehrenberger Clause nahm, daß man mit gesammter Macht Vordringen solle; aber die Fürsten wollten nicht, indem sie sich der thörichten Hoff- nung Hingaben, daß der auf seinen kaiserlichen Bruder eifersüchtige Erzherzog Ferdinand, sowie das stets auf Oesterreich eifersüchtige Bayern sich für sie erklären würden. So ließ die Uneinigkeit der feindlichen Anführer den Kaiser entwischen und er konnte sich, ungehindert von der weit überlegenen Streitmacht seiner Gegner, welche über 70,000 Mattn geboten, denen er kaum 8000 entgegenstellen konnte, nach Lands- Wkmrückzuziehen. Alle Unternehmungen des Bundesheeres wurden Mh forthin gehemmt, weil der thatkräftige und entschlossene Landgraf Mm der allzu bedächtige Churfürst fast immer verschiedener Ansicht Ghroü'-' ' ■ Mk/77- Daher wurde es dem Kaiser möglich, nachdem er ungehindert 48,000 Spanier und Italiener an sich gezogen hatte, seine frühere 'Smnn'g bei Regensburg wieder einzunehmen,, welche, ex bald mit einem startbefeslig'.en Lager unter den Kanonen? von .Znaplstadtz vertauschte. Dieses Lager wurde von den Verbündetest .Molglos 'beschossen. Bald
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