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1. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 43

1897 - Bamberg : Buchner
43 2. Wie standen die ersten drei Wittelsbacher zu den gleichzeitigen Kaisern? 3. Bei welcher Gelegenheit wurde die Burg Wittelsbach zerstrt? 4. Wie kam die Pfalz bei Rhein zu Bayern? a. 1214; b. 1225. 5. Welche deutschen Frstenhuser, als deren Erben die Wittels-bacher auftreten konnten, starben 1246 und 1268 aus? Wodurch wurde die Macht des Wittelsbachischen Hauses um dieselbe Zeit geschwcht? 6. Wie staudeu die Wittelsbacher zu dem neu aufstrebendeil Haus Habsburg? 7.* Das Haus Wittelsbach in seinem Verhltnis zu Habsburg: a. im Mittelalter; b. im Zeitalter der Reformation; c. zur Zeit des dreiigjhrigen Krieges; d. Max Emanuels; e. Maria Theresias und Josephs Ii.; f. Napoleons; g. seit dem Wiener Kongre. 8. Wodurch wurden auf Jahrhunderte Pfalz und Bayern getrennt? (13291777). War die Oberpfalz" ebensolang von Bayern getrennt? 9. Welche Lnder erwarb Ludwig d. B. fr sein Haus? Welche Erwerbung wre, wenn bleibend, die wichtigste gewesen? Wann gingen die Erwerbungen Ludwigs d. B. verloren? 10. Welcher von den Shnen Ludwigs setzte das Geschlecht fort? 11. In welche Linien schieden sich 1392 die bayerischen Wittelsbacher? Wie lange bestanden diese Linien? 12. Welcher Herzog aus der Laudshuter Linie ist der bedeutendste? Georg-Eckert-lnstifuf ff onals Schulbuchforschung Braunschweig Schu.uchtoibfiothq^

2. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 47

1897 - Bamberg : Buchner
47 4. Welcher Minister leitete in der Napoleonischen Zeit die Regierung Bayerns? Wie kann seine Regierungsweise bezeichnet, werden? Welche Reformen verdankt ihm Bayern? * Aufzhlung der wichtigsten Minister Bayerns. 5. Welche Stellung nahm Bayern im deutschen Bund ein? 6. Welche Bedeutung hat das Jahr 1818 fr Bayern? 7. In welchen Bauten bethtigte Ludwig I. feinen historischen Sinn? 8. Was verdankt das heutige Griechenland dem König Ludwig I. ? 9. Wodurch suchte Ludwig I. den Handel Bayerns zu heben? 10. Wodurch wurde Ludwigs I. Abdankung veranlat? 11. Welche Stellung nahm König Maximilian Ii. zu den groen Fragen, welche von 1848 an Deutschland beschftigten? (3) 12. Wodurch suchte Maximilian Ii. den rmeren Volksklassen zu helfen? 13. Welche Niederlagen erlitt Bayern 1866? Unter welchen Bedingungen schlo es Frieden? 14. In welchem Verhltnis stand Bayern zu den brigen deutschen Staaten von 18671870? 15. Welche Verdienste erwarb sich König Ludwig Ii. um die Sache Deutschlands im Jahre 1870/71 ? (2) 16. In welchen Schlachten des Jahres 1870/71 kmpften Bayern mit? In welchen kmpfte ein bayerischer Feldherr selbstndig? 17. Welche Stellung nimmt Bayern im neuen deutschen Reiche ein? Welche Rechte hat es sich vorbehalten?

3. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 46

1897 - Bamberg : Buchner
17. Worin liegt Karl Theodors Bedeutung a. fr die Pfalz, b. fr Bayern? 18. Wie verhielt sich sterreich dem Snccessionswechsel in Bayern im Jahre 1777 gegenber? 19. Welche Persnlichkeiten machten sich im vorigen Jahrhundert um die Erhaltung der Integritt Bayerns verdient? 20. Welche Teile des heutigen Knigreiches Bayern gehrten vorbergehend zum Knigreich Preußen? 21. Waun entstanden die drei bayerischen Landesuniversitten, wann die bayerische Akademie der Wissenschaften? 30. St. (Die jetzt regierende Linie des Hauses Wittelsbach.) 1. Wer ist der Stammvater der jetzt regierenden Linie des Hauses Wittelsbach? Wann ist dieselbe zum Katholizismus zurck-gekehrt? 2. Welche Schicksale erfuhr Bayern und die Pfalz in der Zeit der franzsischen Revolution und Napoleons? a. Verlust der linksrheinischen Pfalz 1794/95; b. Bayern auf Seite sterreichs bis 1800; c. 1803; 1805; 1806; 1809/10; 1812; d. 1813; 1814; 1815. 3. * Welche Schlachten dieser Zeit wurden auf dem Boden des heutigen Knigreiches Bayern geliefert? a. in der Pfalz; b. in Bayern (und Schwaben); c. in Franken (und Oberpfalz).

4. Die Neuzeit - S. 197

1905 - Bamberg : Buchner
197 ausbende Gewalt, während sich der Bundestag auslste. Die weiteren Verhandlungen des Parlaments betrasen a) die Grundrechte des deutschen Volkes; $ b) die schleswig-holsteinische Frage; c) die deutsche Frage, d. h. die Schassung einer deutschen Einheit. a) Wie man in Amerika 1774 und in Frankreich 1789 mit der Erklrung der Menschenrechte" begonnen hatte, so glaubte auch die deutsche Nationalversammlung von 1848, zunchst Aie Grundrechte der deutschen Brger feststellen zu mssen. Gleichheit aller Staatsbrger vor dem Gesetz, Ablsung der stndischen Vorrechte, Presreiheit, ffentliches und mndliches Gerichtsverfahren, selbst Abschaffung der Todesstrafe wurde nach langen Redekmpfen beschlossen. b) Der dnische König Christian Viii. hatte die Herzogtmer Schleswig-Holstein, welche bei dem bevorstehenden Dynastiewechsel auf Selbstndigkeit unter dem Hause Augustenburg hofften^-, in dem offenen Bries" (1846) sr den dnischen Gesamtstaat in Anspruch genommen. Sein Sohn Friedrich Vii. (reg. 184863), der letzte König aus dem Mannesstamme des (seit 1448 regierenden) Hauses Oldenburg, erlie die Gesamtstaatsversassuuh-, durch welche die Herzogtmer mit Dnemark enger verbunden werden, insbesondere auch nach dem Tod des kinderlosen Knigs mit dem brigen Dnemark an den Herzog Christian v. Glcks-brg fallen sollten. Deshalb wandte sich der Herzog Christian August von Augustenburg an den Bundestag und an Preußen. Die ffentliche Meinung in Deutschland verlangte ein Eintreten sr die Selbstndigkeit der Elbherzogtmer2. Preußen bernahm im Verein mit Bundestruppen die Vertreibung der Dnen aus Schleswig-Holstein. General Wrangel erstrmte die Schanzen des Danewerkes (d. i. Dnenwall) und drang durch Schleswig in Jtland ein. Aber bei dem Mangel einer Flotte und bei der drohenden Haltung Rulands und Schwedens mute sich Preußen im August 1848 zu dem Waffenstillstand von Malm entschlieen, der das Ansehen Preuens im Ausland und in Deutschland schdigte. Die Gutheiung des Malmer Waffenstillstandes durch das Parlament gab den Umsturzelementen den erwnschten Anla zu einer Erhebung in Frankfurt, bei 1 In den Herzogtmern galt salisches Recht, in Dnemark war (seit 1665) Erbfolge .bei weiblichen Linie gestattet. 1 Damals entstand das Lied von Chemnitz Schleswig-Holstein, meernm-schluuaen".

5. Die Neuzeit - S. 201

1905 - Bamberg : Buchner
201 abgeschlagen'; bald darauf erstrmten die Bundestruppen die Dppel er Schanzen (1849), dagegen erlagen die schleswig-holsteinischen Truppen (unter dem preuischen General Bonin) den Dnen bei Fredericia (1849) und muten Schleswig rumen. Nach einer nochmaligen Niederlage der Holsteiner bei Jdstedt (1850) wurde die dnische Herrschast in den Herzogtmern wieder-hergestellt und im Londoner Protokoll" die Erbfolge im Gesamt-staate Dnemark dem Herzog Christian v. Glcksburg zugesichert (1852). Die Zugehrigkeit Holsteins zum Deutschen Bunde blieb bestehen, auch erhielten beide Herzogtmer eine gesonderte Verwaltung, blieben aber in militrischen, finanziellen und auswrtigen Angelegenheiten dem dnischen Ministerium unterstellt. Das Londoner Protokoll wurde von den Gromchten sowie von Dnemark und Schweden unter-zeichnet, dagegen nicht vom Deutschen Bunde. b) Nach dem Auseinandergehen des Frankfurter Parlaments versuchte König Friedrich Wilhelm Iv. eine Einigung Norddeutschlands. Der von ihm veranlate Dreiknigsbund" (mit Hannover und Sachsen) erweiterte ' sich zu einer Union, deren Verfassung aus dem Erfurter Parlament (Frhjahr 1850) beraten wurde. Gleichzeitig untersttzte Preußen in dem zur Union gehrigen Kurhessen die Ver-fassungspartei gegenber der absolutistischen Regierung des Kurfrsten. Aber das Mitrauen der deutschen Mittelstaaten sowie die Gegen-bemhungen des unterdessen wiedererstarkten sterreich vereitelten eine Einigung Deutschlands unter preuischer Fhrung. Auch Rußland drngte auf Wiederherstellung des Deutschen Bundes. Preußen mute zu Olmtz November 1850) feiner bisherigen Politik entsagen; im Mai 1851 nahm der Bundestag zu Frankfurt seine Ttigkeit wieder aus. Als Preußen Anstalten traf Kurhessen zu besetzen, kam es zwischen den preni-chen und bayerisch-sterreichischen Vorposten bei Bronzell (in der Nhe von Fulda) zu emem Kugelwechsel (November 1850), und der Krieg zwischen Nord- und Sddeutsch-land chten unmittelbar bevorzustehen. Aber die Erwgung, da Preußen in einem Krieg gegen Ofterreich und Sddeutschland auch Rußland gegen sich haben werde, oane die Abneigung des Knigs gegen Blutvergieen und gegen eine Untersttzung der rebellischen" Hessen und Holsteiner verschafften der Friedenspartei (Ministerium Brandenbnrg-Mantenffel) den Sieg. . *ne ker ersten Maregeln des wieder zusammengetretenen Bundestags war die Auflsung der vom Frankfurter Parlament geschaffenen deutschen Flotte. Hi. Bon der Erneuerung des Deutschen Bund es bis zu seiner Sprengung durch Preußen. 185166. 1. (Die neue ra" in Preußen.) Mit der Regierung Wilhelms I., der seit 1858 Regent fr seinen unheilbar erkrankten Bruder, nach dessen Tod 1 Das eine Kriegsschiff flog in die Luft, das andere (Gefion") mute sich ergeben und wurde spter der neuen preuischen Marine einverleibt.

6. Die Neuzeit - S. 207

1905 - Bamberg : Buchner
207 --- 1. Die Unterwerfung Norddeutschlands. Sofort nach jener Abstimmung im Bundestag lie Preußen Sachsen' sowie Hannover und Kurhessen wegen Verweigerung der Neutralitt besetzen. Die schsischen Truppen zogen sich (unter dem Kronprinzen Albert) nach Bhmen zurck und vereinigten sich mit der sterreichischen Hauptarmee, ebenso gelang den Kurhessen die Vereinigung mit den sddeutschen Bundestruppen; dagegen wurden die Hannoveraner bei ihrem Versuch, sich durch Thringen auf Bayern zurckzuziehen, von einer preuischen Truppenabteilung aufgehalten. Die hannverische Armee siegte zwar (am 27. Juni) der die preuischen Streitkrfte bei Langensalza, mute aber nach dem Eintreffen preuischer Verstrkungen die Waffen strecken. Die Bayern waren nur bis in die Gegend von Schmalkalden gekommen, die Mrsche der Hannoveraner wurden durch Unterhandlungen aufgehalten. In der Zahl der Toten und Verwundeten (1400 Mann auf hannverischer, 800 Mann auf preuischer Seite) zeigte sich bei L. wie im ganzen Kriege die berlegenheit des preni-schen Zndnadelgewehres. Die Mannschaft wurde entwaffnet, der blinde König Georg V. begab sich mit dem Kronprinzen nach Wien; der Kurfürst von Hessen, welcher sich seinen Truppen nicht angeschlossen hatte, wurde kriegsgefangen nach Stettin gebracht. 2. Der Krieg in Oberitalien. Die Italiener (unter dem feurigen König Viktor Emanuel und dem zaudernden Lamarmora) wurden bei ihrem Vordringen gegen die Etsch von den sterreichern (unter Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Erzherzogs Karl, des Siegers von Aspern) bei C u st o z z a unvermutet angegriffen und erlitten eine gnzliche Niederlage (24. Juni). Spter wurde auch die italienische Flotte bei Lissa von dem fter-reichischen Admiral Tegethoff besiegt. , 3. Der Feldzug in Bhmen. Die preuische Armee (278000 Mann) rckte am 23. Juni von drei Seiten in Bhmen ein, wo sich das sterreichisch-schsische Heer (ebenfalls gegen 270 000 Mann) unter dem erfahrenen, aber wenig zuversichtlichen Feldzeugmeister v. Benedek zu-sammenzog. a) Die Elbarmee unter Herwarth v. Bittenseld drang von Torgau her durch das Elbtal ein und vereinigte sich bei Gitschin mit ) der Ersten Armee unter Prinz Friedrich Karl, welche von Grlitz her eingerckt war. Teile beider Armeen siegten bei Mnchengrtz (28. Juni) und bei Gitschin (29. Juni) der sterreicher und Sachsen. 1 Vergl. 1756.

7. Die Neuzeit - S. 209

1905 - Bamberg : Buchner
- 209 ?) Die Bayern (unter Prinz Karl, dem Grooheim^König Ludwigs Ii.) /*';/1 i<.vvv /'M i* vi < U* ( -i-t! l/ wurden am 10. Juli bei Kissingen und Hammelburg 'besiegt und nach Sden gedrngt. , t ; 11 ' ' V : l/fme4*-*- { ' /?) Hieraus zogen die Preußen in Eilmrschen durch den Spessart gegen die brigen Bundestruppen; die Hessen wurden bei L a u s a ch unweit Aschassenburg besiegt und samt einer sterreichischen ^ Abteilung der den Main gedrngt (14. Juli), woraus Frankfurt, ssmi^und Oberhessen von den Preußen besetzt wurden. y) In erneuten Gefechten sdlich vom Main (gegen die Wrttemberger bei Tauberbischofsheim, gegen die Badener bei Werbach, gegen die Bayern bei Helmstdt und Robrunn) wurden die Bundestruppen grtenteils nord-wrts der den Main gedrngt; nach der Besetzung Wrzburgs kam es auch hier zu einer Waffenruhe (28. Juli). vo - ?) Inzwischen war der Groherzog von Mecklenburg mit einer neu-gebildeten Reservearmee der Hos und Bayreuth nach Nrnberg vor-gedrungen (31. Juli). ^/H' An ^ c) Die Friedensschlsse. Der Kaiser Franz Joseph trat nach der Schlacht bei Kniggrtz Venetien an Napoleon El. ab und veranlate dadurch die Einmischung Frankreichs in die Friedensunterhandlungen. Trotzdem gelang es der Staatskunst Bismarcks, das Ziel seiner Politik, eine Neugestaltung Deutschlands unter preuischer Fhrung, im wesentlichen zu erreichen: 1. sterreich gab im Prager Frieden (23. August) seine Zustimmung zu der Neuordnung Deutschlands durch Preußen. Auer seinem Anteil an Schleswig-Holstein hatte sterreich kein Gebiet an Preußen abzutreten; auch die Kriegskostenentschdigung (20 Millionen Taler) war mig. Schon auf dem Schlachtfeld von Kniggrtz hatte Bismarck zu König Wilhelm geuert: Die Streitfrage ist also entschieden; nun gilt es die Freundschaft mit sterreich wieder zu gewinnen." 2. Bon den brigen nord- und mitteldeutschen Staaten, welche sich am 14. Juni gegen Preußen erklrt hatten, wurden Hannover, Kurhessen, Nassau, Hessen-Homburg sowie die freie Stadt Frankfurt dem preuischen Staate einverleibt, während Sachsen erhalten blieb. Die Staaten nrdlich des Mains sollten in einem Norddeutschen Bunde vereinigt werden. Preußen gewann einen Zuwachs von .1300 Quadratmeilen mit 4x/2 Millionen Einwohnern. Der Verfaffungsftreit in Preußen (s. S. 202) wurde durch die In-demnittsvorlage" beendigt, durch welche die Regierung das Abgeordnetenhaus auf-forderte die ohne Staatshaushaltsgesetz gefhrte Verwaltung (von 18621866) nachtrglich anzuerkennen. Stich, Lehrbuch der Geschichte Iii. 3. Aufl. 14

8. Die Neuzeit - S. 210

1905 - Bamberg : Buchner
210 3. Mit den sddeutschen Staaten wurden besondere Vertrge f geschlossen. Bayern gab zwei Bezirke in der Rhn (Orb und Gersfeld) an Preußen und zahlte 30 Millionen Gulden; das Groherzogtum Hessen verlor einige kleine Gebiete in Oberhessen, trat das Besatzungsrecht von Mainz an Preußen ab und trat fr Oberhessen in den Norddeutschen Bund. Alle sddeutschen Staaten schloffen mit Preußen ein Schutz- und Trutz-bjsndnis, das vorlufig geheimgehalten wurde, um das Mitrauen Frankreichs mcht zu wecken, welches ein bergreifen des preuischen Einflusses der die Mamlmte" nicht dulden wollte. 4. Italien, das erst im Oktober Frieden schlo, erhielt trotz seiner Niederlagen Venetien aus der Hand Napoleons. {., 5 i- f i > <f v > ^ j-t ih '. / /' ' " '/ ht'va. , 43. Deutschland seit dem Ausscheiden sterreichs im Jahre 1866. I. Der Norddeutsche Bund (186770) und die Neuordnung sterreichs. Ii. Der Krieg mit Frankreich von 1870,-71. Iii. Das neue Deutsche Reich seit 18. Januar 1871. 1. Der Norddeutsche Bund von 186770 und die Neuordnung sterreichs., a) Die Verfassung. 1. Der Norddeutsche Bund wurde gebildet von den 21 Staaten nrdlich des Mains (also mit Oberhessen); die Fhrung (das Bundesprsidium) hatte der König von Preußen. Die einzelnen Regierungen waren vertreten im Bundesrat, in welchem der preuische Ministerprsident (Bismarck) als Bundeskanzler den Vorsitz hatte. Als gemeinsame Angelegenheiten sollten gelten a) die auswrtige Politik; ) Heerwesen; y) Handel-, Zoll-, Post- und Telegraphenwesen. 2. Anteil des Volkes an der Regierung. Die aus direkten Wahlen mit allgemeinem Stimmrecht (ohne Zensus) hervorgegangenen Ab-geordneten bildeten den norddeutschen Reichstag. 3. Das Verhltnis zu Sddeutschland. Die Einigung Gesamt-deutschlands mit Ausschlu sterreichs wurde einstweilen wenigstens auf wirtschaftlichem Gebiet erreicht: Der durch den Krieg von 1866 aufgelste Zollverein wurde im Jahre 1867 erneuert unter Mitwirkung der Ver-treter Sddeutschlands (im Zollbundesrat und Zollparlament). Vasv V* Su. fafyv . , . . "i ~ 4''' i-i ' v .

9. Die Neuzeit - S. 122

1905 - Bamberg : Buchner
122 Bar gebildet, welche die Ausschlieung der Dissidenten verlangte. In dem hierber entstandenen Brgerkrieg wandte sich Rußland gegen die Konfderierten und gegen die Trkei, welche sich der Konfderierten annahm. Fr die der die Trken erfoch-tenen Siege machte sich dann Rußland mit Zustimmung sterreichs und Preuens durch polnisches Land bezahlt. Rußland erhielt 2000 Quadratmeilen mit V/2 Millionen Einwohnern, sterreich 1300 Quadratmeilen mit 2v Millionen Einwohnern (und den Salz-werken von Wiliczka); Preußen gewann durch diesen Gewaltakt nicht nur 645 Quadratmeilen mit 600000 Einwohnern, sondern auch eine Verbindung zwischen seinen mittleren und stlichen Besitzungen. (Seitdem nannte sich Friedrich erst König von Preußen; siehe S. 108, Anm. 1.) 4. sterreichs Versuche, Bayern zu erwerben, und der Frstenbund von 1785. Als die von Ludwig dem Bayern begrndete jngere Linie des Hauses Wittelsbach mit Max Hl. Joseph 1777 ausstarb, machte sterreich, das einen Ersatz sr Schlesien und eine Verbindung mit seinen westlichen Vorlanden wnschte, wiederholt Versuche, Bayern zu gewinnen. a) Mit Zustimmung des kinderlosen Kurfrsten Karl Theodor, der als Haupt der lteren (von Ludwigs d. B. Bruder Rudolf stammenden Linie des Hauses Wittelsbach seit 1777 Pfalz-Bayern vereinigte, besetzten sterreichische Truppen aus Grund veralteter Ansprche Niederbayern und einen Teil der Oberpsalz. Dagegen erhob der voraussichtliche Erbe von Pfalz-Bayern, Karl Ii., Herzog von Zweibrcken, von Preußen bestrkt, Einsprache beim Reichstag. Als Friedrich Ii. Truppen in Bhmen einrcken lie, schien ein Bayerischer Erbfolgekrieg" unmittelbar bevorstehend, aber die friedliebende Maria Theresia entsagte zu Tescheu (1779) den Ansprchen auf Bayern. Nur das sog. Inn viertel (das Land zwischen Donau, Inn und Salza) kam an sterreich. b) Als spter Kaiser Joseph Ii. die Verhandlungen mit Karl Theodor wegen Abtretung Bayerns (gegen die sterreichischen Niederlande und die Ver-leihung des Titels eines Knigs von Burgund') wieder aufnahm, trat auf Ersuchen des Herzogs von Zweibrcken Friedrich Ii. abermals als Be-fchtzer der deutschen Reichsversassung" auf und brachte im Jahre 1785 eine Verbindung der norddeutschen und rheinischen Staaten zustande unter dem Namen des Deutschen F r st e n b u n d e s" und mit dem Zwecke der Auftechterhaltung des Besitzstandes der einzelnen Reichsglieder. 1 Vergl. die Verhandlungen zwischen Friedrich Iii. und Karl dem Khnen, auch Ludwig Xiv. schmeichelte dem Ehrgeiz eines pflzischen Kurfrsten (Karl Ludwig) mit der Aussicht auf die burgundische Knigskrone.

10. Die Neuzeit - S. 153

1905 - Bamberg : Buchner
153 Das Heer Jourdans hatte sich auf deutschem Boden unerhrte Bedrckungen und Ausschreitungen zuschulden kommen lassen (die Stadt Nrnberg z. B. berechnete die Kosten der franzsischen Einquartierung in diesem Jahre auf 3 Millionen Mark). Als dann die Franzosen fluchthnlich zurckgingen, vollendeten die erbitterten Bauern (besonders im Spessart) die Niederlage des Heeres. 2. Nach der Besiegung Jourdans wandte sich der Erzherzog gegen Moreau, der bis an die Isar vorgedrungen war; doch Moreau bewerk-stelligte rechtzeitig und ohne groe Verluste seinen Rckzug der den Schwarz-Wald (durch das Hllental bei Freiburg) und der den Rhein. c) Napoleon Bonapartes Siegeslaufbahn in Italien 1796/97. 1. Der jugendliche General Bonaparte bernahm im Frhjahr 1796 den Oberbefehl der die Italienische Armee der Republik. Er zersprengte die vereinigten sterreicher und Sardinier in einer Reihe von Gefechten in den Ligurischen Alpen (bei Millesimo u. a. O.) und zwang den König von Sardinien zu einem Separatfrieden. Der Tagesbefehl, mit welchem Bonaparte im April 1796 zu Nizza den Oberbefehl der die 40000 Manu starke, aber von allem Ntigen entblte Italienische Armee" bernahm, lautete: Soldaten, ihr seid nackt, schlecht gekleidet; die Regierung schuldet euch viel, sie kann euch nichts geben. Eure Geduld, euer Mut inmitten dieser Felsen verdienen Bewunderung; aber sie bringen euch keinen Ruhm. Ich will euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt führen. Reiche Provinzen, groe Städte werden euch zufallen; Ehre, Ruhm, Reichtmer werden euer Teil sein. Soldaten Italiens, solltet ihr's an Mut und Ausdauer fehlen lassen?"^. 2. Durch seinen Sieg bei Lodi an der Adda gewann Bonaparte Mailand und das bergewicht in Italien: Parma und Modena, der Papst und Neapel suchten um Waffenstillstand nach. Bonaparte trat den ihm stammverwandten Italienern gegenber als Befreier und Herr zugleich auf. Die lombardischen Städte, der Papst und die brigen Fürsten der Halbinsel muten den Frieden mit groen Geldsummen sowie durch berlassung von Gemlden und anderen Kunstwerken erkaufen. Dadurch suchte Bonaparte einerseits der steten Geldnot der franzsischen Regierung abzuhelfen, andererseits die Kunstschtze von Paris zu vermehren (vergl. das alte Rom). 3. Der Krieg in Oberitalien zog sich um die Festung Mantua zusammen, welche nach siebenmonatlicher Belagerung trotz wiederholter Entsatzversuche seitens der sterreicher (unter Wurmser und Alvinzh) im Februar 1797 sich ergeben mute. Unter den Schlachten des Winters 1796/97 ist die bei Arcle erwhnenswert, wo Bonaparte selbst die Grenadiere zum Sturm gegen die von Alvinzy befehligten sterreicher fhrte, aber erst durch eine Umgehung den Sieg gewann. 1 Vergl. Hannibals Worte bei Livius (Xxi, 35).
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