2. Die Lage Europa's im Anfänge der neuesten Zeit.
5
Reform vom Jahre 1812 eifrigst den Forderungen der neuen Zeit
anzupassen gesucht, damit die Sympathieen und materiellen Interessen
des südlichen Eilandes ganz an diejenigen Großbritanniens gekettet
würden. Seit 1815 beherrschte Ferdinand I., wie er sich nunmehr
nannte, beide Königreiche, indem er zugleich alle Verpflichtungen
gegen die Insel beseitigte und durch ein geheimes Gelöbniß, in seinen
Staaten hinfort keine Verfassung dulden zu wollen, den Argwohn
Oesterreichs überwand, das mit der neuen Staatenordnung die
Schlüssel von ganz Italien für sich in Anspruch nahm*).
In dem andern italienischen Königreich Sardinien oder „Pie-
mont", folgten auf Karl Emanuel Iv. (1796—1802) seine zwei
Brüder nach einander, bis im Jahre 1831 die ältere Linie des
Hauses Savoyen-Piemont ausstarb und die jüngere (Carignan)
folgte. Karl Emanuel Iv. hatte im Jahre 1798 die ihm von der
französischen Republik abgeforderte Entsagung auf alle seine Fest-
land-Besitzungen unter Protest gegeben und sich auf die Insel Sar-
dinien zurückgezogen. In Folge seiner Abdankung führte sein Bruder
Victor Emanuel (1802—1821) den Königstitel auf Sardinien. Dieser
kehrte am 20. Alai 1814 nach Turin zurück und wurde sofort den
seltsamsten Reactionären zur Beute: er erklärte die Gesetze von 1770
wieder für gültig, alle französischen selbst rückwirkend für ungültig,
Bannrechte, Erstgeburtsrechte, Fideicommisse, namentlich aber alle pri-
vilegirten Gerichtsstände für wiederhergestellt. Nur die Vermehrung
der Steuern und der Polizeigewalt wurde von dem napoleonischen
System beibehalten. Das neue Königreich Sardinien ward verstärkt
durch das Gebiet der herrenlosen ehemaligen Republik Genua und
durch die altpiemontesische (seit 1388) kleine Provinz Nizza, welche
geographisch die Fortsetzung des genuesischen Uferlandes bildet, aber
bei der schwachen Wassergrenze gegen Frankreich viermal in den
Besitz der Franzosen gekommen ist.
Die cisalpinische Republik hatte sich in eine italienische verwan-
delt, die wieder seit 1805 in ein Königreich Italien umgeformt wor-
den war, das Napoleon als König beherrschte. Er hatte seinen
Stiefsohn, Eugen Beauharnais, zum Vicekönig ernannt. Das Land
befand sich sichtlich in einem blühenden Zustand und im Fortschreiten,
als es in Folge der großen Umwälzung von 1813 und 1814 an
Oesterreich zurückftel, und sich demgemäß aus einem Königreiche Ita-
lien in ein lombardisch-venetianisches Königreich verwandelte.
Die österreichische Regierung leitete zwar die innere Verwaltung
dieses Königreiches mit größerer Kraft und Thätigkeit, als jede andere
Regierung Italiens; allein im Ganzen begünstigte sie, in Gemäßheit
des ihr eigenthümlichen Charakters, mehr die Wiederherstellung des
Alten, als die Beförderung und Aufrechthaltung des Neuen. Dies
System erzeugte eine stille Unzufriedenheit und Gährung in den
*) Nach Reinhold Pauli, Geschichte Englands seit 1814.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_I. Ferdinand_I. Karl_Emanuel_Iv Karl Karl_Emanuel_Iv Karl Victor_Emanuel_( Napoleon Eugen_Beauharnais Eugen Reinhold_Pauli
2. Die Lage Europa's im Anfänge der neuesten Zeit.
7
und aus einem süddeutschen mit Oesterreich an der Spitze bestehen
und gebildet werden. Demnach konnte die gewünschte Einheit
Deutschlands nicht bewirkt werden.
Nach dem zweiten pariser Frieden war die österreichische
Monarchie abgerundeter als je früher; von Allem, was sie in
23jährigen Kriegen verloren hatte, blieben nur die Niederlande, die
vorderösterreichischen Besitzungen, ein Kreis von Westgalizien und das
Gebiet der freien Stadt Krakau verloren, dafür aber war die ganze
ehemalige venetianische Republik, mit Ausnahme der ionischen Inseln,
dann Salzburg der österreichischen Monarchie zugefallen, und dies
war reichlicher Ersatz für die Niederlande, diese schwache Seite der
österreichischen Monarchie, die, eben so leicht anzugreifen als schwer
zu vertheidigen, für das allgemeine Wohl der Monarchie sehr wenig
beitrugen. Auch die gegenwärtige Abrundung bot gewisse Schwächen
dar: der Verlust von Krakau schwächte die militärische Grenze der
Monarchie gegen Norden; im Vertrag wegen Salzburgs hatte die
österreichische Regierung vergessen, daß Berchtesgaden ein selbständiges
Ganze bildet, wodurch es geschah, daß, bei der Besitznahme von
Salzburg, Berchtesgaden bei dem Königreich Baiern blieb; die Folge
davon ist, daß Salzburg und Tirol durch eine Heerstraße verbunden
sind, die durch Baiern führt. In Italien endlich war eine eben solche
Unterlassung begangen worden: der Kaiser von Oesterreich war wieder
in den Besitz der Lombardei getreten, die seit Karl V. dem Hause
Habsburg und seit dem utrechter Frieden der österreichischen Linie
des Hauses gehörte; jetzt wo der alte Besitzstand in Italien herge-
stellt wurde, vergaß man die alten Grenzen der Lombardei herzu-
stellen, denn die Sesia ist die eigentliche Grenze der Lombardei und
erst Maria Theresia hatte den Theil der Lombardei östlich von der
Sesia während des österreichischen Erbfolgekrieges dem König von
Sardinien abgetreten. Man hätte jetzt, da der König von Sardi-
nien nur durch österreichische Waffen den Besitz Piemonts und Sa-
voyens wiedererlangt hatte, diesen abgerissenen Theil der Lombardei
um so mehr wieder zurücknehmen können, weil der König von Sar-
dinien durch das Gebiet der Republik Genua ohnedies bedeutend
vergrößerten Länderbesitz erhielt, ja, man hätte die alten Grenzen der
Lombardei Herstellen sollen, weil nur durch den Besitz des Landes
bis an die Sesia die österreichische Monarchie eine militärische Grenze
gegen Piemont und allenfalls gegen Frankreich erlangte.
Trotzdem war die österreichische Monarchie mächtiger als je, sie war
eben so groß als zur Zeit Karl's Vi., als derselbe noch Neapel und Si-
cilien besaß, und war abgerundeter, leichter zu vertheidigen als da-
mals. Die Aufgabe war, den Frieden nach außen zu erhalten,
damit die Monarchie sich von den Anstrengungen 23jähriger Kämpfe
erholen, zu jenem Reichthum und Wohlstand gelangen könne, dessen
Elemente die österreichischen Länder in überreichem Maß besitzen*).
*) Nach Jos. Gras v. Maillth, Gesch. Oesterreichs, V. 338 ff.
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Extrahierte Personennamen: Karl_V._dem_Hause
Habsburg Karl_V. Maria_Theresia Maria Theresia
10
2. Die Lage Europa's im Anfänge der neuesten Zeit.
und somit unmittelbar an England zurück, was für Deutschlands
innere Vereinigung eben nicht vortheilhaft war, da es dadurch in
eine zu nahe Berührung mit diesem Jnselstaate und dessen ihm ganz
fremdartigen und oft feindlichen Interessen gerieth. Denn die Kriege,
die zwischen dem Könige von Großbritannien und andern euro-
päischen Mächten bis dahin geführt worden, wurden fast immer
zugleich zu Kriegen mit dem Kurfürsten von Hannover. In Be-
zug auf die innere Verwaltung zeigte sich, daß die hannoversche
Regierung mehr darauf bedacht war, das Alte wiederherzustellen
und festzuhalten, als fortzuschreiten und das Neue zu befördern.
Eine gewisse schonende Milde und Rechtlichkeit, verbunden mit einer
starren Unbeweglichkeit, bildeten wieder den Charakter der hannöver'schen
Regierung.
In Braunschweig kehrte der Sohn des bei Auerstädt gefallenen
Fürsten zurück. Er schloß sich an Hannover an. Auch er suchte
mit einer gewissen Härte das Alte wiederherzustellen. Noch entschie-
dener zeigte dies Streben der Kurfürst von Hessen, dessen un-
beugsamer Starrsinn jede Neuerung so entschieden zurückwies, daß
er es verschmähte, ein Großherzog nach neuer Weise zu werden, und
es vorzog, ein Kurfürst nach alter Art zu bleiben. Er führte das
Alte sogar in äußern und unwesentlichen Formen, wie z. B. in
Wiederherstellung der Zöpfe, wieder ein.
Hamburg, Lübeck, Bremen und Frankfurt am Main
wurden für freie Städte erklärt, theils mit Bezugnahme auf die ge-
schichtlichen Verhältnisse, theils weil man sich über den Besitz dieser
für den Handel Deutschlands so wichtigen Städte nicht einigen
konnte. Sie sind zu klein, als daß sie irgend eine politische Bedeut-
samkeit haben könnten.
Die helvetische Republik verwandelte sich wieder in den
Bund der schweizer Eidgenossen, der von allen europäischen
Mächten als ein selbständiger europäischer Staat anerkannt, und dem
für immer Neutralität zugestanden ward. Im Wesentlichen blieben
die Verhältnisse, wie sie durch die Mediations-Acte im Jahre 1803
bestimmt und geordnet worden waren. Leider wurden auch die alten
Verträge mit Frankreich erneuert, denen zufolge die freie Schweiz
ihre Söhne in französischen Solddienst gab, ungeachtet sich die öf-
fentliche Stimme laut und bestimmt dagegen erklärte.
Das neue Königreich der vereinigten Niederlande ward
aus Holland und Belgien gebildet, und dem Hause Oranien über-
geben. Seiner geographischen Lage nach sollte es zu Deutschland
gehören, dessen militärisches Vertheidigungs-System erst dadurch seine
wahre Stärke und Vollendung erhalten haben würde. Als europäi-
scher Staat aber war es offenbar zu schwach, um bloß durch die
eigene Kraft seine Unabhängigkeit und Selbständigkeit Frankreich
gegenüber zu behaupten. Es mußte sich entweder an den deutschen
Bund, oder an England anschließen. In Folge seiner mercantilischen
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Ortsnamen: England Deutschlands Hannover Braunschweig Hessen Hamburg Bremen Frankfurt_am_Main Deutschlands Frankreich Niederlande Holland Belgien Deutschland Frankreich England
70 7. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Süd-Enropa's.
lalion mit dem österreichischen Heere abgeschlossen war, denn jene
würde den Carbonari neuen Muth und der Revolution einen neuen
Aufschwung gegeben haben. Stachelte diese Nachricht doch jetzt
selbst noch, als sie nach Messina kam, den dortigen Commandanten
Rossaroli, die Fahne des Aufstandes zu erheben und die Republik in
Sicilien zu proclamiren. Doch eine Landung, die er in Calabrien
versuchte, ward vereitelt und Messina verschloß ihm nun die Thore;
er mußte, gleich W. Pepe und andern Compromittirten, nach Spa-
nien flüchten. Ferdinand I. kam am 15. Mai wieder in Neapel an,
Sicilien erhielt eine getrennte Verwaltung unter einem besondern
Statthalter, das neapolitanische Heer ward aufgelöst und das öster-
reichische Heer sollte drei Jahre im Königreiche bleiben, um Alles in
Schranken zu halten, ein Theil desselben ging nach Sicilien hinüber,
wo die Nationalgarden ebenfalls entwaffnet wurden.
e. Die dreißigtägige Revolution in Piemont 1821.
Als die österreichische Armee nach Mittel- und Unteritalien zog,
glaubten auch die Liberalen in Piemont, der rechte Augenblick zur
Erkümpfung der Einheit und Selbständigkeit Italiens sei gekommen,
indem man die Oesterreicher zum Rückzuge zwinge oder einschließe;
auf den Widerstand der Neapolitaner, den Beifall der Lombarden,
der Venetianer, der Marken und Legationen glaubte man rechnen
zu dürfen. Die jungen verschwörenden Officiere ersahen sich zu
ihrem Führer den Prinzen Karl Albert von Carignau, aus der jün-
gern savoyischen Linie, welcher, bei der Kinderlosigkeit des Königs
Victor Emanuel und seines Bruders Karl Felix (des Herzogs von
Genevois), der voraussichtliche Thronerbe war und später (1831)
wirklich König von Sardinien wurde. Diesen hielten sie für einen
Gesinnungsgenossen und sahen in ihm das natürliche Werkzeug zur
Wiedergeburt Piemonts, die dann zur Wiedergeburt Italiens führen
sollte. Auch lehnte er die Anträge der Verschwornen nicht ab, um
ihre Pläne zu erfahren, warnte aber den König und die Minister.
Während die turiner Verschwornen mißtrauisch wurden und den Aus-
bruch des Aufstandes verschoben, proclamirten Graf Palma in Ales-
sandria und Graf Lisio in Pignerol, beide an der Spitze eines Re-
giments, die spanische Constitution (10. März), drei Tage später
(13. März) pflanzte auch die Citadelle von Turin die dreifarbige
italienische Fahne auf. In dieser Bedrängniß griff König Victor
Emanuel zu dem Auskunftsmittel, welches in diesem Hause eine
Art Familien-Ueberlieferung ist: er dankte zu Gunsten seines Bru-
ders Karl Felix (reg. 1821—1831) ab, welcher ganz der öster-
reichischen Partei ergeben und damals in Modena, also außerhalb
der Gewalt der Aufständischen, war. Der Prinz von Carignan war
bis zur Ankunft des neuen Königs zum Regenten ernannt worden.
Dieser letztere ward durch Volks-Tumulte zur Bewilligung und Be-
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Extrahierte Personennamen: Muth Rossaroli Ferdinand_I. Karl_Albert_von_Carignau Karl Karl_Felix Karl Felix Graf_Palma Victor
Emanuel Karl_Felix_( Karl Felix Carignan
396
36. Der erste Kampf um Schleswig-Holstein.
dampfern in dem Eckernförder Hafen, welcher von zwei schleswig-
holsteinischen Batterieen vertheidigt war, zu denen gegen Mittag noch
eine nassauische hinzukam. Alle drei Batterieen schossen mit glühenden
Kugeln; eine derselben entzündete das dänische Linienschiff, welches
die Flagge strich, aber schon beim Ausschiffen der feindlichen Mann-
schaft mit 200 Dänen in die Luft flog. Die „Gefion", welche noch
kurze Zeit den Kampf fortgesetzt hatte, mußte denselben ebenfalls
aufgeben und um 8 llhr Abends wehte hoch am Maste über dem gedemü-
thigten Danebrog die deutsche Flagge.
Auch der Landkrieg begann glücklich. Die Reichstruppen
drängten die Dänen durch Erstürmung der Düppeler Schan-
zen ganz von dem Festlande nach der Insel Alsen hinüber. Bonin
rückte mit den Schleswig-Holsteinern bis über die jütländische Grenze
hinaus. Da landeten die Dänen nördlich von Kolding, um, die an
demselben Tage (23. April) des vorigen Jahres beim Dannewerk er-
littene Niederlage rächend, die in Jütland eingedrungenen Schleswig-
Holsteiner nach Schleswig zurückzuwerfen. Bonin verlor die am
20. besetzte Stadt Kolding an die Uebermacht der Dänen (17,000
gegen 10,000), eroberte sie aber wieder, und der Feind sah sich zum
Rückzuge genöthigt. Doch durch bestimmte Befehle gehindert, rückte
Bonin nicht in Jütland ein. Man wollte wissen, Rußland habe das
Ueberschreiten der jütländischen Grenze als en8u8 belli bezeichnet.
Um die vorgeschriebene Unthätigkeit zu maskiren, unternahm Bonin
die langwierige Belagerung Fridericia's, welche die Kräfte
seiner kleinen Armee überstieg. Einen Monat später, in der Nacht
des 5. Juli, wurde er von einer überlegenen dänischen Armee
(20,000 Mann) unter General Rye überfallen und nach einem ver-
zweifelten Kampfe, mit einem Verlust von 3000 Mann und 28 Ka-
nonen, geschlagen. Dieser Ueberfall bei Fridericia, welcher leb-
haft an den Ueberfall von Hochkirch (1758) erinnert, hatte kaum
mehr eiuen anderen Zweck, als daß die Bedingungen des Waffen-
stillstandes von Berlin (16. Juli) als Folge eines dänischen
Sieges erschienen. Denn in diesem hatte Preußen schon, unter dem
Drohen der Großmächte und aus Abneigung gegen die fernere Un-
terstützung einer revolutionären Erhebung, den ruffisch-englischen Ge-
danken adoptirt: Selbständigkeit Schleswigs unbeschadet seiner poli-
tischen Verbindung mit Dänemark, Gemeinschaft zwischen Schleswig
und Holstein nur in gewissen nicht politischen Verhältnissen.
Schleswig mußte von den deutschen Bundestruppen geräumt wer-
den, nur 6000 Preußen blieben zurück. An die Spitze der beson-
dern schleswig'schen Landesverwaltung trat Herr von Tillich als Ver-
treter Dänemarks, dem Graf Eulenburg (später preußischer Minister)
zur Seite stand. Tillich führte nun eine strenge Reaction in däni-
schem Interesse durch, hauptsächlich mittels Einsetzung dänischgesinnter
Beamten. Nebenher gingen Verhandlungen über einen definitiven
Frieden, bei welchem Dänemark, in der Ueberzeugung, daß Preußen
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Extrahierte Personennamen: Bonin Bonin
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Jütland Schleswig- Schleswig Jütland Fridericia Hochkirch Berlin Schleswigs Schleswig Holstein Graf_Eulenburg
400
36. Der erste Kampf um Schleswig-Holstein.
Der Gesammtstaat wäre aber eine Lächerlichkeit geworden, wenn
nicht eine gleichmäßige Erbfolge in allen seinen Theilen ihn
von der Gefahr befreit hätte, in naher Zukunft wieder in diese Theile
aufgelöst zu werden. Der bestimmte Schritt zu einer neuen Erbfolge-
ordnung geschah unter dem mächtigen Einfluß des russischen Kaisers
Nikolaus. Als Abkömmling einer Nebenlinie des in Dänemark re-
gierenden oldenburgischen Hauses, welche einstmals bedeutende Theile
von Holstein und Schleswig besessen, 1767 und 1773 aber darauf
verzichtet hatte, legte jetzt der russische Kaiser diesen Verzicht so aus,
daß dessen Gültigkeit mit dem Tode Friedrichs Vii. und des könig-
lichen Oheims Ferdinand erlöschen, daß also dann die Ansprüche des
Kaisers wieder in Kraft treten müßten. Er that dies, um sofort
durch einen abermaligen Verzicht die Geltendmachung dieser wieder-
erwachenden Ansprüche aufzugeben zu Gunsten eines neuen „Arrange-
ments" über die Erbfolge. Auch Prinz Friedrich von Hessen, jetzt in
Kurhessen der nächste Erbberechtigte, war bereit, auf den dänischen Thron
zu verzichten. Die Ansprüche des Augustenburger Herzogs auf Schles-
wig-Holstein dagegen behandelte man als zweifelhaft und jedenfalls
verwirkt durch die Theilnahme des Herzogs an der Erhebung von
1848. Nun ward ein Sproß derjenigen Linie des oldenburger Manns-
ftammes ins Auge gefaßt, die, nach der augustenburgischen, die nächst-
berechtigte für Schleswig-Holstein war — der glücksburgischen —;
es war dies Prinz Christian. Nicht bloß als der einzige von allen
Prinzen der Nebenlinien Augustenburg und Glücksburg, der 1848—
50 auf dänischer Seite gestanden, sondern auch wegen seines Zusam-
menhanges mit dem Weiberstamme schien er sich zu empfehlen; die
männlichen Nachkommen aus seiner Ehe mit der Schwester des Prin-
zen Friedrich von Hessen, so nahm man an, würden gewisser Maßen
die Rechte des Manns- und Weiberstammes in sich vereinen. Nach-
dem noch manches Widerstreben, namentlich Preußens, überwunden
war, Unterzeichneten am 8. Mai 1852, zu London Oesterreich, Frank-
reich, Preußen, Rußland und Schweden das Londoner Protokoll, und
verpflichteten sich, nach dem Aussterben des Mannsstammes der derma-
ligen königlichen Linie, den Prinzen Christian von Glücksburg und
seine männliche Nachkommenschaft aus der Ehe mit Louise von Hes-
sen als Nachfolger in der Gesammtheit der Staaten Friedrich's Vii.
anzuerkennen. Mehrere Verzichte von Personen, die dem gesetzlichen
Erbgange nach vor Christian von Glücksburg zur Succession in dem
Königreich oder in den Herzogthümern berufen waren, hatte man be-
reits in Händen; andere wurden herbeigeschasit. Das meiste Gewicht
legte man daraus, etwas Aehnliches vom Herzog Friedrich von Au-
gustenburg zu erhalten. Seine schleswig'schen Güter, auch sein Mo-
biliarvermögeif wurden mit Beschlag belegt; man drohte ihm Con-
siscation an; so bewog man ihn, (30. Dec. 1852) gegen einen
dargebotenen Preis die Güter abzutreten und zugleich für sich und
seine Familie die Verpflichtung zu übernehmen, nichts gegen die
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Extrahierte Personennamen: Kaisers
Nikolaus Nikolaus Friedrichs Ferdinand Ferdinand Friedrich_von_Hessen Friedrich Christian Friedrich_von_Hessen Friedrich Christian_von_Glücksburg Louise_von_Hes- Christian_von_Glücksburg Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Dänemark Holstein Friedrichs Kurhessen Schleswig-Holstein Glücksburg London_Oesterreich Schweden
38. Der erste lombardische Krieg.
419
cana, Nom und selbst Neapel von der Bewegung für die natio-
nale Unabhängigkeit fortgerissen. Nichts aber war so entscheidend,
als der Entschluß Piemonts. König Karl Albert hatte, im bitteren
Andenken an Metternich's Versuche, ihn durch Verdächtigung bei den
Mächten, namentlich bei Rußland, von der Thronfolge auszuschließen,
wiederholt seine persönliche Feindschaft gegen Oesterreich, zumal gegen
Metternich selbst, durchblicken lassen. Doch erst als man ihm die
Gefahr vorspiegelte durch einen republikanischen Aufstand im eigenen
Lande die Krone verlieren zu können, entschloß er sich, den Lombar-
den Hülfe gegen Oesterreich zu leisten und fand einen Rechtsvor-
wand darin, daß Oesterreich durch Verträge mit den Herzögen sein
rechtlich durch den Po beschränktes Gebiet bis an das Mittelmeer
ausgedehnt habe. Karl Albert stellte sich selbst an die Spitze der
Armee und leuchtete ihr durch kühne Todesverachtung, durch Kalt-
blütigkeit in der größten persönlichen Gefahr voran; aber er war
mehr Soldat als Feldherr, und was den Sieg für Habsburg zuletzt
entscheiden mußte, das war, nebst der vortheilhaften Stellung im so-
genannten Festungsviereck (dem von Peschiera, Verona, Legnago und
Mantua beherrschten Landstrich), die Disciplin des österreichischen
Soldaten, seine unverdrossene Standhaftigkeit, so wie die strategische
Ueberlegenheit, der Feldherrnblick Vater Radetzky's und der „Bar-
barenführer" unter ihm (wie Heß und Schönhals).
a. Der erste Feldzug,*) 1848.
Beide Hauptarmeen erprobten zuerst (6. Mai) ihre eigenthümliche
Tapferkeit in dem Gefechte bei dem Dörfchen Santa Lucia, süd-
westlich von Verona: die Oesterreicher ihre zähe Standhaftigkeit, die
Italiener große Lebhaftigkeit und Ungestüm. Beide bezogen am
Abend ihre Stellungen vom frühen Morgen wieder, aber dieser Rückzug
wirkte schlimm auf das piemontesische Heer, dessen Hauptkraft aus
hoffnungsvoller Begeisterung beruhte, während das durch den Abfall
geschwächte österreichische Heer sein volles Bewußtsein wieder gewann.
An diesem Tage bestanden einerseits der jetzige Kaiser von Oesterreich,
als noch nicht 18 jähriger Erzherzog, und der Erzherzog Albrecht,
Sohn des Erzherzogs Karl, die erste Feuerprobe; audererseits setzte
sich König Karl Albert persönlich den größten Gefahren aus. Beide
Theile hielten es für gerathen, vorläufig keinen größeren Kampf mehr
zu versuchen, bis die beiderseits erwarteten Verstärkungen angelangt
wären. Karl Albert erhielt bedeutenden Zuzug aus Modena, Toscana
und besonders aus dem Kirchenstaate, wo ein förmlicher Kreuzzug
gegen die Oesterreicher gepredigt wurde, ohne daß der Papst es ver-
*) Was hier über den italienischen Feldzug gesagt ist, beucht auf Willisen, »Der
italienische Feldzug des Jahres 1848".
27*
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Extrahierte Personennamen: Piemonts Karl_Albert Karl Metternich Karl_Albert Karl Peschiera Legnago Albrecht Albrecht Karl Karl Karl_Albert Karl Karl_Albert Karl
38. Der erste lombardische Krieg.
421
ging er der Volkswuth. Die Piemontesen räumten Mailand, und
eine städtische Deputation bat-Radetzky um baldmöglichstes Einrücken
der kaiserlichen Truppen, weil nur dadurch Mord und Zerstörung
gehindert, die Raserei des Volks gezähmt werden könne. Die Oesterreicher
rückten ein. Karl Albert schloß (9. August) einen Waffenstillstand;
die Lombardei war wieder unterworfen. Der piemontesische Admiral
aber, der mit seiner Flotte vor Venedig lag, weigerte unter verschie-
denen Vorwänden, sich znrückzuziehen. Es währte lange, bis er das
adriatische Gewässer verließ.
Zwar wurde eine allgemeine Amnestie für die Theilnahme an
dem Aufstande verkündet, und nach der October-Revolution in Wien
sogar die Verleihung einer Verfassung für das lombardisch-venetianische
Königreich in Allssicht gestellt; aber die erstere nahm man mit
Gleichgültigkeit, ja, mit Verachtung auf, und in Bezug auf die Ver-
fassung und deren Dauer zeigte man wenig Vertrauen. Denll trotz
der Amnestie währte der Belagerungszustand unverändert fort, Con-
tributionen und Confiscationen wurden über die Häupter der Revo-
lution verhängt, unbotmäßige Gemeinden mit besonderen Geldstrafen
belastet, ja, das ganze Land durch peinliche Einquartierung, Voraus-
bezahlung der Steuern, außerordentliche Steuern (40 Mill. Lire)
und Zwangsanlehen in Mitleidenschaft gezogen. Während nur Ve-
nedig den Widerstand fortsetzte, hatte das Elend im übrigen Theile
des Königreiches allgemeine Ermattung und Entmilthigullg erzeugt,
aber auch den Haß gegen Oesterreich nur einmüthiger xtnb tiefer be-
gründet. Die einzige Hoffnung beruhte auf Piemont, wo noch eine
Art lombardischer Regierung tagte, und auf der Vermittelung der
Westmächte, die Oesterreich drängten, die Lombardei an Piemont
abzutreten. Karl Albert hätte den Krieg sofort wieder ausgenommen,
wenn es der Zustand des Heeres und die Finanzen irgend erlaubt,
wenn er einen Feldherrn gehabt hätte.
Das Heer wurde auf 120,000 Mann gebracht, wovon aber im
Felde nur 85,000 Mann verwendbar waren; Radetzky's Mannschaft
mochte nicht viel mehr als 70,000 Mann betragen, aber diese waren meist
alte Soldaten, gut disciplinirt und verpflegt und voll Vertrauen auf
ihre erprobten Führer. Den Oberbefehl des piemontesischen Heeres
erhielt der von Czartoryski empfohlene polnische General Chrzanowski,
der unter den polnischen Truppen Napoleones bei Leipzig und Water-
loo mit Ehren gedient und im polnischen Nevolutionskriege 1831
seine Tüchtigkeit als General bewährt hatte. Die Lombarden, be-
gierig nach Abschüttelung des Fremdenjoches, berichteten, daß beinahe
die Hälfte der Oesterreicher krank sei, was vor Venedig richtig war.
Auch die Nachrichten von den Siegen der Ungarn wirkten ansteckend.
So kündigte denn Karl Albert endlich den Waffenstillstand auf, 20.
März 1849.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Albert Karl August Karl_Albert Karl Czartoryski General_Chrzanowski Karl_Albert Karl
Extrahierte Ortsnamen: Mailand Venedig Wien Oesterreich Oesterreich Leipzig Ungarn
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38. Der erste lombardische Krieg.
d. Der zweite Feldzug, 1849.
Radetzky wußte seinen Gegner, der noch keinen Kriegsplan ent-
worfen hatte, gleich im Anfang durch eine Kriegslist zu täuschen,
indem er den Schein annahm, als wolle er, wie vor einem Jahre,
die Lombardei vorerst räumen. Statt dessen ging er über den Tes-
sino auf piemontesisches Gebiet und trennte durch eine rasch ausge-
führte Bewegung den linken feindlichen Flügel von dem bei Mortara
stehenden Mittelpunkte. Das mit einbrechender Nacht (21. März)
begonnene Treffen bei Mortara wurde schon der entscheidende
Wendepunkt des fünftägigen Feldzuges. Die Niederlage der Piemon-
tesen, welche man der schlechten Führung zuschreibt, wirkte entmuthi-
gend auf das Heer, dem zur Erreichung des Kriegszweckes, der Be-
freiung der Lombardei, eine Reihe von Siegen nöthig gewesen wäre.
So war denn die unglückliche Schlacht bei Novara (23. März)
nur ein nutzloses, höchstens durch die Waffenehre gebotenes Blutbad.
Karl Albert, der einer der Letzten auf dem Schlachtfelde gewesen,
sah wohl ein, daß er, seit seiner Jugend (und schon vor 1821) im
Hof- und Kriegslager Oesterreichs persönlich gehaßt, das Hinderniß
eines erträglichen Waffenstillstandes war; daher berief er noch in
später Nacht in Novara seine Söhne und Adjutanten, um ihnen zu
erklären, er könne dem Vaterlande nur noch durch seine Thronentsagung
nützen, um dadurch bessere Friedensbedingungen zu erzielen. Er legte
seine Rechte auf das Haupt des vor ihm auf die Kniee gesunkenen
Herzogs von Savoyen und erklärte ihn mit dem bedeutungsvollen
Namen Victor Emanuel Ii. für den rechtmäßigen König. Es ist
schon einmal (s. S. 70) darauf hingewiesen worden, wie die Fürsten
aus dem Hause Savoyen, dessen Charakter eine eigentümliche Mi-
schung von Ritterlichkeit und kalter Berechnung, von Zähigkeit und
raschem Entschluß bildet, öfters, wenn sie ihre Kraft in der Verthei-
digung eines so schwierig gestellten Staates verzehrt hatten, dem
Staatswohl auch das Opfer brachten, die Krone freiwillig nieder-
zulegen. Metternich war gestürzt, aber sein Plan von 1821, Karl
Albert zu entfernen, war jetzt doch erfüllt. Dieser eilte durch Frank-
reich und Spanien nach Oporto, wo er schon am 26. Juli in Folge
eines (dritten) Schlaganfalles starb, noch nicht 51 Jahre alt. Der
neue König schloß bei einer persönlichen Zusammenkunft mit Radetzky
(in einem Gehöfte bei Novara) einen Waffenstillstand ab, zögerte
aber wegen der hohen Forderungen Oesterreichs mit dem Friedens-
schluß, weil damals der Kampf in Ungarn eine für die Unabhängig-
keit dieses Landes günstigere Gestalt annahm. Erst am 6. August
gelang es dem neuen Minister-Präsidenten Massimo d'azeglio, unter
Verwendung der Westmächte, einen erträglichen Frieden zum Abschluß
zu bringen: die Grenzen Piemonts blieben unverändert, es zahlte
für Kriegskosten und Beschädigungen 75 Millionen Lire.
Venedig widerstand noch den ganzen Sommer; der nordwestliche
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Extrahierte Personennamen: Radetzky Mortara Mortara Karl_Albert Karl Victor_Emanuel_Ii Metternich Karl
Albert Karl Radetzky August Massimo_d'azeglio
468
48. Preußen seit bcr Verleihung der Verfassung.
Landwehr auf fast die doppelte Zahl seines bisherigen Bestandes ge-
bracht. Außerdem wurden Militär-Conventionen mit Coburg-Gotha,
Sachsen-Altenburg, Waldeck geschlossen.
Das Handelsgebiet des Zollvereins erhielt eine sehr bedeutende
Erweiterung durch Abschluß eines preußisch-französischen Handelsver-
trages (1862) und eines ähnlichen mit Belgien. Nachdem, wie im
Westen, so auch im Osten Preußen eine sicherere Stellung gewonnen
hatte durch eine Convention mit Rußland (1863) bezüglich des da-
mals im russischen Polen ausgebrochenen Aufstandes, versuchte es
die Lösung der schwierigsten Frage, des Verhältnisses zu Oesterreich und
zu dem deutschen Bunde. Minister Bismarck hatte schon dem Land-
tage gegenüber die Aeußerung gethan: die deutsche Frage werde nie
durch Reden, sie könne nur durch Blut und Eisen gelöst werden, und
in einer diplomatischen Rote Oesterreich den Rath gegeben, seinen
Schwerpunkt außerhalb Deutschland (in Ofen) zu suchen, wo er sei.
Kaiser Franz Joseph antwortete mit einem Reformplan vom 18. August
1863, dem zufolge Oesterreich an Deutschlands Spitze und Preußen
auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm
lehnte jede Betheiligung an diesem Plane ab und weigerte sich, dem
deßhalb vom Kaiser nach Frankfurt berufenen Fürstentage beizu-
wohnen.
Der Tod des Königes von Dänemark (November 1863) eröffnete
Preußen eine Gelegenheit, durch bewaffnete Einmischung in den be-
vorstehenden Erbfolgestreit nicht nur den Flecken von Olmütz gänz-
lich §u tilgen, sondern auch seine Stellung in Norddeutschland, na-
mentlich in Bezug auf seine Marine, wesentlich zu stärken. Aus
demselben Grunde konnte Oesterreich die Abtretung der Herzogthümer
Schleswig und Holstein vom dänischen Staate nur sehr ungern sehen,
und es schien gewiß, daß, wenn Preußen sich dieses Ziel offen stecke,
es sowohl bei Oesterreich und den zu ihm haltenden Regierungen,
als bei den übrigen Großmächten, die auf Deutschlands Erstarkung
eifersüchtig sind, Widerstand finden werde. Dagegen ließen sich des-
sere Erfolge erwarten, wenn es gelang, Oesterreich als Hülfsmacht
ins Feld zu bringen, wodurch jeder Argwohn beschwichtigt werde;
andererseits hielt Oesterreich es für vorteilhaft, Preußens Schritte
im Norden zu beobachten, und so wurden denn beide deutsche Groß-
mächte Bundesgenossen in dem zweiten Kampfe um Schleswig-Holstein
1864 (s. Nr. 49). Noch ahnete man nicht, daß über die Theilung
und Verwaltung der gemeinsam eroberten Herzogthümer ein zwar
kurzer, aber äußerst blutiger Krieg (1866) ausbrechen und dieser
die Lösung der deutschen Frage zu Gunsten Preußens entscheiden
sollte. Das Nähere s. Nr. 60. t
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Extrahierte Personennamen: Bismarck Franz_Joseph Franz August Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen-Altenburg Belgien Westen Oesterreich Oesterreich Deutschland Deutschlands Frankfurt Dänemark Norddeutschland Oesterreich Schleswig Holstein Oesterreich Deutschlands Oesterreich Oesterreich Schleswig-Holstein