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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 156

1893 - München : Pohl
156 - Angelegenheiten des Habsburgischen und franzsischen Hauses berhre. Mit der Erklrung, da er shnt nach den Bestimmungen des west-slischen Friedensschlusses zu einem Bndnisse mit einer auswrtigen Macht berechtigt sei, trat er samt seinem Bruder, dem Kurfrsten Joseph Klemens von Kln, auf Seite Frankreichs, wofr ihm Lud-wig Xiv. die spanischen Niederlande zusicherte. Alle brigen deutschen Fürsten, darunter auch Kurfürst Friedrich Iil von Brandenburg, welcher fr seine Hilfe im Kriege von Kaiser Leopold 1701 die Zustimmung erhalten hatte, den Titel König in Preußen" anzunehmen, waren Bundesgenossen des Kaisers, ebenso England und Holland. Als 1702 Max Emauuel mit gewaffneter Hand Reichsstadt und Festung Ulm, Memmingen und Neuburg an der Donau nahm, 1702 erklrte der Kaiser Ende 1702 Bayern den Krieg und schickte die Generle Styrum und Schlick gegen Max Emannel. Dieser schlug seine Gegner am Inn, an der Donau und in der Oberpfalz und vereinigte sich dann mit dem inzwischen der den Rhein gezogenen franzsischen Heere (unter General Villars), und nun erfolgte der Feldzug nach Tirol. Villars blieb mit seinem Heere in Bayern zurck. Rasch drang Max Emannel in Tirol vor. Kufstein und Innsbruck ergaben sich, und die Bayern zogen den Brenner hinan, wo sie mit einem franzsischen Heere zusammentreffen sollten, aber dasselbe vergeblich erwarteten. Inzwischen hatten sich die Tiroler, gefhrt von Martin Sterzinger, gegen die Bayern erhoben, zwangen Max Emannel zur Rckkehr und machten einen Raubzug in die bayerischen Berge herber, auf welchem sie die Klster Be-nediktbenern, Tegernsee, Steingaden n. s. w. um ungeheure Summen brandschatzten. Auf dem Rckwege aus Tirol wurde Max Emanuels Begleiter, Graf Ferdinand von Arco, von dem sterreichischen Revierjger Lech-leitner, der ihn wegen seiner reicheren Kleidung fr den Kurfrsten hielt, aus einem Hinterhalte tdlich verwundet. Im nchsten Jahre bot der Kaiser alles auf, Max Emannel zu vernichten. Ein groes sterreichisches Heer unter dem Prinzen Engen von Savoyen, ein englisch-hollndisches unter dem eng-tischen Feldherrn Marlborongh und die Reichsarmee unter dem Markgrafen Ludwig von Baden rckten in Bayern ein. 17(M Die beiden letzteren schlugen Max Emanuels Heer am 2. Juli 1704 am Schellenberge bei Donauwrth, und die beiden ersteren brachten dem bayerischen und dem inzwischen mit ihm vereinigten 1704 neuen franzsischen Heere unter Marschall Tallard am 13. August bei Hchstdt (Dors Blindheim) eine so entscheidende Niederlage bei, da Max Emannel sich gentigt sah, vor den ihn verfolgenden Siegern mit den Trmmern seiner Armee der den Rhein zu fliehen. 20000 Leichen deckten bei Hchstdt das Schlachtfeld; Tallard lie sich ge-fangen nehmen, und 15000 Franzosen ergaben sich in dem Dorfe Blindheim ohne Schwertstreich. Die Bayern hatten tavfer standge-halten, bis sie von der bermacht Eugens erdrckt worden waren.

2. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 157

1893 - München : Pohl
Bayern war nun wehrlos den Siegern preisgegeben, die mit frchterlicher Hrte in demselben zu schalten begannen. Der Kaiser lie offen die Absicht erkennen, Bayern zu einer sterreichischen Pro-vinz zu machen. Er sprach die Absetzung Max Emannels aus und vertrieb den Gesandten Bayerns auf dem Reichstage zu Regensburg, weil es, wie er sagte, keinen Kurfrsten von Bayern mehr gebe. Infolge eines Vertrages zu Jlmesheim in der Pfalz blieb der Kurfrstin Therese Kunigunde, der zweiten Gemahliu Max Emannels, einer Tochter des tapfern Polenknigs Johann Sobiesky, nur das Rentamt Mnchen. Das brige Land kam unter fter-reichische Administration. Diese schlug ihren Sitz in Lands-Hut auf, nahm die kurfrstlichen Beamten fr sterreich in Eid und Pflicht und legte den Unterthanen unerschwingliche Lasten auf. Brger und Bauern verarmten. Jeder Hausvater mute auer den gewhnlichen Abgaben bei Vermeidung der Exekution wchentlich 4 fl. 30 kr. Kriegssteuer zahlen. Prinz Eugen hatte mit seinem Heere Winterquartier in Bayern genommen, dabei in jedes Haus zwei Soldaten gelegt, von denen jeder tglich 2 Pfund Brot, 1 Pfund Fleisch, 1 Ma Wein und die Courage fr sein Pferd erhalten mute. In einem Jahre wurden aus dem be-drngten Volke 7 Millionen Thaler Stenern herausgepret. Die Kurfrstin machte 1705 zur Herstellung ihrer angegriffenen Gesundheit eine Reise nach Venedig. Am 16. Mai besetzten die sterreicher unter Miachtung des Jlmesheimer Vertrages Mnchen, entwaffneten die Brgerschaft und lsten die Leibgarde der Kurfrstin auf. Als Therese Kunigunde auf die Kunde hievon aus Venedig zurckkehren wollte, wurde sie auf Befehl des Kaisers an der baye-rischen Grenze zurckgewiesen und mute in Klagenfurt ihren Auf-enthalt nehmen. Die Maregeln schonungsloser Knechtschaft wurden in Bayern von der sterreichischen Statthalterschaft noch verschrft. ^ Der Druck stieg aber noch hher, als Joseph I. seinem Vater Leopold 1705 in der Kaiserwrde folgte. Jede Miene, jedes Wort ward von heimlichen Sphern beobachtet; Liebe und Treue fr Fürst und Vaterland brachten Beschimpfung, Mihandlung und foaar den Kerker. Neuerdings sollten 12 000 junge Bayern fr sterreich aus-gehoben werden. Als die Jnglinge sich nicht auf den Mnsternngs-Pltzen stellten, wurden sie nachts berfallen, aus den Betten gerissen und bei herbstlicher Klte, kaum halb bekleidet, auf Wagen gefesselt, nach Tirol gefhrt; jene, welche flchtig gegangen waren, wurden ^ von den sterreichischen Schergen mit Hunden aus den Wldern und Gebirgen geholt. Diese Bedrckung machte das Ma der Verzweif-lnng voll. Ein von dem kurfrstlichen Hauptmann Mayer und dem Kriegskommissr Fuchs verfater Aufruf zur Bildung einer Landes-defension" entflammte in Brgern und Bauern den Gedanken, das unertrgliche Joch abzuwerfen. Lieber bayerisch sterben, als

3. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 159

1893 - München : Pohl
159 bracht und dort wie Gefangene gehalten, ihre einzige Schwester, Maria Anna, ins Angerkloster gesperrt. der Max mannet und dessen Bruder Joseph Klemens sprach der Kaiser mit Zustimmung des Kur-frstenkollegiums die Acht und den Verlust aller ihrer Lnder und Wrden aus; die bayerischen Grenzgebiete verschenkte und zerstckelte er, um Bayerns Wiederherstellung wo nicht unmglich zu machen, so doch aufs uerste zu erschweren. Der Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg erhielt bte Oberpfalz mit Cham und der Kurwrde, Marlborough bekam Mindelheim als deutscher Reichsfrst 2c. Die sterreichische Verwaltung trieb 4tfache Steuern ein und hob die Shne des Landes aus, damit sie auf den Schlachtfeldern Ungarns und Italiens fr sterreich bluteten. Recht und Mensch-lichkeit waren nur mehr Gnadensache; der niedrigste kaiserliche Kriegs-kriecht schritt stolzer einher als der Edelste des Landes. Whrend Bayern unter dem sterreichischen Drucke schmachtete, dauerte der Krieg in den Niederlanden, in Italien, Frankreich und Spanien fort. Glnzende Siege Prinz Eugens und Marlbofoughs der die Franzosen brachten Ludwig Xiv. dahin, da er gegen Verzicht auf Spanien, Herausgabe des Elsa und Straburgs und Leistung einer Zahlung von einer Million Franken zur Vertreibung seines Enkels aus Spanien den Frieden suchte. Aber die Verbndeten verlangten, da er letztere selbst vollziehe. Darauf ging Ludwig nicht ein, und der Krieg ward fortgesetzt. Pltzlich trat fr Frankreich eine gnstige Wendung ein. Kaiser Joseph 1. starb 1711 ohne mnnliche Nachkommen, und sein Bruder Morl Tl. gelangte zur Kyiserwrde. Da dieser in dem Kriege als spanischer Thronprtendent gegen Philipp von Anjon aufgetreten war, frchteten die Seemchte nach der nunmehrigen Lage der Dinge, da durch die Vereinigung der spanischen Monarchie und sterreichs unter einem Scepter die h a b s b u r g i s ch e Macht wieder zu dem ber-gewichte gelange wie zu Karls V. Zeit und dadurch das euro-pische Gleichgewicht" gestrt werde, und zeigten sich zum Frieden geneigt. Dieser kam zwischen Frankreich, den See-mchten England und Holland und den brigen Verbnde-ten sterreichs 1213. zu Utrecht zustande. Philipp von 1713 Anjon behielt Spanien und Indien, England bekam Gibraltar und Gebiete im Norden Amerikas, Friedrich von Brandenburg wurde als König von Preußen anerkannt. sterreich, welches den Krieg noch allein weiter fhrte, trat dem Frieden erst Uli durch den Vertrag zu Rastatt bei. sterreich 1714 erhielt die spanischen Niederlande ( Belgien), Neapel, Mailand und Sardinien, das es 1720 an Savoyen gegen die Insel Sizilien austauschte ; Frankreich behielt das Elsa, Straburg und die Festung Landau und gab nur die während des Krieges eroberten Orte Kehl, Freiburg und Alt-Breisach zurck; die Kurfrsten von Bayern

4. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 160

1893 - München : Pohl
160 und Kln bekamen unter Aufhebung der Reichsacht ihre Lnder und Wrden wieder zurck. Der Rastatter Vertrag wurde zu Baden im Aargau von den Abgeordneten des deutschen Reiches (7. Sep- 1714 tember 1714) unterzeichnet. Max Emanuel, der 1706 durch Marlboroughs Siege die Statthalterschaft in den Niederlanden verloren und seit der Niederlage bei Hchstdt dort und in Frankreich meist von der Gnade 1715 Ludwigs Xiv. gelebt hatte, kehrte im April 1715 nach Bayern Zurck, das erschpft war wie nach dem Schwedeukriege (die Landes-schuld betrug fast 30 Millionen Gulden). Mit sterreich kam eine Ausshnung zustande, welche zur Folge hatte, da Max Emanuel dem Kaiser abermals bayerische Truppen gegen die Trken zu Hilfe schickte und der Erbprinz Karl Albrecht sich mit Maria Amalie, Tochter Kaiser Josephs I., vermhlte, aber im Ehevertrage auf alle 1791 Erbansprche an sterreich verzichtete. Iz-rs- Im Jahre 1724 schlssen die Fürsten der verschiedenen Wittels-bachischen Linien zu Mannheim und Mnchen einen Familienunter st tz u u g s- und Erbvertrag, in welchem sie sich gegen-leitige Hilfeleistung, das Recht der gegenseitigen Erbfolge und gemeinsame Fhrung des Reichsvikariats zusagten. Max Emanuels thatenreiche, bewegte Lausbahn (ein Soldatenleben. ohne Rast und Ruhe er hatte, meistens als Oberfeldherr groer Armeen, 21 Feld-Zge, 10 Hauptschlachten, 10 Hauptbelagerungen mitgemacht ) 1726_ endigte 1726. Auf dem Todbette beschwor er unter Thrnen seinen Sohn und Nachfolger Karl Albrecht zur Sparsamkeit und Wahrung des Friedens. Max Emanuel hatte das Schlo Schlei-heim gebaut, Nymphenburg vollendet und die von Albrecht Y. gegrndete Gemldegalerie durch bedeutende Meisterwerke ansehnlich bereichert. Karl Alrecht (17261745) machte den Versuch, den Ermahnungen seines Vaters nachzukommen; aber nach einigen Jahren glich seine Hoshaltung an Pracht und Luxus jener Max Emanuels. Um die stets wachsenden Ausgaben zu decken, wurden manche neue Auflagen und 1735 das aus Italien stammende verderbliche .ottospiel (zuerst in Mnchen, 1761 in ganz Bayern) eingefhrt. Erst 1861 wurde es wieder aufgehoben. Dem Kaiser stellte Karl Albrecht in dessen Kriege gegen die Trken 800u Mann als Hilfstruppen. Zu gleicher Zeit ging auch wieder 173g ein deutsches Land, das Herzogtum Lothringen, an Frank- reich verloren. Nach Erledigung des polnischen Knigsthrones durch den Tod Augusts Ii., Kurfrsten von Sachsen (1733), wollte der polnische Adel Stanislaus Lesczinsky, den Schwiegervater Lud-wigs Xv. von Frankreich, whlen und ward darin von diesen: untersttzt. sterreich und Rußland begnstigtet! den Sohn des ver-storbenen Kurfrsten von Sachsen, August Iii. Es kam 1733 zum polnischen Erbfolgekriege, den der Friede zu Wien 1738 schlo. Stanislaus Lesezinsky erhielt das Herzogtum Lothringen und ver-

5. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 195

1893 - München : Pohl
195 Tirol war wieder frei, und durch ein kaiserliches Handschreiben wurde den Tirolern das feierliche Versprechen gegeben, da kein Waffenstillstand abgeschlossen, kein Friede unterzeichnet werden solle, der nicht das Land mit sterreich unauflslich verknpfe. Als aber nach der Schlacht von Wagram zu Zuaim ein Waffenstillstand vereinbart wurde, verga sterreich Tirols. Eine Heeresmacht von 50 000 Mann Bayern, Wrttemberger, Sachsen, Italiener, Fran-zosen drang nun in das streitbare Bergland, um den Aufstand niederzuwerfen. Ohne Widerstand besetzte Lefebvre die Hauptstadt (am 30. Juli). 1809 Die Tiroler schienen sich der bermacht gegenber ins Unver-meidliche zu ergeben, nur Hofer verlor den Mut nicht. Schon am 4. August erlie er einen Aufruf (an seine herzallerliebsten Tiroler und Passeier); die Streiter griffen wieder zu den Waffen, und abermals begann der Kampf. Ein von Sden heranziehendes Corps meist Sachsen wurde in der Schlucht an der Pontlatzerbrcke bei Brixen durch Felsen und Baumstmme, welche auf sie herab-rollten, fast verschttet (Sachsenklemme). Am 11. August wurde Lefebvre bei Sterzing vollstndig geschlagen und am 13. August Innsbruck von Hofer wieder genommen. Das besiegte Heer begann den Rckzug aus Tirol. Hofer zog in die zum drittenmale befreite Hauptstadt des Landes ein und regierte, vom Kaiser mit einer goldenen Gnaden-fette" belohnt, in der Hofburg als kaiserlicher Ob erkomm an-dant von Tirol" das Land nach altem Herkommen. Nach Abschlu des Schnbrunner Friedens war endlich die Unterwerfung des von sterreich zum Kampfe aufgestachelten, je-doch ohne Hilfe gelassenen Tirol durch drei Heere zustande ge-bracht. Speckbacher und die andern Fhrer suchten ihr Heil in der Flucht. Hofer aber, der nach verheiener Amnestie die Waffen niedergelegt hatte, lie sich durch falsche Ratgeber und unbesonnene Hitzkpfe nochmals zu einem Erhebungsversuche verleiten. Nach dessen Milingen gechtet, flchtete er in eine Sennhtte und hielt sich dort zwei Monate verborgen, bis er durch Verrat den Fran-zosen in die Hnde fiel. Er wurde nach Mantna verbracht und von einem Kriegsgerichte zum Tode verurteilt. Am 20. Februar 1810 1810 fiel der Sandwirt unter den Kugeln seiner Feinde mit dem Mute eines Helden und Mrtyrers. Tirol ward in drei Teile zerstckelt, von welchen der eine an das Knigreich Italien, der zweite an Jllyrien kam, während der dritte, nrdliche, bei Bayern verblieb. Durch die Pariser Teilungsakte (1. Mai 1810), eine Folge 1810 des Wiener Friedens, erhielt Bayern fr die verlorenen Gebiete Tirols die Frstentmer Bayreuth und Regensburg (Karl Theodor von Dalberg wurde fr Regensburg mit dem aus Frank-fnrt, Aschaffenburg, Hanau und Fulda gebildeten Groherzogtum 13*

6. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 174

1893 - München : Pohl
174 welche in Frankreich den Sturz des Knigtums und der bestehenden Einrichtungen, die Hinrichtung des Knigs (21. Januar 1793) und zahlloser Unschuldiger mit sich brachte, ganz Europa erschtterte und Kriege entzndete, welche bis 1815 whrten und eine politische Um-Gestaltung Deutschlands, ja eines groen Teiles von Europa zur Mlge hatten. Schmi 1792, als Frankreich zur Republik erklrt worden war, hatten sterreich und Preußen einen Feldzug iu die Champagne unter-nommen; als aber Ludwigs Xvi. Haupt gefallen war, schlssen sterreich, Preußen, das Reich, England, Holland, Neapel, Spanien und Sardinien ein Bndnis gegen Frankreich, die erste Koalition, 1793 welcher auch Karl Theodor beitrat. Der erste Koalitionskrieg, 17931737. Die Franzosen hatten fast ganz Europa zum Gegner. Doch Ungeschicklichkeit und Planlosigkeit in der Heerfhrung und Uneinigkeit der Verbndeten ver-eitelten jeden greren Erfolg. Die Franzosen drangen in die Pfalz e und hielten sie trotz des tapfern und siegreichen Widerstandes der Preußen (Treffen bei Pirmasens, an den Weienburger Linien und bei Kaiserslautern 1794) besetzt. Der Krieg dehnte sich den ganzen Ober- und Mittelrhein entlang, der Belgien und Holland, dann Italien aus. Preußen, an Mitteln erschpft und um seine polni-scheu Besitzungen besorgt, schlo am 5. April 1795 mit Frankreich 1795 den Separatfriedens Basel, durch den es seine linksrheinischen Lnder (Cleve, Geldern und Mrs) den Franzosen berlie, sich aber angemessene Entschdigung im knftigen Frieden zwischen Frank-reich und dem deutschen Reiche vorbehielt. sterreich setzte den Kampf fort. Zwei franzsische Heere drangen 1796 nach Bayern, eines unter Jourdau, ein anderes unter Moreau; ein drittes Heer unter dem Befehle des Generals Napoleon Bonaparte stand in Italien. Jonrdan wurde aber von Erzherzog Karl, dem Bruder Kaiser Franz Ii., bei Neumarkt und Deining, bei Amberg und Wrzburg im August und September 1796 geschlagen. Jourdan und Moreau sahen sich dadurch zum Rckzge der den Rhein gentigt. sterreich schlo im nchsten Jahre (17. Oktober 1797), ge-1797 schreckt durch den Siegeslauf Bonapartes in Italien, zu Campo Formio mit Frankreich Frieden. Der Kaiser trat die sterreichischen Niederlande (Belgien) an Frankreich, ferner Mailand und Mantua an die neugebildete eisalpinische Republik ab und bekam dafr Venedig, Jstrien und Dalmatien. Auerdem willigte er in einem geheimen Artikel des Friedens in die berlassung des linken Rhein-nfers an Frankreich, forderte aber dagegen, da er Salzburg und von Bayern das Gebiet am rechten Jnnufer nebst der Stadt Wasser-brg erhalte. Die Fürsten des linken Rheinufers sollten fr ihre Verluste durch rechtsrheinische Gebiete entschdigt werden. Zur Regelung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich trat am 9. Dezember

7. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 176

1893 - München : Pohl
176 hinter Zrich zurck. Auch in Italien war das Kriegsglck den Verbndeten hold. Das unter Morean stehende franzsische Heer wurde von den sterreichern und Russen unter dem Oberbefehl des Generals Suwarom besiegt. Als aber ein sterreichisch - russischbayerisches Heer in der Schweiz eine Niederlage erlitt, lste sich das Bndnis Rulands mit sterreich. Inzwischen war Napoleon aus gypten zurckgekehrt und nach dem Sturze des Direktoriums zum ersten Konsul erwhlt worden. Im Frhjahr 1800 ging er mit einer Armee der den groen St. Bernhard nach Italien und erfocht hier am 14. Juni bei Marengo der die sterreicher einen Sieg, der aus die Kriegs-fhruug in Deutschland eine bedeutende Rckwirkung uerte. Moreau drang siegreich nach Bayern vor. Mnchen und Landshut fielen in seine Hnde, und Maximilian zog sich nach Amberg zurck. Unter-dessen war von sterreich, um von Moreau einen Waffenstillstaud zu erhalten, ohne Vorwissen Max Josephs Regensburg, Ingolstadt, Ulm, Franken bis Eichsttt den Franzosen preisgegeben tonnen. Trotzdem lie sich Kurfürst Maximilian nicht zu einem ihm vorgeschlagenen Bndnis mit Frankreich herbei, weil er immer noch Hoffnungen auf einen entscheidenden Sieg sterreichs setzte. Da erfolgte nach Ablauf 18(M) Waffenstillstandes die vollstndige Niederlage der sterreicher und Bayern bei Hohenlinden (3. Dez. 1800). Diese ffnete den 1801 Siegern den Weg nach Wien und zwang sterreich zum Frieden zu Lneville (in Lothringen) am 9. Februar 1801. In demselben trat sterreich das linke Rheinufer frmlich au Frankreich ab, erkannte die Etsch als Sdgrenze an und willigte in die Bildung einer italienischen Republik unter Napoleons Prsident-schast. Die deutschen Fürsten, welche durch die Gebietsabtretungen an Frankreich Verluste erlitten, sollten durch skularisierte Kirchengter und ausgehobene Reichsstdte rechts des Rheins entschdigt werden. sterreich suchte seine Gebietseinbue dadurch auszugleichen, da es neuerdings Ansprche auf die Oberpfalz erhob und sogar die Absicht durchblicken lie, die Isar zur Grenze zu machen. Frankreich und Rußland traten der Vergrerungssucht fter-reichs entgegen; sie lieen durch den franzsischen Minister Talleyrand und den russischen Kanzler Kurakiu einen Entschdigungsplan ausarbeiten und denselben einem Ausschsse von 8 Reichsstnden (Reichsdeputation) zur Beratung vorlegen. Das demtigende Endergebnis der Beratungen der Reichsdeputation war nach langwierigen Verhandlungen die Einigung der einen Hauptentschdigungsplan, welcher am lbod 25. Februar 1803 unter dem Namen Reichsdepututlons-Haupt-schlu" angenommen wurde. Kurfürst Maximilian erhielt durch denselben als Ersatz fr den Verlust von 220 Ouadratmeilen mit 780 000 Einwohnern (Zweibrcken, Simmern, Pfalz, Jlich 2c.) ein Gebiet von 288 Ouadratmeilen mit 854 000 Einwohnern, nmlich:

8. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 178

1893 - München : Pohl
178 Bndnisse traten sterreich, Schweden und Neapel bei, spter auch das anfangs neutral gebliebene Preußen. Bayerns Lage war wieder eine hchst bedenkliche. Napoleon lie Max Joseph ein Bndnis anbieten, während sterreich in strengem Stillschweigen gegen ihn verharrte. Der Kurfürst wollte neutral bleiben und suchte um die Genehmigung hiezu nach. Als Antwort forderte Kaiser Franz Il die Vereinigung der bayerischen Heeresmacht mit der sterreichischen unter der Androhung, im Falle der Allianz-Verweigerung den Inn zu berschreiten. Auf dies hin schlo sich Max Joseph (und mit ihm Wrttemberg und Baden) an Napo-1805 leon an (durch Allianzvertrag vom 24. August 1805) und ging, da ein sterreichisches Heer in Bayern eindrang, nach Wrzburg, wo seine Truppen gesammelt standen. Hier vereinigte sich Marschall Bernadette mit der bayerischen Armee und zog durch preuisches Ge-biet im Ansbachischen an die Donau. Diese Verletzung der Neutralitt veranlat Preußen zum Anschlsse an die Iii. Koalition. Nach der Kapitulation Ulms von dem sterreichischen General Mack mit 25 000 Mann am 17. Oktober 1805 unter demtigenden Bedingungen eingegangen rckte die franzsische Armee nach sterreich vor, und am 13. November zog Napoleon in Wien ein. Inzwischen hatten sich die sterreicher, sowie ein bereits bis zur Donau vor-gedrungenes russisches xer, nach Mhren zurckgezogen, wo sich Kaiser Franz Ii. mit Kaiser Alexander von Rußland und einem zweiten russischen Heere vereinigte. Napoleon folgte ihnen und schlug sie am 2. Dezember 1805 (dem Jahrestage seiner Krnung) 1805 bei Austerlitz (Dreikaiserschlacht) so entscheidend, da Kaiser Franz persnlich einen Waffenstillstand nachsuchte, dem am 26. Dezember 1805 der Friede zu Pretzburg folgte. sterreich mute Tirol, Vorder-sterreich und das venetianische Gebiet, Preußen, welches schon am 15. Dezember zu Schnbrunn mit Napoleon Frieden geschlossen hatte, die Markgrasschaft Ansbach abtreten. Bayern erhielt einen Lnderzuwachs von fast 600 Quadrat-metlen mit 870 000 Einwohnern und den Rang eines souvernen Knigreiches. (Auch Wrttemberg wurde zum Knigreiche erhoben, Baden zu einem Groherzogtum.) Die neuerworbenen Gebiete waren: Tirol und Vorarlberg mit den Frsten-tmern Brixen und Trieut, die Markgrasschaft Burgau, Jmmenstadt, Staufen, Lindau, die Reichsstadt Augsburg, die Reste der Hochstifter Eichsttt und Passau und die Markgraffchast Ansbach. Dagegen mute Bayern an Napoleon das Herzogtum Berg, Wrzburg aber an den,bisherigen Kurfrsten von Salzburg berlassen, welch letzteres an sterreich kam. f "1~

9. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 181

1893 - München : Pohl
181 Bayern abgetreten wurde. Zugleich wurde auch das Gebiet des Vizedomats Aschaffenburg Bayern zugesprochen. Das Hochstift Bamberg verlor ebenfalls durch die Reformation einen groen Teil seines Sprengels. Unter dem Bischof Weigand von Redwitz (15221556) emprten sich 1524 Stadt und Land (mit Ausnahme von Forchheim und Herzogenaurach) wegen der dr-ckenden Lasten (frnkischer Bauernkrieg). Wie in Wrzburg ward auch hier der Aufstand durch den Markgrasen Kasimir und den schwbischen Stdtebnnd unterdrckt. Frstbischof Melchior Otto grndete in Bamberg 1648 eine Universitt. Franz Ludwig von Erthal wirkte fr Bamberg ebenso landesvterlich, weise und segensvoll wie fr Wrzburg; der-selbe erweiterte die Universitt und grndete ein Schnllehrerseminar und verschiedene wohlthtige Anstalten. Christoph Franz von Buseck (17951805) schlo die Reihe der Frstbischse des kaiserlichen Hochstiftes, welches nach seiner Skularisation (1803) mit einem Gebiete von 65 Quadratmeilen mit 195 000 Einwohnern Bayern 1803 einverleibt wurde. Eichsttts Spreugelgreuzeu wurden aus gleicher Ursache wie die Wrzburgs und Bambergs kleiner. Ein ausgezeichneter Bischos war Johann Konrad von Gemmingen (15951612). Er lie auf der Wilibaldsburg bei Eichsttt einen botanischen Garten anlegen, welcher eine europische Berhmtheit erlangte. Leider wurde derselbe im 30 jhrigen Kriege bei der wiederholten Belagerung der Wilibalds-brg 1633 zerstrt. 1802 erfolgte die Aufhebung des Hochstiftes, deffen letzter Frstbischof Joseph Graf von Stubenberg (gest. 1824) war. Der grere Teil des Frstbistums, das 23 Quadratmeilen mit 58 000 Einwohnern in sich begriff, kam schon 1803, der kleinere durch den Prebnrger Frieden (1805) an Bayern. 1817 1803 verlieh König Maximilian 1. seinem Schwiegersohne, Herzog Eugen u. 1805 von Leuchtenberg (Stiefsohn Napoleons), Eichsttt als Frstentum; 1855 wurde es wieder aufgelst und fiel an Bayern zurck. Das Burggrafentum Nrnberg (Markgrafschaftenansbach und Kulmbach-Bayreuth). Dem Markgrafen Kasimir (1515 bis 1527), welcher die Verwaltung der beiden Frstentmer ber-nommen hatte, da sich sein Bruder Georg seit 1524 fast immer im schleichen Herzogtum Jgerndorf aufhielt, ist das Hauptverdienst an der Unterdrckung des Bauernaufstandes in Franken (1525) zuzuschreiben. Mehr als 500 Teilnehmer fielen aus seinen Befehl durch das Schwert des Scharfrichters. Sein Bruder, Markgraf Georg, frderte nach Kasimirs Tode die Reformation in seinen Lndern und vollendete 1528 deren Einfhrung daselbst. Eine dauernde Trennung , der beiden Frstentmer trat 1603 ein. Bayreuth ward die Residenzstadt der Markgrafschaft Kulmbach. Im dreiigjhrigen Kriege hatten beide Lnder sehr zu leiden.

10. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 215

1893 - München : Pohl
215 Lesung zu Ende gebracht und den Regierungen mitgeteilt. Am 26. Mrz sprach das Parlament die Erblichkeit der Wrde des Reichs-oberhanptes" mit dem Titel Kaiser der Deutschen" aus und beschlo, diese dem König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zu bertragen. Verstimmt darber verlieen die fter-reichischen Parlamentsmitglieder die Nationalversammlung. Der König von Preußen lehnte die ihm durch eine Deputation im Namen der deutschen Nationalversammlung angebotene Kaiser-krne ab und versagte, wie sterreich und die greren Mittelstaaten, die Anerkennung der Reichsverfassung. Da beschlo die Nationalver-sammluug am 5. Mai, die gesetzgebenden Krper und Gemeinden der einzelnen deutschen Staaten, sowie das gesamte deutsche Volk aufzufordern, die Reichsverfassung zur Anerkennung zu bringen, und bestimmte den 22. August fr den Zusammentritt des ersten Reichstages" und den 1. August zur Vornahme der Wahlen fr das Volkshaus desselben. Dieser ohne Rcksicht auf die Proteftation der greren Staaten gefate Beschlu lockerte die Bande der Versammlung. sterreich hatte seine Deputierten bereits aus Frankfurt abberufen, Preußen und andere Staaten folgten diesem Beispiele. Politische Hitzkpfe nahmen aus diesen Vorgngen erwnschten Anla, unter dem Vorwande der Durchfhrung der Reichsverfassung" die Fahne der Emprung auf-zup stanzen. Dies geschah zunchst in jenen Staaten, wo die Regierung die Annahme der Reichsverfassung verweigert hatte, in Wrttemberg, Sachsen (blutiger Aufstaut) in Dresden vom 3, bis 9. Mai, unterdrckt durch preuische Truppen), in den preuischen Rheinlanden, West-falen. Die bayerische Rhein Pfalz wurde von flchtigen Barrikaden-kmpfern und whlerischen Demagogen, unsteten Abenteurern und Schwindelkpfen, emigrierten Polen 2c. zum Mittelpunkte gewhlt, von dem aus die revolutionre Erhebung weiter verbreitet werden sollte. Zunchst wurde die lebhafte Bevlkerung der Pfalz aufge-wiegelt und ein Teil des Militrs zum bergange in das Volks-Heer verleitet (Mai 1849). Die grte Ausdehnung gewann der durch Struve, Hecker u. a geleitete Aufstand in Baden. Das Heer wurde zum Treubruche verfhrt, und ein Landeskongre" zu Offen-brg erklrte die Revolution permanent". Nach der Flucht des Groherzogs setzte sich eine provisorische Regierung" (14. Mai) in den Besitz der vollziehenden Gewalt und organisierte eine Volks-wehr", der von allen Seiten Freischaren zustrmten. In kurzem waren alle Geister der Revolution in Baden vereinigt. Mittlerweile hatte sich der Groherzog um Hilfe au Preußen gewendet. Gleiches hatte auch das bayerische Ministerium (v. d. Pfordteu) gethan. Der badische Ausstand wurde durch die preuischen Truppen bald beendet (Sieg bei Waghusel 21. Juni 1849). Viele der Aufstndischen erlitten Bestrafung (einige infolge kriegsgerichtlichen Ur-teils den Tod durch Pulver und Blei"), während die Anstifter der Bewegung nach Amerika oder in die Schweiz sich gerettet hatten. Auch in der Rheinpfalz stellten preuische und bayerische Truppen die gesetzliche Ordnung wieder her (21. Juni), aber ohne blutigen Zusammensto.
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