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1. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 50

1867 - Breslau : Trewendt
50 Neuere Geschichte. — Frankreich macht aus der Lombardei die cisalpinische, aus Genua die ligurische Republik. 171)7—1810 Friedrich Wilhelm Iii., König von Preussen. 1798 Bonaparte in Aegypten. Schlacht bei den Pyramiden, Nel- sons Seesieg bei Abukir. — Das Directorium bildet aus dem Kirchenstaat die römische, aus der Schweiz die hei vetische Republik; es ist im Innern schwach, nach aussen gewalttlmtig. Papst Pius Vi. stirbt in französischer Gefan- genschaft 1799, 1798- 1802 Krieg der zweiten Coalition gegen Frankreich: Russ- land (Kaiser Paul 1796—1801), England, Oesterreich, Nea- pel, die Türkei u. a. 1799 Die Franzosen in Neapel: Parthenopeische Republik. Die Russen unter Suwöroff säubern Italien bis auf Genua, die Oesterreicher unter dem Erzherzog Karl in Deutschland das rechte Rheinufer von den Franzosen. Suwöroff dringt über den St. Gotthard in die Schweiz ein. 1799— 1804 Das Consulat Bonaparte’s. Bonaparte, aus dem Orient zurückgekehrt, stürzt das Directorium (18. Brumaire — 9. Novbr.) und wird Erster Consul auf zehn Jahre. Paul ruft die russischen Truppen ab. 1800 Bonaparte zieht über den grossen Bernhard nach Italien, welches er durch den Sieg bei Marengo (14. Juni) gewinnt. Moreau in Süd-Deutschland schlägt den Erzherzog Johann bei Hoben linden (3. Decbr.). 1801 Bonaparte schliesst den Frieden zu Luneville mit Oesterreich und dem deutschen Reiche. Das linke Rheinufer französisch. Der Kirchenstaat wird wiederhergestellt, unter Pius Vii., und mit Neapel, der Türkei, Russland (Kaiser Alexander 1801 bis 1825) u. a. wird Friede geschlossen. 1802 England schliesst nach Pitts Rücktritt den F ri e d e n z u A m i e n s. Bonaparte wird Consul auf Lebenszeit. 1803 Reichsdeputationshauptschluss, auf Grund des Friedens zu Luneville unter Theilnahme von Frankreich und Russland zu Stande gebracht. Die Erbfürsten werden für ihre auf dem linken Rheinufer erlittenen Verluste durch die säcularisirten geistlichen Herrschaften und die Reichsstädte entschädigt. Von den ersteren bestehen nur fort die des Kurfürsten von Mainz (von nun an Kurerzkanzler), des Hoch- und Deutschmeisters und des Johannitermeisters, von den letzteren die drei Hanse- städte und Frankfurt a. M., Augsburg und Nürnberg. Statt der zwei eingehenden Kurfürstenthümer Trier und Cöln werden

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 52

1867 - Breslau : Trewendt
52 Neuere Geschichte. Uebrige als Herzngthum Warschau an den König von Sachsen, gegeben, zwischen Elbe und Rhein wird aus preus- sisohem (jebiet,, Braunschweig, Hesse«-Cassel u. s. w. das 1\ ö ni gr e i ch W e s I fa 1 e n gebildet unter Jer ö m e, Napoleons Bruder/ Hauptstadt Cassel. 1807—1812 Deutschland unter französischer Herrschaft: Der Rhein- bund umfasst seil 180s alle deutschen Staaten mit Ausnahme von Oesterreich, Preussen, Holstein (dänisch) und dem schwe- dischen Pommern. — Die Kaiser von Frankreich und Russland y.u Erfurt von den unterwürfigen deutschen Fürsten umgeben. Preussens Wiedergeburt. Freiherr von Stein, der Urheber derselben, von Napoleon geächtet; sein Geist wirkt in Preussen fort. Stiftung der Universität Berlin; (Fichte, Nie- buhr, Schleiermacher u. A.). Städteordnung. Gewer- befreiheit. Aufhebung der Klöster. Scharnhorst und Gneisen au die Schöpfer des neuen, auf allgemeine Wehr- pflicht gegründeten Heerwesens. Der Tugend hu nd. Die Turn er ei. (Jahn.) 1808 Napoleon macht Murat (Joachim) zum König von Neapel, Joseph zum König von Spanien, wo ein hartnäckiger Kampf gegen die aufgedrungene Herrschaft beginnt. Verteidigung von Saragossa. 1809 Oesterreich gegen Napoleon in Waffen. Erzherzog Karl bei Eck m ii h 1 geschlagen, bei Aspern Sieger, unterliegt aber- mals bei Wagram. Aufstand der Tiroler. Andreas Hofer fällt durch Verrath. Friede zu Wien: Oesterreich am adriatischen Meer, in den Alpen, in Galizien u. s. w. ver- kürzt. Napoleon bildet am adriatischen Meere das mit Frank- reich verbundene Königreich Illyrien, entsetzt den Papst Pius Vii. und vereinigt den Kirchenstaat mit dem Kaiserreich. 1809 Schweden (Gustav Iv.), seil dem Beginn der dritten Coalition mit Frankreich und seit dem Tilsiter Frieden auch mit Russ- land im Kampfe, verliert an letzteres Finnland. 1810 Napoleons Macht auf ihrem Höhepunkte. Er vermählt sich mit der Erzherzogin von Oesterreich Marie Luise, „der Tochter der Caesaren.“ Holland und die norddeutsche Küste vom Niederrhein bis zur Tr ave wird dem Kaiserreiche einverleibt. Der schwedische Reichstag wählt den französi- schen Marschall Bernadotte, der lutherisch wird, zum Kron- prinzen von Schweden. 1811 Fortgesetzter Guerillaskrieg in Spanien, unterstützt durch ein englisches Heer unter dem Herzog von Wellington,

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 54

1867 - Breslau : Trewendt
54 Neuere Geschichte. 1813 rückgewichen ist, uncl wo er von den vereinigten drei Heeren der Verbündeten geschlagen wird. Napoleon schlägt sich auf dem Rückzüge nach dem Rhein bei Hanau durch (30. 31. Oct.), wo die Baiern, am 8. October durch den Vertrag von Ried zu den Verbündeten übergetre- ten, unter Wrede ihn aufzuhalten versuchen. Der Rhein- bund und die von'napoleon geschaffenen Staaten (Westfalen, Berg u. s. w.) lösen sich auf. In Braunschweig, Hessen, Ol- denburg u. s. w., sowie in den ehemals preussischen Landes- theilen werden die alten Regierungen hergestellt. 1814 Die Verbündeten in Frankreich. Blücher überschreitet den Rhein mit einem Theil der schlesischen Armee bei Caub in der Neujahrsnacht. Die Hauptarmee dringt durch die Schweiz, die Nordarmee durch die Niederlande vor. Napoleon, anfangs irn Vortheil, wird von Blücher bei Laon (9. 10. März), von Schwarzenberg bei Areis sur Aube (20. 21.März) geschlagen. 31. März. Die Verbündeten ziehen nach der Erstürmung des Montmartre in Paris ein. Napoleon entsagt der Kaiserkrone und geht nach Elba. 30. Mai. Der erste Pariser Friede. Die Bourbonen keh- ren nach Frankreich zurück. König Ludwig Xviii., Bru- der Ludwigs Xvi. Frankreich erhält die Grenzen von 1792. Der Wiener Congress beginnt . Pius Vii. kehrt nach Rom zuiüok. 1815 Die hundert Tage. Napoleon noch einmal Herr von Frank- reich. Ludwig Xviii. flüchtig. Blücher bei Ligny zurück- geworfen (16. Juni). Wellington widersteht heldemniithig bei Waterloo (Belle-Alliance) (18. Juni). Den Sieg bringen die Preussen unter Blücher. 20. Novbr. Der zweite Pariser Friede: Grenzen von 1790. Zweite Rückkehr der Bourbonen. Napoleon Ge- fangener auf St. Helena (f 5. Mai 1821). 1815 Die Wiener Verträge. Deutsche Bundesacte 8. Juni. Schlussacte des Wiener Congrosses 9. Juni. Die alten Fürstenhäuser werden überall wieder hergestellt; nur in Schwe- den gründet Bernadotte, der Napoleonische Marschall, eine neue Dynastie. Norwegen, bisher dänisch, wird mit Schwe- den vereinigt, welches Neuvorpommern an Preussen abtritt. England gewinnt Malta, Helgoland, das Protectorat über die ionischen Inseln und mehrere außereuropäische Besitzungen. Die freien und die österreichischen Niederlande (Holland und Belgien) werden zu dem Königreich der Niederlande

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 58

1867 - Breslau : Trewendt
58 Neuere Geschichte. 1848—1851 Preussen. 18. März 1848. Aufstand in Berlin. National- versammlung, im November durch das Ministeriumbrandenburg- Manteuffel aufgelöst. Der König verleiht eine Verfassung, welche nach der Kevision durch die Kammern am 31. Jan. 1850 publicirt wird. Schleswig-Holstein, im Kampfe gegen Dänemark- von Deutsch- land zuerst unterstützt, dann sich selbst überlassen (Preussens Friede mit Dänemark 2. Juli 1850), zuletzt entwaffnet; Anfang 1851. Oesterreichische Eixecutionstruppen an der Nordsee. Deutschland. Verfassungsveränderungen in allen Staaten. Die Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt a. M., eröffnet 18. Mai 1848, wählt den Erzherzog Johann zum Reichsver- weser, worauf sich der Bundestag auflöst, und beschliesst eine deutsche Reichsverfassung, welche sie durch die Wahl Friedrich Wilhelms Iv. zum erblichen Kaiser vollendet, 28. März 1849. Nach Ablehnung dieser Wahl Aufstände, in Sachsen, Baden, Rheinbaiern, durch preussische Truppen niedergeworfen; Sommer 1849. Der Reichsverweser tritt zurück 20. Decbr. 1849, und nach dem Scheitern der von Radowitz geleiteten preussischen Unionsbestrebungen wird der Bundestag erneuert. Erste Sitzung desselben 14. Mai 1851. 1851 Erste Weltindustrieausstellung zu London. 1851 2. Decbr. Louis Napoleon löst durch einen Staatsstreich die Nationalversammlung auf. 1852 1. Decbr. Er lässt sich auf Grund der Wahl durch das Volk zum Kaiser der Franzosen proclamiren: Napoleon Iii. 1853 Die orientalische Frage: Russland fordert das Protectorat über die griechischen Christen in der Türkei und geräth darüber in Kampf mit dem Sultan. 1854-—1856 Die Westmächte (Etankreich und England, zuletzt auch Sardinien) kämpfen für die Türkei gegen Russland. 1855 Alexander Ii. folgt seinem Väter als Kaiser von Russland. 1856 Der Pariser Friede beendigt den Krieg im Orient. 1859. 1860 Oesterreich kämpft in Italien gegen das von Frankreich kräftig unterstützte Sardinien und verliert an dasselbe die Lombardei. — Victor Emanuel König von Italien. 1861 - 1865 Der Bürgerkrieg zwischen den nördlichen und südlichen Staaten der nordamerikanischen Union. 1861 Wilhelm I., König von Preussen. Er reorganisirt das Heer mit Hilfe v. Roons, seines Kriegsministers. 1864 Deutsch - Dänischer Krieg veranlasst durch den Tod Friedrichs Vii. von Dänemark. Christian Ix., sein Nachfolger,

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 64

1867 - Breslau : Trewendt
64 Anhang-. 1675 18/28. Juni. Friedrich Wilhelm schlägt die Schweden bei Fehl-* bell in. Er erobert bis 1678 Schwedisch-Pommern und Rügen. J675 Das Herzogshaus von Liegnitz-Brieg-Wohlau, die letzte plasti- sche Familie in Schlesien, erlischt. Oesterreich zieht die Län- der ein und entschädigt Brandenburg 1686 durch den Schwie- buser Kreis des Herzogthums Glogau. 1679 Friede mit Frankreich und Schweden zu St. Germain en-Laye. 1681 Brandenburgische Kriegsschiffe an der Westküste von Africa. Fort Friedrichsburg. Africanische Handelsgesellschaft. 1685 Die nach Aufhebung des Edicts von Nantes aus Frankreich fliehenden Protestanten finden Aufnahme in der Mark. 1688—1713 Friedrich Iii. Seine Gemahlin die geistreiche Sophie Charlotte von Hannover. (Charlottenburg.) Er legt die Friedrichsstadt in Berlin an. 1694 Stiftung der Universität Halle. (Christian Thomasius. Her- mann Francke, Stifter des Waisenhauses.) 1694 Friedlich giebt gemäss einer früheren Verpflichtung den Schwie- buser Kreis für eine Geldentschädigung an Oesterreich zurück imd erhält die Anwartschaft auf das Fürstenthum Ostfriesland (1706 und 1715 erneuert). 1699 Stiftung der Academie der Künste. Der Bildhauer und Bau- meister Schlüter (Reiterstatue des grossen Kurfürsten, Haupt- theil des Schlosses, Zeughaus u. a.). 1700 Academie der Wissenschaften, von Leibnitz eingerichtet. 1701 18. Jan. Friedrich krönt sich in Königsberg als König von Prenssen. (Stiftung des schwarzen Adlerordens.) Seit ltol Das Königreich Prenssen. Der König heisst nun Friedrich I. und wird als solcher von den im spa- nischen Erbfolgekrieg mit ihm verbündeten Mächten anerkannt. 1702 Wilhelms Iii., des Königs von England, Tod führt zum Streit über die oranische Erbschaft. Preussen erwirbt aus dieser Erbschaft die Grafschaften Mörs und Lingen und 1707 das Fürstenthum Neuenburg (Neufchätel) in der Schweiz. 1704. 1706 Die Preussen kämpfen im spanischen Erbfolgekriege unter Leopold von Dessau bei Hochstedt und Turin. 1713—1740 Friedrich Wilhelm I., streng, haushälterisch, einfach. (Tabakscollegium.) Soldatenfreund; gründet das Cadettenhaus in Berlin, das Potsdamer Waisenhaus für Soldatenkinder u. a. Leopold von Dessau. 1713 Utrechter Friede. Preussen wird von Frankreich und Spanien als Königreich anerkannt, im Besitz von Neuenburg bestätigt, verzichtet auf Orange und erhält von den spanischen Nieder- landen den grössten Theil des Herzogthums Geldern.

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 67

1867 - Breslau : Trewendt
Anhang. 67 Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Bennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. —19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzog- thum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen über- lässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvor- pommern mit Rügen, die kur tri er sehen und kurkölni- schen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum B erg u. a., die ehemalige Reichs- stadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der refonnirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Bran- denburg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hob enzolle rn-Hechi ngen und Sig- mar in gen werden von den regierenden Fürsten abgetreten. 1853 Preussen erwirbt durch Kauf vom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens. 1858 Wilhelm, Prinz von Preussen, übernimmt für den erkrankten König die Regentschaft. 1861 2. Jan. König Wilhelm I. 1864 Preussen kämpft im Bunde mit Oesterreich siegreich gegen Christian Ix. von Dänemark, welcher durch den Wiener Frie- den Schleswig-Holstein und Lauenburg abtritt. 18t>5 Auf Grund der mit Oesterreich geschlossenen,Gasteiner Conven» tion ergreift Preussen Besitz von dem Herzogthum Lauenburg.

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 49

1867 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. •' • v f 49 1791 Oesterreichs und Preussens Convention zu Pillnitz gegen Frankreich. 1791— 1792 Legislative Versammlung. Wachsender Einfluss des über das ganze Land verzweigten Jacobinerclubs. 1792 Frankreichs Kriegserklärung gegen Oesterreich. Oesterreicher und Preussen rücken in die Champagne ein und kehren nach der Canonade bei Valmy wieder um. Dumouriez erobert die Österreichischen Niederlande, lüie Franzosen unter Cu st ine nehmen Mainz. 1792— 1795 Nationalconvent, erklärt die Republik (21.Sept. 1792). Robespierre, Danton, Marat. Ihre Gegner die Giron- disten. 1793 Ludwig Xvi. enthauptet (21. Jan.). Schreckensherr- schaft. Lossagung von Christenthum, Wissenschaft und Kunst. Die Guillotine arbeitet. 1793 — 1797 Krieg der ersten Coalition gegen Frankreich: Eng- land (W. Pitt), Holland, Oesterreich, Preussen, Sardinien, Spanien u. a. Royalistischer Aufstand in der Vendee. Lyon und andere Städte gegen den Convent und die Jacobiner in Waffen. Den Widerstand gegen diese inneren und äusseren Feinde leitet im Wohlfahrtsausschüsse Carnot. Aufgebot der ganzen Nation. Blutige Züchtigung von Lyon. 1794 Die Franzosen siegreich in den Niederlanden, am Rhein, an den Alpen und an den Pyrenäen. 1795 Pichegru erobert Holland, welches, in die batavische Republik umgewandelt, ein Schutz- und Trutzbiindniss mit Frankreich schliesst. 1795 Preussen tritt durch den Frieden zu Basel aus der Coalition aus. Ihm folgt Spanien. H95—1799 Das Directorium von fünf Männern, durch eine innere Reaction in Frankreich zur Herrschaft gebracht, setzt den Land- krieg gegen Oesterreich, den Seekrieg gegen England fort. 1796 Moreau in Süd-Deutschland wird von den Oesterreichern unter dem Erzherzog Karl zum Rückzuge genöthigt. Na- poleon Bonaparte, in Italien überall siegreich (die Brücke von Lodi), besetzt Mailand, zwingt die italienischen Staaten zum Frieden, führt die Kunstwerke Italiens nach Paris. 1797 Bonaparte nimmt Mantua, besetzt Venetien, dringt durch die Alpen gegen Wien vor und zwingt dadurch Oesterreich zu dem Frieden von Campo Formio, in welchem es die Nie- derlande und die Lombardei abtritt und dafür Venedig erhält. Cauer, Gesell. 13. Aufl. 4

8. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 51

1867 - Breslau : Trewendt
Neußi'ß Geschichte. 51 vier neue gebildet: Hessen-Cassel, Baden. Wärtern- berg und Salzburg. Preussen, Pfalz-Baiern, Baden, Hessen- Darmstadt und andere Staaten werden mehr oder minder ver- grössert. 1804— 1814 Kaiserherrschaft. Napoleon I., als Erbkaiser von Frank- reich vom Papste gekrönt (2,. Decbr.); seit 1805 König von Italien- sein Stiefsohn Eugen Vicekünig. 1804 Franz Ii. macht sich zum österreichischen Erbkaiser; als sol- cher Franz I. (f 1835.) 1805— 1807 Krieg der dritten Coalition gegen Frankreich: Russ- land, Oesterreich, Schweden, England (Pitt wieder Minister), zuletzt Preussen. Die Kurfürsten von Baiern, Baden und Wiir- temberg für Napoleon. 1805 Seesieg der Engländer bei Trafalgar. Nelson f. — Die Oesterreicher unter Mack capituliren bei Ulm. Napoleon in Wien. Er siegt über Russen und Oesterreicher in der Drei- kaiserschlacht bei Austerlitz (2. Deebr.) und schliesst mit Oesterreich F'rieden zu Pressburg, durch welchen dieses Venedig, Tirol u. a. verliert. Tirol kommt an Baiern, wel- ches, sowie Würtemberg, zum Königreich erhoben wird. Ba- den ebenfalls vergrössert. 1806 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Könige beider Sicilien, seinen Bruder Louis zum Könige von Holland, seinen Schwager Murat zum Grossherzog von Berg (am Niederrhein). Er vereinigt die Fürsten des südlichen und westlichen Deutsch- lands zu dem Rheinbunde, über den er als Protector ge- bietet. Die Fürsten werden souverän, in ihrem Gebiet durch Mediatisirungen vergrössert und zum Theil im Range erhöht: Baden, Berg, Hessen - Darmstadt Grossherzogthümer, Nassau Herzogthum. 1808 Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder (6. August). Auflösung des deutschen Reichs. Preussen bricht endlich mit Frankreich und unterliegt bei Jena (14. October). Die sächsischen und andere norddeutsche Fürsten treten zum Rheinbunde; der Kurfürst von Sachsen wird König, die Für- sten von Anhalt Herzoge. Napoleon decretirt von Berlin aus gegen England die Continentalsperre. 1807 Preussen von Russland unterstützt. Napoleon siegt bei Eylau und Friedland und schliesst zu Tilsit Frieden mit Russland und Preussen. Preussen verliert alle-s Land links von der Elbe und den grössten Theil seiner polnischen Erwerbungen. Von den letzteren wird Danzig frei, das

9. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 55

1867 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 55 1815 vereinigt unter dein ehemals erbstatthalterlichen Hause Oranien. Der König der Niederlande wird iür Luxemburg Mitglied des deutschen Bundes. Die Zahl der Schweizer Cantone, vor der Revolution lo, wird auf 22 vermehrt. Oesterreich er- hält zurück: Mailand und Venedig (das lombardisch-venetianische Königreich) und alle seine deutschen Besitzungen bis auf die schwäbischen. Genua kommt an das Königreich Sardinien. Aus dein grössten Theile von Polen wird ein Königreich unter russischer Herrschaft gebildet; Preussen behält von den polni- schen Ländern der zweiten und dritten Theilung das Grossher- zogthum Posen, Thorn und Danzig; Oesterreich behält Galizien. Krakau bildet einen Freistaat unter dem Schutze der drei be- nachbarten Grossmächte. Preussen wird für den aufgegebenen Theil seiner ehemaligen Besitzungen in Sachsen und am Rhein entschädigt. Die durch den Rheinbund begonnenen Mediatisi- rungen werden fortgesetzt. 38 (später 35) Staaten bilden den deutschen Bund, der an die Stelle des aufgelösten Reichs- verbandes tritt. Hannover, durch Hildesheim und Ostfries land vergrössert, wird Königreich. Beide Mecklenburg, Sachsen - Weimar, Oldenburg, Luxemburg werden Grossherzogthümer. Die drei Hansestädte und Frankfurt wer- den als freie Städte wiederhergestellt. Frankfurt wird Sitz der deutschen Bundesbehörden, die Westgrenzen gegen Frank- reich werden durch Bundesfestungen gesichert: Luxemburg, Mainz, Landau, später Ulm und Rastatt. 6. Die Gegenwart. 1815—1825 Die Herrschaft der heiligen Allianz, (am 26. Sept. 1815 zu Paris von Alexander, Franz und Friedrich Wilhelm gestiftet, durch den Congress zu Aachen 1818 erweitert). Der von Pius Vii. 1814 wiederhergestellte Jesuitenorden breitet sich aus. 1819 Der Carlsbader Congress schreitet gegen die Burschenschaft und gegen die demagogischen Umtriebe in Deutschland ein. Das nationale Leben gepflegt von Ludwig Uhl and, den Brüdern Grimm (Jacob und Wilhelm) u. s. w. 1820—1830 Revolutionäre Bewegungen in den katholischen Ländern Süd-Europa’s, in Spanien, Portugal, Neapel, Piemont veranlas- sen die Congresse zu Troppau (1820), Laibach (1821) und Verona (1822) und werden durch Interventionen der Franzosen und Oesterreicher unterdrückt. Fürst Metternich in Wien leitet die deutsche Politik. 1810— 1825 Die spanischen und portugiesischen Colonien in Mittel-

10. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 57

1867 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 57 1834 In Deutschland tritt der durch Preussen gestiftete Zollverein in’s Leben, der sich 1858 durch den Zutritt von Hannover und Oldenburg bis zur Nordsee ausdehnt. Er umfasst seitdem ganz Deutschland ausser den Mecklenburgs, Holstein, Lauenburg, den Hansestädten, Oesterreich und Liechtenstein. 1835—1848 Ferdinand Kaiser von Oesterreich, Sohn von Franz I. 1837 Durch Wilhelms Iv. von England Tod wird Ernst August König von Hannover, Victoria Königin von England. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv., König von Preussen. 1846 Bewegungen unter den Polen: Krakau wird österreichisch. 1847 Papst Pius Ix. Urheber der Reformbewegung in Italien. Sonderbundskrieg in der Schweiz: Die Jesuiten vertrieben. 1848 24. Febr. Die Pariser Februarrevolution. Ludwig Philipp vertrieben (f zu Claremont in England 26. Aug. 1850). Repu- blik, erst von Lamartine, dann von Cavaignac (f 1857) geleitet; seit dem 10. Decbr. unter dem Präsidenten Louis Napoleon Bonaparte, dem Sohne des ehemaligen Königs von Holland. 1848—1851 Revolutionäre Bewegungen in Europa. Italien. Der Süden. Sicilien sagt sich von Neapel und den Bourbonen los. Provisorische Regierung in Palermo.' Verfas- sung in Neapel, durch Volksaufstände erzwungen, mit Gewalt wieder unterdrückt. Palermo von neapolitanischen Truppen besetzt. Herstellung des alten Zustandes; Mai 1849. Der Kirchenstaat. Pius Ix. flüchtig. Römische Republik; französische Truppen unterwerfen Rom dem Papste wieder: August 1849. Rom behält eine französische Besatzung. Der Norden. Sardinien erhält eine constitutionelle Verfassung. Lombarden und Venetianer, von Sardinien unterstützt, in Waf- fen gegen Oesterreich. Marschall Radetzky (f 1858) zwingt Sardinien zum Frieden und stellt die österreichische Herrschaft in Ober-Italien wieder her; August 1849. Ungarn. Die Magyaren, welche sich unter Kossuth vom Hause Habsburg loszureissen versuchen, werden durch Hayn au und die russische Hilfe bezwungen. Görgey streckt bei Vilägos die Waffen; August 1849. Oesterreich. Metternich durch einen Volksaufstand aus Wien vertrieben; 13. März 1848. Herrschaft des Reichstages und der Aula. Windischgrätz bezwingt Wien. Kaiser Ferdinand ent- sagt der Krone; 2. Decbr. 1848. Ihm folgt sein Neffe Franz Joseph, unter dem die Centralisirung der Monarchie durch den Fürsten Schwarzenberg (f 5. April 1852) beginnt.
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