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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Atlas zur territorialen Entwicklung Preußens - S. uncounted

1911 - Berlin : Gea-Verl.
Karte Ix. 1815—1861 Preußen nach dem Wiener Kongreß 1815. Friedrich Wilhelm Iii bis 1840. 1814/15 im Wiener Kongreß zurückerworbene Landesteile: Die westlich der Elbe 1807 abgetretenen Gebiete mit Ausnahme von Ansbach-Bayreuth, Lildesheim, Goslar, Nieder-Lingen, Obergeldern (westl. Teil), Ostfriesland, Lannover, Lauenburg; östlich der Elbe 1807 abgetretene folgende Gebiete: Teile des Netzedistrikts, des Kulrnerlandes, der westliche Teil von Südpreußen (zusammengefaßt als Großherzogtum Posen), Thorn, Danziq, Kottbus, Peitz. neuerworbene Landesteile, im westlichen Teil Preußens gelegen: Gebiete der späteren Nheinprovinz: Die Äzt. Jülich und Berg, die Reichsstädte Aachen, Köln und Wetzlar, die früheren Stiftsländer Kur-.Köln und Kur-Trier mit der Abtei Prüm, der Gfsch. Virneburg und den Ämtern rechts vom Rhein (Ehrenbreitenstein u. a.), Teile von Luxemburg, von Limburg, Fst. Arenberg, Gfsch. Manderscheid mit Gerolstein und Blankenheim, Gssch. Schleiden, Abtei Malmedy und Kornelimünster, mainzische, pfälzische und rheingrasschastliche Besitzungen (nordöstlich von Birkenfeld), Gfsch. Wied, Gssch. Solms, Gfsch. Sayn-Altenkirchen, St. Goar, Feste Rheinfels u. a. Die Gebiete von Saarlouis und Saarbrücken (2. Pariser Friede 1815). Gebiete der späteren Provinz Westfalen: Das kurkölnische Äzt.westfalen, Gfsch. Wittgenstein, West-Münster, Abtei Corvey, Dortmund, Gssch. Steinfurt, Gfsch. Recklinghausen, Gfsch. Limburg a. d. Lenne, Drsch. Rheda, Lrsch. Gronau, Ärsch. Rietberg, Fst. Siegen, Amt Reckeberg u. a. neuerworbene Landesteile, im östlichen Teil Preußens gelegen: Neuvorpommern mit Stralsund und Rügen (Schwedisch Pommern, das Schweden an Dänemark gegen Norwegen abgetreten hatte), wofür Preußen zu Gunsten Dänemarks aus Lauenburg Verzicht leistet. die größere Halste des sächsischen Staatsgebietes: Oberlausitz, (östl. Teil), Niederlausitz, Kurkreis Wittenberg, Neustädter Kreis (mit Ziegenrück), Thüringer Kreis (mit Langensalza), Äochstister Merseburg und Naumburg-Zeitz, der nördliche Teil vom Leipziger und Meißener Kreis, Fst. Quersurt mit Iüterbock, der sächs. Anteil der Gssch. Mansfeld und der Ärich. Lenneberg (mit Schleusingen), Gfsch. Barby und Gommern, Lrsch. Baruth und Sonnenwalde, Leringen-Kelbra u. a. Besitzstand nach 1815: 5100 Q.-M.; zwar 600 Q.-M. weniger als vor dem Abschluß des Tilsiter Friedens, jedoch wertvoller an Land und Volk. In dieser Gestalt verbleibt der preußische Staat ein halbes Jahrhundert ohne wesentliche Änderung. 1834 Fst. Lichtenberg, von Sachsen-Koburg-Gotha gegen Entschädigung überlassen, kommt als Kreis St. Wendel zur Rheinprovinz. Der Staat war von zahlreichen, sremden Enklaven durchsetzt und nach wie vor auf allen Seiten leicht angreifbar. Friedrich Wilhelm Iv 1840—1861. 1849/50 Die Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen werden infolge freiwilligen Verzichts ihres Fürsten als „Äohen-zollersche Lande" dem preußischen Staat einverleibt. 1850 Lippstadt in Westfalen gegen eine Geldrente vom Fürsten zur Lippe. 1853 Das Hafengebiet am Zadebusen durch Kauf von Oldenburg (Wilhelmshaven als Kriegshafen erbaut). 1857 Verzicht auf Neuchatel, das sich schon 1848 durch einen republikanischen Aufstand von Preußen gelöst hatte. Karte X. Seit 1861. Wilhelm! 1861 — 1888. 1864 nach dem dänischen Krieg (Friede zu Wien) tritt Dänemark alle Rechte auf die Herzogtümer Schleswig-Äolstein und Lauenburg an den Kaiser von Österreich und den König von Preußen ab; beide'übernehmen die Herzogtümer zu gemeinsamer Verwaltung. 1865 nach dem Gasteiner Vertrag zwischen Österreich und Preußen wird Lolstein der östreichischen, Schleswig der preußischen Verwaltung unterstellt. Lauenburg geht gegen eine Abfindungssumme an den König von Preußen über. 1866 nach dem östreichischen Krieg (Friede zu Prag) werden erworben: die Herzogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg (Provinzschleswig-Lolstein). Bei der Grenzfeststellung werden gegen Abtretung der Insel Arröe und kleiner Gebiete im Norden Schleswigs dänische Enklaven für Preußen gewonnen, u. a. die Loharde bei Tondern, Mögeltondern, der Süden der Insel Romöe, der Norden der Insel Sylt (Listland), der Norden der Insel Föhr, Insel Amrum. Königreich Hannover (Provinz Hannover). Kurhesseu mit Kassel u. Marburg in. d.ärsch. Schmalkalden Hzt. Nassau Freie Stadt Frankfurt a. M. Zwecks Territorialabrundung gegen kleine Gebietsentschädigungen: bayerische Besitzungen Gersseld, Orb u. a. heffen-därmstädtische Besitzungen: Ldgssch. Äessen-Äomburg mit linksrheinischer Ärsch. Meisenheim; Teile von Gießen, die Kreise Biedenkopf und Vöhl (zum Zusammenschluß Kurhessens und des Rheinlandes). Durch die Erwerbungen von 1866 ist Preußen um alle die Länder gewachsen, die einst seinen Osten und Westen von dem Stammland getrennt hatten. Jetzt erst hat der preußische Staat die Abrundung seines Ländergebietes erhalten. Wilhelm Ii feit 1888. 1890 Helgoland (zur Provinz Schleswig-Äolstein), welches das Deutsche Reich von England bei einem Abkommen hinsichtlich der Abgrenzung der beiderseitigen Gebiete in Asrika erworben hatte, wird dem preußischen Staat einverleibt. Besitzstand der preußischen Monarchie: 6400 Q.-M. zur Provinz Äessen-Nassau

2. 30 Karten zur deutschen Geschichte - S. 15

1898 - Düsseldorf : Bagel
Königsberg t Danzig S^al^und . 1628 A \ Bm. Kartimin Kammin\' Ratzebüre,'\ X #Schw- jjy, \ Schwerin-' Stade, ' Ebm. Stettin Wittstock °1636 iremön i Verden mnover .Frankfurt' Berlin [Minden [Magdeburg;,-''' Münster iclevel Breitlwejdo Mannheim Frafsburg Augsbi 3reiaach Püttlingen 1643 erv Der 30jährige Krieg Ii. — , Die Friedensbestimmungen in Osnabrück und Münster 1648. Die Deutschen stellen bis auf die Hessen nach und nach den Kampf ein. Die Franzosen aber kämpfen für ihre politischen Absichten am Rhein noch weiter, zuerst durch Bernhard v. Sachsen-Weimar (f 1639 in Breisach), dann unter Gu^briant (f 1643 bei Tuttlingen), endlich unter Cond6 und Turenne, die wiederholt streiten und zuletzt 1648 bei Susmars-hausen endgültig den Widerstand Maximilians brechen. Ebenso kämpfen d. Schweden meist glücklich weiter, anfangs unter Banner (bei Wittstock), dann unter Torstenson (Breitenfeld, Jüterbog, Jankau) und endlich unter Wrangel (Prag 1648). Als Olmütz fällt, giebt auch der Kaiser den weitern Kampf auf. Bremen n xpaytzei Wfsib •esden~y \ \ 1/ Allgemeine Bestimmungen. Deutschland löst sich thatsäclilich in seine Teile auf. Holland und die Schweiz trennen sich endgültig vom Reiche. Die span. Niederlande, Lothringen, die Franche Comt6 bleiben dem Namen nach noch dabei. 2. Besitzyeränderungen deutscher Fürsten. a. Brandenburg erhält die Bist. Minden, Halberstadt, Magdeburg u. Kammin, dazu Hinterpommern. b. Bayern behält die Oberpfalz u.die Kur. c. Sachsen gewinnt die Ober- u. Nieder-Lausitz. ___________ d. Hessen bekommt Hersfeld, Mecklen- burg Schwerin u. Ratzeburg (für Wismar). Osnabrück hat abwechselnd einen kathol. u. protestant. Herrn. Besitzveränderungen ausländischer Fürsten. a. Schweden erhält verzettelte Besitzungen: Vorpommern. Wismar, Bremen u.verden; dazu 5000 000rthlr. b. Frankreich erreicht , die Bestätigung des Besitzes von Metz, Toul und Verdun (1552), ferner die österreichischen Landesteile im Elsafs nebst Breisach und Besatzungsrecht in Philippsburg. Die unklaren Verhältnisse ermöglichen es den Franzosen, diese Zugeständnisse immer weiter auszulegen (Reunionen) und zuletzt selbst Strafsburg (1681) wegzunehmen. 4. Kirchliche Bestimmungen. Der Augsburger Friede wird auf die Reformierten ausgedehnt. — Der Besitzstand vom 1. Januar 1624 ist mafsgebend und somit das fürstliche ius reformandi beseitigt, Deutschland hat etwa 2/s seiner Einw. und fast allen Wohlstand eingebüfst. — Seine Ohnmacht unterstützt mittelbar Ludwigs Xiv. glänzendes Emporkommen. — Französ. Sitte und Sprache. — Durch Brandenburg in erster Linie kommt Deutschland nach und nach wieder zur Geltung.

3. 30 Karten zur deutschen Geschichte - S. 17

1898 - Düsseldorf : Bagel
Memel y~-' Danzig itralsvuviek- ’“Marienwerder Hamburg Stettin Damm Thorn Lingen Küstrin Potsdai Tecklenbui 1707 Mindei ■Wittenberg 1713\I'13, A \ Geldern / J t N u • Wv; 1702'- V * \3r ..Düsseldorf? Juliehfc j ixöln ' Halle [ohnstein Leipzig ■Dresden Friedrich (Iii.) I. 1688/1713 beteiligt sich an 1683/99 dem Türkenkrieg. (Ofen 1686, Salänkemen 1691, Zenta 1697.) 1688/97 u. 1701/13 den französischen Kriegen (Bonn 1703, Höchstädt 1704, Turin 1706, Malplaquet 1709). — Er vergröfsert Preußen um 1702 Lingen und Mörs, 1707 Neuenburg und Tecklenburg und giebt dem Lande 1701 den Namm Königreich Preußen. .. — Gefördert werden im Innern /— —^>^Rtigen die Wissenschaften (Leibnitz, H, A. Francke), die Künste (Schlüter) und der Glanz. Insterbur Königsberg V Bremen Heiners tadt Alter Besitz, L I Von Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I. hinzuerworben. f 1 Von Friedrich Wilhelm I. nicht erworben. Friedrich Wilhelm I. 1713/1740, der zweite unter den 4 gröfsten Herrschern Preußens. Nach aufsen minder glücklich, erwirbt er doch 1713 Geldern im Utrechter Frieden und 1720 Vorpommern bis zur Peene in Stockholm. 1739 Jülich und Berg aber werden trotz aller kaiserlichen Versprechungen nicht erworben. Nach innen giebt er dem preufsischen Staate sein eigentümliches Gepräge: Energisches, einheitliches Regiment, tüchtiges Heerwesen, gute Finanzen. Die Regierung wird besorgt durch einen fleifsigen, streng überwachten und mäfsig bezahlten Beamtenstand. Widerstrebenden gegenüber wird die Souveränität „stabiliert wie ein rocher de bronce“. Die Armee wird auf 80 000 Mann gebracht und durch strengsten Drill vervollkommn (Der alte Dessauer) Die Finanzen, sorgfältig überwacht durch die Oberrechnungskammer, heben sich ebenso einerseits durch Sparsamkeit, wie andrerseits durch zweekmäfsige Verbindung direkter (Kontribution) und indirekter Steuern (Accise). Bemerkenswert sind noch die Landyerbessenmgen (Havelländisches Luch), die Förderung heimischer Industrie, die Mehrung der Yolksschulen, die Kolonisation im Innern (1732 Salzburger bei Insterburg) und die unermüdliche Erzwingung allgemeiner Arbeitsamkeit und Ordnung. Friedrich I. und Friedrich Wilhelm S.

4. 30 Karten zur deutschen Geschichte - S. 25

1898 - Düsseldorf : Bagel
Itralsund< Lübeck Laüenbiirg Hambul Laueuburg Apenrade,' o Tondern Sonderbm Flensburg Översee 6/2 Schleäwii ^ 2/2 issunde r> Husum / Kiel * leaz Friedr. Karl Die Befreiung Schleswig-Holsteins 1864. anlafste er Preußen und Österreich als Mitunterzeichner des Protokolls zum Schutze der Schleswig-Holsteiner einzuschreiten und die Herzogtümer zu besetzen. Aus dieser „Occupation“ entwickelte sich der Krieg. B. Die Preußen und Österreicher nehmen durch Umgehung das Dannevirke. Während Friedrich Karl (rechter Flügel) sodann Düppel und später (nach dem Waffenstillstände) auch Alsen nahm, gehen die Österreicher nach den siegreichen Kämpfen bei Jagel und Översee nordwärts nach Jütland und besetzen 10 Tage nach dem Falle Düppels die Festung Fredericia (Kl. Belt). Andere preufsische Truppen auf dem linken Flügel beteiligen sich an der Einnahme ganz Jütlands. Auch auf dem Meere kämpfen die Deutschen zuletzt siegreich. (Föhr.) C. Die Dänen, die sich jetzt auch nicht mehr auf den Inseln sicher fühlen und augenscheinlich sich überzeugt haben, dafs fremde Mächte ihnen nicht helfen werden, bitten um Frieden und treten in Wien Schleswig, Holstein und Lauenburg an Preußen xmd Österreich ab. Kattegat Die Dänen werden von den Österreichern bei Jagel zurückgedrängt, verlassen aber das für uneinnehmbar gehaltene Dannevirke erst, als die Preußen bei Arnis die Schlei überschreiten. — Düppels 10 Schanzen werden am 18/4 von denpreufsen in glänzendem Sturmlauf genommen. — Als auch Aisens Einnahme (29/6) selbst durch Panzerschiffe nicht mehr aufzuhalten war, werden die Dänen, die sich wenigstens jenseits des Meeres geschützt geglaubt hatten, vollends entmutigt und geben ihre Sache verloren. A. Dem Könige Friedrich Vii. von Dänemark (f 15/11 1863) folgte der Glücksburger Christian Ix., allerdings gegen den Wunsch der Schleswig-Holsteiner, aber doch auf Grund einer Vereinbarung der Grofsmächte. (Londoner Protokoll 1852.) Da dieser Herrscher jedoch selber das Londoner Protokoll verletzte, indem er Schleswig von Holstein trennte, ver-

5. 30 Karten zur deutschen Geschichte - S. 24

1898 - Düsseldorf : Bagel
24 Preufsen-nach 1815. 1793'Ve Danzig Yelbing [sen lolberg-^. Kammin 1648 Stettin ^edistrikt ; Berlin Stern-/ ’rankfurt bergjx Altmarl xitsdam N.-Lausitz ^Kottbus °‘i'*Ukh, B. Hai berst.; i Wittenberg iderborii : 1803 >v Torgau Liegnitz Breslau Dresdei O Chemnitz Iwickau 'etzlar Z^ege’nruck Frankfurt Schleiden Bamberg Trier ° Nürnberg «'Saarbrücken B A. Das 1815 auf dem Wiener Congrefs neugebildete Preußen war nicht in der Lage, sich der deutschen Einheits-Tf7?^ei ngttt anzunehmen (Erschöpfung, buntscheckige Zusammensetzung, 2 getrennte Teile, Abneigung Friedrich Wilhelms Iii. u. a.), ja es beteiligte sich sogar durch die Karlsbader Beschlüsse 1819 bezw. durch ähnliche Verfolgungen nach dem Hambacher Feste 1833 an der Unterdrückung derselben. (Fritz Reuter) — Dagegen förderte es um so mehr die wirtschaftlichen, geistigen und schliefslich auch die militärischen Interessen und bereitete so auch seinerseits die spätere Einigung vor. 1. Wirtschaftliche Interessen: Strafsenbau. Zollverein: 1818 Zollreform; 1828 Hessen-Darmstadt tritt bei; 1831 Kurhessen desgl.; somit der Mitteldeutsche Handelsverein gesprengt. 1834 Bayern, Württemberg, Sachsen und Thüringen. 1854 Hannover. Endlich noch 1888 die Hansestädte. — Preußen erringt bereits 1831 handelspolitisch die Führung; das deutsche Volk verschmilzt mehr und mehr. 2. Geistige Interessen in Schule und Kirche: a) Volksschulen mit Schulpflicht. Höhere Schulen, anfangs zahlreiche Gymnasien eingerichtet; später auch Realschulen. -- Hochschulen (Bonn Düsseldorf). — b) Kirche. Die Evangelischen erhalten 1817 die Union; für die Katholischen wird 1821 mit dem Papste eine Verständigung erreicht, die allerdings vorübergehend 1837/40 durch Konflikte gestört wurde. Das Kriegswesen, anfangs vernachlässigt, wird namentlich durch Wil helm I. (Reorganisation 1861 end gültig) wesentlich gefördert. Inzwischen war die Entwicklung des Volkes in Preußen wie .in Deutschland eine ganz gewaltige gewesen. Die Zahl hatte sich etwa verdoppelt (Preußen 181510 Mill., 1863 19 Million.), der Wohlstand vielleicht verfünffacht, das Leben war in jeder Beziehung reicher geworden, die politisch. Zustände aber befriedigten, als 1863 die schlesw.-holstein. Frage zur Entscheidung kam, weniger denn je. 1648 ” fydessä Aachen ll l Alter Besitz. I I Wiedererworben I-- I Xeuerworben. Königsberg r e u f s e ^

6. 30 Karten zur deutschen Geschichte - S. 26

1898 - Düsseldorf : Bagel
Mwrfeuffel' Itzehoe Benatek lorer awes »Hamburg Harburg° Sadowa Oldenburg Bremen ipsberitz Minden X (Gabi.) lannover vnjjalckens Lö^üngen Torgau Angensalza,.. l&in in-- J’lies 'ermbalw |Görlit] Dresden Ifotdek Chemnitz [Uhnen^tesak ttfihengrätrc \ X. Gitschii^g \ .^Njjadowf Wetzlar ’aldaschacl Neissg ankfur /fc Kissingen —v B , Hadüilelburg V- " "J Baaib( «Po W lirzbiirg \ i iiibwbischofsheim / lirnberg Blumenai äift’refsbi 26 A. Streit um den Besitz des he-Uh freiten Schleswig-Holstein; daran reiht sich der weitere um die Gestaltung Deutschlands. B. I. Vorbereitende Ereignisse. 65 22/2 Preußens Forderungen in Bezug auf Schleswig-Holstein. (Dipl. u. milit. Führung, Kielerhafen u.a.) 14/8 der Gasteiner Vertrag beendet einstweilen den Streit: Verwaltg. getrennt. Lauenburg an Preußen. 66 16/3 Österreich fordert die Fürsten zur Kriegsbereitschaft auf und 9/4 Preußen beantragt als Gegenzug für das Volk ein deutsches Parlament. 1/6 Österreich bringt die Entscheidung über dieherzog-tümer vor den Bund u. beruft zu demselben Zwecke die holsteinischen Stände nach Itzehoe. Da somit Österreich den Gasteiner Vertrag gebrochen, besetzt Preußen wieder Holstein. Darauf beschliefst der Bund 14/6 gegen Preußen die Mobilisierung. Das bedeutet aber den Krieg. Ii. Im Westen. Unter Vogel von Tt Ql (il'anof ain rr i ^ _ 1_ Der deutsche Krieg 1866. Die Schlacht bei Königgrätz 3, Juli. Die seit 8 Uhr morgens kämpfende 2. Armee (Friedr. Karl) wird nach 10 Uhr auf der rechten Seite von der Elbarmee kräftig unterstützt. Stärker aber kommt die linke Seite im Svvipwalde ins Gedränge und schon haben die Österreicher auf ihrem rechten Fltlgel die Verbindung ihrer Linien (Ii u. Iv) unterbrochen, um Fransecki von 3 Seiten zu umfassen, als die kronprinzliche (I.) Armee in die entstandene Lücke eindringt, die Höhen von Chlum nimmt und den Sieg entscheidet. Preußen ohne kronprinzl. Armee 125 000-mit * „ 230 000, verwundet 7400, + 1800. Österreicher und Sachsen . . 205 000, t u. verw. 24 000 gef. 20 000. Dohalitz Makrowaus ' '■'Ws Clilum ! 11 U111; ß, Sendraschitz "o Ii ui 'J/,' ^Nedelist : Locbenitz '/.oehsen Problua. ^ vxn ° Prim o Sweti Wseschtar Königgrätz ■'Jnaehod \ iöniggrä£z Huady ^^H^idelberg Olmutz ^Tobitschau lalckenstem vereinigen sich rasch aus weiter Ferne 3 preufsische Divisionen in der Art, dafs sie die hannöversche Armee bei Langensalza umstellen und zur Ergebung nötigen. Dann schiebt sich diese preufsische „Main“arinee zwischen die Bayern und die anderen S.-W.-Deutschen hinein, schlägt erst die mehr schlagfertigen Bavern V.sten z*Fück’ treibt dann die S.-W.-Deutschen über Frankfurt hinaus,"um-(endlich vereinigten) Gegner und drängt sie schliefslich von ihren Haupt-Staaten ab nach Norden hin. Das Corps des Grofsherzogs von Mecklenburg unterstützt diese letzten Unternehmungen. ^ _____ Im Osten. Die 3 großen preufs. Armeen, scheinbar verzettelt an der langen Grenze von Ratibor nach Zeitz, vereinigenden, trichterförmig nach demselben Mittelpunkte strebend, bei Königgrätz in dem Augenblicke, in dem die en scheidende Schlacht geschlagen wird, dann ziehen sie wieder getrennt dicht hinter den feindlichen Armeen her nach Wien und Prefsburg und erzwingen den Frieden. * (vorbereitet in Nikolsburg). Österreich scheidet aus Deutschland. Preußen erwirbt Schleswig-Holstein, —nnoyer, Kurhessen,^sassau und Frankfurt. Es bildet einen Norddeutschen Bund. _________________________________________________ Wien

7. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 24

1880 - Gotha : Perthes
Vorbemerkun&En Zu Sprtoer-Meske Ham-Atlas : Mitteialter Usb Heuere Zeit, sehen Reichsverbandes in Besitz genommen, 1575 erwarb der Markgraf die Herrschaften Beeskow und Starkow, 1609 erhielt er durch den Vergleich zu Dortmund die An- wartschaft auf Cleve, Mark und Ravensberg und die Cleve’sche Herrschaft Ravenstein, deren Besitz ihm aber erst nach dem Vertrag von Xanten 1614 und späteren Verträgen (1624, 1629, 1647, 1649 und 1666) grössten- theils bestätigt worden ist, mit Ausnahme von Ravenstein, welches schon 1624 wieder zurückgegeben werden musste. In Sachsen hatte 1547 durch die Wittenberger Ca- pitulation die jüngere Alb ertinisehe Linie die Kur- würde und damit die sächsischen, osterländischen, vogt- ländischen und erzgebirgischeu Besitzungen gewonnen, wäh- rend der Ernestinischen Linie nur die Gebiete von Eisenach, Gotha, Weimar, Saalfeld und Koburg verblieben; dazu kommen zwar durch den Naumburger Vertrag 1554 noch die Gebiete von Herbisleben, Sachsenburg, Allstädt, Eisenberg, Altenburg, Neustadt, Weida und Königsberg in j Franken, von denen aber wiederum durch die Gothaer Ca- i pitulation 1567 die sogenannten Asseeuiirten Ämter Sachsen- j bürg, Neustadt und Weida an Kursachsen zurückfallen, (S, die | Nebenkarte in vorhergehender Nr. des Atlas.) 1577 erwirbt j Kurfürst August den Vogtländischen Kreis nachdem Aussterben der unter Böhmens Lehensherrlichkeit stehenden Burggrafen von Meissen und Hartenstein, bereitet 1574 den späteren Anfall des westlichen Mannsfeld vor und erwirbt das Gebiet des Burggrafthums Magdeburg: Gommern. Der Oberreinische Kreis ist, durch die Länder der Kurpfalz und des Kurrheinischen Kreises unter- brochen, sehr zerstückelt, und zahlreiche kleine und kleinste Besitzveränderungen haben innerhalb seiner Grenzen fort- während stattgefunden. Seine beiden Hauptmassen waren die Lothringischen Lande jenseits des Stromes und diesseits: Hessen, 1618 nur noch in die beiden Linien von Darmstadt und Kassel getheilt, nachdem die beiden anderen von Marburg und Rheinfelg 1604, resp. 1583 erloschen und von ihren Gebieten das Fürstenthum Marburg an Hessen-Kassel, die Grafschaft Nidda mit Giessen an Hessen - Darmstadt gefallen, die Grafschaft Katzenellen- bogen 1583 zwischen beiden überlebenden Lilien getheilt worden war. Die Abtei Hersfeld, welche bereits 1525 dem Landgrafen Ludwig von Hessen hatte huldigen müssen, unterwarf sich 1606 der Oberhoheit Hessen-Kassels, wurde aber erst im Westfälischen Frieden zu dessen Gunsten säeularisirfc. In Franken waren die Geschlechter von Henne- berg (1583) undrieneck (1559) erloschen; das Gebiet des ersteren zwischen Hessen-Kassel und den beiden sächsi- schen Linien, das des letzteren zwischen Hanau, Mainz und Würzburg vertheilt. — Da3 Gebiet der Brandenburgischen Markgrafen in Franken, seit 1603 ganz der jüngeren Linie überlassen, erscheint in die Markgrafscliaft Kulmbach (Bayreuth) und Onolzbach getheilt. Schwaben war in seinem alten Zustand der Zer- rissenheit geblieben; unter den innerhalb seiner Grenzen liegenden Gebieten hatte, abgesehen von vielen kleinen Territorial-Veränderungen, Würtemberg (seit 1495 Herzog- thum) eine Vergrösserung durch die Herrschaft Heidenheim 1505) und mehrere andere Herrschaften von geringem Um- fang erhalten und sich in dem Besitz der schon früher ererbten Grafschaft Mömpelgard 1608 befestigt. Die Schweiz, das zweite vom deutschen Mutterlande abgetrennte westliche Bollwerk, war in ihrem Inuern zwar mannichfach durch politische und Glaübenskämpfe zerrissen, wie denn jede Bewegung in Deutschland auch dort ihre Rückwirkung hatte, gegen Aussen aber einig und stark. Im Südosten Deutschlands war durch die dauernde Verbindung der Habsburgisch-Deutsehen Länder mit den Kronen von Böhmen und Ungarn (1526) die Grund- lage eines mächtigen Oesterreich gewonnen, doch wurde die Kraft desselben bald wieder durch eine vorübergehende Theilung geschwächt (1564—1619), wonach das eigentliche Oesterreich mit Böhmen und Ungarn die eine, Inner-Oester- reich, d. h. Steyermark, Kärnthen, Krain und die (1500 erworbene) Grafschaft Görz die andere, und Tyrol mit dem schwäbischen Vorder - Oesterreich eine dritte Gruppe bildeten. Der vielnamige und unzusammenhängende Länder- besitz der letzteren Gruppe hatte bereits 1507 in Tyrol durch die von Baiern abgetretenen Gebiete von Kuf- stein, Kitzbühel, Rottenberg und das Ziiier- thal, durch die von Venedig 1516 erlangten Welschen Confinien mit Roveredo und Arco einen bedeutenden Zuwachs erhalten und war durch Erwerbung der Reichs- stadt Konstanz 1548 vergrössert worden. Das von Karl V. 1520 gekaufte Herzogthum Würtemberg ward 1534 wieder zurückgegeben, blieb aber bis 1599 österreichisches Afterlehen. — Das an der südlichen Grenze von Deutschland liegende Mailand, in heissen Kämpfen gegen die französischen Ansprüche gewonnen, gehörte dem habsburgisch-spanischen Hause. Baiern war aus dem verheerenden Landshuter Erb- folgekrieg 1505 zwar durch bedeutende Verluste an Oester- reich in Tyrol, an Nürnberg, Würteinberg und die Pfälzer Linie verkleinert, doch unendlich gekräftigt durch die Ver- einigung all seiner Länder unter einem Herrn hervorge- treten. Unter den Erwerbungen sind hervorzuheben: die Grafschaft H a I s 1517 von den Herren von Degenberg, die Reich sherrschaft Hohenschwangau 1567, die Reich s - grafsehaft Haag 1567 nach Äussterben der einheimischen Grafen, die bisherige Reichsstadt Don au wörth 1607 durch Execution, die Reichsherrschaft Mindelheim 1612 von den Herren von Frundsberg. — Es ist von verschiedenen Seiten der Wunsch ausge- sprochen worden, es möchten auf der vorliegenden Karte die Kriegszüge Gustav Adolph’s angegeben werden, So be- rechtigt dieser Wunsch auch dem Bearbeiter der Karte er- schien, so hat sich doch bei dem praktischen Versuch einer Ausführung desselben bald berausgestellt, dass der kleine Massstab von 1 : 3 700000 und die Vielseitigkeit der an- derweitigen Anforderungen, weiche an sie gestellt werden: — die Zerrissenheit der Grenzen, Nomenklatur von Hun- derten kleiner Gebiete, Angabe aller grösseren Gefechts- und Schlachtplätze — eine klare Darstellung der Kreuz- und Querzüge Gustav Adolph’s nicht erlaubten ohne Gefähr- dung der Uebersichtlichkeit und Deutlichkeit des Kartenbildes. Es würde dazu einer besonderen Uebersichtsskizze bedürfen, wofür jedoch der nöthige Raum mangelt. Um dem Be- dürfnisse einer kriegsgeschichtlich en Karte der in- haltsschweren Periode nach Möglichkeit entgegenzukommen, sind alle wichtigeren Orte durch Unterstreichung und Datumzahl der betreffenden Schlacht besonders hervorge* hohen, sowie in den 11 Nebenkarten und Schlachtplänchen eine reiche Nomenklatur für das Detail der Kriegs- und politischen Geschichten niedergelegt worden. H a u p t h ü 1 f s m i 11 e 1 sind : Carl du Jarrys, Freiherr von La Roche: Der dreissigjährige Krieg, vom militärischen Standpunkte aus beleuchtet, 3 Bände, 1848—1852, und die bereits unter Deutschland Xiii genannten Werke, sowie eine grosse Anzahl nicht näher aufzuführender Monographien und Karten über einzelne Territorien oder Zeitepochen Deutschlands im dreissigjährigen Krieg. (45) Deutschland Nr. Xv. Deutschland nach dem Westfälischen Frieden und bis 1742. - Nebenkarten: 1. Pfalz und Mittelrhein zur Zeit der französischen Invasion, 1674 und 1689j90. — 2. Territorien der Sächsischen Herzoge, 1680, — Verlag Von Justus Perthes In Gotha. 24

8. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 26

1880 - Gotha : Perthes
Vorbemerkungen Zu Spruner-Menke Hand-Atlas: Mittelalter Und Neuere Zeit. die drei geistlichen Kurstaaten Mainz, Trier und Göln um 1789. — 3. Mollwitz 10 April 1741. — 4. Gsaslau 17. Mai 1742. — 5. Hohenfriedberg 4. Juni 1745. — 6. Soor 30. September 1745. — 7. Kesselsdorf 15. Dezember 1745. — 8. Pirna 15. October 1756. — 9. Lobositz 1. October 1756 — — 10. Prag 6. Mai 1757. — 11. Kollin 18. Juni 1757. — 12. Jägersdorf 30. August 1757. — 13. Rossbach 5. November 1757. — 14. Leuthen 5. December 1757. —■ 15. Zorndorf 25. August 1758. — 16. Eochkirch 14. October 1758. — 17. Kunersdorf 12. August 1759. — 18. Maxen 20. November 1759. — 19 Liegnitz 15. August 1760. — 20. Torgau 3. November 1760. — 21. Schweidnitz 1758, 1761 und 1762. Der Zeitraum vom Abschlüsse des Westfalischen Frie- dens bis auf die Gegenwart, dem in den früheren Aus- gaben zwei Blätter gewidmet waren, ist in der gegenwär- tigen in sechs dargestellt. Die wichtigsten Begebenheiten, welche vom Abschlüsse jenes Friedens bis 1742 das kartographische Bild Deutsch- lands modifioirten, sind die folgenden: 1653. Die kursächsische Nebenlinie Weissenfels ent- steht (bis 1746). 1657. Kurbrandenburg erhält von Polen die Herr- schaften Lauenburg und Bütow zu Lehen- sowie Draheim als Pfand. Das Herzogthum, Preussen tritt aus dem Lehensveidmnd zu Polen. 1659. Pyrenäiseher Friede: Frankreich behält von den spanischen Niederlanden Artois (aufser S.-Omer), Gravelingen, Bourbourg, S.-Venant, Landrecy, le Quesnoy, Diedenhofen, Montmddy, Danvilliers, Charency, Amer- ville, Ayesnes, Charlemont und Philippe- ville. 1664. Die Grafen von Nieder-Isenburg sterben aus. Kurtrier erbt den grössten Theil ihrer Be- sitzungen. 1667. Anhalt-Zerbst erbt Jever. 1668. Bromberger Vertrag: Polen erklärt Preussen für ein souveränes Herzogthum. 1680. Kurbrandenburg erwirbt das Erzstift Magde- burg. 1681. Frankreich bemächtigt sich der freien Reichsstadt Strassburg. 1686. Kurbrandenburg erwirbt den Scbwiebuser Kreis. 1687. Kurbrandenburg erwirbt Burg. 1688. Kurbrandenburg erwirbt Draheim. 1689. Die Ce 11 er (Lüneburger) Linie der Welfen er- wirbt das Herzogthum Lauenburg. 1691. Preussen erwirbt Tauroggen. 1692. Lüneburg erhält Kurstimme. 1699. Kurbrandenburg erwirbt die Grafschaft Hohen- stein. 1700. Hessen-Cassel erwirbt die Aemter Uchte und Freudenberg. 1701. Das Herzogthum Preussen wird Königreich. 1701. Hamburger Vergleich zwischen Mecklenburg- Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Der noch heute gültige Besitzstand der beiden Herzog- tümer wird dadurch begründet. 1702, Preussen erwirbt Lin gen und Mors. 1707. Preussen erwirbt Neuchâtel u. Tecklenburg. 1713. Utrechter Friede: Preussen erwirbt Ober-Gel- dern. 1713. Frankreich erobert Landau. 1714. Friede von Rastatt: Oesterreich erwirbt die span. Niederlande ohne die 1659 von Frankreich abgerissenen Theile. Burgundischer Kreis. 1715. Kurbraunsch weig erwirbt das Herzogthum Bre- men, Lehe und Bederkesa. 1715. Bau von Carls ruhe. 1719. Kurbraunschweig erwirbt Stadt und Amt Wil- deshausert. 1720. Stockholmer Friede: Preussen erwirbt Stettin und Vorpommern bis zur Peene. 1723. Heimfall der Grafschaft Mömpelgardanwirlem- b e rg. 1731. Kurbraunschweig erwirbt das Land Hadeln. 1733. Vergleich zwischen Kurpfalz und Birkenfeld wegen der Veldenz’sehen Erbschaft. 1735. Wiener Friede: Kaiser Kar] und Herzog Franz Stephan treten die Herzogtümer Lothringen und Bar an König Stanislaus von Polen ab, nach dessen Tode (^ 1766) sollen die Herzogthümer Frankreich einverleibt werden. 1736. Hessen-Kassel erwirbt die Grafschaften Hanau- Münzenberg und Hanau-Lichtenberg. 1788. Die kursächs. Nebenlinie Sachsen-Merseburg stirbt aus; Heimfall ihres Besitzes an die Hauptlinie. 1738. Wiedervereinigung des von Holstein - Gottorp ver- pfändeten Amtes Steinhorst mit Lauenburg. 1740. Kurbaiern erwirbt Salzburg und Pyrbaum. 1741. Ansbach erwirbt die Grafschaft Sayn-Alten- kir ch e n. 1724. Friedrich der Grosse erwirbt Schlesien und die Grafschaft Glafcz. Die irrtümliche Bezeichnung des Kurfürstenthums Baiern als Herzogthum und die gleichfalls irrige Ausdehnung des Königreichs Dänemark über das Herzogthum Schleswig konnten leider nicht mehr auf der Platte berichtigt werden. (47) Deutschland Nr. Xvii. Südwest-Deutschland mit Eisass und östlichem Lothringen vom Ausbrueh der französischen Revolution, 1789. Entworfen von Th Menke, bearbeitet und gezeichnet von B. Hassenstein. Die vorstehende Karte wurde beigefügt, um die Gründe der Auflösung des alten deutschen Reichs kartographisch zu erläutern. Die Karte ist von meinem Mitarbeiter, Hrn. B.hassen- stein, mit sorgfältiger Benutzung des umfangreichen karto- graphischen und literarischen Materials, nach dem gearbeitet werden musste, ausgearbeitet. Unter neuen kartographischen Bearbeitungen dieser ver- wickelten Verhältnisse wurde dankbar benutzt: L. Ewald, historische Uebersicht derterritorialvoränderungen der Land- grafschaft Hessen - Darmstadt und des Grossherzogthums Hessen (mit einer Uebersichtskarte, Darmstadt 1862); von Stalin und Bach, die Herrschaftsgebiete des jetzigen Königreichs Würtemberg nach dem Stande von 1801, her- ausgegeben vom Königl. statistisch-topographischen Bureau (sine anno, um 1865 erschienen); Karl von Spruner, die baierische Pfalz unmittelbar vor dem Anfall an Frank- reich (Manuscript, eingetragen auf die im Mst. von 1: 150 000 im topographischen Bureau des Königl. baier. General- quartiermeisterstabes bearbeitete, München 1842 erschienene Karte der baierischen Pfalz); Dr. Dünkelberg, Manu- script-Karte der Territorien, aus denen das Herzogthum Nassau sich gebildet bat, im Jahre 1802, nebst Memoir (der geqgraph. Anstalt vom Vorstande des Königl. preussi- sclien Archivs zu Idstein, Dr. Rossel, gutigst mitgetheilt), und A. J, Weidenbach, Nassauische Territorien vom Verlag Von Justus Perthes In Gotha. 2ó

9. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 28

1880 - Gotha : Perthes
Vorbememmgm Zu Spruher-Menke Hmd-Atlas: Mittelalter Uib Wettere Zeit. Norddeutschen Bundes und bis zur Constituirung j des I) entgehen .Reicks zu Versailles am 18. Januar j 1871; also noch mit Anschluss des am Schluss der Periode, im Frankfurter Frieden, 10. Mai 1871 endgültig von Frankreich abgetretenen elsass-lothringischen Gebiets, dem „Reichsland“. Sämmtliehe Landestheile des Reichs sind mit Flächen- kolorit bedeckt. Das Grossherzogthum Luxemburg und eia Theil der holländischen Provinz Limburg, welche seit den Verträgen von 1815 u. 1839 eine unnatürliche Mittel- stellung zwischen den Niederlanden und dem Deutschen Bund eingenommen hatte, sind aus dem letzteren gänzlich ausgeschieden. Der bisherige habsburgisohe Äntheil Deutsch- lands tritt zum ersten Mal als von diesem losgetrennt und als cisleithanische Hälfte der „Oesterreich ungarischen Monar- chie“ nur mit einfachem Grenzkolorifc, wie das übrige Nachbarland, colorirt auf. Venetien erscheint, gemäfs dem zwischen Oesterreich und Italien am 3. öctober 1866 ge- schlossenen Friedensvertrag, nicht mehr mit österreichischer Farbe colorirt. Innerhalb des — ultramarinblau umzogenen — Gebiets des Norddeutschen Bundes sind die von Preussen neu erworbenen Länder und Parzellen, soweit diess der Massstab erlaubte, mit besonderen Farben hervorgehoben, nämlich : die in Folge der Friedensacte vom 23. August und 3. October 1866 mit Preussen vereinigten Herzog- thümer Schleswig und Holstein, das Königreich Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a/M. sind mennigroth umzogen; — die im Friedensvertrag von Berlin, 22. August 1866, von Baiern abgetretenen Gebiete (Thann, Hilders, Orb etc.) sind dunkelgrün; — die von Hessen - Darm- stadt — Berlin 3. September 1866 — abgetretenen Aemter und Ortschaften (Meisenheim, Vöhl, Biedenkopf etc.), sowie Hessen-Homburg sind hellgrün umzogen*). Die vier, in dem kurzen Zeitraum von 1866—1870 nicht zum Norddeutschen Bund gehörenden, nur duroh den *) Die zwischen Preussen und dem Grossherzogthum Hessen ver- einbarten Umtausehungen bisheriger Hessischer, Nassauischer und Frank- furter kleinen Gebietstheile konnten in der Karte nicht alle detaillirt werden; wir verweisen deshalb, aus der ziemlich grossen Anzahl der 1866 erschienenen Karten eine der übersichtlichsten herausgreifend, auf die Karte in Petermann's Geograph. Mittheilungen (Jahrg. 1866, Tafel 15 und Ss. 342 — 349) und den dazu gehörigen Aufsatz: Die politische G-estaltung von Norddeutschland im Jahre 1866. Mit 2 Hauptkarten im Massstab 1 : 3 700000 und zwei Cartons im Massstab 1 : 925 000 und Tafel .14 —15; sowie auf Behm’s Geogr. Jahrbuch Band Ii, 1868, Ss. 17—31. Zollverein mit ihm verbundenen Süddeutschen Staaten sind mit carminrother Linie eingefasst. Dank dem Angriff Frankreichs auf Deutschland und der infolge geschlossenen Verträge des Norddeutschen Bundes mit den Grossherzog- thümern Hessen und Baden (15. November 1870), dem Königreich Baiern (23. November) und dem Königreich Würtemberg (25. November 1870) ist diese Linie schon nach 4 Jahren nichtig geworden. — Ein, die letzten Jahr- zehnte unserer Kulturepoche hervorragend characterisiren- des Moment; die mächtige Entwickelung des groisen Ver- kehrsstrasseimetzes, darf in einer historisch-kartographischen Darstellung der neuesten Zeit nicht unberücksichtigt bleiben. Die Karte enthält deshalb die bis Ende 1870 in Betrieb befindlichen Eisenbahnlinien, und zwar so unterschieden, dass die bis Ende 1848 vollendeten Bahnen die gewöhn- liche Signatur erhielten, während alle von da bis 1866 eröffneien mit stärkeren und die von da bis zum deutsch- französischen Krieg in Betrieb befindlichen Bahnen mit feineren Linien gestochen wurden. Bei Unterscheidung der Ortszeichen nach Einwohner- zahl hegt nicht die Zählung von 1864, sondern die vom 1. December 1871 zu Grunde. Die Nebenkarte: der östliche Kriegsschauplatz 1870 bis 1871, schliesst sieb in Massstab und Haltung streng an den grossen Carton der Karte: Frankreich Vii, an. Bei der Nameneintragung gab lediglich die Geschichte des deutsch- französischen Feldzugs den Anhalt, und zwar dient die nörd- liche Hälfte zur Verfolgung der Operationen von Weissen- burg bis Sedan, die südliche der Züge der Südost-Armeen, vom October 1870 bis zum Uebertritt des Bourbakischen Corps auf Schweizer Gebiet und zum Fall von Beifort. Sechs nebenstehende Cartons geben in grösseremmassstab die specielle Nomenklatur für die Hauptschlachten und die Belagerung von Metz und Strassburg. — Ferner zeigt der Carton die Ver- theilung des deutschen, französischen und des gemischten Sprachgebiets, sowie die nach den Friedenspräliminarien von Versailles zuerst festgestellte und die im Frankfurter Frieden endgültig geregelte deutsch-französische Grenzlinie. Nebenkarte 7 beruht auf der von Herrn Richard Schroeder in Bonn zusammengestellten Rechtskarte von Deutschland und den dazu gehörigen Erläuterungen in Petermann’s Geograph. Mittheilungen von 1870, Tafel 7, Nebenkarte 8 giebt eine skizzirte Uebersicht der über Neu-Deutschland und den benachbarten Staaten ver- breiteten Erzbisthums- und Bisthumssitze, sowie des durch- schnittlichen Arealverhältnisses der katholischen und prote- stantischen Confession in Central-Europa. Verlag Von Justus Perthes In Gotha. 28

10. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 16

1861 - Glogau : Flemming
16 von Ober Ungarn, das den Türken entrissen wurde, von Galizien und Lodomirien und von der Buko- wina gelangt (vgl. Jys* 48). Dem Hause Bourbon ist es gelungen, auf die Throne von Spanien, Neapel und Parma seine Mitglieder zu erheben. Spanien, das von 1580 —1640 Portugal be- sass, hat seine frühere Machtstellung verloren. Frankreich ist durch den Eisass, Metz, Toul und Verdun, fast ganz Artois, Roussillon etc., die Franche Comté, Lothringen und das den Genuesen abgekaufte Corsica vergrössert worden (vgl. J\@ 60). Über Italien siehe j\s* 53. Die nördlichen Niederlande haben sich von Spanien losgerissen und sich zu einer Repu- blik unter einem Erbstatthalter aus dem Hause Oranien vereinigt. England, Schottland und Irland sind zu Einem Staate vereinigt, an dessen Spitze nach Ab- setzung der Stuarts das Haus Oranien und später Hannover gesetzt wurde. Über die innern Verhältnisse Deutschlands siehe Jw 39. 40. Schweden war schnell zu einer Hauptmacht aufgestiegen, aber von dieser Höhe eben so schnell durch die tollkühnen Unternehmungen Karl’s Xii. herabgesunken. Von seinen Eroberungen sind ihm nur Hailand, Schonen und Bleckingen, Jämteland und Herjedalen und in Deutschland Vorpommern und Rügen verblieben. Dänemark und Norwegen sind noch ver- einigt. Russland hat seine Macht bedeutend erwei- tert; dadurch, dass es den Schweden Esthland und Liefland abnahm und die mongolischen Reiche ims. sich unterwarf, fasste es festen Fuss an der Ostsee und an dem schwarzen Meere. Im W. hat es von den Polen bedeutende Gebiete erworben. Polen hat bei der ersten Theilung 1772 fast den vierten Theil seines Gebietes verloren und ist zu einem völlig ohnmächtigen Staat herabgesunken. Blatt Xiii. J\? 33. D as Reich Napoleons im J. 1812. Deutschland (vgl. Bl.xvii. Jy? 40) verlor 1791 an Frankreich die im Eisass und in Lothrin- gen liegenden Länder, im Frieden zu Basel 1795 die preuss. überrheinischen Besitzungen (einen Theil von Kleve, Geldern, Mors), im Frieden zu Luneville 1801 das ganze linke Rheinufer (1200 Q. M. mit 4mill. Einw.). Die dadurch beeinträch- tigten Fürsten wurden durch geistliche Besitzungen und Reichsstädte entschädigt. Nach dem Reichs- Deputations-Hauptschluss vom 25. Februar 1803 erhielten Oesterreich diebisthümertrident und Brixen (für den Breisgau); Preussen diebisth. Plildesheim und Paderborn, ein Dritttheil des Bisth. Münster, Erfurt nebst dem Eichsfelde, die Reichs- städte Goslar, Mühlhausen, Nordhausen etc. (vgl. Jy? 43); Bayern die Bisth. Würzburg, Bamberg, Augsburg etc.; Württemberg 7 Abteien, Stifter, 9 Reichsstädte; Baden Heidelberg, Mannheim, das Bisth. Constanz; Hessen-Darmstadt das zu Cöln gehörige Herzogth. Westphalen; Hannover das Bisth. Münster, Oldenburg das Fürstenth. Lübeck. Zugleich bekamen auch fremde Fürsten für ihre anderweitigen Verlüste Entschädigungen in Deutschland, nämlich der Grossherzog von Toscana das Erzbisth. Salzburg, der Herz, von Modena den österr. Breisgau und der Erbstatt- halter der Niederlande die Abteien Fulda und Corvey. Von 48 Reichsstädten blieben nur 6 übrig. Zu den 5 alten weltlichen Kurfürsten Bayern, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Hannover kamen 4 neue: Hessen-Kassel, Württemberg, Baden, Salzburg. Von geistl. Reichsständen blieb nur der Hoch- und Deutschmeister und der Kurfürst von Mainz, welcher Aschaffenburg, Regensburg (Resi- denz), Wetzlar und den Titel Kurerzkanzler erhielt. Im Frieden zu Pressburg, 26. Dec. 1805, verlor Oesterreich, ausser dem venetianischen Gebiete, alle seine Besitzungen vom Rhein bis zur Grenze des Erzherzogthums. Davon erhielten Baden und Württemberg die schwäbischen Länder, Bayern die Grafschaft Tyrol, Trident, Brixen, Eichstädt, wogegen es Würzburg an den Kurfürsten von Salzburg abtrat, dessen Lande Oesterreich erhielt. Im Traktat zu Wien, 15. Decbr. 1805, be- kam Preussen für Anspach, das an Bayern kam, und für Neufchatel und den Rest von Cleve, die an Frankreich kamen, Hannover. Bereits am 10. August 1804 hatte Kaiser Franz Ii. den Titel Erbkaiser von Oesterreich an- genommen; als nun am 12. Juli 1806 deutsche Fürsten den Rheinbund schlossen, resignirte er am 6. August 1806 auf die deutsche Kaiserkrone und erklärte den deutschen Reichsverband für aufgelöst. Der Rheinbund wurde später erweitert und bestand aus dem Rath der Könige (4 Königreiche: Bayern, Württemberg, Westphalen, Sachsen und 5 Gross- herzogthümer) und dem Rath der Fürsten (12 Her- zogth. und 13 Fürstenth.). Im Frieden zu Tilsit, 9. Juli 1807, verlor Preussen alle Länder westlich der Elbe. Aus ihnen, sowie aus Hessen-Cassel, Braunschweig und einem Theile von Hannover wurde das Kgr. West- phalen für Hieronymus Bonaparte und aus den preussisch-polnischen Provinzen das Grossherzogtli. Warschau für den König von Sachsen geschaffen. Danzig wurde eine Freistadt, Erfurt behielt Napo- leon für sich. Im Frieden zu Wien, 14. Oct. 1809, trat Oesterreich Salzburg und Berchtesgaden an /
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