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I. Den produci'rende n Stand macht der Land-
mann allein nicht aus, sondern es gehören alle
diejenigen Personen dazu, welche der Natur irgend
ein Produkt abgewinnen, wie Torfgräber, Tabaks-
pflanzer u. s. w. Allein selten beschäftigt sich ei-
ne Klasse ausschließend mit einer Art der Pro-
duktion. Ackerbau und Viehzucht sind gemeiniglich
verbunden. Man kann daher vielleicht folgende
Eintheilung machen:
, i) Landleute. Diese theilen sich ein in a) Guts-
besitzer, ft) Pachter, c) Bauern,'d) Häusler.
2) Bergleute;
3) Jäger und Förster;
4) Mischer;
5) Gärtner und Winzer. Zu allen diesen Geschäf-
ten sind viel Hulfpersonen nöthig.
Außer den Fertigkeiten ihres Fachs im Bestellen
der Felder, Einsammeln der Fruchte u. s. w. bedürfen
die Ackerleute auch a) Kenntniß des Erdreichs und der
durch Erfahrung erprobten besten Behandlungweise
desselben, um dem Boden die größte Fruchtbarkeit ab-
zugewinnen; ft) Kenntniß des Baus aller nützlichen
Pflanzenarten für den Ackerbau: c) Kenntniß der Vieh-,
Bienen- und Baumzucht; d) Kenntniß der feld-
wirthschastlichen Rechnung. In neuern Zeiten sind
ökonomische Institute, wie das Fellenbergsche, in-
gleichen ökonomische Gesellschaften zur Beförderung
des Ackerbaues u. s. w. gestiftet worden.
Ii. Bei dem fabricirenden Stande sind zwar
mehrere Abtheilungen möglich, z. B. a) nach den
Bedürfnissen, denen durch ihre Arbeiten abgehol-
fen
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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^ 109 —
Aber um dieß zu bewerkstelligen, muß man auch wissen:
wodurch die Luft verdorben wird. Dieß ge-
schieht 1) wenn sie still steht und nicht durch Luft von
Außen erfrischt wird, zumal da, wo sie die Ausdün-
stungen vieler Menschen enthält. Wenn in einem klei-
nen Raume viele Menschen beisammen sind, so kann
die Lust dadurch verdorben werden. Denn sie besteht
hier aus den ausgehauchten Dünsten der in diesem
engen Raume eingeschlossenen Menschen. Besonders
wird die Luft in den Zimmern vergiftet, in welchen
gefährliche Kranke, z. B. mit dem Faulsieber Behaf-
tete liegen. Es erzeugen sich hier Ansteckungsgifte,
Contagien, Miasmen. In einer eingeschloßnen Luft
werden alle Krankheiten schwerer geheilt; weil der
Kranke die schädlichen Theile, welche er ausathmet,hier
wieder einathmen muß; 2) wenn sie Ausdünstungen der
in Verwesung gehenden thierischen Körper enthält;
3) wenn in der Gegend der menschlichen Wohnungen
Sümpfe und stehende Gewässer sind, welche die Luft
einer ganzen Gegend verderben. Durch Baumanpflan-
zungen soll jedoch die Verderblichkeit der Luft vermin-
dert werden; 4) wenn sie Ausdünstungen vieler und
nasser Sachen enthält, dahin gehören auch die Dün-
ste, welche bei dem Platten der Wäsche entstehen; 5)
auch Dämpfe von Oellampen, Talglichtern, Licht-
schnuppen, Holzkohlen verderben die Lust; 6) stark-
riechende Blumen, Rosen, Narzissen u.a., Potpour-
ris u. dgl. in Zimmern, besonders des Nachts, er-
zeugen eine schädliche Stickluft; wie denn überhaupt
durch starke Gerüche die Luft verdorben wird. Weil
sich aus Pflanzen, welche der Sonne ausgesetzt sind,
am
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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*74
August It. versprechen, die Steuerschulden, über
29 Millionen, zu tilgen und die Interessen auf
3 Procent herabzusezen. Mit welcher Gewissen.
Hastigkeit und Ordnung das Abzahlen iener, wie
auch der Kammerschulden (zusammen über 4 r Mill.)
nach und nach geschah und noch geschieht, ohne
dem Staate neue Lasten aufzubürden, ist bekannt
und eben soehrenvollfür den iezigen Vater des
Landes, wie für seine Kinder — zeugt eben
so unwidersprechlich von dem klugen Haushalt
des Regenten, wie von der rühmlichen Tha.
tigkeit und Industrie der Sachsen, (f.
meine Erdbeschreib. Sachsens, zte Aust. Bd. r.
' S. 49 — 53.) Ueberhaupt würden in Sachsen —
Dank unserm Könige!— von den Wun-
den, welche iener Krieg ihm schlug, kaum noch
die Narben sichtbar seyn, hätten nicht neue Schla-
ge das friedliche Land getroffen.
„Deutschland hatte ausserordentlich gelitten.
Ganze Kreise waren verheert worden, und in al-.
len übrigen war Handel und Gewerbe im Stok-
. ken. „ In vielen Provinzen giengen die Weiber
hinterm Pfluge, und auch die übrigen schweren
Landarbeiten wurden von Mädchen gethan. In
andern Provinzen aber fehlten auch diese. Man
sah grose Strecken fruchtbares Land, wo die
Spuren des vormaligen Ackerbaues nicht mehr
merkbar waren. Die Amerikanischen Wüsten des
Ohio und Oronoko zeigten iezt ihr schreckliches
Bild in den, sonst so kultivirten Feldern Germa-
niens. Ein Offizier schrieb, daß er 7 Dörfer in
Hes.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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14 ----
Teils von Thüringen, und Sophie von Brabant mußte sich mit einem kleineren Teile begnügen. Leider aber gedachte sich Heinrich ferne Regierung zu erleichtern, wenn er das ansehnliche Land mit seinen Söhnen teilte. Er gab Thüringen seinem ältesten Sohne Albrecht; das Osterland, zwischen der Saale. Elster und Mulde, dem zweiten Sohne Dietrich; das Meißnerland und die Niederlausitz be-Mt er allein noch für sich. So lebte Albrecht meist auf der Wartburg, Dietrich auf seiner Burg Landsberg bei Eilenburg, und der Vater Heinrich in Dresden,, wo er die erste feste Elbbrücke baute.
• Auetn diese Teilung war nicht gut: sie 'brachte unfagtl(|e§" Unheil, und so glücklich der berühmte Markgraf in früherer Zeit gelebt hatte, so trüb und kummervoll erging's ihm gegen das Ende seines Lebens Er ist übrigens nächst Friedrich August dem Gerechten der einzige 8ürst unseres Vaterlandes, der sein 50 jähriges Reaierunasiubiläum feiern konnte. ^ ^ —---------
6. Einiges vom alten Thüringen und seinen Landgrafen.
Doch wir haben soeben gehört, daß das schöne Land Thüringen mit der Mark Meißen verbunden worden sei und daß Heinrich der Er-dasselbe geerbt habe: gewiß wird's euch Freude machen, von diesem alten, ehrwürdigen Lande einiges Wichtige zu hören. Zu der Zeit, wo unser Mnrad.von Wettin erbliche,- Mrtrfqrnf wurde, entstanden in Thüringen erbliche Landgrafen, unter deren Herrschaft von nun an das Land stand. Sie haben etwa 120 Jahre über Thüringen geherrscht, und manches Fabelhafte, aber noch weit mehr Merkwürdiges ist von ihnen zu erzählen. Ludwig der Svrinaer machte sich zuerst unter ihnen sehr berühmt. Er lebte unaufhörlich in Harnisch und in den Waffen. Auf einer Jagd bestieg er einst zufällig einen Berg, der eine schöne weite Aussicht hatte und zur Anlegung einer Burg sehr paffend schien; jedoch gehörte er dem Ritter Frankenstein der ihn gutwillig nicht würde hergegeben haben. Was that Ludwig? Er ließ eine Menge Erdreich in Körben von seinen Grundstücken hinweg und aus Frankensteins Berg hinaustragen und legte dort mit Gemalt die späterhin so berühmte Wartburg an. beschwor aber auch zugleich mit zwölf Rittern, daß er ja auf feinem Grund und Boden gebaut habe. / Ein anderes Mal fiel er dem Kaiser in die Hände und mußte nun auf dem Giebichen-Jtein bei Halle in harter Gefangenschaft schmachten. Aber der kühne Mann wußte sich zu helfen; den Mantel wie Flügel weit ausgebreitet sprang er aus dem Schlosse hinab in die unten fließende Saale. So
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Sophie_von_Brabant Heinrich Heinrich Albrecht Albrecht Albrecht Albrecht Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich August Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig
1812 -
Dresden Leipzig
: Selbstverl. K. Engelhardt
Autor: Engelhardt, Karl August
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
ioo Io. Mai. Joh. Fried. dem Grosmüth.
dann, mit dem unglücklichen Johann Friedrich, den
27. April zur Belagerung von Wittenberg auf.
Dieses galt damals für eine der wichtigsten Fe-
stungen des heil. Römischen Reichs. Friedrich der
Weise und Johann der Beständige hatten gross
Summen daran verwendet- Johann Friedrich der
Grosmüthige aber setzte es vollends in den besten
Stand, seitdem Herzog Moritz dem Schmalkaldi-
schen Bunde (I. Z42.) nicht beitrat. Die Augusti-
ner-Kirche, auch mehrere Kapellen wurden nieder-
gerissen , ihre Trümmer in Bollwerke und Thürme
verwandelt. Den mittlern Wall umgab eine Mauer,
daß er von keinem der nahen Hügel beschossen wer-
den konnte. Einen Kanal, östlich von der Stadt,
füllte die Elbe, und nördlich machten Sümpfe den
Zugang unmöglich. Die seit Jahr und Tag schon
abgetragenen, pyramidalischen Spitzen des Schlos-
ses und der Stadtkirche waren mit Schutt gefüllt
und mit Kanonen besetzt. Die Vorstädte wurden
abgebrannt, alle Bäume , in den Gärten niederge-
hauen- Die Besatzung, an sich schon 3000, erhielt
bedeutenden Zuwachs durch die Flüchtigen bei Mühl-
berg. An Fehrung fehlte es nicht; denn im Fran-
ziskaner-Kloster lagen Getreide-Vorräthe auf meh-
rere Jahre. Die Universität war fast ganz auf-
gelöset, ein Theil der Professoren geflüchtet, ein
Theil der Studenten unters Militair gegangen.
Aus der ganzen umliegenden Gegend eilte alles
nach Wittenberg, Gut und Leben zu sichern, vor
der kaiserlichen Armee. Des Kurfürsten Gemah-
linn
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Johann_Friedrich Johann Friedrich Friedrich Johann Johann_Friedrich_der
Grosmüthige Johann Friedrich Moritz_dem_Schmalkaldi-
Autor: Flathe, Theodor, Engelhardt, Karl August, Lange, Henry
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
10 Von dem Lande überhaupt.
27. August 1860 über Leipzig dahin zog und iu Zeit von 4 Mi-
nuten einen Schaden von 1 Million Thaler anrichtete, gehören
zu den ganz außerordentlichen Naturerscheinungen.
Wenn auch nicht zu den fruchtbarsten, so gehört doch Sach-
sen zu den verhältnismäßig fruchtreichsten Theilen von Deutsch-
land. Die gehaltreichste Ackererde des Landes lagert auf einer 150
bis 250 m hohen Hügelfläche, welche sich am nordwestlichen Ab-
hange des Erzgebirges zwischen Elbe und Zwickauer Mulde von
Hainichen aus bis in die Gegend von Mutzschen und Mügeln hinab-
zieht und gegen Südosten bis in die Nähe von Pirna auf der an-
deren Seite bis Meerane und Crimmitschau sich erstreckt. Der
ärmste Boden deckt die höchsten und die niedrigsten Flächen, den
Gebirgsrücken längs der böhmischen und bairischen und die Ebenen
an der preußischen Grenze zwischen Elbe und Spree, dort Gruß
und Steingetrümmer, hier Flugsand und Geschiebe. Den feuchtesten,
aber deshalb nicht unfruchtbarsten Boden haben die Niederungen
der Elster, der Pleiße und der Röder.
Da der Boden überall, wo er sich dazu eignet, dem Anbau
unterworfen ist, so haben die Kulturpflanzen die wildwachsenden,
die Hausthiere die wildlebenden großentheils verdrängt. Wir haben
daher keine wildwachsenden Pflanzen von besonderer Bedeutung;
doch fehlt es uns nicht an mancherlei Gesundheitskräutern,
wie Alant, Angelika, Arnika, Enzian, Waldmeister,
Huflattich, nnächtem Rhabarber, Melisse, Pfeffer- und
Krausemünze, Kümmel, Salbei, Baldrian, Camille?c.,
mit denen im Erzgebirge und in der Gegend von Borna Handel
getrieben wird. Isländisches Moos und Giftpflanzen, be-
sonders S chirling, Lolch und Belladonna sucht man nicht ver-
gebens in nnserm Hochgebirge. Den Boden seiner Wälder bedecken
Pilze und Schwämme, Erdbeeren, Preißelsbeeren,
Himbeeren und Heidelbeeren in großer Fülle, die von Frauen
und Kindern gesammelt und wagenweise, sogar bis nach Leipzig, ver-
kauft werden.
Fast der dritte Theil unseres Landes, nämlich 83 □ Meilen
(418.124 Hektaren), ist mit Waldungen bedeckt, welche jährlich
durchschnittlich für 9 Mill. M. Bau- und Brennholz liefern. Die
größten sind die Auerbacher und Schönecker im Vogtlande,
die Schwarzenberger und Crottendorfer im Erzgebirge,
die Hubertsburger im Leipziger Regierungsbezirke. Nadel-
holz ist ungleich häufiger als Laub holz, denn es herrscht im
ganzen Gebirge vor. Hanptbestandtheil der Nadelwälder ist die
als Bau- und Brennholz wie durch ihr Harz überaus nutzbare
Fichte; untermischt mit ihr, namentlich an den Thalhängen wasser-
in Oberwiesenthal nur + 3/69°. — Die Regenmenge beträgt im Tiefland
(in 134 Regen- und 41 Schnee-Tagen), 49 Centim., im untern Gebirge über 56,
im obern Gebirge 66 Centim.
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Extrahierte Personennamen: August Angelika Camille?c. Schwarzenberger
Autor: Flathe, Theodor, Engelhardt, Karl August, Lange, Henry
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Bevölkerung; Lebensweise; Tracht, 15
Sachsen außerordentlich viel Städte, denn auf noch nicht ganz
-2 lhmeilen kommt bei uns eine Stadt. Die meisten Städte
liegen auf dem flachen Nordabhange des Erzgebirges. Auf die
Hz Meile kommen über 12 Ortschaften, auf jedes Haus durch-
schnittlich 10,491 Bewohner.
Unsere volkreichste Stadt ist seit dem dreißigjährigen Kriege
Dresden; bis dahin war es Freiberg. — In der Vorzeit hielten
unsere Regenten bald da, bald dort Hof, je nachdem Geschäfte und
Verhältnisse es heischten. Dresden, Leipzig, Freiberg, Wolkenstein
sahen sie am häufigsten in ihren Mauern. Seit der Mitte des
16. Jahrhunderts aber ist Dresden die bleibende Residenz und
seitdem auch die Hauptstadt. Leipzig ist die einzige Universi-
täts- und die Haupthandelsstadt, Chemnitz die Haupt-
fabrikstadt, Freiberg die Hauptbergstadt. 19 Städte haben
über 10.000 Einwohner, 30 zwischen 5000 und 10.000; die kleinste
ist Bärenstein mit 565 Einwohnern. Die städtische Bevölkerung
wächst in Sachsen, wie anderwärts, rascher als die auf dem Lande.
In den meisten unserer Städte haben die Verwüstungen des Kriegs,
Feuersbrünste,*) oder Neubaue die Spuren des Alterthums so ver-
wischt, daß sie ein ganz modernes Aussehen tragen. Unter den
Dörfern sind viele große, mit mehreren tausend Einwohnern, am
zahlreichsten sind diese in der südlichen Lausitz, zwischen den beiden
Mulden und um Leipzig. 52 Dörfer haben über 3000 Einwohner,
Sachsens größtes Dorf ist Reudnitz bei Leipzig, denn es hat in
428 Häusern 11.645 Einwohner, mehr, als die meisten unserer
Städte zählen. In der Nachbarschaft der großen Städte haben
auch die Dörfer städtisches Ansehen gewonnen, namentlich die um
Dresden und Leipzig zeichnen sich durch schöne Landhäuser aus.
Höchst stattlich sind die Ackerbaudörfer in den fruchtbaren Gegen-
den; in der Lommatzscher und Pegauer Pflege gibt es Bauerhöfe,
die man kaum von Rittersitzen unterscheiden kann. Am dürftig-
sten sehen die Dörfer im obern Erzgebirge und Vogtland aus, wo
sie meist aus zerstreuten schindelbedachten Holzhütten bestehen.
Von großer Genügsamkeit des sächsischen Volksstammes zeugt
dessen Lebensweise; nicht mit Unrecht ist die sächsische Küche
anderwärts als besonders einfach verschrieen, denn der Sachse ver-
braucht weder so große Fleisch- und Speckmassen wie der Nord-
deutsche, noch so viel Schmalz- und Mehlspeisen wie der Süd-
deutsche; vielmehr ist die menschliche Ernährung bei uns sehr un-
vollkommen, denn da auf den Kopf im Durchschnitt ein jährlicher
Fleischverbrauch von 59 Pfund, iu ärmeren Gegenden sogar nur
von 20 Pfund kommt, von der wohlhabenderen Klasse aber auf
den Einzelnen vielleicht 125 Pfund zu rechnen sind, wie wenig bleibt
da für die arbeitenden und ärmeren Stände übrig! Am ärmlichsten
lebt der Landmann auf dem rechten Elbufer an der preußischen, der
*) Im Jahre 1873 kamen in Sachsen 769 Fenersbrünste vor.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Autor: Flathe, Theodor, Engelhardt, Karl August, Lange, Henry
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Geschichtliches; Grund und Boden. 19
rühren mögen, aber ihre Spur hat sich verwischt durch den Fleiß
jüngerer Geschlechter.
Ueberblicken wir die einzelnen Hauptbestandteile, aus welchen
das gegenwärtige Königreich Sachsen sich im Verlaufe seiner Ge-
schichte zusammengesetzt hat, so besteht dasselbe:
1) aus der Mark Meißen mit Ausnahme des nördlichsten
Striches derselben;
2) aus dem größten Theile des Markgrafthums Ob erl au sitz;
3) aus dem von Kurfürst August erworbenen Theile des V o g t-
landes;
4) aus dempleiß n erl and e, ursprünglich reichsunmittelbarem
Gebiete an der Pleiße und Mulde, bis über die Zschopau hinaus;
5) aus dem südlichen Theile des Ost erl and es, nördlich vom
vorigen, zwischen Elster und Mulde.
Einen kleinen Zuwachs hat Sachsen in den Jahren 1845—49
durch Berichtigung der Grenze gegen Böhmen und Sachsen-Weimar
erhalten, indem dadurch an jener die Stadt Schirgis walde und
etliche umliegende Dörfer, an dieser die Teichwolframsdorfer
Enclaven sächsisch wurden.
Thätigkeit ist die reinste Quelle des Wohlstandes für den
Einzelnen wie für ganze Völker. Diese aber hat der Sachse stets
gesucht und findet sie hauptsächlich in der Landwirtschaft, dem
Bergbau, der Industrie und dem Handel. Sachsen zerfällt in
einen vorwiegend ackerbauenden Theil, zu dem das fruchtbare,
aber weniger dicht bevölkerte Tiefland, und in einen vorwiegend
industriellen, zudem das weniger fruchtbare, aber volkreichere
Hochland gehört. Am stärksten überwiegt der Ackerbau in den Amts-
hauptmannschaften Meißen, Grimma und Döbeln, die Industrie in
den Amtshauptmannschaften Chemnitz und Annaberg und in den
schönburgischeu Receßherrschaften.
Grund und Boden sind in Sachsen eine Bau- und Werk-
stätte, in welcher der größte Theil seiner Bewohner fortwährend be-
schäftigt ist; denn man baut hier nicht bloß üb er der Erde im Sonnen-
schein, sondern auch unter der Erde bei Lampenschein, es wird hier
alles durchwühlt, der Grund wie der Boden. Gleich wie dieser vom
Landmann gepflügt, vom Gärtner oder Forstmann bepflanzt wird,
so werden vom Bergmann die unterirdischen Schätze, die Erze
und Kohlen, zu Tage gebracht, die Felsen vom Steinmetz und
Steinhauer gesprengt und verarbeitet. Es gibt kaum irgend ein
anderes Land, welches in gleicher Weise nicht bloß durch seinen
Boden, sondern zugleich durch den Grund dieses Bodens und die
maunichfaltigen aus ihnen hervorgehenden Thätigkeiten besteht*).
*) Nach der Abschätzung von 1875 betrug das Gesammteinkommen der
Bevölkerung Sachsens 10171/3 Mill. M., auf den Kopf durchschnittlich 398 M.
(in Preußen nur 296 M.)
2*
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: August Bergmann Steinhauer
Autor: Flathe, Theodor, Engelhardt, Karl August, Lange, Henry
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
48 Kreishauptmannschaft Bautzen.
mit der Pulsnitz und dem Schwarzwasser und durch die Spree
mit dem Löbaner Wasser zu dem mittelbaren; der kleinere Theil
im Südosten, von der Neiße mit der Mandau und Pliesnitz durch-
flössen, ist Odergebiet; die Wasserscheide zwischen Elbe und
Oder wird durch einen Höhenzug gebildet, der vom Rottmar bis
zum Roth st ein hinstreicht.
Die nördliche Lausitz treibt fast ausschließlich Ackerbau, iu
der südlichen, gebirgigen überwiegt die Industrie. Im nördlichen
Tieflande herrscht Saud- und Haideboden vor, Kieferwald und
Haidekraut bedecken, wie in der Laußnitzer Haide zwischen Kö-
nigsbrück und Radeburg, den Boden und beschränken den Getreide-
bau; iu solchen Gegenden muß Buchweizen den Weizen, Gerste und
Haser vertreten und Haidegrütze ist die gewöhnliche Speise der Be-
wohner. Die fruchtbarsten Gegenden liegen auf der etwas höhern
Stufe, um Zittau, in der sogenannten Goldenen Aue um Bau-
tzeu, um Weißenberg und Löban. Um Bautzen werden auch
Weberkarden und Tabak gebaut. Ansehnlich ist der Flachsbau,
bedeutend die Pferde-, Gäuse- und Bienenzucht, auch die Fischerei.
Metalle fehlen, nur etwas Eisenstein wird gegraben, auch Thon,
Walker- und Ziegelerde, ebensowenig findet sich Kalkstein in der
Lausitz, desto reichlicher vorhanden sind Braunkohlen in den
Becken von Zittau, Bautzen, Berzdorf und Schmeckwitz, und nutz-
bare Steine: Granit, Porphyr, Basalt und Sandstein, so daß
der Bezirk 600 Steinbrüche zählt.
Der südliche Theil der Lausitz ist das Gebiet der Weberei
und dadurch der chemuitzer Gegend und dem Vogtlande ähnlich,
aber verschieden von diesen dadurch, daß die Weberei hier nicht so-
wohl iu geschlossenen Fabriken, sondern größtentheils als Hans-
industrie und vorwiegend noch auf Handstühlen betrieben wird,
was in dem Hängen der Bevölkerung an dem Hergebrachten, in der
Genügsamkeit der Weber und in der Einführung von Verbesserungen
am Webstuhle seinen Grund hat. Doch vermindert sich die Zahl
der Handweber stetig durch den Uebertritt in lohnendere Arbeits-
zweige. Der Wochenverdienst eines Weißleinen-Webers beträgt
eben nur 3 bis 6 Mark! Von den nahezu 30.000 gangbaren
Stühlen setzt die Leinweberei, die älteste Industrie des Bezirks,
etwa 13.000 in Thätigkeit, halbleinene und banmwollne Stoffe wer-
den auf etwa 15.000, wollene auf etwa 400, Bänder und Gurte auf
1100, Haarsiebboden auf 150 Handstühlen angefertigt. Der regste
Gewerbfleiß herrscht im südöstlichen Theile, von der^ zittauer Ge-
gend au längs der böhmischen Grenze bis jenseits Schirgiswalde.
Dort liegen die stundenlangen und stadtgleichen Weberdörfer mit
mehreren tausend Einwohnern, wo vom Dienstboten bis zum Herrn,
vom Kinde bis zum Greise Alles nur für spinnen, spulen, bleichen,
weben !c. lebt. Die größeren Kinder müssen schon in den letzten
Schuljahren mit an den Webstuhl gehen, die kleinen wenigstens
beim spulen helfen. Viele von diesen Dörfern theilen sich ihrer
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Autor: Flathe, Theodor, Engelhardt, Karl August, Lange, Henry
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
158 Kreis hauptmannschaft Leipzig.
die Ruhestatt der Todten mit der heitersten Blütenpracht umkleidet,
während gleichzeitig im Johannisthals den Armenschulkindern durch
freiwillig zusammengebrachte Spenden ein Fest ausgerichtet wird,
das auch den unteren und Mittlern Volksschichten mancherlei Be-
lustigung gewährt.
Leipzigs Umgegend ist, wenngleich berglos, doch nicht ohne
Reize, denn fruchtbare Felder und die üppigen Wiesen in dem Wasser-
netz der Elster und Pleiße erfreuen das Auge; ihren schönsten Natnr-
schmuck bildet aber das Rosenthal, ein sich bis zur Bürgeraue
hinziehender, von Gartenwegen durchschnittener Laubwald, reich an
majestätischen Eichen, schon Gellerts Lieblingsspaziergang, daher
auch seine M-armorstatne, von Knaur gearbeitet, hier 1865 ihren
Platz gefunden hat; ihr gegenüber erhebt sich seit 1868 die Büste
des Liedercomponisten Zöllner.
Von den Leipzig umgebenden Dörfern, die eine Gesammt-
bevölkernng von 62.000 Seelen haben und von denen mehrere
durch Pferdebahn mit der Stadt in Verbindung stehen, enthalten
die einen reizende Sommerwohnungen für wohlhabende Stadt-
bewohner und Parkanlagen, andere haben bereits städtisches An-
sehen angenommen, noch andere enthalten Fabriken und beherber-
gen vorzugsweise Arbeiterbevolkeruug, iu allen locken zahllose Ver-
gnügnngsörter das Sonntagspnbliknm der Stadt. Reudnitz,
Sachsens volkreichstes Dorf (11.615 Einw.) hat eine bedeutende
Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen. Plagwitz, dessen Ein-
wohnerzahl sich in den letzten 13 Jahren von 826 auf 3896 ge-
hoben hat, ist dnrch den vr. Heine (S. 150) fast ganz ueu ge-
baut worden und besitzt eine mit der Universität verbundene land-
wirtschaftliche Lehranstalt, eine Papierwäschefabrik u. a. In der
herrschaftlichen Gärtnerwohnung zu Großzschocher lag 1813
Th. Körner, der Dichter und lützower Jäger, 8 Tage lang an
seinen in dem Ueberfall bei Kitzen erhaltenen Wanden, vor den
Franzosen verborgen; Leutzsch hat seit 1859 ein Landwaisenhans;
Lindenau hält bedeutende Viehmärkte und hat eine Orseillefabrit,
Pfaffendor f eine große, 1829 gegründete Actienkammgarnspin-
nerei, die älteste Sachsens, und einen Fettviehhof mit bedeutenden
Viehmärkten. In Gohlis ist das Haus, in welchem Schiller 1785
sein Lied „An die Freude" dichtete, jetzt Eigenthum des leipziger
Schillervereins und durch eine Gedenktafel bezeichnet; die Thurm-
spitze der 1872 erbauten gohliser Kirche ist die einzige Sachsens,
die ohne alles Holz, nur aus Eisen und Backstein construirt ist.
Auf dem Rittergut Lützschena hat der 1856 verstorbene Frei-
Herr v. Speck-Sternbnrg, der sich aus niederem Stande zu Reich-
thum und Ansehen emporgeschwungen hatte, eine Musterwirtschaft,
namentlich eine vorzügliche Schäferei, auch die erste Bairisch-Bier-
Brauerei Sachsens errichtet, ein neues Schloß gebaut, dariu eine
werthvolle Gemäldesammlung, dabei einen großen Park angelegt.
— Schönefeld ist die größte Landparochie Sachsens, mit über
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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