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1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 2

1869 - Hildburghausen : Gadow
2 Bei einer vor dir liegenden Landkarte hast du nach oben Norden, nach unten Süden, nach rechts Osten, nach links Westen. Um die Lage eines Ortes zu bestimmen, ist die Kennt- niß der Himmelsgegenden unentbehrlich. Die Oberfläche der Erde besteht aus Land und Wasser. (Weiteres im 5. Abschnitte.) Das Land ist nicht überall eben, es finden sich Er- höhungen auf demselben. Eine geringe Erhöhung heißt Hügel, eine größere Berg. Am Berge wird unterschieden Fuß, Abhang (Böschung, Halde) und Spitze (Gipfel, Kuppe, Kopf). Eine größere Anzahl von Bergen bilden mit den zwischen ihnen liegenden Vertiefungen ein Gebirge. Sehr hohe Gebirge heißen Alpen oder Hochgebirge. Gebirgsrücken oder Kamm ist die, die höchsten Berg- reihen verbindende Linie. Einsenkungen im Gebirgsrücken heißen Sattel, führt eine fahrbare Straße über dieselben, so werden sie Pässe genannt. Der letzte ins Meer rei- chende Berg eines Gebirgs heißt Vorgebirg oder Cap. Berge, die aus dem Krater, einer mit dem Erdinnern in Verbindung stehenden Vertiefung Feuer, Lava re. auswer- fen, heißen feuerspeiende Berge oder Vulkane. Die Vertiefung zwischen zwei Bergen heißt Thal oder Grund, sehr tiefe und enge Thäler heißen Schluchten oder Klüfte, eine Vertiefung, die rings von Bergen ein- aeschlossen ist, heißt Becken, wenn sie weniger tief; Kes- sel, wenn sie tiefer ist. Eine Gegend mit keinen oder nur sehr geringen Er- höhungen bildet eine Ebene. Erhebt sich dieselbe nur wenig über das Meer, so heißt sie Tiefebene, liegt sie hoch, Hochebene. Ebenen mit fruchtbarem, schwarzem Boden heißen Marschen oder Marschländer; öde Ebenen, die hauptsächlich nur Gras erzeugen, heißen Step- pen; große, unfruchtbare, mit Sand oder Steinen bedeckte, wasserlose Ebenen heißen Wüsten. Fruchtbare, weil be- wässerte, Flecken mitten in der Wüste, heißen Oasen. Die Höhe der Berge rc. wird vom Meere aus, der am tiefsten liegenden Ebene, berechnet, daher spricht man von Seehöh e. Mach der Benutzung des Bodens spricht man von Gärten, Feld, Wiese, Wald; nach der Beschaffenheit des-

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 74

1869 - Hildburghausen : Gadow
74 wolle, Gerbereien rc., bedeutender Handel. 55 Kirchen. Der Be- guinenhof, ein Kloster für 600 Nonnen. Hier wurde Karl V. ge- boren. Brügge in Flandern, 50,000 Einw., Handel, Fabriken in Spitzen, Leinwand rc., Kathedrale mit prachtvollem Glockenspiel. Ostende, Festung an der Nordsee, 17,000 Einw., Seebad, See- schifferei, Austernparke, Handel. Kortrik (franz. Courtray), 25,000 Einw., Sitz der feinstenlein- wandweberei, baut den feinsten Flachs; Handel. Doornik (franz. Tournay), 32,000 Einw., Porzellan- und Teppichfabriken, Handel. Mons oder Bergen im Hennegau, 25,000 Einw., Stein- kohlenbergbau. Namur an der Maas, 30,000 Einw., fest, Fabr. in Eisen, Messing und Kupfer. Lüttich an der Maas, 100,000 Einw. Univ., berühmte Ka- nonengießerei und Gewehrfabriken. Standbild Karl's des Großen. Verviers (Werwiär), 30,000 Einw., berühmte Tuchfabriken. Spaa, Badeort. 10) Das Königreich der Niederlande oder Holland. Holland wird von der Nordsee, Deutschland (Preußen) und Belgien begrenzt und wird in 10 Provinzen einge- theilt. Größe. 624 mmeilen. Bodengestalt und Beschaffenheit. Holland ist eben, liegt zum Theil tiefer als das Meer, gegen dessen Einbruch zur Fluthzeit Dünen und Deiche schützen. Der Boden ist ein fruchtbarer Schlammboden, der zu Grasland, und Getreidebau benutzt wird. Gewässer. Hauptfluß ist der Rhein mit der Maas, deren Wasser sich in viele Arme theilen und auch mit dem der Schelde sich vereinigen. Eine Menge schiffbarer Ka- näle durchziehen das Land. Das Land hat Ueberfluß an fließendem Wasser, aber Mangel an Quell- und Trinkwasser. — Der 60 f^M. große Zuydersee ist durch Einbruch des Meeres entstanden. Klima. Gemäßigt, nebelig und feucht. Produkte. Thiere: Vortreffliche Viehzucht (holl. Käse), Fische, vorzüglich Häringe. Pflanzen. Getreide nicht ausreichend, bedeutender Gartenbau, vorzügliche Blumen, treffliche Viehweiden.

3. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 84

1869 - Hildburghausen : Gadow
der mit Schleswig zusammenhängenden Halbinsel Jütland. Diese Landestheile haben 696 ^Meilen und 1% Mill. meist protestantische Einwohner. Die im atlantischen Ocean liegenden Färöer, 25 kleinere und größere Inseln, von denen nur 17 bewohnt sind, haben 24 Qm. und 10,000 Einw.; die im bohen Norden liegende Insel Island hat 1800 Qmeil. und 60,000 Einw. — Die früher zu Dänemark gehörigen deutschen Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg sind seit 1865 im Besitz Preußens. Bodengestalt und Beschaffenheit. Die Ostsee- Inseln sind Tiefland mit einzelnen Hügelreihen. Durch die Halbinsel Jütland zieht sich eine Hügelreihe mit Haide bewachsen. Die Inseln und Küsten sind fruchtbar. Die Färöer sind felsig, mit weniger, aber fruchtbarer Erde be- deckt. Island hat eine Menge Vulkane, z. B. Hekla, Krabla; ist im Innern öde und unwirthlich. Flüsse. Alle klein. Klima. Gemäßigt, nebelicht, doch nicht ungesund; auf Island sehr rauh. Produkte. Thiere: die gewöhnt. Hausthiere, vorz. gute Pferde; Rindvieh, Schweine; Wildpret, Fische, Austern, Bienen. Pflanzen. Getreide und Gartengewächse, Obst, vor- züglich auf Falster, nicht hinreichende Waldungen, wenig Nadelholz. Mineralien. Kreide, Steinkohlen auf Bornholm, Torf. Eine einzige Salzquelle. Auf den Färöer viel Geflügel (Vogelberge), Torf, Fische, Schafe. Kein Obst und kein Wald. Aus Island: Rennthiere, Rindvieh, Pferde, Ziegen, Eidergänse, Fische, Gemüse und Beeren; Getreide und Bäume fehlen. Heiße Quellen (der Geiser). Die Einwohner sind den Deutschen verwandt, trei- den Schifffahrt und Handel, weniger Industrie. Eisenbahn führt von Kopenhagen über Seeland und Fünen nach Jütland.

4. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 86

1869 - Hildburghausen : Gadow
86 einigen Ebenen. Norwegen ist völlig gebirgig. Das Kiölengebirg ist ein wildes, rauhes Gebirge, mit Eis- feldern und Gletschern, die Schneelinie hat sich bereits bis zu 5000' gesenkt. Die höchsten Berge erreichen fast eine Höhe von 8000'. — Die steil abfallende Küste Norwegens ist durch das Meer arg zerrissen, zahlreiche Busen und Buchten, hier Fiords genannt, dringen ins Land ein. Die schwedische Küste ist flacher. An derselben viele kleine felsige Inseln, Scheeren genannt. Das Nordeap auf der Insel Mageroe. Gewässer. Die Müsse (Elfen) sind reißend, nicht schiffbar, die größten: Göta und Glommen. Viele Seeen, die bedeutendsten: Wener-, Wetter- und Mälar-See. Klima. Das Klima ist im Süden gemäßigt, im Norden sehr kalt. Man hat lange, strenge Winter, kurze, aber warme Sommer. In Lappland, dem nördlichsten Theile Schwedens, dauert der längste Tag 1—2 Monate, eben so lang die längste Nacht. (Nordlicht.) Norwegen ist kälter als Schweden. Im Süden wächst noch Getreide und etwas Obst, in der Nordhälfte hört Alles auf. In Lapp- land wachsen blos noch Beeren und verkrüppelte Strüucher. Produkte. Thiere: Hausthiere, Rennthiere, Bären, Wölfe, Wildpret, Lemminge, Vielfraße, Fische (Häringe). Pflanzen. Getreide und etwas Obst im Süden, Hülsenfrüchte, isländisches Moos, Beeren, Wiesen, Waldun- gen mit Fichten, Tannen und Birken. Mineralien. Viel Silber und Eisen; Kupfer, Stein- kohlen rc. Einwohner. ö'/s-Mill. Die Bewohner bekennen sich zur evangelischen Kirche, sind den Deutschen verwandt, unter den Gebildeten ist die deutsche Sprache sehr verbrei- tet ; treiben Handel, Schifffahrt, Bergbau, weniger Industrie. Die Lappen nähren sich von ihren Rennthierheerden oder von der Fischerei. — Eisenbahn von Stockholm nach Go- thenburg. Berühmte Männer: Die Könige Gustav Adolf, der den Evangelischen im 30jährigen Kriege zu Hülfe eilte und bei Lützen

5. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 128

1869 - Hildburghausen : Gadow
128 14) Der La Plata-Freistaat oder die argentinische Republik. La Plata, vom Flusse La Plata den Namen führend, besteht theils aus Hochland, theils aus unermeßlichen Ebenen, Pampa's genannt, die von großen Rindvieh- und Pferdeheerden beweidet werden, aber auch Raubthieren, Gürtelthieren, Tapir's, Schwänen, Straußen rc. zum Auf- enthalte dienen. Außerdem viele Maulthiere, Lama's, Wall- fische an der Küste, Getreide, Obst, vorz. Pfirsiche, Wein, Cactus, viel Salz. Größe: 40,000 ^M. mit iy2 Mill. Einw., weißen Abkömmlingen und Indianern, die zum Theil noch unabhängig leben. Klima gesund und ange- nehm. La Plata, so wie die folgenden 2 Freistaaten ge- hörten früher zu Spanien. Buenos-Ayres, Hauptstadt, 120,000 Einw., darunter viele Franzosen. 13) Republik Paraguay. 7000 □ M., 800,000 Einw., die Mehrzahl christliche Indianer. Der Boden ist hügelig mit fruchtbaren Hoch- ebenen, viele Wiesen befördern die Viehzucht. Das Klima ist heiß. Ein Hauptprodukt ist der Paraguaythee; viel Rindvieh, Baumwolle, Cacao, Indigo, Kaffee, Waldungen; edle Metalle fehlen. A s s u m c i 0 n, Hauptstadt, 10,000 Einw. 16) Freistaat Uruguay. 7000 sjmeil., 150,000 Einw., europ. Abkunft.^ Die Oberfläche bildet eine hügelige Ebene mit trefflichen Weiden. Das Klima gemäßigt und gesund. Hauptbeschäftigung Viehzucht und Jagd. Produkte wie in La Plata.

6. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 130

1869 - Hildburghausen : Gadow
130 Ich Guyana. Die Küstenstriche sumpfig, heiß und ungesund, das Innere gebirgig und gesunder. Die brasilianischen Pro- dukte finden sich auch hier, vorzüglich viel Baumwolle und auch Gewürznelken, Zucker, Kaffee und Kakao. Im französischen Guyana mit 20,000 Einw. liegt die Hauptstadt Cayenne, Verbannungsort für Frankreichs Verbrecher. Das niederländische Guyana oder Surinam hat 60,000 Einwohner, und die Stadt Paramaribo; ist gut an- gebaut. Das brittische Guyana hat 130,000 Einwohner,Haupt- stadt Georgetown (Schorschtaun) oder Demerara. 19) Patagonien. Die Westküste ist gebirgig und bewaldet, die Ostküste niedrig und wie das Innere baumlos, aber mit fruchtbaren Weiden für die zahlreichen, verwilderten Rindviehheerden. Patagonien wird von großen kräftigen Indianern bewohnt und ist noch ziemlich unbekannt. Das Klima ist kalt, vorz. des Winters. Die Feuerlands-Jnseln mit dem Cap Horn, von Patagonien durch die Maghellans-Straße geschieden, von heftigen Stürmen heimgesucht, rauh und kalt, doch nicht ohne Vegetation und mit zahlreichen Heerden von Guanacos, werden von den geistig tiefstehenden Pescheräh's bewohnt. — Die Falklands-Inseln mit engl. Niederlaffungen. — Einige Inselgruppen in der Nähe des südl. Polarkreises, Fang auf große Seethiere.

7. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 89

1869 - Hildburghausen : Gadow
89 finden sich weite Flächen, zum Theil mit gefrornen Süm- pfen bedeckt, sie werden nur von Jägern und Fischern um der Robben, Wallrosse, Eisbären und Fische willen besucht; weiter südlich kommen Steppen, mit einigem Gesträuch und Rennthiermoos bedeckt (die Tundra's), von Nomaden (Sa- mojeden) bewohnt,, die Pelzthiere jagen; die Tundra's gehen in die Zone der Wälder über vom weißen Meere bis zum Ural, die aus Tannen und Lärchen bestehen und Pelzthiere enthalten. Dann beginnen, in Mittelrußland, südlich der oberen Wolga Ackerbau und Viehzucht; hier bedeutender Getreidebau. An der untern Wolga und am Don finden sich große Salz-, Sand-, Stein- und feuchte Grasebenen (Steppen); an der Küste des, schwarzen Meeres gedeihen Mais und Reben, in den Thälern des Kaukasus Südfrüchte, Baumwolle, Zuckerrohr, Reis. Produkte. Thiere: Rindvieh, Büffel, Pferde in großen Heerden, auch wilde, zahme und wilde Esel, Ka- meele, Schafe, Rennthiere Elennthiere und allerlei Jägd- und Pelzthiere; zahmes und wildes Geflügel (Gänse); Fische (Caviarbereitung), Krebse, Austern, Bienenzucht und Seidenbau. Pflanzen. Viel Getreide, Gartengewächse (Melonen), Flachs, Hanf, im Norden Beeren, Obst im Süden (Kir- schenwälder), Wein und Südfrüchte im äußersten Süden. Große Waldungen in Polen, Litthauen, der Wolchonski- wald im Norden. Mineralien. Gold und Platina im Ural, Silber, Kupfer, Eisen, Diamanten u. a. Edelsteine, Naphta, Schwe- fel, Steinkohlen, Torf, Vitriol, Salpeter, Salz. Einwohner. 50—60 Mill. Die Mehrzahl bekennt sich zur griechisch-katholischen Kirche, die Polen sind römisch- katholisch, die Ostseeprovinzen evangelisch. Der russische Kaiser beherrscht die verschiedensten Volksstämme: Russen, Kosaken, Polen, Finnen, Deutsche in den Ostseeprovinzen, Schweden, Kalmücken, Tartaren, Kirgisen, Baschkiren, Tun- gusen, Samojeden, Lappen, Juden, Zigeuner, Griechen, Türken und Perser. Die Russen stehen auf einer tieferen Bildungsstufe als die übrigen Europäer. Die russischen Bauern sind dem Trünke stark ergeben, träg undunwissend.

8. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 3

1869 - Hildburghausen : Gadow
3 selben von Felsboden, Sandboden, erdigem Boden, Moor- boden, Sümpfen. Auf den Gebirgen hauptsächlich entspringen die Flüsse. Den Ort, wo das Wasser aus der Erde herausquillt, nennt man Quelle. Läuft das Master mehrerer Quellen zusam- men, so entsteht ein Bach; mehrere zusammenlaufende Bäche bilden einen Fluß. Das an den Fluß angrenzende Land bildet das Ufer des Flusses. Rechtes und linkes Ufer. Die Vertiefung, in welcher der Fluß hinfließt, ist sein Bett. Sehr große Flüsse, die eine größere Zahl kleinerer Flüsse (Nebenflüsse) in sich aufnehmen, heißen Hauptflüsse oder Ströme. Sie behalten gewöhnlich ihren Namen von ihrem Ursprünge bis zu ihrer Mündung ins Meer, dem mächtigen, drei Viertel der Erdoberfläche bedeckenden Was- serbehälter, dem alle Flüsse zufließen. Kleinere, nicht zu weit vom Meere entspringende Flüsse heißen Küstenflüsse. Alles Land, dessen Wasser einem Sttome zufließt, heißt dessen Strom- oder Flußgebiet; die zwei Flußgebiete trennenden Höhen bilden die Wasserscheide. Stehende Gewässer heißen nach ihrer Größe Pfützen, Tümpfel, Teiche, Seeen. Die Begrenzung des Meeres durch das Land heißt Küste oder Gestade. — Erstreckt sich ein Stück Land weit hinaus ins Meer, so daß es zum größten Theile von Wasser umgeben ist, so nennt man dies einehalbinsel, die Land- zunge heißt, wenn sie sehr schmal ist.— Ein ganz vom Meere umgebenes Stück Land heißt eine Insel. Die Inseln liegen vereinzelt oder in Gruppen. (Archipelagus.) Die Inseln sind nichts anderes, als aus dem Meere hervorra- gende Berge, da der Meerboden ebenso uneben ist, als das feste Land. — Die der Schifffahrt so gefährlichen Untiefen des Meeres heißen Sandbänke, wenn sie aus Sand be- stehen, Klippen oder Riffe, wenn sie felsig sind. Eine kleinere Einbiegung oder Einbuchtung des Meeres ins Land hinein heißt Bucht, Bai, Golf; eine größere Meerbu- sen. — Rücken zwei Länder so nahe zusammen, daß nur ein schmaler Streifen Meer zwischen ihnen lieg'', so heißt dieser Meeresarm Meerenge, Straße, Kanal. (Sund, Belt, Bosporus.) Eine Meerenge verbindet zwei Meere und trennt zwei Länder. — Treten zwei Meere so nahe zusammen, daß nur ein schmaler Streifen Land zwischen 1*

9. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 112

1869 - Hildburghausen : Gadow
112 C. Algier oder Algerien, seit 1830 den Franzosen unterworfen, 7000 ^Meilen, 5 Mill. Einw. Im Norden des Landes wächst Getreide, im Süden nur die Dattel- palme. Algier, Hauptst., 100,000 Einw., wovon die Hälfte Europäer. Handel. Konstantine, 20,000 Einwohner, Melonenbau. D. Marokko, 13,000 Q3r., 8y2 Mill. Einw., von einem Kaiser beherrscht, Land- und Seehandel. . Marokko, Hauptst., in einer Palmenebene, 30,000 Einw., (100,000 Einw.), Lederfabriken. Fez, 90,000 Einw., Handelsstadt. C e uta gehört den Spaniern. 5) Die Sahara. Die Sahara oder die große Wüste, 600 Meilen lang, 200 Meil. breit, 100,000 lojmeil. groß, bildet eine von Sand und Kieselsteinen bedeckte Hochfläche, die auch von Gebirgen durchzogen ist. Nur einzelne bewässerte und frucht- bare Oasen liegen in diesem Wüstenmeere und bilden die Nuhepunkte der die Wüste mit unsäglichen Gefahren und nur mit Hülfe des Kameels durchwandernden Karawanen oder Handelszüge. Der westliche Theil der Sahara, mit Flugsand bedeckt, hat nur wenige Oasen und heißt Sahel; der östliche Theil, die lpbische Wüste, mehr steinig, hat zahlreichere Oasen. Am Rande der Wüste finden sich Lö- wen und Hyänen, im Innern Antilopen und Strauße; die Dattelpalme ist der Baum der Oasen; viel Steinsalz. — Wüstenbewohner sind die Beduinen. Die größte Oase ist Fezzan mit der Hauptstadt Murzuk. 6) Sudan oder Nigritien. Sudan, nur ^um Theil von den Europäern durch- forscht, besteht aus vielen Negerreichen, die fast beständig sich einander befehden, und ihre Gefangenen zu Sklaven

10. Geographie für die Volksschule - S. 33

1897 - Hildburghausen : Gadow
> — 33 — Saragossa, in fruchtbarer Gegend am Ebro, 92 000 Einw., Universität, Seidenfabriken. Belagerung durch die Franzosen 1808 bis 1809. Barcelo na, 275 000 Einw., Handel und Fabriken. Valencia in schöner, fruchtbarer Ebene, der Garten von Valencia genannt, 175 000 Einw., Universität, prächtige Domkirche, Handel und Fabriken. G r a n a d a^.am Fuße des Schneegebirges in sehr schöner Gegend, 75 000 Einw-, mit der berühmten Alhambra, dem noch gut erhaltenen Palaste der alten maurischen Könige. Malaga, 135 000 Einw., Olivenbau, Wein, Cochenille. Sevilla am Guadalquivir, der hier so tief ist, daß Seeschiffe bis zur Stadt gelangen können. 3^ Meilen im Umfang, 145000 Einw.; Universität; ein gut- erhaltenes römisches Amphitheater; große Domkirche mit Columbus Grabmale; der alte maurische Königspalast; Wasserleitung von 400 Bogen. Cadix, bedeutendste Handelsstadt Spaniens, Kriegshafen, 62 000 Einw. Gibraltar, Felsenfestung, den Engländern seit 1704 gehörig, 26 000 Einw. Inseln: Die Balearen (Mallorca und M eno rca mit Eitronen- und Pomeranzenpflanzunaen) und die P i t h y u s e n oder Fichteninseln (Jviza und Formentera) im mittelländischen Meere. Auswärtige Besitzungen: Ceuta, kanarischen Inseln, die ! Philippinen, Euba, Portoriko, die Marianen. Ii. Die Apenninen-Halbinsel oder Italien. A. Allgemeines. Italien wird von Frankreich, der Schweiz und Deutsch-Österreich be- grenzt und reicht weit ins Mittelmeer hinein, dessen einzelne Teile der Golf von Genua, das Tyrrhenische Meer, das Adriameer und der Meerbusen von Venedig sind. Größe. 286 000 qkm. Bodengestalt. Im Norden treten die Alpen mit ihren höchsten Bergen in das Land. Der Montblanc, 4800 m hoch, in Eis erstarrt, höchster Berg Europas. Die Apenninen, größtenteils waldleer, unter der Schneelinie, durchziehen Italien seiner ganzen Länge nach, der Gran Sasso, 3090 m hoch. Die Vulkane: der Vesuv bei Neapel (1300 m) und der 3250 m hohe Ätna auf Sizilien. Ebenen. Die Po-Ebene, die Römische und die Cam- panische bei Neapel. Ungesunde Tiefebenen sind die P o n t i n i s ch e n Sümpfe südl. von Rom und die Maremmen Toskanas. Flüsse und S e e e n. In Norditalien die Alpenseeen: Lago maggiore (Lago madschore), Comersee, Gardasee; Flüsse: der Po, von den Alpen durch die Lombardische Ebene zum Adriameer, die Etsch; der Arno und Tiber von den Apenninen zum Mittelmeer. Klima. Das Klima ist sehr mild, die rauhen Gebirgsgegenden ausgenommen. In den südl. Gegenden und am Meere herrscht fast ein beständiger Frühling, in dem südlichsten Teile herrscht oft unerträgliche Hitze, Schnee kennt man nur auf den höchsten Gebirgen. In vielen Gegenden ist Italien ein paradiesisches Land; die mildesten und fruchtbarsten Landstriche sind: die Poebene, Genua, Florenz, Neapel, Sizilien. Die Gefilde von 3 I
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