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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 226

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
226 ehrwürdig. Von tiefer Frömmigkeit erfüllt, legte er auf das Irdische und Gemeine keinen Werth; aber da er zugleich Weltverstand und Beredsamkeit besaß, so war er schon früh in die Händel der Welt eingeweiht worden und wußte, wie mit Menschen und Völkern umzugehen war. Vorzüglich aber zeichnete ihn eine aus innigem Glauben hcrvorgegangene eiserne Festigkeit des Willens aus, und diesen richtete er ganz darauf, die Kirche zu läutern und zu stärken, um durch sie die Welt zu bessern und zu heiligen. Zunächst führte er das Verbot der Priesterehe durch: die Geistlichkeit sollte nicht durch Familienbande an das Irdische geknüpft, sondern bloß von ihm als ihrem unumschränkten Oberherrn abhängig sein. Ferner verbot er strenge die Simonie, d. h. den Verkauf geistlicher Stellen, und legte sich als Pabft die bisher den Fürsten zustehende Macht bei, den Bischöfen und Aebten durch Darreichung des Ringes und des Hirtenstabes das Recht zur Ausübung ihres geistlichen Amtes zu ertheilen. Aber er wollte auch alle weltlichen Fürsten sich unterwerfen. Er erklärte, der Pabft sei der Nach- folger des heil. Petrus und Statthalter Christi auf Erden; die geistliche Herrschaft müsse die weltliche leiten, wie die Sonne den Mond. Bei diesem Manne also brachten die Sachsen ihre Klagen vor. Der Pabst forderte den Kaiser zur Rechenschaft. Als Heinrich sich dieser Zu- muthung weigerte, sprach Gregor den Bann über ihn aus. Anfangs lachte der Kaiser dessen, aber nicht nur alle seine Feinde traten jetzt offen gegen ihn auf, sondern auch diejenigen, welche er mit Wohlthaten überhäuft hatte, verließen ihn, und als endlich sogar die Fürsten drohten, einen anderen Kaiser zu wählen, wenn er sich nicht mit dem Pabst versöhne, da entschloß er sich, nach Italien zu reisen, um mit Gregor Frieden zu machen. Im Winter des Jahres 1077 trat er mit seiner Gemahlin Bertha, die er oft schwer gekränkt hatte, die ihm aber jetzt Böses mit Gutem vergalt, und mit seinem Söhnlein die Pilgerfahrt an. Er kam an die Alpen. Hier hatten ihm seine Feinde, welche wünschten, daß er im Banne bliebe, alle' gebahnten Wege versperrt. Da mußte er einen großen Umweg durch Frank- reich machen und über die Seealpen sich einen Weg nach Italien suchen. Ueber verborgene, kaum dem Gemsjäger gangbare Pfade stieg er mühsam hinan. Und doch war die größte Eile nöthig; denn die Frist, welche ihm die Fürsten gesetzt hatten, neigte sich schon ihrem Ende zu. Endlich war die Höhe des Gebirges erreicht; aber noch größere Mühseligkeiten und Ge- fahren bot die andere Seite dar. Diese war so abschüssig, daß man keinen festen Fuß fassen konnte. Auf Leben und Tod mußte der Versuch gewagt werden. Die Männer krochen auf Händen und Füßen; die Frauen wur- den in Schläuchen von Ochsenhäuten an Seilen hinabgelassen. An den gefährlichsten Stellen wurden die Pferde vorangelassen, indem man ihnen die Beine zusammenband und sie an Stricken hinunter gleiten ließ, wobei mehrere umkamen. Mit beispielloser Geduld bestand Heinrich alle Mühselig- keiten und Gefahren der Reise, um sich nur wieder mit dem Pabste auszusöhnen. Gregor war bei Heinrich's Ankunft gerade auf seiner Reise zum Reichstage nach Augsburg begriffen und eben in Oberitalien angelangt.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 235

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
235 Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten;- der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten ver- banden sich die lombardischen Städte und die Päbste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, Svenen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerk- samkeit und ihre Kraft immer mehr auf das widerspenstige Italien als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn Namens Konradin hinterließ. Diesem hätte von Rechts wegen Unter- italien gehört, aber der Pabst belehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohenstaufisch gesinnt waren, höchst grausam verfuhr. Als aber Konradin herangewachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unter- zugehen ; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, be- gleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich von Statten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin besiegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräther zumtode ver- urtheilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld an ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei: alle bis auf einen, den knechtisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Ge- fährten frei. Diese einzige Stimme genügte dem König, um jetzt aus eigener Macht das Todesurtheil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch ver- kündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Am 29.October 1268 wurden die Verurtheilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, auf Befehl des Königs das Urtheil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Ge- murmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert von Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert von Bari: „Wie darfst du frecher ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für todt hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urtheil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, und sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich ungerecht

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 227

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
227 Er erschrak, als er hörte, der Kaiser sei im Anmarsche; denn er vermeinte, Heinrich komme, um sich für die ihm angethane Schmach zu rachen. Und wirklich hätte Heinrich solches thun können; denn die lombardischen Großen und Bischöfe kamen ihm frohlockend entgegen, in der Hoffnung, er würde sic gegen den strengen Gregor anführen. Sie boten ihm alle ihre Hülfe an ; aber Heinrich wies sie mit den Worten ab: „Ich bin nicht gekommen, zu kämpfen, sondern Buße zu thun." Gregor war schnell von seinem Wege abgewichen und in das feste Schloß Kanossa zu seiner Freundin, der reichen Markgrafin Mathilde von Toscana, geflohen. Er freute sich nicht wenig, als er hörte, daß der deutsche König sich als büßender Pilger ihm nahe. Sobald Heinrich in Kanossa anlangte, ließ er durch die Markgräfin den Pabst bitten, ihn vom Bann- spruche zu lösen; er wolle sich jeder Bußübung unterziehen, die der heilige Vater ihm auferlegen würde. Seine Bitte ward ihm gewährt. Gregor verlangte jedoch, daß Heinrich im Büßerhemde vor ihm erscheine. Und der König von Deutschland und Italien mußte, nur mit einem wollenen Hemde angethan, entblößten Hauptes und barfuß im Schloßhofe auf des Pabstes Entscheidung harren. Drei Tage lang stand so der Unglückliche, ohne sich durch Speise und Trank zu erquicken. Die Markgräfin und die anderen Freunde Gregor's wurden durch das Weinen Heinrich's so gerührt, daß sie unter Thränen Fürbitte beim Pabff einlegten; ja einige riefen so- gar, das sei mehr als apostolische Strenge, das sei tyrannenmäßige Grau- samkeit. Endlich am vierten Tage ließ der Pabst den Büßenden vor sich kommen und sprach ihn unter der Bedingung vom Banne los, daß er ruhig nach Deutschland gehe und sich aller königlichen Gewalt cntschlage, bis aus einem Reichstage entschieden sei, ob er König bleiben solle oder nicht. — Einen so harten Bescheid hatte Heinrich doch nicht erwartet. Mit Unwillen und Zorn im Herzen schied er von Gregor, nach der günstigen Stunde sich sehnend, wo er sich rächen könnte. Bald brach er daher den mit ihm geschlossenen Vertrag, aber dies veranlaßte die deutschen Fürsten, den Herzog Rudolf von Schwaben zum König zu wählen. Heinrich kehrte nach Deutschland zurück und be- siegte zwar seinen Gegcnkönig, aber das Reich litt furchtbar durch diese inneren Unruhen, und das kaiserliche Ansehen sank immer tiefer. Da sich endlich sogar seine eigenen Söhne gegen ihn empörten, endete er, der mit so schönen und edlen Gaben ausgerüstete Kaiser, voll Gram sein verlorenes Leben in Lüttich 1106. 8. Die Eroberung Jerusalems. Im Jahre 1094 erschien in Frankreich und Italien ein Mann, der barhaupt und barfuß auf einem Esel ritt. Er nannte sich Peter und war von Amiens in Frankreich. Ein langes Pilgergewand, von einem Strick zusammengehalten, umwallte den hageren Leib. Die dürren Hände hielten ein Crucifix. Seine großen, dunklen Augen glühten in unheirn- 15*

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 231

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
231 mit der Begeisterung hin, welche selbst ein Zeichen der Tüchtigkeit ist. Nament- lich hatte er sich Karl den Großen zum Muster genommen. Das Hauptstreben seiner Regierung ging dahin, das unter seinen Vorgängern gesunkene kaiserliche Ansehen wiederherzustellen, namentlich auch in Italien, wo der Pabst und die lombardischen Städte seit den Zeiten Heinrich's Iv. dem Kaiser weigerten, was ihm gehörte. Er unternahm deshalb sechs Feldzüge nach jenem Lande; auf dem fünften aber verweigerte sein mächtiger Vetter, Heinrich der Löwe, Herzog von Baiern und Sachsen, ihm den ferneren Beistand, und obwohl Friedrich die Kniee des stolzen Herzogs flehend umfaßte, zog dieser dennoch mit seinen Truppen ab. Die Folge davon war, daß der Kaiser bei Legn an o im Jahre 1176 von den lombardischen Städten völlig geschlagen wurde und ihnen bedeutende Rechte einräumen mußte. Heinrich der Löwe war unzweifelhaft nächst dem Kaiser der größte Fürst seiner Zeit. Er hatte einen festen, durch ritterliche Uebungen aller Art gekräftigten Körper, ein offenes Gesicht, große schwarze Augen, dunkeles Haar und einen starken schwarzen Bart. Er war ein Feind aller Trägheit und Ueppigkeit, tapfer, streng, ausdauernd, überhaupt in vieler Beziehung seinem Vetter, dem Kaiser, ähnlich. Doch überleuchtete im ganzen das blonde Geschlecht der Hohenstaufen das braune der Welfen (so hieß die Familie Heinrich's nach seinem Urgroßvater Welf), und bei aller Trefflichkeit ist keiner aus diesem Hause dem rothbärtigen Friedrich an Heldensinn uird Kriegsmuth gleichzustellen. Heinrich suchte sich im Norden^von Deutschland in unablässigem Kampfe mit Friesen und Slaven ein großes und unabhängiges Reich zu gründen. Er grollte daher dem Kaiser, der ihm in Italien nutzlos deutsches Blut zu vergeuden schien, und schon während eines früheren Römerzuges desselben hatte er, nur um ihm nicht Beistand leisten zu müssen, einen Kreuzzug unternommen. Von diesem zurückgekehrt, ließ er auf dem Markt zu Braunschweig einen steinernen Löwen als Sinnbild seiner Macht er- richten. Als er nun aber mit dem Kaiser offen gebrochen und der Bruch die Niederlage beilegnano verursacht hatte, erfolgte bald sein Sturz. Aus Italien heimgekehrt, zog Friedrich ihn vor das Reichsgericht und erklärte ihn, da er auf dreimalige Ladung nicht erschien, in die Acht. Alle alten Feinde Heinrich's, alle, die durch seinen Fall zu gewinnen hofften, brachen aktf gegen den letzten Welfen, dem nur Sachsen treu blieb. Seines Namens würdig, schlug der Löwe grimmig um sich her und tilgte zum Theil den Schandfleck des Verrathes durch den Ruhm ungemeiner Tapferkeit. Bis in's dritte Jahr blieb er unbesiegt, obwohl Friedrich selbst gegen ihn ausgezogen war. Den Landgrafen von Thüringen nahm er sogar gefangen. Als aber der Kaiser einen neuen großen Zug gegen ihn ausbrachte, ward der Herzog in Stade eingeschlossen. Niemand blieb ihm treu als die Stadt Lübeck, die sich dem Kaiser nicht eher ergab, als bis sie sich von dem Löwen, dem sie ihre schönsten Freiheiten verdankte, die Erlaubniß einge- holt hatte.

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 146

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
146 drungenen Vormund, und gegen die Herzogin und ihre Helfer, in welcher alle Beschwerden der Krone gegen die Inhaber des Herzogthums dargelegt wurden. Die Reichsversammlung sprach, wie es der König wünschte, das Urtheil: Die Gegner des Königs haben ihre Rechte auf das Herzogthum verwirkt und sind außerdem verpflichtet, alle aus Schleswig gezogenen Ein- künfte und allen dem König zugefügten Schaden zu ersetzen. Geschreckt durch das ungünstige Urtheil und darauf bauend, daß die Versehen einer Vormundschaft den ganzen Stamm nicht seiner Erbrechte berauben dürften, machte jetzt der sechzehnjährige Heinrich den Versuch, durch persönliche Demüthigung der Sache eine andere Wendung zu geben. Er bat den König unterthänigst, ihn mit dem Herzogthum Schleswig zu be- lehnen, und erbot sich, dem Könige die üblichen Lehnsdienste zu leisten. Erich hätte keine bessere Gelegenheit finden können, den verderblichen Zwist mit Anstand und Edelmuth zu endigen. Aber dazu war er nicht der Mann. Er bestand auf seinem harten Sinn und verlangte, daß ihm erst das ganze Herzogthum ausgeliefert werde; dann möchte Heinrich erwarten, ob er es ihm aus Gnaden überlasten wolle. Darauf konnte Heinrich natürlich nicht eingehen. Um dem Ausspruch des Nyborger Lehnshofes noch größere Rechtskraft zu geben, legte Erich denselben seinem Vetter, dem Kaiser Siegmund, zur Bestätigung vor. Die Bischöfe von Ripen und Schleswig reisten eben damals nach Kostnitz am Bodenfee, wo eine Besserung der Kirche an Haupt und Gliedern durchgesetzt werden sollte. Die Christenheit hatte nämlich in jenen Tagen einmal dxei Päpste, die sich unter einander bekämpften und verfluchten, und anderer Schäden hatte sie noch viel mehr. Johann Huß, der in Prag die Mängel der Kirche schonungslos aufgedeckt hatte, war auch vor diese Kirchenversammlung geladen. Eine ungeheure Menschenmenge aus allen Nationen und Ständen strömte in der alten Reichsstadt am Boden- see zusammen; man zählte 18,000 Geistliche, 29 Kardinäle und 160 Bischöfe, die Gesandten von 2 Kaisern und 14 Königen, 30 Herzöge, 80 Barone und 100 Grafen, — 200 Schneider, 70 Schumacher, 44 Apotheker, 55 Zuckerbäcker, 83 Weinhändler, 1000 Schauspieler, Gaukler und Mu- sikanten. Kaiser Siegmund konnte nun vor den Augen dieser glänzenden, erlauchten Versammlung sein Ansehn und seine Hoheit zeigen und wies schon um deswillen die Entscheidung in der schleswigschen Streitsache ja nicht von der Hand. Er entschied natürlich, wie der nordische Vetter wünschte —- ohne die andere Partei zu hören. „Er, der doch den Huß hörte, ehe er vor Scham erröthend ihn verbrennen ließ, sprach der Herzogin und ihren Söhnen ohne Verhör und Untersuchung alle Ansprüche auf das Herzogthum Schleswig ab." (Dahlmann.) Dennoch beharrten die holsteinischen Fürsten unerschütterlich auf ihrem guten Recht, nur noch gestützt auf die treue Anhänglichkeit der Schles- wigholsteiner. Denn alles Andere ließ sie im Stich. Die vom Vater bestellten Vormünder waren, durch Geschenke gewonnen, zur Partei des Königs übergetreten, der „König der Lüneburger Heide," Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, wat heimgezogen, nachdem er sich für seine geleisteten Dienste die Landesschlösser Gottorf, Plön, Haseldorf und Hanerau hatte verpfänden lassen. Nur der alte Graf-Bischof, obgleich

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 172

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
172 Kaiser, daß an den Grenzen seines Landes auf deutschem Reichsboden ein herrenloses Volk wohne, das, gegen alle Sitte ohne Fürsten und Herrn, schier Niemand gehorche, aber den Landen des Königs häufig schon geschadet habe. Er bitte daher den Kaiser, daß er die bisherigen Grafschaften Holstein und Stormarn zu einem Herzogthum erheben und das herrenlose Land — Dith- marschen nämlich — demselben einverleiben wolle. Der Kaiser war ein Mann, der in seinem Garten seine Pflanzen sorgfältiger vor dem Frost, als seine Unterthanen vor den Uebergriffen der Nachbarn schützte, und nicht, was sein Titel sagte, ein „Mehrer des Reichs". Er schien wieder einmal seinen Sinnspruch A. E. I. O. U. (Alles Erdreich ist Oestreich untcrthan), den er überall anzubringen wußte, aber nirgends befolgte, vergessen zu haben — er belehnte den König mit dem neugebackenen Herzogthum. Er blieb aber nicht bei dieser ersten Gefälligkeit. Christian erhielt auch die kaiserliche Ein- willigung zur Anlegung einer neuen Zollstätte zu Hanerau, der vierten im Lande, und in den drei vorhandenen durfte er den Zoll in der Höhe erheben, wie er zu Gottorf gefordert wurde, d. h. in doppelter Höhe. Endlich erhielt er auch noch die höchste Gerichtsbarkeit in dem neuen Herzogthum, so daß den Holsten in Zukunft die Berufung von ihren Landesgerichten an Kaiser und Reich abgeschnitten war. Was der Kaiser ihm so mündlich versprach, sollte der König natürlich auch noch schriftlich erhalten. Rach einer siebentägigen herrlichen Bewirthung verließ der König Rothenburg und setzte seine Reise fort. Zunächst ging der Zug nach Insbruck in Tyrol, wo Erzherzog Siegmund ihn fürstlich empfing. Sodann kam Christian nach Mailand, wo er zum dritten Male längere Zeit rastete, und wo, wie die Lübecker Chronik meldet, ihm das Geld ausging. Eine an- sehnliche Anleihe, sagt sie, habe ausgeholsen; doch sei die Quittung über die Bezahlung verloren gegangen. Am dritten April kam der König nach Aquapendente, wo ihn zwei vom Papst abgesandte Kardinäle empfingen, die ihn mit großer Pracht nach Rom führten. Sein Einzug in Rom glich einem Triumphzug. Alle römischen Kardinäle, Bischöfe, Prälaten, Senatoren und Edelleute, und eine große Menge Bürger zogen ihm zu Roß und zu Fuß entgegen und gaben ihm bis zum Palast des Papstes das Geleit. Der Papst behandelte den nordischen König nicht als einen Pilger, sondern als einen Gast. Er erlaubte ihm gern, seine gelobte Reise nach dem heiligen Lande durch große Schenkungen an römische Hospitäler und durch milde Stiftungen in Kopenhagen abzukaufen. Die päpstlichen Geschenke — die geweihte goldene Rose, Kreuzsplitter, Reliquien und geweihte Taschen- tücher — crwicderte Christian mit leichtverständlichen vaterländischen Gaben — Häring, Stockfisch und Hermelin. Rach einem Aufenthalt von ungefähr drei Wochen verließ Christian die Siebenhügelstadt, und der Papst ließ ihn von zwei Kardinälen durch sein ganzes Gebiet begleiten. Aus der Rückreise ward Florenz besucht, wo der König mehrere Edel- leute zu Rittern schlug. Die italienischen Städte und Fürsten schienen mit einander zu wetteifern, wer Christian die meiste Ehre erweisen möchte. In Bononicn erhielten seine beiden gelehrten Begleiter den Doetorhut. Den Kaiser traf er diesmal in Augsburg, umgeben von den Großen

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 129

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
129 Dänemark ihre Handelsfreiheit erkämpften und sich bei den benachbarten Fürsten in Respekt setzten, waren sie daheim bemüht, sich von ihren an- gestammten Herrschern unabhängiger zu machen, wenn möglich, wie Lübeck, reichsunmittelbar zu werden. Besonders suchte sich das ausblühende Ham- burg mehr und mehr der Botmäßigkeit holsteinischer Grasen zu entziehen, und wie einst die Lübecker die Anwesenheit des Kaisers Friedrich benutzt hatten, um die Oberherrschaft der sächsischen Herzoge abzustreifen, so versuchten die Hamburger jetzt ein Gleiches, als Kaiser Karl Iv. einmäl Lübeck besuchte. Es war ihm Jahre 1375, als wieder einmal ein deutscher Kaiser seinen Fuß über die Elbe setzte. Karl Iv., der Sohn des blinden Böhmenkönigs Johann, der fast alle Gegenden des deutschen Reichs besuchte, kam sammt seiner Gemahlin herüber, um sich von der Macht und Größe der Hauptstadt des Hanscbundes durch eigne Anschauung zu überzeugen. Ein zahlreiches Gefolge von Fürsten und Herren begleitete ihn, und der Rath zu Lübeck ließ es an Pracht und Ehrenbezeugungen nicht fehlen. Karl" hatte vor mehreren Jahren (1356) in seiner sogenannten gol- denen Bulle ein Reichsgrundgesetz zu Stande gebracht, durch welches fest bestimmt wurde, welche Fürstenhäuser zur Kur oder Königswahl berechtigt sein sollten. Sieben Fürsten, drei geistlichen und vier weltlichen, wurde als Kurfürsten das Wahlrecht erblich beigelegt, und jeder derselben hatte sein bestimmtes Reichserzamt. Die geistlichen Kurfürsten, die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, hatten die Krönung und die Reichskanzlei zu besorgen; die weltlichen dienten bei feierlichen Gelegenheiten dem Kaiser: Pfalz als Erztruchseß, Böhmen als Erzmundschenk, Brandenburg als Erz- kämmerer, Sachsen als Erzmarschall. Auch bei dem prächtigen Einzuge des Kaisers in Lübeck trugen ihm die anwesenden Kurfürsten vermöge ihrer Erzämter die ihnen beikommenden Reichsinsignien vor, und zwei lübsche Bürgermeister führten das kaiserliche Pferd am Zügel. Der kostspielige Aufenthalt des hohen Gastes in der Stadt währte zehn Tage. Die Bürgermeister von Hamburg, die Grasen von Holstein und eine große Menge umwohnender Herren waren nach Lübeck gekommen, um den Kaiser zu sehen und ihm ihre Ehrerbietigkeit zu bezeugen; denn ein kaiserlicher Besuch war hier im Norden eine große Seltenheit. Die holsteinischen Grafen benutzten die Audienz beim Kaiser, sich über die Anmaßungen der Hamburger zu beschweren. „Sie sind von Alters her Unterthanen der holsteinischen Grafen gewesen," sagten sie, „und ihre Stadt liegt auf unserm Grund und Boden." Die Hamburger wendeten ein: „Das Recht der Grafen ist längst erloschen; wir besitzen so viele und große Privilegien, von Kaisern und Vorfahren der Grasen ertheilt, daß wir in Wirklichkeit unabhängig sind, wenn es auch nicht förmlich ausgesprochen ist." Der Kaiser ließ sich die Urkunden vorlegen, prüfte sie und that dann den Ausspruch: „Die Hamburger sollen Unterthanen der Grasen bleiben, sich aber nach wie vor ihrer Privilegien und Freiheiten ungestört bedienen dürfen." Heinrich der Eiserne hatte sich und seinem Hause diesmal noch die reichste Stadt seines Landes erhalten; die Hamburger ergaben sich in ihr Schicksal und warteten aus bessere Zeiten. Als ihre Gesandten heimkamen, 9

8. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 158

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
158 die wichtigsten Reichsschlösser in seiner Gewalt; der Reichsrath unter- handelte mit Christoph, und die jütschen Bauern erhoben sich gegen ihren Adel und blickten Wohl auch auf ihren Nachbar Adolf, als einen passenden Herrscher für Dänemark. Adolf hätte jetzt in die Fußstapfen seines großen Ahnherrn Gerhard des Großen treten können, wenn er es gewollt hätte. Er that es aber nicht. In den jütschen Bauernkrieg mischte er sich nur als Vermittler ein;, doch benutzte er die allgemeine Verwirrung, um die im Frieden zu Wordingborg ihm vorenthaltenen Theile von Schleswig ohne Schwertschlag an sich zu ziehen, was auf den Wunsch der Einwohner geschehen konnte. Unterdeß hatte sich Christoph entschlossen, dem Ruf der Dänen zu folgen. Im Juni 1439 traf er in Lübeck mit Herzog Adolf und dem dänischen Reichsrath zusammen. Erich wurde des Thrones für verlustig erklärt, dem Herzog Adolf die erbliche Belehnung mit dem ganzen Herzogthum Schleswig zugesichert und Christoph Iii. zum König vom Dänemark erwählt. Erich blieb auf seiner Insel und lebte dort noch 10 Jahre vom Seeraub. Als er endlich verjagt wurde, ging er nach Pommern, wo er hochbejahrt, aber verachtet und im Elend starb. Christoph wurde noch 1439 auch zum König von Schweden und Nor- wegen erwählt mnd schritt nun rasch zur völligen Erledigung der schleswig- schen Frage. Er hatte mit den Reichen seines unfähigen Oheims nicht auch dessen beschränkten Trotz geerbt und sah ein, daß Adolf nicht leicht aus seinem Besitz zu verdrängen sei, daß es besser sei, ihn zum Freund als zum Feind zu haben. Daher lud er den Herzog vor sich und den Reichsrath nach Kolding und übergab ihm das Herzogthum Schleswig bis an die Brücke von Kolding als erbliches Lehen. Knieend leistete Adolf den Eid der Treue und nahm aus den Händen des Königs die Fahne als Zeichen der Belehnung entgegen. Die dänischen Reichsräthe bezeugten in einer Urkunde ihre Einwilligung zu diesem Schritt. Vier Jahre später (1443) wurde Christoph Iii. am Neujahrstage zu Ripen feierlich gekrönt. Unter den fürstlichen Personen, welche den Glanz der Krönung erhöhten und die Reichsinsignien trugen, war auch Herzog Adolf; er trug als dänischer Reichsfürst dem König das Schwert vor, und Christoph bestätigte nochmals seine Belehnung. Damit war denn jeder Streit über das Herzogthum Schleswig auf das Bündigste erledigt; zwischen Schleswigholstein und Dänemark bestand fortan Friede und Freundschaft, und Adolf Viii. stiftete zum Andenken an den glücklichen Ausgang des Streits, in welcher der allmächtige Gott so sichtbar Land und Leute geschirmt hatte, drei geistliche Pfründen, zwei in Flensburg und eine auf dem Schlosse Gottorf. Einige Monate nach der Krönung zog Christoph, der in demselben Jahre auch noch die Herrschaft über die Oberpfalz von feinem Vater erbte, als Pilgrim, jedoch von einem Gefolge von 80 Pferden begleitet, nach Wilsnack, einem damals hochberühmten Wallfahrtsorte in der Mark Brandenburg. Man verehrte dort drei Hostien, welche bei einem Kirchen- brand unversehrt geblieben und jede mit einem Blutstropfen bezeichnet gewesen sein sollten. Der König hatte es aber auf die Verehrung des heiligen Blutes nicht abgesehen; hinter feiner Pilgerreise steckten andere Pläne. Er

9. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 171

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
171 einverstanden sein werde, wenn die Reisekosten, die der Besuch des heiligen Landes erfordere, dazu benutzt würden, eine milde Stiftung einzurichten. Es fehlte nur die Einwilligung des Heilandes und die — die mußte ja der Papst, der Statthalter Christi auf Erden, geben können. Den Papst aber Wollte er persönlich um diese Genehmigung bitten, zumal er auf der Reise dahin noch andere kleine Angelegenheiten abmachen konnte, die ihm viel mehr am Herzen lagen. Vielleicht mochten diese kleinen Angelegenheiten, die poli- tischen Zwecke, sogar den Hauptgrund der Reise bilden, und was von einem Gelübde gesagt war, mochte Fabel sein. Hatte nicht auch sein Vorweser Christoph seine Pläne gegen Lübeck unter der Pilgerfahrt nach Wilsnack verborgen? Genug, Christian unternahm eine Reise nach Rom. Jn Segeberg und Reinfeld sammelte sich die Reisegesellschaft. In seinem Gefolge war sein Schwager, der Herzog von Sachsenlauenburg, zwei Gelehrte, die in Italien seine Dolmetscher sein sollten, und eine Menge von Prälaten, Rittern und Edelleuten, die sämmtlich ihre Diener und Pferde mit sich führten. Sein persöhnliches Gefolge bestand aus 150 Pferden. Zwei Herolde gingen voran, um überall die Gesellschaft anzumelden. Die Reise ward in winterlicher Zeit am 8. Januar 1474 in Segeberg angetrcten. Alle ritten schwarzgekleidet daher, weiße Pilgerstäbe sah man auf ihren Satteldecken gestickt. Sie waren dort auch leichter, als, wie einst Adolf Iv. es that, in der Hand zu tragen. Wohin der König mit seinem Gefolge kam, ward ihm von Prälaten und Fürsten vorzügliche Ehre erwiesen. In einem Monat gelangte man nach Rothenburg an der Tauber, von wo aus damals Kaiser Friedrich Iii. der Roth seines Reiches gemächlich zusah. Der Kaiser sandte seinem hohen Gaste seinen Sohn Maximilian sammt den anwesenden Kurfürsten und Fürsten entgegen. Er selbst aber, begleitet von vier- bis fünfhundert Pferden, empfing den nordischen König außen vor der Stadt. Die beiden Fürsten begrüßten sich zu Pferde; denn so hatte man's vorher verabredet. In seiner Herberge angekommen, empfing der König den Besuch des Kaisers, und die Leiden Fürsten unterredeten sich vertraulich und mit großer Heimlichkeit bis tief in die Nacht. Was unter der Stickerei der Pilgerstäbe Alles verborgen lag, das ist nur theilweise ans Licht gekommen, sagt Dahl- mann. Friedrich wünschte Christian zum Vermittler zwischen sich und dem ehrgeizigen Herzog von Burgund, Karl dem Kühnen, den nach einer Königskrone gelüstete. Friedrich hatte dieserwegen schon bei Trier einmal eine Zusammenkanft mit ihm gehabt. Wie ärmlich hatte sich da der deutsche Kaiser neben seinem mächtigen Vasallen ausgenommen! Der herzog- liche Mantel allein war 200,000 Thaler Werth, fast so viel als das Jahres- Einkommen des Kaisers betrug. Der Herzog hatte schon die Krönungs- kleinodien alle in Bereitschaft gehabt, Friedrich hatte aber verlangt, daß vor- der Krönung sein Mar der einzigen Tochter Karls, der schönen Maria, angetraut werde. Karl hatte, vom französischen König mißtrauisch gemacht, gezaudert, und da war denn Friedrich eines schönen Tages plötzlich abgereist. Und doch hätte der Kaiser die Partie gern zu Stande gebracht und gern gesehen, daß Christian den Freiwerber mache. Und Christian hatte auch Viel auf dem Herzen. Er erzählte dem

10. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 63

1843 - Schleswig : Bruhn
werden solle. Nach diesem Schritte ward der Streit zwischen dem Könige und dem Erzbischöfe unversöhnlich. Der König berief einen neuen Daunehof nach Wor- dinburg, wo er den Erzbischof als einen Empörer schilderte, und überhaupt bittere Klage über ihn führte. Der Erzbischof ließ cs seinerseits gleichfalls nicht an Klagen über die Gewaltthätigkeit des Königs fehlen, und erklärte übrigens, daß er nicht ihm, sondern allein dem Papste Rechenschaft schuldig sei, so wie er hin- sichtlich des schottischen Kirchenrechts diejenigen Punkte nicht anerkennen wolle, welche mit dem canonischen Rechte in Widerspruch ständen. Einige Male kam zwar ein Vergleich zu Stande; allein bald erneuerte sich der Streit wieder, als der König die dem Erz- stifte Lund von seinen Vorfahren geschenkten Lehen einziehen wollte. Die erzbischöflichen Bauern machten -einen furchtbaren Aufruhr, zogen mit Keulen und Knitteln bewaffnet im Lande umher, und verübten die schrecklichsten Gewaltthätigkeiten. — Nicht lange darnach trat ein Ereigniß ein, das den König bewog, den Kampf mit dem Erzbischof bis auf's Aeußerfte zu trei- den. Als er nemlich seinen Sohn Erich gekrönt zu sehen wünschte, weigerte Erlandscn sich nicht nur, solches selbst zu thun, sondern bedrohete sogar Jeden, der dies thun würde, mit dem Baun, so daß keiner der Bischöfe die Krönung zu vollziehen wagte. Durch einen Dannehof, der in dieser Veranlassung zu Npborg zusammenberufen war, erreichte der König eben so wenig seine Absicht. Nun beschloß Christopher, den widerspenstigen Erzbischof gefangen zu nehmen, was er auch bald durch dessen eigenen Bruder, Niels Er- landsen, glücklich ausführte. Der Erzbischof wurde
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