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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 26

1873 - Kempten : Dannheimer
26 pfett und furchtbaren Verlusten vor Jerusalem, das im Juli 1099 unter blutigen Greueln erstrmt wurde. Das neue Knigreich konnte sich jedoch troz der wiederholten Hilfe aus Deutschland, Frankreich, England und Ungarn nicht behaupten. Man zhlt 7 Kreuzzge. Im Jahre 1291 waren alle Besiznngen der Christen zulezt die Fe-stung Ptolemais am Meere wieder verloren. Diese Kriege bten aber ans Civilisation, Handel, Gewerbe und brgerliche Freiheit einen vortheithaften Einflu aus (Johanniter, Tempelherren, deutscher Orden). Aus den Kreuzzgen wird folgende Heldenthat (Sage) erzhlt. Ein schwbischer Ritter konnte, weil sein Ro aus Hunger und Stra-pazen krank und kraftlos geworden, mit dem Heere nicht fortkommen. So blieb er allmhlich eine ziemliche Strecke zurck. Eines Tages wurde er von trkischen Reitern angefallen. Er vertheidigte sich furcht-los und tapfer und spaltete einen Feind mitten entzwei, so da ein Theil von diesem rechts, der andere links zu Boden fiel. Die Tr-fen flohen mit Entsezen und Grausen davon. Deutsche Nachzgler kamen dazu und sahen das Vorgefallene. Als der Kaiser Konrad Iii diese Thcit erfahren hatte, berief er den Ritter vor sich und fragte ihn scherzend: Wer hat dich solche Streiche (Hiebe) gelehret? Der Ritter antwortete: Diese Streiche sind im ganzen deutschen Reiche bekannt als Schwabenstreiche (Gedickt v. Uhland). Von der Stadt Weinsberg, unweit Heilbronn am Neckar, wird folgende Sage erzhlt. Als Conrad 111 aus dem Geschlechte der Hohenstaufen 1137 zum Kaiser gewhlt worden war, hatte er anfangs mit mchtigen Gegnern zu kmpfen. Dieselben nannte man nach dem Herzog von Bayern die Weifen. Anno 1140 belagerte Conrad die feindliche Burg Weinsberg. Als sie zur bergabe genthigt war, sandten die Frauen eine Botschaft an ihn und flehten, ihnen den Abzug zu gestatten mit dem, was sie tragen knnten. Der Kaiser ge-whrte ihnen wohlwollend die Bitte. Das Thor ffnete sich und her-aus kam ein langer Zug Frauen, jede einen Mann oder Ritter auf dem Rcken. Den Kaiser freute diese That und List und als sein Neffe Friedrich bemerkt haben soll, so sei es nicht gemeint gewesen, entgegnete er: Ein Kaiserwort darf man nicht drehen und deuteln. Er begnadigte die Männer, die Burg wurde zerstrt und heit seit-dem die Weibertreue. Die hhenstauf ischen Kaiser waren ein krftiges, thaten-

2. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 16

1873 - Kempten : Dannheimer
16 zu erwhnen: Pontius Pilatus, Claudius Felix, Porttus Festu? und Gessius Florus, unter dem der rmisch-jdische Krieg begann. B. Geschichte des Mittelalters. Zur Zeit Christi war unser deutsches Vaterland ein un-geheures Waldland, voll Smpfe und Morste. Es war klter, nebe-liger und unfruchtbarer als es jezt ist, wo der Boden offen der Ein-Wirkung der wrmenden und belebenben Sonne ba liegt. Urochsen, Bren, Wlfe, Eber, Hirsche, Rehe und Elenthiere und allerlei wilbes Geflgel gab es in Menge. Die strme berschwemmten hufig die Thler. Auf beii Wiesen und Triften weibeten Pferde, Rinber, Schafe und Ziegen. Haber und Gerste, Hopfen und Hanf waren die Er-zeugnisse des ckerbaues, in en Grten wuchsen Rettige, Rben, wilde Obstbume. Die Bewohner, von den Rmern Germanen genannt, d. h. Kriegs- oder Waldmnner, waren groß, stark, abgehrtet, freiheitsliebend. Die rauhe Luft und die Jagd strkte ihre Glieder. Sie kleideten sich sogar in Hute. Bogen und Pfeil, Spie, Keule und Schwert waren ihre Waffen. Ihre Huser, Hfe und Weiler waren mit Pfahlwerk umzunt. Wodan, Odin, Thor, Freia, ftere, auch Sonne und Mortb wurden als Götter verehrt. Dc;t Ort der Seligen nannten sie Walhalla. Deutsche Volksstmme hieen Alemannen, Franken, Hessen, Thringer, Sachsen, Bojer, Markomannen, Gothen. Unter dem Kaiser Oktavian Augustus suchten die Rmer ihre Herrschaft in Deutschland zu erweitern. Am Rieberrhein, an bcr Ems, Weser nnb Elbe brattgen sie vor, erbauten Kastelle und unterwarfen sich Land und Leute. Dagegen schlssen die Germanen einen Bunb und erhoben sich. Der Statthalter Varus in Kln zog i. I. 9 n. Chr. mit brei Legionen gegen die aufstndischen Stmme, an deren Spize sich der Cheruskerfrst Armin stellte. Im Teutobur-ger Walde erfolgte der Kampf. Drei Tage lang wurde mit Er-Mttenmg und Tapferkeit gefochten; die Rmer erlitten eine Niederlage und ihr Anfhrer, an der Rettung verzweifelnd, strzte sich in sein Schwert. Die Deutschen schlachteten viele Gefangenen wie Opferthiere den Gttern, andere wurden als Sklaven vertheilt. Als Auguftus von der Vernichtung seines Heeres benachrichtigt wurde, rief er wie

3. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 30

1873 - Kempten : Dannheimer
30 Der bermtige kaiserliche Landvogt Geler, der auf der Burg zu Knacht hauste, hatte zu Altorf in Uri einen Hut auf eine Stange aufgesteckt und befohlen, jeder Vorbergehende mte davor seine Ehrfurcht bezeugen. Dies that der Bauer Wilhelm Tell nicht. Er wurde also von der Wache ergriffen und sollte nun zur Strafe seinem Knblein mit einem Bogen und Pfeil einen Apfel vom Kopfe schieen. Tell, ein geschickter und khner Schze, traf den Apfel, schmhte dann in der Aufregung den Vogt und dieser lie ihn fesseln und der den Vierwaldsttter See nach Knacht führen. Der See war strmisch, der Fhn wehte und Tell mute helfen rudern. Bei der Landung flchtete Tell, lauerte dem Vogt auf und brachte ihm im Hohlweg bei Knacht eine tdtliche Wunde bei. Geler sank vom Pferde mit dem Ausruf: Das war Tells Gescho!" Bald her-nach machten sich die Kantone wieder frei. Tell ertrank in einem angeschwollenen Bache, als er ein Kind aus den wilden Fluten retten wollte. Die Tellskapelle erinnert an jenen Vorfall. Sage. Vom Jahre 1313 an kmpften zwei Kaiser, Ludwig von Bayern und Friedrich von Ostreich, um die deutsche Krone. Entscheidendes bergewicht erhielt Ludwig durch den Sieg bei Mhl-dorf am Inn, wo er seinen Gegner besiegte (Schweppermann) und gefangen nahm. Friedrichs Bruder Leopold, vom Papste zu Avignon unterstzt, sezte dagegen den Krieg leidenschaftlich fort. Um den Frie-den zu vermitteln, entlie Ludwig seinen Feind nach dritthalbjhriger Haft unter Bedingungen. Gram und Leid hatten dem einst so schnen Helden ihr Geprge aufgedrckt; auch seine Gemahlin Elisa-beth hatte sich blind geweint. Als Friedrich den eingegangenen Ver-trag nicht durchfhren konnte, so kehrte er treu seinem Worte nach Mnchen zurck. Solche biedere Redlichkeit rhrte den Ludwig. Wie Brder lebten von nun an brtde mit einander in holder Eintracht und verwalteten gemeinschaftlich das Reich bis zu Friedrichs Tode 1330. Auf dem Knrverein zu Rense 1338 erklrten endlich die deutschen Fürsten, da jeder rechtmig gewhlte deutsche König die Macht eines rmischen Kaisers auch ohne ppstliche Besttigung solle ausben knnen. Ludwig f 1347. Graf Eberhard 11 von Wrttemberg, genannt der Greiner ober Rauschebart, war im Sommer 1367 ins Wildbad auf dech Schwarzwald geritten, um daselbst durch Baden sich zu erholen. Dies erfuhren Feinde von ihm, die Schlcgler, deren Hauptleutc Sbolf von Wunnenstein und die Grafen von Eberstein waren. Ehe aber diese

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 92

1826 - Kempten : Dannheimer
92 o die Haufen der Franken, der Sachsen mit dem König an der Spitze, und die Schwaben, tausend Böhmen hüte- ten im Nachzuge Fcldgerälh und Troß. Zu Kunzen- lach, zwischen Kissing und Mehring war der Ungarn Haupllager, sie setzten bet Ankunft deö deutschen Heereg aufwärts von Augsburg rasch über den Lech und breite- ten sich am Lechfeld schlagfertig au6. Eö war am 10. August 955, wo das Schicksal zwei großer Völker sich in einem ungeheuren Kampfe entscheiden sollte. Die Un- garn umschwarmken unter wildem Geheul anfänglich mit ihren leichtbcweglichen Schaaren auf flüchtigen Roßen dag deutsche Heer, das unbeweglich fest stand. Beutelüstern stürzten sie nun mit gräßlicher Wuth auf die Böhmen im Rachcrab, und zersprengten sie, nach solchem Gelingen warf sich der Ungarn Gesammtmacht auf die Schlacht- Haufen der Schwaben, welche geführt von Herzog Burk- hard vor deö Feindes Uebermacht erlagen, doch unter- stützt von den Haufen der Franken und Sachsen, wie von dem Banner der Stadt Augsburg, das Bi- schof Ulrich und Graf Theobald führten, gewannen sie wieder Mmh und Ordnung zur neuen Gegenwehr, da rückten auch die wohlversuchten Baiern tm Sturmlaufe und mit Äzuthgeschrei wiederholt gegen die Ungarn und drängten sie enge gegen den Lech zusammen, so, daß den wilden Reitern die Schnelligkeit der Rosse nicht mehr half, und das schwere Schwerdt der deutschen vermögend wurde, die Schlacht zu entscheiden; der heiße blutige Sommertag neigte sich mit einem furchtbaren Gemetzel und der gänzlichen Niederlage der Ungarn, Tausende san- ken durchbohrt nieder, Tausende ertranken, und die den Schnöerdtern und Sperren am Leche noch entrannen, wurden vom erbitterten Volke bei Thierhaupten und an- dern Orten auf baierischem Boden erschlagen; viele ihrer Häuptlinge schleppte man gefangen nach Reqensburg, wo ste Herzog Heinrich J. aufhenken ließ; unermeßlich war die Beute von goldenen und silbernen Schmuckketten, Ge- fäßen, Edelsteinen und Münzen. Doch theuer erkauft war Sieg und Beute! denn viele deutsche Helden sanken in diesem gräßlichen Kampf. Theobald, Bischof Ul- richs Bruder, der edle Graf von Kyburg und Dillingen, Reginald sein Vetter und Keurad von Frauken, sie.

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 172

1826 - Kempten : Dannheimer
Der sorgenbeschwerte Herzog und Vater war von dem > Gedanken geschreckt, den Thron der Wittelsbacher könnte noch einst die Tochter eines Bürgers besteigen. In Al- berts ui. Abwesenheit wurde sein fürstliches Weib auf des Herzogs Ernst Befehl verhaftet und dem Hofgerichle zu Straubing aufgetragen, der Agnes den Prozeß zu machen; schleunige Hinrichtung war dag schauerliche Ur. theil, die Unglückliche wurde als Zauberinn durch den Henker zu Straubing im Donaustrom ersäuft (12. Oct. 1435), und ihr Leichnam dann auf dem dortigen Deters. Kirchhof beerdigt. Der ergrimmte Sohn zog würgend mit Raub und Brand durch seines Vaters Land, er ra. fete mit Feuer und Schwerdt, als wollte er sein eigenes Erbtheil vertilgen, bis er endlich besonnen zur Wicht und Ehre zurückkehrte. Doch nur die Zeit und Tonkunst mil. derlen Albertö tiefen Schmerz! *) Herzog Ernst, der Versöhnung froh, lebte seine-letzten Jahre in Fröm. migkeit und Frieden, einig mit den Ständen seiner Land« schaft. Dieser Fürst Baierns schätzte Künste und Wissen, schäften, er hatte besondere Neigung für die vaterländische Geschichte, und ehrte vorzüglich die Chronikschreiber sei. ner Zeit. — Sein Hintritt erfolgte am i. Juli 1438, er wurde in der von Kaiser Ludwig erbauten Fürstengruft in der Kirche zu U. L. Frau in München begraben. Elisabeth, Herzog Barnabas vön Mailand Tochter, war seine Gemahlinn, von der er folgende Kinder hatte: 1) Albert in. dem Frommen. 2) Beatrix und 3) Elisabeth. Albert Iii. der Fromme. f 1460. Frg. 134) Welche denkwürdige Ereignisse er- gaben sich während der Regierung Albert Iii.; — wer wurde nach Agnes Tod seine Gemahlinn, — *) Agnes Bernauerinn historisch geschildert von F. I. Lip o ws ky. München bei Joseph Lentner igoi.— W e- stenrieders baierische Geschichte B. Ii. Thl. V. S. 4y8. — Pantheon berühmter Frauen. V. Thl. Leipzig hei Hahn lßiö.

6. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 147

1826 - Kempten : Dannheimer
0 147 Obne feste Haltung wogten am frühen Morgen (23. Sept. 1322) Oesterreichs Streithaufen an den Anhöhen Mühldorf herum, erst als Johannes mit fernen Böh. wen vordrang und die Reiter von Niederbaiern -um Angriff ansprengten, nahmen sie geschlossene Stellungen. Mit höchster Anstrengung, mit unglaublicher Ausdauer kämpften die Schwerbewaffneten bis zum Mittage, viele unterlagen, keiner wich von der Stelle, unerschütterlich fochten die Böhmen unter Pfetlwolken, bis sie von den leichten Geschwadern der Ungarn umzingelt und von den Rittern Oesterreichs überraunt wurden, ihr König Io. Hannes verlor daü Pferd unter dem Leib, ein feindli- cher Ritter half ihm auf, Unordnung und Flucht verbrei. tete sich im ersten Treffen Ludwigs, viele hundert Böh. men und Baiern wurden niedergestochen, viele gefangen, schon vernahm man am blutigen Kampfplatze den Sie. geöruf der Oesterrcicher. Jetzt führte Schwepper. mann, mit rußiger Besonnenheit, eine Schaar der ge. harnischten Ritter Baierns aus der Heeresmilte mit ge. fällten Sperren gegen die Bogenschützen des Feindes, und durchbrach ihre Reiben; der eben so schnelle als kräftige Angriff veranlaßre bei den Oefterretchern ein Zurückwei. chen, während die fliehenden Böhmen hinter dem vor. dringenden baierifchen Fußvolk sich wieder sammelten, um an dem neueröffneten Treffen Theil zu nehmen. Diesen Zeitpunkt erkennt Schweppcrmanns Fcldherrnsinn für entscheidend, mit forschendem Blicke beobachtet er ge- riau die Heerschaar Oesterreichs, er sieht Friedrich den Schönen im Schimmer der Goldrüstung auf präch. tigem Streitrossc, wie er mulhvoll und tapfer feine Haufen befehligt, die Ordnung zu erbalten sucht. Die Sonne begann sich zu neigen, die Kräfte der Streiter ermüdeten, da gab der tapfere Schw epp ermann das verabredete Zeichen; der jenseits des Isen dem Feind Himer Anhö. hen verborgen gebliebene Burggraf Friedrich von Nürnberg, Ludwigs Vielgetreuer, brach mit 400 Rittern hervor; täuschend unter Oesterreichs Banner durch, wadeten diese gerasteten und erprobten Helden den Isen, und näherten sich der österreichischen Flanke; alle Krieger Friedrichs jubelten, weil sie Herzog Leopolds Reiter 10 *

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 23

1826 - Kempten : Dannheimer
wilden Horden die weiten Schanzen der Donau von ih. rem Ursprünge bis zum illyrischcn Lande hinab gewaltig, lich; — die römischen Verlande bis an Italiens Grän, zen hin wurden durch die Schärfe ihrer Schwerter überwältigt, selbst unter den Mauern von Piacenza ward ein Römerheer geschlagen. — Vergeblich drängten Probus, Diocletian und Maximin in blutigen Völkerschlachten die Barbaren über den Neckar und die Donau zurück; sie erneuerten die alte lange Schanzenkette gn den Ufern der Donau oder Ister nur/ um ihre einst sieggewohnten Legionen-Adler unter den Ruinen ihrer Schuymauern und unter den Leichen ihrer Erschlagenen für immer zu begraben. Auf bojischem und italischem Boden wurde Roms Kriegsmacht von den barbarischen Horden zertreten. Durch Alarichs furchtbare West, g o t h c n, durch die qrausenvollen H u n n e n. Z ü g e A t t i. las, dann durch die Rugier, Scyren, Allema. aen, Turcilinger und Longobarden karn Tod und Zerstörung über das einst so glückliche Italien, wo der Fuß dieser Menschenwürger hintrat, waren Flamme, Blut und Wehklagen! — Die römische Vorlande gegen Mitternacht wurden während drei Jahrhunderten der Tummelplatz und die Beute dieser wilden Barbaren; an dem Lech, Inn, der Donau, Draun und Sau ward Al- leö vertilgt, was an römische Herrschaft erinnerte, viel Volks in harte Knechtschaft geschleppt. Die blühenden Pflanzstädte Rdätiens, Norikums und Vindcliziens, — die herrlichen Städte Italiens A quileja, Pa via, Mai- land stürzten mit allen ihren Schönheiten in Schutt zu. sammen, die meist stolze Roma selbst beugte demüthig ihren Nacken dem Joche der Barbaren; als endlich Odoa. ccr, der Heerführer der Scyren und Heruler, diesem unmenschlichen Weltsturm ein Ende machte, den letzten rö. mischen Kaiser Augustus in Ravenna gefangen nahm, die verächtlich gewordene römische Kaiserwürde gänzlich vertilgte, und sich zu Pavia als König von Jta. lien (476) ausrufen ließ; — mit dem Sturze des Welt. Herrnthrons zu Rom ging die antike Welt mit ihren Künsten und Wissenschaften unter *). “^Christoph. Cellarii Noiilia Orbis antiqui. — (4.)

8. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 16

1834 - Kempten : Dannheimer
16 Der Vorwell !Ii. Periode. tz. 22. Argonautenzug. Trojanischer Krieg. Die erste gemeinschaftliche Unternehmung der Griechen soll der berühmte Arg onau tenzug gewesen sein. 1300 Die Helden der Nation fuhren nämlich unter dem thessali- schen Fürstensohne Jason auf dem Schiffe Argo in das ferne Fabelland Kolchis, an der Ostküste des schwarzen Meeres, um das goldene Vließ (Widderfell) zu rauben. Die Unternehmung glückte durch die kräftige Beihilfe der Zauberinn Medea; das Widderfell wurde geraubt, und die Helden kehrten reicher an Kenntnissen und Erfahrungen, aber auch voll Haß gegen die Trojaner, die ihnen man- cherlei Hindernisse in den Weg gelegt haben sollen, in ihr Vaterland zurück. Gar bald wurden die Trojaner, obwohl nicht schuldlos, ein Opfer dieses Hasses. Als Veranlassung hiezu wird Nachstehendes angegeben: Paris, der Sohn des trojanischen Königs Priamus, hatte dem griechischen Könige Mene- laus seine schöne Gemahlinn Helena entführt, und so die gastfreundliche Bewirthung, die er in Menelaus Hause genossen hatte, und die heiligen Rechte der Ehe, auf die niedrigste Weise geschändet. Menelaus foderte die Großen Griechenlands zur Rache auf. Fast ganz Griechenland vereinigte sich, diese Schmach zu tilgen. Eine Flotte von 1200 Schiffen mit den auser- lesensten Helden der Nation (es sollen 100.000 Menschen ge- wesen sein), erschien vor Troja. Aber die Trojaner verthei- digten sich so muthig, daß die Belagerung zehn Jahre lang dauerte, endlich wurde die Stadt durch die List des Ulys- i2oo se s erobert. (Hölzernes Pferd). §. 23. Griechische Kolonien. Nach diesem Kriege entstanden in Griechenland große Zerrüttungen. Die von Ilion zurückkehrenden Helden mußten ihre Throne, die während ihrer Abwesenheit von Räubern besetzt worden waren, mit Waffengewalt wieder erkämpfen. Diese Kämpfe brachten wichtige Veränderungen her- vor; das Land wurde verwüstet, die Sitten verwilderten, ioüound viele Einwohner wanderten vor den Greueln der Zeit in andere Länder, besonders nach Klein-Asien und Unter-Italien.

9. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 25

1834 - Kempten : Dannheimer
Von Romulus bis Cyrus. 25 lassen sogleich den jungen Helden auf den Schauplatz der Welt treten. Cyrus, der Sohn eines persischen Großen, hatte sich soo durch eine glückliche Revolution auf den persischen und medischen Thron geschwungen. Unzufrieden mit der en- gen Herrschaft, und voll Durst nach großen Lhaten, faßt der junge Held weit aussehende Eroberungsplane, und wirft alles vor sich nieder. Da stellte sich ihm Krösus, König von Lydien, stolz auf seine Macht und Reichthümer, feindlich entgegen. Vergebens; Cyrus schlagt seinen Feind, nimmt ihn gefan- gen, und erobert dessen Hauptstadt Sardes. Vor dem55a Scheiterhaufen rettete den gedemüthigten König das Andenken an Solon, und Cyrus Edelmuth. Nun wurden-die Griechen in Kleinasien bezwungen; Phönizien unterwirft sich fast durchaus freiwillig. Ba- bylon siel durch List; die im Lande gefangenen Juden erhielten Erlaubniß, nach Palästina zurückzukehren. In we- nig Jahren waren Mittel- und Vorder-Asien unter- worfen. Jetzt zog er, um die Nord grenzen zu sichern, gegen die Massageten, ein kriegerisches Volk, an der Ostküste des kaspischen Meeres. Da verlor er in einer Haupt- schlacht Sieg und Leben, und sein in Blut getauchtes Haupt 22» wurde der Spott der Massageten-Königinn (Tomyris). Denn mit des Geschickes Machten Ist kein ew'gec Bund zu flechten. Und das Unglück schreitet schnell. v. Schiller.

10. Die Neuzeit - S. 120

1915 - Kempten : Kösel
120 Albrecht Drer. 1520 unternahm Drer mit seiner Frau nochmals eine Reise, die ihn der Kln und Aachen in die Niederlande, hauptschlich nach Antwerpen fhrte. A. Drer, Hieronymus in der Klause. Kaiser Max war gestorben und Drer hatte Veranlassung sich dort in Ant-werpen dem neuen Kaiser Karl V. vorzustellen. Des Meisters Ruhm stand jetzt im Zenith. berall, wohin er auf der Reise kam, wurde er mit Ehren
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